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Vorlage (City-Marketing-Projekt "Digitalisierung "; Erhalt und Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt hier: „Erlebnis-App“ Bezug: HA 15.5.2017, Vorlage Nr. 172/2017, HA 26.2.2018, Vorlage Nr. 39/2018)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
112 kB
Datum
19.11.2018
Erstellt
08.11.18, 10:36
Aktualisiert
08.11.18, 10:36
Vorlage (City-Marketing-Projekt "Digitalisierung "; Erhalt und Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt
hier: „Erlebnis-App“
Bezug: HA 15.5.2017, Vorlage Nr. 172/2017, HA 26.2.2018, Vorlage Nr. 39/2018) Vorlage (City-Marketing-Projekt "Digitalisierung "; Erhalt und Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt
hier: „Erlebnis-App“
Bezug: HA 15.5.2017, Vorlage Nr. 172/2017, HA 26.2.2018, Vorlage Nr. 39/2018) Vorlage (City-Marketing-Projekt "Digitalisierung "; Erhalt und Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt
hier: „Erlebnis-App“
Bezug: HA 15.5.2017, Vorlage Nr. 172/2017, HA 26.2.2018, Vorlage Nr. 39/2018)

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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in 13 Müller Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 30.10.2018 398/2018 (39/2018) Betreff City-Marketing-Projekt "Digitalisierung "; Erhalt und Verbesserung der Attraktivität der Brühler Innenstadt hier: „Erlebnis-App“ Bezug: HA 15.5.2017, Vorlage Nr. 172/2017, HA 26.2.2018, Vorlage Nr. 39/2018 Beratungsfolge Hauptausschuss Finanzielle Auswirkungen X X Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK 529100 / KST 57010000 (Haushaltsentwurf 2019) Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Freytag Zust. Dienststelle Kämmerer Team-Haushalt Müller Radermacher Jülich Beschlussentwurf: Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Erläuterungen: Seit Sommer 2017 beschäftigt sich die städtische Wirtschaftsförderung mit dem Thema, wie sich im Zeitalter des zunehmenden Interneteinkaufs die Vielfalt und das Angebot des stationären Einzelhandel besser präsentieren lässt und wie - zusammen mit der Bewerbung der Attraktivität der Brühler Innenstadt - erreicht werden kann, den Besucherund Kundenstrom in die Stadt aufrecht zu erhalten oder sogar zu verstärken. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir uns mit der IHK Köln, dem Handelsverband NRW Aachen/Düren/Köln und der WEPAG Verbündete gesucht, um unter der fachlichen Begleitung der Europäischen Fachhochschule das Gemeinschaftsprojekt zu initiieren. Eine nicht leichte Aufgabe, gilt es doch in erster Linie, die betroffenen Geschäftsleute zu überzeugen und mit ins Boot zu holen. Nach einer regen Beteiligung an einer von Studenten der EUFH durchgeführten Umfrage stießen die angebotenen Workshops und Informationsveranstaltungen zunächst nicht auf den erhofften Zuspruch. Die Akteure im Hintergrund trafen sich jedoch weiter, um ihr Vorhaben zu konkretisieren, Maßnahmen zu überlegen und eine digitale Gesamtstrategie für Brühl zu entwickeln. Städtischerseits wurde zugesagt, die Rolle der „treibenden Kraft“ zu übernehmen, die allerding der Unterstützung bedarf. Erfreulicher Weise sagten die Stadtwerke Brühl Drucksache 398/2018 Seite - 2 – spontan zu, sich dem Austausch mit der Zielrichtung „Stärkung der Brühler Innenstadt“ weiter zu stellen. Neben der bereits realisierten WLan-Anbindung im Bereich Markt und Rathaus wurden dort mögliche Optionen zur Positionierung geprüft. Auch die WEPAG greift das Thema auf und hat vor dem Hintergrund der Bedeutung von kooperativen Aktionen für die gesamte Innenstadt die Aufnahme der Websites von NichtMitgliedern auf die WEPAG-Homepage zugesagt zur Realisierung einer einheitlichen digitalen Sichtbarkeit und zur Demonstration der vielseitigen und umfangreichen städtischen Angebotspallette. Als besonders wichtig wurde auch eine Verknüpfung mit dem Bereich Tourismus herausgestellt, da man sich mit der Frage beschäftigen muss, wie man einen noch größeren Anteil der enorm wachsenden Anzahl der Brühlbesucherinnen und –besucher in die die Innenstadt locken kann. Seit Herbst d. J. nimmt das Projekt nun konkrete Formen an. Der Start des Projektes „Digitalisierung Innenstadt“ ist für 2019 geplant. Der in Brühl wohnhafte Geschäftsführer eines Software-Entwicklungsunternehmens, der aufgrund seiner Verbindung zur Europäischen Fachhochschule zur Mitarbeit gewonnen werden konnte, einen Konzeptentwurf für eine sog. „Erlebnis-App“ vor. Bei dieser einfachen, aber intelligenten App geht es darum, alle Vorteile des OnlineEinkaufs zu bieten, aber den Einkauf darüber hinaus zum „Erlebnis“ werden zu lassen, in dem man z.B. gleichzeitig auf Veranstaltungen, Genussangebote oder Parkmöglichkeiten hingewiesen