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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
314539.pdf
Größe
97 MB
Erstellt
26.09.18, 12:00
Aktualisiert
15.11.18, 03:31

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: Federführende Dienststelle: Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Beteiligte Dienststelle/n: FB 61/1055/WP17 öffentlich 26.09.2018 Dez. III / FB 61/100 Soziale Stadt Aachen-Nord: Aktueller Stand des Projekts und 9. Förderstufe Beratungsfolge: Datum Gremium Zuständigkeit 05.12.2018 Hauptausschuss Entscheidung Beschlussvorschlag: Der Hauptausschuss der Stadt Aachen nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Projekte: - Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule - Bereich Jülicher Straße - Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße - Spielplatz Sigmundstraße - Fortführung Quartiersmanagement weitergehend zu bearbeiten und für die 9. Förderstufe die Förderung beim Land Nordrhein-Westfalen für das Programm Soziale Stadt zu beantragen. Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 1/19 Finanzielle Auswirkungen JA NEIN x PSP-Element 5-090101-000-00400-050-1 Umsetz. Integr. Handlungskon. AC-Nord Fortgeschriebe- Fortgeschriebe- Investive Ansatz Auswirkungen 2018 Einzahlungen 768.000 768.000 2.304.000 2.304.000 Auszahlungen 1.150.000 1.150.000 2.880.000 2.880.000 382.000 382.000 576.000 576.000 Ergebnis ner Ansatz ner Ansatz 2019 ff. 2018 + Verbesserung / Ansatz bedarf (alt) 2019 ff. 0 0 Deckung ist gegeben Deckung ist gegeben - Verschlechterung Gesamt- Gesamtbedarf (neu) PSP-Element 4-090101-001-6 Aachen-Nord konsumtive Ansatz Auswirkungen 2018* Ertrag Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 2019 ff. 2018* 2019 ff. 72.000,00 72.000,00 288.000 288.000 309.792,61 309.792,61 360.000 360.000 Abschreibungen 75.000,00 75.000,00 150.000 150.000 Ergebnis 312.792,61 312.792,61 222.000 222.000 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben Deckung ist gegeben - Verschlechterung Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) *inkl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 219.792,61 € Personal-/Sachaufwand und 25.000 € Abschreibung PSP-Element 5-120102-000-07900-300-1 Jülicher Straße (AC-Nord) Investive Ansatz Auswirkungen 2018** Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 2019 ff. 2018** bedarf (alt) 2019 ff. Einzahlungen 0 0 0 0 Auszahlungen 118.202,21 118.202,21 0 0 Ergebnis 118.202,21 118.202,21 0 0 Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Gesamt- Gesamtbedarf (neu) Seite: 2/19 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben Deckung ist gegeben - Verschlechterung **aus Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 PSP-Element 5-120102-000-10200-300-1 Tal-,Eintracht-,Scheibenstraße (AC-Nord) Investive Ansatz Auswirkungen 2018*** Fortgeschriebener Ansatz Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz 2019 ff. 2018*** 0 0 0 0 Auszahlungen 178.129,53 178.129,53 0 0 Ergebnis 178.129,53 178.129,53 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben Deckung ist gegeben bedarf bedarf (alt) 2019 ff. Einzahlungen - Verschlechterung Gesamt- Gesamt- (neu) ***inkl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 78.129,53 € PSP-Element 4-150201-907-7 Aachen-Nord Quartiersmanagement konsumtive Ansatz Auswirkungen 2018 Ertrag Personal-/ Sachaufwand Abschreibungen Ergebnis fortgeschriebe ner Ansatz 2018* Ansatz fortgeschrieben er Ansatz 2019ff. Folgekosten Folgekosten (alt) (neu) 2019ff. 128.000 128.000 384.000 384.000 160.000 328.428,62 480.000 480.000 0,00 0,00 0,00 0,00 32.000 200.428,62 96.000 96.000 + Verbesserung/ - Verschlech- 0 0 Deckung ist gegeben Deckung ist gegeben terung *inkl. Ermächtigungsübertragung aus dem Haushaltsjahr 2017 i.H.v. 221.128,62 € Personal-/Sachaufwand, jährlich werden 24.000 € der Ermächtigungsübertragung benötig um den Haushaltsansatz 2018ff aufzustocken. Anmerkung: Dargestellt sind alle Haushaltsmittel, die für die Projekte der 9. Förderstufe genutzt werden können. Es sind somit auch Mittel enthalten, die für die noch ausstehenden Förderstufen benötigt werden. Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 3/19 Erläuterungen: 1. Stand des Projekts Aachen-Nord 2015 - 2021 8. Förderstufe Der Fortschrittsbericht 2017 stellt die Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt für die 8. und 9. Förderstufe dar. Im letzten Jahr wurde für das Programmjahr 2018 die 8. Förderstufe mit folgenden Projekten beantragt:  C 2 - Revitalisierung Flächen Aachen – Nord (0,05 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)  E 1b - Premiumweg an die Wurm (0,3 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)  G 1b - Schulhof Aretzstraße (0,15 Mio. € förderfähige Gesamtkosten). Eine Bewilligung der Fördermittel wurde von der Bezirksregierung im IV. Quartal 2018 zugesagt. 9. Förderstufe Für das Programmjahr 2019 wird nun auf der Grundlage des Fortschrittsberichts von 2017 die 9. Förderstufe im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt Aachen-Nord beantragt. Der Antrag für die 9. Förderstufe enthält folgende Projekte, die der Bezirksregierung zur Bewilligung vorgelegt werden sollen:  A 2a - Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule (0,58 Mio. € förderfähige Gesamtkosten)  D 1 - Bereich Jülicher Straße (0,57 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)  E 1a - Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße (0,965 Mio. förderfähige Gesamtsumme)  G 1c - Spielplatz Sigmundstraße (0,15 Mio. € förderfähige Gesamtsumme)  H 7 - Fortführung Quartiersmanagement (0,21 Mio. € förderfähige Gesamtsumme) In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurden alle Projekte der 9. Förderstufe vorgestellt und beraten. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe haben die Projektideen befürwortet und der Beantragung der Fördermittel für die 9. Förderstufe zugestimmt. (s. aktualisierte Projektübersicht 2015-2021 / Anlage 1). Bestandteil dieser Vorlage sind Entwurfskozepte, die im weiteren Planungsprozess detailliert und ausformuliert werden. Diese Planungsschritte werden als Beschlussvorlage in die jeweils zuständigen Gremien seitens der Verwaltung eingebracht, damit sie inhaltlich eingehend beraten werden können. Aktualisierung Budgetbedarf: Im Fortschrittsbericht 2017 zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept wurden die o. g. Projekte für die 8. und 9. Förderstufe konkretisiert und die entsprechenden Kostenansätze formuliert. Mit dem Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 4/19 Prüftestat vom 23.08.2017 hat die Bezirksregierung bestätigt, dass keine Bedenken gegen die inhaltlichen Veränderungen bestehen. Der Projektansatz „ Mobil und spielend aktiv – Gestaltung öffentlicher Raum – Verbesserung der Aufenthaltsqualität“ mit einem Kostenansatz von 340.000 € war ebenfalls Bestandteil des Prüftestats und des für die 9. Förderstufe vorgesehenen Gesamtbudgets. Allerdings konnte dieser Projektansatz im weiteren Verfahren nicht konkretisiert werden. Entgegen der ursprünglich definierten Kostenansätze im Fortschrittsbericht 2017 haben sich nun nach Auswertung der Beteiligungsbausteine sowie Abschluss des Entwurfssprozesses und unter Berücksichtigung der zu erwartenden Kostensteigerung in den nächsten zwei Jahren zum Teil Mehrbedarfe ergeben (siehe Übersicht). Der Mehrbedarf von insgesamt 128.900 € für die aufgeführten Projekte soll durch Verschiebungen innerhalb des für die 9. Förderstufe vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Die aktualisierten Budgetbedarfe wurden in der Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe berücksichtigt: Projekt Ansatz 2017 Budgetbedarf Änderung aktuell 9.Förderstufe Zum Kirschbäumchen 530.000 € 582.000 € + 52.000 € Bereich Jülicher 650.000 € 586.400 € - 63.600 € 900.000 € 960.500 € + 60.500 € 150.000 € 150.000 € 0€ 130.000 € 210.000 € + 80.000 € Straße incl. Konzept Blücherplatz Bereich Tal- / Scheibenstraße Spielplatz Sigmundstraße Fortführung Quartiersmanagement Nahmobilität 340.000 € Verschiebung insg. Summe insg. 2. 128.900 € 2.700.000 € 2.488.900 € 0€ Beschluss zur Beantragung der Förderung für die 9.Förderstufe 2.1 Projekt A 2a - Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule Das Plangebiet erstreckt sich über die Grundschule Feldstraße, die OGS Feldstraße, den heute nicht mehr nutzbaren Bolzplatz, dem nicht öffentlichen Sportplatz, den Abenteuerspielplatz sowie den öffentliche Spielplatz. Die Flächen liegen in direkter räumlicher Nachbarschaft an der Feldstraße und Zum Kirschbäumchen, bilden jedoch keine funktionale Einheit. Zäune, starke Verbuschung, partielle Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 5/19 Verwahrlosung und Verschmutzung im Freiraum sowie eine starke Nutzung durch Hunde mindern die eigentlichen Potenziale des gesamten Bereichs erheblich. Ziel dieses Projektes ist die Aufwertung und Ergänzung der Sport- und Freizeitflächen zwischen der Schule KGS Feldstraße und dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen. Durch das integrierte Gesamtkonzept sollen die vorhandenen Freiraumpotentiale der verschiedenen Nutzungen und Flächen optimiert und Synergieeffekte genutzt werden, um langfristig die Spiel- und Bewegungssituation insbesondere von Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung des räumlichen Zusammenhangs mit den vorhandenen Einrichtungen zu verbessern. Denn schon heute werden die attraktiven Nachmittagsangebot der OGS Feldstraße in Kombination mit dem Abenteuerspielplatz von Kindern und Jugendlichen über den Stadtteil hinaus genutzt. Beteiligungsprozess In einem Modellworkshop mit vorheriger Ortsbegehungen am 13.05.2016 fand ein erster fachlicher Austausch zwischen Verwaltung und den Einrichtungen vor Ort statt. Im Rahmen des Spiel- und Sportfestes am Tag der Städtebauförderung am 21.5.2016 wurde eine erste große Beteiligung durchgeführt. Gemeinsam mit dem Stadtteilbüro, Vereinen und Akteuren vor Ort veranstaltete die Stadt ein Spiel- und Sportfest auf dem Sportplatz „Zum Kirschbäumchen“. Das Fest sollte dazu anregen, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und sich kennen zu lernen. Ein großes Modell (Maßstab 1: 200) des Sportplatzes und seiner direkten Umgebung wurde für diesen Tag gebaut und lud dazu ein, Ideen für die Umgestaltung der Freiraumflächen zu entwickeln, im Modell darzustellen und gemeinsam zu diskutieren. Im März 2018 wurde ein erneuter Verwaltungsworkshop durchgeführt. Im April und Mai wurden Gespräche mit der Grundschule und OGS Feldstraße und mit den Eltern des Kindergartens St. Martin geführt sowie alle Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Quartier zu einer Informationsveranstaltung in die OGS Feldstraße eingeladen. Im Herbst ist noch eine weitere Jugendbeteiligung vorgesehen. Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung berücksichtigt. Für den Planungsprozess war ein Thema entscheidend, ob die Hundewiese erhalten bleibt oder ob auf diese verzichtet werden kann. Nach Prüfung aller Wünsche und Anregungen ist die Verwaltung zu dem Schluss gekommen, auf eine ausgewiesene Hundetoilette zu verzichten und im weiteren Umfeld eher größere Hundeauslaufwiesen zu suchen (angrenzende Brachfläche oder Flächen an der Wurm). Um auch die Bedarfe der Hundebesitzer zukünftig erfüllen zu können, ist im weiteren Verfahren eine besondere Information und Beteiligung der Hundehalter geplant. Beschreibung der Maßnahme Insgesamt sollen drei Bereiche neu gestaltet werden: 1. Quartierspark „Zum Kirschbäumchen“ Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 6/19 Anstelle des jetzt vorhandenen öffentlichen Spielplatzes ist eine öffentliche Grünflache geplant. Diese soll als neue Parkanlage Aufenthaltsmöglichkeiten für alle, insbesondere für ältere Anwohnern bieten. 2. Entwurf Jugendbereich Des Weiteren soll auf dem Grünstreifen zwischen dem Abenteuerspielplatz und dem Sportplatz ein öffentlicher Bereich für Jugendliche u.a. mit einer Bolzwiese entwickelt werden. Neben Chill-outBereichen sind weitere Sport- und Bewegungsangebote vorgesehen. 3. Kinderspielplatz „Zum Kirschbäumchen“: Auf der zurzeit als „Hundewiese“ genutzten aber seiner Zeit als Bolzwiese angelegten Fläche soll ein neuer öffentlicher Kinderspielplatz für Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter unter dem Motto: „Zusammen spielen unter Kirschbäumen“ entstehen. Die Fläche wird auch vom Schulhof und Kita zugänglich sein und bietet somit ein zusätzliches Spiel- und Sportangebot für die Grundschule, OGS Feldstraße und der Kita St. Martin. (S. Erläuterung und Entwurf Anlagen 2 und 3) Lenkungsgruppe In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurde der Entwurf vorgestellt und die Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4). Kosten und Finanzierung Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der Kostenansatz für die Planung auf 140.000 €, für die Baukosten auf 390.000 € geschätzt. Diese Summe von insg. 530.000 € entstand auf Grundlage eines flächenmäßig ermittelten Kostenansatzes. Die zugehörigen Planungsleistungen wurden im Rahmen der Entwicklung des Gesamtkonzeptes von der Fachplanung des Fachbereichs Umwelt der Stadt Aachen erbracht. Zusammenfassung der Kosten: öffentlicher Spielplatz 281.358,85 € Jugendbereich 194.297,25 € öffentliche Grünanalage 92.683,15 € Bereich Sportplatz Gehweg 16.469,00 € brutto gesamt 581.808,85 € Für die geplanten Maßnahmen betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten ca. 582.000 €. Aktualisierung Budgetbedarf: Der Mehrbedarf von 52.000 € soll durch Verschiebungen innerhalb des für die 9. Förderstufe vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Der aktualisierte Budgetbedarf wurde in der Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe berücksichtigt. Diese Gesamtkosten von 582.000 € werden mit einer Förderquote von 80 % bezuschusst. Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 7/19 Voraussichtliche Folgekosten: Die voraussichtlichen zusätzlichen neuen Folgekosten für Unterhaltung und Pflege für die drei öffentlichen Anlagen betragen rd. 18.000 €. Die Summe für bereits bestehende Pflege von Flächen wurde hierbei schon berücksichtigt. Die anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind im Rahmen des bestehenden Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan haushaltsneutral einzuplanen und zu übernehmen. 2.2 Projekt D 1 - Bereich Jülicher Straße Die Jülicher Straße als Stadtraum soll in ihrer Funktion als Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsraum gestärkt werden. Zudem ist die Jülicher Straße eine wichtige Verkehrsader, die aus Richtung Haaren ins Zentrum der Stadt führt und den Verkehr von der Autobahn über den Europa- und Blücherplatz aufnehmen muss. