Daten
Kommune
Aachen
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315845.pdf
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213 kB
Erstellt
11.10.18, 12:00
Aktualisiert
28.10.18, 03:08
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
BA 0/0106/WP17
öffentlich
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Bezirksvertretung Aachen-Mitte/Geschäftsstelle
Beteiligte Dienststelle/n:
11.10.2018
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung der
Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 26.09.2018
(öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
31.10.2018
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte genehmigt die Niederschrift über die Sitzung vom 26.09.2018
(öffentlicher Teil).
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 26.09.2018
(öffentlicher Teil)
Vorlage BA 0/0106/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 26.10.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Bezirksvertretung AachenMitte
25. Oktober 2018
Sitzungstermin:
Mittwoch, 26.09.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
20:45 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Rates, Rathaus
Anwesende:
Frau Marianne Conradt
Bezirksbürgermeisterin
Herr Matthias Achilles
Ratsherr Patrick Deloie
Frau Andrea Derichs
Herr Jürgen Diehm
Frau Marlies Diepelt
Ratsherr Achim Ferrari
Frau Helga Gaube
Herr David Hasse
Frau Alla Katanski
B 0/43/WP.17
Seite: 1/15
Herr Hans Keller
Herr Lasse Klopstein
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Herr Bruno Meyer
Herr Joachim Moselage
Herr Dr. Ralf Gerhard Otten
Herr Manfred Reinders
Abwesende:
Ratsherr Klaus-Dieter Jacoby
entschuldigt
Ratsherr Horst Schnitzler
entschuldigt
als Gast:
Herr Lewandowski
ASEAG
von der Verwaltung:
Frau Klösges
FB 13
Herr Linden
FB 34
Herr Röthke
FB 36
Frau Fischer
FB 45
Frau Rohde
FB 61/100
Herr Ophey
FB 61/700
Herr Geber
FB 01
als Schriftführer:
Herr Lohe
B 0/43/WP.17
FB 01
Seite: 2/15
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 29.08.2018 (öffentlicher Teil)
3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
4
Forstwirtschaftsplan 2019
Vorlage: FB 36/0295/WP17
5
Bikepark Kinder- und Jugendzentrum St. Hubertus
6
Neubau der einzügigen Grundschule KGS Bildchen, Reimser Straße
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem Planungswettbewerb- Sachstandsbericht und Ergebnis des Planungswettbewerbes Vorlage: E 26/0125/WP17
7
Schließung der KiTa Lochnerstraße 60
Vorlage: FB 45/0527/WP17
8
Lintertstraße: Haltestellenumbau Forster Linde
Vorlage: FB 61/1041/WP17
B 0/43/WP.17
Seite: 3/15
9
"Weitere Außenstandorte für die standesamtliche Trauung" bzw. "Ambiente-Trauungen
in Aachen"
hier: Antrag der GRÜNE-Fraktion an die Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 06.11.2017
bzw. Ratsantrag Nr. 367/17 der SPD-Fraktion vom 04.02.2014
Vorlage: FB 01/0464/WP17
10
Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB für den Bereich zwischen
A44, Augustinerwald, Augustinerweg und Hitfelder Straße vom 15.03.2005
hier: Ergänzendes Verfahren nach § 214 Abs. 4 BauGB
Vorlage: FB 61/1031/WP17
11
Bebauungsplan Nr. 987 - Wilmersdorfer Straße / Friedhof Hüls hier: Aufstellungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/1039/WP17
12
Bebauungsplan - Jülicher Straße / Bahntrasse Nord hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/1044/WP17
13
Mitteilungen
14
Errichtung von Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum
hier: Antrag der GRÜNE-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 12.09.2018
Vorlage: FB 01/0469/WP17
15
Öffentliche Wassertretanlage für die Aachener City
hier: Antrag der Ratsfrau Rosa Höller-Radtke, SPD, an die Bezirksvertretung AachenMitte vom 12.09.2018
Vorlage: FB 01/0470/WP17
B 0/43/WP.17
Seite: 4/15
Nichtöffentlicher Teil
1
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 29.08.2018 (nichtöffentlicher Teil):
2
Neuaufstellung des Landschaftsplans der Stadt Aachen
hier: Beschluss über die frühzeitige Beteiligung der Behörden und der Öffentlichkeit
nach §§ 15 und 16 LNatSchG NRW
Vorlage: FB 61/0948/WP17
3
Vorhabenbezogener Bebauungsplan nach § 13a BauGB - Kornelimünsterweg/
Waldfriedhof - im Stadtbezirk Aachen-Mitte, im Bereich zwischen Kornelimünsterweg,
Hasenfeld, Dachsbau und dem Waldfriedhof;
hier: Erneute Programmberatung
Vorlage: FB 61/1016/WP17
4
Mitteilungen:
B 0/43/WP.17
Seite: 5/15
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und weist darauf hin,
dass als Vertreter der Geschäftsführerin Frau Willems Herr Geber die Sitzung begleiten wird. Sie dankt
Herrn Geber für die Vorbereitung der Sitzung der Bezirksvertretung und wünscht der auf Grund einer
Erkrankung nicht anwesenden Frau Willems namens der Bezirksvertretung eine gute Besserung und
rasche Genesung.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 29.08.2018 (öffentlicher Teil)
Die Genehmigung der Niederschrift muss auf die Folgesitzung verschoben werden, da die Niederschrift
derzeit noch nicht vorliegt.
