Daten
Kommune
Aachen
Dateiname
319868.pdf
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266 kB
Erstellt
07.11.18, 12:00
Aktualisiert
21.11.18, 03:37
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Personal und Organisation
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 11/0319/WP17
öffentlich
FB 11/101
07.11.2018
Frau Bläsius
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschusses vom 11.10.2018 (öffentlicher Teil)
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
Personal- und Verwaltungsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Personalund Verwaltungsausschusses vom 11.10.2018 (öffentlicher Teil).
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses vom 11.10.2018
(öffentlicher Teil)
Vorlage FB 11/0319/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 19.11.2018
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses
30. Oktober 2018
Sitzungstermin:
Donnerstag, 11.10.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
20:00 Uhr
Ort, Raum:
Verwaltungsgebäude Katschhof Zimmer 305, Katschhof, 52058 Aachen
Anwesende:
Ratsfrau Ellen Begolli
Ratsherr Dieter Claßen
Ratsfrau Elke Eschweiler
ab TOP 4
Ratsfrau Sigrid Moselage
Ratsfrau Claudia Plum
Ratsherr Michael Servos
Ratsfrau Melanie Astrid Seufert
Vertretung für: Ratsherr Lars Lübben
Herr Ludger Eickholt
Frau Annika Fohn
Herr Hans Keller
Frau Ute Nußbaum
Herr Dirk Szagunn
Vertretung für: Herrn Thomas Buhr
Frau Jana Keller
Vertretung für: Ratsfrau Daniela Parting
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 1/17
Abwesende:
Ratsfrau Daniela Parting
entschuldigt
Ratsherr Lars Lübben
entschuldigt
Herr Thomas Buhr
entschuldigt
als Teilnehmer der Verwaltung:
Herr Armin Bergstein
FB 32
Herr Ralf Diesburg
E 26
Herr Norbert Dödtmann
FB 11
Frau Dana Duikers
FB 56
Frau Vera Ferber
E 26
Herr Martin Freude
BA 2
Frau Susanne Genten
FB 12
Frau Annekathrin Grehling
Dez II
Herr Berthold Hammers
FB 11
Frau Ingrid Joka-Gabel
FB 11
Frau Diana Kleinholz
FB 11
Frau Rita Klösges
FB 13
Frau Julia Körmendy
FB 11
Herr Dr. Markus Kremer
Dez. V
Frau Iris Kreutzer
FB 11
Frau Margot Pielen
FB 11
Frau Linda Plesch
FB 11
Herr Klaus Prepols
FB 56
Herr Frank Prömpeler
BA 3
Herr Frank Reiner
FB 11
Herr Christian Schulz
FB 32
Herr Walter Wery
BA 5
Herr Manfred Zimmermann
FB 11
als Gast:
Herr Gregor Bransky
Frau Marianne Krott
Herr Clemens Mingels
Freifunk e.V.
Fraktionsgeschäftsführerin CDU
CDU
als Schriftführerin:
Frau Kerstin Bläsius
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 2/17
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der öffentlichen Sitzung
2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und
Wissenschaft vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 11/0304/WP17
3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 11/0303/WP17
4
Gesundheitsschutz im Sozial- und Erziehungsdienst
Vorlage: FB 11/0293/WP17
5
Stellenplan 2018
5.1
Veränderung durch Einrichtung von zwei Stellen für Sozialarbeiter/-innen im Bereich des
Allgemeinen Sozialen Dienstes in der Abteilung Jugend des Fachbereichs Kinder,
Jugend und Schule
Vorlage: FB 11/0301/WP17
5.2
Verlängerung eines kw-2018 Vermerkes auf kw-2019 zur Fortführung des
Quartiersmanagements Flüchtlingsintegration in Aachen-Eilendorf und AachenRichterich im Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, Planungsabteilung
(FB 56/300)
Vorlage: FB 11/0308/WP17
6
Stellenplan 2019
6.1
Stellenplan 2019 und Entwicklung der Personal- und Versorgungsaufwendungen 2019
(1. Lesung)
Vorlage: FB 11/0309/WP17
6.2
Einrichtung von neun zusätzlichen Stellen für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst
(OSD) des FB 32
Vorlage: FB 11/0313/WP17
7
Förderprogramm ´Soziale Teilhabe und Arbeitsmarktintegration´
-TeilhabechancengesetzVorlage: FB 56/0196/WP17
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 3/17
8
Tagesordnungsantrag der Fraktion der GRÜNEN vom 11.07.2018
"Kundenfreundliche Erweiterung des Bürgerservice-Angebots"
Vorlage: FB 12/0001/WP17
9
Tagesordnungsantrag der Fraktionen CDU und SPD vom 06.08.2018
"Sachstand zur Arbeits- und Wartesituation in den acht Bürgerservicestellen"
Vorlage: FB 11/0312/WP17
10
Tagesordnungsantrag der Fraktionen CDU und SPD vom 06.09.2018
"Sachstand zur WLAN-Verfügbarkeit in städtischen Einrichtungen"
Vorlage: FB 11/0310/WP17
11
Tagesordnungsantrag der Fraktionen CDU und SPD vom 05.09.2018
"Vorstellung eines Sachstandsberichts zur Einrichtung einer gemeinsamen Wache von
Ordnungsamt und Polizei am Bushof"
12
Ausschreibung der Stelle der/des Beigeordneten für Planung und Bau
Vorlage: FB 11/0314/WP17
13
Mitteilungen der Verwaltung
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 4/17
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der öffentlichen Sitzung
Frau Begolli eröffnet um 17:00 Uhr den öffentlichen Teil der Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Vor
Eintritt in die Tagesordnung stellt Herr Servos den Antrag, das Herr Gregor Bransky (Freifunk e.V.) vor
dem Ausschuss zu TOP 10 öffentlicher Teil „Tagesordnungsantrag der Fraktionen CDU und SPD vom
06.09.2018 „Sachstand zur WLAN-Verfügbarkeit in städtischen Einrichtungen““ als Experte gehört
werden dürfe. Weitere Anträge auf Änderung bzw. Ergänzung der Tagesordnung werden nicht gestellt.