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Nutzungen und einer gewünschten Stärkung von Nutzungen, wie z. B. Kultur, sowie aktueller Entwicklungen (DigiHUB in der Kirche St. Elisabeth, Quartiersentwicklung rund um dieTalbothöfe) soll ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, dass nicht nur den Straßenraum, sondern auch die Bereiche rechts und links der Jülicher Straße und deren Entwicklungsmöglichkeiten einbezieht. Ziel der geplanten Maßnahmen ist, die Verbindung der Nutzungen und der Quartiere rechts und links entlang der Jülicher Straße sowie die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu verbessern. In diesem Zusammenhang sind auch die Verbesserung des Images und der Sicherheit sowie die Förderung der Identität mit dem Standort als wichtiges Thema zu berücksichtigen. Als weiteres Ziel ist der Erhalt der prägenden, in Teilen dreireihigen Platanenallee zu nennen. Um die möglichen Spielräume im Querschnitt der Jülicher Straße definieren zu können, erfolgte eine verkehrlich-städtebauliche Untersuchung des Bereiches zwischen Haaren und Blücherplatz. Für die Beantragung von Fördermitteln im Rahmen der 9. Förderstufe wurden auf der Grundlage der Untersuchung erste Bausteine konkretisiert und weiter entwickelt. Schwerpunkt der Betrachtung sind der Mittelstreifen zwischen Hansemannplatz und Prager Ring sowie die Nebenfahrbahn im Bereich zwischen Ottostraße und Rudolfstraße. Die ebenfalls zu Beginn des Verfahrens vorgesehene verkehrlich – städtebauliche Untersuchung des Blücherpatzes kann durchgeführt werden, sobald die verkehrlichen Rahmenbedingungen der Jülicher Straße klar definiert sind. Der hierfür erforderliche politische Entscheidungsprozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Betrachtung des Blücherplatzes wird daher zunächst zurückgestellt. Für eine gesamtheitliche Entwicklung der Jülicher Straße parallel zu den geplanten Maßnahmen der 9. Förderstufe sind daher weitere Anstrengungen zur Entwicklung eines insbesondere verkehrlichen aber auch städtebaulichen Gesamtkonzeptes erforderlich. Beteiligungsprozess Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 8/19 Zu Beginn des Beteiligungsprozesses wurde ein Akteursworkshop gemeinsam mit der Verwaltung im Bürgerzentrum DEPOT durchgeführt und auf der Grundlage eines Konzeptplanes (Anlage 5) mit einem Focus auf vier Standorte Ideen und Wünsche diskutiert. Auch in diesem Rahmen wurde wieder deutlich, dass das Thema Image und Identifikation für die weitere Entwicklung der Jülicher Straße von großer Bedeutung ist. Nach einer Vorstellung in der Lenkungsgruppe am 15.02.2018 wurde die Bedeutung dieser Aspekte ebenfalls besonders hervorgehoben. Im Rahmen der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung wurde ein „Modulkit“ für die Gestaltung des Mittelstreifens entwickelt, der die Anregungen aus dem bisherigen Beteiligungsprozess sowie die Möglichkeit der Mitgestaltung berücksichtigt. Die Eröffnung des Martinsplatzes im Quartier Feld- und Liebigstraße im April 2018 wurde genutzt, um den aktuellen Entwurfstand vorzustellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern hierzu ins Gespräch zu kommen. Ebenfalls im April wurden die Projektideen und die ersten Ergebnisse zum Modulkit in einem Gallerywalk in der Lenkungsgruppe sowie im größeren Kreis mit weiteren Akteuren im Rahmen des Frühjahrsempfanges des Stadtteilbüros vorgestellt und intensiv diskutiert. Die Beteiligung zum Modulkit wird weiter fortgesetzt. Im Rahmen eines Verfügungsfondsantrages des Altelierhauses Aachen e.V. soll den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, sich in Workshops inhaltlich und künstlerisch mit der Jülicher Straße auseinander zu setzen. Auch in diesem Projekt spielt wieder das Thema Identität und Image eine große Rolle. Das Verfügungsfonds-Projekt wird in Abstimmung mit dem Gesamtprojekt durchgeführt. Beschreibung der Maßnahme Mittelstreifen zwischen Hansemannplatz und Prager Ring Der Modulkit beinhaltet drei verschiedene Kategorien von Maßnahmen, mit denen das Image und die Identität für den Standort verbessert werden sollen. Neben vertikalen Elementen, die weit sichtbar sein sollen oder neugierig machen, sollen horizontale Elemente im Boden die Aufmerksamkeit der Fußgänger und Radfahrer erregen und als „Pixel“ einzelne Punkte markieren. Bei den sogenannten Pixeln handelt es sich um standardisierte Bodenplatten, die individuell gestaltet werden können. Als Signalfarbe wurde die Farbe Orange gewählt, die aus der Öffentlichkeitskampagne „All Eyes On“ der Sozialen Stadt Aachen-Nord im Stadtteil und darüber hinaus bekannt ist. Neben dem Imagefaktor und der Identitätsstiftung spielt allerdings auch die Sicherheit eine wichtige Rolle, da durch die Umgestaltung die Querungen von allen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen werden. In der Planung ist zu berücksichtigen, dass die Maßnahmen einer späteren Weiterentwicklung des Gesamtkonzeptes für die Jülicher Straße nicht entgegen stehen. 10 Querungssituationen wurden für die Umsetzung der Modulkits ausgewählt. Diese lassen sich in drei Kategorien einteilen: - Ortseingänge (Hansemannplatz, Prager Ring), - Aufwertung von Bestandsquerungen (Nebenfahrbahn/Ottostraße, St. Elisabeth, Talbotsiedlung, Talbotstraße, Martinsplatz) - Sprunginseln (Ludwig Forum, Talbot-Verwaltung, Durchgang Feldstraße). Alle signalisierten Querungen werden barrierefrei hergestellt. Zudem wird für den Grünstreifen ein Grünkonzept entwickelt. Dessen Ziel ist es, den Gesamteindruck des Mittelstreifens insbesondere im Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 9/19 Zusammenhang mit den umgestalteten Querungshilfen zu verbessern (s. Erläuterungstext und Entwurf Anlage 5, 6b-d). Ein Bestandteil der geplanten Maßnahmen ist, zum Thema Image und Identifikation im öffentlichen Raum entlang der Jülicher Straße ein zuvor mit Bürgerinnen und Bürgern entwickeltes Modell als Kunstobjekt und feste Installation umzusetzen. Die Lenkungsgruppe hat zur Vorbereitung dieser Maßnahme am 19.06.2018 das Verfügungsfondsprojekt „Kunst am Ring“ beschlossen. In Workshops wird den Bürgerinnen und Bürgern aus Aachen-Nord ermöglicht, sich inhaltlich und künstlerisch mit der Jülicher Straße auseinanderzusetzen. Dabei geht es um Themen wie Stadtteilidentität und persönliche Lieblingsorte im Umfeld der Straße mit dem Ziel einer aufwertenden Umgestaltung der Jülicher Straße. Geplant sind drei kostenlose Workshops, die an 12 Terminen in Leerständen stattfinden. Unter dem Thema ‚Mein Quartier’ sollen gemeinsam seitens der Teilnehmer/-innen, unter künstlerischer Anleitung, Konzepte sowie ein Modell für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum erstellt werden. Vorgesehen ist die spätere Umsetzung des Modells als Kunstobjekt und feste Installation im öffentlichen Raum entlang der Jülicher Straße. Für die Umsetzung dieser Maßnahme sind im Gesamtbudget insgesamt 34.000 € vorgesehen. Beschreibung der Maßnahme Nebenfahrbahn im Bereich zwischen Ottostraße und Rudolfstraße Ziel der Umgestaltung der Nebenfahrbahn ist, den Gewerbestandort „Jülicher Straße“ langfristig aufzuwerten. Die Aufenthaltsqualität sowie die Situation für Fußgänger und lokale Gewerbebetreibenden werden verbessert. Des Weiteren soll durch Baumschutzmaßnahmen der Erhalt der Platanen langfristig gesichert und zukünftige Schäden durch Wurzelwachstum verhindert werden. Folgende Maßnahmen sind vorgesehen: - niveaugleicher Ausbau der Nebenfahrbahn in Kombination mit taktilen Elementen, d.h. nahezu gleichberechtigte Nutzung der Fläche durch Fußgänger und Autofahrer - Parallelaufstellung der Parkplätze und Einrichtung eines durchgehenden Pflanzstreifens zur Verbesserung der Wuchsbedingungen der Bäume - Herstellung eines sicheren Radfahrstreifens auf dem Niveau der Nebenfahrbahn durch Verlegung von Wurzelschutzbrücken - Aufstellung von Fahrradbügeln Die Neuordnung der Parkplätze ist auf Grund der vorhandenen, erhaltenswerten und Stadtraum prägenden Bäume unausweichlich. Durch die Umgestaltung reduziert sich die Anzahl der Stellplätze. Durch den niveaugleichen Ausbau entstehen mehr Aufenthaltsqualität und flexiblere Nutzungsmöglichkeiten – auch für Außengastronomie - im Bereich der Nebenfahrbahn. (s. Erläuterungstext und Entwurf Anlage 5 und 7a und b. Lenkungsgruppe In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurde die Entwürfe vorgestellt und die Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4). Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 10/19 Kosten und Finanzierung Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der Kostenansatz für die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung Blücherplatz auf 65.000 €, für die Planung auf 115.000 €, und für die Baukosten auf 480.000 € geschätzt. Die zugehörigen Planungsleistungen wurden im Rahmen der Entwicklung des Gesamtkonzeptes von der Fachplanung des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Stadt Aachen erbracht. Vorlaufende Kosten in Höhe von 37.000 € entfallen auf vorlaufende Analyseschritte und weitere Planungsleistungen, insbesondere die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung des Bereiches zwischen Haaren und Blücherplatz. Die ebenfalls zu Beginn des Verfahrens vorgesehene verkehrlich – städtebauliche Untersuchung des Blücherpatzes wurde nicht durchgeführt, da die verkehrlichen Rahmenbedingungen der Jülicher Straße noch nicht klar definiert sind und der hierfür erforderliche politische Entscheidungsprozess noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Für die Maßnahme betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten einschließlich der vorlaufenden Planungskosten ca. 570.700 €. Für die geplanten Maßnahmen werden keine Straßenbaubeiträge gemäß dem Kommunalen Abgabengesetz NRW erhoben. Gesamtkosten: Vorlaufende Kosten: Gesamtkosten Untersuchung Jülicher Straße 37.000 € Planungs- und Baukosten: Gesamtkosten Nebenfahrbahn (Bereich Ottostraße bis Rudolfstraße): 326.300€ Gesamtkosten Mittelstreifen Querungen 164.900 € Gesamtkosten Mittelstreifen Begrünung 58.200 € Kosten brutto insg.: 586.400 € Voraussichtliche Folgekosten Bei den Maßnahmen bzgl. Grün, Querungen und Nebenfahrbahn handelt es sich im Wesentlichen um Veränderungen im Bestand. Das vorhandene Straßenbegleitgrün auf der Jülicher Str. besteht derzeit weitestgehend aus Strauch- und Gehölzflächen. Die Planungen gehen davon aus, dass der Bestand erhalten bleibt bzw. vervollständigt wird. Daher ist mit keiner wesentlichen Veränderung der Unterhaltungskosten zu rechnen. Je neuem Baumstandort ist ein Pflegekostenmehraufwand von 25,€/Baum/ Jahr vorzusehen und je hinzukommender Gehölzfläche 1,80 €. Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 11/19 Die anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind daher auch weiterhin im Rahmen des bestehenden Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan haushaltsneutral einzuplanen und zu übernehmen. Für die Kunstobjekte ist zum jetzigen Zeitpunkt noch keine belastbare Aussage über die Folgekosten möglich, da die Ausgestaltung noch offen ist. Im weiteren Verlauf des Projekts werden der Politik entsprechende Beschlussvorlagen mit einer Konkretisierung der Folgekosten vorgelegt werden. Auf möglichst geringe Unterhaltungskosten wird bei der Ausgestaltung der Objekte von Seiten der Verwaltung hingewirkt. In Anlehnung an andere Objekte im öffentlichen Raum, kann zum jetzigen Zeitpunkt eine Größenordnung von etwa 1000 Euro pro Jahr genannt werden. Mit Konkretisierung der Maßnahme und der Folgekosten werden diese im Rahmen der zukünftigen Haushaltsaufstellung haushaltsneutral eingeplant. 2.3 Projekt E 1a - Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße Im Fortschrittsbericht 2017 zur Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes wurde nach Auswertung erster Beteiligungsschritte der Projektinhalt zur Gestaltung des öffentlichen Raums im Bereich Tal- und Scheibenstraße weiter konkretisiert. Wesentliche Ziele der Maßnahmen sind eine Stärkung der Integration des DEPOTs in sein stadträumliches Umfeld sowie der Wegebeziehungen zwischen den Rehm-Plätzen und dem DEPOT im Übergang zum Quartier Wiesental. Zum jetzigen Zeitpunkt bietet der öffentliche Raum rund um das DEPOT kaum Aufenthaltsqualität und wird somit der Funktion als Kunst- Kultur- und Bürgerzentrum wenig gerecht. Extrem schmale Gehwege sowie eine insgesamt auf den ruhenden und fließenden Autoverkehr ausgerichtete Straßenraumgestaltung verhindern eine qualitative Zugänglichkeit bzw. Einbindung dieser neuen Einrichtung über den öffentlichen Raum. Ein Schwerpunkt der Umgestaltung liegt somit auf der Umgestaltung der Talstraße. Es sollen hier Übergangsbereiche zwischen DEPOT und öffentlichem Raum definiert werden, sodass die Zugänglichkeit des Gebäudes verbessert und eine Aufenthaltsqualität im Straßenraum generiert werden kann. Bei einer Stärkung der Wegeverbindung zwischen Oberplatz und DEPOT stehen die Scheibenstraße sowie die Übergänge Hein-Janssen-Straße und Aretzstraße /Talstraße im Mittelpunkt. Die Verkehrsberuhigung und der Bestand von insgesamt 29 Amberbäumen prägen den unteren Bereich der Scheibenstraße und sorgen mit dem vorhandenen Angebot an Sitzmöglichkeiten vor Ort für eine erhöhte Aufenthaltsqualität. Durch die Umgestaltung soll die Scheibenstraße in ihrer stadträumlichen Funktion als Bindeglied zwischen Oberplatz und DEPOT und die Aufenthaltsqualität weiter gestärkt wird. Beteiligungsprozess / Bereich Talstraße Der Beteiligungsprozess erfolgte in mehreren Stufen, um somit eine hohe Akzeptanz und eine nutzerorientierte Planung für die Talstraße und den zukünftigen Verflechtungsbereich zu erzielen. Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 12/19 Insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner, die Mieter sowie Besucherinnen und Besucher des DEPOTs spielten in dem Beteiligungsprozess eine große Rolle. Im März 2017 wurde ein erster Informations-, Meinungs- und Ideenaustausch mit allen Einrichtungen des neuen Stadtteilzentrums durchgeführt und die Themenfelder „Aktivitäten & Nutzung“, „Image & Wahrnehmung“ und „Mobilität & Anbindung“ gemeinsam diskutiert. In einer Postkartenaktion wurde über einen Zeitraum von zwei Monaten, den Anwohnern und den Besuchern des DEPOTs die Möglichkeit einer selbstständigen Beteiligung geben, indem sie zwei dafür entworfene Postkarten ausfüllen und in den Briefkasten werfen konnten. Insgesamt kam es zu einem Rücklauf von über 60 ausgefüllten Postkarten. Im Rahmen des Talstraßen- und DEPOT-Sommerfestes am 24. September 2017 wurde die „Ideenbox“ als eine weitere Beteiligungsaktion in der Talstraße aufgebaut. Mit drei Stationen (Infowand, Ideenwand und Zukunftsfenster) bot sie dem interessierten Besucher die Möglichkeit sich zu informieren, Meinungen und Ideen festzuhalten und einen Blick auf ein mögliches neues Bild der Talstraße zu werfen. Parallel zu diesen Aktionen fand zum jeweiligen Planungsstand ein regelmäßiger Austausch in der Lenkungsgruppe statt. Im Nutzertreffen, ein Jour fixe aller DEPOT-Einrichtungen, wurde im Januar 2018 die Planungen ebenfalls detailliert vorgestellt und diskutiert. Auf Wunsch der DEPOT-Mieter wurde dieses Treffen auch bei Bedarf wiederholt. Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung berücksichtigt. Beschreibung der Maßnahme / Bereich Talstraße Die geplante Maßnahme besteht aus mehreren Bausteinen: 1. Verbreiterung des Bürgersteigs entlang des DEPOTs Durch die Verbreiterung des Bürgersteigs von 1,70 m auf eine Breite von 3 m wird die Möglichkeit der gemeinsame Nutzung und Begegnung für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen Behinderungen sowie Passanten mit Kinderwagen oder Rollator wesentlich verbessert. Gleichzeitig rückt der ruhende Verkehr von der Fassade ab, das DEPOT und seine historische Fassade kann somit besser wahrgenommen werden. 2. Schaffung von Aufenthaltsbereichen In unmittelbarer Nähe oder direkt vor den seitlichen Ein- und Ausgangsbereichen des Stadtteilzentrums sind drei Aufenthaltszonen geplant. Für die Anwohner, DEPOT-Mitarbeiter und Besucher aber auch Passanten wird hier durch eine entsprechende Möblierung und ein halbes Dutzend Baumpflanzungen eine neue Aufenthaltsqualität geschaffen, die auch zum Verweilen rund um das DEPOT einladen soll. Zusätzlich ist die Ausstattung mit Fahrradbügeln und Mülleimern vorgesehen. Durch die Aufenthaltsbereich wird zudem der Parkraum kleinteiliger gegliedert und die räumliche Sichtbarkeit des DEPOTs zusätzlich verbessert. Trotz der Reduzierung der bisher 69 Parkplätze auf insgesamt 57 Parkplätze ist diese Anzahl laut eines beauftragten Parkraumgutachtens sowie einer intensiven Abstimmung der DEPOT-Bedürfnisse für die Abwicklung des Besucherparkens ausreichend. 3. Umbau der Verkehrsfläche Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 13/19 Gegenüber den Aufenthaltszonen sind Querungshilfen in Form von baulichen Vorstreckungen in den Straßenraum geplant. Zudem sollen die bereits vorhandenen Pflanzstreifen für eine attraktive Gestaltung genutzt und der dortige Baumbestand durch zwei Baumpflanzungen ergänzt werden. Die Anordnung der Parkplätze auf dieser Straßenseite bleibt weiterhin in Längsrichtung zur Fahrbahn organisiert. Auf Höhe der dritten Aufenthaltszone ist vor allem zur Erhöhung der Sicherheit für die Kinder und Jugendlichen in dem angrenzenden Kinder- und Jugendtreff eine Aufpflasterung im Straßenraum vorgesehen. 4. Verflechtungsbereich von Aretz- und Talstraße Dieser zentrale Ort bildet das Entrée zum Stadtteilzentrum. Um dieser Funktion auch gerecht werden zu können, soll der Bereich neu gestaltet werden. Durch eine Aufpflasterung der Fahrbahn sowie durch eine verschmälerte Einmündung in den Kreuzungsbereich um 5 Meter wird das Queren für den Fußgänger sicherer gestaltet. Auf die hier vorhandene Mittelinsel kann zukünftig verzichtet werden. Die schon heute vorhandene Signalanlage wird auch zukünftig eine geregelte Querung ermöglichen. Durch die Neugestaltung des Verflechtungsbereiches in einem einheitlichen Oberflächenmaterial wird eine platzartige Situation und der öffentliche Raum als Entrée zum DEPOT aufgewertet. Ergänzende punktuelle Maßnahmen im direkten Umfeld des Verflechtungsbereiches sind zum einen die Anlegung von ovalen Beeten (drei Hochbeete und ein begehbares mit wassergebundener Decke) auf der westlich gelegenen Platzfläche sowie die Ergänzung von Sitzmöglichkeiten vor dem DEPOT.