Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
319830.pdf
Größe
10,0 MB
Erstellt
07.11.18, 12:00
Aktualisiert
17.11.18, 03:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
FB 61/1084/WP17
öffentlich
07.11.2018
Dez. III / FB 61/300
City-Logistik - Standorte für Mikro-Depots
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
28.11.2018
13.12.2018
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
Mobilitätsausschuss
Anhörung/Empfehlung
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und
empfiehlt dem Mobilitätsausschuss die Verwaltung zu beauftragen, bei entsprechender Nachfrage
Containerstellplätze zur Einrichtung von Mikro-Depots auf öffentlicher Verkehrsfläche befristet zur
Verfügung zu stellen.
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt
die Verwaltung, bei entsprechender Nachfrage Containerstellplätze zur Einrichtung von Mikro-Depots
auf öffentlicher Verkehrsfläche befristet zur Verfügung zu stellen.
Vorlage FB 61/1084/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.11.2018
Seite: 1/4
Erläuterungen:
Anlass
Die Stadt Aachen steht sowohl im Rahmen des Runden Tischs City-Logistik Aachen als auch im
Rahmen des Förderprojektes Kommunaler Klimaschutz, Arbeitspaket „Emissionsfreie Urbane
Logistik“ im Förderantrag „#Aachen Moove!“, in einem regelmäßigen Austausch mit lokalen bis
international tätigen Transportunternehmen (Fahrradkuriere, KEP-Dienstleister). Von mehreren
Unternehmen wurde in der Vergangenheit der Wunsch geäußert, im Innenstadtbereich Mikro-Depot
betreiben zu können, von dem aus mit emissionsfreien Fahrzeugen (z.B. Lastenfahrräder) die weitere
Belieferung der zentralen Innenstadtbereiche erfolgen kann.
Erste Gespräche mit den entsprechenden Unternehmen haben gezeigt, dass die Bereitschaft, sich
einer Mikro-Depot-Lösung (z.B. leerstehende, zentrale Immobilie) anzuschließen, die gemeinsam mit
Mitbewerbern genutzt wird, eher gering ist. Ähnliche Erfahrungen wurden auch im Berliner
Modellprojekt KoMoDo gemacht, über das im Mobilitätsausschuss am 3.7.2018 berichtet wurde (s.
Vorlage FB 61/0999/WP17).
Die Stadtverwaltung hat daraufhin mehrere innenstadtnahe Standorte in der öffentlichen
Verkehrsfläche geprüft, auf denen jeweils die temporäre Aufstellung eines 20-Fuß-Containers, der als
Mikro-Depot für ein einzelnes Unternehmen genutzt werden kann, im Rahmen einer Sondernutzung
möglich erscheint. Bei der Beurteilung der Standorte waren sowohl verkehrstechnische (Anfahrbarkeit,
Schleppkurven), verkehrsrechtliche (Beschilderung, Parkraumverlust) als auch stadtgestalterische
Aspekte zu beachten. Es wurde auch bewertet, ob Flächen für die Anlieferfahrzeuge zur Verfügung
gestellt werden können, um das ansonsten zu erwartende Parken in zweiter Reihe zu verhindern.
Die Container sollen morgens von einem Lieferfahrzeug mit Paketen beliefert werden. Die weitere
Zustellung der Sendungen soll dann je nach Anbieter vor Ort emissionsfrei, zum Beispiel mit
Lastenfahrrädern oder mit kleinen Elektrofahrzeugen, erfolgen. Abends sollen Retouren wieder von
einem Lieferfahrzeug abgeholt werden.
Die 20-Fuß-Container haben eine Abmessung von rund 6 x 2,5 Meter bei einer Höhe von 2,60 m.
Hinzuzurechnen ist der Platzbedarf für die Umladung zwischen Lieferfahrzeugen bzw.
Lastenfahrrädern und dem Container.
