Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
314539.pdf
Größe
97 MB
Erstellt
26.09.18, 12:00
Aktualisiert
15.11.18, 03:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 61/1055/WP17
öffentlich
26.09.2018
Dez. III / FB 61/100
Soziale Stadt Aachen-Nord: Aktueller Stand des Projekts und 9.
Förderstufe
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
05.12.2018
Hauptausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss der Stadt Aachen nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis
und beauftragt die Verwaltung, die Projekte:
-
Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule
-
Bereich Jülicher Straße
-
Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße
-
Spielplatz Sigmundstraße
-
Fortführung Quartiersmanagement
weitergehend zu bearbeiten und für die 9. Förderstufe die Förderung beim Land Nordrhein-Westfalen
für das Programm Soziale Stadt zu beantragen.
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
Seite: 1/19
Finanzielle Auswirkungen
JA
NEIN
x
PSP-Element 5-090101-000-00400-050-1 Umsetz. Integr. Handlungskon.
AC-Nord
Fortgeschriebe-
Fortgeschriebe-
Investive
Ansatz
Auswirkungen
2018
Einzahlungen
768.000
768.000
2.304.000
2.304.000
Auszahlungen
1.150.000
1.150.000
2.880.000
2.880.000
382.000
382.000
576.000
576.000
Ergebnis
ner Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2018
+ Verbesserung /
Ansatz
bedarf (alt)
2019 ff.
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
Gesamt-
Gesamtbedarf
(neu)
PSP-Element 4-090101-001-6 Aachen-Nord
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2018*
Ertrag
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2018*
2019 ff.
72.000,00
72.000,00
288.000
288.000
309.792,61
309.792,61
360.000
360.000
Abschreibungen
75.000,00
75.000,00
150.000
150.000
Ergebnis
312.792,61
312.792,61
222.000
222.000
Personal-/
Sachaufwand
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
Folgekos-
Folgekos-
ten (alt)
ten (neu)
*inkl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 219.792,61 € Personal-/Sachaufwand und 25.000 €
Abschreibung
PSP-Element 5-120102-000-07900-300-1 Jülicher Straße (AC-Nord)
Investive
Ansatz
Auswirkungen
2018**
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2018**
bedarf (alt)
2019 ff.
Einzahlungen
0
0
0
0
Auszahlungen
118.202,21
118.202,21
0
0
Ergebnis
118.202,21
118.202,21
0
0
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
Gesamt-
Gesamtbedarf
(neu)
Seite: 2/19
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
- Verschlechterung
**aus Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017
PSP-Element 5-120102-000-10200-300-1 Tal-,Eintracht-,Scheibenstraße
(AC-Nord)
Investive
Ansatz
Auswirkungen
2018***
Fortgeschriebener Ansatz
Fortgeschriebe-
Ansatz
ner Ansatz
2019 ff.
2018***
0
0
0
0
Auszahlungen
178.129,53
178.129,53
0
0
Ergebnis
178.129,53
178.129,53
0
0
+ Verbesserung /
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
bedarf
bedarf (alt)
2019 ff.
Einzahlungen
- Verschlechterung
Gesamt-
Gesamt-
(neu)
***inkl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 78.129,53 €
PSP-Element 4-150201-907-7 Aachen-Nord Quartiersmanagement
konsumtive
Ansatz
Auswirkungen
2018
Ertrag
Personal-/
Sachaufwand
Abschreibungen
Ergebnis
fortgeschriebe
ner Ansatz
2018*
Ansatz
fortgeschrieben
er Ansatz
2019ff.
Folgekosten
Folgekosten
(alt)
(neu)
2019ff.
128.000
128.000
384.000
384.000
160.000
328.428,62
480.000
480.000
0,00
0,00
0,00
0,00
32.000
200.428,62
96.000
96.000
+ Verbesserung/
- Verschlech-
0
0
Deckung ist gegeben
Deckung ist gegeben
terung
*inkl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 221.128,62 € Personal-/Sachaufwand,
jährlich werden 24.000 € der Ermächtigungsübertragung benötig um den Haushaltsansatz 2018ff aufzustocken.
Anmerkung:
Dargestellt sind alle Haushaltsmittel, die für die Projekte der 9. Förderstufe genutzt werden können. Es sind somit
auch Mittel enthalten, die für die noch ausstehenden Förderstufen benötigt werden.
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Erläuterungen:
1.
Stand des Projekts Aachen-Nord 2015 - 2021
8. Förderstufe
Der Fortschrittsbericht 2017 stellt die Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln aus
dem Programm Soziale Stadt für die 8. und 9. Förderstufe dar. Im letzten Jahr wurde für das
Programmjahr 2018 die 8. Förderstufe mit folgenden Projekten beantragt:
C 2 - Revitalisierung Flächen Aachen – Nord (0,05 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)
E 1b - Premiumweg an die Wurm (0,3 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)
G 1b - Schulhof Aretzstraße (0,15 Mio. € förderfähige Gesamtkosten).
Eine Bewilligung der Fördermittel wurde von der Bezirksregierung im IV. Quartal 2018 zugesagt.
9. Förderstufe
Für das Programmjahr 2019 wird nun auf der Grundlage des Fortschrittsberichts von 2017 die 9.
Förderstufe im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt Aachen-Nord beantragt. Der Antrag für
die 9. Förderstufe enthält folgende Projekte, die der Bezirksregierung zur Bewilligung vorgelegt
werden sollen:
A 2a - Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule (0,58 Mio. € förderfähige
Gesamtkosten)
D 1 - Bereich Jülicher Straße (0,57 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)
E 1a - Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße (0,965 Mio.
förderfähige Gesamtsumme)
G 1c - Spielplatz Sigmundstraße (0,15 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)
H 7 - Fortführung Quartiersmanagement (0,21 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)
In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurden alle Projekte der 9. Förderstufe vorgestellt und
beraten. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe haben die Projektideen befürwortet und der Beantragung
der Fördermittel für die 9. Förderstufe zugestimmt. (s. aktualisierte Projektübersicht 2015-2021 /
Anlage 1).
Bestandteil dieser Vorlage sind Entwurfskozepte, die im weiteren Planungsprozess detailliert und
ausformuliert werden. Diese Planungsschritte werden als Beschlussvorlage in die jeweils zuständigen
Gremien seitens der Verwaltung eingebracht, damit sie inhaltlich eingehend beraten werden können.
Aktualisierung Budgetbedarf:
Im Fortschrittsbericht 2017 zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept wurden die o. g. Projekte für
die 8. und 9. Förderstufe konkretisiert und die entsprechenden Kostenansätze formuliert. Mit dem
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Prüftestat vom 23.08.2017 hat die Bezirksregierung bestätigt, dass keine Bedenken gegen die
inhaltlichen Veränderungen bestehen. Der Projektansatz „ Mobil und spielend aktiv – Gestaltung
öffentlicher Raum – Verbesserung der Aufenthaltsqualität“ mit einem Kostenansatz von 340.000 € war
ebenfalls Bestandteil des Prüftestats und des für die 9. Förderstufe vorgesehenen Gesamtbudgets.
Allerdings konnte dieser Projektansatz im weiteren Verfahren nicht konkretisiert werden.
Entgegen der ursprünglich definierten Kostenansätze im Fortschrittsbericht 2017 haben sich nun nach
Auswertung der Beteiligungsbausteine sowie Abschluss des Entwurfssprozesses und unter
Berücksichtigung der zu erwartenden Kostensteigerung in den nächsten zwei Jahren zum Teil
Mehrbedarfe ergeben (siehe Übersicht).
Der Mehrbedarf von insgesamt 128.900 € für die aufgeführten Projekte soll durch Verschiebungen
innerhalb des für die 9. Förderstufe vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Die
aktualisierten Budgetbedarfe wurden in der Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe
berücksichtigt:
Projekt
Ansatz 2017
Budgetbedarf
Änderung
aktuell
9.Förderstufe
Zum Kirschbäumchen
530.000 €
582.000 €
+ 52.000 €
Bereich Jülicher
650.000 €
586.400 €
- 63.600 €
900.000 €
960.500 €
+ 60.500 €
150.000 €
150.000 €
0€
130.000 €
210.000 €
+ 80.000 €
Straße incl. Konzept
Blücherplatz
Bereich Tal- /
Scheibenstraße
Spielplatz
Sigmundstraße
Fortführung
Quartiersmanagement
Nahmobilität
340.000 €
Verschiebung insg.
Summe insg.
2.
128.900 €
2.700.000 €
2.488.900 €
0€
Beschluss zur Beantragung der Förderung für die 9.Förderstufe
2.1 Projekt A 2a - Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule
Das Plangebiet erstreckt sich über die Grundschule Feldstraße, die OGS Feldstraße, den heute nicht
mehr nutzbaren Bolzplatz, dem nicht öffentlichen Sportplatz, den Abenteuerspielplatz sowie den
öffentliche Spielplatz. Die Flächen liegen in direkter räumlicher Nachbarschaft an der Feldstraße und
Zum Kirschbäumchen, bilden jedoch keine funktionale Einheit. Zäune, starke Verbuschung, partielle
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
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Verwahrlosung und Verschmutzung im Freiraum sowie eine starke Nutzung durch Hunde mindern die
eigentlichen Potenziale des gesamten Bereichs erheblich.
Ziel dieses Projektes ist die Aufwertung und Ergänzung der Sport- und Freizeitflächen zwischen der
Schule KGS Feldstraße und dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen. Durch das integrierte
Gesamtkonzept sollen die vorhandenen Freiraumpotentiale der verschiedenen Nutzungen und
Flächen optimiert und Synergieeffekte genutzt werden, um langfristig die Spiel- und
Bewegungssituation insbesondere von Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung des
räumlichen Zusammenhangs mit den vorhandenen Einrichtungen zu verbessern. Denn schon heute
werden die attraktiven Nachmittagsangebot der OGS Feldstraße in Kombination mit dem
Abenteuerspielplatz von Kindern und Jugendlichen über den Stadtteil hinaus genutzt.
Beteiligungsprozess
In einem Modellworkshop mit vorheriger Ortsbegehungen am 13.05.2016 fand ein erster fachlicher
Austausch zwischen Verwaltung und den Einrichtungen vor Ort statt. Im Rahmen des Spiel- und
Sportfestes am Tag der Städtebauförderung am 21.5.2016 wurde eine erste große Beteiligung
durchgeführt. Gemeinsam mit dem Stadtteilbüro, Vereinen und Akteuren vor Ort veranstaltete die
Stadt ein Spiel- und Sportfest auf dem Sportplatz „Zum Kirschbäumchen“. Das Fest sollte dazu
anregen, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und sich kennen zu lernen. Ein großes Modell
(Maßstab 1: 200) des Sportplatzes und seiner direkten Umgebung wurde für diesen Tag gebaut und
lud dazu ein, Ideen für die Umgestaltung der Freiraumflächen zu entwickeln, im Modell darzustellen
und gemeinsam zu diskutieren.
Im März 2018 wurde ein erneuter Verwaltungsworkshop durchgeführt. Im April und Mai wurden
Gespräche mit der Grundschule und OGS Feldstraße und mit den Eltern des Kindergartens St. Martin
geführt sowie alle Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Quartier zu einer
Informationsveranstaltung in die OGS Feldstraße eingeladen. Im Herbst ist noch eine weitere
Jugendbeteiligung vorgesehen. Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung
berücksichtigt.
Für den Planungsprozess war ein Thema entscheidend, ob die Hundewiese erhalten bleibt oder ob
auf diese verzichtet werden kann. Nach Prüfung aller Wünsche und Anregungen ist die Verwaltung zu
dem Schluss gekommen, auf eine ausgewiesene Hundetoilette zu verzichten und im weiteren Umfeld
eher größere Hundeauslaufwiesen zu suchen (angrenzende Brachfläche oder Flächen an der Wurm).
Um auch die Bedarfe der Hundebesitzer zukünftig erfüllen zu können, ist im weiteren Verfahren eine
besondere Information und Beteiligung der Hundehalter geplant.
Beschreibung der Maßnahme
Insgesamt sollen drei Bereiche neu gestaltet werden:
1. Quartierspark „Zum Kirschbäumchen“
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Anstelle des jetzt vorhandenen öffentlichen Spielplatzes ist eine öffentliche Grünflache geplant. Diese
soll als neue Parkanlage Aufenthaltsmöglichkeiten für alle, insbesondere für ältere Anwohnern bieten.
2. Entwurf Jugendbereich
Des Weiteren soll auf dem Grünstreifen zwischen dem Abenteuerspielplatz und dem Sportplatz ein
öffentlicher Bereich für Jugendliche u.a. mit einer Bolzwiese entwickelt werden. Neben Chill-outBereichen sind weitere Sport- und Bewegungsangebote vorgesehen.
3. Kinderspielplatz „Zum Kirschbäumchen“:
Auf der zurzeit als „Hundewiese“ genutzten aber seiner Zeit als Bolzwiese angelegten Fläche soll ein
neuer öffentlicher Kinderspielplatz für Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter unter dem Motto:
„Zusammen spielen unter Kirschbäumen“ entstehen. Die Fläche wird auch vom Schulhof und Kita
zugänglich sein und bietet somit ein zusätzliches Spiel- und Sportangebot für die Grundschule, OGS
Feldstraße und der Kita St. Martin.
(S. Erläuterung und Entwurf Anlagen 2 und 3)
Lenkungsgruppe
In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurde der Entwurf vorgestellt und die Beantragung der
Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4).
Kosten und Finanzierung
Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der
Kostenansatz für die Planung auf 140.000 €, für die Baukosten auf 390.000 € geschätzt. Diese
Summe von insg. 530.000 € entstand auf Grundlage eines flächenmäßig ermittelten Kostenansatzes.
Die zugehörigen Planungsleistungen wurden im Rahmen der Entwicklung des Gesamtkonzeptes von
der Fachplanung des Fachbereichs Umwelt der Stadt Aachen erbracht.
Zusammenfassung der Kosten:
öffentlicher Spielplatz
281.358,85 €
Jugendbereich
194.297,25 €
öffentliche Grünanalage
92.683,15 €
Bereich Sportplatz Gehweg
16.469,00 €
brutto gesamt
581.808,85 €
Für die geplanten Maßnahmen betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten ca. 582.000 €.
Aktualisierung Budgetbedarf:
Der Mehrbedarf von 52.000 € soll durch Verschiebungen innerhalb des für die 9. Förderstufe
vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Der aktualisierte Budgetbedarf wurde in der
Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe berücksichtigt.
Diese Gesamtkosten von 582.000 € werden mit einer Förderquote von 80 % bezuschusst.
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Voraussichtliche Folgekosten:
Die voraussichtlichen zusätzlichen neuen Folgekosten für Unterhaltung und Pflege für die drei
öffentlichen Anlagen betragen rd. 18.000 €. Die Summe für bereits bestehende Pflege von Flächen
wurde hierbei schon berücksichtigt. Die anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind im Rahmen
des bestehenden Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan
haushaltsneutral einzuplanen und zu übernehmen.
2.2 Projekt D 1 - Bereich Jülicher Straße
Die Jülicher Straße als Stadtraum soll in ihrer Funktion als Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsraum
gestärkt werden. Zudem ist die Jülicher Straße eine wichtige Verkehrsader, die aus Richtung Haaren
ins Zentrum der Stadt führt und den Verkehr von der Autobahn über den Europa- und Blücherplatz
aufnehmen muss. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Nutzungen und einer gewünschten
Stärkung von Nutzungen, wie z. B. Kultur, sowie aktueller Entwicklungen (DigiHUB in der Kirche St.
Elisabeth, Quartiersentwicklung rund um dieTalbothöfe) soll ein Gesamtkonzept erarbeitet werden,
dass nicht nur den Straßenraum, sondern auch die Bereiche rechts und links der Jülicher Straße und
deren Entwicklungsmöglichkeiten einbezieht. Ziel der geplanten Maßnahmen ist, die Verbindung der
Nutzungen und der Quartiere rechts und links entlang der Jülicher Straße sowie die
Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu verbessern. In diesem Zusammenhang sind auch die
Verbesserung des Images und der Sicherheit sowie die Förderung der Identität mit dem Standort als
wichtiges Thema zu berücksichtigen. Als weiteres Ziel ist der Erhalt der prägenden, in Teilen
dreireihigen Platanenallee zu nennen.
Um die möglichen Spielräume im Querschnitt der Jülicher Straße definieren zu können, erfolgte eine
verkehrlich-städtebauliche Untersuchung des Bereiches zwischen Haaren und Blücherplatz. Für die
Beantragung von Fördermitteln im Rahmen der 9. Förderstufe wurden auf der Grundlage der
Untersuchung erste Bausteine konkretisiert und weiter entwickelt. Schwerpunkt der Betrachtung sind
der Mittelstreifen zwischen Hansemannplatz und Prager Ring sowie die Nebenfahrbahn im Bereich
zwischen Ottostraße und Rudolfstraße. Die ebenfalls zu Beginn des Verfahrens vorgesehene
verkehrlich – städtebauliche Untersuchung des Blücherpatzes kann durchgeführt werden, sobald die
verkehrlichen Rahmenbedingungen der Jülicher Straße klar definiert sind. Der hierfür erforderliche
politische Entscheidungsprozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Betrachtung des
Blücherplatzes wird daher zunächst zurückgestellt.
Für eine gesamtheitliche Entwicklung der Jülicher Straße parallel zu den geplanten Maßnahmen der
9. Förderstufe sind daher weitere Anstrengungen zur Entwicklung eines insbesondere verkehrlichen
aber auch städtebaulichen Gesamtkonzeptes erforderlich.
Beteiligungsprozess
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Ausdruck vom: 13.11.2018
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Zu Beginn des Beteiligungsprozesses wurde ein Akteursworkshop gemeinsam mit der Verwaltung im
Bürgerzentrum DEPOT durchgeführt und auf der Grundlage eines Konzeptplanes (Anlage 5) mit
einem Focus auf vier Standorte Ideen und Wünsche diskutiert. Auch in diesem Rahmen wurde wieder
deutlich, dass das Thema Image und Identifikation für die weitere Entwicklung der Jülicher Straße von
großer Bedeutung ist. Nach einer Vorstellung in der Lenkungsgruppe am 15.02.2018 wurde die
Bedeutung dieser Aspekte ebenfalls besonders hervorgehoben. Im Rahmen der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung wurde ein „Modulkit“ für die Gestaltung des Mittelstreifens entwickelt,
der die Anregungen aus dem bisherigen Beteiligungsprozess sowie die Möglichkeit der Mitgestaltung
berücksichtigt.
Die Eröffnung des Martinsplatzes im Quartier Feld- und Liebigstraße im April 2018 wurde genutzt, um
den aktuellen Entwurfstand vorzustellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern hierzu ins Gespräch zu
kommen. Ebenfalls im April wurden die Projektideen und die ersten Ergebnisse zum Modulkit in einem
Gallerywalk in der Lenkungsgruppe sowie im größeren Kreis mit weiteren Akteuren im Rahmen des
Frühjahrsempfanges des Stadtteilbüros vorgestellt und intensiv diskutiert. Die Beteiligung zum
Modulkit wird weiter fortgesetzt.