Die Ausschussmitglieder beschließen die bestehende Tagesordnung und ein entsprechendes Rederecht
für Herrn Gregor Bransky einstimmig.
zu 2
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und
Wissenschaft vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 11/0304/WP17
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss genehmigt mit 1 Enthaltung die Niederschrift über die Sitzung
des Personal- und Verwaltungsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und
Wissenschaft vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil).
zu 3
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Personal- und
Verwaltungsausschusses vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil)
Vorlage: FB 11/0303/WP17
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss genehmigt mit 1 Enthaltung die Niederschrift über die Sitzung
des Personal- und Verwaltungsausschusses vom 05.07.2018 (öffentlicher Teil).
zu 4
Gesundheitsschutz im Sozial- und Erziehungsdienst
Vorlage: FB 11/0293/WP17
Frau Körmendy und Frau Spiegelberg (FB 11/220) berichten im Rahmen einer Präsentation, dass die
Verwaltung im Jahr 2013 auf der Grundlage des Tarifvertrages für den Sozial- und Erziehungsdienst den
Fokus auf den Gesundheitsschutz legte und diesen seit dieser Zeit mit Durchführung zweier gesonderter
Gesundheitsschutzprojekte (Erziehungsdienst und Sozialdienst) aktiv vorangetrieben und gestaltet habe.
Nach insgesamt 5-jähriger intensiver Zusammenarbeit mit vielen Akteurinnen und Akteuren seien
zwischenzeitlich beide Projekte erfolgreich abgeschlossen. Die Ergebnisse seien betrachtet und dann
gesondert in Abschlussveranstaltungen vorgestellt worden. Die Nachhaltigkeit der Projekterfolge sichere
die Verwaltung unter anderem durch weitere Maßnahmenverfolgung, die Etablierung von Strukturen und
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 5/17
Angeboten sowie die Förderung des eigenverantwortlichen Gesundheitsverhaltens. Zudem seien die
übergreifenden Zielsetzungen in den Themenfeldern
> Verringerung arbeitsbedingter Fehl-Belastungen
> Stärkung von Ressourcen
> Aufbau einer effektiven Gewaltprävention zum Schutz der Beschäftigten vor Übergriffen
und Straftaten
umgesetzt worden.
Im Anschluss an die Präsentation bedankt sich Frau Eschweiler bei Frau Körmendy und Frau
Spiegelberg und lobt den inhaltsvollen Vortrag, welcher den enormen Umfang der investierten Arbeit
widerspiegle. Auch erfreue es sie sehr, dass ein großer Teil der Maßnahmen beider Projekte bereits
umgesetzt seien. Darüber hinaus sei es wichtig, dass es ins Bewusstsein käme, dass man die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozial- und Erziehungsdienstes unterstütze. Sie wünsche der
Verwaltung im Rahmen der Nachhaltigkeit weiterhin viel Erfolg.
Auch Frau Moselage spricht Frau Körmendy und Frau Spiegelberg für die mit viel Herzblut vorgetragene
Präsentation ihren Dank aus. Es sei schön, dass auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialund Erziehungsdienstes selbst von einem Gefühl der Aufwertung und Wertschätzung sprächen. Am
Anfang des Projektes habe sie Sorge gehabt, ob und inwieweit die Maßnahmen umgesetzt werden
würden. Jetzt überrasche sie es positiv, dass dies tatsächlich bereits zu einem Großteil der Maßnahmen auch mit Blick auf gesetzliche/arbeitsschutzrechtliche Auflagen- in Aachen der Fall sei.
Frau Spiegelberg betont, dass es eine breite Unterstützung aus den verschiedenen Bereichen gegeben
habe. Mit dem Gesundheitsschutzprojekt im Sozial- und Erziehungsdienst leiste die Verwaltung einen
positiven Beitrag im Zuge der Umsetzung des nachhaltigen Konzeptes zur Personalgewinnung und bindung.
Abschließend bedankt Herr Servos sich ebenfalls für den Vortrag und lobt den großen Arbeitseinsatz.
Zudem hebt auch er an dieser Stelle noch einmal die Wichtigkeit dieses Themenfeldes hervor.
Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Frau Begolli stellt vor der Abstimmung den Antrag, das Wort „zustimmend“ mit in den Beschluss
aufzunehmen. Der Personal- und Verwaltungsausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu und
beschließt nachfolgend geänderten Beschluss ebenfalls einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis.
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 6/17
zu 5
Stellenplan 2018
zu 5.1
Veränderung durch Einrichtung von zwei Stellen für Sozialarbeiter/-innen im Bereich des
Allgemeinen Sozialen Dienstes in der Abteilung Jugend des Fachbereichs Kinder,
Jugend und Schule
Vorlage: FB 11/0301/WP17
Herr Dr. Kremer erläutert, dass im Rahmen dieser Sitzung verschiedene Stelleneinrichtungsvorlagen zur
politischen Beratung eingebracht würden. Das neue Stellenplanverfahren stelle die verwaltungsinternen
Ergebnisse der entsprechenden Bedarfsanmeldungen (gewünschte Bewirtschaftung ab 2019) gebündelt
dar. Darüber hinaus könnten nach wie vor auch im Stellenplanverfahren (2018 / 2019) für Bedarfe, die
eine frühzeitigere Verfügbarkeit von zusätzlichem Personal bei absehbarer Stellenausweitung notwendig
machten, unterjährige Behandlungen in diesem Ausschuss bis hin zum Rat der Stadt erfolgen. Sowohl
diese Vorlage -hier werde eine Besetzung der Stellen noch zum 01.12.2018 angestrebt- als auch die
nachfolgende Vorlage (5.2) -Verlängerung eines kw-2018 Vermerkes- führten somit zum jetzigen
Zeitpunkt noch zu einer Veränderung des Stellenplans 2018. Zudem gebe es Stelleneinrichtungen, für
welche heute schon die Voraussetzung geschaffen werde solle, sie einer vorzeitigen Bewirtschaftung
bzw. möglichen Besetzung nach Verabschiedung des Haushalts 2019 zu zuführen. In diesem Kontext
seien sowohl die Digitalisierungsstellen als auch die zusätzlichen Stellen für den Ordnungs- und
Sicherheitsdienst (Vorlage 6.2) zu sehen.
