Daten
Kommune
Brühl
Größe
246 kB
Datum
29.10.2018
Erstellt
27.09.18, 16:57
Aktualisiert
27.09.18, 16:57
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Brühl
öffentliche
Vorlage
Der Bürgermeister
Dienststelle
Sachbearbeiter/in
Aktenzeichen
Datum
Vorlagen-Nr.
61/1
von Dewitz
114140
10.09.2018
309/2018
(346/2017)
Betreff
Job-Ticket-Ausgabe im Jahr 2019
Beratungsfolge
Hauptausschuss
Rat
Finanzielle Auswirkungen
X
x Ja
Nein
Mittel stehen zur Verfügung bei SK 541209 / KST 11060700
Mittel stehen nicht zur Verfügung
Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen
Sachkonto / Kostenstelle
BGM
Zust. Dez.
Zust. Dienststelle
Kämmerer
Team Haushalt
Freytag
Schiffer
Lamberty
Kaiser
Radermacher Jülich
FB 10
FB 80
Rampe
Kalle
Beschlussentwurf:
Der Rat der Stadt Brühl beschließt, die Ausgabe von Job-Tickets an die Beschäftigten der
Stadtverwaltung im Jahr 2019 fortzusetzen und die für den Ankauf von Job-Tickets
erforderlichen Mittel in Höhe von 106.000,00 € für das Haushaltsjahr 2019 im Haushalt
bereitzustellen.
Erläuterungen:
Der Vertrag zwischen der Stadt Brühl, vertreten durch die Stadtwerke Brühl GmbH, und
dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), gestaltet die Tarifkooperation „Job-Ticket“ zur
Unterstützung des Umsteigens der Nutzerinnen und Nutzer auf öffentliche Verkehrsmittel.
Die Laufzeit des Vertrages verlängert sich automatisch um ein Jahr, sofern dieser nicht
von einem der Vertragspartner zum Jahresende gekündigt wird.
Die Verwaltung empfiehlt, den bestehenden Job-Ticket Vertrag aus folgenden
Gründen fortzusetzen:
Die Stadt Brühl will den Beschäftigten auch weiterhin die Möglichkeit geben, sicher,
umweltschonend und kostengünstig sowohl den Arbeitsplatz als auch die Freizeitund Einkaufsziele zu erreichen.
Die Stadtwerke haben ein wirtschaftliches Interesse am Verkauf des Job-Tickets an
die Beschäftigten der Stadtverwaltung.
Drucksache 309/2018
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Mit dem Verkauf von Job-Tickets erzielen die Stadtwerke zusätzliche Einnahmen.
Aufgrund der zusätzlichen Einnahmen erhöht sich die Gewinnzufuhr der Stadtwerke
an den städtischen Haushalt.
Die Vorbildfunktion der Stadtverwaltung fördert die Ausweitung des Job-Tickets auf
andere Bereiche und Unternehmen als Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz.
Unter Berücksichtigung aller Finanzflüsse im Zusammenhang mit dem Job-Ticket
zwischen Stadt und Stadtwerken (Solidarmodell und Fakultativmodell; alle
Teilnehmenden) wird im Jahr 2018 voraussichtlich ein Plus von 24.631,72 € erzielt.
1. Job-Ticket – Zwei Vertriebsmodelle
Gemäß Vertragslage zwischen VRS und Stadtwerke Brühl GmbH wird der Erwerb von
Tickets seit 2011 entweder nach dem Solidarmodell oder dem Fakultativmodell
angeboten. Beide Modell kommen in der Praxis weiterhin zur Anwendung (Angaben
Stadtwerke 09/2018).
a) Solidarmodell
Nutzung durch Stadt Brühl, Mauserwerke, Max-Ernst-Gymnasium (Lehrerkollegium),
Gesamtschule Brühl und Phantasialand; derzeit durchschnittlich insgesamt 868
Teilnehmende/Monat, davon entfallen auf die Stadt Brühl derzeit 211 Teilnehmende
(Stand: 17.09.2018).
Voraussetzungen:
Abnahme möglichst für die gesamte Belegschaft (Sondervereinbarung Stadt Brühl).
Ein Betrieb muss mindestens 50 Beschäftigte haben.
