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Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Aachen
Dateiname
320835.pdf
Größe
1,4 MB
Erstellt
14.11.18, 12:00
Aktualisiert
16.11.18, 03:31

Inhalt der Datei

Der Oberbürgermeister Vorlage Federführende Dienststelle: Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration Beteiligte Dienststelle/n: FB 56/0216/WP17 öffentlich Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: 14.11.2018 ´Aufbau einer Plattform zur Sozialplanung Durchführung einer weiteren Sozialkonferenz´ Ratsantrag der CDU- und SPD-Fraktionen Nr. 197/17 vom 05.09.2016 Beratungsfolge: TOP: 5 Datum Gremium Zuständigkeit 06.12.2018 Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie Kenntnisnahme Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen zum Sachstand „Sozial-Plattform und Sozialkonferenz“ zur Kenntnis. Der Ratsantrag Nr. 197/17 vom 05.09.2016 gilt damit als erledigt Prof. Dr. Sicking (Beigeordneter) Vorlage FB 56/0216/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 14.11.2018 Seite: 1/5 Finanzielle Auswirkungen JA NEIN x Investive Ansatz Auswirkungen 20xx Fortgeschriebe- Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx Gesamt- Gesamtbedarf (alt) 20xx ff. bedarf (neu) Einzahlungen 0 0 0 0 0 0 Auszahlungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 + Verbesserung / 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden - Verschlechterung konsumtive Ansatz Auswirkungen 20xx Ertrag Fortgeschriebe- Fortgeschriebe- Ansatz ner Ansatz ner Ansatz 20xx ff. 20xx 20xx ff. Folgekos- Folgekos- ten (alt) ten (neu) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Abschreibungen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Personal-/ Sachaufwand + Verbesserung / - Verschlechterung 0 0 Deckung ist gegeben/ keine Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung ausreichende Deckung vorhanden vorhanden Es ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen. Vorlage FB 56/0216/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 14.11.2018 Seite: 2/5 Erläuterungen: Im gemeinsamen Ratsantrag der CDU- und SPD-Fraktion vom 05.09.2016 (Anlage 1) wurde die Verwaltung damit beauftragt, die dritte Sozialkonferenz durchzuführen und hierfür eine SozialPlattform als Vorbereitungsgremium einzurichten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Sicking hat diese Sozial-Plattform das Konferenzprogramm erarbeitet. Zu der Sozial-Plattform gehörten verschiedene Fachbereiche der Stadt Aachen, die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Vertreterinnen und Vertreter der StädteRegion sowie die Polizei. Die Konferenz wurde somit in einem fach- und institutionenübergreifenden Team vorbereitet, sodass verschiedene Interessen und Ideen einfließen konnten. Die Sozialkonferenz ist der Rahmen, in dem Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Politik und Verbänden über Trends und aktuelle Herausforderungen der städtischen Sozialentwicklung diskutieren. Sie richtet sich daher an alle, die sich in Planung, Praxis und wissenschaftlicher Begleitung mit den vielfältigen Themen der Sozialentwicklung beschäftigen. Am 07.09.2018 fand nun die dritte Sozialkonferenz der Stadt Aachen in einem ganz neuen Format im Aachener Eurogress statt. Rund 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten zu verschiedenen Themen der Sozialentwicklung in Aachen. Zu den Teilnehmern gehörten Akteure der städtischen und städteregionalen Verwaltung, Vertreter der Träger vor Ort, Politikerinnen und Politiker, Vereine, Sprecher der Stadtteilkonferenzen und Angehörige der RWTH und verschiedener Fachhochschulen. In diesem Jahr wurde ein neues Konferenzkonzept erarbeitet. Dabei war es ein besonderes Anliegen, die Konferenz „nach außen“ zu öffnen und externe Referentinnen und Referenten in die Konferenz einzubeziehen. Ziel war, neue Impulse für die Aachener Entwicklung zu gewinnen und andere Ansätze aus anderen Kommunen und Regionen kennenzulernen. So konnten für nahezu alle Workshops externe Gastrednerinnen und Gastredner gewonnen werden. Moderiert wurde die Konferenz von Prof. Dr. Frieters-Reermann