Die Verwaltung kommt zu dem Ergebnis, dass sich als zentrale Standorte mehrere Flächen im
Bereich der Blondelstraße / Peterstraße im direkten Umfeld des APAG Parkhauses Adalbertstraße
eignen würden (s. Lageplan und Fotos in der Anlage). Hier wäre an unterschiedlichen Stellen die
Aufstellung von mehreren 20-Fuß-Containern bei gleichzeitigem Verlust von rd. 9 Parkplätzen
möglich. Zum Standortvorschlag 5 muss noch eine Abstimmung mit der APAG als Eigentümerin der
Flächen stattfinden.
Der Standort erfüllt die o.g Beurteilungskriterien und zeichnet sich dadurch aus, dass er zentral in der
Innenstadt gelegen ist, damit eine Belieferung zahlreicher Einzelhändler und Unternehmen mit
Kleinfahrzeugen möglich ist, keine herausgehobene Bedeutung für das Stadtbild besteht und andere
Verkehrsteilnehmer kaum beeinträchtigt werden.
Vorlage FB 61/1084/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.11.2018
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Darüber hinaus wurden im öffentlichen Raum Standorte an der Sandkaulstraße (Nebenfahrbahn) und
auf dem Parkplatz Bergdriesch/Pontdriesch näher geprüft. Sie sind ebenfalls geeignet, sollen aber
erst genutzt werden, sofern der Platz an der Blondelstraße/Peterstraße nicht ausreicht.
Der Projektstart ist für Frühjahr 2019 im Rahmen des Fördervorhabens „#AachenMoove!“ im
Kommunalen Klimaschutz.NRW (Arbeitspaket „Emissionsfreie urbane Logistik“) vorgesehen. Der
Auftrag zur Aufstellung der Container und zur Reinigung und Instandhaltung der Standorte soll im
Förderprojekt gfs. an ein zentrales Generalunternehmen vergeben werden. Aber auch außerhalb des
Fördervorhabens können Transportunternehmen einen Antrag auf befristete Sondernutzungserlaubnis
stellen. In einem Fall wurde für ein Logistikunternehmen, das noch vor dem Weihnachtsverkehr 2018
beginnen wollte, eine Fläche auf dem Bendplatz identifiziert. Die Vermietung und Abwicklung erfolgt
durch den Eurogress. Ein weiteres Unternehmen plant die Nutzung einer festen Immobilie als MikroDepot.
Im Rahmen der Erteilung einer Sondernutzungsgenehmigung sollen detaillierte Auflagen gemacht
werden.
-
Insbesondere legt die Verwaltung Wert darauf, dass die Container nach Aussehen und
Beschaffenheit mit stadtbildpflegerischen und verkehrlichen Belangen vereinbar sind. Das
bedeutet, dass die Container in ihrer Farbgebung in erster Linie dezent sein sollen. Die Stadt
behält sich vor, standortabhängig einen Farbton für den Container und gfs. dessen weitere
Gestaltung vorzugeben.
-
Der Container sollte an den bisher identifizierten Standorten das Maß von max. 2,50 m x 6,10
m x 2,60m nicht überschreiten
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Es darf weder Eigen- noch Fremdwerbung angebracht werden.
-
Der Container sollte mit einem Anti-Graffiti-Schutz beschichtet werden.
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Auf den Containern soll sich ein Aufkleber befinden mit den Kontaktdaten der aufstellenden
Firmen, für den Fall, dass Bürgerinnen oder Bürger Fragen, Anregungen oder Beschwerden
haben.
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Die Container sollen ggfs. mit dem Logo, das im Rahmen des Fördervorhabens im
Kommunalen Klimaschutz.NRW verwendet werden wird, anbieterneutral gestaltet werden.
-
Der Erlaubnisnehmer wird verpflichtet, die genutzte Fläche in einem sauberen Zustand zu
halten und Verunreinigungen umgehend – spätestens innerhalb von 24 Stunden –zu
beseitigen.
-
Der Erlaubnisnehmer wird verpflichtet, die Ware entweder mit Lastenfahrrädern und/oder mit
vor Ort emissionsfreien Fahrzeugen auszuliefern
Die Auflistung ist nicht abschließend und kann im Bedarfsfall ergänzt werden.