Zur vorliegenden Vorlage merkt Herr Dr. Kremer an, dass es sich hier um die Fortführung eines
Prozesses im Rahmen einer noch laufenden Organisationsuntersuchung handele. Die Verwaltung habe
bereits im Jahr 2017 unterjährig 4 Stellen eingerichtet. Bis zum endgültigen Ergebnis der
Stellenbesetzung nach Abschluss der Organisationsuntersuchung sollte die unterjährige Einrichtung von
2 weiteren Stellen im Bereich des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) eine Entspannung der Situation
gewährleisten.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt Aachen die Veränderung des Stellenplans 2018 durch die Einrichtung von zwei Stellen für
SozialarbeiterInnen, ausgewiesen nach EG S 14 TVöD SuE, im Bereich des Allgemeinen Sozialen
Dienstes in der Abteilung Jugend des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule zu beschließen.
zu 5.2
Verlängerung eines kw-2018 Vermerkes auf kw-2019 zur Fortführung des
Quartiersmanagements Flüchtlingsintegration in Aachen-Eilendorf und AachenRichterich im Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, Planungsabteilung
(FB 56/300)
Vorlage: FB 11/0308/WP17
Herr Dr. Kremer erläutert, dass die Verwaltung im Rahmen des Förderprojektes gute Erfahrungen
gemacht habe. Zudem werde die Vollzeitstelle entsprechend der Förderrichtlinien zu 80 % gefördert.
Somit betrage der kommunale Eigenanteil 20 % der Personalaufwendungen.
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 7/17
Frau Eschweiler führt ergänzend aus, dass unter anderem auch der Bezirk Eilendorf von dieser
Maßnahme betroffen sei und man sich „live“ von der guten Arbeit habe überzeugen können. Es gelte die
integrative Quartiersarbeit weiter sicherzustellen bzw. auszubauen.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt, die Veränderung des Stellenplans 2018 durch Verlängerung des kw-2018 Vermerkes auf kw-2019
für das projektbezogene Quartiersmanagement Flüchtlingsintegration im Fachbereich Wohnen, Soziales
und Integration, Planungsabteilung (FB 56/300) zu beschließen.
zu 6
Stellenplan 2019
zu 6.1
Stellenplan 2019 und Entwicklung der Personal- und Versorgungsaufwendungen 2019
(1. Lesung)
Vorlage: FB 11/0309/WP17
Anmerkung der Verwaltung:
Damit die in der Vorlage erwähnten Haushaltspositionen zunächst am Vortag in der Sitzung des Rates
der Stadt im Rahmen der Haushaltseinbringung vorgelegt werden konnten, wird die Vorlage -wie bereits
aus der Einladung zu entnehmen war- in die heutige Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses
als Tischvorlage in Form einer 1. Lesung eingebracht.
Vorweg spricht Herr Dr. Kremer den an der Vorlagenerstellung beteiligten Kolleginnen und Kollegen des
Fachbereichs Personal und Organisation namentlich Frau Oldenburg, Frau Joka-Gabel, Frau Kleinholz,
Herrn Zimmermann, Herrn Reiner und Herrn Hammers seinen Dank aus. Einen ganz besonderen Dank
verdiene in diesem Jahr Frau Pielen. Sie habe seit über 30 Jahren in prägendem Maße am Stellenplan
der Stadt Aachen mitgewirkt und stehe nunmehr kurz vor ihrer Pensionierung. Sodann stellt er den
Mitgliedern des Ausschusses die Inhalte der Vorlage zum Entwurf des Stellenplanes 2019, den
Verfahrensablauf des Stelleneinrichtungsverfahrens von Januar 2018 bis Januar 2019, die
Veränderungen zum Stellenplan 2018, die Zuordnung neuer Stellen nach Aufgabenbereichen und -arten,
die Stellen- und Kostenbetrachtung, die Gesamt- und Kostenentwicklung der Personal- und
Versorgungsaufwendungen, die Entwicklung der Planstellen und der Mitarbeiterzahlen und
entsprechender Kennzahlen im Rahmen einer Präsentation vor. Er berichtet, dass der Schwerpunkt des
Stellenplanes -wie bereits im letzten Jahr- in den Bereichen Kinder und Jugend, Öffentliche Sicherheit
und Feuerwehr sowie Digitalisierung liege. Von insgesamt 88,0 neuen Stellen entfielen 69,0 auf
Pflichtaufgaben. 19,0 Stellen sollten zur Wahrnehmung von „freiwilligen“ Ausgaben eingerichtet werden.
