Daten
Kommune
Kerpen
Größe
99 kB
Datum
19.06.2018
Erstellt
27.07.18, 13:17
Aktualisiert
27.07.18, 13:17
Stichworte
Inhalt der Datei
AUSZUG
aus der 26. Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr
vom 19.06.2018
Drucksachen-Nummer: 387.18
TOP 5.1
Zukunftensemble Schloss Türnich - hier: Vorstellung der umzusetzenden
Planungsmodule durch das Büro sinai - Beschlussfassung durch den
Ausschuss
Herr Faust, Büro sinai, stellt im Rahmen einer Power – Point – Präsentation, die im Rahmen des
Förderprogramms ZEST umzusetzenden Planungsmodule vor. Die von sinai ermittelten Kosten
für die Umsetzung der Module liegen bis auf ein Delta von 15.279 € innerhalb des im Kosten –
und Finanzierungsplanes angesetzten Rahmens.
Die vorgestellte Planung wird seitens des Ausschusses zur Kenntnis genommen – die Anzahl
der Bänke und die Beleuchtung am Rosendamm, sowie die Breiten der Brücken als Fluchtwege
sind im Rahmen der weiteren Planung zu konkretisieren. Auf Rückfrage von Herrn Briefs weist
Herr Faust darauf hin, dass die Barrierefreiheit bei der Planung berücksichtigt wird.
Im Anschluss wird durch Herrn Dieter Schmitz (Projektsteuerung Schmitz Reichard) die
Gesamtkostenübersicht vorgestellt. Insbesondere aufgrund einer Kostensteigerung für die
Technische Gebäudeausrüstung (Strom/Gas/Wasser) - Versorgung von Nussbaumallee bis zur
Schlossinsel - ergibt sich eine Überschreitung des Gesamtbudgets von ca. 160.000 €. Herr
Schmitz stellt dar, dass seitens der Projektbeteiligten derzeit Einsparpotentiale untersucht
werden. Er weist darauf hin, dass z.B. die angesetzten Kosten für die Dacheindeckung des
Herrenhauses noch die Kostenschätzung des planenden Architekten zu Grunde liegen. Im
Rahmen der ersten Ausschreibung lagen die Angebote für die Dacheindeckung des
Herrenhauses ca. 200.000 € unterhalb der Kostenschätzung des Architekten.
Einsparmöglichkeiten werden u.a. bei der Umsetzung der Sicherung des Fachwerkhauses auf
dem Mühlenhof und d. TGA untersucht. Eine Aussage hierzu kann voraussichtlich in ca. 3
Wochen erfolgen.
Im Folgenden ergibt sich eine Diskussion über mögliche Einsparungen bezüglich der
Überschreitung des geförderten Betrages von 160.000,00 €. Die Mitglieder des Ausschusses
weisen daraufhin, dass auch die Kosten der Infrastruktur geprüft werden sollen.
Herr Schwister berichtet, dass der Verwaltung seit gestern Planungen zur Ansiedlung einer
privaten Fachhochschule im Nordflügel des Zukunftsensembles vorliegen. Es wäre ein
Vorhaben, das nicht formal Baustein des Förderprogramms ist, sondern bisher lediglich
nachrichtlich in die Wettbewerbsausschreibung aufgenommen wurde.
Nach Meinung der Mitglieder des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr soll ein möglicher
Hochschulstandtort weiter verfolgt werden. Herr Mackeprang weist daraufhin, dass bei der
Planung zwingend die Denkmalbehörde und der LVR einzubinden sei – diese sind bisher nicht
an dem Planungsprozess beteiligt worden. Herr Reimann bittet die Verwaltung mit dem
Fördergeber zu klären, ob (durch Aufnahme der entsprechenden Dokumente und Kosten - dem
BBSR in Kürze vorzulegende „Bauunterlage“) für die Ansiedlung einer Hochschule ggf. die
erforderlichen Mehrkosten durch Aufnahme der entsprechenden technischen
Gebäudeausrüstung (TGA) förderfähig sind.
Der Ausschussvorsitzende Herr Ripp fast noch einmal die Vorschläge des Ausschusses
während der vorangegangenen Diskussion zusammen.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr nimmt die Vorstellung der im Rahmen des
Förderprogramms ZEST (Zukunftsensemble Schloss Türnich)
umzusetzenden Planungsmodule zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Kolpingstadt Kerpen
einstimmig folgendes zu beschließen:
Die Planungsmodule:
1 – „Nussbaumallee, 2 – „Mühlenhof“, inklusive Ver- und Entsorgungsleitungen; 3 „Rosendamm“; 4 – „Platanenpromenade“ und 5 – Brückenbauwerke „Mühlenhof“ und
„Fluchtbrücke“ gemäß der vorliegenden Entwurfsplanung umzusetzen, solange sich die
fortgeschriebene Kostenermittlung nach Ausführungsplanung und Ausschreibung innerhalb des
vorgegebenen Budgets befindet.
Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Planungsausschuss auf Vorschlag der Verwaltung
Sparmaßnahmen, bis hin zum Wegfall eines ganzen Moduls, zu einem späteren Zeitpunkt
beschließen.
Auf Grundlage der vorgestellten Entwurfsplanung sollen durch das Planungsbüro sinai die
weiteren Planungsschritte vorgenommen und die Bauunterlage für den Fördergeber erarbeitet
werden.
Die Ansiedlung einer Fachhochschule soll durch den Vorhabenträger in der nächsten oder falls
erforderlich in einer Sondersitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr vorgestellt
werden.
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr vom 19.06.2018
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