Mittelfristig ist geplant, in Abstimmung mit den Transportunternehmern eine gemeinsame Lösung
außerhalb der öffentlichen Verkehrsfläche zu finden. Die jetzt angestrebte temporäre Lösung soll u.a.
dazu dienen, um es Transportunternehmen zu ermöglichen, im Rahmen des Förderprojektes
Kommunaler Klimaschutz.NRW (erste) Erfahrungen mit emissionsfreien Zustellformen zu sammeln.
Innerhalb des Projektes soll eine Immobilie gesucht werden, die sich – nach entsprechenden
Vorlage FB 61/1084/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.11.2018
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Umbauten – eignen würde, dauerhaft als „Mikro-Depot“ zu dienen. Für ein Gutachten wurden im
Förderantrag Mittel vorgesehen.
Über die ersten Erfahrungen wird sowohl dem Runden Tisch City-Logistik als auch den politischen
Gremien berichtet.
Finanzielle Auswirkungen
Der Stadt Aachen entstehen keine Kosten.
Anlage/n:
Anlage 1 – Lageplan
Anlage 2 – Bestandsfotos
Anlage 3 – Protokoll Runden Tisch City-Logistik vom 12.07.2018
Vorlage FB 61/1084/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 15.11.2018
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STADT AACHEN
Auszug aus dem Geodatenbestand
Standortvorschläge Mikro-Depot
Nur für den dienstlichen Gebrauch.
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1: 500
Erstellt: 06.11.2018
Standort 4
Standort 3
Standort 5
Standort 2
Standort 1
© Stadt Aachen, © StädteRegion Aachen, © Land NRW, © OpenStreetMap Contributors
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
16 m
Anlage 2:
Bestandsfotos Mikro-Depot Standort Blondelstraße
Standortvorschlag 1
Standortvorschlag 2
Anlage 2:
Bestandsfotos Mikro-Depot Standort Blondelstraße
Standortvorschlag 3
Standortvorschlag 4
Anlage 2:
Bestandsfotos Mikro-Depot Standort Blondelstraße
Standortvorschlag 5
Der Oberbürgermeister
- FB 61/300 -
Aachen, 02.08.2018
Hausruf: -6130 Müller
Ergebnisvermerk
Projekt:
Datum:
Ort:
Teilnehmer:
Runder Tisch City-Logistik Aachen
12.07.2018
Stadtverwaltung Aachen, Verw.-Geb. Am Marschiertor
Herr Hebel (FH Aachen), Herr Fischer (Grüne), Frau Ernst (Stadt Aachen, SVB),
Herr Siepmann (Die Linke), Herr Stodick (UPS), Herr Lindemann (CDU),
Frau Conradt (Bezirksbürgermeisterin), Herr Türeyenler (Stadt Aachen),
Herr Albrecht (neomesh), Herr Maaßen (neomesh), Herr Dohmen (neomesh),
Frau Sorgatz (GLS), Frau Borstell (GLS), Herr Ludwig (Grüne), Herr Blum (FDP),
Herr Otte (IMA RWTH), Frau Landsmann (Aquis Plaza, ECE), Herr Mines (Aquis
Plaza, ECE), Herr Juchelka (Uni Duisburg Essen), Frau Slotta (Uni Duisburg Essen),
Herr Achilles (Piraten), Herr Haag (IHK Aachen), Herr Seifarth (Hammer-Gruppe), Herr
Hammer (Hammer Logistik), Frau Frohn (IHK Aachen), Herr Costard (Stadt Aachen),
Herr Müller (Stadt Aachen)
Anlagen:
Präsentationen
Nach einer Begrüßung und einer Vorstellungsrunde erläutert Uwe Müller für die Stadt Aachen den Anlass und
das Ziel des Termins. Zum Protokoll des letzten Runden Tischs wurden keine Änderungen gewünscht.
