Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
103 kB
Datum
12.09.2018
Erstellt
30.08.18, 15:02
Aktualisiert
30.08.18, 15:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 416/2018
Az.: 513
Amt: - 51 BeschlAusf.: - 513 Datum: 17.08.2018
Kämmerer
gez. Breetzmann Erster
Beigeordneter
Dezernat 4
Dezernat 6
BM
gez. Zierke-Kaiser
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
Betrifft:
Termin
12.09.2018
Bemerkungen
zur Kenntnis
Bericht über die Erkenntnisse der konzeptionellen Dorfentwicklung (Quartiersmanagement) in den Stadtteilen Niederberg und Borr/Scheuren
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Die abschließenden Erkenntnisse der konzeptionellen Dorfentwicklung (Quartiersmanagement) in
den Stadtteilen Niederberg und Borr/Scheuren werden zur Kenntnis genommen.
Begründung:
Mit Beschluss des Ausschusses für Soziales und Gesundheit vom 05.07.2017 wurde die Verwaltung beauftragt, für die Stadtteile Niederberg und Borr/Scheuren ein Konzept zur Quartiersentwicklung zu erstellen. Nach dem letzten Zwischenbericht (V 657/2017) zur Ausschusssitzung vom
25.01.2018 kann die Verwaltung nun ein sehr positives Fazit aus den Aktivitäten im Rahmen der
Dorfwerkstätten benennen.
Der Schwerpunkt der Überlegungen lag in der Zielsetzung, die kleineren und schlecht versorgten
Stadtteile in den Randlagen der Stadt Erftstadt, in Bezug auf ihre Versorgungslage für die ältere
Bevölkerung, im Rahmen von Dorfwerkstätten/ Netzwerkaufbau langfristig einer besseren Versorgung zuzuführen. Dazu wurde von Seiten der Verwaltung grundlegend auf die Mitarbeit der in den
genannten Stadtteilen aktiven Bürgerschaft hingearbeitet.
Frau Bartsch als Senioren-, Pflege- und Behindertenbeauftragte sowie Herr Antons, Demografiebeauftragter der Stadt Erftstadt, führten Nachmittagsveranstaltungen zum Thema „Unser Dorf
macht Zukunft“ durch, zu denen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren.
Die Bürgerinnen und Bürger dieser kleineren und ländlichen Stadtteile der Stadt Erftstadt nutzten
dabei die Möglichkeit, um ihre Ideen und Wünsche mit dem Ziel einer besseren Versorgung der
älteren Bevölkerung vorzustellen. Aus dieser Diskussion konnten die Schwerpunkte zukünftiger
Handlungsaufträge herausgearbeitet werden.
Auch wenn die Aktivitäten in Borr/Scheuren noch in der Findungsphase sind, kann die Verwaltung
aus den Folgeterminen im Stadtteil Niederberg ein durchweg positives Fazit ziehen.
Beginnend mit der Vernetzung in zwei Arbeitsgruppen, folgten bereits neue Projekte durch die Eigeninitiative der Menschen vor Ort in Niederberg, die auch durch Pressemitteilungen einer breiten
Öffentlichkeit bekannt gemacht wurden.
Gute Beispiele dafür sind, die neue Infotafel zur Vernetzungsmöglichkeit am Dorfgemeinschaftshaus, an der alle Bürgerinnen und Bürger Vorschläge für Hilfeleistungen wie Fahr- bzw. Begleitdienste, Terminankündigungen von Veranstaltungen flankierend durch eine gezielte Ansprache
neuer Einwohner in das Gemeinschaftsleben anbringen können. Außerdem wurde durch die Akteure ein Bücherschrank an der gleichen Stelle aufgestellt.
Um die Nutzung des ÖPNV und damit die Mobilität der älteren Bevölkerung zu verstärken, wurden
an alle Haushalte in Niederberg die AST- Fahrpläne verteilt. Außerdem fand eine Busschulung für
Seniorinnen und Senioren im August 2018 speziell für die Niederberger Bevölkerung, durch die
Mobilitätsmanagerin Frau Raduner statt.
Die Rückmeldungen der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger war durchweg sehr positiv. Vor
allen Dingen begrüßten sie die Möglichkeit, sich aktiv in die Weiterentwicklung ihres Stadtteiles mit
einbringen zu können.
Das Ziel, jeder Bürgerin und jedem Bürger in den ausgewählten Stadtteilen zu ermöglichen, so
lange wie möglich in seinem gewohnten Wohnumfeld leben zu können, konnte durch die Stärkung
von Formaten der Partizipation der älteren aber auch jüngeren Bevölkerung, durch ihr motiviertes
Eigenengagement gestärkt werden. Wohnortnahe und nachhaltig-partizipative Konzepte sind dabei der Schlüssel, einer zukunftsweisenden Versorgungsunterstützung der älteren Bevölkerung in
der Stadt Erftstadt.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wäre eine flächendeckende Einbeziehung des bereits seit
40 Jahren tätigen ZWAR Netzwerkes (Zwischen Arbeit und Ruhestand) möglich. Dieses wird durch
das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
gefördert. Zur nächsten Ausschusssitzung wird ein Ansprechpartner von ZWAR mit einem aktiven
Multiplikator eines bereits vorhandenen ZWAR Netzwerkes eingeladen um die Strukturen und aktive Umsetzung zu erläutern.
In Vertretung
(Breetzmann)
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