(S. Erläuterung und Entwurf / Anlagen 8 und 9 a-c) Beteiligungsprozess / Bereich Scheibenstraße: Im Rahmen des Beteiligungsprozesses für den Bereich Talstraße war ebenfalls die Möglichkeit gegeben, sich zur geplanten Umgestaltung der Wegeverbindung vom DEPOT über die Scheibenstraße zum Oberplatz zu äußern. Des Weiteren wurden im Januar 2018 mit über 400 Haushalten alle Bewohner der Scheibenstraße angeschrieben und zu einem Austausch eingeladen. Am 25. Januar 2018 fand der Dialog zwischen der Verwaltung und Bewohnern vor Ort statt. Es wurden die drei Haupthandlungsfelder (Oberflächenmaterial, Baumbeete und Sitzmauern) auch vonseiten der Nutzer bestätigt. Hinzu kam der Wunsch, eine grundlegende Ausstattung mit Fahrradbügeln und Mülleimern zu ergänzen. Für alle Anwesenden lag der Fokus darauf, die Aufenthaltsqualität der Scheibenstraße weiter zu steigern. Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung berücksichtigt. Beschreibung der Maßnahme / Bereich Scheibenstraße: 1. Mittlerer Straßenraum Das bestehende Pflaster im mittleren Straßenraum zwischen den Bestandsbäumen soll in diesem Bereich durch eine eingefärbte Asphaltdecke ersetzt werden. Dieser neue Belag bietet zum einen für Passanten sicheren Untergrund und kann zum anderen von spielenden Kindern beim Radfahren, Inlineskaten oder Skateboardfahren deutlich besser genutzt werden (Hinweis Anwohner). Gleichzeitig können die hier entnommenen Steine zur Ausbesserung der Seitenräume verwendet werden. 2. Baumfelder und Neupflanzung Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 14/19 Durch die Vergrößerung der zu kleinen Baumfelder soll der Erhalt der straßenbildprägende Baumbestand langfristig gesichert und damit eine grundlegende Qualität der Straße weiterentwickeln werden. Ein leer stehendes Baumfeld wird durch eine Neupflanzung aufgefüllt. Weitere Bepflanzungen der Baumbeete sind vorgesehen. Durch die geplanten Maßnahmen werden die prägnanten Grünstreifen wieder aufgewertet und leisten einen Beitrag für das Stadtklima. Für die spätere Pflege der Beete sind beispielsweise Patenschaften denkbar. 3. Umgestaltung der Ausstattungselemente Als drittes Element der Umgestaltung sind die Ausstattungselemente zu nennen, die auch im Rahmen der Bürgerbeteiligung genannt wurden und zur Aufenthaltsqualität beitragen, aber auch dem Mobilitätsverhalten der Bewohner entsprechen: Holzauflagen für die Sitzmauern, Installation von Abfallbehältern und Fahrradbügeln. (S. Erläuterung und Entwurf / Anlagen 8 und 10) Lenkungsgruppe / Bereich Tal- und Scheibenstraße In der Lenkungsgruppe am 19.06.2017 wurden die Entwürfe vorgestellt und die Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4). Kosten und Finanzierung / Bereich Tal- und Scheibenstraße Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der Kostenansatz für die Planung auf 180.000 €, für die Baukosten auf 720.000 € geschätzt. Diese Summe entstand auf Grundlage eines flächenmäßig ermittelten Kostenansatzes. Die zugehörigen Planungsleistungen wurden im Rahmen der Entwicklung des Gesamtkonzeptes von der Fachplanung des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen Stadt Aachen erbracht. Für die Maßnahme betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten ca. 1.360.418,70€. Gemäß dem Kommunalen Abgabengesetz NRW sind für die geplanten Maßnahmen in der Talstraße Straßenbaubeiträge zu erheben. Nach einer überschlägigen Ermittlung geht die Stadt Aachen von Straßenbaubeiträgen für den Bereich Talstraße in einer Höhe von ca. 400.000 € aus. Für die Maßnahmen in der Scheibenstraße werden keine Straßenbaubeiträge fällig. Gesamtkosten Talstraße: Gesamtkosten, netto 965.630,00 € Mehrwertsteuer 19% 183.469,70 € Gesamtkosten Talstraße 1.149.099,70 € Scheibenstraße: Gesamtkosten, netto 177.579 ,00 € Mehrwertsteuer 19% 33.740,00 € Gesamtkosten Scheibenstraße Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen 211.319,00 € Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 15/19 Bereich Tal- und Scheibenstraße abzgl. der Straßenbaubeiträge gem. dem Kommunalen Abgabengesetz NRW: Gesamtkosten Gestaltung öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße 1.360.418,70 € Straßenbaubeiträge gem. KAG (überschlägig ermittelt) 400.000,00 € Gesamtkosten öffentlicher Raum, Bereich Tal- und Scheibenstraße960.418,70 € Abzüglich der Straßenbaubeiträge gem. KAG betragen die ermittelten Bruttogesamtkosten 960.500 €. Aktualisierung Budgetbedarf: Der Mehrbedarf von 60.500 € soll durch Verschiebungen innerhalb des für die 9. Förderstufe vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Der aktualisierte Budgetbedarf wurde in der Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe berücksichtigt. Diese Gesamtkosten von 960.500 € werden mit einer Förderquote von 80 % bezuschusst. Voraussichtliche Folgekosten / Bereich Talstraße und Scheibenstraße: Bei den Maßnahmen Tal- und Scheibenstraße handelt es sich im Wesentlichen um Veränderungen im Bestand. Die jährlichen Folgekosten für die Pflege von neuen Schnitthecken, Bäumen, Stauden- und Rasenflächen gegenüber den jetzt schon anfallenden Aufwendungen für Unterhaltung und Pflege belaufen sich auf ca. 1.900 €. Die anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind auch weiterhin im Rahmen des bestehenden Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan haushaltsneutral einzuplanen und zu übernehmen. 2.4 Projekt G 1c - Spielplatz Sigmundstraße Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Soziale Stadt Aachen-Nord stellen die Spielorte einen Handlungsschwerpunkt dar. In der 2. Projektphase Soziale Stadt Aachen-Nord wurde bereits der Schulhof Hugo-Junkers - Realschule im Mai 2017 mit einem Fest eingeweiht und öffentlich zugänglich gemacht. Für die Umgestaltung des Schulhofes Aretzstraße wurde im Rahmen der 8. Förderstufe Fördermittel beantragt. Die Umgestaltung des Spielplatzes Sigmundstraße ist nun die letzte Maßnahme unter dem Handlungsschwerpunkt Spielorte. Der Spielplatz Sigmundstraße wird von städtischem Wohnungsbestand umgeben, dessen Sanierung in 2018 abgeschlossen wird. Parallel zur Planung der Umgestaltung des Spielplatzes wurde auch mit der Planung der wohnungsnahen Freiräume des städtischen Wohnungsbestandes im Bereich der Sigmundstraße begonnen. Die Umgestaltung des Spielplatzes einschließlich der Beteiligungsprozesse erfolgt in enger Abstimmung mit der Entwurfsplanung zur Umgestaltung dieser angrenzenden Freiräume. Beteiligungsprozess Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 16/19 Gemeinsam mit der gewoge AG als Verwalter des städtischen Wohnungsbestandes im Bereich der Sigmundstraße / Reimanstraße wurde am 16.05.18 eine Mieterbeteiligung im DEPOT durchgeführt. Die Mieter sind zahlreich erschienen und haben die vorgestellte Planung für den Spielplatz im Zusammenhang mit der Planung für die Umgestaltung der wohnungsnahen Freiräume diskutiert und Ideen und Vorschläge eingebracht. Des Weiteren wurden die Anwohnerinnen und Anwohner mit ihren Kindern bei einer Bürgerbeteiligung am 25.08.18 vor Ort auf dem Spielplatz über die geplante Umgestaltung informiert und ihre Ideen und Wünsche abgefragt. Die Ergebnisse werden im weiteren Prozess der Umsetzung berücksichtigt. Beschreibung der Maßnahme Der Drache aus der Nibelungensage ist das gestalterische Motto der Umgestaltung des Spielplatzes mit einem vielfältigen Angebot zum Klettern, Balancieren, Turnen, Rutschen und zur Förderung der Motorik und Geschicklichkeit der Kinder. Der bestehende Hügel bleibt erhalten und wird in die Gestaltungsplanung einbezogen. Für die Kleinkinder ist separat ein Spielbereich mit Spielhaus und Sandkasten vorgesehen, der über einen Holzsteg barrierefrei zu erreichen ist. TischBankkombinationen und neue Bänke und Mülleimer auf dem gesamten Spielplatz ergänzen das Angebot. (S. Erläuterung und Entwurf / Anlagen 11 und 12) Lenkungsgruppe In der Lenkungsgruppe am 19.06.208 wurde der Entwurf vorgestellt und die Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4). Kosten und Finanzierung Die ermittelten Kosten liegen bei ca. 150.000 €. Hier entfallen 80.000,- € auf Spielgeräte und Fallschutz: Summe Mehrwertsteuer, 19 % Brutto Gesamt 126.068,00 € 23.952,92 € 150.020,92 € Voraussichtliche Folgekosten: Der Spielplatz Sigmundstraße wird laut Konzeptentwurf erheblich im Bestand verändert. Die Anzahl der Ausstattungselemente (Bänke, Abfallbehälter.. ) erhöht sich, die Zusammensetzung der Grünelemente (Strauchflächen, Rasenflächen...)verändern sich und es werden Spielflächen aufgewertet. Daher ist mit einem pflegerischen Mehraufwand von ca. 1300 €/Jahr zu rechnen. Die anfallenden Pflege- und Unterhaltungskosten sind auch weiterhin im Rahmen des bestehenden Zuschusses vom Aachener Stadtbetrieb (E 18) in seinen Wirtschaftsplan haushaltsneutral einzuplanen und zu übernehmen. Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 17/19 2.5 H 7 - Fortführung Quartiersmanagement Aufgrund der Verlängerung des Förderzeitraumes bis 2021 ist es auch erforderlich, die Prozessbegleitung durch das Stadtteilmanagement über diesen Zeitraum zu verlängern. Das Stadtteilmanagement hat nach wie vor eine beratende, prozessbegleitende und moderierende Funktion und leistet wertvolle Stadtteilarbeit in den Arbeitskreisen und der Stadtteilkonferenz, bei Unternehmen und Bürger und Bürgerinnen, insbesondere im Hinblick auf eine quartiersbezogene und eine projektbezogene Akteursbeteiligung. Das Stadtteilbüro ist nun seit Anfang 2017 im Bürgerzentrum DEPOT verortet. Die niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten gewährleistet, dass Informationen für alle zugänglich und die Ziele sowie Projekte der Sozialen Stadt in die Breite getragen werden. Dies ist insbesondere ein Erfordernis, sofern die Umsetzung weiterer Großprojekte (Jülicher Straße, Aufwertung durch Maßnahmen im Rahmen der Nahmobilität) aus der 8. und 9. Förderstufe noch anstehen. Mit Blick auf den Auslauf des Förderzeitraums ist die Etablierung von nachhaltigen Strukturen und Verstetigung nach Ende der Förderung ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Stadtteilbüros. (S. Erläuterung Anlage 13) Lenkungsgruppe In der Lenkungsgruppe am 19.06.2018 wurde die Planung vorgestellt und die Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe befürwortet (s. Anlage 4). Kosten und Finanzierung Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Förderprojekt im Rahmen von „Soziale Stadt AachenNord“. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes von 2017 wurde der Kostenansatz für diese Maßnahme auf 130.000 € geschätzt. Die detaillierte Kostenaufstellung für die Verlängerung des Quartiersmanagements bis 2021 für den Förderantrag zur 9. Förderstufe hat Gesamtkosten von insgesamt 210.000 € ergeben (s. Kostenübersicht / Anlage 14). Aktualisierung Budgetbedarf: Der Mehrbedarf von 80.000 € soll durch Verschiebungen innerhalb des für die 9. Förderstufe vorgesehenen Gesamtbudgets ausgeglichen werden. Der aktualisierte Budgetbedarf wurde in der Beantragung der Förderung für die 9. Förderstufe berücksichtigt. Diese Gesamtkosten von 210.000 € werden mit einer Förderquote von 80 % bezuschusst. Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 18/19 Anlage/n: Anlagen zu Punkt 1 / Sachstand: Aktualisierte Projektübersicht 2015-21 - Anlage 1 Anlagen zu Punkt 2.1 / Zum Kirschbäumchen: Erläuterungstext - Anlage 2 Entwurf – Anlage 3 Präsentation Lenkungsgruppe – Anlage 4 Anlagen zu Punkt 2.2 / Bereich Jülicher Straße : Gesamtkonzept Jülicher Straße – Anlage 5 Erläuterungstext – Anlage 6 Übersicht Maßnahmen Förderung – Anlage 7a Einzeldarstellungen :Querungen / Grün - Anlage 7b Entwurf Nebenfahrbahn – Anlage 8 Anlagen zu Punkt 2.3 / Bereich Tal- und Scheibenstraße : Erläuterungstext – Anlage 9 Entwurf Talstraße – Anlage 10 Entwurf Scheibenstraße – Anlage 11 Präsentation Lenkungsgruppe – Anlage 4 Anlagen zu Punkt 2.4 / Spielplatz Sigmundstraße : Erläuterungstext – Anlage 12 Entwurf Spielplatz – Anlage 13 Anlagen zu Punkt 2.5 / Fortführung Quartiersmanagement : Erläuterungstext – Anlage 14 Präsentation Lenkungsgruppe – Anlage 4 Kostenübersicht – Anlage 15 Vorlage FB 61/1055/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 13.11.2018 Seite: 19/19 Projektliste / Anlage 1 hellgrau = Aktualisierung Fortschreibung ISEK 2014 / Mittelverscheibung prüfen 9. Förderstufe 9:2019 Entwurf Verlängerung Förderzeitraum 8:2018 2021 2019 2020 Förderstufen / Programmjahr 2018 2017 2016 2015 Projekttitel Projektlaufzeit Vorbereitung 2014 Förderstufe: Programm-jahr Projekt-Nr. Projektliste Beantragung 9. Förderstufe (8. und 9. Förderstufe / Stand September 2019) grau = Laufzeit / ① = Überprüfung Mittelvolumen / ② = konkretisierter Förderantrag / ③ = erwartete Bewilligung rot: icht 2017 (8. undQuartier 9. Förderstufe Feld-/Liebigstraße / Stand März 2017) 2a Zum Kirschbäumchen, Spiel-Sport-Schule (Umsetzung Schwerpunkt im Quartier Feld- und Liebigstraße) 9: 2019 ① ② ③ 530.000 Summe B Wohnen und Wohnumfeld 2 Entwicklung Wiesental / Burggrafenstraße Lokale Ökonomie 2 neu: Revitalisierung Flächen Aachen-Nord bis 2020 0 8: 2018 ① ② ③ 50.000 Summe D Jülicher Straße 1 Bereich Jülicher Straße: Aufenthaltsqualität, Image und Sicherheit (incl. Bereich Blücherplatz) E 1a 50.000 0 9: 2019 ① ② ③ 650.000 Summe E 580.000 580.000 Summe C 580.000 735.000 735.000 735.000 Nahmobilität neu: Gestaltung öffentlicher Raum BereichTal- ,Eintrachtund Scheibenstraße E 1b neu: Premiumweg an die Wurm 9: 2018 8: 2018 ① ① ② ② ③ ③ 900.000 300.000 Summe Spielorte - Projektfortführungen 1b Spielorte: Schulhof Aretzstraße 8: 2018 ① ② 1c Spielorte: Spielplatz Sigmundstraße 9: 2019 ① ③ 7 Neu: Fortführung Quartiersentwicklung (Stadtteilbüro, Abschlussdokumentation und -veranstaltungE) ② ③ 150.000 150.000 150.000 150.000 150.000 9: 2019 ① Summe ② ③ 130.000 210.000 210.000 210.000 Gesamtkosten 2018-Sept_Projektliste 2015-2021_9FST 300.000 150.000 Summe Prozessgestaltung, Stadtteilmanagement und Partizipation 960.500 960.500 G H 960.500 2.635.500 25.09.2018 500.000 2.635.500 1 Anlage 2 „Soziale Stadt Aachen Nord “ Erläuterungstext zur Planung Spiel-Sport-Schule „ Zum Kirschbäumchen“ Unter dem Projekttitel „Spiel Sport Schule“ wird für die 9. Förderstufe des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes „Soziale Stadt Aachen-Nord“ ein Bereich entlang der Straße Zum Kirschbäumchen umstrukturiert und neu geplant im Hinblick darauf, ein Angebot für Spiel, Sport und Bewegung zu schaffen. Grundlage sind die Bedürfnisse und Anregungen der Anwohner auf Grund zahlreicher Beteiligungsverfahren. Die Umgebung ist hauptsächlich durch Mehrfamilienhäuser, einer Wohnsiedlung der Firma Fecken Kirfel und an der Straße „Siedlung Daheim“ vereinzelt durch Einfamilienhäuser charakterisiert. Im südlichen Bereich gibt es alte Industriegebäude, die sich zurzeit in einem Umstrukturierungsprozess befinden und zu Bürogebäuden u.a. entwickelt werden. Die Grundschule Feldstraße mit Ganztagesbetreuung, die Kita St. Martin, die Kirche St. Martin mit Gemeindehaus, die Mansor Moschee, ein Sportplatz und der vom Kinderschutzbund getragene Abenteuerspielplatz prägen das Umfeld. Die Bereiche sind mit zum Teil schon älteren Bäumen gut durchgrünt. Plangebiet (Abb. 1) Übersicht Plangebiet, Geoportal Stadt Aachen Ein 1300 qm großer öffentlicher Kinderspielplatz befindet sich am Ende der Sackgassen zum Kirschbäumchen und der Straße Daheim, angrenzend an den betreuten nicht öffentlichen Abenteuerspielplatz. Der Abenteuerspielplatz wird stark frequentiert und auch von vielen Kindern und Gruppen außerhalb des Wohnumfeldes genutzt. Er ist aber nach 18:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Der öffentliche Kinderspielplatz ist mit alten maroden Spielgeräten und Möblierung ausgestattet. 1 Eine ursprünglich als Bolzwiese ausgezeichnete 1660 qm große Fläche fungiert mittlerweile als Hundetoilette und kann von Kindern nicht mehr genutzt werden. Sie ist zudem stark vernässt. Der Sportplatz ist nur für Mitglieder zweier Vereine zugänglich. In dem Gebiet leben ca. 3000 Personen, davon ca. 160 Kinder im Alter bis zu 5 Jahren, ca. 125 Kinder im Alter von 6-10 Jahren und ca. 380 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren. 1/3 der Bürger sind unter 30 Jahre, die über 60 jährigen sind mit ca. 560 Personen vertreten. Handlungsbedarf den Bereich Kirschbäumchen freiraumplanerisch aufzuwerten, wird insbesondere durch die isolierte Lage durch die stark befahrenen umliegenden Hauptverkehrsstraßen, der Jülicher Straße und dem Prager Ring, in einem sozial schwachen Gebiet gesehen. Der öffentliche Spielplatz ist in die Jahre gekommen, es gibt immer wieder Anfragen nach einer Aufwertung und Umgestaltung. Ein Angebot für Jugendliche fehlt, es gibt in der näheren Umgebung keine Bolzwiese oder Bolzplatz. Das Wohnumfeld ist unattraktiv und bietet im öffentlichen Raum keine Aufenthaltsqualitäten. (Abb 2) Luftbild mit Flächenabgrenzung des Plangebietes Bereits 2016 gab es Beteiligungsprozesse zu dem Plangebiet „Zum Kirschbäumchen“ , um sinnvolle Lösungsansätze einer nutzungsorientierten Grün- und Freiraumgestaltung zu finden. Während des Planungsprozesses wurde mit dem Fachbereich Sport der Stadt Aachen besprochen, einen Teilbereich der großen Sportplatzfläche außerhalb des bestehenden Fußballfeldes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und in das Plangebiet mit einzubeziehen, da das Fehlen eines Angebotes für Jugendliche und junge Erwachsene als großer Mangel gesehen wurde. 