zu 3
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Anfragen von Einwohnerinnen und Einwohnern liegen nicht vor.
zu 4
Forstwirtschaftsplan 2019
Vorlage: FB 36/0295/WP17
Herr Koch gibt als Vertreter des Forstamtes eine erläuternde Einführung in die Inhalte der
Verwaltungsvorlage. Er weist insbesondere darauf hin, dass durch die Witterungsbedingungen im
Sommer ein hohes Borkenkäferaufkommen vorliegt. Von daher werden voraussichtlich keine
Fichteneinschläge möglich sein. Wie sich die Marktsituation im Holzbereich entwickeln wird, ist derzeit
nicht absehbar. Er weist darauf hin, dass vermehrt Weißtannen gepflanzt werden.
Fragen von Herrn Ferrari zum Befall von Kastanien mit Moniermotten sowie zu Wegmarkierungen
werden durch Herrn Koch dahingehend beantwortet, dass der Kastanienbefall derzeit nicht so groß ist.
Hinsichtlich der Wegmarkierungen weist er darauf hin, dass auch Rückegassen in besonderer Weise
markiert werden, wodurch sich eventuell eine Unübersichtlichkeit ergeben könnte. Crossradfahrer, die
Rückegassen oder Reitwege nutzen, befahren diese Wege illegal. Allerdings wissen viele Radfahrer
nicht, dass sie im Wald nur auf befestigten Wegen fahren dürfen.
B 0/43/WP.17
Seite: 6/15
Fragen von Frau Gaube zur Wildschweinpopulation oder anderen Problemen im Wald werden ebenfalls
von Herrn Koch direkt beantwortet. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Möblierung
des Waldes zunimmt, so zum Beispiel durch Mountainbike-Strecken, den Kletterwald und demnächst
eventuell einen Friedwald. Dies seien massive Veränderungen, die Probleme erzeugen. Er befürchtet,
dass diese Entwicklung den Charakter des Waldes verändern könnte.
Herr Deloie fragt an, ob es richtig ist, dass die vom Ponyverleih Meisel entliehenen Pferde die bisher
übliche Runde im Bereich Schönthal nicht mehr nutzen können.
Herr Koch bestätigt, dass nach seinem Wissen ein neuer Besitzer des Privatwaldes ein Verbot
ausgesprochen habe; in rechtlicher Hinsicht hält er dies für eigentlich nicht möglich, da es ein freies
Betretungsrecht des Waldes gebe.
Herr Dr. Otten gibt im Hinblick auf den Beschlussvorschlag seiner Hoffnung Ausdruck, dass es möglich
sein wird, verbesserte Bedingungen für den Wald zu erreichen, obwohl in der Vergangenheit vielfach
bereits der Tod des Waldes vorausgesagt wurde.
Herr Hasse fragt nach der Ausbildungssituation im Bereich des Forstamtes, diese Frage wird von Herrn
Koch direkt beantwortet.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Forstwirtschaftspläne für das Forstwirtschaftsjahr 2019 für
den Stadtwald zustimmend zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zu 5
Bikepark Kinder- und Jugendzentrum St. Hubertus
Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt weist darauf hin, dass seitens der Fachverwaltung kein Vertreter
zur Verfügung stehe.