Demgegenüber stehe eine Einsparung von 27,0 unbesetzten Planstellen. Insgesamt schließe der
Stellenplan 2019 somit, vorbehaltlich der entsprechenden Beschlussfassung in den politischen
Entscheidungsgremien, gegenüber dem Stellenplan 2018 vorerst gesamtstädtisch mit 61,0 Mehrstellen
ab. Hierin enthalten seien 30,5 Stellen, welche die Politik bereits unterjährig im laufenden Haushaltsjahr
2018 im Vorgriff auf den Stellenplan 2019 genehmigt habe. Es verbliebe durch
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 8/17
Personalkostenerstattungen, sonstiger Mehrerträge und einer überwiegenden Refinanzierung der Stellen
ein ungedeckter Betrag an den Gesamtkosten für die neuen Stelleneinrichtungen in Höhe von rd. 2,09
Millionen Euro. Der prozentuale Anteil für den finanziellen Mittelbedarf der neuen Stellen beliefe sich im
Verhältnis zu den insgesamt angemeldeten fortgeschriebenen Personalaufwendungen in Höhe von 191,5
Millionen Euro auf 1,09 Prozent. Für Personal- und Versorgungsaufwendungen inklusive der
Stelleneinrichtungen seien insgesamt Mittel in Höhe von rund 233,19 Millionen Euro unter Einbeziehung
der Erträge aus der ertragswirksamen Auflösung von Pensions- und Beihilferückstellungen erforderlich.
Es ergebe sich somit im PKV 2019 gegenüber 2018 eine Erhöhung von 9,1 Millionen Euro. Der
Mehrbedarf resultiere im Wesentlichen aus der Fortschreibung der Personal- bzw.
Versorgungsaufwendungen. Maßgeblich hierbei seien u.a. der dreistufige Tarifabschluss aus 2018 sowie
die vorsorgliche Einplanung für entsprechende Besoldungs- und Versorgungserhöhungen. Die
Darstellung der Entwicklung der Planstellen und der Mitarbeiterzahlen sowie der Kennzahlen (Anzahl der
Versorgungsempfänger/laufender Versorgungsaufwand/Personalintensität) diene abschließend der
grafischen Unterlegung der vorgenannten Ausführungen.
Im Anschluss an den Vortrag bedankt Herr Servos sich im Namen seiner Fraktion für die sehr sinnhafte
und nachvollziehbare Darstellung des Stellenplanes und der Entwicklung der Personal- und
Versorgungsaufwendungen. Die inhaltliche Vorstellung im Rahmen einer 1. Lesung liefere der Politik eine
gute Diskussions- bzw. Beratungsgrundlage. Fraglich sehe er jedoch die Messung des Haushaltes an
Kennzahlen und Quotienten; persönlich rate er zukünftig u.a. wegen der schwierigen Vergleichbarkeit
hiervon ab. Perspektivisch sehe er für die Stadt Aachen hinsichtlich ihres Umganges mit der stetig
steigenden Anzahl der Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger und der damit
entsprechenden verbundenen Kostenentwicklung eine große Herausforderung. Ebenso befürchte er,
dass es der Verwaltung Schwierigkeiten bereiten werde, die neuen Stellen einer schnellen und zügigen
Besetzung zuzuführen. Hier sollte jedoch ein Ansporn in der Umsetzung der nachhaltigen Strategie zur
Personalgewinnung und-haltung liegen. Abschließend bitte er darum, dass man die entsprechenden
Datensätze -soweit möglich- auch im Open Data-Portal veröffentliche. Grundsätzlich befinde man sich
auf einem guten Weg.
Frau Eschweiler bedankt sich an dieser Stelle ebenfalls noch einmal bei den Mitwirkenden für die
hervorragende Vorlage. Zudem spreche sie der Verwaltung zu dem transparenten Zahlenwerk und der
guten Vorstellung des Stellenplans und der Entwicklung der Personal- und Versorgungsaufwendungen
ein Lob aus. Die Politik sei nunmehr sehr gut auf alle anstehenden Beratungen vorbereitet und könne
entsprechend agieren.
Frau Moselage schließt sich dem Dank ihrer Vorrednerin an. Zudem sei es auch in diesem Jahr wieder
sehr hilfreich gewesen, dass von der Verwaltung bereits im Vorfeld viele offene Fragen beantwortet
worden seien.
Abschließend gibt Herr Dr. Kremer den Mitgliedern des Ausschusses einen Ausblick auf die 2. Lesung:
17,0 Stelleneinrichtungen
21,5 Stelleneinsparungen
_________________
4,5 Wenigerstellen
darüber hinaus
PVA/33/WP.17
50,0 Stelleneinrichtungen (infolge des Teilhabechancengesetzes).
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 9/17
Summarisch betrachtet ergäben sich im Rahmen der Stellenplanveränderungen für die 2. Lesung somit
nach heutigem Stand voraussichtlich insgesamt 45,5 zusätzliche Planstelleneinrichtungen.
Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Frau Begolli stellt vor der Abstimmung den Antrag auf Streichung des 1. Satzes des Beschlusses. Der
Personal- und Verwaltungsausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu und beschließt nachfolgend
geänderten Beschluss ebenfalls einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Entwicklung der Personal- und
Versorgungsaufwendungen 2019 zur Kenntnis.
zu 6.2
Einrichtung von neun zusätzlichen Stellen für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst
(OSD) des FB 32
Vorlage: FB 11/0313/WP17
Frau Grehling erläutert, dass die Einrichtung von neun zusätzlichen Stellen vor dem Hintergrund der in
den letzten Jahren gestiegen Anforderungen an dieses Arbeits- und Aufgabengebiet (geänderte
gesetzliche Grundlagen, tatsächliche Gegebenheiten etc.) und den sich daraus resultierenden
Belastungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungs- und Sicherheitsdienstes
angemessen sei. Eine Refinanzierung der Personalaufwendungen sei jedoch an dieser Stelle nicht
möglich. Problematisch sei aktuell, dass den gestiegenen Anforderungen eine rückläufige Erfolgsquote
bei der Personalgewinnung gegenüberstehe; durchschnittlich seien acht Stellen nicht besetzt.