2 Beteiligungstermine: - 13.05.2016 Ortsbegehung und Modellwerkshop - 21.05.2016 Spiel-Sport-Fest Zum Kirschbäumchen Abb 3 u.4 Modellbau und Spiel-und Sportfest - 01.03.18 Verwaltungsworkshop - 25.04.18 Beteiligung der Grundschule und OGS Feldstraße - 07.05.18 Beteiligung der Kita St. Martin - 08.05.18 Bürgerbeteiligung in der Grundschule Feldstraße - Mai / Juni Abstimmung und Beteiligung einzelner FB, sowie Vertreter des Abenteuerspielplatzes - 19.06.18 Lenkungsgruppe / Vorstellung Entwurf und Kostenplanung - Herbst 2018 Jugendbeteiligung geplant, - gesonderte Beteiligung für Hundebesitzer, geplant 3 Im Verlauf des Planungs- und Beteiligungsprozesses wurden 2 Varianten für eine Flächenaufteilung und Flächennutzung vorgestellt und diskutiert: Abb. 5 Bestand (Abb 6) Planung Variante 1, Flächentausch 4 (Abb 7) Planung Variante 2 Die Ergebnisse aus den Beteiligungen werden hier kurz zusammengefasst: Schule und Kita haben in den Beteiligungsprozessen folgende Wünsche und Anregungen geäußert: - - - Die Schule bevorzugt die Variante 1, Tausch der Flächen Spielplatz und Bolzplatz/ Hundewiese Ein Tor von Schule zu neuem Spielplatz ist gewünscht, der Zaun muss erneuert werden. Auch der Kindergarten und die Mehrheit der Mütter bevorzugen die Variante 1 (Tausch der Flächen Spielplatz gegen Bolzplatz/ Hundewiese), da die Fläche aufgrund der Nähe zur Schule, zum Kindergarten und zu den Wohnblocks besser zu erreichen und zu nutzen ist (bessere Einsicht/ soziale Kontrolle). Die Möglichkeit über den Sportplatz die Fläche zu erreichen, ist gegeben. Es wird auf die starke Verschmutzung durch Hundekot auf der ehemaligen Bolzwiese und im gesamten Viertel hingewiesen. Von der Fläche gehen bei entsprechender Witterung äußerst unangenehme Gerüche aus. Befürchtet wird bei Wegfall der Hundewiese (ehemaliger Bolzplatz), die verstärkte Verschmutzung der neuen Spielbereiche. Wünsche bei Einrichtung einer „Hundefreilauffläche“: gute Einzäunung (bis ins Erdreich), Tor, Trittsteine, Bänke, auf den Freilaufflächen und im Viertel sollte es mehr Hundekotbehälter geben. Der vorhandener Spielplatz ist mit wenig und veralteten Spielgeräten ausgestattet, aber besonders an Wochenenden und abends wird er viel genutzt. Er ist teilweise verschmutzt und im Bereich Gebüsch und Mauer gibt es Gefahrenpunkte und Angsträume. Gewünscht sind hier: ein großer Sandspielbereich, Schatten, ein gutes Angebot für Kleinkinder. Die Schulkindern haben Wünsche nach Klettermöglichkeiten und Rutschen geäußert. Die Kinder der Schule haben ihre Wünsche aufgemalt: u. a. Fahrradrampe/ Parcours, Baumhaus, Skateboardanlage, Klettermöglichkeiten, Piraten-Spielschiff Für den Jugendbereich wird ein Unterstand mit freiem WLAN gewünscht , außerdem Sitzmöglichkeiten, Basketball, Fußballtore, Flächen für Fahrräder und zum Skaten, große Mülleimer. Der Wunsch nach einem Verkehrsberuhigten Bereich im Wendehammer wird geäußert, (mögliche Nutzung für Kinder). Obwohl die Straße eine Sackgasse ist, wird zu schnell gefahren. Ebenfalls wird der Vorschlag gemacht, das Parken für den Abenteuerspielplatz besser zu organisieren, ab dem Prager Ring besser zu leiten, z. B. durch eine andere Beschilderung. 5 Bürgerbeteiligung: - - - Die anwesenden Bürger favorisieren die Variante 2 (Beibehaltung der Flächenverteilung von Spielplatz und Bolzplatz/Hundewiese, sowie Aufwertung der Flächen). Die Variante wird als kostengünstiger, und die momentane Spielplatzfläche als attraktiver angesehen. Bei einem Flächentausch wird die Nähe der Hundewiese zu den Grundstücken der Siedlung Daheim und zum Abenteuerspielplatz als problematisch angesehen. Wegen der staken Verschmutzung durch Hundekot wird nach einer Alternative für die Hundewiese oder die Möglichkeit einer großen Hundefreilaufwiese in der Nähe gefragt. Früher war die Hundewiese eine Spielwiese und wurde gerne genutzt. Die Anwohner sprechen sich mehrheitlich gegen eine Hundewiese/Hundetoilette aus, da auch mit vorhandener Hundewiese das ganze Viertel verschmutzt ist. Die Aufstellung von Hundetüten-Spendern und Abfallbehältern müsste reichen. Die Flächen sollten lieber für Kinder hergerichtet werden oder z. B. in Teilen dem Abenteuerspielplatz zugeschlagen werden. Der neue Kinder- und Jugendbereich sollte wegen der Hunde eingezäunt werden. Der Wunsch nach einer Verkehrsberuhigung vor der Schule und nach einem verkehrsberuhigten Bereich im Wendehammer wird geäußert. Mit der gegenwärtigen Verkehrsregelung scheint dies nicht möglich, da alle bis vor das Tor fahren und wenden müssen. Eine Wendemöglichkeit muss bei einer Neuregelung bleiben, sonst werden die Einfahrten in der Siedlung Daheim benutzt. Die Poller im Straßenbereich zum Kirschbäumchen sollen bleiben. Abb 8 und 9, Fotos Bürgerbeteiligung Fazit: Hauptthemen und Diskussionspunkt ist neben den vorgestellten Flächenaufteilungen, die Hundeproblematik, der Verkehr auf der Straße zum Kirschbäumchen (auch Besucherverkehr des Abenteuerspielplatzes), das fehlende Angebot für Kleinkinder, das Fehlen von Kletterangeboten für Grundschulkinder, sowie Ballspielmöglichkeiten, Skaten, Jugendbereich, etc. Eine eindeutige Favorisierung einer Variante für die Flächenaufteilung konnte nicht gesehen werden. Schule und Kita haben sich für einen Flächentausch von Spielplatz und Hundewiese ausgesprochen, Anwohner eher dagegen. Die Errichtung einer öffentlichen Bolzwiese mit zusätzlichen Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche wurde allseits sehr begrüßt. Nach Prüfung aller Wünsche Anregungen und weiteren Überlegungen ist die Verwaltung zu dem Schluss gekommen, auf eine ausgewiesene Hundetoilette zu verzichten und im weiteren Umfeld eher größere Hundeauslaufwiesen zu suchen (angrenzende Brachfläche oder Flächen an der Wurm). Die Verschmutzung mit 6 Hundekot ist auch mit der okkupierten Bolzwiese gegeben. Die Problematik ist aber auf keinen Fall zu vernachlässigen. Eine besondere Information und Beteiligung der Hundehalter ist geplant. Vermehrt sollen Hundekottütenspender und Abfallbehälter im Umfeld aufgestellt werden. Ebenso soll die Möglichkeit geprüft werden, einen umlaufenden Spazierweg zukünftig zu ermöglichen. Die Nutzung einer nicht im städtischen Besitz befindlichen Brachfläche soll einbezogen werden. Variante 3, neu Eine öffentliche Grünflache ist anstelle des jetzt vorhandenen öffentlichen Spielplatzes geplant und soll als neue Parkanlage Aufenthaltsmöglichkeiten für alle, insbesondere für ältere AnwohnerInnen bieten. Des Weiteren soll zwischen dem Abenteuerspielplatz und dem Sportplatz ein öffentlicher Bereich für Jugendliche u.a. mit einer Bolzwiese erstellt werden. Diese Fläche wird von dem großen nicht öffentlichen Sportplatzgelände, welches von Vereinen, Schulen und der KiTa. genutzt wird, „abgezwackt“. Ein neuer öffentlicher Kinderspielplatz für Kleinkinder und Kinder im Grundschulalter soll unter dem Motto: „Zusammen spielen unter Kirschbäumen“ an der Stelle entstehen, die zurzeit als „Hundewiese“ genutzt wird, aber seiner Zeit als Bolzwiese angelegt wurde. Entwurf Kinderspielplatz „ Zum Kirschbäumchen“ (Abb. 9) ehemalige Bolzwiese bzw. Hundewiese-Standort neuer öffentlicher Kinderspielplatz, 1660 qm 7 Zur Zeit befindet hier ein umzäunter Rasenbereich, mit einer ca. 1,20-150 m hohen Böschung. Der untere Teil ist bei Regen immer wieder stark vernässt. Um die Fläche nutzbar zu machen, muss eine Drainage vorgesehen werden. Ähnliche Maßnahmen sind bereits mit Erfolg im Bereich des Abenteuerspielplatzes durchgeführt worden. Die Planung sieht vor, die Böschungen in den Spielbereich zu integrieren. Im Kleinkindbereich ist eine breite Hangrutsche, ein Sandspielbereich mit Spielhaus, Sandspieltisch und eine Kleinkindschaukel vorgesehen. Im Bereich für Kinder im Grundschulalter ist ein Kletterparcour mit Seilen unter Ausnutzung der vorhandenen Gefälle und ein Baumhaus mit Rutsche geplant. Beide Bereiche werden mit einer Sitzmauer umfasst. Die Böschung wird mit farbigem Teppichvlies z.B. in Rottönen als Fallschutz und Hangsicherung versehen. Ein umlaufender 2,50 m breiter Weg soll zum einen die Fläche für Pflege und Unterhaltung zugänglich machen, zum anderen einen Fahrparcour für Roller, Bobby Cars etc. aufzeigen. Eine Mehrgenerationenschaukel, eine Nestschaukel, eine Hängematte und die Seilbahn vom alten Spielplatz runden das Angebot ab. Die meisten Spielangebote sind als Inklusionsspielgeräte ausgewiesen. Sitzbänke aus Stahl in rot, sowie 2 Sitzbankkombinationen laden zum Picknicken ein. Der Spielbereich muss neu eingezäunt werden. Die Grundschule ist mit einem kleinen Tor mit dem Spielplatz verbunden. Eine 1,20 m neue Hecke grünt den Spielplatz zur Straße hin ein. Da ringsherum ein alter Baumbestand vorhanden ist, wird auf eine weitere Bepflanzung bis auf 4-5 Zierkirschen verzichtet. Entwurf Jugendbereich Abb. 10 , ehemaliger Sportplatzbereich, geplant Jugendbereich, 2770 qm Chill-out Zonen und mehrere Sport- Spielvarianten sind vorgesehen. Ob eine Bolzwiese und ein Streetballfeld hier aus Lärmimmisionsgründen möglich sind, wurde bereits vorgeprüft. Die Prüfung ergab, dass dies ist nur in dem hinteren Bereich möglich. Von einer Skateranlage wurde auf Grund der Lärmproblematik abgesehen. Die Fläche ist gut drainiert, flach und bietet sich somit für die Errichtung einer Bolzwiese an. Liegenetze, Hängematten, ein Calesthenic-Gerät, ein Trampolin und ein Drehspiel für Jugendliche runden das Angebot ab. Die Böschung soll in diesem Bereich gerodet werden, so dass der Bereich, der zur Straße Zum Kirschbäumchen ca. 2,20 m tiefer liegt, gut einsehbar ist. Die Zugänglichkeit ist mit Sitzstufen, einer Treppe und eine Rampe für Rollstuhlfahrer, sowie Pflege und Unterhaltung gegeben. Bei den vorgenannten Beteiligungen waren Jugendliche kaum vertreten. Deswegen soll die genaue Planung der Ausgestaltung des Jugendbereichs mit Jugendlichen gemeinsam durchgeführt werden. Hierzu wurde seitens der 8 „Offenen Tür Regenbogen“ in Haaren und dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen großes Interesse bekundet. Ziel ist es, mit einer Gruppe von 12 - 13 jährigen Jugendlichen die Planungsarbeiten zu begleiten. Die Jugendlichen sollen lernen, wie Planung funktioniert, welche Zeitspanne erforderlich ist, welche Schritte gegangen werden müssen, um schließlich ihre Vorstellungen und Wünsche in die Tat umsetzen zu können. Die geplanten Treffen sollen immer unter Begleitung eines OT Mitarbeiters, einer Mitarbeiterin der Jugendpflege sowie der Grünplanung in Form eines Workshops erfolgen. Öffentliche Grünfläche, kleiner Quartierspark „Zum Kirschbäumchen“ (Abb. 11 und 12) Ist-Zustand vorhandener Spielplatz, der-als öffentliche Grünfläche vorgesehen ist, 1330 qm Ein kleiner wassergebundener Weg macht auf der Fläche einen Rundgang möglich. Viele Sitzmöglichkeiten aus Stahlbänken in rot und zwei Sitzbankkombinationen eine Hängematte, sowie eine Quaderbank aus Holz sollen das Miteinander im Quartier fördern. Der Park ist von der Straße aus gut einsehbar und soll für alle Anwohner als Treffpunkt fungieren. Die Fläche soll minimal pflanzlich durch Süßkirschen, Zierkirschen, Rosen und eine Feuchtwiese aufgewertet werden. Ein Spielpunkt wie Schaukel oder Karussell kann erhalten bleiben. Geprüft wird noch, ob über die angrenzende nicht städtische Brachfläche einen Rundgang zur Prof. -Von WielerStraße angeboten werden kann. Eine Verkehrsberuhigung oder Ausweisung der Straße zum Kirschbäumchen als verkehrsberuhigte Straße mit entsprechenden Maßnahmen ist angedacht und ist im Weiteren bei der Verkehrsplanung zu berücksichtigen. Die Kosten für die 3 Flächen betragen nach Kostenberechnung ca. 580.000 € Öffentlicher Spielplatz zum Kirschbäumchen neu: 278.000 € ca,. 166 €/qm mit Drainage Öffentlicher Jugendbereich neu: 194.000 €, ca. 63 € /qm, Beibehaltung der großen Rasenflächen Öffentliche Grünfläche Parkanlage „Zum Kirschbäumchen“ 92.000 €, ca. 70 € /qm Bereich Gehweg zur Straße Am Kirschbäumchen /Sportplatz 16.000 € 9 Entwurf "Zum Kirschbäumchen" / Anlage 3 Präsentation zur Sitzung der Lenkungsggruppe am 19.06.2018 Ot to e str aß Ru d ße ra st etz Ar e dstraß Sigmu n (DIN A3) Talstra ße Sport DEPOT Stand: 29.02.2018 AGIT Kunst LuFo-Park raße hofs t Soziale Einrichtungen Kultur Imageträger Industrie- und Gewerbe 2 Grüner Weg Ludwig Forum 3 Eingangssituation verbessern Begegnungs- und Aufenthaltsbereiche schaffen Übergang ermöglichen 3 spielen vkm Kita Adresswirkung verbessern Image stärken Potentialflächen entwickeln Gut Kalkofen Wurm lernen Martin-Luther-KingSchule Talbot Innovation arbeiten Krantz Center Streetscooter Baulich-räumliche Maßnahmen spazieren Kleingartenverein Wiesental gärtnern Mittagspause Zentis Krantz Center Industrie und Gewerbe Jahrhunderthalle Kita Wiesental Bildung Impulsgeber e erk ers tra ß Bisc raße Europaplatz sitzen 2 Gewerbe und Wohnen Pel is s Nebenfahrbahn Ludwig Forum 1 Musikschule KGS Passstraße digitalCHURCH Treffpunkt 1 e aß str ss Pa JÜLICHER STRASSE KONZEPT M 1:7500 S e ch ße tra ns ibe i e St ße ra st ul a nk ße tra e str aß un d m Rehmviertel W en ze ls Alleenring Sig en Rob aße sstr Kita Passstraße e Hansemannplatz ße DRK str aß enstraße Lombard erholen Are tz s Pa e Krantzstraße Stadtpark Eintra Feldstraße Allee dreireihig ergänzen Allee zweireihig ergänzen Rad fahren einkaufen 4 Gewerbe essen Martinsplatz Nachbarschaft DAS DA Theater Carlasiedlung Bahntrasse Premiumweg attraktive Verbindung für alle Verkehrsteilnehmer Wegeverbindungen Berufskolleg GuT Bahntrassenradweg Aachen - Jülich Fuß- und Radverbindung Bestand Planung Mies-van-der-Rohe-Schule JÜLICHER STRASSE Fecken-Kirfel KGS Feldstraße Quartier Feld-/ Liebigstraße Sport Siedlung Daheim Abenteuer Wohnblock Feldstraße Alter Schlachthof 4 Gewerbegebiet „Grüner Weg“ Liebigstraße aß str ng KERNSTADT tra olf s -Görr es-St Josep h-von Prager Ring Krefelder Straße se sonnen traß e resS Kanonenw ie Sportpark Soers Wurmbenden Picknick chtstr aße ra ße Eif els t e Jose p aß str er Ob h-vo n-G ör ße ße Stra sen- Pelis erker stra s -Jan line r Ri Hein Ber einkaufen HAAREN Anlage 5 / Gesamtkonzept Jülicher Straße Anlage 6 / Erläuterungstext Jülicher Straße Plangebiet Bereits im ersten integrierten Handlungskonzept „Nordlichter I Aachen-Nord“ (2009) wurde das Potential der Jülicher Straße als Imageträger und Zentrum des Stadtteils erkannt und erste Handlungsansätze formuliert. Von Anfang an sollte eine mögliche bauliche Umgestaltung der Straße durch künstlerische Aktionen und Installationen begleitet werden, ein durchgehendes Gestaltungskonzept entwickelt und die Auffindbarkeit einzelner Einrichtungen erhöht werden. Die Fortschreibung des Handlungskonzepts „Aachen-Nord 2015-2019“ (2014) legt darauf aufbauend den Fokus stärker auf die Jülicher Straße. Die Straße verläuft von der Kernstadt bis nach Haaren durch Aachen-Nord und bietet dabei einen Querschnitt durch den Stadtteil, da verschiedenste Quartiere und Nutzungen an sie angrenzen. Aus der Bedeutung der Straße für den städtischen Verkehr und der daraus resultierenden Betonung des Längsverkehrs folgen jedoch auch Probleme für den Stadtteil. Statt den Stadtteil zu verbinden, wirkt die Jülicher Straße als Zäsur im städtischen Gefüge. Als Ziele wurden daher in der Fortschreibung die Verbesserung der Aufenthalts-, Gestalt- und Wohnqualitäten, der Abbau von Barrieren insbesondere für Senioren und Kinder sowie die Identitätsstärkung durch Aktivitäten auf der Straße, Branding und Marketing festgehalten. Da zum Erreichen der Ziele sowohl verkehrliche, bauliche und gestalterische Maßnahmen nötig sind, wurde im Projektbaustein „Jülicher Straße: Aufenthaltsqualität, Image und Sicherheit“ das Vorhaben verankert, die Umgestaltung der Straße von einem interdisziplinären Team aus Fachplanern und (Stadtraum-)Gestaltern erarbeiten zu lassen. Ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg war die Beauftragung eines Teams aus Verkehrsplanungsund Architekturbüro mit der Durchführung einer verkehrlich-städtebauliche Untersuchung der nördlichen Jülicher Straße (Blücherplatz bis Ortseingang Haaren) im Jahr 2017. Die stadträumlichen und gestalterischen Stärken der Straße wurden ermittelt und Varianten für die Neuaufteilung des Verkehrsraums herausgearbeitet. Allen Varianten gemeinsam ist die Verbesserung der Situation für Fußgänger und Radfahrer unter weitgehendem Erhalt der baulichen Situation. In verschiedenen Beteiligungsbausteinen im Frühjahr 2018 wurde das Ziel eines verbesserten Images und gestärkter Adresswirkung durch Bewohner der Quartiere bestätigt und auf Grundlage der Beteiligung, der verkehrlich-städtebaulichen Untersuchung und bisheriger Arbeitsergebnisse ein Konzeptplan für die Jülicher Straße und ihr Umfeld entwickelt und im Beteiligungsverfahren qualifiziert (s. Anlage x). Das Konzept sieht vor, attraktive Orte und Einrichtungen entlang der Jülicher Straße sichtbarer und über das Quartier hinaus bekannter zu machen. Wiederkehrende Gestaltungselemente lassen die Straße als Raum und Adresse wahrnehmbar werden. Das Profil des Stadtteils wird dadurch insgesamt geschärft und das Image nach außen transportiert. Verbesserte Querungen erleichtern den Übergang für Fußgänger und reduzieren die trennende Wirkung des motorisierten Verkehrs. 1 / 10 Doch es soll nicht nur Aufmerksamkeit für einzelne Orte in Aachen-Nord erzeugt werden. Auch das Schaffen von Quartiersdressen entlang der Jülicher Straße ist für Identität und Image der Straße sowie des Stadtteils von Bedeutung. Die verschiedenen Quartiere und Nutzungen, die durch die Jülicher Straße verbunden werden, werden so besser sichtbar und tragen noch mehr zum Charakter der Straße bei. Daneben sind im Konzeptplan Maßnahmen festgehalten, die über die Jülicher Straße hinausgehen und zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden sollen. So ist beispielsweise in Verlängerung der Heinrich-Hollands-Straße ein Brückenschlag über die Wurm angedacht, der den Stadtteil stärker mit dem Grünraum Gut Kalkofen verknüpft. Auch eine Radwegeverbindung vom nördlichen Ende der Jülicher Straße zum Park am alten Friedhof in Haaren und von dort zum Wurmradweg wird mittelfristig angestrebt. Insgesamt sollen die Jülicher Straße und ihr Umfeld besser vernetzt werden, sodass dort die Entwicklungsimpulse, die bislang vor allem im Rehmviertel und im Quartier Feld- und Liebigstraße gesetzt wurden, dort zusammenkommen. Die Maßnahmen der 9. Förderstufe stellen den Auftakt für die nachhaltige städtebauliche Aufwertung der Jülicher Straße und ihres Umfelds dar. Mit dem Baustein „Mittelstreifen“ werden wiederkehrende Gestaltelemente eingeführt und die Querung der Straße erleichtert. Der Baustein „Nebenfahrbahn“ zielt auf die Schaffung von Aufenthaltsqualität und einer attraktiven Adresse für das Rehmviertel an der Jülicher Straße. Beteiligungsprozess Jülicher Straße und Mittelstreifen Für den Beteiligungsprozess wurde auf Basis vorheriger Untersuchungen und Planungen ein Konzeptplan (s. Anlage 1) erstellt. In ihm wurden Impulsgeber aus den Bereichen Bildung, Kultur, Industrie und Gewerbe, sowie soziale Einrichtungen verortet, außerdem wichtige bestehende und geplante Wegeverbindungen festgehalten. Ebenso fanden Ergebnisse der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung in Form von Orten für verbesserte Querungen und möglichen Aufenthalt Eingang in den Konzeptplan. Der Plan diente als Arbeitsgrundlage, die im Laufe des Beteiligungsprozesses ergänzt und angepasst wurde. Den Auftakt machte ein Akteursworkshop am 07.02.2018. Eine Gruppe aus Mitarbeitern der Verwaltung, des Stadtteilbüros, Vertretern der lokalen Kreativszene (Ludwig Forum, designmetropole), lokaler Initiativen (IG Aachener Portal e.V., LG Aachen-Nord) und sozialer Akteure (Sozialwerk Aachener Christen, Low Tec) wurde dafür in das Stadtteilzentrum DEPOT eingeladen. Anhand des Konzeptplans und vier konkreter Standorte wurden Ideen und Wünsche für die weitere Entwicklung der Jülicher Straße, bzw. ihrer Seitenräume, gesammelt und diskutiert. Der Workshop ergab, dass insbesondere die Themen Image und Stadtteilidentität eine große Rolle für die Akteure spielen. Sie sprachen sich dafür aus, für diese Aspekte ein Gesamtkonzept über die gesamte Länge der Straße zu entwickeln. 2 / 10 Dieses Ergebnis wurde am 15.02.2018 in der Lenkungsgruppe Aachen-Nord vorgestellt und von den Vertretern der Politik und des Stadtteils bestätigt. Daraufhin wurde das Büro Archigraphus im Rahmen des Auftrags für die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung mit der Erarbeitung eines „Modulkits“ für die Gestaltung des Mittelstreifens betraut. Das Kit nimmt (gestalterische) Themen des Quartiers auf und erlaubt durch seine Modularität die Umsetzung an verschiedenen Standorten entlang der Jülicher Straße. Durch den definierten Gestaltkanon ist insgesamt eine Wiedererkennbarkeit gegeben. Zudem sind einige der Module so gewählt, dass sie zusammen mit den Bewohnern des Quartiers gestaltet werden können. Ein weiterer Beteiligungsbaustein fand im April statt. Bei der Eröffnung des Martinsplatzes, einem abgeschlossenem Projekt der Sozialen Stadt Aachen-Nord, wurde an einem Infostand das bisherige Konzept vorgestellt und weitere Ideen der Bürger gesammelt. Ergänzt wurde das Angebot durch Ausmalbilder, die räumliche Situation entlang der Jülicher Straße zeigten. Damit wurde für Kinder eine weitere Aktivität auf dem Eröffnungsfest angeboten und den Erwachsenen eine Möglichkeit, Wünsche und Ideen direkt im Straßenbild zu verorten. Erste Arbeitsstände des Modulkits und die dahinter stehende Idee wurden in einem Gallery Walk der Lenkungsgruppe vorgestellt, sodass die Vorschläge direkt in Kleingruppen diskutiert werden konnten. Einem größeren Kreis von engagierten Akteuren wurden die Pläne im Rahmen des Frühjahrsempfangs des Stadtteilbüros im DEPOT vorgestellt. Insgesamt wurde durch die Beteiligung deutlich, welche Rolle das Thema der Stadtteilidentität / des Stadtteilimages für die Bewohner spielt und damit verbunden der Wunsch nach erhöhter Sichtbarkeit der Einrichtungen in der zweiten Reihe und die einfachere Erreichbarkeit durch verbesserte Querung. Der Ansatz des Modulkits wurde in diesem Sinne gut angenommen. In Folge der Beteiligung hat sich das Atelierhaus Aachen e.V. dazu entschlossen, im Rahmen eines Verfügungsfondprojekts („Kunst am Ring“) kostenlose Workshops für die Bewohner des Stadtteils anzubieten. Die Workshops ermöglichen den Bürger sich inhaltlich und künstlerisch mit der Jülicher Straße auseinanderzusetzen. Dabei geht es um Themen wie Stadtteilidentität und persönliche Lieblingsorte im Umfeld der Straße. Als Ergebnis wird ein Model für ein oder mehrere Kunstwerke für die Straße erstellt. Das Projekt wird in Abstimmung mit der Gesamtplanung durchgeführt. Dadurch soll erreicht werden, dass das entwickelte Kunstwerk als Teil des Modulkits realisiert werden kann. Das Kunstwerk soll dabei sowohl Identifikations- und Imageträger sein, als auch auf nahe gelegene Einrichtungen und Orte hinweisen. Auch für die Umsetzung weiterer Komponenten des Modulkits wird eine Beteiligung angestrebt. 3 / 10 BAUSTEIN 1: MITTELSTREIFEN JÜLICHER STRASSE (ZWISCHEN HANSEMANNPLATZ UND PRAGER RING) Status quo der Jülicher Straße und des Mittelstreifens Die Jülicher Straße wird bestimmt durch ihre Funktion als Hauptverkehrsachse und Radiale. Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden dominiert der Pendelverkehr das Bild der Straße. Neben den Pendlern nutzt auch der Lieferverkehr der kleinen und großen Gewerbe die Straße. Bislang kommt es zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern immer wieder zu (Interessen)Konflikten. Im Längsverkehr entlang der Straße konkurrieren Radfahrer und Fußgänger um den begrenzten Seitenraum. Quer zur Straße ist der Übergang für Fußgänger aufgrund der großen Abstände zwischen den Querungspunkten und den insgesamt vier zu querenden Fahrspuren erschwert. Für Fußgänger und Radfahrer sind daher Wege entlang und über die Jülicher Straße unkomfortabel. Dazu kommt die Belastung durch Verkehrslärm und Abgase. Die Seitenräume der Straße werden deshalb wenig genutzt und wirken unbelebt, obwohl stellenweise ausreichend Platz zur Verfügung steht. Die Nutzbarkeit der Straße für Fußgänger und Radfahrer wird durch den motorisierten Indiviualverkehr deutlich eingeschränkt. Für den Abschnitt zwischen Blücherplatz und Prager Ring hat die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung jedoch ergeben, dass der Verkehr mit durchschnittlichen Mengen um die 17.000 Kfz/24h (Hochrechnung basierend auf 12h-Zählung) auch auf einer Fahrspur abgewickelt werden kann. Die beidseitig zweispurig ausgebaute Straße bietet also langfristige Potentiale für die Neuaufteilung der Verkehrsflächen zu Gunsten von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr. Die im Rahmen der Untersuchung vorgeschlagenen Varianten bieten verschiedene Möglichkeiten, den Radverkehr auf die Fahrbahn zu verlagern und so mehr Qualität im Seitenraum zu schaffen. Dabei soll auf bauliche Anpassungen des Querschnitts weitgehend verzichtet und nach Möglichkeit lediglich mit neuen Fahrbahnmarkierungen gearbeitet werden. Das hat neben der Wirtschaftlichkeit auch den Hintergrund, dass die prägende, in Teilen dreireihige Platanenallee erhalten werden kann. Die aktuelle Vorzugsvariante sieht dabei eine gemeinsame Spur für Radverkehr und ÖPNV vor. Die Funktionalität ließe sich vorher in einem Verkehrsversuch erproben, der mittelfristig durchgeführt werden soll. Solange die Jülicher Straße hauptsächlich vom Auto aus erlebt wird, fahren die Menschen zwar mitten durch Aachen-Nord, nehmen aber wenig vom Stadtteil wahr. Die Qualitäten und Eigenheiten der verschiedenen Quartiere, die entlang der Jülicher Straße liegen finden an der Straße kaum Ausdruck. Trotz ihrer prominenten Lage und der starken Frequentierung trägt die Straße nicht dazu bei, ein positives und einprägsames Bild des Stadtteils zu transportieren. Auch für die Bewohner der Quartiere findet kaum eine positive Identifikation mit der Jülicher Straße als Hauptstraße des Stadtteils statt. Lediglich die über weite Teile dreireihige Allee wird als gestalterisches Alleinstellungsmerkmal der Straße geschätzt. Betrachtet man das nähere Umfeld der Jülicher Straße, lässt sich feststellen, dass eigentlich eine Vielzahl von Einrichtungen aus 4 / 10 verschiedenen Bereichen sowie interessante Orte in der 2. oder 3. Reihe existieren, die attraktive Ziele mit Wiedererkennungswert darstellen, über die Grenzen der einzelnen Quartiere jedoch kaum bekannt sind. Dazu zählen u.a. auch im Rahmen des Soziale-Stadt-Programms neu gestaltete Orte. Entwurf Modulkit und Mittelstreifen Mit den Werkzeugen des Modulkits sollen Image und Identität des Quartiers verbessert bzw. gestärkt und nach außen transportiert werden. Das Modulkit setzt dabei auf drei verschiedene Kategorien von Maßnahmen. Die Maßnahmen konzentrieren sich dabei auf den bepflanzten Mittelstreifen. Über weite Teile bestimmt er maßgeblich das Bild der Straße und bleibt in allen Verkehrsvarianten der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung nahezu unverändert erhalten. Daraus ergibt sich für die geplanten Maßnahmen eine hohe Sichtbarkeit und Beständigkeit gegenüber späteren Planungsschritten. Vertikale Elemente sind weithin sichtbar und können auch im Vorbeifahren gut wahrgenommen werden. Sie eignen sich dazu Aufmerksamkeit zu erzeugen und erleichtern als Fixpunkte und Wegweiser die Orientierung. Das Modulkit schlägt als vertikale Elemente zum einen Stelen und Schilder vor. Zum anderen kann es sich bei den vertikalen Elementen auch um Objekte handeln, die Passanten neugierig machen und Nutzungen anbieten, wie etwa ein Sitzwürfel. Die zweite Kategorie bilden die horizontalen Elemente. Sie werden im Boden verlegt und lassen sich dadurch hauptsächlich von Passanten und Radfahrern wahrnehmen. Mit ihnen werden besondere Punkte markiert. Im Modulkit werden dafür sogenannte „Pixel“ vorgeschlagen. Es handelt sich dabei um Bodenplatten/-pflaster, die städtische Standardmaße aufnehmen, aber individuell gestaltet werden. Im Beteiligungsverfahren sollen die Bewohner des Stadtteils die Möglichkeit bekommen, sich bei der Gestaltung der Platten einzubringen. So können beispielsweise kleine Objekte wie Murmeln oder ähnliches mit in die Platte gegossen werden, oder die Bürger hinterlassen Spuren in Form von Hand- oder Fußabdrücken. Platten, die nicht durch Bürger individualisiert werden, werden farbig gestaltet. Das Farbkonzept des Modulkits sieht dabei Orange als Signalfarbe für vertikale und horizontale Elemente vor. Orange findet bereits an vielen Stellen im Stadtteil Verwendung bei baulichen Maßnahmen der Sozialen Stadt, entweder als Lackierung oder in Form von Cortenstahl. Die Verwendung des Farbtons geht auf das Branding „Alles Eyes on Aachen-Nord“ (AEO) zurück, das Orange als Stadtteilfarbe etabliert hat. Das Modulkit soll zunächst an zehn Orten entlang der Jülicher Straße umgesetzt werden. Die ausgewählten Stellen liegen zum Großteil im grünen Mittelstreifen an bestehenden Querungen. Die verkehrlich-städtebauliche Untersuchung und die Bürgerbeteiligung haben gezeigt, dass der Mittelstreifen schon jetzt ein Imageträger der Straße ist. Durch die Maßnahmen des Modulkits wird er in dieser Funktion weiter qualifiziert. Zudem sehen die Verkehrsvarianten der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung alle den Erhalt des Streifens vor, sodass Maßnahmen in diesem Bereich auch bei einer späteren Anpassung der Straße nachhaltig sind. 5 / 10 Durch die Gestaltung der Querungen werden die Übergangsmöglichkeiten bewusster wahrgenommen. Auch die Gestaltungsmaßnahmen werden präsenter, da sie sich auf verhältnismäßig stark frequentierte Punkte konzentrieren. Die zehn Umsetzungsorte wurden nach spezifischen Kriterien ausgewählt und lassen sich in drei Kategorien zusammenfassen. Quartierseingang (Hansemannplatz, Prager Ring) Die Knotenpunkte am Hansemannplatz und Prager Ring stellen die Quartierseingänge von der Kernstadt bzw. von Haaren aus kommend dar. Daher soll insbesondere an diesen Stellen mit vertikalen Elementen, beispielsweise Skulpturen, auf den Beginn des Stadtteils Aachen-Nord aufmerksam gemacht werden. Mit den „Pixeln“ im Bodenbelag wird auf die Querungsstellen hingewiesen und das Gestaltungselement etabliert. Aufwertung von Bestandsquerungen (Nebenfahrbahn/Ottostraße, St. Elisabeth, Talbotsiedlung, Talbotstraße, Martinsplatz) Die ausgewählten Querungen liegen in direkter räumlicher Nähe zu attraktiven Zielen oder auf der direkten Fußwegeverbindung dort hin. An diesen Stellen dienen die vertikalen Elemente weiterhin als Imageträger, aber auch als Informationsträger und Hinweisgeber auf die nahegelegenen Ziele. Insbesondere Orte in der zweiten Reihe sollen so in das Bewusstsein von Vorbeifahrenden und Passanten gebracht und leichter auffindbar werden. Für die Pixel ist an diesen Querungen ein hoher Grad an individuell gestalteten Platten anzustreben. Mit den Nutzern der anliegenden Einrichtungen und den Bewohnern der umliegenden Häuser können konkrete Zielgruppen sinnvoll in die Gestaltung der Platten eingebunden, ein stärkerer Bezug und größere Akzeptanz der Maßnahme erreicht werden. Sprunginseln (Ludwig Forum, Talbot-Verwaltung, Durchgang Feldstraße) Um die Querungssituation entlang der Jülicher Straße zu verbessern, sollen an einzelnen Stellen neue Querungshilfen angeboten werden. Der Bedarf und die Standorte wurden im Beteiligungsprozess und der verkehrlich-städtebaulichen Untersuchung ermittelt und sind auch vor Ort an nieder getrampeltem Grün im Mittelstreifen zu erkennen. Die Sprunginseln bieten verkehrssicheren Fußgängern die Möglichkeit, die Straße über den Mittelstreifen zu queren, ohne lange Umwege zur nächsten Lichtsignalanlage in Kauf nehmen zu müssen. Dadurch soll die trennende Wirkung des Mittelstreifens und gefährliches „Wildqueren“ reduziert werden. Fußgänger werden mit den „Pixeln“ auf die neue Querung hingewiesen. Um die Aufmerksamkeit des motorisierten Verkehrs für die neue Querungssituation zu erhöhen, kommen vertikale Elemente zum Einsatz. Barrierefreiheit Querungen der Typen „Quartierseingang“ und „Aufwertung von Bestandsquerungen“ werden neben den gestalterischen Maßnahmen barrierefrei hergestellt. Der Großteil der bestehenden Querungen ist aktuell niveaugleich mit der Fahrbahn und kann so nur schlecht von Menschen mit Sehbehinderung ertastet werden. Entsprechend des städtischen Standards sollen die Borde daher mit einer deutlich ertastbaren Kante und punktueller Nullabsenkung ausgeführt werden. Zudem werden taktile Leitelemente eingesetzt. 