Herr Dr. Otten geht auf frühere Beratungen zum Bike-Park ein und stellt fest, dass die Bezirksvertretung
wiederholt keine Information seitens der zuständigen Fachverwaltung erhält. Durch dieses Verhalten
werde die Bezirksvertretung missachtet und ignoriert. Ein Beschluss, der vor sehr langer Zeit gefasst
wurde, werde durch die Verwaltung einfach nicht ausgeführt. Der heutige Tagesordnungspunkt sei sogar
nach Rücksprache mit der Fachverwaltung auf die Tagesordnung gesetzt worden, trotzdem sei kein
B 0/43/WP.17
Seite: 7/15
Vertreter der Fachverwaltung erschienen. Ein solcher Umgang mit der Bezirksvertretung sei überhaupt
nicht akzeptabel.
Herr Deloie schließt sich der Kritik von Herrn Dr. Otten uneingeschränkt an. Seit November 2016 seien
durch eine Beschlussfassung die Voraussetzungen für den Bike-Park geschaffen worden. Es gebe eine
Landesförderung, die zugesagt wurde. Diese könne aber wegen der Nichtrealisierung nicht abgerufen
werden. Er erinnert daran, dass es junge Antragsteller eines Bürgerantrags waren, die die Initiative zum
Bike-Park ergriffen hatten. Dass diese Jugendlichen über Jahre warten müssen, bis das von der
Bezirksvertretung befürwortete Vorhaben realisiert wird, sei nicht hinnehmbar. Das Verhalten der
Fachverwaltung gegenüber diesen jungen Antragstellern trage in erheblichem Maß zur
Politikverdrossenheit bei.
Herr Moselage kritisiert ebenfalls die Verfahrensweise der Verwaltung und weist darauf hin, dass die
Bezirksvertretung gemäß § 36 Absatz 7 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen die
Möglichkeit habe, den Oberbürgermeister zu verpflichten, an den Sitzungen der Bezirksvertretung mit
beratender Stimme teilzunehmen, wobei er sich von einem Beigeordneten oder einer anderen leitenden
Dienstkraft vertreten lassen könne.
Herr Dr. Otten regt von daher an, zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte den
Oberbürgermeister oder einen Dezernenten einzuladen.
Herr Geber berichtet darüber, dass durch verschiedene Abläufe, Probleme mit einer Umwidmung und
durch die Erarbeitung eines Nutzungsvertrages Verzögerungen eingetreten seien. Derzeit warte man auf
das Ergebnis von Bodenuntersuchungen, die zunächst Aufschluss geben werden, ob an der
ausgesuchten Stelle der Bike-Park errichtet werden kann.
Die Bezirksbürgermeisterin schlägt vor, die Diskussion um diesen Punkt in der Folgesitzung unter
Beteiligung der Fachverwaltung weiterzuführen. Hierüber besteht in der Bezirksvertretung Konsens
zu 6
Neubau der einzügigen Grundschule KGS Bildchen, Reimser Straße
- Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem Planungswettbewerb- Sachstandsbericht und Ergebnis des Planungswettbewerbes Vorlage: E 26/0125/WP17
Wortmeldungen hierzu ergeben sich nicht.
B 0/43/WP.17
Seite: 8/15
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Sachstandsbericht und das Ergebnis des dem
Verhandlungsverfahren vorgelagerten Planungswettbewerbes zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zu 7
Schließung der KiTa Lochnerstraße 60
Vorlage: FB 45/0527/WP17
Herr Dr. Otten fragt nach, wie lange die Nutzung der Kita Lochnerstraße als Übergangskita bis zur
Fertigstellung des Kita-Neubaus Gartenstraße andauern werde.
Frau Gaube fragt nach der grundsätzlichen Vereinbarkeit des schlechten Bauzustandes der Kita
Lochnerstaße mit der Planung, dieses Gebäude als Ausweichquartier zu nutzen.
Frau Fischer, FB 45, erteilt die Auskunft, dass der Neubau einen Zeitraum von bis zu drei Jahren in
Anspruch nehmen könne. Eingehend erläutert sie die geplanten Abläufe für die temporäre Unterbringung
im Gebäude der Kita Lochnerstraße. Sie versichert, dass Sorge getragen werde, den
Auslagerungsbetrieb ohne Einschränkungen für die Kinder durchzuführen.
Herr Deloie sieht in der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verfahrensweise eine gute Lösung für die
Auslagerung, da eine räumliche Nähe der verschiedenen Kindertagestätten gegeben sei.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
und empfiehlt die KiTa Lochnerstraße 60 zu schließen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zu 8
Lintertstraße: Haltestellenumbau Forster Linde
Vorlage: FB 61/1041/WP17
Herr Lindemann befürwortet grundsätzlich die Vorlage und hebt positive Aspekte des Umbaus der
Haltestellensituation Forster Linde hervor.
