Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
310398.pdf
Größe
215 kB
Erstellt
30.08.18, 12:00
Aktualisiert
29.09.18, 02:57
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Personal und Organisation
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 11/0304/WP17
öffentlich
30.08.2018
Frau Bläsius
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für
Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft vom 05.07.2018 (öffentlicher
Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
11.10.2018
Personal- und Verwaltungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft
vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil).
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses gemeinsam mit dem
Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil).
Vorlage FB 11/0304/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 27.09.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für Arbeit,
Wirtschaft und Wissenschaft
13. August 2018
Sitzungstermin:
Donnerstag, 05.07.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:25 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Ratsfrau Daniela Parting
Ratsherr Karl Schultheis
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsfrau Lisa Lang
Ratsherr Simon Adenauer
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsfrau Elke Eschweiler
Ratsfrau Fabia Kehren
Ratsherr Rolf Kitt
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsfrau Claudia Plum
Ratsherr Michael Servos
Ratsherr Michael Servos
Vertretung für: Ratsfrau Sevgi Sakar
Ratsfrau Melanie Astrid Seufert
Vertretung für: Ratsherr Lars Lübben
Ratsherr Marc Teuku
«SINAME»
Ausdruck vom: 13.08.2018
Seite: 1/9
Herr Ludger Eickholt
Herr Dr. Benjamin Fadavian
Frau Katrin Feldmann
Frau Maureen Fröhlich
Integrationsrat
Frau Jana Keller
Vertretung für: Herrn Hans Keller
Herr Holger Kiemes
Vertretung für: Frau Annika Fohn
Frau Ute Nußbaum
Frau Petra Pütmann
Herr Manfred Reinders
Herr Dirk Szagunn
Vertretung für: Herrn Thomas Buhr
Herr Jörg Taufenbach
Herr Dr. Rainer von Courbière
Herr Tim Hildmann
Frau Jana Keller
Herr Karl Heinz Deutz
Abwesende:
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
entschuldigt
Ratsherr Lars Lübben
entschuldigt
Ratsherr Kaj Neumann
entschuldigt
Ratsfrau Sevgi Sakar
entschuldigt
Herr Thomas Buhr
entschuldigt
Herr Stefan Dussin
entschuldigt
Frau Annika Fohn
entschuldigt
Herr Daniel Jokisch
entschuldigt
Herr Hans Keller
entschuldigt
Herr Ahmethicri Agirman
entschuldigt
Herr Georg Helg
entschuldigt
Herr Uwe Hittmeyer
entschuldigt
Herr Dr. Felix Kampel
entschuldigt
Herr Dr. Jens Jäger
entschuldigt
Herr Matthias Nick
entschuldigt
Frau Juliane Schlierkamp
entschuldigt
Herr Ralf Woelk
entschuldigt
PVA/36/WP.17
Ausdruck vom: 13.08.2018
Seite: 2/9
als Teilnehmer der Verwaltung:
Herr Dieter Begaß
FB 02
Herr Armin Bergstein
FB 32
Herr Bernd Büttgens
FB 13
Frau Roswitha Damen
FB 01 / GSB
Herr Norbert Dödtmann
FB 11
Herr Berthold Hammers
FB 11
Frau Dana Jakubowsky
FB 02 / Ausbildung
Frau Rita Klösges
FB 13
Herr Dr. Markus Kremer
Dez. V
Herr Marc Neumann
Dez. V
Herr Wolfgang Pauels
Dez. I / Referent
Herr Sven Pennings
FB 02
Herr Peter Sellung
Dez. I / Referent
Herr Prof. Dr. Manfred Sicking
Dez. VI
als Gast:
Herr Clemens Mingels (CDU)
Herr Axel Schwartz (FDP)
als Schriftführerin:
Frau Kerstin Bläsius
PVA/36/WP.17
Ausdruck vom: 13.08.2018
Seite: 3/9
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Digitale Strategie der Stadt Aachen
Vorlage: FB 11/0298/WP17
PVA/36/WP.17
Ausdruck vom: 13.08.2018
Seite: 4/9
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Frau Parting eröffnet um 17:00 Uhr die öffentliche Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Anträge auf
Änderung bzw. Ergänzung der Tagesordnung werden nicht gestellt. Die Ausschussmitglieder
beschließen die bestehende Tagesordnung einstimmig.
