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Vorlage (Nutzungskonzept InterCultra)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
210 kB
Datum
03.12.2018
Erstellt
22.11.18, 17:05
Aktualisiert
22.11.18, 17:05
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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Sachbearbeiter/in Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 03 Kilian 50 00 40 Ki 21.11.2018 459/2018 Betreff Nutzungskonzept InterCultra Beratungsfolge Hauptausschuss Finanzielle Auswirkungen X X Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK 531800/ KST 310117000 / Fortschreibung HH 2019 Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle BGM Zust. Dez. Freytag Team Haushalt Kämmerer Jülich Radermacher RPA Beschlussentwurf: Der Hauptausschuss beschließt, vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Haushaltsplan 2019 und der abschließenden vertraglichen Vereinbarung mit dem ASB, die Umsetzung des „Nutzungskonzept InterCultra“ inklusive der Bereitstellung des Zuschusses in Höhe von max. 60.000 € jährlich. Erläuterungen: Im Rahmen des Sonderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ ist das Projekt InterCultra umgesetzt worden. Das Gebäude steht im Eigentum der Stadt Brühl. Der Anbau an das Jugendkulturhaus Passwort CULTRA dient als Begegnungsstätte, sowie Schulungs-, Kultur- und Informationszentrum, in dem neben dem eingerichteten Quartiersmanagement, die Stabsstelle Integration künftig mit den Angeboten des KOMMMIT einziehen wird. Neben der Stabsstelle 03 – Integration – und den Angeboten des KOMM-MIT (Kurse, etc.), die sich im Obergeschoss befinden, werden im Erdgeschoss eine Küche und ein Café eingerichtet. Als Betreiber der Küche und des Cafés wird die Stadt den ASB beauftragen. Darüber hinaus wird die Stadt den ASB mit der Übernahme der Aufgaben zur Sicherstellung des Betriebes beauftragen (Winter-, Schließ- und Reinigungsdienste, sowie Seite - 2 – Drucksache 459/2018 technische Voraussetzungen). Die Betriebskosten werden Spitzabrechnung zum Ende der Vertragslaufzeit ermittelt. im Rahmen einer Der derzeit vorbereitete Vertrag wird zunächst für die Dauer von 2 Jahren geschlossen, damit die anfallenden Kosten und die Konzeption umfassend ermittelt und geprüft werden können. Die derzeit anfallenden Kosten für das ehemalige Schulungsgebäude des RWE, in dem das KOMM-MIT derzeit ansässig ist, entfallen nach dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten. Die Stadt Brühl wird als Eigentümerin des Gebäudes die obere Etage nutzen und verfügt über die dortigen Räumlichkeiten. In Brühl-Ost ist auch die Quartiersentwicklung aufgrund der zunehmenden Veränderungen im Stadtteil von besonderer Bedeutung. Von daher wird durch die Errichtung des soziokulturellen Zentrums auch den Bedarfen im Stadtteil Rechnung getragen, indem Quartiersmanagement eingerichtet wird und somit Nachhaltigkeit in Bezug auf die Stadtteilentwicklung gewährleistet werden kann. In der Konzeption zum Förderantrag werden die geförderte Küche, sowie das dort entstehende Café Möglichkeiten zum Zusammenkommen und verstehen, sowohl für Neuzugewanderte, aber auch für den Stadtteil eröffnen. Das Förderprogramm endet am 31.12.2018. Bis zu diesem Zeitpunkt sind Bau, Einrichtung und Quartiersmanagement im Rahmen der Förderung installiert und aufgebaut worden. Die Quartiersmanagerin steht in einem Beschäftigungsverhältnis mit dem ASB. Sie soll entsprechend für die Dauer von. zwei Jahre, über das Ende des Förderzeitraumes weiter beschäftigt werden. Die Stadt Brühl wird die Kosten anteilig tragen (vorbehaltlich der vertraglichen Vereinbarung mit dem ASB max. 60.000,00 € jährlich) und damit inhaltlich an der Umsetzung des Quartiersmanagements mitwirken. Nachfrage und Bedarf eines solchen Angebotes können erst nach einer Pilotphase ermitteln und entsprechend des Erfolges bewertet werden, da sich das Projekt durch Flexibilität auszeichnet und eng an die Bedarfe