Erschwerende Umstände könnten in der bestehenden Mitkonkurrenz im gleichen Zielgruppenfeld und
möglicherweise attraktiveren Zukunftsperspektiven -wie beispielhaft bei der Polizei- gesehen werden. Die
Verwaltung bemühe sich daher zum einen um Erhöhung der Attraktivität dieses Aufgabengebietes und
zum anderen um Erfüllung des kontinuierlich steigenden Anspruchs an das Sicherheitsniveau der Stadt
Aachen durch verstärkte Präsenz des Ordnungs- und Sicherheitsdienstes. Aus den vorgenannten
Gründen werbe sie bei den Mitgliedern des Ausschusses darum, am heutigen Tag mit ihrer Zustimmung
eine vorzeitige Bewirtschaftung (beabsichtigte Besetzung zum 01.02.2019) nach Verabschiedung des
Haushalts möglich zu machen.
Herr Dr. Kremer führt weiter aus, dass die Misere der Personalgewinnung und -bindung auch
an dieser Stelle noch einmal deutlich werde. Eine entsprechend zu akquirierende Zielgruppe könnten
Bewerberinnen und Bewerber der Feuerwehr sein, welche den geforderten Sporttest nicht bestanden
hätten.
Herr Hammers berichtet, dass zurzeit 100 Bewerbungen vorlägen, wovon die Hälfte eine formale Eignung
nachwiese. In Kürze werde die Verwaltung ein abgestuftes Verfahren durchführen.
Frau Moselage weist darauf hin, dass man als Feuerwehrfrau/Feuerwehrmann sowohl eine andere
Fitness als auch eine andere Berufsausbildung benötige. Der Auftritt der Stadt als attraktive Arbeitgeberin
sei im Rahmen der Personalgewinnungsstrategie unerlässlich.
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 10/17
Frau Grehling merkt erläuternd an, dass natürlich eine Grundfitness vorausgesetzt werde.
Selbstverständlich gebe es in den zwei Berufsgruppen, in welchen der Erhalt der Sicherheit eine große
Rolle spiele, unterschiedliche Anforderungen.
Herr Servos bittet die Diskussionsinhalte an dieser Stelle zu trennen, da kein Zweifel an dem politischen
Wille bestehe, der Einrichtung der zusätzlichen neun Stellen für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst zu
zustimmen.
Abschließend betont Herr Dr. Kremer noch einmal die Wichtigkeit, dass diese Stellen -wie auch die
Digitalisierungsstellen- einer vorzeitigen Bewirtschaftung bzw. einer möglichen Besetzung nach
Verabschiedung des Haushalts 2019 zugeführt würden.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt Aachen die Einrichtung von neun zusätzlichen Stellen für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst des
Fachbereichs Sicherheit und Ordnung (FB 32), bewertet nach EG 9a TVöD, für den Stellenplan 2019 und
deren vorzeitige Bewirtschaftung nach Verabschiedung des Haushalts zu beschließen.
zu 7
Förderprogramm ´Soziale Teilhabe und Arbeitsmarktintegration´
-TeilhabechancengesetzVorlage: FB 56/0196/WP17
Vorweg fasst Frau Kreutzer das sehr komplexe Themenfeld zum Förderprogramm „„Soziale Teilhabe und
Arbeitsmarktintegration“ -Teilhabechancengesetz-“ für die Mitglieder des Ausschusses in einem
Kurzbericht zusammen. Der vom Bundeskabinett am 18.07.2018 beschlossene Gesetzesentwurf sei
noch nicht verabschiedet; mögliche Änderungen seien daher nicht gänzlich ausgeschlossen. Inkrafttreten
solle es ab 01.01.2019. Ziel des Gesetzes sei es, für arbeitsmarktferne Menschen auf dem allgemeinen
und sozialen Arbeitsmarkt sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen, um über
geförderte Arbeitsstellen eine soziale Teilhabe zu erreichen. Das Programm sei somit auf eine Zielgruppe
ausgerichtet, die bisher kaum Zugang zum regulären Arbeitsmarkt hätte. Die Stadt möchte als
kommunaler Arbeitgeber aktiv Einfluss auf die regionale Arbeitsmarktpolitik nehmen. Der
Verwaltungsvorstand habe aus diesem Grund beschlossen, bei der Stadt Aachen und in den
Eigenbetrieben im Rahmen des „Teilhabechancengesetzes“ ab 01.01.2019 bis zu 50 Stellen
einzurichten. Die Tätigkeiten entsprächen in der Regel nicht den regulären Stellen der Kernverwaltung
oder den Eigenbetrieben, sondern seien im Bereich der Hilfstätigkeiten angesiedelt. Die Förderung von
Arbeitsverhältnissen im Helferbereich sei pro Person bis zu 5 Jahre möglich und die Bezuschussung der
Löhne erfolge nach gesetzlichem Mindestlohn. Die Stadtverwaltung werde jedoch nach Tariflohn zahlen.
Der Fokus des Förderprogramms liege auf einer Personengruppe, die laut Gesetzentwurf mindestens 7
Jahre innerhalb der letzten 8 Jahre Leistungen nach dem SGB II erhalten habe und bisher kaum Zugang
zum regulären Arbeitsmarkt habe. Die Teilnahme an dem Programm erfolge auf freiwilliger Basis. Aktuell
sei ein Schreiben über den Oberbürgermeister in Erarbeitung, mit welchem die Fachbereiche und
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 11/17
Eigenbetriebe über das Förderprogramm informiert und für die Einrichtung entsprechender Stellen
sensibilisiert würden.
Frau Seufert spricht der Verwaltung ihren Dank aus. Die Umsetzung des „Teilhabechancengesetzes“ sei
ein großes Anliegen ihrer Fraktion und es erfreue sie sehr, dass sowohl die Stadt als auch die
Eigenbetriebe einbezogen seien. Insgesamt hoffe sie auf eine schnelle Umsetzung. Es sei daher wichtig gegebenenfalls bei nicht so hoch haltbaren Erwartungen- umgehend anzufangen. Abschließend
erkundigt sie sich, ob es ein städtisches Fallmanagement geben werde und inwieweit auch mögliche
Einsatzfelder für Menschen mit körperlichen Einschränkungen vorgesehen seien. Wenn nicht, rege sie
dies sehr an.
