Daten
Kommune
Erkelenz
Dateiname
81216.pdf
Größe
6,5 MB
Erstellt
04.09.18, 12:00
Aktualisiert
11.09.18, 22:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Beschlussvorlage
Federführend:
Baubetriebs- und Grünflächenamt
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
A 60/111/2018
öffentlich
07.09.2018
Amt 60 Stefan Heinrichs
Errichtung eines Friedhofes am Umsiedlungsstandort Keyenberg,
Kuckum, Unter-/Oberwestrich, Berverath (neu)
hier: Baubeschluss
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
18.09.2018
be
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaftsförderung und Betrie-
Tatbestand:
Die Stadt Erkelenz unterhält in der Ortslage Keyenberg einen Friedhof mit einer Gesamtgröße von 6.326 qm. Zudem hat sie zum 01.01.2018 die Trägerschaft für den
Friedhof Kuckum mit einer Größe von 1.970 qm von der Kirchengemeinde Christkönig Erkelenz übernommen. Im Zuge der bergbaulichen Inanspruchnahme der Ortslagen Keyenberg, Kuckum, Unter-/Oberwestrich und Berverath sind beide Friedhöfe
zwangsläufig zu schließen und zu entwidmen. Am neuen Umsiedlungsstandort weist
der Bebauungsplan Nr. XXII „Umsiedlung Keyenberg, Kuckum, Unter-/Oberwestrich,
Berverath“, Erkelenz-Mitte, am nördlichen Ortsende, gelegen an der „Holzweilerstraße (neu)“ auf dem Grundstück Gemarkung Erkelenz, Flur 9, Nr. 1193 eine Fläche
von 5.492 qm zur Anlegung eines neuen Friedhofes für alle Umsiedlungsorte aus.
Nach Beginn der Besiedlung des neuen Umsiedlungsstandortes soll der neue Friedhof zeitnah zur Verfügung stehen. Die Verwaltung hat deshalb beim Kreis Heinsberg
bereits im Mai 2017 die Errichtungsgenehmigung nach § 2 Abs. 1 des Bestattungsgesetzes beantragt. Diese wurde am 27. Juli 2017 ohne besondere Auflagen erteilt.
Für die Planung des neuen Friedhofes, die durch eigene Mitarbeiter der Verwaltung
erfolgte, dienten sowohl die alten Friedhöfe als auch der neue Friedhof in Immerath
(neu) als Planungsgerüst.
Zielsetzung der Planung war neben der ethisch-christlichen Funktion auch die besondere ortsbildprägende Bedeutung des Friedhofes wiederherzustellen. Die geplanten
Großbaumstrukturen sowie die Einfriedung durch eine Ziegelsteinmauer sollen deshalb auch zukünftig landschaftlich und städtebaulich das Ortsbild prägen und sich
sowohl im Siedlungs- als auch im vorhandenen Landschaftsraum integrieren.
Die Friedhofsflächen befinden sich in ebener Lage, sämtliche Grabstellen werden so
angelegt, dass sie weitgehend barrierefrei erreicht werden können. Die Erschließung
erfolgt von der „Holzweilerstraße (neu)“ aus.
Es ist folgender Ausbau vorgesehen:
1.
Gesamtanlage
Symbolische Grundlage des Friedhofes sind die kreuzförmig angelegten Haupterschließungsachsen mit Integration des Kuckumer Hochkreuzes im Kreuzpunkt der
Hauptwegeerschließung. Parallel zur Holzweilerstraße (neu) ist eine ca. 160 cm hohe Klinkermauer vorgesehen, die im Haupteingangsbereich die Torsäulen des alten
Friedhofes integrieren soll. Am Seiteneingang, an der Straße „Am Pfarracker“, ist der
Einbau des alten Friedhoftores vorgesehen.
Auf der Friedhofsanlage können
ca. 260 Wahlgräber ,
ca. 30 Rasenwahlgräber,
ca. 40 Reihengräber,
ca. 30 Rasenreihengräber,
ca. 30 Urnenwahlgräber,
ca. 40 Urnenpartnergräber und
ca. 20 Urnenreihengräber angelegt werden. Weiterhin sind noch ausreichend Vorratsflächen für weitere Bestattungsmöglichkeiten vorhanden, die je nach Bedarf in
Anspruch genommen werden können.
Angrenzend an der Aussegnungshalle ist ein Feld für die Kriegsgräberanlage vorgesehen, sowie ein Feld für die im Rahmen der Umbettungen angebotenen Gemeinschaftsgräber. Entlang der Friedhofsmauer können, neben den Urnengräbern, bedeutende Grabdenkmäler des Altstandortes integriert werden.
2.
Wegeausbau
Sämtliche Friedhofswege mit Ausnahme der Hauptachse werden mit einem wassergebundenen Deckenaufbau ausgeführt. Die Haupterschließung erfolgt über einen
3,50 m breiten Weg. An dem Hauptkreuzungspunkt ist die Integration des Kuckumer
Hochkreuzes vorgesehen.
Dem Friedhof ist ein Parkplatz vorgelagert. Neben 2 Behindertenparkplätzen werden
insgesamt 30 Stellplätze angeboten. Der Parkplatz wird in Pflasterbauweise befestigt.
3.
Aussegnungshalle
In unmittelbarer Nähe des Haupteingangsbereiches ist eine Fläche für den Bau einer
Aussegnungshalle reserviert.
4.
Pflanzmaßnahmen
Großbaum- und Solitärgehölzstrukturen im Bereich
- des Parkplatzes entlang der Holweilerstraße (neu)
- des zentralen Kreuzungspunktes an der Hauptachse
- der Längsseite im Übergang zur öffentlichen Grünachse.
Heckenscheiben gliedern die Funktionsräume zwischen den Grabanlagen.
5.
Terminplanung
ab Oktober 2018
- Öffentliche Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen
März 2019
- Baubeginn
Oktober 2019
- Widmung und Inbetriebnahme
Dipl.-Ing. Kurt Nigl wird die Entwurfsplanung in der Sitzung ausführlich vorstellen. Die
Ortsvereine und Ortsausschüsse haben diese Planung bei einer Vorstellung am
Vorlage A 60/111/2018 der Stadt Erkelenz
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21.06.2018 gebilligt. Die Kosten für den Friedhofsneubau betragen nach der Kostenberechnung der Stadt Erkelenz ca. 380.000,00 Euro.
Beschlussentwurf:
„Der Friedhof Keyenberg (neu) ist entsprechend der in der Sitzung vorgestellten Planung mit der Zeichnungsnummer 1099/F 4 auszubauen.“
Finanzielle Auswirkungen:
Im Haushaltsplan 2019 stehen unter der Auftragsnummer S 13050003 insgesamt
390.000,-- Euro zur Verfügung.
Anlagen:
- Übersichtsplan
- Maueransicht
- Hochkreuzstandort
Vorlage A 60/111/2018 der Stadt Erkelenz
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