der BewohnerInnen geknüpft ist. So sind über das Quartiersmanagement v.a. ortsansässige BürgerInnen, Vereine, Institutionen und die lokale Wirtschaft gefordert, stadtteilfördernd gemeinsam aktiv zu werden. Gerade zurzeit verändert sich die Landschaft in Brühl-Ost stetig. Eine Unterstützung zur gemeinsamen Stadtteilplanung unter Einbeziehung aller Akteure ist sinnvoll und ermöglicht die Implementierung fester Strukturen in der Phase der Neuentwicklung. Alle Beteiligten werden selber zu Gestaltern ihres Stadtteils und bauen Berührungsängste ab, indem sie andere Kulturen kennen- und schätzen lernen. Das Projekt dient als Treffpunkt für Menschen aller Generationen, unabhängig bspw. von Herkunft und Religionszugehörigkeit. Mit dem Café soll ein Ort für ein offenes Miteinander im Stadtteil entstehen und damit Nachbarschaft stärken. Drucksache 459/2018 Seite - 3 – Konzept: 1. Umzug Stabsstelle Integration mit den Angeboten KOMM-MIT in das neue Gebäude, 2. Einrichtung eines Quartiersmanagements zum Aufbau fester Strukturen und zur Stärkung im Stadtteil Brühl-Ost, 3. Einrichtung eines Cafés, 4. Einrichtung einer Küche, 1. Stabsstelle Integration/ KOMM-MIT Das KOMM-MIT hat sich zwischenzeitlich zu einem etablierten Treffpunkt entwickelt, in dem städtische Integrationsarbeit, Beratungs- und Unterstützungsangebote, auch in Kooperation mit externen Partnern (bspw. JMD, AWO, etc.), Ehrenamtshilfe, koordination und -schulung, sowie Deutschunterricht und Kinderbetreuung unter einem Dach angeboten werden. Die derzeitigen Räumlichkeiten stehen Ende 2018 nicht mehr zur Verfügung, so dass der Umzug in das Gebäude InterCultra erfolgt. Als Begegnungs- und Schulungszentrum greift das Projekt InterCultra mit der Konzeption, integrationsfördernde Angebote zu ermöglichen, die Zielsetzung der städtischen Integrationsarbeit auf und erweitert diese um den Förderschwerpunkt der ‚Integration von Flüchtlingen‘. Das angestrebte Ziel wird die Verknüpfung dieser Aufgaben mit dem örtlichen Quartiersmanagement sein, das für Brühl-Ost eingerichtet wird. Das Angebot des KOMM-MIT bleibt bestehen. Dem Förderschwerpunkt der Integration von Flüchtlingen wird dahingehend Rechnung getragen, dass Deutschkurse, Informationsveranstaltungen und Seminare im KOMMMIT in den Multifunktionsräumen im Obergeschoss stattfinden. Die derzeit sehr unterstützungsintensive Zielgruppe findet hier Ansprechpartner und Raum für individuelle Entfaltung. Auch die damit einhergehende Kinderbetreuung wird in unmittelbarer Nähe stattfinden, sodass hier der Kreis zum sog. Familientreffpunkt geschlossen wird. Brühl-Ost ist zudem ein familienreicher Stadtteil. Ein entsprechendes Angebot gibt es bisher nicht. Über die Ansprache und Information in den Kursen, werden Neuzugewanderte über feste Bezugspersonen auf die Angebote aufmerksam gemacht und finden vor Ort dadurch erleichterten Zugang dazu. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erfolgt dadurch. Drucksache 459/2018 Seite - 4 – Durch die Erfahrungen des Betriebes im KOMM-MIT kann durch Stabsstelle Integration weiterhin ein breit gefächertes Angebot angeboten und umgesetzt werden, um zusammen mit Netzwerk- und Kooperationspartnern Integration zu fördern. Die enge Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement in Brühl-Ost kann beiderseitig verstärkend wirken. Auch die Koordination des Ehrenamtes und Umsetzung der Begleitung, Unterstützung und Betreuung der Ehrenamtlichen wird weiterhin über das KOMM-MIT initiiert und in den verfügbaren Räumlichkeiten stattfinden. 