Frau Kreutzer erläutert, dass es selbstverständlich auch mögliche Einsatzfelder im vorgesehenen
Helferbereich mit leichteren Tätigkeiten (beispielsweise hauswirtschaftliche Hilfen im KiTa-Bereich) gebe.
Auch werde schnellstmöglich ein eigenes Fallmanagement eingerichtet. Es werde eine Kontaktperson
geben, die jeweils eine themenbezogene Abstimmung innerhalb der Stadtverwaltung herbeiführen werde.
Herr Servos bedankt sich für die umfassende Darstellung der Rahmenbedingungen. Es stelle sich die
Frage, was man mit der Umsetzung des „Teilhabechancengesetzes“ erreichen wolle. Die grundsätzliche
Idee liege nicht nur in der Einrichtung von 50 Stellen für 5 Jahre, sondern darin, eine Chance zur
Aufnahme bzw. Integration in den regulären Arbeitsmarkt zu erhalten. Hierauf bezugnehmend habe die
Große Koalition einen Antrag gestellt, die Möglichkeit von regulären Stellenbesetzungen zu prüfen und
somit langfristig eine dauerhafte Beschäftigungsperspektive zu erhalten. Zudem dürfe es keine
Verdrängung von bestehenden Arbeitsfeldern geben - ein Balanceakt für die Verwaltung. Die
abschließende Ausgestaltung der Umsetzung sei sehr wichtig, da sie langfristig den städtischen Haushalt
belasten werde.
Frau Eschweiler merkt an, dass auch ihre Fraktion sich über das neue Gesetz freue. Gleichwohl gelte es,
städtischerseits die Diskrepanz zwischen Tarif- und Mindestlohn auszugleichen. Zudem gehe sie davon
aus, dass das Fallmanagement aus mindestens 3 Fallmanagerinnen / Fallmanagern bestehen müsse.
Jedoch sollte es gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Mitwirkung der Dienststellen benötigt werde,
keine Umsetzung „auf Biegen und Brechen“ geben. Die Verwaltung müsse mit Verantwortung und
Augenmaß agieren.
Herr Dr. Kremer führt aus, dass die Stadt Aachen in der Kernverwaltung bereits heute ca. 240
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im niedrigqualifizierten Bereich beschäftige. Gesamtstädtisch liege die
Zahl der Beschäftigten ohne festgestellten beruflichen Abschluss bei ca. 600. Die Verwaltung stehe auch
heute schon in ständigem Bemühen um den eingangs genannten Personenkreis mit dem Jobcenter in
Kontakt. Es stehe daher außer Frage, dass es sich bei der Einrichtung der bis zu 50 Stellen um
zusätzliche Stellen handeln werde. Idealerweise ergebe sich aber aufgrund von demographischen
Effekten sukzessive eine Überführung in reguläre Stellen, z.B. in solche, die derzeit mit Personen ohne
Berufsabschluss besetzt seien.
Herr Servos erläutert ergänzend, dass zum einen nur solche Stellen geschaffen werden, die auch
dauerhaft sinnvoll seien und zum anderen über die allgemeine Altersfluktuation
Anschlussbeschäftigungen in regulären Arbeitsbereichen ermöglicht werden sollten.
Frau Kreutzer weist darauf hin, dass es sehr wichtig sei, die Beschäftigungsperspektiven dieser Personen
durch intensive Betreuung, individuelle Beratung und wirksame Förderung bzw. Qualifizierung zu
verbessern.
PVA/33/WP.17
Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 12/17
Frau Eschweiler erwähnt abschließend die positiven Erfahrungen, welche die Verwaltung mit den
Cityservicekräften gemacht habe. Sie hoffe, dass die Menschen über das Förderprogramm zielgerichtet
eingesetzt würden.
Der Personal und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beauftragt die Verwaltung, die personalrechtlichen Fragen zu
klären und die finanziellen Auswirkungen zu beziffern sowie in der Sitzung am 06.12.2018 über das
Ergebnis zu berichten.
zu 8
Tagesordnungsantrag der Fraktion der GRÜNEN vom 11.07.2018
"Kundenfreundliche Erweiterung des Bürgerservice-Angebots"
Vorlage: FB 12/0001/WP17
Herr Eickholt spricht der Verwaltung bezüglich der Beantwortung des Ratsantrages seinen Dank aus. Er
erkundigt sich, ob das Ergebnis des Interessenbekundungsverfahrens zwischenzeitlich schon vorliege.
Zudem vermisse er ,insbesondere mit Verweis auf die gemeinsame Sitzung dieses Ausschusses mit dem
Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft im Juli dieses Jahres, in welcher die „Digitale
Strategie“ der Stadt Aachen vorgestellt worden sei, bei der Beantwortung des Antrages in Gänze
Aussagen des Chief Digital Officers der Stadtverwaltung Aachen zu einer möglichen digitalen Einbindung
des Lieferservice-Angebotes in das Serviceportal der Stadt Aachen.
Frau Eschweiler führt vorweg aus, dass ihre Fraktion dem Antrag nicht zustimmen werde. Ihrer
Einschätzung nach habe der Antrag zur Verbesserung des Bürgerservice durch Lieferangebote für
Dokumente wenig mit dem Thema Digitalisierung zu tun. Auch kenne man die Auswirkungen bei den
anderen Kommunen, welche dieses Serviceangebot anböten, nicht. Zudem sei bereits heute das
angebotene Leistungsspektrum der Bürgerservicestellen sehr vielfältig. Ebenso halte sie es für falsch,
Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter einzustellen, die etwas per Fahrrad zustellen.