Im Rahmen eines Verfügungsfondsantrages des Altelierhauses Aachen e.V. soll den Bürgerinnen und
Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, sich in Workshops inhaltlich und künstlerisch mit der
Jülicher Straße auseinander zu setzen. Auch in diesem Projekt spielt wieder das Thema Identität und
Image eine große Rolle. Das Verfügungsfonds-Projekt wird in Abstimmung mit dem Gesamtprojekt
durchgeführt.
Beschreibung der Maßnahme Mittelstreifen zwischen Hansemannplatz und Prager Ring
Der Modulkit beinhaltet drei verschiedene Kategorien von Maßnahmen, mit denen das Image und die
Identität für den Standort verbessert werden sollen. Neben vertikalen Elementen, die weit sichtbar
sein sollen oder neugierig machen, sollen horizontale Elemente im Boden die Aufmerksamkeit der
Fußgänger und Radfahrer erregen und als „Pixel“ einzelne Punkte markieren. Bei den sogenannten
Pixeln handelt es sich um standardisierte Bodenplatten, die individuell gestaltet werden können. Als
Signalfarbe wurde die Farbe Orange gewählt, die aus der Öffentlichkeitskampagne „All Eyes On“ der
Sozialen Stadt Aachen-Nord im Stadtteil und darüber hinaus bekannt ist.
Neben dem Imagefaktor und der Identitätsstiftung spielt allerdings auch die Sicherheit eine wichtige
Rolle, da durch die Umgestaltung die Querungen von allen Verkehrsteilnehmern besser
wahrgenommen werden. In der Planung ist zu berücksichtigen, dass die Maßnahmen einer späteren
Weiterentwicklung des Gesamtkonzeptes für die Jülicher Straße nicht entgegen stehen.
10 Querungssituationen wurden für die Umsetzung der Modulkits ausgewählt. Diese lassen sich in
drei Kategorien einteilen:
- Ortseingänge (Hansemannplatz, Prager Ring),
- Aufwertung von Bestandsquerungen (Nebenfahrbahn/Ottostraße, St. Elisabeth,
Talbotsiedlung, Talbotstraße, Martinsplatz)
- Sprunginseln (Ludwig Forum, Talbot-Verwaltung, Durchgang Feldstraße).
Alle signalisierten Querungen werden barrierefrei hergestellt. Zudem wird für den Grünstreifen ein
Grünkonzept entwickelt. Dessen Ziel ist es, den Gesamteindruck des Mittelstreifens insbesondere im
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Zusammenhang mit den umgestalteten Querungshilfen zu verbessern (s. Erläuterungstext und
Entwurf Anlage 5, 6b-d).
Ein Bestandteil der geplanten Maßnahmen ist, zum Thema Image und Identifikation im
öffentlichen Raum entlang der Jülicher Straße ein zuvor mit Bürgerinnen und Bürgern
entwickeltes Modell als Kunstobjekt und feste Installation umzusetzen. Die Lenkungsgruppe hat
zur Vorbereitung dieser Maßnahme am 19.06.2018 das Verfügungsfondsprojekt „Kunst am Ring“
beschlossen. In Workshops wird den Bürgerinnen und Bürgern aus Aachen-Nord ermöglicht, sich
inhaltlich und künstlerisch mit der Jülicher Straße auseinanderzusetzen. Dabei geht es um
Themen wie Stadtteilidentität und persönliche Lieblingsorte im Umfeld der Straße mit dem Ziel
einer aufwertenden Umgestaltung der Jülicher Straße. Geplant sind drei kostenlose Workshops,
die an 12 Terminen in Leerständen stattfinden. Unter dem Thema ‚Mein Quartier’ sollen
gemeinsam seitens der Teilnehmer/-innen, unter künstlerischer Anleitung, Konzepte sowie ein
Modell für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum erstellt werden. Vorgesehen ist die spätere
Umsetzung des Modells als Kunstobjekt und feste Installation im öffentlichen Raum entlang der
Jülicher Straße. Für die Umsetzung dieser Maßnahme sind im Gesamtbudget insgesamt 34.000 €
vorgesehen.
Beschreibung der Maßnahme Nebenfahrbahn im Bereich zwischen Ottostraße und Rudolfstraße
Ziel der Umgestaltung der Nebenfahrbahn ist, den Gewerbestandort „Jülicher Straße“ langfristig
aufzuwerten. Die Aufenthaltsqualität sowie die Situation für Fußgänger und lokale
Gewerbebetreibenden werden verbessert. Des Weiteren soll durch Baumschutzmaßnahmen der
Erhalt der Platanen langfristig gesichert und zukünftige Schäden durch Wurzelwachstum verhindert
werden.
Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:
- niveaugleicher Ausbau der Nebenfahrbahn in Kombination mit taktilen Elementen, d.h.
nahezu gleichberechtigte Nutzung der Fläche durch Fußgänger und Autofahrer
- Parallelaufstellung der Parkplätze und Einrichtung eines durchgehenden Pflanzstreifens zur
Verbesserung der Wuchsbedingungen der Bäume
- Herstellung eines sicheren Radfahrstreifens auf dem Niveau der Nebenfahrbahn durch
Verlegung von Wurzelschutzbrücken
- Aufstellung von Fahrradbügeln
Die Neuordnung der Parkplätze ist auf Grund der vorhandenen, erhaltenswerten und Stadtraum
prägenden Bäume unausweichlich. Durch die Umgestaltung reduziert sich die Anzahl der Stellplätze.
Durch den niveaugleichen Ausbau entstehen mehr Aufenthaltsqualität und flexiblere
Nutzungsmöglichkeiten – auch für Außengastronomie - im Bereich der Nebenfahrbahn. (s.
Erläuterungstext und Entwurf Anlage 5 und 7a und b.
Lenkungsgruppe
In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurde die Entwürfe vorgestellt und die Beantragung der
Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4).
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Kosten und Finanzierung
Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der
Kostenansatz für die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung Blücherplatz auf 65.000 €, für die
Planung auf 115.000 €, und für die Baukosten auf 480.000 € geschätzt.
Die zugehörigen Planungsleistungen wurden im Rahmen der Entwicklung des Gesamtkonzeptes von
der Fachplanung des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Stadt Aachen erbracht.
Vorlaufende Kosten in Höhe von 37.000 € entfallen auf vorlaufende Analyseschritte und weitere
Planungsleistungen, insbesondere die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung des Bereiches
zwischen Haaren und Blücherplatz. Die ebenfalls zu Beginn des Verfahrens vorgesehene verkehrlich
– städtebauliche Untersuchung des Blücherpatzes wurde nicht durchgeführt, da die verkehrlichen
Rahmenbedingungen der Jülicher Straße noch nicht klar definiert sind und der hierfür erforderliche
politische Entscheidungsprozess noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Für die Maßnahme betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten einschließlich der vorlaufenden
Planungskosten ca. 570.700 €. Für die geplanten Maßnahmen werden keine Straßenbaubeiträge
gemäß dem Kommunalen Abgabengesetz NRW erhoben.
Gesamtkosten:
Vorlaufende Kosten:
Gesamtkosten Untersuchung Jülicher Straße
37.000 €
Planungs- und Baukosten:
Gesamtkosten Nebenfahrbahn (Bereich Ottostraße bis Rudolfstraße):
326.300€
Gesamtkosten Mittelstreifen Querungen
164.900 €
Gesamtkosten Mittelstreifen Begrünung
58.200 €
Kosten brutto insg.:
586.400 €
Voraussichtliche Folgekosten
Bei den Maßnahmen bzgl. Grün, Querungen und Nebenfahrbahn handelt es sich im Wesentlichen um
Veränderungen im Bestand. Das vorhandene Straßenbegleitgrün auf der Jülicher Str. besteht derzeit
weitestgehend aus Strauch- und Gehölzflächen. Die Planungen gehen davon aus, dass der Bestand
erhalten bleibt bzw. vervollständigt wird. Daher ist mit keiner wesentlichen Veränderung der
Unterhaltungskosten zu rechnen. Je neuem Baumstandort ist ein Pflegekostenmehraufwand von 25,€/Baum/ Jahr vorzusehen und je hinzukommender Gehölzfläche 1,80 €.
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
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Die anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind daher auch weiterhin im Rahmen des
bestehenden Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan
haushaltsneutral einzuplanen und zu übernehmen.
Für die Kunstobjekte ist zum jetzigen Zeitpunkt noch keine belastbare Aussage über die Folgekosten
möglich, da die Ausgestaltung noch offen ist. Im weiteren Verlauf des Projekts werden der Politik
entsprechende Beschlussvorlagen mit einer Konkretisierung der Folgekosten vorgelegt werden. Auf
möglichst geringe Unterhaltungskosten wird bei der Ausgestaltung der Objekte von Seiten der
Verwaltung hingewirkt. In Anlehnung an andere Objekte im öffentlichen Raum, kann zum jetzigen
Zeitpunkt eine Größenordnung von etwa 1000 Euro pro Jahr genannt werden. Mit Konkretisierung der
Maßnahme und der Folgekosten werden diese im Rahmen der zukünftigen Haushaltsaufstellung
haushaltsneutral eingeplant.
2.3 Projekt E 1a - Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße
Im Fortschrittsbericht 2017 zur Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes wurde
nach Auswertung erster Beteiligungsschritte der Projektinhalt zur Gestaltung des öffentlichen Raums
im Bereich Tal- und Scheibenstraße weiter konkretisiert.
Wesentliche Ziele der Maßnahmen sind eine Stärkung der Integration des DEPOTs in sein
stadträumliches Umfeld sowie der Wegebeziehungen zwischen den Rehm-Plätzen und dem DEPOT
im Übergang zum Quartier Wiesental. Zum jetzigen Zeitpunkt bietet der öffentliche Raum rund um das
DEPOT kaum Aufenthaltsqualität und wird somit der Funktion als Kunst- Kultur- und Bürgerzentrum
wenig gerecht. Extrem schmale Gehwege sowie eine insgesamt auf den ruhenden und fließenden
Autoverkehr ausgerichtete Straßenraumgestaltung verhindern eine qualitative Zugänglichkeit bzw.
Einbindung dieser neuen Einrichtung über den öffentlichen Raum.
Ein Schwerpunkt der Umgestaltung liegt somit auf der Umgestaltung der Talstraße. Es sollen hier
Übergangsbereiche zwischen DEPOT und öffentlichem Raum definiert werden, sodass die
Zugänglichkeit des Gebäudes verbessert und eine Aufenthaltsqualität im Straßenraum generiert
werden kann.
Bei einer Stärkung der Wegeverbindung zwischen Oberplatz und DEPOT stehen die Scheibenstraße
sowie die Übergänge Hein-Janssen-Straße und Aretzstraße /Talstraße im Mittelpunkt. Die
Verkehrsberuhigung und der Bestand von insgesamt 29 Amberbäumen prägen den unteren Bereich
der Scheibenstraße und sorgen mit dem vorhandenen Angebot an Sitzmöglichkeiten vor Ort für eine
erhöhte Aufenthaltsqualität. Durch die Umgestaltung soll die Scheibenstraße in ihrer stadträumlichen
Funktion als Bindeglied zwischen Oberplatz und DEPOT und die Aufenthaltsqualität weiter gestärkt
wird.
Beteiligungsprozess / Bereich Talstraße
Der Beteiligungsprozess erfolgte in mehreren Stufen, um somit eine hohe Akzeptanz und eine
nutzerorientierte Planung für die Talstraße und den zukünftigen Verflechtungsbereich zu erzielen.
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner, die Mieter sowie Besucherinnen und Besucher des
DEPOTs spielten in dem Beteiligungsprozess eine große Rolle.
Im März 2017 wurde ein erster Informations-, Meinungs- und Ideenaustausch mit allen Einrichtungen
des neuen Stadtteilzentrums durchgeführt und die Themenfelder „Aktivitäten & Nutzung“, „Image &
Wahrnehmung“ und „Mobilität & Anbindung“ gemeinsam diskutiert.
In einer Postkartenaktion wurde über einen Zeitraum von zwei Monaten, den Anwohnern und den
Besuchern des DEPOTs die Möglichkeit einer selbstständigen Beteiligung geben, indem sie zwei
dafür entworfene Postkarten ausfüllen und in den Briefkasten werfen konnten. Insgesamt kam es zu
einem Rücklauf von über 60 ausgefüllten Postkarten.
Im Rahmen des Talstraßen- und DEPOT-Sommerfestes am 24. September 2017 wurde die
„Ideenbox“ als eine weitere Beteiligungsaktion in der Talstraße aufgebaut. Mit drei Stationen
(Infowand, Ideenwand und Zukunftsfenster) bot sie dem interessierten Besucher die Möglichkeit sich
zu informieren, Meinungen und Ideen festzuhalten und einen Blick auf ein mögliches neues Bild der
Talstraße zu werfen.
Parallel zu diesen Aktionen fand zum jeweiligen Planungsstand ein regelmäßiger Austausch in der
Lenkungsgruppe statt. Im Nutzertreffen, ein Jour fixe aller DEPOT-Einrichtungen, wurde im Januar
2018 die Planungen ebenfalls detailliert vorgestellt und diskutiert. Auf Wunsch der DEPOT-Mieter
wurde dieses Treffen auch bei Bedarf wiederholt.
Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung berücksichtigt.
Beschreibung der Maßnahme / Bereich Talstraße
Die geplante Maßnahme besteht aus mehreren Bausteinen:
1. Verbreiterung des Bürgersteigs entlang des DEPOTs
Durch die Verbreiterung des Bürgersteigs von 1,70 m auf eine Breite von 3 m wird die Möglichkeit der
gemeinsame Nutzung und Begegnung für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen
Behinderungen sowie Passanten mit Kinderwagen oder Rollator wesentlich verbessert. Gleichzeitig
rückt der ruhende Verkehr von der Fassade ab, das DEPOT und seine historische Fassade kann
somit besser wahrgenommen werden.
2. Schaffung von Aufenthaltsbereichen
In unmittelbarer Nähe oder direkt vor den seitlichen Ein- und Ausgangsbereichen des
Stadtteilzentrums sind drei Aufenthaltszonen geplant. Für die Anwohner, DEPOT-Mitarbeiter und Besucher aber auch Passanten wird hier durch eine entsprechende Möblierung und ein halbes
Dutzend Baumpflanzungen eine neue Aufenthaltsqualität geschaffen, die auch zum Verweilen rund
um das DEPOT einladen soll. Zusätzlich ist die Ausstattung mit Fahrradbügeln und Mülleimern
vorgesehen. Durch die Aufenthaltsbereich wird zudem der Parkraum kleinteiliger gegliedert und die
räumliche Sichtbarkeit des DEPOTs zusätzlich verbessert.
Trotz der Reduzierung der bisher 69 Parkplätze auf insgesamt 57 Parkplätze ist diese Anzahl laut
eines beauftragten Parkraumgutachtens sowie einer intensiven Abstimmung der DEPOT-Bedürfnisse
für die Abwicklung des Besucherparkens ausreichend.
3. Umbau der Verkehrsfläche
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Gegenüber den Aufenthaltszonen sind Querungshilfen in Form von baulichen Vorstreckungen in den
Straßenraum geplant. Zudem sollen die bereits vorhandenen Pflanzstreifen für eine attraktive
Gestaltung genutzt und der dortige Baumbestand durch zwei Baumpflanzungen ergänzt werden. Die
Anordnung der Parkplätze auf dieser Straßenseite bleibt weiterhin in Längsrichtung zur Fahrbahn
organisiert. Auf Höhe der dritten Aufenthaltszone ist vor allem zur Erhöhung der Sicherheit für die
Kinder und Jugendlichen in dem angrenzenden Kinder- und Jugendtreff eine Aufpflasterung im
Straßenraum vorgesehen.
4. Verflechtungsbereich von Aretz- und Talstraße
Dieser zentrale Ort bildet das Entrée zum Stadtteilzentrum. Um dieser Funktion auch gerecht werden
zu können, soll der Bereich neu gestaltet werden. Durch eine Aufpflasterung der Fahrbahn sowie
durch eine verschmälerte Einmündung in den Kreuzungsbereich um 5 Meter wird das Queren für den
Fußgänger sicherer gestaltet. Auf die hier vorhandene Mittelinsel kann zukünftig verzichtet werden.
Die schon heute vorhandene Signalanlage wird auch zukünftig eine geregelte Querung ermöglichen.
Durch die Neugestaltung des Verflechtungsbereiches in einem einheitlichen Oberflächenmaterial wird
eine platzartige Situation und der öffentliche Raum als Entrée zum DEPOT aufgewertet. Ergänzende
punktuelle Maßnahmen im direkten Umfeld des Verflechtungsbereiches sind zum einen die Anlegung
von ovalen Beeten (drei Hochbeete und ein begehbares mit wassergebundener Decke) auf der
westlich gelegenen Platzfläche sowie die Ergänzung von Sitzmöglichkeiten vor dem DEPOT.(S.
Erläuterung und Entwurf / Anlagen 8 und 9 a-c)
Beteiligungsprozess / Bereich Scheibenstraße:
Im Rahmen des Beteiligungsprozesses für den Bereich Talstraße war ebenfalls die Möglichkeit
gegeben, sich zur geplanten Umgestaltung der Wegeverbindung vom DEPOT über die
Scheibenstraße zum Oberplatz zu äußern. Des Weiteren wurden im Januar 2018 mit über 400
Haushalten alle Bewohner der Scheibenstraße angeschrieben und zu einem Austausch eingeladen.
Am 25. Januar 2018 fand der Dialog zwischen der Verwaltung und Bewohnern vor Ort statt. Es
wurden die drei Haupthandlungsfelder (Oberflächenmaterial, Baumbeete und Sitzmauern) auch
vonseiten der Nutzer bestätigt. Hinzu kam der Wunsch, eine grundlegende Ausstattung mit
Fahrradbügeln und Mülleimern zu ergänzen. Für alle Anwesenden lag der Fokus darauf, die
Aufenthaltsqualität der Scheibenstraße weiter zu steigern.
Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung berücksichtigt.
Beschreibung der Maßnahme / Bereich Scheibenstraße:
1. Mittlerer Straßenraum
Das bestehende Pflaster im mittleren Straßenraum zwischen den Bestandsbäumen soll in diesem
Bereich durch eine eingefärbte Asphaltdecke ersetzt werden. Dieser neue Belag bietet zum einen für
Passanten sicheren Untergrund und kann zum anderen von spielenden Kindern beim Radfahren,
Inlineskaten oder Skateboardfahren deutlich besser genutzt werden (Hinweis Anwohner). Gleichzeitig
können die hier entnommenen Steine zur Ausbesserung der Seitenräume verwendet werden.