2. Quartiersmanagement Im Rahmen des Förderprogramms des Landes NRW ist die Stelle einer Quartiersmanagerin eingerichtet worden. Gerade der Stadtteil Brühl-Ost, der sich in einer steten Entwicklung befindet, kann von den Strukturen professionellen Quartiersmanagements profitieren und die BewohnerInnen werden zu Gestaltern „ihres“ Stadtteils. Es geht um die bedarfsgerechte Gestaltung des Sozialraumes, sowie später eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung, mit der sich die BewohnerInnen identifizieren können. Diese erfordert eine engmaschige Vernetzung lokaler Akteure durch die ggfs. neue Kooperationsformen im Stadtteil entstehen können. Diese Prozesse erfordern regelmäßige Evaluierung und Analysen, um den Bedarf konkret zu ermitteln und entsprechende Angebote weiterzuentwickeln. Ziel ist dabei, Strukturieren zur langfristigen Sicherung der die Nachhaltigkeit initiierter Organisationsformen und Maßnahmen zu gewährleisten. Dies sollte unter Einbeziehung der BürgerInnen erfolgen, deren Aktivierung unter der Herausforderung steht, einen Mehrwert für ihr Engagement zu formulieren. Hier setzt Quartiersmanagement insofern an, dass sich die Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen und von Netzwerkpartnern verstetigt. Auch die Entwicklung und Umsetzung von Einzelmaßnahmen dient der Stärkung gemeinschaftlicher Strukturen und verfestigt langfristig die Kooperation aller Beteiligten. Das Quartiersmanagement kann daher neue Strukturen schaffen und Kooperationen anstoßen, sowie entsprechende Prozesse begleiten. Durch Einzelmaßnahmen werden verschiedene Zielsetzungen bedient, die ebenfalls gemeinsam erarbeitet worden sind. Drucksache 459/2018 Seite - 5 – Koordination, Moderation und Prozessbegleitung sind nach der Akquise lokaler Netzwerkpartner einige der angestrebten Tätigkeitsfelder im Quartiersmanagement, die durch die Landesförderung bereits begonnen werden konnten. Dabei werden die Bedarfe der BewohnerInnen und die Herausforderungen im Stadtteil berücksichtigt. Die Fortführung des Projektes ist damit zur Schaffung langfristiger Strukturen und zur Verstetigung bürgerschaftlichen Engagements erforderlich. 3. Stadtteilcafé Das Café dient als Treffpunkt für Familien, BewohnerInnen im Stadtteil und Neuzugewanderten, um sich kennenzulernen, neue Kontakte zu knüpfen, aber auch um Anregung und Beratung rund um alle Fragen des täglichen Lebens vor Ort zu erhalten. Durch die Büros der Stabsstelle 03 und der Quartiersmanagerin im Hause, können Bedarfe zeitnah und unkompliziert befriedigt werden. Im Café sollen Veranstaltungen stattfinden, die auch bspw. über Vereine und Institutionen initiiert werden können. Die zwischenzeitlich über die Stabsstelle Integration fest installierten Paten/innen für neuzugewanderte werden in das Gesamtkonzept eingebunden und fördern die Integration von Familien, indem sie weiterhin administrative und praktische Unterstützung leisten; dazu gehört dann auch die Bekanntschaft mit dem Stadtteil Brühl-Ost. Auch eine Kooperation mit dem CULTRA, das sich in unmittelbarer Nähe befindet, kann im Rahmen von Veranstaltungen, Angeboten und gegenseitiger Unterstützung zielfördernd sein, um die Idee des lebendigen Stadtteilcafés zu realisieren. Die anschließende Küche bietet darüber hinaus die Möglichkeit, über gemeinsames Kochen und Essen Anschluss und Zugang zueinander zu finden und ermöglicht den „Blick über den Tellerrand“ insofern, dass besonders auch Speisen (und Getränke) der Menschen aus den Herkunftsländern ausprobiert, vorgestellt und gekostet werden können. 4. Küche Die Küche wird ebenfalls Treffpunkt zum Austausch und des gemeinsamen Miteinanders sein, indem Gruppen, Vereine oder Initiativen dort Kochkurse durchführen und/ oder gemeinsame Essen veranstalten. Drucksache 459/2018 Seite - 6 – Gerade über verschiedene Angebote in diesem Bereich werden auch nonverbal und barrierefrei Kontakte geknüpft, Informationen ausgetauscht und kulturübergreifend voneinander gelernt. Finanzielle Auswirkungen: Mit der zweiten verwaltungsseitigen Fortschreibung (Vorl. 454/2018) sind 60.000 € unter Sachkonto 531800 / Kostenstelle 31011700 in der Fortschreibung für einen Zuschuss zu Personalkosten an den Betreiber des Intercultra. Ab 01.01.2019 erfolgt voraussichtlich (eine Fortführung ist noch nicht geklärt) keine Bezuschussung des Landes für das Quartiersmanagement mehr.