B 0/43/WP.17
Seite: 9/15
Herr Lewandowski, ASEAG, weist darauf hin, dass entgegen der bisherigen Planung die Bucht für die
Ausfahrt der Busse um 5 Meter verlängert werden müsse.
Herr Ophey, FB 61, geht nach einer ersten Einschätzung davon aus, dass diese Verlängerung der
Haltebucht umzusetzen wäre, der konkrete Unterschied zur bisherigen Planung werde aber zwischen
dem Fachamt und der ASEAG noch weiter abgeklärt.
Herr Dr. Otten beantragt formell einen Prüfantrag in die Niederschrift aufzunehmen, wonach für dieses
Problem die beste und kostengünstigste Möglichkeit gewählt werden soll.
Mit dieser Protokollnotiz lässt die Bezirksbürgermeisterin sodann über den Verwaltungsvorschlag
abstimmen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem
Mobilitätsausschuss, auf Grundlage der vorliegenden Planung 2015_048_L25 und 2015_048_RQ25, den
Ausführungsbeschluss für den Ausbau der Haltestelle „Forster Linde“ zu fassen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zu 9
"Weitere Außenstandorte für die standesamtliche Trauung" bzw. "Ambiente-Trauungen in
Aachen"
hier: Antrag der GRÜNE-Fraktion an die Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 06.11.2017
bzw. Ratsantrag Nr. 367/17 der SPD-Fraktion vom 04.02.2014
Vorlage: FB 01/0464/WP17
Herr Deloie kritisiert, dass der Antrag Nr. 367-17 der SPD-Fraktion bereits weit über vier Jahre alt ist und
erst jetzt mit einer Verwaltungsvorlage abgearbeitet werde. Die Inhalte der Vorlage hält er hinsichtlich der
Bedarfsklärung für zusätzliche Trauorte und anderer Inhalte für mangelhaft. Er weist darauf hin, dass der
Antrag der SPD-Fraktion ein Ratsantrag sei, der nicht abschließend in der Bezirksvertretung behandelt
werden könne.
Herr Hasse bemängelt ebenfalls die Vorlage und zweifelt die darin enthaltene Aussage an, dass durch
mehr Trauorte nicht mehr Trauungen erfolgen würden. Er fragt des Weiteren nach den Anzahlen von
Trauungen an verschiedenen Orten und ob durch zusätzliches Personal gegebenenfalls wirtschaftlich
abgebildet werden könnte, dass die Erweiterung der Anzahl von Trauorten sich rechnen könnte.
B 0/43/WP.17
Seite: 10/15
Frau Gaube betont, dass es für die Stadt Aachen von Vorteil sein könnte, mehr Trauorte anzubieten, da
dies den Standort Aachen in dieser Sache stärken würde.
Herr Dr. Otten geht eingehend auf die Vorlage ein und kritisiert, dass jegliches inhaltliches Argument
fehle, ebenso seien Kosten- oder Personalkapazitätsargumente nicht zu erkennen.
Herr Moselage bekundet, aus der Vorlage sei zu erkennen, dass es ein ausreichendes Angebot an
Trauorten gebe. Insgesamt könne dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt werden.
Frau Diepelt fragt nach Details zur Barrierefreiheit und zur Aufenthaltsqualität im Standesamt.
Frau Gaube weist darauf hin, dass es in anderen Städten mehr Möglichkeiten als in Aachen gebe, an
verschiedenen Orten Trauungen vorzunehmen.
Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt berichtet aus eigener Erfahrung, dass sie selbst schon einmal an
einer Trauung an ungewöhnlichem Ort teilgenommen habe. Hierbei handelte es sich um einen
sogenannten Weidendom, der mit romantisch verwachsenen Weiden eine einmalige Atmosphäre bot.
Solch attraktive Angebote sollten auch in Aachen gesucht und als Trauort eingerichtet werden.
Herr Linden, Standesamt, geht auf die einzelnen Kritikpunkte eingehend ein und betont, dass es
keineswegs innerhalb des Standesamtes an einer Bereitschaft zur Veränderung des Status quo fehle. Er
referiert die vielfältigen Aufgaben, die das Standesamt hat und erläutert, dass mit dem vorhandenen
Personaltableau eine Aufgabenausweitung nicht zu realisieren wäre. Er weist in diesem Zusammenhang
auf eine wesentlich bessere Ausstattung der Standesämter in anderen Kommunen hin, die von daher
auch eine Vielzahl von Trauorten anbieten könnten. Er bedauert, dass die Anträge mit Verzögerung
bearbeitet wurden, für den Antrag der SPD-Fraktion könne er innerhalb seines Amtes keinen Eingang
feststellen.