6 / 10 Bei den Sprunginseln wird auf diese Maßnahmen verzichtet, da an diesen Übergängen ohne Lichtsignalanlage das Queren für Menschen mit Behinderung mit einem erhöhten Risiko verbunden ist. Zusätzlich zu den baulichen Maßnahmen werden die Querungspunkte mit der Pflanzung von blühenden Sträuchern aufgewertet. Die Pflanzen fügen sich in den Bestand ein, bieten durch die Blüten aber einen optischen Mehrwert. Ergänzt wird das Modulkit durch ein Grünkonzept für den Mittelstreifen. Das Konzept sieht vor, das Bestandsgrün an lückenhaften Stellen zu ergänzen. Dadurch wirkt das Grün wieder gepflegter und der Gesamteindruck wird verbessert. In den zurzeit leerstehenden Baumfeldern in den Einmündungsbereichen Metzgerstraße und Heinrich-Hollands-Straße sollen neue Kupferfelsenbirnen gepflanzt werden. Die Straßen sind Eingänge zum Quartier Feld- und Liebigstraße. Dort wurde bei der Gestaltung des neuen Quartiersplatzes dieselbe Baumart verwendet. Mit der Pflanzung von Kupferfelsenbirnen in den Einmündungsbereichen wird ein Bezug zum Quartiersplatz hergestellt, die Baumart als Erkennungszeichen des Quartiers etabliert. Am Knotenpunkt Prager Ring werden alle vier Mittelinseln großflächig mit blühendem Grün bepflanzt. Durch die Bepflanzung wird er entsprechend der Wahrnehmung als Stadteingang aufgewertet. 7 / 10 8 / 10 BAUSTEIN 2: NEBENFAHRBAHN JÜLICHER STRASSE (ZWISCHEN OTTO- UND RUDOLFSTRASSE) Status Quo Nebenfahrbahn Eine besondere Situation unter Berücksichtigung der Aspekte Nahmobilität, Identität und Image stellt die Nebenfahrbahn der Jülicher Straße dar. Die Nebenfahrbahn befindet sich zwischen den Einmündungen der Otto- und der Rudolfstraße auf der südlichen Seite der Jülicher Straße. Sie liegt damit am nördlichen Rand des Rehmviertels und hat das Potential, zur Adresse des Quartiers zu werden. Dazu trägt auch die Baumreihe aus vitalen Platanen bei, die den Ort von der Hauptfahrbahn aus gut sichtbar macht, ihn aber auch von dieser abschirmt. Neben einiger Gastronomie findet sich dort ein Asien-Fachmarkt der über den Stadtteil hinaus bekannt ist. In einem Schaukasten vor dem Geschäft wird regelmäßig Kunst ausgestellt. Zurzeit wirkt der Bereich der Nebenfahrbahn jedoch eher vernachlässigt. Durch den versetzten Gehweg ist der direkte Laufweg der Fußgänger gestört. Statt dem Verlauf des Gehsteigs zu folgen, wird durch Pflanzfelder abgekürzt, die dadurch erkennbar in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch die Fahrbahn wird teilweise als Weg genutzt, da der Gehweg mit 2,25 m verhältnismäßig schmal ist. Das Problem wird dadurch verschärft, dass im Umfeld keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Verfügung stehen und vereinzelte Räder daher den Gehweg verstellen. Die Fahrbahn dient der Erschließung der 20 Parkplätze in Schrägaufstellung, die vornehmlich von Kunden der umliegenden Gewerbe genutzt und von der Stadt bewirtschaftet werden. Da die Platanen in den Restflächen an den Enden der Parkplätze gepflanzt wurden, kommt es durch das Wachstum der Bäume heute zur Beschädigung der Asphaltdecke der Parkplätze und zum Anheben der massiven L-Profile aus Beton, die als Abgrenzung zur Hauptfahrbahn dienen, um bis zu 20cm. Da das Wachstum der Bäume nicht abgeschlossen ist, ist langfristig auch mit einer Beschädigung der Hauptfahrbahn im Bereich des markierten Radfahrstreifens zu rechnen. Um dieser Beschädigung der baulichen Anlagen oder einen Beeinträchtigung des Baumbestands entgegen zu wirken, muss die Situation mittelfristig verbessert werden. Zudem muss die Jülicher Straße allgemein in diesem Abschnitt tiefergehend betrachtet werden, da es im Bereich zwischen der Nebenfahrbahn und dem Blücherplatz, der nicht mehr Teil der verkehrlichstädtebaulichen Untersuchung war, zu Unfallhäufungen gekommen ist. Insbesondere Radfahrer wurden durch parkende Autos gefährdet, sei es durch aufgehende Autotüren oder durch verringerte Sichtbarkeit für sich einfädelnden Autoverkehr. Auf Weisung der Unfallkommission wurde eine temporäre Lösung entwickelt, mittelfristig muss jedoch eine qualitätsvollere Variante gefunden werden. 9 / 10 Entwurf Nebenfahrbahn Der Entwurf für die Nebenfahrbahn soll die Situation für die Fußgänger verbessern und mehr Aufenthaltsqualität schaffen, von der auch die lokalen Gewerbe profitieren. Durch geeignete Baumschutzmaßnahmen soll der langfristige Erhalt der Platanen gesichert und eine spätere Beschädigung der neuen Einbauten durch Wurzelwachstum verhindert werden. Die bestehenden Parkplätze sollen dabei so weit wie möglich erhalten bleiben. Kernelement der Neuplanung ist der niveaugleiche Ausbau der Nebenfahrbahn. Dadurch wird den Fußgänger die gleichberechtigte Nutzung der Fläche der ehemaligen Fahrbahn ermöglicht, die Autofahrer durch die Anrampung für die besondere Nutzung in dem Bereich sensibilisiert. Verkehrsrechtlich wird die Ausweisung als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich angestrebt. Die beschädigen Pflanzbeete werden teilweise entfernt, bzw. mit einer Schutzschicht aus Schotter versehen. Den Fußgängern wird so die Nutzung der direkten Wegeverbindungen ermöglicht. Zudem erhöht der niveaugleiche Ausbau in Kombination mit taktilen Leitelementen die Barrierefreiheit in dem Bereich. Um die Wuchsbedingungen der Bäume zu verbessern, werden die Parkplätze in Parallelaufstellung neu ausgerichtet, sodass ein durchgehender Pflanzstreifen entsteht. Einer Beschädigung des Radfahrstreifens auf der Hauptfahrbahn wird proaktiv entgegen gewirkt, in dem die Spur mittels Wurzelschutzbrücken angehoben und an das Niveau der Maßnahme in der Nebenfahrbahn angepasst wird. Dabei wird ein wasserdurchlässiger Belag gewählt, sodass die Bäume zusätzlichen Raum für ihr Wurzelwachstum gewinnen. Die bereits bestehenden L-Profilsteine werden vorerst nicht verändert, da sie ersten Einschätzungen nach als Widerlager für die Bäume dienen. Würden die Steine entfernt, wäre die Standfestigkeit der Bäume nicht mehr garantiert. Durch die Neuanordnung der Parkplätze verringert sich die Anzahl auf 12 Stück. Um den Parkdruck zu reduzieren und die Anfahrt mit dem Fahrrad attraktiver zu machen, sind fünf neue Fahrradbügel vorgesehen. Durch die verminderte Parkplatzzahl und den niveaugleichen Ausbau entstehen Flächen, die für den Aufenthalt und Außengastronomie genutzt werden können. Es ist auch denkbar, über Sondernutzungsanträge einzelne Parkplätze zeitweise für Außengastronomie zur Verfügung zu stellen. Der Systematik des Modulkits folgend, wird auch an dieser Stelle die Querung mit den „Pixeln“ gestaltet. Insgesamt fördert die Maßnahme die Attraktivität der Nebenfahrbahn und etabliert sie als Adresse für das Rehmviertel. Durch die Neuanordnung der Parkplätze ergibt sich ein klareres Bild des Pflanzund Parkstreifens. Die Aufpflasterung ermöglicht direktere, sicherere Wege für Fußgänger und schafft neue Möglichkeiten, die Seitenräume zu bespielen. Die damit verbundenen Chancen für Außengastronomie und Aufenthalt stärken die lokalen Gewerbe. 10 / 10 e aß ax str Ru d aß e e str aß to ße tra ße -Stra ssen e DEPOT Talstra ße 3. traße ofstr mash aße Eintrach ts Tho tra ß ers erk Peli s 4. e aße Bisch ofstr warts traße Denne Ludwig Forum Sprunginsel r Stra ße Jüliche al Wiese nt Krantzstraße e Wiesental 5. 6. ach Hüttenb Wurmbrücke 8. Heckengrün Jülicher Straße Zum Kirschbäumchen 10. Prager Ring Eingang Durchgang Feldstraße Sprunginsel Feldstraße Grünstreifen 9. Martinsplatz Übergang Martinsplatz Feldstraße Carlasiedlung Zum Kirschbäumchen Siedlung Daheim Wurmbenden Nebenbereich Grüner Mittelstreifen Gestalteter Querungspunkt Fördermaßnahmen Mittelstreifen ohne Maßstab JÜLICHER STRASSE Mühlengraben Bodenplatten „Pixel“ Leitelement Bestandsgrün Feldstraße Talbotstraße - Thüllen Rast Jülicher Straße Talbotverwaltung Sprunginsel 7. Metzgerstraße Gewoge-Siedlung Sprunginsel Ludwig Forum, Talbotverwaltung, Durchgang Feldstraße Wurmtalweg Spielplatz Talbotstraße Talbotsiedlung Übergang Alter Schlachthof Liebigstraße Martinsplatz straße LuFo Park ieler-Straße Professor-W Prager Ring Lombarden e Bodenplatten „Pixel“ Leitelement (+Modulmöbel) Staudenmix s etz Ar e dstraß Sigmun straße Reiman Elisabethkirche Fahrgastinsel -Jan Bodenplatten „Pixel“ Installation Staudenmix ße a str en eib h Sc e ße tra ds m un Sig ß ra lst au nk ße tra ei St ze ls W en z 2. m Rehmplatz pla t Re h ße ra St ße ra st ss Pa Haarbach Übergang / Rast Talbotsiedlung,Talbotstraße - Thüllen, Martinsplatz Ot Nebenfahrbahn aße str ens Übergang Rob Anlage 7a / Übersicht der Fördermaßnahmen Eingang Hansemannplatz, Prager Ring olf str er -von-G ör Joseph Jü lic h e raß zst Are t M 1. tra ß Eif els res-St raße kerstr aße Peliser iese Stadtpark ße aß st r af en Grüner Weg Kanonenw Hansemannplatz Eingang s-Str a örre aß n-G str ph-v o er Ob Jose gg r r ße e Talbotstraß Hein Bu ra ach st otb ss lb Ta Pa Haarbach Anlage 7b / Steckbrief Querungen Jülicher Straße Hansemannplatz - Eingang Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 5.980,63 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 6760,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1054,98 € 13.796,24 € giHub latz annp e / Di irch bethk nsem lle Ha e t s e Halt fahrbahn n Nebe Elisa Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung Neue Grünfläche 4.20 Taktile Leitelemente Neue Pflasterung Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 2.54 Jülicher Straße - Hansemannplatz Aufwertung des Bestands M 1:200 (DIN A5) Stand: 06.08.2018 Elisabethkirche - Aufwertung des Bestands Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 6.667,70 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) / Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 552,10 € 7.219,80 € um g wi r Fo d Lu Haltestelle Blücherplatz Blücherpla tz Musikschu le Haltestelle Blücherplatz T PO DE Elisabethkirche / DigiHub 1 Neue Pflasterung Neue Pflasterung Taktile Leitelemente 2.87 1.55 2.84 1.91 Jülicher Straße - Elisabethkirche Aufwertung des Bestands M 1:200 (DIN A5) Stand: 01.08.2018 72 a 85 4.56 4.58 Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 2.86 Neue Pflasterung Ludwig Forum - Sprunginsel Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 5.402,42 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 9.260,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1.214,10 € 15.877,15 € FO LU um ig r Fo k r Pa dw e ell Lu st lte Ha Ludwig Forum um ig r Fo dw u eL ll ste e alt H z at pl r he üc Bl t es Busspur 86 lt Ha e ell Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung Markierung Halteverbot 4.20 Neue Querungshilfe 84 Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 2.00 2.67 Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa Jülicher Straße - Ludwig Forum M 1:200 (DIN A5) Stand: 01.08.2018 82 95 Sprunginsel Talbotsiedlung - Aufwertung des Bestands Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 5.838,44 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 6.760,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1043,20 € 13.642,27 € altes Garb e, Lahme yer Areal Talbot Haltestelle Talbot Kr an nt er Haltestelle Talbot 224 Bushaltestelle Wurmtal Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung Neue Pflasterung Neue Pflasterung Neue Pflasterung 4.10 Taktile Leitelemente Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 4.30 Ce 4.30 tz 1.00 1.00 2.38 Jülicher Straße - Talbotsiedlung Aufwertung des Bestands M 1:200 (DIN A5) Stand: 03.08.2018 Talbotverwaltung - Sprunginsel Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 8.088,98 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 9260,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1.436,55 € 18.786,16 € ehemalige Talbotverwaltung l Wie ta m tz ur la W ielp Sp altes Garbe, Lahmeyer Areal Talbot n se Ei nf ah rt l ta Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung 4.20 4.20 2.00 Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 4.20 Neue Querungshilfe Markierung Halteverbot Markierung Halteverbot 3.00 2.00 Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa Jülicher Straße - Talbotverwaltung Sprunginsel M 1:200 (DIN A5) Stand: 03.08.2018 Talbotstraße - Aufwertung des Bestands Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 7.557,39 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 6.760,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1.185,53 € 15.503,55 € Wu Gu rmta Ma t Kal l rti kof n-L en uth erKi ng -Sc h 302 Ta l bo t ule 2.15 Neue Pflasterung Neue Pflasterung Bestandsgrün Taktile Leitelemente 4.05 4.05 Neue Pflasterung Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 4.05 Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa 271 3.00 2.15 Jülicher Straße - Talbotstraße Aufwertung des Bestands M 1:200 (DIN A5) Stand: 01.08.2018 Heinrich-Hollands-Straße - Quartiersadresse Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 1.440,50 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 5.000,00 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 533,27 € 6.973,78 € 4 2 Heinrich-Hollands-Straße Baum, Neupflanzung 3 1 Baum, Bestand 293 301 303 Bushaltestelle 305 5 Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 312 314 Sitzbank 6 8 4 2 Baum, Neupflanzung Metzgerstraße Jülicher Straße - Quartiersadresse Feld- und LIebigstraße 1 310 287 Aufwertung des Bestands M 1:250 (DIN A2) Stand: 09.08.2018 Martinsplatz - Aufwertung des Bestands Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 7.557,39 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 6.760,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1.185,53 € 15.503,55 € Haltestelle Liebigstraße M ar tin sp la tz Po Du ten rc tia hg l: an g W ur m br üc ke Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung Gr 4.00 Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 2.75 Neue Pflasterung Bestandsgrün Neue Pflasterung Taktile Leitelemente 4.00 311 Haltestelle Liebigstraße 2.38 Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa Jülicher Straße - Martinsplatz Aufwertung des Bestands M 1:200 (DIN A5) Stand: 01.08.2018 Durchgang Feldstraße - Sprunginsel Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 5.402,42 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 9.260,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1.214,10 € 15.877,15 € Fe ld str aß Pr ag er Ri ng e Na hv er so rg un 381 g Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung Neue Querungshilfe 4.20 Markierung Halteverbot Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa 2.92 2.00 Sprunginsel M 1:200 (DIN A5) 356 375 Jülicher Straße - Durchgang Feldstraße Stand: 01.08.2018 Prager Ring - Eingang Bauwerk, Baukonstruktion (Erbaumaßnahmen, Herstellung) 7.444,48 € Außenanlagen (Imageträger / Objekte, Vegetationstechn. Bodenverb., Pflanzen) 6.760,63 € Baunebenkosten (Planung und Ausführung, Bodengutachten) 1.176,18 € Ha Ha are lte n st el le Pr ag er Ri ng 15.381,29 € Haltestelle Prager Ring 1.42 Neue Pflasterung 4.25 Neue Pflasterung Taktile Leitelemente 4.47 4.00 Neue Pflasterung Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte 1.66 Alternativen: - Imageobjekt - Neupflanzung Neupflanzung z.B. Potentilla Fruticosa 7.27 Jülicher Straße - Prager Ring Aufwertung des Bestands M 1:200 (DIN A5) Stand: 01.08.2018 e aß ax str Ru d aß e e aß str to Ot ße tra ns ibe he Sc e aß str er Ob etz Ar ße ße tra s ens Rob ße tra ds un Sig m 2. ra lst au nk ei St ße tra ße ra St W en ze ls tz pla m Re h he r ße str aß e e dstraß Sigmun Reiman straße Talstra ße ss Pa e ß ra st ofstr mash aße Eintrach tstraße C B Gewoge-Siedlung Talbot-Verwaltung Zentis tra ße Eif els s-Str a ße örre ph-v on-G A Jose Tho e Aufpflanzungen im Mittelstreifen olf str Jü lic raß zst Are t M 1. 4. erk Peli s ers tra ß e Lombarden aße ofstr Bisch straße D Joseph Prager Ring warts traße Denne A ße r Stra Jüliche ntal Wiese Krantzstraße 5. 6. Talbotstraß e 7. 