2. Baumfelder und Neupflanzung
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Durch die Vergrößerung der zu kleinen Baumfelder soll der Erhalt der straßenbildprägende
Baumbestand langfristig gesichert und damit eine grundlegende Qualität der Straße weiterentwickeln
werden. Ein leer stehendes Baumfeld wird durch eine Neupflanzung aufgefüllt. Weitere
Bepflanzungen der Baumbeete sind vorgesehen. Durch die geplanten Maßnahmen werden die
prägnanten Grünstreifen wieder aufgewertet und leisten einen Beitrag für das Stadtklima. Für die
spätere Pflege der Beete sind beispielsweise Patenschaften denkbar.
3. Umgestaltung der Ausstattungselemente
Als drittes Element der Umgestaltung sind die Ausstattungselemente zu nennen, die auch im Rahmen
der Bürgerbeteiligung genannt wurden und zur Aufenthaltsqualität beitragen, aber auch dem
Mobilitätsverhalten der Bewohner entsprechen: Holzauflagen für die Sitzmauern, Installation von
Abfallbehältern und Fahrradbügeln.
(S. Erläuterung und Entwurf / Anlagen 8 und 10)
Lenkungsgruppe / Bereich Tal- und Scheibenstraße
In der Lenkungsgruppe am 19.06.2017 wurden die Entwürfe vorgestellt und die Beantragung der
Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4).
Kosten und Finanzierung / Bereich Tal- und Scheibenstraße
Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der
Kostenansatz für die Planung auf 180.000 €, für die Baukosten auf 720.000 € geschätzt. Diese
Summe entstand auf Grundlage eines flächenmäßig ermittelten Kostenansatzes.
Die zugehörigen Planungsleistungen wurden im Rahmen der Entwicklung des Gesamtkonzeptes von
der Fachplanung des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Stadt Aachen erbracht.
Für die Maßnahme betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten ca. 1.360.418,70€. Gemäß dem
Kommunalen Abgabengesetz NRW sind für die geplanten Maßnahmen in der Talstraße
Straßenbaubeiträge zu erheben. Nach einer überschlägigen Ermittlung geht die Stadt Aachen von
Straßenbaubeiträgen für den Bereich Talstraße in einer Höhe von ca. 400.000 € aus. Für die
Maßnahmen in der Scheibenstraße werden keine Straßenbaubeiträge fällig.
Gesamtkosten
Talstraße:
Gesamtkosten, netto
965.630,00 €
Mehrwertsteuer 19%
183.469,70 €
Gesamtkosten Talstraße
1.149.099,70 €
Scheibenstraße:
Gesamtkosten, netto
177.579 ,00 €
Mehrwertsteuer 19%
33.740,00 €
Gesamtkosten Scheibenstraße
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
211.319,00 €
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Bereich Tal- und Scheibenstraße abzgl. der Straßenbaubeiträge gem. dem Kommunalen
Abgabengesetz NRW:
Gesamtkosten Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße
1.360.418,70 €
Straßenbaubeiträge gem. KAG (überschlägig ermittelt)
400.000,00 €
Gesamtkosten öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße960.418,70 €
Abzüglich der Straßenbaubeiträge gem. KAG betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten 960.500 €.
Aktualisierung Budgetbedarf:
Der Mehrbedarf von 60.500 € soll durch Verschiebungen innerhalb des für die 9. Förderstufe
vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Der aktualisierte Budgetbedarf wurde in der
Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe berücksichtigt.
Diese Gesamtkosten von 960.500 € werden mit einer Förderquote von 80 % bezuschusst.
Voraussichtliche Folgekosten / Bereich Talstraße und Scheibenstraße:
Bei den Maßnahmen Tal- und Scheibenstraße handelt es sich im Wesentlichen um Veränderungen im
Bestand. Die jährlichen Folgekosten für die Pflege von neuen Schnitthecken, Bäumen, Stauden- und
Rasenflächen gegenüber den jetzt schon anfallenden Aufwendungen für Unterhaltung und Pflege
belaufen sich auf ca. 1.900 €. Die anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind auch weiterhin im
Rahmen des bestehenden Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan
haushaltsneutral einzuplanen und zu übernehmen.
2.4 Projekt G 1c - Spielplatz Sigmundstraße
Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Soziale Stadt Aachen-Nord stellen die Spielorte einen
Handlungsschwerpunkt dar. In der 2. Projektphase Soziale Stadt Aachen-Nord wurde bereits der
Schulhof Hugo-Junkers - Realschule im Mai 2017 mit einem Fest eingeweiht und öffentlich zugänglich
gemacht. Für die Umgestaltung des Schulhofes Aretzstraße wurde im Rahmen der 8. Förderstufe
Fördermittel beantragt. Die Umgestaltung des Spielplatzes Sigmundstraße ist nun die letzte
Maßnahme unter dem Handlungsschwerpunkt Spielorte.
Der Spielplatz Sigmundstraße wird von städtischem Wohnungsbestand umgeben, dessen Sanierung
in 2018 abgeschlossen wird. Parallel zur Planung der Umgestaltung des Spielplatzes wurde auch mit
der Planung der wohnungsnahen Freiräume des städtischen Wohnungsbestandes im Bereich der
Sigmundstraße begonnen. Die Umgestaltung des Spielplatzes einschließlich der
Beteiligungsprozesse erfolgt in enger Abstimmung mit der Entwurfsplanung zur Umgestaltung dieser
angrenzenden Freiräume.
Beteiligungsprozess
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Gemeinsam mit der gewoge AG als Verwalter des städtischen Wohnungsbestandes im Bereich der
Sigmundstraße / Reimanstraße wurde am 16.05.18 eine Mieterbeteiligung im DEPOT durchgeführt.
Die Mieter sind zahlreich erschienen und haben die vorgestellte Planung für den Spielplatz im
Zusammenhang mit der Planung für die Umgestaltung der wohnungsnahen Freiräume diskutiert und
Ideen und Vorschläge eingebracht. Des Weiteren wurden die Anwohnerinnen und Anwohner mit ihren
Kindern bei einer Bürgerbeteiligung am 25.08.18 vor Ort auf dem Spielplatz über die geplante
Umgestaltung informiert und ihre Ideen und Wünsche abgefragt.
Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung berücksichtigt.
Beschreibung der Maßnahme
Der Drache aus der Nibelungensage ist das gestalterische Motto der Umgestaltung des Spielplatzes
mit einem vielfältigen Angebot zum Klettern, Balancieren, Turnen, Rutschen und zur Förderung der
Motorik und Geschicklichkeit der Kinder. Der bestehende Hügel bleibt erhalten und wird in die
Gestaltungsplanung einbezogen. Für die Kleinkinder ist separat ein Spielbereich mit Spielhaus und
Sandkasten vorgesehen, der über einen Holzsteg barrierefrei zu erreichen ist. TischBankkombinationen und neue Bänke und Mülleimer auf dem gesamten Spielplatz ergänzen das
Angebot. (S. Erläuterung und Entwurf / Anlagen 11 und 12)
Lenkungsgruppe
In der Lenkungsgruppe am 19.06.208 wurde der Entwurf vorgestellt und die Beantragung der
Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4).
Kosten und Finanzierung
Die ermittelten Kosten liegen bei ca. 150.000 €. Hier entfallen 80.000,- € auf Spielgeräte und
Fallschutz:
Summe
Mehrwertsteuer, 19 %
Brutto Gesamt
126.068,00 €
23.952,92 €
150.020,92 €
Voraussichtliche Folgekosten:
Der Spielplatz Sigmundstraße wird laut Konzeptentwurf erheblich im Bestand verändert. Die Anzahl
der Ausstattungselemente (Bänke, Abfallbehälter.. ) erhöht sich, die Zusammensetzung der
Grünelemente (Strauchflächen, Rasenflächen...)verändern sich und es werden Spielflächen
aufgewertet. Daher ist mit einem pflegerischen Mehraufwand von ca. 1300 €/Jahr zu rechnen. Die
anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind auch weiterhin im Rahmen des bestehenden
Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan haushaltsneutral
einzuplanen und zu übernehmen.
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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2.5 H 7 - Fortführung Quartiersmanagement
Aufgrund der Verlängerung des Förderzeitraumes bis 2021 ist es auch erforderlich, die
Prozessbegleitung durch das Stadtteilmanagement über diesen Zeitraum zu verlängern. Das
Stadtteilmanagement hat nach wie vor eine beratende, prozessbegleitende und moderierende
Funktion und leistet wertvolle Stadtteilarbeit in den Arbeitskreisen und der Stadtteilkonferenz, bei
Unternehmen und Bürger und Bürgerinnen, insbesondere im Hinblick auf eine quartiersbezogene und
eine projektbezogene Akteursbeteiligung. Das Stadtteilbüro ist nun seit Anfang 2017 im
Bürgerzentrum DEPOT verortet. Die niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit
regelmäßigen Öffnungszeiten gewährleistet, dass Informationen für alle zugänglich und die Ziele
sowie Projekte der Sozialen Stadt in die Breite getragen werden. Dies ist insbesondere ein
Erfordernis, sofern die Umsetzung weiterer Großprojekte (Jülicher Straße, Aufwertung durch
Maßnahmen im Rahmen der Nahmobilität) aus der 8. und 9. Förderstufe noch anstehen. Mit Blick auf
den Auslauf des Förderzeitraums ist die Etablierung von nachhaltigen Strukturen und Verstetigung
nach Ende der Förderung ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Stadtteilbüros. (S. Erläuterung
Anlage 13)
Lenkungsgruppe
In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurde die Planung vorgestellt und die Beantragung der
Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4).
Kosten und Finanzierung
Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der
Kostenansatz für diese Maßnahme auf 130.000 € geschätzt. Die detaillierte Kostenaufstellung für die
Verlängerung des Quartiersmanagements bis 2021 für den Förderantrag zur 9. Förderstufe hat
Gesamtkosten von insgesamt 210.000 € ergeben (s. Kostenübersicht / Anlage 14).
Aktualisierung Budgetbedarf:
Der Mehrbedarf von 80.000 € soll durch Verschiebungen innerhalb des für die 9. Förderstufe
vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Der aktualisierte Budgetbedarf wurde in der
Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe berücksichtigt.
Diese Gesamtkosten von 210.000 € werden mit einer Förderquote von 80 % bezuschusst.
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
Seite: 18/19
Anlage/n:
Anlagen zu Punkt 1 / Sachstand:
Aktualisierte Projektübersicht 2015-21 - Anlage 1
Anlagen zu Punkt 2.1 / Zum Kirschbäumchen: Erläuterungstext - Anlage 2
Entwurf – Anlage 3
Präsentation Lenkungsgruppe – Anlage 4
Anlagen zu Punkt 2.2 / Bereich Jülicher Straße : Gesamtkonzept Jülicher Straße – Anlage 5
Erläuterungstext – Anlage 6
Übersicht Maßnahmen Förderung – Anlage 7a
Einzeldarstellungen :Querungen / Grün - Anlage 7b
Entwurf Nebenfahrbahn – Anlage 8
Anlagen zu Punkt 2.3 / Bereich Tal- und
Scheibenstraße :
Erläuterungstext – Anlage 9
Entwurf Talstraße – Anlage 10
Entwurf Scheibenstraße – Anlage 11
Präsentation Lenkungsgruppe – Anlage 4
Anlagen zu Punkt 2.4 / Spielplatz
Sigmundstraße :
Erläuterungstext – Anlage 12
Entwurf Spielplatz – Anlage 13
Anlagen zu Punkt 2.5 / Fortführung
Quartiersmanagement :
Erläuterungstext – Anlage 14
Präsentation Lenkungsgruppe – Anlage 4
Kostenübersicht – Anlage 15
Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 13.11.2018
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Projektliste / Anlage 1
hellgrau = Aktualisierung Fortschreibung ISEK 2014 /
Mittelverscheibung prüfen
9. Förderstufe
9:2019
Entwurf
Verlängerung
Förderzeitraum
8:2018
2021
2019
2020
Förderstufen / Programmjahr
2018
2017
2016
2015
Projekttitel
Projektlaufzeit
Vorbereitung
2014
Förderstufe:
Programm-jahr
Projekt-Nr.
Projektliste Beantragung 9. Förderstufe (8. und 9. Förderstufe / Stand September 2019)
grau = Laufzeit / ① = Überprüfung Mittelvolumen / ② = konkretisierter
Förderantrag / ③ = erwartete Bewilligung
rot:
icht 2017 (8. undQuartier
9. Förderstufe
Feld-/Liebigstraße
/ Stand März 2017)
2a
Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule (Umsetzung
Schwerpunkt im Quartier Feld- und Liebigstraße)
9: 2019
①
②
③
530.000
Summe
B
Wohnen und Wohnumfeld
2
Entwicklung Wiesental / Burggrafenstraße
Lokale Ökonomie
2
neu: Revitalisierung Flächen Aachen-Nord
bis 2020
0
8: 2018
① ②
③
50.000
Summe
D
Jülicher Straße
1
Bereich Jülicher Straße: Aufenthaltsqualität, Image und
Sicherheit (incl. Bereich Blücherplatz)
E 1a
50.000
0
9: 2019
①
②
③
650.000
Summe
E
580.000
580.000
Summe
C
580.000
735.000
735.000
735.000
Nahmobilität
neu: Gestaltung öffentlicher Raum BereichTal- ,Eintrachtund Scheibenstraße
E 1b neu: Premiumweg an die Wurm
9: 2018
8: 2018
①
① ②
②
③
③
900.000
300.000
Summe
Spielorte - Projektfortführungen
1b
Spielorte: Schulhof Aretzstraße
8: 2018
① ②
1c
Spielorte: Spielplatz Sigmundstraße
9: 2019
①
③
7
Neu: Fortführung Quartiersentwicklung (Stadtteilbüro,
Abschlussdokumentation und -veranstaltungE)
②
③
150.000
150.000
150.000
150.000
150.000
9: 2019
①
Summe
②
③
130.000
210.000
210.000
210.000
Gesamtkosten
2018-Sept_Projektliste 2015-2021_9FST
300.000
150.000
Summe
Prozessgestaltung, Stadtteilmanagement und Partizipation
960.500
960.500
G
H
960.500
2.635.500
25.09.2018
500.000
2.635.500
1
Anlage 2
„Soziale Stadt Aachen Nord “
Erläuterungstext zur Planung Spiel-Sport-Schule „ Zum Kirschbäumchen“
Unter dem Projekttitel „Spiel Sport Schule“ wird für die 9. Förderstufe des Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes „Soziale Stadt Aachen-Nord“ ein Bereich entlang der Straße Zum Kirschbäumchen
umstrukturiert und neu geplant im Hinblick darauf, ein Angebot für Spiel, Sport und Bewegung zu schaffen.
Grundlage sind die Bedürfnisse und Anregungen der Anwohner auf Grund zahlreicher Beteiligungsverfahren.
Die Umgebung ist hauptsächlich durch Mehrfamilienhäuser, einer Wohnsiedlung der Firma Fecken Kirfel und an
der Straße „Siedlung Daheim“ vereinzelt durch Einfamilienhäuser charakterisiert. Im südlichen Bereich gibt es
alte Industriegebäude, die sich zurzeit in einem Umstrukturierungsprozess befinden und zu Bürogebäuden u.a.
entwickelt werden.
Die Grundschule Feldstraße mit Ganztagesbetreuung, die Kita St. Martin, die Kirche St. Martin mit
Gemeindehaus, die Mansor Moschee, ein Sportplatz und der vom Kinderschutzbund getragene
Abenteuerspielplatz prägen das Umfeld. Die Bereiche sind mit zum Teil schon älteren Bäumen gut durchgrünt.
Plangebiet
(Abb. 1) Übersicht Plangebiet, Geoportal Stadt Aachen
Ein 1300 qm großer öffentlicher Kinderspielplatz befindet sich am Ende der Sackgassen zum Kirschbäumchen
und der Straße Daheim, angrenzend an den betreuten nicht öffentlichen Abenteuerspielplatz. Der
Abenteuerspielplatz wird stark frequentiert und auch von vielen Kindern und Gruppen außerhalb des
Wohnumfeldes genutzt. Er ist aber nach 18:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Der öffentliche
Kinderspielplatz ist mit alten maroden Spielgeräten und Möblierung ausgestattet.
1
Eine ursprünglich als Bolzwiese ausgezeichnete 1660 qm große Fläche fungiert mittlerweile als Hundetoilette und
kann von Kindern nicht mehr genutzt werden. Sie ist zudem stark vernässt. Der Sportplatz ist nur für Mitglieder
zweier Vereine zugänglich.
In dem Gebiet leben ca. 3000 Personen, davon ca. 160 Kinder im Alter bis zu 5 Jahren, ca. 125 Kinder im Alter
von 6-10 Jahren und ca. 380 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren. 1/3 der Bürger sind unter 30 Jahre, die über
60 jährigen sind mit ca. 560 Personen vertreten.
Handlungsbedarf den Bereich Kirschbäumchen freiraumplanerisch aufzuwerten, wird insbesondere durch die
isolierte Lage durch die stark befahrenen umliegenden Hauptverkehrsstraßen, der Jülicher Straße und dem
Prager Ring, in einem sozial schwachen Gebiet gesehen. Der öffentliche Spielplatz ist in die Jahre gekommen,
es gibt immer wieder Anfragen nach einer Aufwertung und Umgestaltung. Ein Angebot für Jugendliche fehlt, es
gibt in der näheren Umgebung keine Bolzwiese oder Bolzplatz. Das Wohnumfeld ist unattraktiv und bietet im
öffentlichen Raum keine Aufenthaltsqualitäten.
(Abb 2) Luftbild mit Flächenabgrenzung des Plangebietes
Bereits 2016 gab es Beteiligungsprozesse zu dem Plangebiet „Zum Kirschbäumchen“ , um sinnvolle
Lösungsansätze einer nutzungsorientierten Grün- und Freiraumgestaltung zu finden.
Während des Planungsprozesses wurde mit dem Fachbereich Sport der Stadt Aachen besprochen, einen
Teilbereich der großen Sportplatzfläche außerhalb des bestehenden Fußballfeldes der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen und in das Plangebiet mit einzubeziehen, da das Fehlen eines Angebotes für Jugendliche und junge
Erwachsene als großer Mangel gesehen wurde.
2
Beteiligungstermine:
-
13.05.2016 Ortsbegehung und Modellwerkshop
-
21.05.2016 Spiel-Sport-Fest Zum Kirschbäumchen
Abb 3 u.4 Modellbau und Spiel-und Sportfest
-
01.03.18 Verwaltungsworkshop
-
25.04.18 Beteiligung der Grundschule und OGS Feldstraße
-
07.05.18 Beteiligung der Kita St. Martin
-
08.05.18 Bürgerbeteiligung in der Grundschule Feldstraße
-
Mai / Juni Abstimmung und Beteiligung einzelner FB, sowie Vertreter des Abenteuerspielplatzes
-
19.06.18 Lenkungsgruppe / Vorstellung Entwurf und Kostenplanung
-
Herbst 2018 Jugendbeteiligung geplant,
-
gesonderte Beteiligung für Hundebesitzer, geplant
3
Im Verlauf des Planungs- und Beteiligungsprozesses wurden 2 Varianten für eine Flächenaufteilung und
Flächennutzung vorgestellt und diskutiert:
Abb. 5 Bestand
(Abb 6) Planung Variante 1, Flächentausch
4
(Abb 7) Planung Variante 2
Die Ergebnisse aus den Beteiligungen werden hier kurz zusammengefasst:
Schule und Kita haben in den Beteiligungsprozessen folgende Wünsche und Anregungen geäußert:
-
-
-
Die Schule bevorzugt die Variante 1, Tausch der Flächen Spielplatz und Bolzplatz/ Hundewiese
Ein Tor von Schule zu neuem Spielplatz ist gewünscht, der Zaun muss erneuert werden.