Im Anschluss an die Ausführungen von Herrn Linden bemerkt Herr Dr. Otten, dass die Erklärungen von
Herrn Linden nachvollziehbar waren, allerdings hätten sie schon in die Vorlage Eingang finden können.
Er stimmt Herrn Deloie zu, dass der Ratsantrag Nr. 367/17 der SPD-Fraktion vom 04.02.2014 nicht durch
die Bezirksvertretung Aachen-Mitte abschließend behandelt werden kann. Des Weiteren regt Herr Dr.
Otten hinsichtlich eines Beschlussvorschlages eine Formulierung im Sinne des letzten Satzes der
Beratungsvorlage an, welche eine weitere Beobachtung des Hochzeitsmarktes und Überprüfung des
Angebotes des Standesamtes vorsieht.
B 0/43/WP.17
Seite: 11/15
Herr Hasse betont, dass seitens der antragstellenden GRÜNE-Fraktion auch weiterhin der Wunsch
besteht, das bisherige bereits umfangreiche Angebot des Standesamtes zu erweitern. In Anbetracht der
seitens des Leiters des Standesamtes, Herrn Linden, erläuterten Ressourcen seines Bereiches, bittet
Herr Hasse um Darstellung der Rahmenbedingungen, die notwendig sind um eine Erweiterung des
bisherigen Angebotes durchführen zu können.
Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt schließt die Rednerliste und lässt über nachfolgend formulierten
Beschlussvorschlag abstimmen:
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Sie empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Verwaltung zu beauftragen, den Hochzeitsmarkt in
Abwägung zwischen Wünschen der Paare und wirtschaftlicher Umsetzung durch die Stadt weiter in
erprobter Art und Weise zu beobachten, das Angebot zu überprüfen und bei Bedarf im Rahmen der
Wirtschaftlichkeit anzupassen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zu 10
Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gem. § 25 BauGB für den Bereich zwischen
A44, Augustinerwald, Augustinerweg und Hitfelder Straße vom 15.03.2005
hier: Ergänzendes Verfahren nach § 214 Abs. 4 BauGB
Vorlage: FB 61/1031/WP17
Wortmeldungen hierzu ergeben sich nicht.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sie empfiehlt dem Rat, die bestehende Satzung zur Ausübung eines besonderen gemeindlichen
Vorkaufsrechts gemäß § 25 Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB für den Bereich zwischen A 44,
Augustinerwald, Augustinerweg und Hitfelder Straße vom 15.03.2005 im Wege eines ergänzenden
Verfahrens nach § 214 Abs. 4 BauGB rückwirkend zum 30.10.2017 zu ergänzen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig, 1 Enthaltung
B 0/43/WP.17
Seite: 12/15
zu 11
Bebauungsplan Nr. 987 - Wilmersdorfer Straße / Friedhof Hüls hier: Aufstellungs- und Offenlagebeschluss
Vorlage: FB 61/1039/WP17
Herr Lindemann bemängelt, dass aus der Vorlage nicht klar genug hervorgehe, was im Bebauungsplan
nicht ausgeschlossen sei. Von daher fordert er von der Verwaltung eine Positiv-Liste an
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sie empfiehlt dem Planungsausschuss, gemäß § 2 Abs. 1 BauGB die Aufstellung und gemäß § 3 Abs. 2
BauGB die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes zur Innenentwicklung nach § 13 a BauGB Nr.
987 - Wilmersdorfer Straße / Friedhof Hüls - in der vorgelegten Fassung zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zu 12
Bebauungsplan - Jülicher Straße / Bahntrasse Nord hier: Aufstellungsbeschluss
Vorlage: FB 61/1044/WP17
Herr Lindemann nimmt zur Vorlage detailliert Stellung und weist auf die Wichtigkeit des Themas auf
Grund der gerade aktuellen Diskussionen um die Situation des Schienennahverkehrs in der Städteregion
Aachen hin. Er plädiert nachdrücklich dafür, die entsprechende Trasse sowohl für den Bahnverkehr wie
für einen Radschnellweg freizuhalten, da beide Zwecke erfüllt sein müssen. Darüber hinaus beantragt er,
die Abkürzung ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) im Beschlusstext umzuändern in SPNV
(Schienenpersonennahverkehr).