Berichte zum Stand der Förderprojekte
Green City Plan, Teil Urbane Logistik (Uni Duisburg Essen)
Zum Ergebnis des von der Stadt beauftragten Teilplans tragen Frau Slotta und Herr Prof. Dr. Juchelka vom
Institut für Wirtschaftsgeographie, insbesondere Verkehr und Logistik, der Universität Duisburg-Essen vor. Im
Zusammenhang mit der Beauftragung wurde zunächst eine Bestandsaufnahme zur aktuellen Situation der
urbanen Logistik in Aachen formuliert, um anschließend verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Situation in
verschiedenen Arbeitsfeldern darzustellen. Aufgrund der Kürze der Bearbeitungsdauer und der zur Verfügung
stehenden Daten kann jedoch nur ein unvollständiges Bild gegeben werden. Zu den dargestellten Möglichkeiten
zählen der Einsatz anderer Fahrzeugkonzepte bei KEP-Dienstleistern, die Einrichtung von speziellen
Halteplätzen sowie der Einsatz von Micro-Hubs mit der Zustellung durch Lastenpedelecs auf der „letzten Meile“.
Sinnvolle Ideen für den städtischen Wirtschafts- und Serviceverkehr bestehen darüber hinaus in der Erarbeitung
von gemeinsamen Lieferkonzepten für bestimmte Quartiere. Insbesondere die Belieferungssituation des Aquis
Plaza bietet sich hierfür an. Weitere Maßnahmen betreffen die Anschubfinanzierung von Lastenpedelecs und eLieferfahrzeugen, eine konsequentere Durchsetzung der StVO in der Wilhelmstraße sowie die Etablierung eines
Bürger-Lastenpedelec-Verleihsystems. Ein besonderer Hinweis betrifft die Integration güterverkehrlicher Themen
in die Verwaltung und gesamtstädtische Planung. Trotz der aktuell vorhandenen Netzwerkansätze fehlt in
Aachen der Ansprechpartner, der die wirtschaftsverkehrlichen Themen bündelt, als Ansprechpartner nach
aussen fungiert und innerhalb der Verwaltung die externen Akteure betreut.
Kommunaler Klimaschutz NRW und „ALigN“ – Einrichtung von Ladeinfrastruktur (Stadt Aachen)
Herr Costard, Referent des Oberbürgermeisters für emissionsarme Mobilität, stellt im Anschluss den Sachstand
der oben genannten Förderanträge dar. Im Fördervorhaben zur emissionsfreien Innenstadt des Landes
Nordrhein-Westfalen wird derzeit die Konkretisierung der Fördervorhaben betrieben. Bei der emissionsfreien
Logistik werden verschiedene Ansätze mit unterschiedlichen Partnern detailliert. Dabei geht es insbesondere um
die Förderung des Einsatzes von e-Fahrzeugen im Kontext von Micro-Hub-Projekten, die Elektrifizierung von
Lieferflotten und die Umsetzung eines Bürger-Lastenfahrrad-Projektes. Durch das separate Fördervorhaben
ALigN soll darüber hinaus begleitend eine Förderung der Ladeinfrastruktur bei Unternehmen angeboten werden.
Hier sollen auch Finanzmittel für den Personaleinsatz zur Verfügung stehen, die aktiv die Unternehmerschaft
ansprechen sollen. In Kombination wird damit ein Rundum-Paket gestrickt, das in großem Maße die Umstellung
auf Elektromobilität im gewerblichen Bereich unterstützen soll.
Die IHK erklärt in der Diskussion ihre Bereitschaft bei der Bewerbung des Projektes behilflich zu sein; von AquisPlaza wird Interesse an einer Teilnahme signalisiert. Außerdem wird angeboten im Aquis-Plaza eine mögliche
Flächenverfügbarkeit für ein Micro-Hub-Konzept zu prüfen.
Aktuelle Konzepte/Projektideen des Transportgewerbes
Unter diesem TOP bestand die Möglichkeit, dass seitens der externen Akteure mögliche Projektideen oder fertige
Konzepte für die Belieferung auf dem Gebiet der Stadt Aachen vorgestellt werden.
Herr Albrecht von der Fa CLAC/neomesh stellt das in Zusammenarbeit mit der Firma Hammer entstandene
Projekt eines autonomen mobilen Hubs vor. Er erläutert einleitend die gesellschaftliche Ausgangslage, stellt
Möglichkeiten der Belieferung durch Lastenpedelecs vor und skizziert ein konkretes Konzept für die Einrichtung
eines Micro-Hubs im städtischen Raum, das zunächst versuchsweise getestet werden soll. Ein konkreter Antrag
hierzu wurde gestellt, allerdings negativ beschieden.