zu 2
Digitale Strategie der Stadt Aachen
Vorlage: FB 11/0298/WP17
Einleitend erläutert Herr Dr. Kremer, dass Herr Begaß und Herr Dödtmann gemeinsam zur Abrundung
der mit der Vorlage versandten Verschriftlichung der Digitalen Strategie der Stadt Aachen mit dem Titel
„Aachen digitalisiert!“ in Form einer Präsentation noch einmal auf die wesentlichen Ziele und die
bestehenden Arbeitsfelder der Umsetzung der Strategie eingingen. Die erarbeitete Strategie sei als
strategische Grundlage zur Weiterentwicklung durch Fachverwaltung und Politik zu sehen. Sie stelle ein
dynamisches Abbild der Arbeitsfelder bzw. eine Handlungsleitlinie dar und erhebe zum jetzigen Zeitpunkt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zudem schaffe man mit ihr die Basis zur Möglichkeit des
Fördermittelabrufs. Aktuell gebe es zwei übergeordnete Themenbereiche. Hierbei handele es sich um die
Bereiche eGovernment und Digitale Stadtentwicklung / Smart City. Der Wirkungsbereich des
Oberbürgermeisters erhalte in diesem Kontext insbesondere eine fachliche Unterstützung durch das
Informations- und Kommunikationsmanagement und das Organisationsmanagement des Fachbereichs
Personal und Organisation (FB11), durch den Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa (FB 02)
sowie den Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen (FB 61).
Herr Dödtmann und Herr Begaß führen durch die Präsentation und stellen -der Vorlage entsprechendnachfolgend sowohl die verwaltungsinternen als auch die über die Stadtverwaltung hinausgehenden Ziele
der Digitalisierung unter Aufführung der daraus schwerpunktmäßig entwickelten bzw. resultierenden
Arbeitsfelder vor. Abschließend verweist Herr Dr. Kremer auf die ebenfalls bereits vorliegende
Darstellung der realistischen Zeitabläufe in Form einer Roadmap, welche zur Messung des Fortschritts
herangezogen würde. Die heutige politische Beschlussfassung lege den Grundstein, die Chancen, die die
Digitalisierung der Stadt Aachen biete, zu ergreifen und kontinuierlich umzusetzen.
Im Anschluss an die Präsentation spricht Herr Schultheis seinen Dank für die Vorträge aus.
Herr Servos bedankt sich ebenfalls für die Präsentation. Digitalisierung als solche könne nie konfliktfrei
eingeführt bzw. umgesetzt werden. Es sei daher von wesentlicher Bedeutung, dass alle (Bürger- und
Mitarbeiterschaft) aktiv an der Mitgestaltung des Digitalisierungsprozesses beteiligt würden. Das
Strategiepapier sehe er sowohl als hervorragende Grundlage für den kurzfristigen Fördermittelabruf als
auch als Handlungsleitlinie für die nächsten Jahre. Zudem beeindrucke ihn die inhaltliche Vielfalt der
Strategie, welche in der Kürze der Zeit erarbeitet wurde. Hier befinde er im Besonderen die
Zusammenführung beider Stränge (verwaltungsinterne und externe Prozesse) als sehr gut und sinnvoll.
Die Verwaltung stehe nun vor der Herausforderung -in einem sehr ambitionierten Zeitplan- anders zu
arbeiten, als sie es bisher gewohnt gewesen sei. Auch als Politik müsse man es nun schaffen, bisherige
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Ausdruck vom: 13.08.2018
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Denkweisen aufzubrechen bzw. zu verändern, um so eine möglichst breite öffentliche digitale
Transformation erzielen zu können. Hier sehe er Herrn Pauels in verantwortlicher Koordinationsrolle. Herr
Servos führt weiter aus, dass das durch seine Fraktion für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtete
Online-Beteiligungsportal bereits gute Vorschläge hervorgebracht habe. Er wünsche sich daher als
nächsten Schritt zum einen die Schaffung einer Möglichkeit, die eine Beteiligung eines jeden zulässt und
zum anderen eine Beteiligung über alle Ausschüsse. Darüber hinaus hege er den Wunsch, dass man
bereits heute schon die Visionen für die Jahre 2030/2040/2050 in und für alle/n Bereiche/n
durchdekliniere. Auch für diese Zeitstränge müssten bereits heute Leitlinien erarbeitet und gesetzt
werden.
Herr Adenauer spricht der Verwaltung ebenso seinen Dank aus. Digitalisierung sei ein
Querschnittsthema. Daher sehe er die gemeinsame Sitzung der beiden Ausschüsse -auch im Hinblick auf
die zum Teil miteinander verwobenen internen und externen Zielsetzungen- als sehr sinnvoll an. In
Teilbereichen fehle ihm das Aufgabenfeld der Stadtentwicklung; einen eingehenderen Einbezug der
Fachbereichsleitung des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen (FB 61) hielte er hier für
zielführend. Seiner Einschätzung nach müssten daher im endgültigen Konzept in verschiedenen
Teilbereichen die entsprechenden Potentiale noch vertieft werden. Insgesamt freue er sich auf die
weitere Entwicklung des Themenfeldes.