Herr Eickholt unterstreicht erneut, dass das im Antrag beschriebene Serviceangebot auf jeden Fall eine
digitale Unterstützung brauche und dann auch zu einer Entlastung des Bürgerservices führe. Der
gewünschte Prüfauftrag sei von der Verwaltung nicht richtig umgesetzt worden; in der Vorlage gebe es
für ihn -sehr deutlich werdend im letzten Satz der Vorlage- einen inhaltlichen Bruch.
Frau Moselage betont, dass auch sie sich -nach einem persönlichen Austausch mit der Stadtverwaltung
Bonn- bei der Vorstellung in Aachen Ausweisdokumente per Fahrradkurier zuzustellen, nicht wohl fühle.
Sie halte diese Art der Zustellungsform im Hinblick auf das zu transportierende Gut nicht für sicher
genug.
Frau Genten berichtet, dass der Fokus dieses Themenfeldes nicht auf der Digitalisierung liege. Das
Interessenbekundungsverfahren sei noch nicht abgeschlossen, da man sich noch in der
Abstimmungsphase mit der Vergabestelle befinde. Zudem seien mit der Umsetzung dieses Services -wie
auch bereits in der Vorlage aufgeführt- weder Einspareffekte noch die Reduzierung von Aufwendungen
zu erwarten. Vielmehr sei von einer Erhöhung der Geschäftsprozesszeiten auszugehen. Auch die
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Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 13/17
Aufrechterhaltung des bestehenden Sicherheitsstandards bzw. Sicherheitserfordernisses -grundsätzlich
sei eine Tresorlagerung vorgeschrieben- erfordere zusätzliche Prozess- und
Verfahrensablaufänderungen.
Abschließend erläutert Herr Servos, dass es für ihn aktuell noch zu viele klärungsbedürftige
Schwachpunkte in einer möglichen Umsetzung des Antrages gebe. Ein besonderes Hemmnis sehe er
unter anderem darin, dass der Kunde bei der Beantragung eines Ausweisdokumentes dieses -wenn eine
spätere Zustellung durch einen Fahrradkurier gewünscht werde- unmittelbar abgeben bzw. dieses
ungültig gemacht werden müsse. Er halte es für richtig, zunächst das Ergebnis des
Interessenbekundungsverfahrens abzuwarten.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
zu 9
Tagesordnungsantrag der Fraktionen CDU und SPD vom 06.08.2018
"Sachstand zur Arbeits- und Wartesituation in den acht Bürgerservicestellen"
Vorlage: FB 11/0312/WP17
Beginnend merkt Herr Dr. Kremer an, dass es seit dem Erstellungszeitpunkt der Vorlage bereits eine
Aktualisierung gebe. Zwischenzeitlich habe die Verwaltung ein entsprechendes Angebot der regio iT
angenommen. Das Beauftragungs- bzw. Vergabeverfahren für die Aufrufanlage sei eingeleitet.
Frau Eschweiler spricht der Verwaltung Ihren Dank aus. Es sei für alle Dienstleistungsstandorte sehr
wichtig, dass die Auswertungen auf der Grundlage gleicher Parameter erstellt würden und man so
zukünftig auf ein verlässliches Zahlenwerk zurückgreifen könne. Unter Berücksichtigung aller
notwendigen Komponenten (Fluktuationen etc.) führe die Einführung des neuen Systems zu der
Möglichkeit einer gezielten Kundensteuerung und damit einhergehend insgesamt zu einer größeren
Unterstützung für das Personal.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung
sowie die damit verbundenen finanziellen und organisatorischen Auswirkungen zur Kenntnis.
zu 10
Tagesordnungsantrag der Fraktionen CDU und SPD vom 06.09.2018
"Sachstand zur WLAN-Verfügbarkeit in städtischen Einrichtungen"
Vorlage: FB 11/0310/WP17
Herr Dödtmann stellt im Rahmen einer Präsentation den Sachstand der Umsetzung -ein Jahr nach der
Vorstellung des „Handlungskonzeptes WLAN für die Stadt Aachen“ in diesem Ausschuss- vor. Mit Urteil
vom 26.Juli 2018 habe der Bundesgerichtshof nunmehr auch eine rechtskräftige Entscheidung zur
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Ausdruck vom: 06.10.2018
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„Störerhaftung“ getroffen. Aktuell gebe es bereits insgesamt 44 mit WLAN ausgestattete Lokationen,
deren Ausleuchtung durch verschiedene Technik ermöglicht werde. Ebenso sei das Pilotprojekt
„Marktplatz Brand“ mit dem Ergebnis eines funktionsfähigen Accesspoints sowohl am Bezirksamt
Aachen-Brand als auch an einer Trafostation der Stawag und entsprechender Repeater an Laternen
erfolgreich abgeschlossen. Für die Umsetzung weiterer geplanter Lokationen würde in 2019 ein
Haushaltsmittelmehrbedarf in Höhe von insgesamt 45.000 Euro benötigt.
Im Anschluss an den Vortrag spricht Herr Bransky der Verwaltung seinen Dank für die gemeinsame
Zusammenarbeit im Rahmen des Pilotprojektes „Marktplatz Brand“ aus. Im Besonderen möchte er sich
hier auch für den enormen zeitlichen und persönlichen Einsatz der zuständigen städtischen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanken. Er habe die Zusammenarbeit als absolut unkompliziert und
zielgerichtet empfunden.
Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis.
zu 11
Tagesordnungsantrag der Fraktionen CDU und SPD vom 05.09.2018
"Vorstellung eines Sachstandsberichts zur Einrichtung einer gemeinsamen Wache von
Ordnungsamt und Polizei am Bushof"
Herr Bergstein berichtet, dass bis zur Realisierung einer gemeinsamen Wache von Ordnungsamt und
Polizei am Bushof noch erheblicher Klärungsbedarf bestehe. Aufgrund der aktuellen Vorkommnisse im
Hambacher Forst und der damit verbundenen polizeilichen Präsenz hätten in jüngster Zeit keine weiteren
gemeinsamen Gespräche mit der Polizei zur Errichtung einer behördenübergreifenden Stadtwache mehr
stattgefunden. Man werde, sobald seitens der Polizei die entsprechenden Zeitfenster zur Verfügung
stünden, umgehend die Gespräche zwecks Erarbeitung eines gemeinsamen Konzeptes und damit
einhergehend der Klärung noch offenstehender Fragen (Ausstattung, personelle Besetzung etc.) wieder
aufnehmen.