Es folgt eine rege Diskussion zum Thema Micro-Hub. Zunächst stellt Frau Ernst von der
Straßenverkehrsbehörde die derzeitige Situation bei der Stadt Aachen vor. Aktuell wird mit verschiedenen
Dienststellen eine Kriterienliste erarbeitet, um eine sachgemäße Abstimmung bei der Einrichtung eines MicroHubs vorzunehmen. Dazu zählen sowohl Anforderungen an den konkreten Standort als auch an die für den
Transport eingesetzten Fahrzeuge. Unabhängig davon muss die Zuständigkeit bei der Stadt Aachen für die
Erteilung derartiger Sondernutzungen bzw. entsprechender vertraglicher Reglungen geklärt sein. Die Firma
Hammer bekennt sich eindeutig zum Konzept und möchte gerne schnell starten. Für CLAC/neomesh/Hammer
gehe es nicht um eine finanzielle Unterstützung sondern um die Genehmigung des Standortes. Herr Müller
verweist auf mögliche innenstadtnahe Ansätze unter Berücksichtigung leerstehender Immobilien, Herr Prof.
Juchelka sieht das Konzept gerade dort nicht und plädiert dafür, jetzt in eine „Macherphase“ einzusteigen. Auch
aus Sicht von Herrn Ludwig ist es wichtig jetzt zu Ergebnissen und Umsetzungen zu kommen. Das vorliegende
Konzept wird von allen anwesenden Teilnehmern aus der Politik ausdrücklich begrüßt und die Verwaltung zur
„positiven Begleitung“ aufgefordert.
Herr Otte vom zfw-ima lobt die Stadt für ihre Aktivitäten und bietet einen Austausch zum Thema Datengewinnung
an.
Herr Fischer hält die Bündelung der Lieferungen der KEP-Dienstleister angesichts der steigenden
Transportfahrten im Sinne der Stadtgesellschaft für notwendig. Herr Dohmen (neomesh) und weitere Teilnehmer
verweisen auf den ordnungspolitischen Rahmen der auszuschöpfen sei. Von Frau Sorgatz (GLS) wird das
Interesse an der Einrichtung von Liefer- und Ladezonen, die für die Belieferung bereit gestellt werden können,
bekundet. Aus Sicht der Verwaltung besteht hier erhöhter Handlungsbedarf um etwa eine rechtssichere und
durchsetzungsfähige Ausweisung von Liefer- und Ladezonen einzurichten. Derzeit sind nicht gewünschte
Nutzungen derartiger Bereiche durch z.B. Inhaber von Handwerkerparkausweisen, die mittlerweile in großer Zahl
vorliegen, nicht zu unterbinden. Herr Stodick (UPS) verweist auf die Untersuchung der IHK Köln zu Ladezonen
und hält die in Köln getroffenen Lösungen für sinnvoll. Aus Sicht von Herrn Achilles (Piraten) ist es nötig, das
seitens der Transportdienstleister formuliert werde, was aus deren Sicht nötig sei, damit ein ordnungswidriges
Verhalten ausgeschlossen werden kann.
Herr Stodick erläutert die Elektrifzierung der UPS-Fahrzeugflotte und erklärt ebenfalls sein Interesse an einem
Micro-Hub. Auch Frau Sorgatz von GLS sieht in der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte Möglichkeiten. Über
Möglichkeiten der Kooperation wird diskutiert.
Herr Albrecht bittet um Aufnahme der Firma BK-Transporte (Amazon) in den Verteiler.
Nach ca 3-stündiger Sitzung endet die Veranstaltung. Als Fazit ist festzuhalten, dass gute Konzepte entstehen
bzw. bereits existieren, es aber an der Umsetzung im operationalen Betrieb hapert. Deshalb ist es wichtig schnell
Beispielprojekte zu schaffen (Frau Conradt). Ein neuer Termin wurde nicht vereinbart. Die Stadtverwaltung wird
hierzu auf die Beteiligten zukommen.
Gez.
i.A.
(Uwe Müller)