Daten
Kommune
Inden
Größe
145 kB
Datum
10.10.2018
Erstellt
15.11.18, 13:16
Aktualisiert
15.11.18, 13:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Inden
Inden, 15. November 2018
Der Bürgermeister
Beschluss
über die 28. Sitzung
des Rates
am 10.10.2018 im Ratssaal des Rathauses in Inden
TOP:
9.4
Umgang des Bürgermeisters / der Verwaltung mit Ratsmitgliedern,
Ortsvorstehern und sachkundigen Bürgern; hier: Anfrage vom
19.09.2018
Herr J. J. Schmitz wirft dem Bürgermeister vor, er habe einen Termin
platzen lassen, den er vorher mit einem Fachbereichsleiter abgestimmt
hatte. Er möchte, dass der Bürgermeister die Dienstanweisung für die
Mitarbeiter bekannt gibt.
Ferner erklärt er Folgendes: „Es ist im Grunde eine Binsenweisheit:
Ehrenamtliches Engagement ist ein wesentlicher Baustein für intakte
örtliche Strukturen, gutes soziales Miteinander und gesellschaftlichen
Zusammenhalt.
Ehrenamtliches Engagement ist für ländliche Räume nicht nur ein weicher
Standortfaktor sondern wesentlich für ihre Zukunftsfähigkeit. Wir dürfen
unsere Ehrenamtlichen nicht überfordern, sondern müssen gut mit ihnen
umgehen. Denn ohne sie wären unsere Dorfgemeinschaften nicht das, was
sie aktuell sind. Dies vorweg als grundsätzliche Aussage.
Es geht nun gar nicht, wenn der Bürgermeister wie geschehen, die
Dorfgemeinschaft Frenz als Konstrukt bezeichnet und eine einzelne
Person, die sich federführend um die Dorfgemeinschaft kümmert, als
Verantwortliche zu einer vertraglichen Regelung verpflichten will. Die
Bezeichnung von Dorfgemeinschaften als Konstrukt und die
vorgeschlagenen vertraglichen Regelungen führen letztlich dazu, dass
jedweder Einsatz im Rahmen von Dorfgemeinschaften abgewürgt wird,
was keinesfalls passieren darf.“
Herr Langefeld antwortet, es sei bei dem von Herrn J. J. Schmitz
beschriebenen Vorgang um die Art und Weise des Umganges gegangen;
Herr J. J. Schmitz könne nicht über seine Mitarbeiter verfügen.
Zur Ergänzung des TOP „..sowie Altbürgermeister Schuster“ trägt Herr J.
J. Schmitz folgendes vor:
„Der Rat hat am 17.05.2018 bekanntlich die Empfehlung des
Rechnungsprüfungsausschusses mit deutlicher Mehrheit im Rahmen der
Entlastung über das Haushaltsjahr 2015 u. a. nachstehenden Beschluss
zur Entlastung des Bürgermeisters und einen Beschluss zum Fehlbetrag
der Seniorenfahrt gefasst.
Der Rechnungsprüfungsausschuss hat mit fünf Jastimmen und einer
193/2018
Neinstimme die aus der 2. Ergänzung der Vorlage zum Jahresabschluss
2015 erkennbare Empfehlung an den Gemeinderat zur Entlastung des
Bürgermeisters für das Haushaltsjahr 2015 beschlossen, die wie folgt
lautet: …“
Der Bürgermeister weist Herrn J. J. Schmitz darauf hin, dass er sich
wiederholt. Nach zwei Aufrufen zur Sache entzieht er ihm das Wort. Herr
J. J. Schmitz fährt fort mit seiner Stellungnahme. Daraufhin unterbricht
der Bürgermeister die Sitzung. Nachdem Herr J. J. Schmitz die Verlesung
seiner Stellungnahme beendet hat, wird die Sitzung fortgesetzt.
Herr Görke beantragt, über den von Herrn J. J. Schmitz verlesenen
Beschluss abstimmen zu lassen.
Herr Schlächter erklärt, die UDB-Fraktion werde dem von der GroKo
eingebrachten Beschlussvorschlag nicht zustimmen, weil das Thema nicht
auf der Tagesordnung stand und eine vorlaufende Beratung hierzu in der
Fraktion nicht stattfinden konnte.
Herr Langefeld gibt zu Bedenken, dass eine Abstimmung nicht zulässig
sei; der Beschluss sei nicht bekannt, weil die Sitzung bei der Verlesung
durch Herrn J. J. Schmitz unterbrochen war. Herr Görke stellt fest, dass
der Bürgermeister nicht abstimmen lassen wolle.
Herr Mürkens verliest folgenden Beschlussentwurf: „Der Rat der
Gemeinde Inden fordert den Bürgermeister auf, die genannten Beschlüsse
des Rates und des Hauptausschusses umzusetzen und den über die Presse
verkündeten rechtswidrig erlassenen Leistungsbescheid zurückzuziehen.“
Herr Schlächter beantragt, die Sitzung wg. Erreichens des Zeitlimits zu
beenden. Es besteht Einvernehmen, die öffentliche Sitzung zu schließen,
aber die wichtigen Punkte der nichtöffentlichen Sitzung zu beraten.
Sodann wird bei acht Nein-Stimmen mehrheitlich beschlossen:
Der Rat der Gemeinde Inden fordert den Bürgermeister auf, die
genannten Beschlüsse des Rates und des Hauptausschusses umzusetzen
und den über die Presse verkündeten rechtswidrig erlassenen
Leistungsbescheid zurückzuziehen.
Beschluss der Sitzung des Rates vom 10.10.2018
Seite 2