von der Katholischen Hochschule moderiert, was auch nochmal die Verknüpfung von Planung/Praxis mit der Wissenschaft zum Ausdruck brachte. Die Konzeption der Konferenz (siehe Anlage 2 – Konferenzprogramm) war so gestaltet, dass nach einer gemeinsamen Einführung durch zwei Fachvorträge im Plenum zehn verschiedene Workshops zu aktuellen Themen der Sozialentwicklung angeboten wurden. Die Workshops wurden in vier Oberthemen eingeordnet. Jeder Workshop wurde dabei zweimal in identischer Wiese durchgeführt. So konnten alle Teilnehmer zwei der zehn Workshops besuchen. Die Workshops wurden durchgeführt zu den Themen: Themenfeld: Facetten von Armut 1. Auswirkung von Armut auf die Entwicklung von Kindern – Daten der Schuleingangsuntersuchung als Informationsquelle für die Armutsfolgenprävention 2. Armut im Alter: Trends, Risikofaktoren und Handlungsmöglichkeiten 3. Armut trotz Arbeit: Erwerbsarmut in Aachen Vorlage FB 56/0216/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 14.11.2018 Seite: 3/5 Themenfeld: Bildung, Arbeit, Qualifizierung und Teilhabe 4. Jugendpartizipation vor Ort – Haltung, Handlungen und Herausforderungen 5. Lebenslanges Lernen: Niederschwellige Erwachsenenbildung als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe 6. Teilhabe und Digitalisierung: Chancen und Grenzen der neuen Welt Themenfeld: Wohnen und Wohnumfeld 7. Wohnraum für alle? Chancen und Grenzen kommunaler Handlungsinstrumente 8. Innovative Wohnformen: Nische oder Motor der Quartiersentwicklung? Themenfeld: Demographischer Wandel 9. Sozialräumliche Perspektive auf die Altenarbeit: Gut und gerne älter werden im Quartier 10. Soziale Durchmischung: Erfolgsgarant für eine soziale Quartiersentwicklung? Dabei wurden z.B. aktuell drängende Themen besprochen, wie der Aachener Wohnungsmarkt oder die Themen „Armut trotz Arbeit“ und „Digitalisierung“. Es wurden aber auch nicht so stark im Fokus der Öffentlichkeit stehende Themen wie die Jugendpartizipation behandelt, um auch hier neue Impulse zu setzen. Indem viele neue Themen besprochen wurden und das Thema Wohnraumversorgung eine besondere Stellung erhielt, konnten viele innovative Elemente in die Konferenz eingebaut werden. Mit dem neuen Format verfolgte die Sozialkonferenz zwei Hauptziele: 1) Zum einen ist die Konferenz als das Aachener Fachforum in der Sozialplanung dafür da, sich organisations- und themenübergreifend auszutauschen sowie neue Impulse für die Planung und alltägliche Arbeit zu gewinnen. Zum Beispiel kommen Wohnungsmarktexperten zusammen mit Fachleuten aus der Armutsbekämpfung oder der Altenplanung. 2) Zum anderen ist die Sozialkonferenz eine Art Innovations- und Querdenkerpool. Zu fast allen diskutierten Themen wurden externe Gäste eingeladen. Diese kommen aus Praxis und Wissenschaft. Neue Impulse für die alltägliche Arbeit und Anregungen für Projekte und Maßnahmen sollen daraus entstehen. In diesem Format war die dritte Sozialkonferenz ein äußerst innovativer und kreativer Prozess. Die Ergebnisse dieser Sozialkonferenz sind zusammengefasst in einem Ergebnisband. Dieser wird zum Ausschusstermin allen Ausschussmitgliedern ausgedruckt zur Verfügung gestellt. Der Band und die Präsentationen der Workshops werden der Öffentlichkeit online zugänglich gemacht und demnächst im Vorbereitungsgremium „Sozial-Plattform“ diskutiert. Neben der Aufarbeitung von Trends und Herausforderungen der sozialen Stadtentwicklung sind in den Workshops viele konkrete Vorschläge erarbeitet worden. Für den Bereich der Kinderarmut beispielsweise wurde das digitale Abrechnungssystem für die BuT (Bildungs- und Teilhabepakete) der Stadt Hamm vorgestellt, was die Abwicklung dieses wichtigen Unterstützungssystems für Familien erleichtert. Im Bereich der Altenarbeit wurden viele neue Impulse für die Konzeptionierung von Begegnungs- und Freizeitangeboten gesammelt. Das Konzept „halbfertiger“ Räume, die von den zukünftigen Vorlage FB 56/0216/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 14.11.2018 Seite: 4/5 Nutzerinnen und Nutzern in ihrem Sinne zu Ende geplant und umgesetzt werden, ist ein interessanter Gedanke für die