Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
191 kB
Datum
18.09.2018
Erstellt
06.09.18, 13:27
Aktualisiert
06.09.18, 13:27
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 383/2018
Az.: 65.0
Amt: - 65 BeschlAusf.: - 65.0 Datum: 28.08.2018
Kämmerer
Dezernat 4
Dezernat 6
gez. Erner, Bürgermeister
BM
gez. Böcking
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Bauausschuss Straßen
Betrifft:
Termin
18.09.2018
Bemerkungen
zur Kenntnis
Sachstands- u. Perspektivbericht zum Zustand der städtischen Friedhöfe, der Friedhofspflege und zur Fortschreibung des Friedhofskonzeptes
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Der Sachstands und Perspektivbericht zum Zustand der städtischen Friedhöfe, der Friedhofspflege
und zur Fortschreibung des Friedhofskonzeptes wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
Mit dieser Berichtslegung kommt die Verwaltung der Intention nach, fortlaufend und regelmäßig
über Sachstand, Entwicklungen und Perspektiven im städtischen Friedhofswesen zu informieren.
Mit der Vorlage V 484/2017 hat die Friedhofsverwaltung zuletzt gremienwirksam über die
strukturellen Veränderungen in der Friedhofspflege und die vorgesehenen Anpassungen und
Erweiterungen im Bestattungsangebot informiert.
Hieran soll diese Berichtsvorlage anknüpfen.
Wie schon in der Berichtsvorlage V 484/2017 aufgezeigt, lag und liegt das Augenmerk der
Friedhofsverwaltung nach den im Aufgabenbereich vollzogenen organisatorischen Veränderungen
nach wie vor schwerpunktmäßig auf der Verbesserung des allgemeinen Erscheinungsbildes
durch Gewährleistung und Gleichbehandlung der vorgesehenen Pflegestandards auf allen
Friedhöfen. Auch in baulichen Belangen der Unterhaltung sowie in Ausstattungs- und Service-
merkmalen wurden durch die Zivilgesellschaft wiederholt mehr und mehr über Jahre entstandene
Defizite und hieraus resultierender Nachholbedarf vorgetragen.
Seit dem 01.01.18 hat die Friedhofsverwaltung daher Folgendes aufgegriffen und umgesetzt bzw.
noch für 2018 avisiert:
-
Vorgabe von Friedhofspflegeplänen durch die Verwaltung und bedarfsgerechte Umstellung
der Friedhofspflegepläne auf regelmäßige und konzeptionelle Pflege, Erhöhung und
vollumfängliche Kontrolle von Pflegeintervallen, dabei Schwerpunktverlagerung auf Sichtbereiche
-
Neuvergabe der Pflegeleistungen mit vereinheitlichten, klaren Pflegezuständigkeiten unter
verstärkter, gleichwohl vergaberechtskonformer Berücksichtigung örtlicher Pflegefirmen
-
Sukzessive Aufarbeitung von aufgelaufenen Unterhaltungs- u. Pflegedefiziten
-
Aufstellung neuer Infotafeln und Schaukästen an Friedhofseingängen (8 Stück bereits
aufgestellt, weitere 7 noch vorgesehen)
-
Auswechslung von 20 Handkarren mit Münzautomaten (bereits umgesetzt)
-
Austausch/Sanierung von Sitz-/Verweilbänken auf Friedhöfen (20 neue Friedhofsbänke
und 60 Ersatzteilbankbohlen sind bestellt, Austausch erfolgt sukzessive)
-
Teilsanierung Friedhofsmauern Blessem, Liblar, Erp und Bliesheim (Aufträge Blessem,
Liblar und Erp bereits erteilt, Bliesheim vorgesehen für 2018/2019 nach gutachterlicher
Schadensfeststellung)
-
Erweiterung Friedhofszaun Friesheim unter
(z.Zt. widerrechtliche Abladestelle „Wildmüll“)
-
Bedarfsgerechte Unterhaltung/Sanierung von Friedhofseingangstüren, z.B. Lechenich,
Bliesheim und Ahrem (bereits umgesetzt)
-
Sanierung Hauptweg Friedhof Niederberg (bereits umgesetzt)
-
Neue Asphaltdecke Friedhof Herrig (Auftrag erteilt)
-
Austausch/Neuinstallation von maroden
Schöpfbecken/Wasserentnahmestellen
-
Diverse Verkehrssicherungsmaßnahmen
-
Erstellung und Anbringung von Orientierungsplänen (Friedhofsplänen) in Infotafeln (erfolgt
kurzfristig)
u.