201,2 ach Hüttenb 55,2 68,9 36,1 41 Lfd. Meter 340,8 82,6 126,3 62,6 69,3 Fläche (m²) Baumneupflanzung Aufpflanzung Bestand z.B. Heckenkirsche Metzgerstraße C Jülicher Straße Blühende Neupflanzung z.B. Fingerstrauch Gesamt A B C D B Feldstraße Alter Schlachthof 9. Feldstraße 10. D Siedlung Daheim Jülicher Straße Zum Kirschbäumchen Liebigstraße Martinsplatz Heckenkirsche Lonicera pileata Beispiele: Pflanzenarten 8. ieler-Straße Professor-W Wurmbenden Fingerstrauch Potentilla fruticosa Carlasiedlung Kanonenw iese Grünmaßnahmen: Übersicht -Stra aße ssen gg r r Bu ra ße st -Jan af en Hein kerstr Lageplan ohne Maßstab JÜLICHER STRASSE Haarbach Peliser Grüner Weg Haarbach Mühlengraben Prager Ring -von-G ör res-St raße Grünmaßnahmen Mittelstreifen - A: Zentis Außenanlagen (Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher roden, Handschachtung) 2.486,50 € Pflanz und Saatarbeiten (Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung, Pflanzen) 7.810,80 € A.1 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 8,2 lfm. / 14 m² 156 Gr 154 A.2 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 7 lfm. / 10,6 m² Lfd. Meter Fläche (m²) 8,2 7 14 26 14 10,6 19 39 55,2 82,6 152 A.1 A.2 A.3 A.4 Gesamt Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen A: Zentis 1/2 Ergänzung des Bestands 150 Gr Gr Gr Gr Gr Gr 10.97,30 € M 1:250 (DIN A4) Stand: 16.08.2018 Grünmaßnahmen Mittelstreifen - A: Zentis Außenanlagen (Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher roden, Handschachtung) 2.486,50 € Pflanz und Saatarbeiten (Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung, Pflanzen) 7.810,80 € 194 196 Ein fa hr t 198 Gr 200 177 10.297,30 € 186 184 Gr Lfd. Meter Fläche (m²) 8,2 7 14 26 14 10,6 19 39 55,2 82,6 A.1 A.2 A.3 A.4 172 174 176 178 180 182 A.4 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 26 lfm. / 39 m² 170 Gesamt Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen A: Zentis 2/2 Ergänzung des Bestands 168 Gr 188 Ein fa Gr hr t Ein fa hr t 190 192 A.3 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 14 lfm. / 19 m² M 1:500 (DIN A4) Stand: 20.08.2018 Grünmaßnahmen Mittelstreifen - B: Talbot Verwaltung Außenanlagen (Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher roden, Handschachtung) 3.766,00 € Pflanz und Saatarbeiten (Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung, Pflanzen) 11.831,20 € 15.597,20 € 275 302 5 3 ße stra t albo 1 T 271 6 2 4 B.2 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 12 lfm. / 21,2 m² Tra fo 267 Jüliche 258 r Straß e B.1 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 10 lfm. / 17,7 m² L 136 B.3 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 4,6 lfm. / 8,1 m² Z lbo ufa t-G hrt elä nd e B.4 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 10,5 lfm. / 18,5 m² 252 a Ein fa hrt Zu fa hrt Ta B.5 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 6 lfm. / 10,6 m² 248 Fläche (m²) B.1 B.2 B.3 B.4 B.5 B.6 B.7 B.8 B.9 10 12 4,6 10,5 6 6,6 6,5 4,7 8 17,7 21,2 8,1 18,5 10,6 11,6 11,5 8,3 18,8 Gesamt 68,9 126,3 215 Lfd. Meter B.7 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 6,5 lfm. / 11,5 m² Ein fa hrt B.8 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 4,7 lfm. / 8,3 m² Z lbo ufa t-G hrt elä nd e B.9 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 8 lfm. / 18,8 m² Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen B: Talbot-Verwaltung M 1:750 (DIN A4) Ein fa hrt 236 Ta Ergänzung des Bestands Stand: 20.08.2018 238 240 250 B.6 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 6,6 lfm. / 11,6 m² Grünmaßnahmen Mittelstreifen - C: Gewoge Häuser Außenanlagen (Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher roden, Handschachtung) 1.900,50 € Pflanz und Saatarbeiten (Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung, Pflanzen) 5.970,80 € 303 7.871,30 € r G 301 C.1 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 5,8 lfm. / 10 m² 299 Gr C.2 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 4,3 lfm. / 7,4 m² Gr g 297 rz ttun He rmi ve to Au C.3 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 4,3 lfm. / 7,4 m² 295 C.4 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 6,7 lfm. / 11,7 m² Gr 293 C.5 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 5 lfm. / 8,7 m² Gr 291 C.6 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 5 lfm. / 8,7 m² r 312 314 289 316 G C.7 Ergänzung Grünbestand z.B. Heckenkirsche 5 lfm. / 8,7 m² Lfd. Meter Fläche (m²) 5,8 4,3 4,3 6,7 5 5 5 10 7,4 7,4 11,7 8,7 8,7 8,7 36,1 62,6 C.1 C.2 C.3 C.4 C.5 C.6 C.7 Gesamt Gr 6 4 Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen C: Gewoge Häuser 2 Ergänzung des Bestands M 1:500 (DIN A4) Metzgerstraße Stand: 20.08.2018 Grünmaßnahmen Mittelstreifen - D: Prager Ring Außenanlagen (Bodenarbeiten; Bodenabtrag, Sträucher roden, Handschachtung) 2.097,00 € Pflanz und Saatarbeiten (Oberbodenarbeiten, Bodenverbesserung, Pflanzen) 6.587,20 € Bushaltestelle 390/392 443 8.684,20 € D.1 Neupflanzung z.B. Fingerstrauch 6,2 lfm. / 13,5 m² D.2 Neupflanzung z.B. Fingerstrauch 4,8 lfm. / 10 m² Gr Gr D.5 Neupflanzung z.B. Fingerstrauch 10 lfm. / 23,8 m² Bushaltestelle D.4 Neupflanzung z.B. Fingerstrauch 10 lfm. / 12 m² D.3 Neupflanzung z.B. Fingerstrauch 10 lfm. / 10 m² Bush altes telle Lfd. Meter D.1 D.2 D.3 D.4 D.5 6,2 4,8 10 10 10 Gesamt 41 Fläche (m²) 384 FG 13,5 10 10 12 23,8 69,3 Jülicher Straße - Grüner Mittelstreifen D: Prager Ring Ergänzung des Bestands M 1:500 (DIN A4) 429 Prager Ring Stand: 20.08.2018 10 Baumfeld 14,5 m² Gehweg 47 m² Baum, Bestand Baumfeld 6 m² R ob e n s Baum, Neupflanzung Gestaltungselement Individuelle Bodenplatte Kiesdecke Baumfeld 13,5 m² str a ß e 14 Rinne Rinne Werbeanlage, Bestand 2 4 16 Wurzelschutzbrücke (Mindestbereich) 12.00 Busspur Randstein, L-Profil 13 Gehweg 200 m² befahrbar Verflechtungsbereich 511m² Parkplätze 120 m² 12 Stk. Gehweg befahrbahr 73 m² Grünstreifen 132 m² Angehobener Radweg 147 m² 15 21 9.00 18 20 Betonpflaster 30/30 Muldenstein Betonpflaster 15/30 Muldenstein Betonpflaster 30/30 L-Profil (Bestand) Betonpflaster 15/30 Wurzelschutzbrücke (Mindestbereich) 9.00 Jülicher Straße Wurzelschutzbrücke (Mindestbereich) 17 19 22 0.80 23 3.10 3.55 3.00 2.66 1.60 1.75 1.39 1.75 14.76 1.60 3.90 2.85 2.70 2.05 2.00 3.00 2.25 Baumfeld 14,5 m² Ottostraße 3a 0.45 0.45 0.50 1.35 0.55 0.25 0.25 0.25 25 13.00 24 Wurzelschutzbrücke (Mindestbereich) 27 Baumfeld 3,5 m² Baumfeld 7 m² Gehweg 87 m² Fahrradbügel 4 Stk. Stand: 21.08.2018 M 1:200 (DIN A2) Planung: Niveaugleicher Ausbau, baumseitiges Längsparken (Abschnitt Rudolf- und Ottostraße) Jülicher Straße - Nebenfahrbahn Fahrradbügel 1 Stk. Rampenschwellensteine 29 1435 m² 135 m² Gehwege, nicht befahrbar Gesamtfläche 147 m² 43 lfm Angehobener Radweg Wurzelschutzbrücken Mindestlänge 58 m² 69 lfm 904 m² 511 m² 273 m² 120 m² Befahrbare Flächen Verflechtungsbereich Gehwege Stellplätze L-Profil, Bestand 191 m² 59 m² 132 m² Grünflächen Baumfelder Grünstreifen 35 30/32 Anlage 8 / Entwurf und Schnitt Nebenfahrbahn Jülicher Straße A 1.75 1.75 3.10 Längsparken 3.10 Fußweg 1.64 1.39 Radstreifen 0.25 2.66 5.66 3.00 22.85 19.75 14.76 3.55 Busspur 0.30 2.85 5.55 2.70 1.60 1.35 0.25 0.80 0.55 Radstreifen auf Wurzelschutzbrücken 2.05 Baumscheibe 0.25 4.55 0.50 Pflaster 2.00 Längsparken 10.70 0.45 3.00 Fahrspur 0.45 Stand: 17.07.2018 M 1:100 (DIN A3) Planung: Niveaugleicher Ausbau, baumseitiges Parken (Abschnitt Rudolf- und Ottostraße) Jülicher Straße - Nebenfahrbahn 2.25 Anlage 9 / Erläuterungstext Tal- und Scheibenstraße Plangebiet Im Frühjahr 2016 hat das Stadtteilbüro Aachen-Nord diverse im Rehm- und Ungarnplatzviertel ansässige Einrichtungen (darunter Kindertagesstätten, Schulen und Seniorenheime) kontaktiert, um einen aktualisierten Stand des Handlungsbedarfs hinsichtlich der Nahmobiliät bei der Akteursschaft im Viertel zu ermitteln. Dabei ergaben sich sowohl räumlich als auch inhaltlich klar definierte Handlungsbereiche. Im Zusammenhang mit dem verkehrsberuhigten Bereich der Scheibenstraße sowie dem öffentlichen Raum rund um das DEPOT wurde teilweise eine mangelhafte Aufenthaltsqualität festgestellt. Aus diesem Beteiligungsprozess sind die öffentlichen Räume Talstraße und Scheibenstraße in Aachen-Nord als Projekte der neunten Förderstufe abgeleitet worden. Beide Vorhaben verfolgen dabei jeweils eigenständige Ziele. Während die Talstraße mit ihrer zukünftigen Gestalt zur stärkeren Integration des DEPOTs (neues Stadtteilzentrum) in sein stadträumliches Umfeld beitragen soll, dient die Umplanung der Scheibenstraße einer verbesserten Wegebeziehung zwischen den Rehm-Plätzen und dem DEPOT im Übergang zum Quartier Wiesental sowie einer Ausweitung der Aufenthaltsqualität im direkten Bezug zum Oberplatz. Status quo der Talstraße und des Verflechtungsbereiches Heute definiert sich die Talstraße im Wesentlichen über zwei Funktionen. Zum einen gilt sie vielen Pendlern als „Schleichstraße“ zur schnelleren Erreichbarkeit des Europaplatzes. Zum anderen dient sie den Bewohnern der anliegenden Wohnkomplexe sowie den Mitarbeitern und Besuchern des DEPOTs als gute Parkmöglichkeit. Somit ist die Talstraße ein Ort, der sich weitestgehend über seine verkehrliche Nutzung definiert. Dies unterstreicht auch die sieben Meter breite Fahrbahn sowie das beidseitige Parken mit zusammen zusätzlich knapp sieben Metern Breite. Von dem insgesamt 20 Meter breiten Straßenraum stehen dem ruhenden und fließenden Pkw-Verkehr somit aktuell 14 Meter zur Verfügung – rund 70 Prozent. Am deutlichsten zeigt sich diese autogerechte Planung entlang der südlichen Talstraßenseite. Hier verläuft heute ein ca. 125 Meter langer Parkstreifen. Insgesamt 46 Stellplätze sorgen dafür, dass diese Straßenseite vollständig von parkenden Pkws verdeckt und isoliert wird. Ein ca. 1,70 Meter breiter Gehweg, dessen benutzbare Breite durch den Überhang der parkenden Autos zusätzlich reduziert wird, unterstreicht den Missstand für Fußgänger (siehe Bilder). (Talstraße, Blick auf Südseite mit DEPOT) (Gehweg auf Südseite entlang des DEPOTs) Das neue Stadtteilzentrum grenzt unmittelbar an diesen schmalen Gehweg. Als größtes Bauprojekt des Förderprogramms Soziale Stadt Aachen-Nord stellt es das soziale und kulturelle Herz des Stadtteils dar. Verschiedenste Einrichtungen sind hier vertreten und bereichern mit ihren Angeboten (Jugendtreff, Stadtteilbibliothek, Stadtteilbüro, Medienzentrum etc.) das alltägliche Leben im Quartier. Somit ist das DEPOT ein Ort, der sich zu seiner direkten Umgebung öffnen, ins Auge fallen und einladen soll. Diesem Anspruch kann nur entsprochen werden, wenn auch der umgebende öffentliche Raum erlebbar, einladend und attraktiv ist. Mit der Umgestaltung der angrenzenden Parkund Sportanlage südlich des DEPOTs sowie dem neuen Spielplatz und der Neugestaltung des DEPOTVorplatzes konnte dieses Ziel bereits teilweise erreicht werden. Nun bedarf der nördliche sowie vorgelagerte öffentliche Raum (Talstraße und nördlicher Einmündungsbereich Aretzstraße [zukünftiger Verflechtungsbereich]) einer ebenfalls hochwertigen Umgestaltung (siehe Übersichtsplan Talstraße). (Übersichtsplan Talstraße) Beiteiligungprozess Talstraße und Verflechtungsbereich Um eine hohe Akzeptanz und eine nutzerorientierte Planung für die Talstraße und den zukünftigen Verflechtungsbereich zu erzielen, wurden im Projektverlauf verschiedenste Beteiligungsbausteine vor Ort durchgeführt. Zielgruppen dieses Partizipationsprozesses waren insbesondere die Anwohner des unmittelbaren Umfeldes sowie die DEPOT-Einrichtungen und ihre Besucher. Zum Auftakt wurde am 16. März 2017 eine Veranstaltung mit den DEPOT-Mietern durchgeführt. Dabei ging es um einen ersten Informations-, Meinungs- und Ideenaustausch mit allen Einrichtungen des neuen Stadtteilzentrums. Als Format für diesen Austausch diente die Methodik des World-Cafés. In drei Gruppen wurden die Themenfelder „Aktivitäten & Nutzung“, „Image & Wahrnehmung“ und „Mobilität & Anbindung“ gemeinsam diskutiert (siehe Bild). (World-Café mit DEPOT-Einrichtungen) Der zweite Baustein beinhaltete eine Postkartenaktion. Hierzu wurden ein Infoplakat zum Planungsprozess und ein Briefkasten innerhalb des Stadtteilzentrums installiert. Zusätzlich erfolgte anschließend die postalische Anschrift von knapp über 200 anliegenden Haushalten. Ziel war es, über einen Zeitraum von zwei Monaten, den Anwohnern und den Besuchern des DEPOTs die Möglichkeit einer selbstständigen Beteiligung zu geben, indem sie zwei dafür entworfene Postkarten ausfüllen und in den Briefkasten werfen konnten. Insgesamt kam es zu einem Rücklauf von über 60 ausgefüllten Postkarten. (Postkartenaktion) Als weiteres interaktives Beteiligungsinstrument kam die „Ideenbox“ im Rahmen des Talstraßen- und DEPOT-Sommerfestes am 24. September 2017 zum Einsatz. An diesem Sonntag wurde mit den Einrichtungen des DEPOTs, Stadtteilinitiativen, Vereinen und vielen weiteren Akteuren aus AachenNord ein Sommerfest im und um das DEPOT veranstaltet. Zu diesem Anlass wurde die „Ideenbox“ in der Talstraße aufgebaut. Mit drei Stationen (Infowand, Ideenwand und Zukunftsfenster) bot sie dem interessierten Besucher die Möglichkeit sich zu informieren, Meinungen und Ideen festzuhalten und einen Blick auf ein mögliches neues Bild der Talstraße zu werfen (siehe Bilder). Das gesamte Konzept der „Ideenbox“ wurde für diesen Beteiligungsbaustein neu entwickelt und gebaut, lässt sich aber auch flexibel für andere Planungsprozesse in der Zukunft verwenden. Als Partner stand hierbei die low-tec mbH zur Seite, die sich bereits als tatkräftiger Partner des Förderprogramms BIWAQ (Bildung, Arbeit, Wirtschaft im Quartier [ESF-Bundesprogramm]) in Aachen Nord engagiert. In der Summe haben das World-Café, die Postkartenaktion sowie die „Ideenbox“ in der Grundausrichtung ähnliche Ergebnisse hervorgebracht, die den Weg für eine Umplanung deutlich umreißen. So wurden unter anderem folgende Aspekte von Anwohnern, DEPOT-Mietern sowie Besuchern und Passanten am häufigsten genannt: - Gehwegverbreiterung entlang der nördlichen DEPOT-Seite - Mehr Begrünung der Talstraße - Aufenthalt und Verweilen durch eine neue Aufenthaltsqualität ermöglichen - Funktionale Möblierung des Straßenraumes - Verbesserte Situation zur Querung der Aretzstraße in Richtung DEPOT-Haupteingang - Weniger parkende Autos in der Talstraße - Hemmschwellen zwischen Außen- und Innenraum des DEPOTs abbauen - Bessere Sichtbarkeit des Depots - Mehr Fahrradstellplätze im Umfeld des DEPOTs schaffen - Verkehrsberuhigung der Talstraße und des zukünftigen Verflechtungsbereiches Neben den drei dargelegten Aktionen wurden die Planung und ihr Fortschritt permanent mit der Lenkungsgruppe Aachen-Nord abgestimmt. Und auch das sogenannte Nutzertreffen, ein Jour fixe aller DEPOT-Einrichtungen, wurde auf Wunsch über den Planungsstand informiert, bzw. hatte in einem gesonderten zweistündigen Termin am 22. Januar 2018 noch einmal die Möglichkeit sich die Planungen detailliert vorstellen zu lassen und Meinungen und Wünsche zu äußern. Entwurf Talstraße und Verflechtungsbereich Kernaufgabe des Talstraßenumbaus ist eine neue räumliche Gliederung des Straßenquerschnittes. Ziel muss sein, ein Gleichgewicht zwischen Verkehrsbelangen und einer neuen Aufenthaltsqualität zu schaffen. Die Talstraße darf nicht nur ein Ort zum Parken und Fahren sein, sondern muss durch die Umgestaltung auch zu einem Ort des Verweilens und des Austausches werden, der auch die Sichtbarkeit, Attraktivität und Nutzbarkeit des DEPOTs erhöht. Um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene Bausteine vorgesehen. So wird der aktuell 1,70 m breite Gehweg entlang des DEPOTs auf eine Breite von 3 m vergrößert. Dies macht zum einen die Nutzung für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen Behinderungen sowie Passanten mit Kinderwagen oder Rollator komfortabler bzw. überhaupt erst möglich. Zum anderen entsteht eine bessere Wahrnehmbarkeit des Stadtteilzentrums, da der Eindruck einer von Blech verstellten Fassade entschärft wird. Ein weiteres zentrales Element des Entwurfes ist die Ausbildung von Aufenthaltszonen entlang der nördlichen DEPOT-Seite. Insgesamt sind drei dieser Zonen, alle in unmittelbarer Nähe oder direkt vor den seitlichen Ein- und Ausgangsbereichen des Stadtteilzentrums, geplant. Mit einer Fläche von einmal 45 m² und zweimal 60 m² sind es vor allem diese drei Bereiche, die für die Anwohner, DEPOT-Mitarbeiter und -Besucher aber auch Passanten zukünftig eine neue Aufenthaltsqualität generieren. Eine entsprechende Möblierung und ein halbes Dutzend Baumpflanzungen tragen wesentlich hierzu bei. Zusätzlich ist die Ausstattung mit Fahrradbügeln und Mülleimern vorgesehen. Ein weiterer Zweck der Aufenthaltszonen ist ihre auflockernde Wirkung. Als Einschnitte in den aktuell durchgängigen Parkstreifen mindern sie zukünftig dessen Dominanz. Durch sie entsteht eine kleinteiligere Parkraumgliederung und dadurch wiederum eine bessere räumliche Sichtbarkeit des DEPOTs. Auch werden so großzügig die Räume vor den Ein- und Ausgängen von Pkws freigehalten. Mit den beschriebenen Maßnahmen baut der Entwurf auf einem ausgeglichenen Verhältnis von Verkehrsräumen und Aufenthaltsräumen auf. Diese Ausgewogenheit ist in der Talstraße von besonderer Bedeutung, da durch das neue Stadtteilzentrum einerseits ein erhöhter Bedarf an Aufenthaltsqualität entstanden ist, andererseits diese Einrichtung auch eine größere Anzahl an Parkplätzen für ihre Besucher benötigt. Dass dieses Gleichgewicht mit dem vorliegenden Entwurf gelingt, lässt sich auch an der absoluten Anzahl an Parkplätzen festmachen. Wo heute 69 Parkplätze zur Verfügung stehen, werden es nach einem Umbau immer noch 57 Stück sein. Laut eines beauftragten Parkraumgutachtens sowie einer intensiven Abstimmung der DEPOT-Bedürfnisse ist diese Anzahl für die Abwicklung des Besucherparkens ausreichend. Der Umbau der Talstraße konzentriert sich primär auf die Fahrbahn und den