wird und durch die Vernetzung mit anderen Plattformen auch weitere Informationen oder Services nutzen kann, wie z.B. Busfahrpläne oder Ticketbestellungen. Es geht also zunächst nicht um die Einrichtung eines bedienungsaufwändigen OnlineMarktplatzes, obwohl dieser daraus auch entstehen könnte. Ein solcher „Einkaufsassistent“ würde sicherlich insbesondere internet-affine Kunden ansprechen, neue Kundenpotentiale wie z.B. Touristen und Studenten heben, eine Vernetzung der Händler untereinander bewirken, neue Werbekanäle öffnen und nicht zuletzt auch die Standortqualität Brühls steigern. Das Konzept, welches durchaus kritisch diskutiert und hinterfragt wurde, stieß bei den Projektbeteiligten letztendlich allerdings auf eine positive Resonanz. Es ist durchaus vorstellbar, dass man es mit einem solchen kompakten digitalen Angebot schaffen könnte, Kunden vom Internetkauf weg wieder in die Innenstadt zu locken. Allerdings müssen weitere Voraussetzungen erfüllt werden, wie z.B. die Möglichkeit der Bestellung nicht vorrätiger Waren im Geschäft oder die Kompatibilität mit anderen Systemen, z.B. mit kölnticket oder auch mit digitalen Bürgerservice-Funktionen. Es wurde daher in der Runde vereinbart, in einer ersten Phase über einen Zeitraum von ca. drei Monaten eine Anforderungsanalyse zu erarbeiten. Auf der Grundlage von bilateralen Gesprächen auf Nutzerseite mit einigen ausgesuchten Einzelhändlern (Bandbreite: digital Geübte bis digital Ungeübte) und von Workshops und Umfragen auf Kundenseite (Kundenbreite/Bevölkerungsquerschnitt: von Schulen bis Seniorenheime) soll ein Pflichtenheft erstellt werden, in dem die konkreten Funktionen, die eine „App“ bieten soll, festgelegt werden. Gleichzeitig soll die Recherche nach möglichen Investoren und Fördermöglichkeiten erfolgen und die Umsetzung von Einzelmaßnahmen - sog. „Gimmicks“, die mit einfachen Mitteln für Werbung und Aufmerksamkeit sorgen – geprüft werden. Drucksache 398/2018 Seite - 3 – Falls die erste Phase erfolgreich abgeschlossen wird, werden durch einen sog. „Kümmerer“ Anbieter (Händler, Gastronomen, Veranstalter etc.) akquiriert und ein erster Prototyp der „App“ zur Visualisierung des Konzeptes entwickelt. Während für diesen „Kümmerer“ Kosten entstehen, übernimmt die Software-Firma die Serveranwendung kostenfrei in Eigenleistung. Die Finanzierung der „App“-Entwicklung in Höhe von ca. 150.000 € soll möglichst durch einen Investor (ggf. mit Fördermitteln) oder über einen Partner, der die „App“ in Eigenleistung entwickelt, sichergestellt werden. Die Entwicklung wird rund 9 Monate benötigen. Daran würde sich eine ca. halbjährige Pilotphase mit ausgewählten Benutzern anschließen. Mit der bewährten wissenschaftlichen Begleitung durch die Europäische Fachhochschule und den Erfahrungen in dieser Pilotphase soll die erste „App“-Version kritisch getestet und vor der Veröffentlichung ggf. noch optimiert werden. Natürlich wurde auch der Frage nachgegangen, ob man nicht eine bereits bestehende „App“ anwenden und mit den gewünschten Nutzungen ergänzen könnte. Die Chance, einen Investor zu finden, ist allerdings umso größer, je innovativer die „App“ ist. Eine in der Entwicklung zunächst teurere „App“ könnte daher im Endeffekt günstiger sein, als eine Standard-App. Dennoch wird auch diese Möglichkeit nicht außer Acht gelassen. Ein Faktor, der im Rahmen des Gesamtprojektes maßgeblich zum Gelingen beitragen kann, ist die Einbeziehung der Stadtwerke, die aufgrund ihrer Aufgabenstellung und ihrer Möglichkeiten im Bereich Verkehr, Parken, Infrastruktur, Versorgung, Handel etc. prädestiniert sind, Verantwortung zu übernehmen. Dort wird die Chance, in diesem Bereich ein neues „Standbein“ zu entwickeln, auch erfreulicher Weise gesehen: Die Stadtwerke wollen sich in diesem Projekt als Infrastrukturdienstleister engagieren und präsentieren. Finanzielle Auswirkungen: Wie in der Vorlage Nr. 39/2018 ausgeführt, wurden in 2018 keine konkreten Projektmittel angesetzt, sondern lediglich Mittel zur Veranstaltung weiterer Treffen. Die Zeit sollte genutzt werden, um die künftige Strategie für einen ganzheitlichen Ansatz und die Verknüpfung mit anderen Bereichen zu entwickeln. Wie ebenfalls angekündigt, sollte dann ein Vorschlag im Rahmen der Etatberatungen eingebracht werden. Dies ist im laufenden Jahr auch passiert; ein Vorschlag liegt mit dieser Vorlage vor. Finanzielles Ziel - in Absprache mit Rat und Aufsichtsrat - ist es, dass die Stadtwerke Mittel für eine Plattform und einen „Kümmerer“ zur Verfügung stellen und die Stadt Mittel zur allgemeinen Unterstützung des Projektes in Höhe von 30.000 € bereitstellt. Dieser Betrag ist im Haushaltsentwurf 2019 unter der Kostenstelle 57010000 „Wirtschaftsförderung“ eingesetzt.