Einschluss
teilweise
nicht
des
mehr
Containerplatzes
funktionsfähigen
Das allgemeine Erscheinungsbild - und dies zeigt bislang auch die der Verwaltung zugehende
Resonanz aus der Bürgerschaft - hat sich bereits sichtbar verbessert.. Gleichwohl wird der
gewollte Zustand unserer Friedhöfe erst nach vollständiger Aufarbeitung aller ausgemachter
Defizite in voraussichtlich 3-4 Jahren erreichbar sein.
Zur bedarfsgerechten Gewährleistung und Vorhaltung des bestehenden Bestattungsangebotes
wurden
und
werden
in
2018/2019
einstweilen
ergänzend
folgende
neue
Bestattungsfelder auf vorhandenen Lückenflächen, ggf. auch fehlende oder zusätzliche
Ausstattungsmerkmale auf Ortsfriedhöfen vorgesehen und geschaffen:
-2-
-
Friedhof Lechenich: 1 neues Stelenfeld (3 Stelen = 60 Urnengräber); Auftrag erteilt
-
Friedhof Lechenich: 1 zusätzliche Stele in einem bestehenden Urnengrabfeld im Bereich
des Teiches; Auftrag erteilt
-
Friedhof Bliesheim: 1 neues Stelenfeld (1 Stele = 20 Urnengräber); Auftrag erteilt
-
Friedhof Kierdorf –alt-: 1 neues Stelenfeld (2 Stelen = 40 Urnengräber); Auftrag erteilt
-
Friedhof Liblar: 1 neues Sarggräberfeld mit Liegeplatten (zwischen FH alt und FH neu im
Bereich der dort vorhandenen Trauerweide); noch für 2018 vorgesehen
-
Friedhof Liblar: 15 zusätzliche Steinquader auf dem bestehenden Platanenhain (bei der
seinerzeitigen Gestaltungsplanung des Grabfeldes wurde zu wenig Kapazität zur
Anbringung von Namensschildern vorgesehen); Einrichtung und Integration dieser
zusätzlich notwendigen Steinquader in neu anzulegende Bepflanzung; z.Zt. in Umsetzung
-
Friedhof Liblar: Planung und Erstellung eines zusätzlichen 2. Platanenhains (unmittelbar
hinter Eingangsbereich „Radmacherstraße“ rechts auf vorhandener Freifläche, gegenüber
liegend dem bereits bestehenden Platanenhain; vorgesehen für 2019
-
Friedhof Dirmerzheim: 1 neues Urnenreihengrabfeld (20 Urnengräber); bereits umgesetzt
-
Friedhof Borr: 1 neues Urnengrabfeld mit Baum; Planung und Umsetzung in Absprache mit
dem Ortsbürgermeister; Umsetzung geplant für 2018
Leider konnte die bereits in der Vorlage V 484/2017 dargestellte Stellenvakanz im Bereich der
Friedhofsverwaltung bis dato nicht behoben werden. Ein erstes Ausschreibungsverfahren ist
infolge der bekannt schwierigen Rahmen- und Begleitumstände leider erfolglos geblieben, das
folgende, zweite Ausschreibungsverfahren mit Vereinfachung und Erweiterung der
Zugangsvoraussetzungen ist zur Zeit noch anhängig und steht kurz vor dem Abschluss. Es ist
noch offen, ob die Stelle im zweiten Ausschreibungsverfahren tatsächlich besetzt werden kann.
Hierüber
wird
die
Verwaltung
dem
Ausschuss
ggf.
mündlich
berichten.
Sofern eine Stellenbesetzung gelingt, soll auch die von der Politik beschlossene,
konzeptionelle Fortschreibung des Friedhofskonzeptes mit dem Ziel der Schaffung
alternativer, pflegefreier und möglichst kostengünstiger Grabarten unter Nutzung der
vorhandenen Friedhofsinfrastruktur auf unbelegten Friedhofsflächen umgehend in den
Fokus genommen und aufgegriffen werden. Der grundsätzlichen Vorgabe und Erwartungshaltung zur Fortschreibung des Friedhofskonzeptes ist sich die Verwaltung sehr bewusst. Mangels
ausreichender Personalressourcen, wie auch unter Berücksichtigung der vor aufgezeigten,
vorrangigen Anforderungen und Verpflichtungen, konnte dem aber bislang leider nicht in
erwünschter Form nachgekommen werden. Hierauf hatte die Verwaltung bereits in der letzten Berichtsvorlage V484/2017 hinweisen müssen.
In Vertretung
(Hallstein)
-3-