Frau Moselage führt aus, dass ihre Fraktion bereits vor 15 Jahren einen diesbezüglichen Antrag gestellt
habe. Dieser Antrag sei ihrer Einschätzung nach allerdings zum damaligen Zeitpunkt an der Bereitschaft
der Polizei zur Errichtung einer gemeinsamen Wache gescheitert. Sie bittet Herrn Bergstein um seine
Einschätzung zu den heutigen Erfolgsaussichten.
Herr Bergstein unterstreicht, dass er von einem weiteren positiven Verlauf der Angelegenheit ausginge.
Inwieweit alle Erwartungshaltungen erfüllt werden könnten, werde sich zeigen.
Frau Begolli stellt den Antrag den Tagesordnungspunkt mit dem Beschluss einer Kenntnisnahme zu
versehen und die Verwaltung um weitere Berichterstattung zu bitten.
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Ausdruck vom: 06.10.2018
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Der Personal- und Verwaltungsausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu und beschließt
nachfolgenden Beschluss ebenfalls einstimmig.
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und
bittet die Verwaltung um weitere Berichtserstattung.
zu 12
Ausschreibung der Stelle der/des Beigeordneten für Planung und Bau
Vorlage: FB 11/0314/WP17
Vorweg bittet Herr Dr. Kremer um Verständnis, dass die Vorlage zur Stellenausschreibung der/des
Beigeordneten für Planung und Bau so kurzfristig nachgereicht worden sei. Dies sei dem zeitlichen
Umstand geschuldet, dass der Stellenausschreibungstext in letzter Beratungsfolge erst nach
zustimmendem Ratsbeschluss freigegeben werden könne und hier bereits die Ratssitzung am
14.11.2018 erreicht werden solle. Um eine weitest mögliche Öffnung -innerhalb der formal gesetzlich
vorgegebenen Mindestanforderungen bzw. Grenzen und Erwartungshaltung städtischerseits- anstreben
zu können, werde ein „abgeschlossenes Hochschulstudium“ als Erwartung angegeben, womit auch
Fachhochschulabschlüsse gemeint seien. Auf den Zusatz „wissenschaftlich“ werde konsequenterweise
verzichtet.
Herr Servos erläutert, dass er die Beschreibungen im Rahmen des Ausschreibungstextes grundsätzlich
für gut befinde. Zudem befürworte er die beabsichtigte weitest mögliche Öffnung der
Stellenausschreibung. Hier sehe er jedoch noch eine formale Hürde. Seiner Einschätzung nach würden
im Vergleich höhere Zugangsvoraussetzungen an die Berufsgruppe der Beamtinnen und Beamten zu
übrigen Bewerberinnen und Bewerbern gestellt. Er bitte die Verwaltung daher an dieser Stelle um
entsprechende Angleichung. Zudem möchte er angemerkt wissen, dass der externe
Unternehmensberatungsanteil direkt mit ausgeschrieben werden solle.
Frau Moselage erkundigt sich, weshalb bei der Auflistung des Geschäftsbereiches neben Planung und
Bau die Mobilität nicht aufgeführt sei, da diese doch ein großes und wichtiges Themenspektrum des
Dezernates darstelle.
Herr Dr. Kremer führt erläuternd aus, dass der Dezernatsverteilungsplan über den Rat beschlossen
werde und die aktuelle Bezeichnung des Dezernates III -Planung und Bau- sei. Ausweislich der Vorlage
ginge man jedoch im Rahmen des Ausschreibungstextes auf die Mobilität
(„Mobilitätskonzept/Luftreinhaltung“) ein.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der
Stadt, dem Text der Ausschreibung der Stelle der/des Beigeordneten für Planung und Bau zuzustimmen.
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Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 16/17
zu 13
Mitteilungen der Verwaltung
Schnittstellenbetrachtung- bzw. -aufarbeitung zwischen der Zentralverwaltung und den
Eigenbetrieben
Herr Dr. Kremer erläutert, dass sowohl im Aachener Stadtbetrieb als auch im Stadttheater beabsichtigt
sei, mit externer Begleitung größere Organisationsuntersuchungen durchzuführen. Die entsprechenden
Ausschreibungs- /Vergabeverfahren seien jeweils in Bearbeitung. Die Federführung in dieser
Angelegenheit liege beim Hauptausschuss als koordinierendes und zentrales Gremium. Im weiteren
Verlauf werde jedoch auch der Personal- und Verwaltungsausschuss zeitnah entsprechend unterrichtet.
Karriereportal / Imagekampagne
Herr Dr. Kremer berichtet, dass eine aktuelle Auswertung zur Resonanz vorliege. Seit dem Start des
Portals / der Kampagne sei ein quantitativ erhöhter Zugriff feststellbar. Die täglichen Zugriffe beliefen sich
am Anfang auf täglich 2000 und hätten sich nunmehr bei täglich 700 bis 1000 Zugriffen eingependelt.
Man werde über den weiteren Verlauf -auch im Besonderen im Hinblick auf die Messbarkeit des Erfolgs
der durchgeführten Maßnahmen- berichten.
Frau Begolli schließt um 20:00 Uhr die Sitzung.
Ellen Begolli
Ausschussvorsitzende
Kerstin Bläsius
Schriftführerin
gesehen:
Marcel Philipp
Oberbürgermeister
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Ausdruck vom: 06.10.2018
Seite: 17/17