südlichen Teil des Straßenraumes. Entlang des nördlichen Straßenbereiches sind nur kleine Maßnahmen geplant. So wird es gegenüberliegend der Aufenthaltszonen zukünftig Querungshilfen in Form von baulichen Vorstreckungen in den Straßenraum geben. Zudem sollen die bereits vorhandenen Pflanzstreifen für eine attraktive Gestaltung genutzt und der dortige Baumbestand durch zwei Baumpflanzungen ergänzt werden. Die Anordnung der Parkplätze auf dieser Straßenseite bleibt weiterhin in Längsrichtung zur Fahrbahn organisiert. Als verkehrsberuhigendes Element ist auf Höhe der dritten Aufenthaltszone zudem eine Aufpflasterung im Straßenraum vorgesehen. Dies soll vor allem die Sicherheit für die Kinder und Jugendlichen in dem angrenzenden Kinder- und Jugendtreff erhöhen. Neben den Maßnahmen in der Talstraße kann auch der vorgelagerte Straßenraum zur DEPOTHauptseite durch eine Umplanung deutlich verbessert werden. Bei diesem Verflechtungsbereich von Aretz- und Talstraße handelt es sich um einen zentralen Ort, der das Entrée zum Stadtteilzentrum bildet. In dieser Funktion muss ihm eine Neuplanung in zwei Aspekten gerecht werden. So gilt es, den Verflechtungsbereich für Fußgänger zukünftig sicherer zu gestalten. Durch eine Aufpflasterung der Fahrbahn, sodass eine fast niveaugleiche Fläche aus Fahrbahn und Gehweg entsteht (3 cm Versatz zwischen Gehweg und Fahrbahn), wird die Aufmerksamkeit der Pkws für den Passanten sensibilisiert, und damit das Queren für diesen erleichtert. Eine verbesserte Querung für Fußgänger soll auch durch eine um 5 Meter verschmälerte Einmündung in den Kreuzungsbereich gelingen. Dieser Bereich hat heute eine Fahrbahnbreite von 16 Metern und wird durch eine Mittelinsel unterbrochen. In Zukunft ist an dieser Stelle eine Breite von 11 Metern vorgesehen, wodurch die Mittelinsel eingespart werden kann. Die schon heute vorhandene Signalanlage wird auch zukünftig eine geregelte Querung ermöglichen. Zudem soll die Neugestaltung des Verflechtungsbereiches zu einer platzartigen Situation führen, die die Wahrnehmung des Stadtteilzentrums durch einen vorgelagerten hochwertigen öffentlichen Raum verbessert. Um diese neue Einheit visuell zu unterstreichen, erfolgt der Ausbau in einem einheitlichen Oberflächenmaterial. Ergänzende punktuelle Maßnahmen im direkten Umfeld des Verflechtungsbereiches sind zum einen die Anlegung von ovalen Beeten (drei Hochbeete und ein begehbares mit wassergebundener Decke) auf der westlich gelegenen Platzfläche sowie die Ergänzung von Sitzmöglichkeiten vor dem DEPOT. Status quo Scheibenstraße Als verkehrsberuhigter Bereich zählt die Scheibenstraße heute zu den vom Pkw-Verkehr kaum belasteten öffentlichen Räumen in Aachen-Nord. Bereits diese Tatsache sorgt vor Ort für eine erhöhte Aufenthaltsqualität. Zudem zeichnet sich der Straßenraum in besonderem Maße durch seinen herausragenden Baumbestand aus. Mit insgesamt 29 Amberbäumen entsteht vor allem im Frühling und Sommer ein ansprechender und stadtklimatisch lebenswerter Straßenraum. Hinzu kommen mehrere Standorte von kleinen Mauern, die als Sitzmöglichkeit genutzt werden können. Alle drei Gegebenheiten machen die Scheibenstraße zu einem Straßenraum mit Aufenthaltspotenzial für Anwohner und Passanten. Mit dem Umbau des Oberplatzes haben sich die Anforderungen an die Scheibenstraße in den letzten Jahren jedoch verändert. Zum einen ist sie die einzige direkte angrenzende Straße an den Oberplatz, die als Verkehrsberuhigter Bereich deklariert ist. Zum anderen hat sie seit der Fertigstellung des Oberplatzes und des DEPOTs eine deutlich gesteigerte Funktion als Verbindungsglied zwischen beiden Orten. Mit diesen veränderten Rahmenbedingungen werden auch neue Ansprüche an den Straßenraum gestellt. So fungiert die Scheibenstraße, insbesondere in den warmen Frühlings- und Sommermonaten, als eine erweiterte Spielfläche des Oberplatzes, der gerade zu diesen Zeiten aufgrund seiner Beliebtheit stark frequentiert ist. Zudem spielt ihre Begehbarkeit bzw. Qualität für den Fußgängerverkehr, als Wegeverbindung zwischen Oberplatz und DEPOT, eine größere Rolle als in der Vergangenheit (siehe Übersichtsplan Scheibenstraße). Beteiligungsprozess Scheibenstraße Auch in der Scheibenstraße wurden die Anwohner beteiligt, um von ihnen Impulse für eine Umgestaltung zu erhalten. Dazu wurden im Januar mit über 400 Haushalten alle Bewohner der Scheibenstraße angeschrieben und zu einem Austausch eingeladen. Am 25. Januar 2018 fand der Dialog zwischen der Verwaltung und den Bewohnern vor Ort statt. Trotz einer geringen Beteiligung konnten von den anwesenden Personen wertvolle Hinweise sowie Bestätigungen zur eigenen Bewertung der Situation eingeholt werden. So wurden die drei Haupthandlungsfelder (Oberflächenmaterial, Baumbeete und Sitzmauern) auch vonseiten der Nutzer bestätigt. Hinzu kam der Wunsch, eine grundlegende Ausstattung mit Fahrradbügeln und Mülleimern zu ergänzen. Für alle Anwesenden lag der Fokus darauf, die Aufenthaltsqualität der Scheibenstraße weiter zu steigern. Entwurf Scheibenstraße Um die beschriebenen Stärken zu stärken und die Missstände zu beheben, gilt es in der Scheibenstraße drei Aspekte in der Umplanung zu berücksichtigen. In ihrer Summe können diese dafür sorgen, dass die Scheibenstraße in ihrer stadträumlichen Funktion als Bindeglied zwischen Oberplatz und DEPOT und die Aufenthaltsqualität gestärkt wird. Zentral ist dabei die Erneuerung des mittleren Straßenraumes zwischen den Bestandsbäumen. Das bestehende Pflaster soll in diesem Bereich durch eine eingefärbte Asphaltdecke ersetzt werden. Dieser neue Belag bietet zum einen für Passanten sicheren Untergrund und kann zum anderen von spielenden Kindern beim Radfahren, Inlineskaten oder Skateboardfahren deutlich besser genutzt werden (Hinweis Anwohner). Gleichzeitig können die hier entnommenen Steine zur Ausbesserung der Seitenräume verwendet werden. Als weitere Maßnahme werden die zu kleinen Baumfelder auf 2 x 3 Meter ausgedehnt, um eine positive Entwicklung des Baumbestands zu gewährleisten und damit eine grundlegende Qualität der Straße weiterzuentwickeln. Zusätzlich wird ein leer stehendes Baumfeld durch eine Neupflanzung aufgefüllt. Sowohl die Vergrößerung der Baumfelder als auch die Schließung der Lücke im Baumbestand führen zur Ausprägung zweier prägnanter Grünstreifen, die zukünftig auch über die Bepflanzung der Baumbeete optisch unterstrichen werden. Für die spätere Pflege der Beete sind beispielsweise Patenschaften denkbar. Als drittes Element der Umgestaltung sind die Ausstattungselemente zu nennen, die auch im Rahmen der Bürgerbeteiligung genannt wurden und zur Aufenthaltsqualität beitragen, aber auch dem Mobilitätsverhalten der Bewohner entsprechen: Holzauflagen für die Sitzmauern, Installation von Abfallbehältern und Fahrradbügeln. Verflechtungsbereich (Aufpflasterung) Are tzstr aße Plattenbelag 30/30 10/10 Asphalt ... Gehweg DEPOT Fahrbahn Talstr. Aufpflasterungen Pe Kleinpflaster Parkbuchten Materialien Legende Drei Hochbeete (eins mit Sitzauflage) rs rke lise Platzhalter ße tra .../... Baumneupflanzung Bestandsbäume Plansy Plansymbole ansy 9,00 m 4,00 m Bordabsenkung Neue Baumbeete 3,00 m 4,30 m 1,00 m 5,00 m 2,00 m 1,80 m 2,90 m Schnitt 1 Querungshilfen Litfaßsäule Sitzauflage DEPOT Aufenthaltszonen 12,00 m Talstraße Tal Schnitt 2 Rampensteine Fahrradbügel Verbreiteter Gehweg Parkbuchten Tisch- und Bankmobiliar Bestandsbeleuchtung Aufpflasterung Hängematte Liegemöbel Bearbeitungsraum Talstr Talstraße Eintrachtstraße M 1:250 06/2018 N Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61/500 Stadtverwaltung Aachen Entwurf Talstraße Anlage 10 / Entwurf-Detail-Schnitt Talstraße Zukünftige Planung Regeldetails 1:100 Regeldetail 1 2,9 Gehweg 1,8 2,0 Grün- Querungsstreifen hilfe 5,0 Fahrbahn 1,8 Grünstreifen 5,0 Fahrbahn 5,3 Aufenthaltszone 3,0 Gehweg Regeldetail 2 2,9 Gehweg 2,0 Längsparker 4,3 Senkrechparker 3,0 Gehweg Heutige Planung (1:100) 2,9 Gehweg 1,8 Grünstreifen 2,0 Längsparker 7,0 Fahrbahn 4,6 Aufenthaltszone 1,7 Gehweg Zukünftige Planung Schnitt 1 2,9 Gehweg 1,8 2,0 Grün- Querungsstreifen hilfe 5,0 Fahrbahn 5,3 Aufenthaltszone 3,0 Gehweg 1,8 Grünstreifen 5,0 Fahrbahn 4,3 Senkrechparker 3,0 Gehweg Zukünftige Planung Schnitt 2 2,9 Gehweg 2,0 Längsparker Anlage 11 / Entwurf Scheibenstraße He in-J ans sen -Str . Einrichtung einer Querungshilfe Scheibenstraß e Austausch Pflastersteine durch eine Einstreudecke/Asphalt Aufwertung der vorhandenen Sitzmauern durch neue Holzauflagen Installation von Mülleimern und Fahrradbügeln 1,80 m 5,00 m 4,00 m 2,00 m 2,85 m 0,56 m 1,40 m Deutliche Vergrößerung Baumbeete (Ausbildung einer Grünachse) Entwurf Scheibenstraße Legende Materialien Stadtverwaltung Aachen Plansymbole Mittelstreifen Bestandsbäume Neue Baumbeete Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, FB 61/500 06/2018 Einstreudecke (eingefärbt) Baumneupflanzung Sitzauflage M 1:250 N Anlage 12 / Erläuterungstext Spielplatz Sigmundstraße Spielplatz Sigmundstraße Im Aachener Norden liegt der idyllisch gelegene Spielplatz Sigmundstraße. Im Halbrund stehen wunderschöne alte Kastanienbäume, die diesem Platz seinen besonderen Charme verleihen. Der Spielplatz ist in die Jahre gekommen. Mittlerweile sind einige Spielgeräte baufällig. Da diese auch nicht mehr reparabel sind, möchte die Stadt im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt Aachen“ neue, dem Zeitgeist entsprechende Geräte aufstellen. Der Spielplatz hat eine Größe von ca. 1200 m². Er besteht aus einer Doppelschaukel, Doppelwippe und Wippe Tieren mit Holzhäcksel als Fallschutz. Eine Wackelbrücke führt auf den 2 m höher gelegenen Hügel. Diesen erreicht man auch über den asphaltieren Rundweg. Auf ihm wird geradelt, gelaufen und getobt. Er ist das eigentliche Highlight des Spielplatzes! Auf der Rückseite des Hügels ermöglicht eine Rampe den Aufstieg. Hinunter geht es über eine Rutsche in den großen Sandkasten. Hier steht ein baufälliges Spielhaus für die Kleinen (3-4 Jährigen). Auf bunten Bänken hat man einen Blick über den vorderen Spielplatzbereich. Ein Kaufladen und eine Schiebetafel stehen rechts vom Eingangstor, direkt am Zaun mit Blick auf den Mülltonnenplatz des gegenüberliegenden Wohnblocks. Den Planern des Fachbereiches Umwelt war es wichtig, die im näheren Umfeld liegenden Kitas mit in die Ideenfindung einzubeziehen. Diese Befragung fand in der Zeit vom 07.05 - 23.05.18 statt. Die Erzieherinnen malten zusammen mit den Kindern Bilder und Plakate, auf denen ihre Wünsche und Ideen gezeigt werden. Sowohl in der Mieterbeteiligung am 16.05.18, als auch in der Bürgerbeteiligung am 25.08.18 konnten einige Anregungen und Vorschläge gesammelt werden, u.a. • Trampolin • attraktive Spiel- und Kletterkombination • Nestschaukel für die Kleinen • Picknicktische und mehr Mülleimer mit Deckel • lange Rutsche Die Wünsche und Ideen sind in der Planung berücksichtigt worden. In der Lenkungsgruppe am 19.06.18 wurde der Entwurf vorgestellt und mehrheitlich begrüßt. Planung Als Motto für den Spielplatz wurde eine Figur aus der Nibelungensage gewählt: “der Drache“. Der vordere Bereich des Hanges wird mit fugenlosem Fallschutz überzogen und durch Modellierungen wie ein Drache dargestellt. Über Klettergriffe kann dieser beklettert werden. Der beliebte Rundweg aus Asphalt wird ausgebessert und entschärft, um Unfällen vorzubeugen. Ein farbiges Eingangsschild über dem Tor soll auf den Spielplatz aufmerksam machen. Hauptattraktion ist die Spielanlage “Drachenschloss“, sie bietet ein vielfältiges Angebot u.a. zum Klettern, Balancieren, Turnen, Rutschen usw. Ein kleiner Balancierparcour im Hangbereich fördert die Motorik und Geschicklichkeit. Der vorhandene Sandkasten wird minimal erweitert und mit einer Nest-/ und Doppelschaukel ausgestattet. Das von den Kindern immer wieder gewünschte Trampolin bekommt seinen Platz auf der rechten Seite, eingefasst mit Fallschutz aus Kunststoff. Zum angrenzenden Müllplatz ist eine Abpflanzung mit Ölweiden vorgesehen. Für die Kleinsten soll an der linken Seite ein Spielbereich aus Spielhaus und aufgestelltem Sandkasten entstehen. Ein Holzsteg ermöglicht diesen Bereich barrierefrei zu erreichen. Unter den hohen Kastanien lädt ein Rindenmulchweg mit Balanciersteinen zum Spielen und Erkunden ein. Die vorhandene Rampe wird mit einem Aufstiegsseil aufgewertet. Der umlaufende Zaun muss zum größten Teil erneuert werden, da der Bestehende nicht mehr der DIN EN 1176 entspricht. Tisch-Bankkombinationen und neue Bänke und Mülleimer sind für den gesamten Spielplatz vorgesehen. Die Bepflanzung besteht aus Öl-/ und Zwergweiden, in Gruppen und als Heckenelement. Vorhandenes Strauchwerk wird ausgelichtet. Die ermittelten Kosten liegen bei ca. 150.000 €. Hier entfallen 80.000,- € auf Spielgeräte und Fallschutz. Zusätzliche Folgekosten fallen nicht an. Anlage 13 / Entwurf Spielplatz Sigmundstraße Anlage 14 / Erläuterungstext Fortführung Quartiersmanagement Projekt/Maßnahme Neu: Fortführung Quartiersentwicklung, Verstetigung Operatives Projektziel Weiterführung „Stadtteilbüro Aachen-Nord“ als Informations- und Netzwerkknotenpunkt sowie Stärkung der Kommunikationsstrukturen. Indikatoren der Zielerreichung sind Besucherzahlen der vom Stadtteilbüro initiierten und begleitenden Beteiligungsveranstaltungen, Bekanntheitsgrad und Akzeptanz Im Rahmen der 9. Förderstufe werden weitere Bauprojekte zur Umsetzung gelangen, diese werden vom Stadtteilbüro begleitet und die dazugehörige Bürger*innenbeteiligung mit umgesetzt. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Stadtteilmanagements sind darüber hinaus weiterhin die Initiierung und die beratende Prozessbegleitung zum Aufbau von selbstständigen Bürger*innenvertretungen und Interessenvertretungen. Dazu kommt die Unterstützung der Verwaltung in projektbezogenen städtebaulichen Beteiligungsverfahren, insbesondere mit Blick auf die Etablierung von nachhaltigen Strukturen und Verstetigung nach Ende der Förderung. Bereits ab 2019 wird ein besonderer Fokus darauf gelegt, wie eine Verstetigung der mittlerweile gewachsenen Strukturen erreicht werden kann und mit welchen Instrumenten allen von Quartiersarbeit betroffenen Interessenvertretern alternative Fördermöglichkeiten zugänglich gemacht werden können. Das Stadtteilmanagement hat nach wie vor eine beratende, prozessbegleitende und moderierende Funktion. Im Fokus der Stadtteilarbeit stehen dabei weiterhin drei Zielgruppen: die Arbeitskreise und Stadtteilkonferenz, Unternehmen und Bürger*rinnen. Es werden zwei Zielrichtungen der Aktivierung und Beteiligung verfolgt, eine quartiersbezogene und eine projektbezogene Beteiligung. Die niederschwellige Vorortpräsenz des Stadtteilbüros mit regelmäßigen Öffnungszeiten gewährleistet, dass Informationen für alle zugänglich und die Ziele sowie Projekte der Sozialen Stadt in die Breite getragen werden. Dies ist insbesondere ein Erfordernis, sofern die Umsetzung weiterer Großprojekte (Jülicher Straße, Aufwertung durch Maßnahmen im Rahmen der Nahmobilität) erfolgt. Weiterhin werden Projekte des Verfügungsfonds initiiert und begleitet. Die Fortführung des Förderzeitraumes beinhaltet die wichtige Aufgabe für das Stadtteilmanagement, die erforderliche Akteursbeteiligung weiterhin zu gewährleiten. Durch die dem Stadtteilbüro entgegengebrachte große Akzeptanz ist hier die Möglichkeit gegeben, die stattfindende bauliche Quartiersentwicklung in die Bewohnerschaft zu tragen und gemeinsam positiv zu begleiten. Projektbeschreibung H7 Darüber hinaus werden prozessual Möglichkeiten der Verstetigung erarbeitet mit Hilfe einer externen Moderation und mit fachlicher Expertise. Projektlaufzeit, Beantragung 2015-2021, Programmjahr 2019 Projektträger Stadt Aachen Projektpartner bzw. bei der Umset- Projektträger Interessengemeinschaft Aachen-Nord e.V. Projektpartner Stadt Aachen, Akteursnetzwerke, Bürger/-innen, zung zu beteiligen Externe Moderation und fachliche Expertise Kostenaufstellung Siehe Anlage Förderprogramm, Nr. d. FRL Städtebauförderung Investition außerhalb der Förderung Eigenanteil Anlage: Kostenaufstellung Anlage 15 / Kostenübersicht Fortführung Quartiersmanagement Kostenaufstellung Quartiersmanagement für 2020 und 2021 Personalkosten: Stadtteilmanager*innen, analog TvöD 11, 2 Vollzeitstellen Verwaltungskraft, analog TVöD 8, 50% Stellenanteil anzurechnen aus Restmitteln 5. Förderstufe Miete: entfällt, wird von der Stadt Aachen getragen Verwaltungskostenpauschale 7% Büroausstattung Summe: bereits in der KUF enthalten zusätzlich erforderlich 2020 127.500,00 € 24.500,00 € 152.000,00 € 130.000,00 € 22.000,00 € 2021 128.500,00 € 24.600,00 € 153.100,00 € 256.000,00 € 49.100,00 € 305.100,00 € 175.100,00 € 21.357,00 € 12.000,00 € 208.457,00 € 130.000,00 € 78.457,00 €