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Vorlage (Beteiligung der Stadt Brühl an der weltweiten Kampagne "FairtradeTowns“)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
109 kB
Datum
29.10.2018
Erstellt
27.09.18, 16:57
Aktualisiert
27.09.18, 16:57
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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in 32/3 Mohlberg Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 14.09.2018 312/2018 Betreff Beteiligung der Stadt Brühl an der weltweiten Kampagne "FairtradeTowns“ Beratungsfolge Hauptausschuss Rat Finanzielle Auswirkungen X x Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Zust. Dienststelle Kämmerer RPA Freytag Beschlussentwurf: Der Rat der Stadt Brühl spricht sich für eine Beteiligung der Stadt Brühl an der weltweiten Kampagne „Fairtrade-Towns“ aus. Der Rat beauftragt die Verwaltung zudem: 1. 2. 3. 4. gemeinsam mit den Initiatoren und weiteren Mitgliedern der Steuerungsgruppe die Bewerbung für den Titel „Brühl wird Fairtrade-Stadt“ auf den Weg zu bringen, im Bürgermeisterbüro sowie in den Rats-und Ausschusssitzungen künftig Produkte aus fairem Handel zu verwenden (z.B. Kaffee, Tee, Orangensaft) sowie die Kampagne nachhaltig und öffentlichkeitswirksam zu begleiten und sich in die Steuerungsgruppe einzubringen. Der Rat beschließt, aus seiner Mitte folgende zwei Mitglieder in die Steuerungsgruppe zu entsenden: ......................................................... ......................................................... 5. Der Rat nimmt zur Kenntnis, dass der Bürgermeister bis zu zwei Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in die Steuerungsgruppe entsenden wird. Drucksache 312/2018 Seite - 2 – Erläuterungen: Der Verein Unterwegs e.V. ist unter Hinweis auf entsprechende Aktivitäten anderer Kommunen mit der Idee an den Bürgermeister herangetreten, Brühl möge sich an der weltweiten Kampagne „Fairtrade-Towns“ beteiligen und ebenfalls den Titel „FairtradeTown“ anstreben. Die Verleihung dieses Titels setzt die Erfüllung diverser Kriterien voraus: In einem ersten Schritt ist ein entsprechend positiver Ratsbeschluss zur Beteiligung an der Kampagne erforderlich. Die Beteiligung schließt ein, dass im Bürgermeisterbüro und /oder bei Rats-und Ausschusssitzungen zwei fair gehandelte Produkte ausgeschenkt oder angeboten werden (z.B. Kaffee, Tee, Säfte, Gebäck). Weitere Kriterien sind 1. die Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, 2. das Angebot fair gehandelter Produkte in der erforderlichen Zahl von Einzelhandelsgeschäften, Cafés und Restaurants im Stadtgebiet zusammenzuStellen, 3. die Verwendung fair gehandelter Produkte in öffentlichen Einrichtungen und die Durchführung entsprechender Bildungsaktivitäten, 4. die Begleitung der Kampagne und Berichterstattung auf dem Weg zur „FairtradeStadt“ durch die örtliche Presse. Der Bürgermeister hatte in einem ersten Kontakt mit Vertreter/innen von Unterwegs e.V. die Initiative grundsätzlich positiv bewertet und die Unterstützung der Verwaltung sowie die Beteiligung an der zu gründenden lokalen Steuerungsgruppe zugesagt, sofern der Rat einen entsprechenden Beschluss fassen würde. Zum Auftakt der lokalen Fairtrade Town-Kampagne ist die Durchführung einer Informationsveranstaltung geplant, mit dem Ziel die Personengruppen (Stadt Brühl, öffentliche Einrichtungen, Unternehmer/innen, und Vertreter/innen der Zivilgesellschaft) zu vernetzen, für eine Beteiligung an der Kampagne zu gewinnen und für eine Mitgliedschaft in der Steuerungsgruppe zu werben. Die Treffen der Steuerungsgruppe sollten quartalsweise durchgeführt werden.. Vorgesehen ist, eine Veranstaltung zum Thema Fairer Handel mit einem Referenten von TransFair e.V. (Fairtrade Deuschland) durchzuführen, an dem die o.g. Akteure teilnehmen sollen. Ggf. kann dies auch Thema eines zukünftigen Wirtschaftstreffs werden. In der Hauptsache soll die Kampagne durch das ehrenamtliche Engagement von Vereinen, Initiativen und Privatpersonen im Stadtgebiet - allen voran Unterwegs – Ökumenische Initiative für eine gerechtere Welt e.V. – getragen werden. Der Rat kann dies durch einen entsprechenden Beschluss politisch unterstützen und damit auch ein Zeichen in Richtung Bürgerschaft und lokalen (Einzel-) Handel setzen. Der Beitrag der Verwaltung soll darin bestehen, fair gehandelte Produkte sowohl im Rathaus als auch in weiteren städtischen Einrichtungen zu etablieren und das Thema „Fairer Handel“ z.B. durch Bildungs-oder Informationsveranstaltungen in Kindertageseinrichtungen, Schulen usw. zu besetzen und zu begleiten. Drucksache 312/2018 Seite - 3 – Auf Antrag der Brühler NGO’s „terre des hommes“, „Unterwegs“ und „Pax Christi“ hat der Rat der Stadt Brühl bereits im Jahr 1992 beschlossen, in Rats- und Ausschusssitzungen fair gehandelten Kaffee auszuschenken (vgl. Vorlage 116/92). Darüber hinaus zählt die Stadt Brühl zum Kreis der Mitbegründer und Träger der landesweit aktiven Fairhandelskampagnen „Die Rheinische Affaire“ (Brühl-Café) und „Jecke Fairsuchung – faire Kamelle im Karneval“. Angesichts der bestehenden Beschlusslage und der städtischen Maßnahmen zur Förderung des Fairen Handels wäre eine Beteiligung an der Kampagne konsequent. Bei einer Kampagnenbeteiligung werden die Fairhandelsaktivitäten im Stadtgebiet Brühl gebündelt dargestellt. Zudem wird damit ein zusätzliches Forum geschaffen, das Thema Fairer Handel in der Öffentlichkeit positiv zu besetzen sowie individuelle Beiträge zu nachhaltigen Lebensstilen zu fördern und im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Finanzielle Auswirkungen: Für die Bewirtung mit fair gehandelten Getränken wird ein Mehraufwand erwartet. Die Kampagnentätigkeit ist Bestandteil der Lokalen Agenda 21 Brühl und kann mit Mitteln bei dem Sachkonto 543120 und der Kostenstelle 56010300 (Förderung des Fairen Handels) gefördert werden (500,00 €).