Auch der Kindergarten und die Mehrheit der Mütter bevorzugen die Variante 1 (Tausch der Flächen
Spielplatz gegen Bolzplatz/ Hundewiese), da die Fläche aufgrund der Nähe zur Schule, zum
Kindergarten und zu den Wohnblocks besser zu erreichen und zu nutzen ist (bessere Einsicht/ soziale
Kontrolle). Die Möglichkeit über den Sportplatz die Fläche zu erreichen, ist gegeben.
Es wird auf die starke Verschmutzung durch Hundekot auf der ehemaligen Bolzwiese und im gesamten
Viertel hingewiesen. Von der Fläche gehen bei entsprechender Witterung äußerst unangenehme
Gerüche aus. Befürchtet wird bei Wegfall der Hundewiese (ehemaliger Bolzplatz), die verstärkte
Verschmutzung der neuen Spielbereiche.
Wünsche bei Einrichtung einer „Hundefreilauffläche“: gute Einzäunung (bis ins Erdreich), Tor, Trittsteine,
Bänke, auf den Freilaufflächen und im Viertel sollte es mehr Hundekotbehälter geben.
Der vorhandener Spielplatz ist mit wenig und veralteten Spielgeräten ausgestattet, aber besonders an
Wochenenden und abends wird er viel genutzt. Er ist teilweise verschmutzt und im Bereich Gebüsch und
Mauer gibt es Gefahrenpunkte und Angsträume. Gewünscht sind hier: ein großer Sandspielbereich,
Schatten, ein gutes Angebot für Kleinkinder.
Die Schulkindern haben Wünsche nach Klettermöglichkeiten und Rutschen geäußert.
Die Kinder der Schule haben ihre Wünsche aufgemalt: u. a. Fahrradrampe/ Parcours, Baumhaus,
Skateboardanlage, Klettermöglichkeiten, Piraten-Spielschiff
Für den Jugendbereich wird ein Unterstand mit freiem WLAN gewünscht , außerdem Sitzmöglichkeiten,
Basketball, Fußballtore, Flächen für Fahrräder und zum Skaten, große Mülleimer.
Der Wunsch nach einem Verkehrsberuhigten Bereich im Wendehammer wird geäußert, (mögliche
Nutzung für Kinder). Obwohl die Straße eine Sackgasse ist, wird zu schnell gefahren.
Ebenfalls wird der Vorschlag gemacht, das Parken für den Abenteuerspielplatz besser zu organisieren,
ab dem Prager Ring besser zu leiten, z. B. durch eine andere Beschilderung.
5
Bürgerbeteiligung:
-
-
-
Die anwesenden Bürger favorisieren die Variante 2 (Beibehaltung der Flächenverteilung von Spielplatz
und Bolzplatz/Hundewiese, sowie Aufwertung der Flächen). Die Variante wird als kostengünstiger, und
die momentane Spielplatzfläche als attraktiver angesehen.
Bei einem Flächentausch wird die Nähe der Hundewiese zu den Grundstücken der Siedlung Daheim
und zum Abenteuerspielplatz als problematisch angesehen.
Wegen der staken Verschmutzung durch Hundekot wird nach einer Alternative für die Hundewiese oder
die Möglichkeit einer großen Hundefreilaufwiese in der Nähe gefragt.
Früher war die Hundewiese eine Spielwiese und wurde gerne genutzt.
Die Anwohner sprechen sich mehrheitlich gegen eine Hundewiese/Hundetoilette aus, da auch mit
vorhandener Hundewiese das ganze Viertel verschmutzt ist. Die Aufstellung von Hundetüten-Spendern
und Abfallbehältern müsste reichen. Die Flächen sollten lieber für Kinder hergerichtet werden oder z. B.
in Teilen dem Abenteuerspielplatz zugeschlagen werden.
Der neue Kinder- und Jugendbereich sollte wegen der Hunde eingezäunt werden.
Der Wunsch nach einer Verkehrsberuhigung vor der Schule und nach einem verkehrsberuhigten Bereich
im Wendehammer wird geäußert. Mit der gegenwärtigen Verkehrsregelung scheint dies nicht möglich,
da alle bis vor das Tor fahren und wenden müssen. Eine Wendemöglichkeit muss bei einer Neuregelung
bleiben, sonst werden die Einfahrten in der Siedlung Daheim benutzt.
Die Poller im Straßenbereich zum Kirschbäumchen sollen bleiben.
Abb 8 und 9, Fotos Bürgerbeteiligung
Fazit:
Hauptthemen und Diskussionspunkt ist neben den vorgestellten Flächenaufteilungen, die Hundeproblematik, der
Verkehr auf der Straße zum Kirschbäumchen (auch Besucherverkehr des Abenteuerspielplatzes), das fehlende
Angebot für Kleinkinder, das Fehlen von Kletterangeboten für Grundschulkinder, sowie Ballspielmöglichkeiten,
Skaten, Jugendbereich, etc.
Eine eindeutige Favorisierung einer Variante für die Flächenaufteilung konnte nicht gesehen werden. Schule und
Kita haben sich für einen Flächentausch von Spielplatz und Hundewiese ausgesprochen, Anwohner eher
dagegen.
Die Errichtung einer öffentlichen Bolzwiese mit zusätzlichen Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche wurde
allseits sehr begrüßt.
Nach Prüfung aller Wünsche Anregungen und weiteren Überlegungen ist die Verwaltung zu dem Schluss
gekommen, auf eine ausgewiesene Hundetoilette zu verzichten und im weiteren Umfeld eher größere
Hundeauslaufwiesen zu suchen (angrenzende Brachfläche oder Flächen an der Wurm). Die Verschmutzung mit
6
Hundekot ist auch mit der okkupierten Bolzwiese gegeben. Die Problematik ist aber auf keinen Fall zu
vernachlässigen. Eine besondere Information und Beteiligung der Hundehalter ist geplant. Vermehrt sollen
Hundekottütenspender und Abfallbehälter im Umfeld aufgestellt werden. Ebenso soll die Möglichkeit geprüft
werden, einen umlaufenden Spazierweg zukünftig zu ermöglichen. Die Nutzung einer nicht im städtischen Besitz
befindlichen Brachfläche soll einbezogen werden.
Variante 3, neu
Eine öffentliche Grünflache ist anstelle des jetzt vorhandenen öffentlichen Spielplatzes geplant und soll als neue
Parkanlage Aufenthaltsmöglichkeiten für alle, insbesondere für ältere AnwohnerInnen bieten. Des Weiteren soll
zwischen dem Abenteuerspielplatz und dem Sportplatz ein öffentlicher Bereich für Jugendliche u.a. mit einer
Bolzwiese erstellt werden. Diese Fläche wird von dem großen nicht öffentlichen Sportplatzgelände, welches von
Vereinen, Schulen und der KiTa. genutzt wird, „abgezwackt“. Ein neuer öffentlicher Kinderspielplatz für
Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter soll unter dem Motto: „Zusammen spielen unter Kirschbäumen“ an der
Stelle entstehen, die zurzeit als „Hundewiese“ genutzt wird, aber seiner Zeit als Bolzwiese angelegt wurde.
Entwurf Kinderspielplatz „ Zum Kirschbäumchen“
(Abb. 9) ehemalige Bolzwiese bzw. Hundewiese-Standort neuer öffentlicher Kinderspielplatz, 1660 qm
7
Zur Zeit befindet hier ein umzäunter Rasenbereich, mit einer ca. 1,20-150 m hohen Böschung. Der untere Teil ist
bei Regen immer wieder stark vernässt. Um die Fläche nutzbar zu machen, muss eine Drainage vorgesehen
werden. Ähnliche Maßnahmen sind bereits mit Erfolg im Bereich des Abenteuerspielplatzes durchgeführt worden.
Die Planung sieht vor, die Böschungen in den Spielbereich zu integrieren. Im Kleinkindbereich ist eine breite
Hangrutsche, ein Sandspielbereich mit Spielhaus, Sandspieltisch und eine Kleinkindschaukel vorgesehen. Im
Bereich für Kinder im Grundschulalter ist ein Kletterparcour mit Seilen unter Ausnutzung der vorhandenen Gefälle
und ein Baumhaus mit Rutsche geplant. Beide Bereiche werden mit einer Sitzmauer umfasst. Die Böschung wird
mit farbigem Teppichvlies z.B. in Rottönen als Fallschutz und Hangsicherung versehen. Ein umlaufender 2,50 m
breiter Weg soll zum einen die Fläche für Pflege und Unterhaltung zugänglich machen, zum anderen einen
Fahrparcour für Roller, Bobby Cars etc. aufzeigen. Eine Mehrgenerationenschaukel, eine Nestschaukel, eine
Hängematte und die Seilbahn vom alten Spielplatz runden das Angebot ab. Die meisten Spielangebote sind als
Inklusionsspielgeräte ausgewiesen. Sitzbänke aus Stahl in rot, sowie 2 Sitzbankkombinationen laden zum
Picknicken ein.
Der Spielbereich muss neu eingezäunt werden. Die Grundschule ist mit einem kleinen Tor mit dem Spielplatz
verbunden. Eine 1,20 m neue Hecke grünt den Spielplatz zur Straße hin ein. Da ringsherum ein alter
Baumbestand vorhanden ist, wird auf eine weitere Bepflanzung bis auf 4-5 Zierkirschen verzichtet.
Entwurf Jugendbereich
Abb. 10 , ehemaliger Sportplatzbereich, geplant Jugendbereich, 2770 qm
Chill-out Zonen und mehrere Sport- Spielvarianten sind vorgesehen. Ob eine Bolzwiese und ein Streetballfeld
hier aus Lärmimmisionsgründen möglich sind, wurde bereits vorgeprüft. Die Prüfung ergab, dass dies ist nur in
dem hinteren Bereich möglich. Von einer Skateranlage wurde auf Grund der Lärmproblematik abgesehen.
Die Fläche ist gut drainiert, flach und bietet sich somit für die Errichtung einer Bolzwiese an. Liegenetze,
Hängematten, ein Calesthenic-Gerät, ein Trampolin und ein Drehspiel für Jugendliche runden das Angebot ab.
Die Böschung soll in diesem Bereich gerodet werden, so dass der Bereich, der zur Straße Zum Kirschbäumchen
ca. 2,20 m tiefer liegt, gut einsehbar ist. Die Zugänglichkeit ist mit Sitzstufen, einer Treppe und eine Rampe für
Rollstuhlfahrer, sowie Pflege und Unterhaltung gegeben.
Bei den vorgenannten Beteiligungen waren Jugendliche kaum vertreten. Deswegen soll die genaue Planung der
Ausgestaltung des Jugendbereichs mit Jugendlichen gemeinsam durchgeführt werden. Hierzu wurde seitens der
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„Offenen Tür Regenbogen“ in Haaren und dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen großes Interesse
bekundet. Ziel ist es, mit einer Gruppe von 12 - 13 jährigen Jugendlichen die Planungsarbeiten zu begleiten. Die
Jugendlichen sollen lernen, wie Planung funktioniert, welche Zeitspanne erforderlich ist, welche Schritte
gegangen werden müssen, um schließlich ihre Vorstellungen und Wünsche in die Tat umsetzen zu können. Die
geplanten Treffen sollen immer unter Begleitung eines OT Mitarbeiters, einer Mitarbeiterin der Jugendpflege
sowie der Grünplanung in Form eines Workshops erfolgen.
Öffentliche Grünfläche, kleiner Quartierspark „Zum Kirschbäumchen“
(Abb. 11 und 12) Ist-Zustand vorhandener Spielplatz, der-als öffentliche Grünfläche vorgesehen ist, 1330 qm
Ein kleiner wassergebundener Weg macht auf der Fläche einen Rundgang möglich. Viele Sitzmöglichkeiten aus
Stahlbänken in rot und zwei Sitzbankkombinationen eine Hängematte, sowie eine Quaderbank aus Holz sollen
das Miteinander im Quartier fördern.
Der Park ist von der Straße aus gut einsehbar und soll für alle Anwohner als Treffpunkt fungieren. Die Fläche soll
minimal pflanzlich durch Süßkirschen, Zierkirschen, Rosen und eine Feuchtwiese aufgewertet werden. Ein
Spielpunkt wie Schaukel oder Karussell kann erhalten bleiben.
Geprüft wird noch, ob über die angrenzende nicht städtische Brachfläche einen Rundgang zur Prof. -Von WielerStraße angeboten werden kann.
Eine Verkehrsberuhigung oder Ausweisung der Straße zum Kirschbäumchen als verkehrsberuhigte Straße mit
entsprechenden Maßnahmen ist angedacht und ist im Weiteren bei der Verkehrsplanung zu berücksichtigen.
Die Kosten für die 3 Flächen betragen nach Kostenberechnung ca. 580.000 €
Öffentlicher Spielplatz zum Kirschbäumchen neu:
278.000 € ca,. 166 €/qm mit Drainage
Öffentlicher Jugendbereich neu:
194.000 €, ca. 63 € /qm, Beibehaltung der großen
Rasenflächen
Öffentliche Grünfläche Parkanlage „Zum Kirschbäumchen“
92.000 €, ca. 70 € /qm
Bereich Gehweg zur Straße Am Kirschbäumchen /Sportplatz 16.000 €
9
Entwurf "Zum Kirschbäumchen" / Anlage 3
Präsentation zur Sitzung der Lenkungsggruppe am 19.06.2018
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Stand: 29.02.2018
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Kunst
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Soziale Einrichtungen
Kultur
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Grüner Weg
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Eingangssituation
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Begegnungs- und
Aufenthaltsbereiche
schaffen
Übergang
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spielen
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Adresswirkung
verbessern
Image stärken
Potentialflächen
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Wurm
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Martin-Luther-KingSchule
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Innovation
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Krantz Center
Streetscooter
Baulich-räumliche Maßnahmen
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Mittagspause
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Industrie und
Gewerbe Jahrhunderthalle
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Bildung
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Wohnen
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Gewerbe
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Premiumweg
attraktive Verbindung für
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Wegeverbindungen
Berufskolleg GuT
Bahntrassenradweg
Aachen - Jülich
Fuß- und Radverbindung
Bestand
Planung
Mies-van-der-Rohe-Schule
JÜLICHER STRASSE
Fecken-Kirfel
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Quartier Feld-/ Liebigstraße
Sport
Siedlung Daheim
Abenteuer
Wohnblock Feldstraße
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Gewerbegebiet „Grüner Weg“
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HAAREN
Anlage 5 / Gesamtkonzept Jülicher Straße
Anlage 6 / Erläuterungstext Jülicher Straße
Plangebiet
Bereits im ersten integrierten Handlungskonzept „Nordlichter I Aachen-Nord“ (2009) wurde das
Potential der Jülicher Straße als Imageträger und Zentrum des Stadtteils erkannt und erste
Handlungsansätze formuliert. Von Anfang an sollte eine mögliche bauliche Umgestaltung der Straße
durch künstlerische Aktionen und Installationen begleitet werden, ein durchgehendes
Gestaltungskonzept entwickelt und die Auffindbarkeit einzelner Einrichtungen erhöht werden.
Die Fortschreibung des Handlungskonzepts „Aachen-Nord 2015-2019“ (2014) legt darauf aufbauend
den Fokus stärker auf die Jülicher Straße. Die Straße verläuft von der Kernstadt bis nach Haaren
durch Aachen-Nord und bietet dabei einen Querschnitt durch den Stadtteil, da verschiedenste
Quartiere und Nutzungen an sie angrenzen. Aus der Bedeutung der Straße für den städtischen
Verkehr und der daraus resultierenden Betonung des Längsverkehrs folgen jedoch auch Probleme für
den Stadtteil. Statt den Stadtteil zu verbinden, wirkt die Jülicher Straße als Zäsur im städtischen
Gefüge.
Als Ziele wurden daher in der Fortschreibung die Verbesserung der Aufenthalts-, Gestalt- und
Wohnqualitäten, der Abbau von Barrieren insbesondere für Senioren und Kinder sowie die
Identitätsstärkung durch Aktivitäten auf der Straße, Branding und Marketing festgehalten.
Da zum Erreichen der Ziele sowohl verkehrliche, bauliche und gestalterische Maßnahmen nötig sind,
wurde im Projektbaustein „Jülicher Straße: Aufenthaltsqualität, Image und Sicherheit“ das Vorhaben
verankert, die Umgestaltung der Straße von einem interdisziplinären Team aus Fachplanern und
(Stadtraum-)Gestaltern erarbeiten zu lassen.
Ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg war die Beauftragung eines Teams aus Verkehrsplanungsund Architekturbüro mit der Durchführung einer verkehrlich-städtebauliche Untersuchung der
nördlichen Jülicher Straße (Blücherplatz bis Ortseingang Haaren) im Jahr 2017. Die stadträumlichen
und gestalterischen Stärken der Straße wurden ermittelt und Varianten für die Neuaufteilung des
Verkehrsraums herausgearbeitet. Allen Varianten gemeinsam ist die Verbesserung der Situation für
Fußgänger und Radfahrer unter weitgehendem Erhalt der baulichen Situation.
In verschiedenen Beteiligungsbausteinen im Frühjahr 2018 wurde das Ziel eines verbesserten Images
und gestärkter Adresswirkung durch Bewohner der Quartiere bestätigt und auf Grundlage der
Beteiligung, der verkehrlich-städtebaulichen Untersuchung und bisheriger Arbeitsergebnisse ein
Konzeptplan für die Jülicher Straße und ihr Umfeld entwickelt und im Beteiligungsverfahren
qualifiziert (s. Anlage x).
Das Konzept sieht vor, attraktive Orte und Einrichtungen entlang der Jülicher Straße sichtbarer und
über das Quartier hinaus bekannter zu machen. Wiederkehrende Gestaltungselemente lassen die
Straße als Raum und Adresse wahrnehmbar werden. Das Profil des Stadtteils wird dadurch insgesamt
geschärft und das Image nach außen transportiert. Verbesserte Querungen erleichtern den Übergang
für Fußgänger und reduzieren die trennende Wirkung des motorisierten Verkehrs.
1 / 10
Doch es soll nicht nur Aufmerksamkeit für einzelne Orte in Aachen-Nord erzeugt werden. Auch das
Schaffen von Quartiersdressen entlang der Jülicher Straße ist für Identität und Image der Straße
sowie des Stadtteils von Bedeutung. Die verschiedenen Quartiere und Nutzungen, die durch die
Jülicher Straße verbunden werden, werden so besser sichtbar und tragen noch mehr zum Charakter
der Straße bei.