Im Solidarmodell konnten seit dem 01.04.2015 das Phantasialand (Schmidt-Löffelhardt
GmbH & Co KG) und seit dem 01.11.2016 Max-Ernst-Gymnasium (Lehrerkollegium) als
Abnehmer hinzugewonnen werden, welche die Einnahmebilanz seitdem erheblich
verbessert haben.
Die Gesamteinnahme der Stadtwerke durch das Solidarmodell beträgt im Jahr 2018
voraussichtlich insgesamt 100.473,19 € (Prognose Stand 09/2018).
b) Fakultativmodell
Nutzung durch kleinere Betriebe unter dem Verbund der Stadt Brühl
(derzeit durchschnittlich insgesamt 328 Teilnehmende/Monat).
Voraussetzungen:
Zusammenschluss von Betrieben unter 50 Beschäftigte
Mindestabnahmemenge pro Betrieb: 2 Job-Tickets
Mindestabnahmemenge aller Betriebe: 250 Job-Tickets
Mit der Einführung des Fakultativmodells und dessen Nutzung durch etliche kleinere
Betriebe konnte der Absatz von Job-Tickets in Brühl stark ausgeweitet und damit eine
Einnahmeerhöhung der Stadtwerke seit 2011 von 49.000 € auf inzwischen ca. 69.300 €
(Prognose 09/2018) erzielt werden. Auch das Fakultativmodell wird laut Mitteilung der
Stadtwerke weiterhin sehr gut angenommen und zukünftig wird ein weiteres Ansteigen des
Absatzes
und
damit
des
Zugewinns
der
Stadtwerke
sicher
erwartet.
Drucksache 309/2018
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Die Einnahmen aus beiden Modellen, die der Stadt Brühl nach Abzug der Kosten der
Stadtwerke zu Gute kommen, betragen im Jahr 2018 voraussichtlich 169.771,32 €
(Prognose Stand 09/2018).
2. Darstellung der aktuellen Ausgaben und Einnahmen der Stadt Brühl für das JobTicket (Solidarmodell)
2.1 Ausgaben 2018
Derzeit werden von der Stadt Brühl 210 Job-Tickets pro Monat (Stand 9/2018) bei den
Stadtwerken eingekauft. Der Einkaufspreis für das Ticket beträgt monatlich 39,90 €. Die
Erweiterung auf angrenzende Verbundgebiete kostet zusätzlich bis zum 31.12.2018: VRR
+ 51,88, Ahr + 20,30 €
Anzahl Beschäftigte Stadt Brühl mit Job-Ticket 2018
(Angaben Stadt Brühl, Stand: 09/2018)
210 x VRS 39,90 € Grundpreis x 12 Monate
+ 1 Zuschlag VRR 51,88 € x 12 Monate (Endkosten Ticket 91,78 €)
+ 2 x Zuschlag Ahr 2 x 20,30 € x 12 Monate (Endkosten Ticket 60,20 €)
Gesamtnutzende: 210 (aktiv 165); gelegentlich 45
Kosten Einkauf
100.548,00 €
622,56 €
487,20 €
101.657,76 €
2.2 Einnahmen 2018
Von 210 eingekauften Job-Tickets beziehen derzeit 165 Beschäftigte der Stadtverwaltung
regelmäßig monatlich (Preis ist abhängig von den Nutzungszonen). Die restlichen 45
nutzen das Job-Ticket lediglich für Dienstreisen oder bei Bedarf privat. Die Tagesausleihe
kostet derzeit 7,80 €, eine Wochenendausleihe 12,60 €. Zu den Einnahmen zählen neben
den Job-Ticket Gebühren die monatlichen Parkgebühren hinter Rathaus A, die durch JobTicketnutzung eingesparten Reisekosten, die Einnahmen durch private Job-Ticketnutzung
sowie der Zugewinn der Stadtwerke im Job-Ticket Verkauf.
Auflistung der Einnahmen 2018
(Job-Ticket und Parkgebühren)
85.447,50 €
+9.176,50 €
Beschäftigte der Stadtverwaltung (165)
Parkgebühren Rathaus (brutto 10.920,00 €)
(incl. 3 Fraktionen)
Ersparnis Reisekosten
Private Nutzung Job-Ticket
Gesamteinnahmen:
+ 2.500,00 €
+ 1.500,00 €
98.624,00 €
Abzüglich
Kosten f. Parkplatzpflege pro Jahr ca.