Herr von Courbière bedankt sich für die Vorlage und die Vorträge. Seine Fraktion habe bereits vor 2
Jahren thematisch anknüpfende Ratsanträge gestellt. Mit Verweis auf eine Studie zur Qualitätsbewertung
merkt er an, dass es unter 20 Kriterien zur Bewertung der Qualität 2 zentrale Erfolgsfaktoren gebe.
Bezugnehmend auf den Digitalisierungsprozess gehe es zunächst darum, eine Strategie zu entwickeln;
diese liege nun vor. Der zweite Garant liege darin, den Stellenwert des Themenkomplexes sehr hoch
anzusiedeln; ihn quasi -wie im Strategiepapier festgelegt- zur „Chefsache“ zu machen. Seine Fraktion
habe jedoch hohe Zweifel, inwieweit die in der Strategie aufgezeichnete Struktur auch tatsächlich
zukünftig so gelebt werde. Dies müsse sich noch zeigen. Dem Beschluss jedoch wolle seine Fraktion am
heutigen Tag zustimmen.
Herr Pilgram erläutert, dass auch seine Fraktion im Vorfeld bereits ein gutes Dutzend themenbezogene
Ratsanträge gestellt habe. Persönlich habe er ein großes Interesse an den Themenfeldern Shopping lab
und G5-Wettbewerb. Er führt weiter aus, dass er die heutige Vorstellung der Verwaltung als solide Arbeit
ansehe. Es werde grundsätzlich sehr vieles abgebildet, was bereits Standard sei. Dies zeige sich im
Besonderen im ersten Teil der Präsentation; hier seien andere bereits weiter. Beispielhaft führe er hier
die Einbringungsmöglichkeit von Bürgerinnen und Bürgern über das städtische Serviceportal an. Wie
sehe es mit der Nutzerzufriedenheit des Portals aus? Die Verwaltung müsse dringend sowohl für die
Bürgerinnen und Bürger als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit schaffen, das
Portal bewerten zu können. Wichtig sei darüber hinaus, dass die Verwaltung das Themenfeld mit all
seinen Möglichkeiten und Konsequenzen intensiv in die Öffentlichkeit kommuniziere. Zudem sei es ihm in
diesem Zusammenhang auch noch einmal wichtig darauf hinzuweisen, dass die angekündigte
strategische Fortentwicklung des Ratsinformationssystems immer noch nicht umgesetzt sei. Den zweiten
Teil der Präsentation halte er für visionär und spannend. Es gelte Meilensteine zu setzen; was hat man
bisher erreicht?
Herr Taufenbach betont, dass die Zielsetzung sein müsse, die Technik für den Menschen einzusetzen.
Bei dem Gedanken an -beispielsweise Autonomes Fahren- hege er jedoch in dieser Hinsicht große
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Zweifel. Grundsätzlich sei in diesem Kontext das Thema Arbeitsplätze noch lange nicht ausdiskutiert.
Seiner Einschätzung nach könnten sich die Menschen im Rahmen des Digitalisierungsprozesses zu
wenig einbringen. Auch die Möglichkeit, eine ablehnende Haltung zu Handlungsfeldern zu artikulieren, sei
nicht gegeben. Zur Erhöhung der Akzeptanz gelte es daher Modelle zu entwickeln, die für alle Menschen
tragbar und umsetzbar seien. Das Themenfeld Datenschutz halte er in der Strategie für unterentwickelt;
wie beabsichtige die Verwaltung damit umzugehen?
Frau Eschweiler begrüßt die Zusammenführung der beiden Ausschüsse in der heutigen Sitzung. Der
Themenkomplex stehe ja nicht zum ersten Mal auf der Tagesordnung. Die grundlegende
Problematisierung im Umgang mit der vorliegenden Digitalisierungsstrategie empfinde sie sehr negativ.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung hätten eine hervorragende Arbeit geleistet. Dies
spiegle sich insbesondere auch in der ausgearbeiteten Roadmap wider. Sie möchte an dieser Stelle der
Verwaltung diesbezüglich ihren Dank aussprechen. Mit Bezug auf das Serviceportal merkt sie an, dass
ca. 60.000 registrierte Nutzerinnen und Nutzer dafür sprächen, dass die Bürgerinnen und Bürger das
Portal bereits angenommen hätten. Natürlich stehe außer Frage, dass es noch viele Komponenten gebe,
welche man verbessern könnte bzw. auch sollte. Die Koordination der Umsetzung und der
Weiterentwicklung der Digitalen Strategie durch einen Chief Digital Officer (CDO) halte sie für richtig.