Daneben sind im Konzeptplan Maßnahmen festgehalten, die über die Jülicher Straße hinausgehen
und zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden sollen. So ist beispielsweise in Verlängerung der
Heinrich-Hollands-Straße ein Brückenschlag über die Wurm angedacht, der den Stadtteil stärker mit
dem Grünraum Gut Kalkofen verknüpft. Auch eine Radwegeverbindung vom nördlichen Ende der
Jülicher Straße zum Park am alten Friedhof in Haaren und von dort zum Wurmradweg wird
mittelfristig angestrebt.
Insgesamt sollen die Jülicher Straße und ihr Umfeld besser vernetzt werden, sodass dort die
Entwicklungsimpulse, die bislang vor allem im Rehmviertel und im Quartier Feld- und Liebigstraße
gesetzt wurden, dort zusammenkommen.
Die Maßnahmen der 9. Förderstufe stellen den Auftakt für die nachhaltige städtebauliche
Aufwertung der Jülicher Straße und ihres Umfelds dar. Mit dem Baustein „Mittelstreifen“ werden
wiederkehrende Gestaltelemente eingeführt und die Querung der Straße erleichtert.
Der Baustein „Nebenfahrbahn“ zielt auf die Schaffung von Aufenthaltsqualität und einer attraktiven
Adresse für das Rehmviertel an der Jülicher Straße.
Beteiligungsprozess Jülicher Straße und Mittelstreifen
Für den Beteiligungsprozess wurde auf Basis vorheriger Untersuchungen und Planungen ein
Konzeptplan (s. Anlage 1) erstellt. In ihm wurden Impulsgeber aus den Bereichen Bildung, Kultur,
Industrie und Gewerbe, sowie soziale Einrichtungen verortet, außerdem wichtige bestehende und
geplante Wegeverbindungen festgehalten. Ebenso fanden Ergebnisse der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung in Form von Orten für verbesserte Querungen und möglichen
Aufenthalt Eingang in den Konzeptplan. Der Plan diente als Arbeitsgrundlage, die im Laufe des
Beteiligungsprozesses ergänzt und angepasst wurde.
Den Auftakt machte ein Akteursworkshop am 07.02.2018. Eine Gruppe aus Mitarbeitern der
Verwaltung, des Stadtteilbüros, Vertretern der lokalen Kreativszene (Ludwig Forum,
designmetropole), lokaler Initiativen (IG Aachener Portal e.V., LG Aachen-Nord) und sozialer Akteure
(Sozialwerk Aachener Christen, Low Tec) wurde dafür in das Stadtteilzentrum DEPOT eingeladen.
Anhand des Konzeptplans und vier konkreter Standorte wurden Ideen und Wünsche für die weitere
Entwicklung der Jülicher Straße, bzw. ihrer Seitenräume, gesammelt und diskutiert.
Der Workshop ergab, dass insbesondere die Themen Image und Stadtteilidentität eine große Rolle
für die Akteure spielen. Sie sprachen sich dafür aus, für diese Aspekte ein Gesamtkonzept über die
gesamte Länge der Straße zu entwickeln.
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Dieses Ergebnis wurde am 15.02.2018 in der Lenkungsgruppe Aachen-Nord vorgestellt und von den
Vertretern der Politik und des Stadtteils bestätigt. Daraufhin wurde das Büro Archigraphus im
Rahmen des Auftrags für die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung mit der Erarbeitung eines
„Modulkits“ für die Gestaltung des Mittelstreifens betraut. Das Kit nimmt (gestalterische) Themen
des Quartiers auf und erlaubt durch seine Modularität die Umsetzung an verschiedenen Standorten
entlang der Jülicher Straße. Durch den definierten Gestaltkanon ist insgesamt eine
Wiedererkennbarkeit gegeben. Zudem sind einige der Module so gewählt, dass sie zusammen mit
den Bewohnern des Quartiers gestaltet werden können.
Ein weiterer Beteiligungsbaustein fand im April statt. Bei der Eröffnung des Martinsplatzes, einem
abgeschlossenem Projekt der Sozialen Stadt Aachen-Nord, wurde an einem Infostand das bisherige
Konzept vorgestellt und weitere Ideen der Bürger gesammelt. Ergänzt wurde das Angebot durch
Ausmalbilder, die räumliche Situation entlang der Jülicher Straße zeigten. Damit wurde für Kinder
eine weitere Aktivität auf dem Eröffnungsfest angeboten und den Erwachsenen eine Möglichkeit,
Wünsche und Ideen direkt im Straßenbild zu verorten.
Erste Arbeitsstände des Modulkits und die dahinter stehende Idee wurden in einem Gallery Walk der
Lenkungsgruppe vorgestellt, sodass die Vorschläge direkt in Kleingruppen diskutiert werden konnten.
Einem größeren Kreis von engagierten Akteuren wurden die Pläne im Rahmen des
Frühjahrsempfangs des Stadtteilbüros im DEPOT vorgestellt.
Insgesamt wurde durch die Beteiligung deutlich, welche Rolle das Thema der Stadtteilidentität / des
Stadtteilimages für die Bewohner spielt und damit verbunden der Wunsch nach erhöhter
Sichtbarkeit der Einrichtungen in der zweiten Reihe und die einfachere Erreichbarkeit durch
verbesserte Querung. Der Ansatz des Modulkits wurde in diesem Sinne gut angenommen.
In Folge der Beteiligung hat sich das Atelierhaus Aachen e.V. dazu entschlossen, im Rahmen eines
Verfügungsfondprojekts („Kunst am Ring“) kostenlose Workshops für die Bewohner des Stadtteils
anzubieten. Die Workshops ermöglichen den Bürger sich inhaltlich und künstlerisch mit der Jülicher
Straße auseinanderzusetzen. Dabei geht es um Themen wie Stadtteilidentität und persönliche
Lieblingsorte im Umfeld der Straße. Als Ergebnis wird ein Model für ein oder mehrere Kunstwerke
für die Straße erstellt. Das Projekt wird in Abstimmung mit der Gesamtplanung durchgeführt.
Dadurch soll erreicht werden, dass das entwickelte Kunstwerk als Teil des Modulkits realisiert
werden kann. Das Kunstwerk soll dabei sowohl Identifikations- und Imageträger sein, als auch auf
nahe gelegene Einrichtungen und Orte hinweisen.
Auch für die Umsetzung weiterer Komponenten des Modulkits wird eine Beteiligung angestrebt.
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BAUSTEIN 1:
MITTELSTREIFEN JÜLICHER STRASSE
(ZWISCHEN HANSEMANNPLATZ UND PRAGER RING)
Status quo der Jülicher Straße und des Mittelstreifens
Die Jülicher Straße wird bestimmt durch ihre Funktion als Hauptverkehrsachse und Radiale.
Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden dominiert der Pendelverkehr das Bild der Straße.
Neben den Pendlern nutzt auch der Lieferverkehr der kleinen und großen Gewerbe die Straße.
Bislang kommt es zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern immer wieder zu (Interessen)Konflikten. Im Längsverkehr entlang der Straße konkurrieren Radfahrer und Fußgänger um den
begrenzten Seitenraum. Quer zur Straße ist der Übergang für Fußgänger aufgrund der großen
Abstände zwischen den Querungspunkten und den insgesamt vier zu querenden Fahrspuren
erschwert.
Für Fußgänger und Radfahrer sind daher Wege entlang und über die Jülicher Straße unkomfortabel.
Dazu kommt die Belastung durch Verkehrslärm und Abgase. Die Seitenräume der Straße werden
deshalb wenig genutzt und wirken unbelebt, obwohl stellenweise ausreichend Platz zur Verfügung
steht. Die Nutzbarkeit der Straße für Fußgänger und Radfahrer wird durch den motorisierten
Indiviualverkehr deutlich eingeschränkt.
Für den Abschnitt zwischen Blücherplatz und Prager Ring hat die verkehrlich-städtebauliche
Untersuchung jedoch ergeben, dass der Verkehr mit durchschnittlichen Mengen um die 17.000
Kfz/24h (Hochrechnung basierend auf 12h-Zählung) auch auf einer Fahrspur abgewickelt werden
kann. Die beidseitig zweispurig ausgebaute Straße bietet also langfristige Potentiale für die
Neuaufteilung der Verkehrsflächen zu Gunsten von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr.
Die im Rahmen der Untersuchung vorgeschlagenen Varianten bieten verschiedene Möglichkeiten,
den Radverkehr auf die Fahrbahn zu verlagern und so mehr Qualität im Seitenraum zu schaffen.
Dabei soll auf bauliche Anpassungen des Querschnitts weitgehend verzichtet und nach Möglichkeit
lediglich mit neuen Fahrbahnmarkierungen gearbeitet werden. Das hat neben der Wirtschaftlichkeit
auch den Hintergrund, dass die prägende, in Teilen dreireihige Platanenallee erhalten werden kann.
Die aktuelle Vorzugsvariante sieht dabei eine gemeinsame Spur für Radverkehr und ÖPNV vor. Die
Funktionalität ließe sich vorher in einem Verkehrsversuch erproben, der mittelfristig durchgeführt
werden soll.
Solange die Jülicher Straße hauptsächlich vom Auto aus erlebt wird, fahren die Menschen zwar
mitten durch Aachen-Nord, nehmen aber wenig vom Stadtteil wahr. Die Qualitäten und Eigenheiten
der verschiedenen Quartiere, die entlang der Jülicher Straße liegen finden an der Straße kaum
Ausdruck. Trotz ihrer prominenten Lage und der starken Frequentierung trägt die Straße nicht dazu
bei, ein positives und einprägsames Bild des Stadtteils zu transportieren.
Auch für die Bewohner der Quartiere findet kaum eine positive Identifikation mit der Jülicher Straße
als Hauptstraße des Stadtteils statt. Lediglich die über weite Teile dreireihige Allee wird als
gestalterisches Alleinstellungsmerkmal der Straße geschätzt. Betrachtet man das nähere Umfeld der
Jülicher Straße, lässt sich feststellen, dass eigentlich eine Vielzahl von Einrichtungen aus
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verschiedenen Bereichen sowie interessante Orte in der 2. oder 3. Reihe existieren, die attraktive
Ziele mit Wiedererkennungswert darstellen, über die Grenzen der einzelnen Quartiere jedoch kaum
bekannt sind. Dazu zählen u.a. auch im Rahmen des Soziale-Stadt-Programms neu gestaltete Orte.
Entwurf Modulkit und Mittelstreifen
Mit den Werkzeugen des Modulkits sollen Image und Identität des Quartiers verbessert bzw. gestärkt
und nach außen transportiert werden. Das Modulkit setzt dabei auf drei verschiedene Kategorien
von Maßnahmen.
Die Maßnahmen konzentrieren sich dabei auf den bepflanzten Mittelstreifen. Über weite Teile
bestimmt er maßgeblich das Bild der Straße und bleibt in allen Verkehrsvarianten der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung nahezu unverändert erhalten. Daraus ergibt sich für die geplanten
Maßnahmen eine hohe Sichtbarkeit und Beständigkeit gegenüber späteren Planungsschritten.
Vertikale Elemente sind weithin sichtbar und können auch im Vorbeifahren gut wahrgenommen
werden. Sie eignen sich dazu Aufmerksamkeit zu erzeugen und erleichtern als Fixpunkte und
Wegweiser die Orientierung. Das Modulkit schlägt als vertikale Elemente zum einen Stelen und
Schilder vor. Zum anderen kann es sich bei den vertikalen Elementen auch um Objekte handeln, die
Passanten neugierig machen und Nutzungen anbieten, wie etwa ein Sitzwürfel.
Die zweite Kategorie bilden die horizontalen Elemente. Sie werden im Boden verlegt und lassen sich
dadurch hauptsächlich von Passanten und Radfahrern wahrnehmen. Mit ihnen werden besondere
Punkte markiert. Im Modulkit werden dafür sogenannte „Pixel“ vorgeschlagen. Es handelt sich dabei
um Bodenplatten/-pflaster, die städtische Standardmaße aufnehmen, aber individuell gestaltet
werden. Im Beteiligungsverfahren sollen die Bewohner des Stadtteils die Möglichkeit bekommen,
sich bei der Gestaltung der Platten einzubringen. So können beispielsweise kleine Objekte wie
Murmeln oder ähnliches mit in die Platte gegossen werden, oder die Bürger hinterlassen Spuren in
Form von Hand- oder Fußabdrücken. Platten, die nicht durch Bürger individualisiert werden, werden
farbig gestaltet.
Das Farbkonzept des Modulkits sieht dabei Orange als Signalfarbe für vertikale und horizontale
Elemente vor. Orange findet bereits an vielen Stellen im Stadtteil Verwendung bei baulichen
Maßnahmen der Sozialen Stadt, entweder als Lackierung oder in Form von Cortenstahl. Die
Verwendung des Farbtons geht auf das Branding „Alles Eyes on Aachen-Nord“ (AEO) zurück, das
Orange als Stadtteilfarbe etabliert hat.
Das Modulkit soll zunächst an zehn Orten entlang der Jülicher Straße umgesetzt werden. Die
ausgewählten Stellen liegen zum Großteil im grünen Mittelstreifen an bestehenden Querungen.
Die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung und die Bürgerbeteiligung haben gezeigt, dass der
Mittelstreifen schon jetzt ein Imageträger der Straße ist. Durch die Maßnahmen des Modulkits wird
er in dieser Funktion weiter qualifiziert. Zudem sehen die Verkehrsvarianten der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung alle den Erhalt des Streifens vor, sodass Maßnahmen in diesem
Bereich auch bei einer späteren Anpassung der Straße nachhaltig sind.
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Durch die Gestaltung der Querungen werden die Übergangsmöglichkeiten bewusster
wahrgenommen. Auch die Gestaltungsmaßnahmen werden präsenter, da sie sich auf
verhältnismäßig stark frequentierte Punkte konzentrieren.
Die zehn Umsetzungsorte wurden nach spezifischen Kriterien ausgewählt und lassen sich in drei
Kategorien zusammenfassen.
Quartierseingang (Hansemannplatz, Prager Ring)
Die Knotenpunkte am Hansemannplatz und Prager Ring stellen die Quartierseingänge von der
Kernstadt bzw. von Haaren aus kommend dar. Daher soll insbesondere an diesen Stellen mit
vertikalen Elementen, beispielsweise Skulpturen, auf den Beginn des Stadtteils Aachen-Nord
aufmerksam gemacht werden. Mit den „Pixeln“ im Bodenbelag wird auf die Querungsstellen
hingewiesen und das Gestaltungselement etabliert.
Aufwertung von Bestandsquerungen (Nebenfahrbahn/Ottostraße, St. Elisabeth, Talbotsiedlung,
Talbotstraße, Martinsplatz)
Die ausgewählten Querungen liegen in direkter räumlicher Nähe zu attraktiven Zielen oder auf der
direkten Fußwegeverbindung dort hin. An diesen Stellen dienen die vertikalen Elemente weiterhin als
Imageträger, aber auch als Informationsträger und Hinweisgeber auf die nahegelegenen Ziele.
Insbesondere Orte in der zweiten Reihe sollen so in das Bewusstsein von Vorbeifahrenden und
Passanten gebracht und leichter auffindbar werden.
Für die Pixel ist an diesen Querungen ein hoher Grad an individuell gestalteten Platten anzustreben.
Mit den Nutzern der anliegenden Einrichtungen und den Bewohnern der umliegenden Häuser
können konkrete Zielgruppen sinnvoll in die Gestaltung der Platten eingebunden, ein stärkerer Bezug
und größere Akzeptanz der Maßnahme erreicht werden.
Sprunginseln (Ludwig Forum, Talbot-Verwaltung, Durchgang Feldstraße)
Um die Querungssituation entlang der Jülicher Straße zu verbessern, sollen an einzelnen Stellen neue
Querungshilfen angeboten werden. Der Bedarf und die Standorte wurden im Beteiligungsprozess
und der verkehrlich-städtebaulichen Untersuchung ermittelt und sind auch vor Ort an nieder
getrampeltem Grün im Mittelstreifen zu erkennen. Die Sprunginseln bieten verkehrssicheren
Fußgängern die Möglichkeit, die Straße über den Mittelstreifen zu queren, ohne lange Umwege zur
nächsten Lichtsignalanlage in Kauf nehmen zu müssen. Dadurch soll die trennende Wirkung des
Mittelstreifens und gefährliches „Wildqueren“ reduziert werden. Fußgänger werden mit den „Pixeln“
auf die neue Querung hingewiesen. Um die Aufmerksamkeit des motorisierten Verkehrs für die neue
Querungssituation zu erhöhen, kommen vertikale Elemente zum Einsatz.
Barrierefreiheit
Querungen der Typen „Quartierseingang“ und „Aufwertung von Bestandsquerungen“ werden neben
den gestalterischen Maßnahmen barrierefrei hergestellt.
Der Großteil der bestehenden Querungen ist aktuell niveaugleich mit der Fahrbahn und kann so nur
schlecht von Menschen mit Sehbehinderung ertastet werden. Entsprechend des städtischen
Standards sollen die Borde daher mit einer deutlich ertastbaren Kante und punktueller
Nullabsenkung ausgeführt werden. Zudem werden taktile Leitelemente eingesetzt.
6 / 10
Bei den Sprunginseln wird auf diese Maßnahmen verzichtet, da an diesen Übergängen ohne
Lichtsignalanlage das Queren für Menschen mit Behinderung mit einem erhöhten Risiko verbunden
ist.
Zusätzlich zu den baulichen Maßnahmen werden die Querungspunkte mit der Pflanzung von
blühenden Sträuchern aufgewertet. Die Pflanzen fügen sich in den Bestand ein, bieten durch die
Blüten aber einen optischen Mehrwert.
Ergänzt wird das Modulkit durch ein Grünkonzept für den Mittelstreifen. Das Konzept sieht vor, das
Bestandsgrün an lückenhaften Stellen zu ergänzen. Dadurch wirkt das Grün wieder gepflegter und
der Gesamteindruck wird verbessert.
In den zurzeit leerstehenden Baumfeldern in den Einmündungsbereichen Metzgerstraße und
Heinrich-Hollands-Straße sollen neue Kupferfelsenbirnen gepflanzt werden. Die Straßen sind
Eingänge zum Quartier Feld- und Liebigstraße. Dort wurde bei der Gestaltung des neuen
Quartiersplatzes dieselbe Baumart verwendet. Mit der Pflanzung von Kupferfelsenbirnen in den
Einmündungsbereichen wird ein Bezug zum Quartiersplatz hergestellt, die Baumart als
Erkennungszeichen des Quartiers etabliert.
Am Knotenpunkt Prager Ring werden alle vier Mittelinseln großflächig mit blühendem Grün
bepflanzt. Durch die Bepflanzung wird er entsprechend der Wahrnehmung als Stadteingang
aufgewertet.