1 Parkplatz für Dienstwagen Kaufhoftiefgarage
Verbleibende Einnahmen:
- 3.000,00 €
480,00 €
95,144,00 €
2.3 Bilanz Job-Ticket 2018 (Prognose)
Bei Einnahmen in Höhe von 95.144,00 € und Ausgaben von 101.657,76 € ist im Jahr 2018
für die Stadt ein Manko von -6.513,76 € zu erwarten.
Die Einnahmen der Stadtwerke im Bereich Job-Ticket für 2018 liegt bei ca. 169.771,32 €
Diese kann im Rahmen der Gewinnausschüttung an die Stadt gegengerechnet werden
(Bilanz + 24.631,72 €).
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Drucksache 309/2018
3. Planung Job-Ticket Ausgabe 2019 an Beschäftigte der Stadt Brühl
Die Kostenkalkulation für 2019 basiert auf folgenden Annahmen:
Zum 1. Januar 2019 wird der VRS eine Tariferhöhung des Job-Ticket Einkaufspreises für
die Standortkategorie Brühl in Höhe von 3,5 % vornehmen (Solidarmodell). Der
Einkaufspreis pro Ticket wird damit für die Stadt Brühl von derzeit 39,90 € auf 41,30 €
steigen. Auch die Preise für die Erweiterungstickets werden ansteigen (VRR von 51,88 €
auf 69,80 €; Ahr von 20,30 € auf 21,00 €. Für die Erweiterung VRR gilt ab 01.01.2019 eine
neue, dem Fakultativmodell gleichgestellte Preisgestaltung (Vereinbarung VRS und VRR).
3.1 Preiserhöhung zum 01.01.2019
Der Abgabepreis des Job-Tickets an die Beschäftigten der Stadtverwaltung soll aufgrund
der allgemeinen Preissteigerungen der letzten Jahre und aufgrund der weiter
angespannten Haushaltslage um ca. 6 % steigen und somit an die tatsächlichen Kosten
des Erwerbs angeglichen werden, sodass ein sichtbarer Kostenausgleich für die Stadt
entsteht.
Folgende Preisanpassungen werden im Einzelnen ab dem 1.1.2019 vorgeschlagen:
Tarifstufe 1a entspricht dem Einkaufspreis 2019 (41,30 €).Die Stufen 2a bis 4 werden um
6% erhöht; die Preise werden auf volle Euro bzw. 0,50 € gerundet. Die Auszubildenden
zahlen die 3,5%-Verteuerung der VRS-Tarifpreise (dto. gerundet). Die Erweiterungstickets
verteuern sich ebenfalls um 6 %.
Prognose (Basis Stand 09/2018)
Abnehmer
Stufe
Grundpreis
2018
Ergebnis
2018
Ticketpreis 2019
Ergebnis
2019
Azubis: +3,5
Andere:+6%
Erweiterungen
+6%
TN x Preis x 12
Monate
Ohne Rundung
Ticketpreis
2019
gerundet
Ergebnis 2019
gerundet
TN x Preis x 12
Monate
76
1
39,00€
35.568,00€
41,30 €
37.665,60 €
41,30 €
37.665,60 €
22
2a
49,00€
12.936,00€
51,94 €
13.712,16 €
52,00 €
13.728,00 €
31
2b
55,00€
20.460,00€
58,30 €
21.687,60 €
58,00 €
21.576,00 €
6
3
62,00€
4.464,00€
65,72 €
4.731,84 €
66,00 €
4.752,00 €
2
4
67,00€
1.608,00€
71,02 €
1.704,48 €
71,00 €
1.704,00 €
2
Erw.
Ahr
Erw.
VRR
Azubis
S1
Azubis
S2
74,00€
1.776,00€
78,44 €
1.882,56 €
78,50 €
1.884,00 €
83,00€
996,00€
87,98 €
1.055,76 €
88,00 €
1.056,00 €
28,00€
4.368,00€
28,98 €
4.520,88 €
29,00 €
4.524,00 €
32,00€
4.608,00€
33,12 €
4.769,28 €
33,00 €
4.752,00 €
489,00€
86.784,00€
516,80€
91.730,16 €
516,80 €
91.641,60 €
1
13
12
165
Zum Vergleich:
Ein Monatsticket für die Strecke Brühl – Köln kostet im freien Verkauf der VRS Preisstufe
2b derzeit 120,10 €. Ab 01.01.2019 steigt der Preis auf 124,30 €.Das Job-Ticket für die
Strecke Brühl – Köln kostet die Beschäftigten der Stadt Brühl derzeit 55,00 €. Nach der
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Drucksache 309/2018
vorgeschlagenen Preiserhöhung zum 01.01.2019 würde der Preis in der Preisstufe 2b auf
58,00 € steigen.