Mit dieser beantragten Veränderung lässt Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt über die
Beschlussvorlage abstimmen.
B 0/43/WP.17
Seite: 13/15
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sie empfiehlt dem Planungsausschuss zur Sicherung nachfolgender Ziele der Bauleitplanung:
-
Entwicklung einer SPNV-, Rad- und Grüntrasse auf der ehemaligen Bahntrasse
-
Verbesserung der Nutzung der Gewerbe- und Industrieflächen im Umfeld der ehemaligen
Bahntrasse
die Aufstellung des Bebauungsplanes - Jülicher Straße / Bahntrasse Nord - für den Planbereich im
Stadtbezirk Aachen-Mitte zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
zu 13
Mitteilungen
Herr Geber berichtet über den Eingang eines Vorschlags des Fachbereichs Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen zur Benennung einer kleinen Verbindungsstraße zwischen Adalbertsberg und
Harscampstraße. Der Vorschlag wurde zu Beginn der Sitzung als Tischvorlage verteilt.
Herr Dr. Otten weist darauf hin, dass die Verfahrensweise, die seitens der Verwaltung vorgeschlagen
wird, in dieser Form rechtlich nicht möglich ist. Die Zuständigkeit für die Straßenbenennung liege
eindeutig bei der Bezirksvertretung. Er schlägt vor, dass statt des Verwaltungsvorschlages ein Verfahren
zwischen den Mitgliedern der Bezirksvertretung abgeklärt werden sollte.
Herr Achilles fragt, ob es möglich ist, sowohl die Bürger zu beteiligen als auch die Zuständigkeit der
Bezirksvertretung zu beachten.
Herr Dr. Otten berichtet hierzu über bereits gemachte Erfahrungen in der Vergangenheit mit ähnlichen
Verfahrensweisen zu Straßenbenennungen.
Herr Ferrari spricht sich auf Grund in der Vergangenheit gemachter Erfahrungen im Bereich des
Neubaugebiets am Tivoli ebenfalls gegen den von der Verwaltung gemachten Verfahrensvorschlag aus.
Herr Dr. Otten sowie Herr Deloie informieren die Bezirksvertretung darüber, dass nach ihrer Kenntnis in
sozialen Netzwerken der Verwaltungsvorschlag bereits kursiere, obwohl die Bezirksvertretung mit der
Angelegenheit erst in dieser Sitzung befasst werde. Von daher wird der Stil des Umgangs mit dem
Verwaltungsvorschlag kritisiert.
B 0/43/WP.17
Seite: 14/15
Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt fasst sodann zusammen, dass Vorschläge sowohl zum Verfahren
als auch zur Benennung der Straße durch die Mitglieder der Bezirksvertretung an die Geschäftsstelle der
Bezirksvertretung geleitet werden können. Hiergegen erhebt sich kein Widerspruch.
Des Weiteren weist Herr Geber darauf hin, dass durch den Fachbereich Geoinformation und
Bodenordnung derzeit die weitere Umsetzung für die seinerzeit seitens der Bezirksvertretung begrüßte
zusätzliche Beschilderung von Straßennamen auf Öcher Platt geprüft werde.
Ferner wird durch Herrn Geber auf eine als Tischvorlage verteilte Sachstandsmitteilung zum
Radschnellweg Euregio des Fachbereiches Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen hingewiesen.
zu 14
Errichtung von Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum
hier: Antrag der GRÜNE-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 12.09.2018
Vorlage: FB 01/0469/WP17
Herr Geber erläutert auf der Grundlage der Geschäftsordnung das Verfahren zur Annahme von
eingereichten Anträgen, die als an die zuständige Fachverwaltung weiterzuleitenden Eingaben gelten.
Nach Wortmeldungen von Frau Gaube, Herrn Kloppstein und Herrn Moselage wird der Antrag „Errichtung
von Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum“ angenommen.
zu 15
Öffentliche Wassertretanlage für die Aachener City
hier: Antrag der Ratsfrau Rosa Höller-Radtke, SPD, an die Bezirksvertretung AachenMitte vom 12.09.2018
Vorlage: FB 01/0470/WP17
Der Antrag „Öffentliche Wassertretanlage für die Aachener City“ wird ohne weitere Wortmeldung
angenommen und gilt an die Fachverwaltung weitergeleitet.
B 0/43/WP.17
Seite: 15/15