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BAUSTEIN 2:
NEBENFAHRBAHN JÜLICHER STRASSE
(ZWISCHEN OTTO- UND RUDOLFSTRASSE)
Status Quo Nebenfahrbahn
Eine besondere Situation unter Berücksichtigung der Aspekte Nahmobilität, Identität und Image stellt
die Nebenfahrbahn der Jülicher Straße dar. Die Nebenfahrbahn befindet sich zwischen den
Einmündungen der Otto- und der Rudolfstraße auf der südlichen Seite der Jülicher Straße. Sie liegt
damit am nördlichen Rand des Rehmviertels und hat das Potential, zur Adresse des Quartiers zu
werden. Dazu trägt auch die Baumreihe aus vitalen Platanen bei, die den Ort von der Hauptfahrbahn
aus gut sichtbar macht, ihn aber auch von dieser abschirmt. Neben einiger Gastronomie findet sich
dort ein Asien-Fachmarkt der über den Stadtteil hinaus bekannt ist. In einem Schaukasten vor dem
Geschäft wird regelmäßig Kunst ausgestellt.
Zurzeit wirkt der Bereich der Nebenfahrbahn jedoch eher vernachlässigt. Durch den versetzten
Gehweg ist der direkte Laufweg der Fußgänger gestört. Statt dem Verlauf des Gehsteigs zu folgen,
wird durch Pflanzfelder abgekürzt, die dadurch erkennbar in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch
die Fahrbahn wird teilweise als Weg genutzt, da der Gehweg mit 2,25 m verhältnismäßig schmal ist.
Das Problem wird dadurch verschärft, dass im Umfeld keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur
Verfügung stehen und vereinzelte Räder daher den Gehweg verstellen.
Die Fahrbahn dient der Erschließung der 20 Parkplätze in Schrägaufstellung, die vornehmlich von
Kunden der umliegenden Gewerbe genutzt und von der Stadt bewirtschaftet werden.
Da die Platanen in den Restflächen an den Enden der Parkplätze gepflanzt wurden, kommt es durch
das Wachstum der Bäume heute zur Beschädigung der Asphaltdecke der Parkplätze und zum
Anheben der massiven L-Profile aus Beton, die als Abgrenzung zur Hauptfahrbahn dienen, um bis zu
20cm. Da das Wachstum der Bäume nicht abgeschlossen ist, ist langfristig auch mit einer
Beschädigung der Hauptfahrbahn im Bereich des markierten Radfahrstreifens zu rechnen.
Um dieser Beschädigung der baulichen Anlagen oder einen Beeinträchtigung des Baumbestands
entgegen zu wirken, muss die Situation mittelfristig verbessert werden.
Zudem muss die Jülicher Straße allgemein in diesem Abschnitt tiefergehend betrachtet werden, da es
im Bereich zwischen der Nebenfahrbahn und dem Blücherplatz, der nicht mehr Teil der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung war, zu Unfallhäufungen gekommen ist. Insbesondere Radfahrer
wurden durch parkende Autos gefährdet, sei es durch aufgehende Autotüren oder durch verringerte
Sichtbarkeit für sich einfädelnden Autoverkehr. Auf Weisung der Unfallkommission wurde eine
temporäre Lösung entwickelt, mittelfristig muss jedoch eine qualitätsvollere Variante gefunden
werden.
9 / 10
Entwurf Nebenfahrbahn
Der Entwurf für die Nebenfahrbahn soll die Situation für die Fußgänger verbessern und mehr
Aufenthaltsqualität schaffen, von der auch die lokalen Gewerbe profitieren. Durch geeignete
Baumschutzmaßnahmen soll der langfristige Erhalt der Platanen gesichert und eine spätere
Beschädigung der neuen Einbauten durch Wurzelwachstum verhindert werden.
Die bestehenden Parkplätze sollen dabei so weit wie möglich erhalten bleiben.
Kernelement der Neuplanung ist der niveaugleiche Ausbau der Nebenfahrbahn. Dadurch wird den
Fußgänger die gleichberechtigte Nutzung der Fläche der ehemaligen Fahrbahn ermöglicht, die
Autofahrer durch die Anrampung für die besondere Nutzung in dem Bereich sensibilisiert.
Verkehrsrechtlich wird die Ausweisung als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich angestrebt.
Die beschädigen Pflanzbeete werden teilweise entfernt, bzw. mit einer Schutzschicht aus Schotter
versehen. Den Fußgängern wird so die Nutzung der direkten Wegeverbindungen ermöglicht.
Zudem erhöht der niveaugleiche Ausbau in Kombination mit taktilen Leitelementen die
Barrierefreiheit in dem Bereich.
Um die Wuchsbedingungen der Bäume zu verbessern, werden die Parkplätze in Parallelaufstellung
neu ausgerichtet, sodass ein durchgehender Pflanzstreifen entsteht. Einer Beschädigung des
Radfahrstreifens auf der Hauptfahrbahn wird proaktiv entgegen gewirkt, in dem die Spur mittels
Wurzelschutzbrücken angehoben und an das Niveau der Maßnahme in der Nebenfahrbahn
angepasst wird. Dabei wird ein wasserdurchlässiger Belag gewählt, sodass die Bäume zusätzlichen
Raum für ihr Wurzelwachstum gewinnen. Die bereits bestehenden L-Profilsteine werden vorerst
nicht verändert, da sie ersten Einschätzungen nach als Widerlager für die Bäume dienen. Würden die
Steine entfernt, wäre die Standfestigkeit der Bäume nicht mehr garantiert.
Durch die Neuanordnung der Parkplätze verringert sich die Anzahl auf 12 Stück. Um den Parkdruck zu
reduzieren und die Anfahrt mit dem Fahrrad attraktiver zu machen, sind fünf neue Fahrradbügel
vorgesehen.
Durch die verminderte Parkplatzzahl und den niveaugleichen Ausbau entstehen Flächen, die für den
Aufenthalt und Außengastronomie genutzt werden können. Es ist auch denkbar, über
Sondernutzungsanträge einzelne Parkplätze zeitweise für Außengastronomie zur Verfügung zu
stellen.
Der Systematik des Modulkits folgend, wird auch an dieser Stelle die Querung mit den „Pixeln“
gestaltet.
Insgesamt fördert die Maßnahme die Attraktivität der Nebenfahrbahn und etabliert sie als Adresse
für das Rehmviertel. Durch die Neuanordnung der Parkplätze ergibt sich ein klareres Bild des Pflanzund Parkstreifens. Die Aufpflasterung ermöglicht direktere, sicherere Wege für Fußgänger und
schafft neue Möglichkeiten, die Seitenräume zu bespielen. Die damit verbundenen Chancen für
Außengastronomie und Aufenthalt stärken die lokalen Gewerbe.
10 / 10
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3.
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Ludwig Forum
Sprunginsel
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Jüliche
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Wiese
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Krantzstraße
e
Wiesental
5.
6.
ach
Hüttenb
Wurmbrücke
8.
Heckengrün
Jülicher Straße
Zum Kirschbäumchen
10.
Prager Ring
Eingang
Durchgang Feldstraße
Sprunginsel
Feldstraße
Grünstreifen
9.
Martinsplatz
Übergang
Martinsplatz
Feldstraße
Carlasiedlung
Zum Kirschbäumchen
Siedlung Daheim
Wurmbenden
Nebenbereich
Grüner Mittelstreifen
Gestalteter Querungspunkt
Fördermaßnahmen
Mittelstreifen
ohne Maßstab
JÜLICHER STRASSE
Mühlengraben
Bodenplatten „Pixel“
Leitelement
Bestandsgrün
Feldstraße
Talbotstraße - Thüllen
Rast
Jülicher Straße
Talbotverwaltung
Sprunginsel
7.
Metzgerstraße
Gewoge-Siedlung
Sprunginsel
Ludwig Forum, Talbotverwaltung, Durchgang
Feldstraße
Wurmtalweg
Spielplatz
Talbotstraße
Talbotsiedlung
Übergang
Alter Schlachthof
Liebigstraße
Martinsplatz
straße
LuFo Park
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Professor-W
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Lombarden
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Bodenplatten „Pixel“
Leitelement
(+Modulmöbel)
Staudenmix
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Elisabethkirche
Fahrgastinsel
-Jan
Bodenplatten „Pixel“
Installation
Staudenmix
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Rehmplatz
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Haarbach
Übergang / Rast
Talbotsiedlung,Talbotstraße - Thüllen, Martinsplatz
Ot
Nebenfahrbahn
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Übergang
Rob
Anlage 7a / Übersicht der Fördermaßnahmen
Eingang
Hansemannplatz, Prager
Ring
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Jü
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Stadtpark
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Grüner Weg
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Hansemannplatz
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Talbotstraß
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Ta
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Haarbach
Anlage 7b / Steckbrief Querungen Jülicher Straße
Hansemannplatz - Eingang
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
5.980,63 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
6760,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1054,98 €
13.796,24 €
giHub
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Halt fahrbahn
n
Nebe
Elisa
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
Neue Grünfläche
4.20
Taktile Leitelemente
Neue Pflasterung
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
2.54
Jülicher Straße - Hansemannplatz
Aufwertung des Bestands
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 06.08.2018
Elisabethkirche - Aufwertung des Bestands
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
6.667,70 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
/
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
552,10 €
7.219,80 €
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Lu
Haltestelle
Blücherplatz
Blücherpla
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Musikschu
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Haltestelle
Blücherplatz
T
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DE
Elisabethkirche /
DigiHub
1
Neue Pflasterung
Neue Pflasterung
Taktile Leitelemente
2.87
1.55
2.84
1.91
Jülicher Straße - Elisabethkirche
Aufwertung des Bestands
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 01.08.2018
72 a
85
4.56
4.58
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
2.86
Neue Pflasterung
Ludwig Forum - Sprunginsel
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
5.402,42 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
9.260,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1.214,10 €
15.877,15 €
FO
LU
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Ludwig Forum
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Bl
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Busspur
86
lt
Ha
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ell
Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
Markierung Halteverbot
4.20
Neue Querungshilfe
84
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
2.00
2.67
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
Jülicher Straße - Ludwig Forum
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 01.08.2018
82
95
Sprunginsel
Talbotsiedlung - Aufwertung des Bestands
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
5.838,44 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
6.760,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1043,20 €
13.642,27 €
altes Garb
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Talbot
Haltestelle Talbot
Kr
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Haltestelle Talbot
224
Bushaltestelle
Wurmtal
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
Neue Pflasterung
Neue Pflasterung
Neue Pflasterung
4.10
Taktile Leitelemente
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
4.30
Ce
4.30
tz
1.00
1.00
2.38
Jülicher Straße - Talbotsiedlung
Aufwertung des Bestands
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 03.08.2018
Talbotverwaltung - Sprunginsel
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
8.088,98 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
9260,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1.436,55 €
18.786,16 €
ehemalige
Talbotverwaltung
l Wie
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Talbot
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Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
4.20
4.20
2.00
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
4.20
Neue Querungshilfe
Markierung Halteverbot
Markierung Halteverbot
3.00
2.00
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
Jülicher Straße - Talbotverwaltung
Sprunginsel
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 03.08.2018
Talbotstraße - Aufwertung des Bestands
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
7.557,39 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
6.760,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1.185,53 €
15.503,55 €
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2.15
Neue Pflasterung
Neue Pflasterung
Bestandsgrün
Taktile Leitelemente
4.05
4.05
Neue Pflasterung
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
4.05
Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
271
3.00
2.15
Jülicher Straße - Talbotstraße
Aufwertung des Bestands
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 01.08.2018
Heinrich-Hollands-Straße - Quartiersadresse
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
1.440,50 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
5.000,00 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
533,27 €
6.973,78 €
4
2
Heinrich-Hollands-Straße
Baum, Neupflanzung
3
1
Baum, Bestand
293
301
303
Bushaltestelle
305
5
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
312
314
Sitzbank
6
8
4
2
Baum, Neupflanzung
Metzgerstraße
Jülicher Straße - Quartiersadresse
Feld- und LIebigstraße
1
310
287
Aufwertung des Bestands
M 1:250 (DIN A2)
Stand: 09.08.2018
Martinsplatz - Aufwertung des Bestands
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
7.557,39 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
6.760,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1.185,53 €
15.503,55 €
Haltestelle Liebigstraße
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Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
Gr
4.00
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
2.75
Neue Pflasterung
Bestandsgrün
Neue Pflasterung
Taktile Leitelemente
4.00
311
Haltestelle Liebigstraße
2.38
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
Jülicher Straße - Martinsplatz
Aufwertung des Bestands
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 01.08.2018
Durchgang Feldstraße - Sprunginsel
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
5.402,42 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
9.260,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1.214,10 €
15.877,15 €
Fe
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381
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Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
Neue Querungshilfe
4.20
Markierung Halteverbot
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
2.92
2.00
Sprunginsel
M 1:200 (DIN A5)
356
375
Jülicher Straße - Durchgang Feldstraße
Stand: 01.08.2018
Prager Ring - Eingang
Bauwerk, Baukonstruktion
(Erbaumaßnahmen, Herstellung)
7.444,48 €
Außenanlagen
(Imageträger / Objekte, Vegetationstechn.
Bodenverb., Pflanzen)
6.760,63 €
Baunebenkosten
(Planung und Ausführung, Bodengutachten)
1.176,18 €
Ha
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15.381,29 €
Haltestelle Prager Ring
1.42
Neue Pflasterung
4.25
Neue Pflasterung
Taktile Leitelemente
4.47
4.00
Neue Pflasterung
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
1.66
Alternativen:
- Imageobjekt
- Neupflanzung
Neupflanzung
z.B. Potentilla Fruticosa
7.27
Jülicher Straße - Prager Ring
Aufwertung des Bestands
M 1:200 (DIN A5)
Stand: 01.08.2018
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Gewoge-Siedlung
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Aufpflanzungen im Mittelstreifen
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Prager Ring
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Krantzstraße
5.
6.
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126,3
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69,3
Fläche (m²)
Baumneupflanzung
Aufpflanzung Bestand
z.B. Heckenkirsche
Metzgerstraße
C
Jülicher Straße
Blühende Neupflanzung
z.B. Fingerstrauch
Gesamt
A
B
C
D
B
Feldstraße
Alter Schlachthof
9.
Feldstraße
10.
D
Siedlung Daheim
Jülicher Straße
Zum Kirschbäumchen
Liebigstraße
Martinsplatz
Heckenkirsche
Lonicera pileata
Beispiele: Pflanzenarten
8.
ieler-Straße
Professor-W
Wurmbenden
Fingerstrauch
Potentilla fruticosa
Carlasiedlung
Kanonenw
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Grünmaßnahmen: Übersicht
-Stra
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Lageplan
ohne
Maßstab
JÜLICHER STRASSE
Haarbach
Peliser
Grüner Weg
Haarbach
Mühlengraben
Prager Ring
-von-G
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Grünmaßnahmen Mittelstreifen - A: Zentis
Außenanlagen
(Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher
roden, Handschachtung)
2.486,50 €
Pflanz und Saatarbeiten
(Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung,
Pflanzen)
7.810,80 €
A.1 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
8,2 lfm. / 14 m²
156
Gr
154
A.2 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
7 lfm. / 10,6 m²
Lfd. Meter
Fläche (m²)
8,2
7
14
26
14
10,6
19
39
55,2
82,6
152
A.1
A.2
A.3
A.4
Gesamt
Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen
A: Zentis 1/2
Ergänzung des Bestands
150
Gr
Gr
Gr
Gr
Gr
Gr
10.97,30 €
M 1:250 (DIN A4)
Stand: 16.08.2018
Grünmaßnahmen Mittelstreifen - A: Zentis
Außenanlagen
(Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher
roden, Handschachtung)
2.486,50 €
Pflanz und Saatarbeiten
(Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung,
Pflanzen)
7.810,80 €
194
196
Ein
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198
Gr
200
177
10.297,30 €
186
184
Gr
Lfd. Meter
Fläche (m²)
8,2
7
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26
14
10,6
19
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55,2
82,6
A.1
A.2
A.3
A.4
172
174
176
178
180
182
A.4 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
26 lfm. / 39 m²
170
Gesamt
Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen
A: Zentis 2/2
Ergänzung des Bestands
168
Gr
188
Ein
fa
Gr
hr
t
Ein
fa
hr
t
190
192
A.3 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
14 lfm. / 19 m²
M 1:500 (DIN A4)
Stand: 20.08.2018
Grünmaßnahmen Mittelstreifen - B: Talbot Verwaltung
Außenanlagen
(Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher
roden, Handschachtung)
3.766,00 €
Pflanz und Saatarbeiten
(Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung,
Pflanzen)
11.831,20 €
15.597,20 €
275
302
5
3
ße
stra
t
albo
1
T
271
6
2
4
B.2 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
12 lfm. / 21,2 m²
Tra
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267
Jüliche
258
r Straß
e
B.1 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
10 lfm. / 17,7 m²
L 136
B.3 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
4,6 lfm. / 8,1 m²
Z
lbo ufa
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B.4 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
10,5 lfm. / 18,5 m²
252 a
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Ta
B.5 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
6 lfm. / 10,6 m²
248
Fläche (m²)
B.1
B.2
B.3
B.4
B.5
B.6
B.7
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10
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18,5
10,6
11,6
11,5
8,3
18,8
Gesamt
68,9
126,3
215
Lfd. Meter
B.7 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
6,5 lfm. / 11,5 m²
Ein
fa
hrt
B.8 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
4,7 lfm. / 8,3 m²
Z
lbo ufa
t-G hrt
elä
nd
e
B.9 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
8 lfm. / 18,8 m²
Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen
B: Talbot-Verwaltung
M 1:750 (DIN A4)
Ein
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236
Ta
Ergänzung des Bestands
Stand: 20.08.2018
238
240
250
B.6 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
6,6 lfm. / 11,6 m²
Grünmaßnahmen Mittelstreifen - C: Gewoge Häuser
Außenanlagen
(Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher
roden, Handschachtung)
1.900,50 €
Pflanz und Saatarbeiten
(Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung,
Pflanzen)
5.970,80 €
303
7.871,30 €
r
G
301
C.1 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
5,8 lfm. / 10 m²
299
Gr
C.2 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
4,3 lfm. / 7,4 m²
Gr
g
297
rz ttun
He rmi
ve
to
Au
C.3 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
4,3 lfm. / 7,4 m²
295
C.4 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
6,7 lfm. / 11,7 m²
Gr
293
C.5 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
5 lfm. / 8,7 m²
Gr
291
C.6 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
5 lfm. / 8,7 m²
r
312
314
289
316
G
C.7 Ergänzung Grünbestand
z.B. Heckenkirsche
5 lfm. / 8,7 m²
Lfd. Meter
Fläche (m²)
5,8
4,3
4,3
6,7
5
5
5
10
7,4
7,4
11,7
8,7
8,7
8,7
36,1
62,6
C.1
C.2
C.3
C.4
C.5
C.6
C.7
Gesamt
Gr
6
4
Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen
C: Gewoge Häuser
2
Ergänzung des Bestands
M 1:500 (DIN A4)
Metzgerstraße
Stand: 20.08.2018
Grünmaßnahmen Mittelstreifen - D: Prager Ring
Außenanlagen
(Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher
roden, Handschachtung)
2.097,00 €
Pflanz und Saatarbeiten
(Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung,
Pflanzen)
6.587,20 €
Bushaltestelle
390/392
443
8.684,20 €
D.1 Neupflanzung
z.B. Fingerstrauch
6,2 lfm. / 13,5 m²
D.2 Neupflanzung
z.B. Fingerstrauch
4,8 lfm. / 10 m²
Gr
Gr
D.5 Neupflanzung
z.B. Fingerstrauch
10 lfm. / 23,8 m²
Bushaltestelle
D.4 Neupflanzung
z.B. Fingerstrauch
10 lfm. / 12 m²
D.3 Neupflanzung
z.B. Fingerstrauch
10 lfm. / 10 m²
Bush
altes
telle
Lfd. Meter
D.1
D.2
D.3
D.4
D.5
6,2
4,8
10
10
10
Gesamt
41
Fläche (m²)
384
FG
13,5
10
10
12
23,8
69,3
Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen
D: Prager Ring
Ergänzung des Bestands
M 1:500 (DIN A4)
429
Prager Ring
Stand: 20.08.2018
10
Baumfeld
14,5 m²
Gehweg
47 m²
Baum, Bestand
Baumfeld
6 m²
R
ob
e
n
s
Baum, Neupflanzung
Gestaltungselement
Individuelle Bodenplatte
Kiesdecke
Baumfeld
13,5 m²
str
a
ß
e
14
Rinne
Rinne
Werbeanlage, Bestand
2
4
16
Wurzelschutzbrücke
(Mindestbereich)
12.00
Busspur
Randstein, L-Profil
13
Gehweg 200 m²
befahrbar
Verflechtungsbereich 511m²
Parkplätze 120 m²
12 Stk.
Gehweg befahrbahr 73 m²
Grünstreifen 132 m²
Angehobener Radweg 147 m²
15
21
9.00
18
20
Betonpflaster 30/30
Muldenstein
Betonpflaster 15/30
Muldenstein
Betonpflaster 30/30
L-Profil (Bestand)
Betonpflaster 15/30
Wurzelschutzbrücke
(Mindestbereich)
9.00
Jülicher Straße
Wurzelschutzbrücke
(Mindestbereich)
17
19
22
0.80
23
3.10
3.55
3.00
2.66
1.60 1.75
1.39
1.75
14.76
1.60
3.90
2.85
2.70
2.05
2.00
3.00
2.25
Baumfeld
14,5 m²
Ottostraße
3a
0.45
0.45
0.50
1.35
0.55
0.25
0.25
0.25
25
13.00
24
Wurzelschutzbrücke
(Mindestbereich)
27
Baumfeld
3,5 m²
Baumfeld
7 m²
Gehweg
87 m²
Fahrradbügel 4 Stk.