3.2 Einnahmen 2019 (Prognose)
3.2.1 Einnahmen Job-Ticket 2019
Durch die vorgeschlagene Preiserhöhung sind in 2019 91.641,60 € Einnahmen im Bereich
Job-Ticket zu erwarten (s. KSt. 11060700, SK 442100).
3.2.2 Einnahmen Parkgebühren 2019
Parkplatz hinter Rathaus A
Die Parkgebühren wurden letztmalig zum 01.01.2017 auf 40,00 € pro Monat angehoben
und blieben in 2018 unverändert. Die Parkgebühren sollen grundsätzlich teurer sein, als
der Einkaufspreis des Job-Tickets, um den Anreiz für die Nutzung des ÖPNV aufrecht zu
erhalten. D.h. der Preis für ein Parkticket würde sich ab 01.01.2019 von derzeit 40,00 €
auf 42,00 € erhöhen.
Parkplätze in der Tiefgarage Kaufhof
Die Tiefgarage Kaufhof wird derzeit bei 65 für die Stadt reservierten Plätzen von derzeit 43
städtischen Beschäftigten genutzt. Darüber hinaus ist ein Dienstwagen untergestellt. Das
Nutzungsentgelt beträgt bisher 40,00 € pro Stellplatz und Monat. Zukünftig wird sich
dieses Nutzungsentgelt, ab dem 01.01.2019, auf 42,00 € erhöhen. Die Nutzenden zahlen
den Betrag inzwischen direkt an die Galeria Kaufhof AG Brühl. Der bisherige
Kostenansatz für einen städtischen Zuschuss ist seitdem entfallen (KSt. 11060700, SK
541208).
3.2.3 Einnahmen 2019 inklusive der vorgeschlagenen Preiserhöhung Prognose)
Beschäftigte Stadtverwaltung 165
Parkgebühren Rathaus (brutto 12.384€)
Ersparnis Reisekosten
Private NutzungJob-Ticket
Gesamteinnahmen
Kosten Parkplatzpflege pro Jahr ca.
Kosten Parkplatz Dienstwagen Kaufhof pro Jahr
Verbleibende Einnahmen
91.641,60€
10.407,00€
2.500,00€
1.500,00€
106.048,60€
-3.000,00€
-540,00€
102.508,60€
3.3 Ausgaben 2019 (Prognose)
basierend auf Zahlen des Jahres 2018 + vorgeschlagene 6 % Preiserhöhung
Anzahl Job-Ticket Beschäftigte Stadt Brühl 2019
210 x VRS 41,30 € Grundpreis x 12 Monate
1 Zuschlag VRR 69,80 € x 12 Monate
2 Zuschlag Ahr 21,00 € x 12 Monate
210
Kosten Einkauf
104.076,00 €
837,60€
504,00 €
105.417,60 €
Drucksache 309/2018
Seite - 6 –
3.4 Bilanz Job-Ticket und Parkgebühren 2019
Einnahmen 102.508,60 € minus Ausgaben 105.417,60 € = - 2.909,00 €
3.5 Bilanz Job-Ticket und Parkgebühren 2019 unter Berücksichtigung des Gewinns
der Stadtwerke
Unter Berücksichtigung aller Finanzflüsse im Zusammenhang mit dem Job-Ticket
zwischen Stadt und Stadtwerke Brühl GmbH ( Gewinn: 24.631,72 €) sowie im Rahmen
einer Erhöhung der Ticketpreise und der Parkplatzgebühren für die Nutzenden
(102.508,60 €), wird unter Anrechnung der Ausgaben ( 105.417,60 €) im Jahr 2019
voraussichtlich ein Überschuss von ca. 21.722,72 € erzielt.
Einnahmen Job-Ticket und Parken
+ Gewinn Stadtwerke Job-Ticket
Einnahmen gesamt
102.508,60 €
+ 24.631,72 €
127.140,32 €
Minus Ausgaben Job-Ticket
105.417,60 €
Bilanz:
+ 21.722,72 €