Angebotsgestaltung. Zudem wurde in diesem Bereich vorgeschlagen, das Thema „Grundsicherung im Alter“ mit einer Kampagne stärker in die Öffentlichkeit zu bringen, um die Inanspruchnahme dieser Leistung zu erhöhen und der verschämten Altersarmut entgegenzuwirken. Gleichzeitig stellen die Ergebnisse auch gleichzeitig den Startschuss für die Erarbeitung des neuen dritten Aachener Sozialentwicklungsplans dar. Die Ergebnisse der Sozialkonferenz zeigen deutlich, welche Schwerpunkte hier stärker beleuchtet werden müssen (z.B. Altersarmut). Anlage/n: Anlage 1 - Ratsantrag Nr. 197/17 vom 05.09.2016 Anlage 2 - Konferenzprogramm Vorlage FB 56/0216/WP17 der Stadt Aachen Ausdruck vom: 14.11.2018 Seite: 5/5 07.09.2018 11 – 17.15 h © iStock.com/skynesher 3. Sozialkonferenz Programm & Workshops Programm 11.00 Uhr 11.30 Uhr 12.30 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 16.45 Uhr Anmeldung und Get-together Begrüßung durch Oberbürgermeister Marcel Philipp Impuls Aktuelle Herausforderungen der sozialen Stadtentwicklung Dr. Norbert Gestring, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Einführung Sozialentwicklung in Aachen – Mehr als nur Zahlen Dr. Marius Otto, Sozialplanung Stadt Aachen Workshop-Phase I Mittagspause Workshop-Phase II Ausklang und Ausblick Moderation: Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann, Katholische Hochschule Aachen www.aachen.de Raum K3 Workshops Themenfeld: Facetten von Armut 1. Auswirkung von Armut auf die Entwicklung von Kindern – Daten der Schuleingangsuntersuchung als Informationsquelle für die Armutsfolgenprävention Moderation: Nassim Navvabi (AWO), Annette Tiltmann und Diana Wittmann (Stadt Aachen) Impuls: Nora Jehles (Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung, Bochum) K2 2. Armut im Alter: Trends, Risikofaktoren und Handlungsmöglichkeiten Moderation: Merete Menze (Der Paritätische), Dr. Marius Otto (Stadt Aachen), Antje Rüter (StädteRegion Aachen) Impuls: Prof. Dr. Antonio Brettschneider (IMOS, Technische Hochschule Köln) K9 3. Arm trotz Arbeit: Erwerbsarmut in Aachen Moderation: Iris Kreutzer (Stadt Aachen), Christian Neuß (Jobcenter StädteRegion Aachen) Impuls: Helge Baumann (Hans-Böckler-Stiftung) Interviewrunde: Stefan Graaf (Jobcenter StädteRegion Aachen), Ralf Woelk (DGB-Region NRW Süd-West) und Helge Baumann (Hans-Böckler-Stiftung) K7 Themenfeld: Bildung, Arbeit, Qualifizierung und Teilhabe 4. Jugendpartizipation vor Ort – Haltung, Handlung und Herausforderungen Moderation: Theresa Linkhorst (VHS Aachen), Ines Alberding und Conny Schmetz (StädteRegion Aachen) Impuls: Christian Brüninghoff (Landesjugendring NRW) K4 5. Lebenslanges Lernen: Niederschwellige Erwachsenenbildung als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe Moderation: Dr. Beate Blüggel und Wiebke Eilts (VHS Aachen) Impuls: Kai Sterzenbach (Lernende Region – Netzwerk Köln e. V.) K5 6. Teilhabe und Digitalisierung: Chancen und Grenzen der neuen Welt Moderation: Sybille Keupen (Bleiberger Fabrik), Andreas Balsliemke (VHS Eschweiler) Impuls: Joachim Sucker (Agentur allesauszucker, Innovationsbegleitung in der digitalisierten Gesellschaft) TT K8 K1 K6 Themenfeld: Wohnen und Wohnumfeld 7. Wohnraum für alle? Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Handlungsinstrumente Moderation: Dana Duikers und Christoph Kemperdick (Stadt Aachen) Impuls: Dr. Egbert Dransfeld (Institut für Bodenmanagement) Interviewrunde mit Wohnungsmarktexperten 8. Innovative Wohnformen: Nische oder Motor der Quartiersentwicklung? Moderation: Claudia Bosseler und Angelika Hildersperger (Stadt Aachen) Impuls: Ricarda Pätzold (Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin) Themenfeld: Demographischer Wandel 9. Sozialräumliche Perspektive auf die Altenarbeit: Gut und gerne älter werden im Quartier Moderation: Marion Bergk (Quartier 55 plus am Westpark), Marianne Kuckelkorn (AWO) 10. Soziale Durchmischung: Erfolgsgarant für eine soziale Quartiersentwicklung? Moderation: Dr. Markus Baum, Lena Hackenbruch und Sophia Marquardt (Stadt Aachen) Impuls: Dr. Stefanie Föbker und Daniela Imani (Geographisches Institut, Universität Bonn)