Stand: 21.08.2018
M 1:200 (DIN A2)
Planung: Niveaugleicher Ausbau, baumseitiges
Längsparken
(Abschnitt Rudolf- und Ottostraße)
Jülicher Straße - Nebenfahrbahn
Fahrradbügel 1 Stk.
Rampenschwellensteine
29
1435 m²
135 m²
Gehwege, nicht befahrbar
Gesamtfläche
147 m²
43 lfm
Angehobener Radweg
Wurzelschutzbrücken
Mindestlänge
58 m²
69 lfm
904 m²
511 m²
273 m²
120 m²
Befahrbare Flächen
Verflechtungsbereich
Gehwege
Stellplätze
L-Profil, Bestand
191 m²
59 m²
132 m²
Grünflächen
Baumfelder
Grünstreifen
35
30/32
Anlage 8 / Entwurf und Schnitt Nebenfahrbahn Jülicher Straße
A
1.75
1.75
3.10
Längsparken
3.10
Fußweg
1.64
1.39
Radstreifen
0.25
2.66
5.66
3.00
22.85
19.75
14.76
3.55
Busspur
0.30
2.85
5.55
2.70
1.60
1.35
0.25
0.80
0.55
Radstreifen
auf Wurzelschutzbrücken
2.05
Baumscheibe
0.25
4.55
0.50
Pflaster
2.00
Längsparken
10.70
0.45
3.00
Fahrspur
0.45
Stand: 17.07.2018
M 1:100 (DIN A3)
Planung: Niveaugleicher Ausbau,
baumseitiges Parken
(Abschnitt Rudolf- und Ottostraße)
Jülicher Straße - Nebenfahrbahn
2.25
Anlage 9 / Erläuterungstext Tal- und Scheibenstraße
Plangebiet
Im Frühjahr 2016 hat das Stadtteilbüro Aachen-Nord diverse im Rehm- und Ungarnplatzviertel
ansässige Einrichtungen (darunter Kindertagesstätten, Schulen und Seniorenheime) kontaktiert, um
einen aktualisierten Stand des Handlungsbedarfs hinsichtlich der Nahmobiliät bei der Akteursschaft
im Viertel zu ermitteln. Dabei ergaben sich sowohl räumlich als auch inhaltlich klar definierte
Handlungsbereiche. Im Zusammenhang mit dem verkehrsberuhigten Bereich der Scheibenstraße
sowie dem öffentlichen Raum rund um das DEPOT wurde teilweise eine mangelhafte
Aufenthaltsqualität festgestellt.
Aus diesem Beteiligungsprozess sind die öffentlichen Räume Talstraße und Scheibenstraße in
Aachen-Nord als Projekte der neunten Förderstufe abgeleitet worden. Beide Vorhaben verfolgen
dabei jeweils eigenständige Ziele. Während die Talstraße mit ihrer zukünftigen Gestalt zur stärkeren
Integration des DEPOTs (neues Stadtteilzentrum) in sein stadträumliches Umfeld beitragen soll, dient
die Umplanung der Scheibenstraße einer verbesserten Wegebeziehung zwischen den Rehm-Plätzen
und dem DEPOT im Übergang zum Quartier Wiesental sowie einer Ausweitung der
Aufenthaltsqualität im direkten Bezug zum Oberplatz.
Status quo der Talstraße und des Verflechtungsbereiches
Heute definiert sich die Talstraße im Wesentlichen über zwei Funktionen. Zum einen gilt sie vielen
Pendlern als „Schleichstraße“ zur schnelleren Erreichbarkeit des Europaplatzes. Zum anderen dient
sie den Bewohnern der anliegenden Wohnkomplexe sowie den Mitarbeitern und Besuchern des
DEPOTs als gute Parkmöglichkeit. Somit ist die Talstraße ein Ort, der sich weitestgehend über seine
verkehrliche Nutzung definiert. Dies unterstreicht auch die sieben Meter breite Fahrbahn sowie das
beidseitige Parken mit zusammen zusätzlich knapp sieben Metern Breite. Von dem insgesamt 20
Meter breiten Straßenraum stehen dem ruhenden und fließenden Pkw-Verkehr somit aktuell 14
Meter zur Verfügung – rund 70 Prozent. Am deutlichsten zeigt sich diese autogerechte Planung
entlang der südlichen Talstraßenseite. Hier verläuft heute ein ca. 125 Meter langer Parkstreifen.
Insgesamt 46 Stellplätze sorgen dafür, dass diese Straßenseite vollständig von parkenden Pkws
verdeckt und isoliert wird. Ein ca. 1,70 Meter breiter Gehweg, dessen benutzbare Breite durch den
Überhang der parkenden Autos zusätzlich reduziert wird, unterstreicht den Missstand für Fußgänger
(siehe Bilder).
(Talstraße, Blick auf Südseite mit DEPOT)
(Gehweg auf Südseite entlang des DEPOTs)
Das neue Stadtteilzentrum grenzt unmittelbar an diesen schmalen Gehweg. Als größtes Bauprojekt
des Förderprogramms Soziale Stadt Aachen-Nord stellt es das soziale und kulturelle Herz des
Stadtteils dar. Verschiedenste Einrichtungen sind hier vertreten und bereichern mit ihren Angeboten
(Jugendtreff, Stadtteilbibliothek, Stadtteilbüro, Medienzentrum etc.) das alltägliche Leben im
Quartier. Somit ist das DEPOT ein Ort, der sich zu seiner direkten Umgebung öffnen, ins Auge fallen
und einladen soll. Diesem Anspruch kann nur entsprochen werden, wenn auch der umgebende
öffentliche Raum erlebbar, einladend und attraktiv ist. Mit der Umgestaltung der angrenzenden Parkund Sportanlage südlich des DEPOTs sowie dem neuen Spielplatz und der Neugestaltung des DEPOTVorplatzes konnte dieses Ziel bereits teilweise erreicht werden. Nun bedarf der nördliche sowie
vorgelagerte öffentliche Raum (Talstraße und nördlicher Einmündungsbereich Aretzstraße
[zukünftiger Verflechtungsbereich]) einer ebenfalls hochwertigen Umgestaltung (siehe
Übersichtsplan Talstraße).
(Übersichtsplan Talstraße)
Beiteiligungprozess Talstraße und Verflechtungsbereich
Um eine hohe Akzeptanz und eine nutzerorientierte Planung für die Talstraße und den zukünftigen
Verflechtungsbereich zu erzielen, wurden im Projektverlauf verschiedenste Beteiligungsbausteine vor
Ort durchgeführt. Zielgruppen dieses Partizipationsprozesses waren insbesondere die Anwohner des
unmittelbaren Umfeldes sowie die DEPOT-Einrichtungen und ihre Besucher.
Zum Auftakt wurde am 16. März 2017 eine Veranstaltung mit den DEPOT-Mietern durchgeführt.
Dabei ging es um einen ersten Informations-, Meinungs- und Ideenaustausch mit allen Einrichtungen
des neuen Stadtteilzentrums. Als Format für diesen Austausch diente die Methodik des World-Cafés.
In drei Gruppen wurden die Themenfelder „Aktivitäten & Nutzung“, „Image & Wahrnehmung“ und
„Mobilität & Anbindung“ gemeinsam diskutiert (siehe Bild).
(World-Café mit DEPOT-Einrichtungen)
Der zweite Baustein beinhaltete eine Postkartenaktion. Hierzu wurden ein Infoplakat zum
Planungsprozess und ein Briefkasten innerhalb des Stadtteilzentrums installiert. Zusätzlich erfolgte
anschließend die postalische Anschrift von knapp über 200 anliegenden Haushalten. Ziel war es, über
einen Zeitraum von zwei Monaten, den Anwohnern und den Besuchern des DEPOTs die Möglichkeit
einer selbstständigen Beteiligung zu geben, indem sie zwei dafür entworfene Postkarten ausfüllen
und in den Briefkasten werfen konnten. Insgesamt kam es zu einem Rücklauf von über 60
ausgefüllten Postkarten.
(Postkartenaktion)
Als weiteres interaktives Beteiligungsinstrument kam die „Ideenbox“ im Rahmen des Talstraßen- und
DEPOT-Sommerfestes am 24. September 2017 zum Einsatz. An diesem Sonntag wurde mit den
Einrichtungen des DEPOTs, Stadtteilinitiativen, Vereinen und vielen weiteren Akteuren aus AachenNord ein Sommerfest im und um das DEPOT veranstaltet. Zu diesem Anlass wurde die „Ideenbox“ in
der Talstraße aufgebaut. Mit drei Stationen (Infowand, Ideenwand und Zukunftsfenster) bot sie dem
interessierten Besucher die Möglichkeit sich zu informieren, Meinungen und Ideen festzuhalten und
einen Blick auf ein mögliches neues Bild der Talstraße zu werfen (siehe Bilder). Das gesamte Konzept
der „Ideenbox“ wurde für diesen Beteiligungsbaustein neu entwickelt und gebaut, lässt sich aber
auch flexibel für andere Planungsprozesse in der Zukunft verwenden. Als Partner stand hierbei die
low-tec mbH zur Seite, die sich bereits als tatkräftiger Partner des Förderprogramms BIWAQ (Bildung,
Arbeit, Wirtschaft im Quartier [ESF-Bundesprogramm]) in Aachen Nord engagiert.
In der Summe haben das World-Café, die Postkartenaktion sowie die „Ideenbox“ in der
Grundausrichtung ähnliche Ergebnisse hervorgebracht, die den Weg für eine Umplanung deutlich
umreißen. So wurden unter anderem folgende Aspekte von Anwohnern, DEPOT-Mietern sowie Besuchern und Passanten am häufigsten genannt:
- Gehwegverbreiterung entlang der nördlichen DEPOT-Seite
- Mehr Begrünung der Talstraße
- Aufenthalt und Verweilen durch eine neue Aufenthaltsqualität ermöglichen
- Funktionale Möblierung des Straßenraumes
- Verbesserte Situation zur Querung der Aretzstraße in Richtung DEPOT-Haupteingang
- Weniger parkende Autos in der Talstraße
- Hemmschwellen zwischen Außen- und Innenraum des DEPOTs abbauen
- Bessere Sichtbarkeit des Depots
- Mehr Fahrradstellplätze im Umfeld des DEPOTs schaffen
- Verkehrsberuhigung der Talstraße und des zukünftigen Verflechtungsbereiches
Neben den drei dargelegten Aktionen wurden die Planung und ihr Fortschritt permanent mit der
Lenkungsgruppe Aachen-Nord abgestimmt. Und auch das sogenannte Nutzertreffen, ein Jour fixe
aller DEPOT-Einrichtungen, wurde auf Wunsch über den Planungsstand informiert, bzw. hatte in
einem gesonderten zweistündigen Termin am 22. Januar 2018 noch einmal die Möglichkeit sich die
Planungen detailliert vorstellen zu lassen und Meinungen und Wünsche zu äußern.
Entwurf Talstraße und Verflechtungsbereich
Kernaufgabe des Talstraßenumbaus ist eine neue räumliche Gliederung des Straßenquerschnittes.
Ziel muss sein, ein Gleichgewicht zwischen Verkehrsbelangen und einer neuen Aufenthaltsqualität zu
schaffen. Die Talstraße darf nicht nur ein Ort zum Parken und Fahren sein, sondern muss durch die
Umgestaltung auch zu einem Ort des Verweilens und des Austausches werden, der auch die
Sichtbarkeit, Attraktivität und Nutzbarkeit des DEPOTs erhöht. Um dieses Ziel zu erreichen, sind
verschiedene Bausteine vorgesehen.
So wird der aktuell 1,70 m breite Gehweg entlang des DEPOTs auf eine Breite von 3 m vergrößert.
Dies macht zum einen die Nutzung für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen
Behinderungen sowie Passanten mit Kinderwagen oder Rollator komfortabler bzw. überhaupt erst
möglich. Zum anderen entsteht eine bessere Wahrnehmbarkeit des Stadtteilzentrums, da der
Eindruck einer von Blech verstellten Fassade entschärft wird.
Ein weiteres zentrales Element des Entwurfes ist die Ausbildung von Aufenthaltszonen entlang der
nördlichen DEPOT-Seite. Insgesamt sind drei dieser Zonen, alle in unmittelbarer Nähe oder direkt vor
den seitlichen Ein- und Ausgangsbereichen des Stadtteilzentrums, geplant.
Mit einer Fläche von einmal 45 m² und zweimal 60 m² sind es vor allem diese drei Bereiche, die für
die Anwohner, DEPOT-Mitarbeiter und -Besucher aber auch Passanten zukünftig eine neue
Aufenthaltsqualität generieren. Eine entsprechende Möblierung und ein halbes Dutzend
Baumpflanzungen tragen wesentlich hierzu bei. Zusätzlich ist die Ausstattung mit Fahrradbügeln und
Mülleimern vorgesehen.
Ein weiterer Zweck der Aufenthaltszonen ist ihre auflockernde Wirkung. Als Einschnitte in den aktuell
durchgängigen Parkstreifen mindern sie zukünftig dessen Dominanz. Durch sie entsteht eine
kleinteiligere Parkraumgliederung und dadurch wiederum eine bessere räumliche Sichtbarkeit des
DEPOTs. Auch werden so großzügig die Räume vor den Ein- und Ausgängen von Pkws freigehalten.
Mit den beschriebenen Maßnahmen baut der Entwurf auf einem ausgeglichenen Verhältnis von
Verkehrsräumen und Aufenthaltsräumen auf. Diese Ausgewogenheit ist in der Talstraße von
besonderer Bedeutung, da durch das neue Stadtteilzentrum einerseits ein erhöhter Bedarf an
Aufenthaltsqualität entstanden ist, andererseits diese Einrichtung auch eine größere Anzahl an
Parkplätzen für ihre Besucher benötigt. Dass dieses Gleichgewicht mit dem vorliegenden Entwurf
gelingt, lässt sich auch an der absoluten Anzahl an Parkplätzen festmachen. Wo heute 69 Parkplätze
zur Verfügung stehen, werden es nach einem Umbau immer noch 57 Stück sein. Laut eines
beauftragten Parkraumgutachtens sowie einer intensiven Abstimmung der DEPOT-Bedürfnisse ist
diese Anzahl für die Abwicklung des Besucherparkens ausreichend.
Der Umbau der Talstraße konzentriert sich primär auf die Fahrbahn und den südlichen Teil des
Straßenraumes. Entlang des nördlichen Straßenbereiches sind nur kleine Maßnahmen geplant. So
wird es gegenüberliegend der Aufenthaltszonen zukünftig Querungshilfen in Form von baulichen
Vorstreckungen in den Straßenraum geben. Zudem sollen die bereits vorhandenen Pflanzstreifen für
eine attraktive Gestaltung genutzt und der dortige Baumbestand durch zwei Baumpflanzungen
ergänzt werden. Die Anordnung der Parkplätze auf dieser Straßenseite bleibt weiterhin in
Längsrichtung zur Fahrbahn organisiert.
Als verkehrsberuhigendes Element ist auf Höhe der dritten Aufenthaltszone zudem eine
Aufpflasterung im Straßenraum vorgesehen. Dies soll vor allem die Sicherheit für die Kinder und
Jugendlichen in dem angrenzenden Kinder- und Jugendtreff erhöhen.
Neben den Maßnahmen in der Talstraße kann auch der vorgelagerte Straßenraum zur DEPOTHauptseite durch eine Umplanung deutlich verbessert werden. Bei diesem Verflechtungsbereich von
Aretz- und Talstraße handelt es sich um einen zentralen Ort, der das Entrée zum Stadtteilzentrum
bildet. In dieser Funktion muss ihm eine Neuplanung in zwei Aspekten gerecht werden.
So gilt es, den Verflechtungsbereich für Fußgänger zukünftig sicherer zu gestalten. Durch eine
Aufpflasterung der Fahrbahn, sodass eine fast niveaugleiche Fläche aus Fahrbahn und Gehweg
entsteht (3 cm Versatz zwischen Gehweg und Fahrbahn), wird die Aufmerksamkeit der Pkws für den
Passanten sensibilisiert, und damit das Queren für diesen erleichtert.
