Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
98 kB
Datum
02.10.2018
Erstellt
20.09.18, 15:03
Aktualisiert
20.09.18, 15:03
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 335/2018
Az.:
Amt: - 2 BeschlAusf.: - 2 Datum: 03.07.2018
gez. Knips Kämmerer
Kämmerer
Dezernat 4
Amtsleiter
RPA
Dezernat 6
gez. Erner, Bürgermeister
BM
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Haupt-, Finanz- und Personalausschuss
Betrifft:
Termin
02.10.2018
Bemerkungen
zur Kenntnis
Antrag bzgl. Maßnahmen zur Vermeidung einer erneuten Anhebung der Grund- und
Gewerbesteuern
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Gem. § 75 Gemeindeordnung muss die Haushaltswirtschaft so geplant werden, dass die stetige
Aufgabenerfüllung jederzeit gesichert ist. Darüber hinaus müssen in jedem Jahr die Planung und
die Rechnung ausgeglichen sein. Eine geordnete Haushaltswirtschaft wird auch nur gelingen,
wenn alle Bereiche der Stadtverwaltung (Kernverwaltung, Eigenbetriebe und weitere Gesellschaften) das Ziel der Haushaltskonsolidierung verfolgen. Es ist daher bei zukünftigen Projekten jeweils
neu abzuwägen, ob man im Sinne des Gemeinwohls bereit ist, diese Aufgaben/Verpflichtungen zu
realisieren oder ob es alternative Lösungsmöglichkeiten gibt. Auch das „Nichtdurchführen“ einer
Maßnahme kann einen Beitrag zur Konsolidierung leisten.
Die finanzielle Situation der Stadt Erftstadt kann über die letzten zwei Jahrzehnte als schwierig
bezeichnet werden. Neben den Pflichtaufgaben werden die freiwilligen Leistungen nur noch in ei-
nem begrenzten Umfang wahrgenommen. Daher hat man sich mit dem Haushalt 2015 mehrheitlich dazu entschieden, auch die Ertragskraft der Stadt nachhaltig zu verbessern. Insgesamt gehen
wir von Ertragssteigerungen von jährlich rund 700-800T Euro aus (Nettoergebnis abzüglich
Kreisumlage, Schlüsselzuweisungen, Gewerbesteuerumlage etc.). Einen vergleichbaren Einsparvorschlag hat und kann die Verwaltung derzeit nicht generieren. Nur als Beispiel: Würde die Stadt
sich dazu entscheiden, die freiwilligen Aufgaben Musikschule und Bücherei komplett aufzugeben,
würden lediglich Einsparungen i. H. v. 1 Mio. Euro jährlich generiert. Selbst diese drastischen Einschnitte könnten nicht die Lücke der Hebesatzsteigerungen abfangen.
Um jedoch auch Einzelmaßnahmen zu nennen, würde es sicherlich helfen, wenn z.B. die Stadtwerke langfristig wieder substanzerhaltend betrieben werden könnten. Auch eine Bündelung bzw.
Zentralisierung von Aufgaben, kann bei der Konsolidierung des Haushaltes der Stadt Erftstadt helfen. Im Detail verweise ich jedoch auf die vorliegenden Haushaltssicherungskonzepte.
Es gibt aus meiner Sicht keine Alternative zum Haushaltssicherungskonzept des Jahres 2015ff.
Wahrscheinlich werden wir darüber hinaus noch weitere Einsparungen vornehmen müssen, um
zukünftige, zusätzliche finanzielle Verpflichtungen im freiwilligen und pflichtigen Bereich abfangen
zu können.
In Vertretung
(Knips)
-2-