Insgesamt sehe sie den Digitalisierungsprozess in guten Händen. Sie freue sich auf die weitere
Entwicklung und plädiere für eine breite politische Unterstützung.
Frau Kehren merkt an, dass sie über die fachübergreifende Digitale Strategie sehr erfreut sei. Zudem
stimme es sie positiv, dass die Verwaltung den Themenkomplex nun ganzheitlich angehe. Auch sie
mahnt an, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr mitgenommen werden müssten. Resümierend sei es
jedoch nun die Aufgabe der Politik, hinter der Strategie zu stehen.
Herr Teuku führt aus, dass er den digitalHUB -obwohl es ein sehr schönes Projekt sei- mit Skepsis sehe.
Zudem fehle ihm das Arbeitsfeld der digitalen Bildung. Er erkundigt sich, inwieweit entsprechende
Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geplant seien. Des Weiteren möchte er wissen, wie es
um den Sachstand bei der Nutzbarmachung bzw. Verlegung von Leerrohren im Rahmen des
Breitbandausbaus stehe.
Herr Dr. Kremer erläutert, dass man mit den Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits
begonnen habe und diese selbstverständlich fortführen werde. Zudem werde in Zusammenarbeit mit dem
Studieninstitut im Rahmen eines neuen Ausbildungskonzeptes EGovernment bereits als Unterrichtsfach
angeboten und auch an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung werde der besondere Zweig der
Verwaltungsinformatik eingeführt. Insgesamt sei die Verwaltung in diesem Segment gut aufgestellt. Bei
Interesse könne das Gesamtkonzept gerne einmal vorgestellt werden.
Frau Fröhlich merkt an, dass man im Rahmen der Partizipation die Qualifizierung aller Berufsgruppen
umgehend angehen müsse. Sie stelle sich die Frage, ob nach dem Transformationsprozess tatsächlich
noch für alle, die arbeiten müssten, auch noch eine Arbeit da sei. Ebenso hinterfrage sie, inwieweit die
allgemeinen Daten geschützt seien und auch zukünftig eine hohe Sicherheit gewährleistet werden könne.
Frau Begolli erläutert -bezugnehmend auf die Einlassung von Frau Eschweiler-, dass sie diese in Gänze
nicht unkommentiert lassen könne. Die bisher geäußerte Kritik sei keinesfalls an die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Verwaltung gerichtet, sondern gelte den eigenen politischen Reihen. Ihrer Meinung nach
gehe es vielmehr um grundsätzliche ethische Fragen, welche im Raum stünden. Wer beispielsweise
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bezahle in diesem System den Lebensabend für uns alle? Digitalisierung stelle eine technische
Revolution dar; es müssten daher Fragen gestellt und entsprechende Antworten gefunden werden.
Herr Servos hebt hervor, dass die gerade geführte Debatte bereits seit 10 Jahren hätte geführt werden
müssen, aus politischer Sicht habe man sich einfach nicht früh genug diesem anstehenden Prozess
gewidmet. Das städtische IT-Management habe bei dem Thema Digitalisierung seit Jahren gegen
Windmühlen gekämpft. Von wesentlicher Bedeutung sei nun, dass aktuell die Möglichkeit genutzt werde,
einen großen Bevölkerungsanteil für das Thema Digitalisierung zu interessieren und entsprechend
einzubinden bzw. mitzunehmen. Nachdem die Koordination der Zuständigkeiten und Maßnahmen im
Rahmen der „Digitalen Strategie“ auf Hinwirkung der Leitung des Dezernates V im Büro des
Oberbürgermeisters erfolgten, müsse das Thema natürlich nun auch seitens der Politik angegangen
werden. Es gelte an dieser Stelle die Diskussionsinhalte zu differenzieren und die nächsten wichtigsten
und naheliegendsten Maßnahmen entsprechend in die Wege zu leiten.
Herr Teuku erkundigt sich, inwieweit die derzeitige personelle Ausstattung im IT-Bereich zur Bearbeitung
des anstehenden Digitalisierungsprojektes ausreichend sei. Zudem erbitte er sich nochmals eine
Auskunft zum Sachstand der Nutzbarmachung bzw. Verlegung von Leerrohren im Rahmen des
Breitbandausbaus und auch die weitere städtische Ausrichtung zu OPEN DATA sei für ihn von Interesse.