Eine verbesserte Querung für Fußgänger soll auch durch eine um 5 Meter verschmälerte
Einmündung in den Kreuzungsbereich gelingen. Dieser Bereich hat heute eine Fahrbahnbreite von 16
Metern und wird durch eine Mittelinsel unterbrochen. In Zukunft ist an dieser Stelle eine Breite von
11 Metern vorgesehen, wodurch die Mittelinsel eingespart werden kann. Die schon heute
vorhandene Signalanlage wird auch zukünftig eine geregelte Querung ermöglichen.
Zudem soll die Neugestaltung des Verflechtungsbereiches zu einer platzartigen Situation führen, die
die Wahrnehmung des Stadtteilzentrums durch einen vorgelagerten hochwertigen öffentlichen
Raum verbessert. Um diese neue Einheit visuell zu unterstreichen, erfolgt der Ausbau in einem
einheitlichen Oberflächenmaterial.
Ergänzende punktuelle Maßnahmen im direkten Umfeld des Verflechtungsbereiches sind zum einen
die Anlegung von ovalen Beeten (drei Hochbeete und ein begehbares mit wassergebundener Decke)
auf der westlich gelegenen Platzfläche sowie die Ergänzung von Sitzmöglichkeiten vor dem DEPOT.
Status quo Scheibenstraße
Als verkehrsberuhigter Bereich zählt die Scheibenstraße heute zu den vom Pkw-Verkehr kaum
belasteten öffentlichen Räumen in Aachen-Nord. Bereits diese Tatsache sorgt vor Ort für eine
erhöhte Aufenthaltsqualität. Zudem zeichnet sich der Straßenraum in besonderem Maße durch
seinen herausragenden Baumbestand aus. Mit insgesamt 29 Amberbäumen entsteht vor allem im
Frühling und Sommer ein ansprechender und stadtklimatisch lebenswerter Straßenraum. Hinzu
kommen mehrere Standorte von kleinen Mauern, die als Sitzmöglichkeit genutzt werden können.
Alle drei Gegebenheiten machen die Scheibenstraße zu einem Straßenraum mit Aufenthaltspotenzial
für Anwohner und Passanten.
Mit dem Umbau des Oberplatzes haben sich die Anforderungen an die Scheibenstraße in den letzten
Jahren jedoch verändert. Zum einen ist sie die einzige direkte angrenzende Straße an den Oberplatz,
die als Verkehrsberuhigter Bereich deklariert ist. Zum anderen hat sie seit der Fertigstellung des
Oberplatzes und des DEPOTs eine deutlich gesteigerte Funktion als Verbindungsglied zwischen
beiden Orten. Mit diesen veränderten Rahmenbedingungen werden auch neue Ansprüche an den
Straßenraum gestellt. So fungiert die Scheibenstraße, insbesondere in den warmen Frühlings- und
Sommermonaten, als eine erweiterte Spielfläche des Oberplatzes, der gerade zu diesen Zeiten
aufgrund seiner Beliebtheit stark frequentiert ist. Zudem spielt ihre Begehbarkeit bzw. Qualität für
den Fußgängerverkehr, als Wegeverbindung zwischen Oberplatz und DEPOT, eine größere Rolle als in
der Vergangenheit (siehe Übersichtsplan Scheibenstraße).
Beteiligungsprozess Scheibenstraße
Auch in der Scheibenstraße wurden die Anwohner beteiligt, um von ihnen Impulse für eine
Umgestaltung zu erhalten. Dazu wurden im Januar mit über 400 Haushalten alle Bewohner der
Scheibenstraße angeschrieben und zu einem Austausch eingeladen. Am 25. Januar 2018 fand der
Dialog zwischen der Verwaltung und den Bewohnern vor Ort statt. Trotz einer geringen Beteiligung
konnten von den anwesenden Personen wertvolle Hinweise sowie Bestätigungen zur eigenen
Bewertung der Situation eingeholt werden. So wurden die drei Haupthandlungsfelder
(Oberflächenmaterial, Baumbeete und Sitzmauern) auch vonseiten der Nutzer bestätigt. Hinzu kam
der Wunsch, eine grundlegende Ausstattung mit Fahrradbügeln und Mülleimern zu ergänzen. Für alle
Anwesenden lag der Fokus darauf, die Aufenthaltsqualität der Scheibenstraße weiter zu steigern.
Entwurf Scheibenstraße
Um die beschriebenen Stärken zu stärken und die Missstände zu beheben, gilt es in der
Scheibenstraße drei Aspekte in der Umplanung zu berücksichtigen. In ihrer Summe können diese
dafür sorgen, dass die Scheibenstraße in ihrer stadträumlichen Funktion als Bindeglied zwischen
Oberplatz und DEPOT und die Aufenthaltsqualität gestärkt wird.
Zentral ist dabei die Erneuerung des mittleren Straßenraumes zwischen den Bestandsbäumen. Das
bestehende Pflaster soll in diesem Bereich durch eine eingefärbte Asphaltdecke ersetzt werden.
Dieser neue Belag bietet zum einen für Passanten sicheren Untergrund und kann zum anderen von
spielenden Kindern beim Radfahren, Inlineskaten oder Skateboardfahren deutlich besser genutzt
werden (Hinweis Anwohner). Gleichzeitig können die hier entnommenen Steine zur Ausbesserung
der Seitenräume verwendet werden.
Als weitere Maßnahme werden die zu kleinen Baumfelder auf 2 x 3 Meter ausgedehnt, um eine
positive Entwicklung des Baumbestands zu gewährleisten und damit eine grundlegende Qualität der
Straße weiterzuentwickeln. Zusätzlich wird ein leer stehendes Baumfeld durch eine Neupflanzung
aufgefüllt. Sowohl die Vergrößerung der Baumfelder als auch die Schließung der Lücke im
Baumbestand führen zur Ausprägung zweier prägnanter Grünstreifen, die zukünftig auch über die
Bepflanzung der Baumbeete optisch unterstrichen werden. Für die spätere Pflege der Beete sind
beispielsweise Patenschaften denkbar.
Als drittes Element der Umgestaltung sind die Ausstattungselemente zu nennen, die auch im Rahmen
der Bürgerbeteiligung genannt wurden und zur Aufenthaltsqualität beitragen, aber auch dem
Mobilitätsverhalten der Bewohner entsprechen: Holzauflagen für die Sitzmauern, Installation von
Abfallbehältern und Fahrradbügeln.
Verflechtungsbereich
(Aufpflasterung)
Are
tzstr
aße
Plattenbelag
30/30
10/10
Asphalt
...
Gehweg DEPOT Fahrbahn Talstr. Aufpflasterungen
Pe
Kleinpflaster
Parkbuchten
Materialien
Legende
Drei Hochbeete
(eins mit Sitzauflage)
rs
rke
lise
Platzhalter
ße
tra
.../...
Baumneupflanzung
Bestandsbäume
Plansy
Plansymbole
ansy
9,00 m
4,00 m
Bordabsenkung
Neue Baumbeete
3,00 m
4,30 m
1,00 m
5,00 m
2,00 m
1,80 m
2,90 m
Schnitt 1
Querungshilfen
Litfaßsäule
Sitzauflage
DEPOT
Aufenthaltszonen
12,00 m
Talstraße
Tal
Schnitt 2
Rampensteine
Fahrradbügel
Verbreiteter Gehweg
Parkbuchten
Tisch- und Bankmobiliar
Bestandsbeleuchtung
Aufpflasterung
Hängematte
Liegemöbel
Bearbeitungsraum
Talstr
Talstraße
Eintrachtstraße
M 1:250
06/2018
N
Fachbereich Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen, FB 61/500
Stadtverwaltung Aachen
Entwurf Talstraße
Anlage 10 / Entwurf-Detail-Schnitt Talstraße
Zukünftige Planung Regeldetails 1:100
Regeldetail 1
2,9
Gehweg
1,8
2,0
Grün- Querungsstreifen
hilfe
5,0
Fahrbahn
1,8
Grünstreifen
5,0
Fahrbahn
5,3
Aufenthaltszone
3,0
Gehweg
Regeldetail 2
2,9
Gehweg
2,0
Längsparker
4,3
Senkrechparker
3,0
Gehweg
Heutige
Planung
(1:100)
2,9
Gehweg
1,8
Grünstreifen
2,0
Längsparker
7,0
Fahrbahn
4,6
Aufenthaltszone
1,7
Gehweg
Zukünftige
Planung
Schnitt 1
2,9
Gehweg
1,8
2,0
Grün- Querungsstreifen
hilfe
5,0
Fahrbahn
5,3
Aufenthaltszone
3,0
Gehweg
1,8
Grünstreifen
5,0
Fahrbahn
4,3
Senkrechparker
3,0
Gehweg
Zukünftige
Planung
Schnitt 2
2,9
Gehweg
2,0
Längsparker
Anlage 11 / Entwurf Scheibenstraße
He
in-J
ans
sen
-Str
.
Einrichtung einer Querungshilfe
Scheibenstraß
e
Austausch Pflastersteine
durch eine Einstreudecke/Asphalt
Aufwertung der
vorhandenen
Sitzmauern durch
neue Holzauflagen
Installation von Mülleimern
und Fahrradbügeln
1,80 m
5,00 m
4,00 m
2,00 m
2,85 m
0,56 m
1,40 m
Deutliche Vergrößerung
Baumbeete (Ausbildung
einer Grünachse)
Entwurf Scheibenstraße
Legende
Materialien
Stadtverwaltung Aachen
Plansymbole
Mittelstreifen
Bestandsbäume
Neue Baumbeete
Fachbereich Stadtentwicklung und
Verkehrsanlagen, FB 61/500
06/2018
Einstreudecke
(eingefärbt)
Baumneupflanzung
Sitzauflage
M 1:250
N
Anlage 12 / Erläuterungstext Spielplatz Sigmundstraße
Spielplatz Sigmundstraße
Im Aachener Norden liegt der idyllisch gelegene Spielplatz Sigmundstraße. Im Halbrund stehen
wunderschöne alte Kastanienbäume, die diesem Platz seinen besonderen Charme verleihen. Der
Spielplatz ist in die Jahre gekommen. Mittlerweile sind einige Spielgeräte baufällig. Da diese auch
nicht mehr reparabel sind, möchte die Stadt im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt
Aachen“ neue, dem Zeitgeist entsprechende Geräte aufstellen.
Der Spielplatz hat eine Größe von ca. 1200 m². Er besteht aus einer Doppelschaukel, Doppelwippe
und Wippe Tieren mit Holzhäcksel als Fallschutz. Eine Wackelbrücke führt auf den 2 m höher
gelegenen Hügel. Diesen erreicht man auch über den asphaltieren Rundweg. Auf ihm wird geradelt,
gelaufen und getobt. Er ist das eigentliche Highlight des Spielplatzes! Auf der Rückseite des Hügels
ermöglicht eine Rampe den Aufstieg. Hinunter geht es über eine Rutsche in den großen Sandkasten.
Hier steht ein baufälliges Spielhaus für die Kleinen (3-4 Jährigen). Auf bunten Bänken hat man einen
Blick über den vorderen Spielplatzbereich. Ein Kaufladen und eine Schiebetafel stehen rechts vom
Eingangstor, direkt am Zaun mit Blick auf den Mülltonnenplatz des gegenüberliegenden Wohnblocks.
Den Planern des Fachbereiches Umwelt war es wichtig, die im näheren Umfeld liegenden Kitas mit in
die Ideenfindung einzubeziehen. Diese Befragung fand in der Zeit vom 07.05 - 23.05.18 statt. Die
Erzieherinnen malten zusammen mit den Kindern Bilder und Plakate, auf denen ihre Wünsche und
Ideen gezeigt werden.
Sowohl in der Mieterbeteiligung am 16.05.18, als auch in der Bürgerbeteiligung am 25.08.18 konnten
einige Anregungen und Vorschläge gesammelt werden, u.a.
•
Trampolin
•
attraktive Spiel- und Kletterkombination
•
Nestschaukel für die Kleinen
•
Picknicktische und mehr Mülleimer mit Deckel
•
lange Rutsche
Die Wünsche und Ideen sind in der Planung berücksichtigt worden.
In der Lenkungsgruppe am 19.06.18 wurde der Entwurf vorgestellt und mehrheitlich begrüßt.
Planung
Als Motto für den Spielplatz wurde eine Figur aus der Nibelungensage gewählt: “der Drache“.
Der vordere Bereich des Hanges wird mit fugenlosem Fallschutz überzogen und durch
Modellierungen wie ein Drache dargestellt. Über Klettergriffe kann dieser beklettert werden. Der
beliebte Rundweg aus Asphalt wird ausgebessert und entschärft, um Unfällen vorzubeugen.
Ein farbiges Eingangsschild über dem Tor soll auf den Spielplatz aufmerksam machen.
Hauptattraktion ist die Spielanlage “Drachenschloss“, sie bietet ein vielfältiges Angebot u.a. zum
Klettern, Balancieren, Turnen, Rutschen usw. Ein kleiner Balancierparcour im Hangbereich fördert die
Motorik und Geschicklichkeit. Der vorhandene Sandkasten wird minimal erweitert und mit einer Nest-/
und Doppelschaukel ausgestattet. Das von den Kindern immer wieder gewünschte Trampolin
bekommt seinen Platz auf der rechten Seite, eingefasst mit Fallschutz aus Kunststoff. Zum
angrenzenden Müllplatz ist eine Abpflanzung mit Ölweiden vorgesehen.
Für die Kleinsten soll an der linken Seite ein Spielbereich aus Spielhaus und aufgestelltem
Sandkasten entstehen. Ein Holzsteg ermöglicht diesen Bereich barrierefrei zu erreichen.
Unter den hohen Kastanien lädt ein Rindenmulchweg mit Balanciersteinen zum Spielen und
Erkunden ein. Die vorhandene Rampe wird mit einem Aufstiegsseil aufgewertet.
Der umlaufende Zaun muss zum größten Teil erneuert werden, da der Bestehende nicht mehr der DIN
EN 1176 entspricht.
Tisch-Bankkombinationen und neue Bänke und Mülleimer sind für den gesamten Spielplatz
vorgesehen.
Die Bepflanzung besteht aus Öl-/ und Zwergweiden, in Gruppen und als Heckenelement.
Vorhandenes Strauchwerk wird ausgelichtet.
Die ermittelten Kosten liegen bei ca. 150.000 €. Hier entfallen 80.000,- € auf Spielgeräte und
Fallschutz.
Zusätzliche Folgekosten fallen nicht an.
Anlage 13 / Entwurf Spielplatz Sigmundstraße
Anlage 14 / Erläuterungstext Fortführung Quartiersmanagement
Projekt/Maßnahme
Neu: Fortführung Quartiersentwicklung, Verstetigung
Operatives Projektziel
Weiterführung „Stadtteilbüro Aachen-Nord“ als Informations- und Netzwerkknotenpunkt sowie Stärkung der Kommunikationsstrukturen. Indikatoren der Zielerreichung sind Besucherzahlen der vom Stadtteilbüro initiierten und begleitenden
Beteiligungsveranstaltungen, Bekanntheitsgrad und Akzeptanz
Im Rahmen der 9. Förderstufe werden weitere Bauprojekte zur Umsetzung gelangen, diese werden vom Stadtteilbüro begleitet und die dazugehörige Bürger*innenbeteiligung mit umgesetzt.
Die Tätigkeitsschwerpunkte des Stadtteilmanagements sind darüber hinaus weiterhin die Initiierung und die beratende Prozessbegleitung zum Aufbau von selbstständigen Bürger*innenvertretungen und Interessenvertretungen. Dazu kommt die
Unterstützung der Verwaltung in projektbezogenen städtebaulichen Beteiligungsverfahren, insbesondere mit Blick auf die Etablierung von nachhaltigen Strukturen
und Verstetigung nach Ende der Förderung. Bereits ab 2019 wird ein besonderer
Fokus darauf gelegt, wie eine Verstetigung der mittlerweile gewachsenen
Strukturen erreicht werden kann und mit welchen Instrumenten allen von Quartiersarbeit betroffenen Interessenvertretern alternative Fördermöglichkeiten zugänglich gemacht werden können.
Das Stadtteilmanagement hat nach wie vor eine beratende, prozessbegleitende und
moderierende Funktion. Im Fokus der Stadtteilarbeit stehen dabei weiterhin drei
Zielgruppen: die Arbeitskreise und Stadtteilkonferenz, Unternehmen und Bürger*rinnen. Es werden zwei Zielrichtungen der Aktivierung und Beteiligung verfolgt, eine quartiersbezogene und eine projektbezogene Beteiligung. Die niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten
gewährleistet, dass Informationen für alle zugänglich und die Ziele sowie Projekte
der Sozialen Stadt in die Breite getragen werden. Dies ist insbesondere ein Erfordernis, sofern die Umsetzung weiterer Großprojekte (Jülicher Straße, Aufwertung
durch Maßnahmen im Rahmen der Nahmobilität) erfolgt.
Weiterhin werden Projekte des Verfügungsfonds initiiert und begleitet.
Die Fortführung des Förderzeitraumes beinhaltet die wichtige Aufgabe für das
Stadtteilmanagement, die erforderliche Akteursbeteiligung weiterhin zu gewährleiten. Durch die dem Stadtteilbüro entgegengebrachte große Akzeptanz ist hier die
Möglichkeit gegeben, die stattfindende bauliche Quartiersentwicklung in die Bewohnerschaft zu tragen und gemeinsam positiv zu begleiten.
Projektbeschreibung
H7
Darüber hinaus werden prozessual Möglichkeiten der Verstetigung erarbeitet mit
Hilfe einer externen Moderation und mit fachlicher Expertise.
Projektlaufzeit, Beantragung
2015-2021, Programmjahr 2019
Projektträger
Stadt Aachen
Projektpartner bzw. bei der Umset- Projektträger Interessengemeinschaft Aachen-Nord e.V.
Projektpartner Stadt Aachen, Akteursnetzwerke, Bürger/-innen,
zung zu beteiligen
Externe Moderation und fachliche Expertise
Kostenaufstellung
Siehe Anlage
Förderprogramm, Nr. d. FRL
Städtebauförderung
Investition außerhalb der
Förderung
Eigenanteil
Anlage: Kostenaufstellung
Anlage 15 / Kostenübersicht Fortführung Quartiersmanagement
Kostenaufstellung Quartiersmanagement für 2020 und 2021
Personalkosten:
Stadtteilmanager*innen, analog TvöD 11, 2 Vollzeitstellen
Verwaltungskraft, analog TVöD 8, 50% Stellenanteil
anzurechnen aus Restmitteln 5. Förderstufe
Miete: entfällt, wird von der Stadt Aachen getragen
Verwaltungskostenpauschale 7%
Büroausstattung
Summe:
bereits in der KUF enthalten
zusätzlich erforderlich
2020
127.500,00 €
24.500,00 €
152.000,00 €
130.000,00 €
22.000,00 €
2021
128.500,00 €
24.600,00 €
153.100,00 €
256.000,00 €
49.100,00 €
305.100,00 €
175.100,00 €
21.357,00 €
12.000,00 €
208.457,00 €
130.000,00 €
78.457,00 €