Herr Dr. Kremer führt aus, dass -wie bereits angekündigt - kurzfristig eine personelle Aufstockung erfolge.
Eine unterjährige Einrichtung sei mit Beschlussfassung in der Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses im Oktober dieses Jahres möglich. Selbstverständlich trage man im
Einvernehmen mit dem Verwaltungsvorstand dafür Sorge, dass avisierte Ziele nicht durch mangelndes
Personal gefährdet würden. Entsprechend seien vertretbare Rahmenbedingungen geschaffen worden.
Herr Dödtmann berichtet, dass die Stadt Aachen die Entscheidung getroffen habe, sich weiterhin intensiv
mit OPEN DATA zu beschäftigen und damit einhergehend die Bestände kontinuierlich auszubauen. Ziel
der Stadt sei es, ein gutes Umfeld für digitale Dienstleistungen zu bieten. Eine zentrale Erreichbarkeit
über eine entsprechende E-Mailadresse sei zwischenzeitlich eingerichtet worden.
Herr Begaß erläutert ergänzend, dass man das Thema Breitband bekanntlich bereits wiederholt diskutiert
habe. Die Koordination des Breitbandausbaus in Aachen sei dem Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft
und Europa übertragen worden. Die weitere Intensivierung bzw. der Ausbaus des Breitbandnetzes falle in
das Aufgabenspektrum des städtischen Breitbandkoordinators. Die Wiederbesetzung der Stelle erwarte
er zum 01.10.2018 spätestens jedoch 01.11.2018.
Frau Lang unterstreicht den Wortbeitrag von Frau Begolli dahingehend, dass die ausgesprochene Kritik
nicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt gelte. Sie hoffe, dass das Serviceportal tatsächlich
eine Weiterentwicklung erfahre. Zudem erkundigt sie sich, inwieweit der bisherige Arbeitskreis bestehen
bliebe? Herr Schultheis bestätigt eine Weiterführung des Arbeitskreises.
Frau Eschweiler sieht in der Weiterführung des Arbeitskreises auch eine Selbstverständlichkeit. Sie gehe
davon aus, dass die Digitalisierung grundsätzlich -wie in Teilen in der Personalgewinnungsstrategie
bereits aufgeführt- eine grundlegende Erleichterung der Verwaltungsarbeit mit sich bringe. Insgesamt
befinde man sich auf einem guten Weg.
Abschließend spricht Herr Schultheis allen Beteiligten seinen Dank aus. Es sei eine sehr gute Arbeit
geleistet worden. Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft werde den Prozess auch
weiterhin begleiten.
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Die Präsentation ist als Anlage in Allris hinterlegt. Aufgrund ihres Umfanges wird sie jedoch dem
Druckexemplar der Niederschrift nicht beigefügt, sondern den Mitgliedern des Ausschusses per
GroupWise übersandt.
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft und der Personal- und Verwaltungsausschuss
beschießen in separater Abstimmung jeweils einstimmig.
Beschluss:
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft empfiehlt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters
dem Rat der Stadt Aachen, das Strategiepapier „Aachen digitalisiert! - Digitale Strategie der Stadt
Aachen“ zu beschließen. Er empfiehlt außerdem eine weitere Beratung in allen Fachausschüssen. Des
Weiteren empfiehlt er, die Verwaltung zu ermächtigen, von der Digitalisierungsstrategie umfasste
Maßnahmen (insbesondere der Roadmap) im Rahmen der zur Verfügung stehenden Förder- und
Haushaltsmittel umzusetzen.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss empfiehlt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters dem Rat der
Stadt Aachen, das Strategiepapier „Aachen digitalisiert! - Digitale Strategie der Stadt Aachen“ zu
beschließen. Er empfiehlt außerdem eine weitere Beratung in allen Fachausschüssen. Des Weiteren
empfiehlt er, die Verwaltung zu ermächtigen, von der Digitalisierungsstrategie umfasste Maßnahmen
(insbesondere der Roadmap) im Rahmen der zur Verfügung stehenden Förder- und Haushaltsmittel
umzusetzen.
Herr Schultheis schließt die Sitzung um 18:25.
Daniela Parting
Ausschussvorsitzende
Karl Schultheis
Ausschussvorsitzender
Kerstin Bläsius
Schriftführerin
gesehen:
Marcel Philipp
Oberbürgermeister
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