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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Erkelenz
Dateiname
83633.pdf
Größe
204 kB
Erstellt
20.11.18, 12:00
Aktualisiert
27.11.18, 17:33

Inhalt der Datei

Beschlussvorlage Federführend: Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales Vorlage-Nr: Status: AZ: Datum: Verfasser: 0/51/221/2018 öffentlich 25.10.2018 Amt 50/51 Claus Bürgers Vorstellung der Konzeption zur Quartiersarbeit in der Stadt Erkelenz und Zuschuss zu den Personalkosten der Ev. Kirchengmeinde Erkelenz Beratungsfolge: Datum Gremium 05.12.2018 Jugendhilfeausschuss Tatbestand: Die Stadt Erkelenz ist in Folge der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung über Jahre hinweg entgegen dem landläufigen Trend eine Zuzugsgemeinde. Die vorhandene gute Infrastruktur, das große breitgefächerte Angebot an Schulen, Kitas, Freizeitmöglichkeiten und Vereinen sowie die Möglichkeit, mit dem Auto oder der Bahn zeitnah in die Metropolen nach Köln, Aachen oder Düsseldorf zur Arbeit zu gelangen, lässt viele Menschen sich in Erkelenz neu ansiedeln. Die Verdrängung durch die Braunkohle verstärkt den Trend der Neuansiedlung noch, so dass immer mehr neue Baugebiete in der Stadt Erkelenz ausgewiesen werden. Diese Menschen kaufen dann neue Wohnungen, bauen Häuser oder erwerben Altbauten zur eigenen Nutzung. Die Stadt Erkelenz stellt hierzu, wie oben erwähnt, die notwendige Infrastruktur zur Verfügung. Was aber fehlt und mit den Neubaugebieten einhergeht, ist die Tatsache, dass die neuen Mitbürger in der Regel ohne familiäre Bezüge in ihre neue Heimat kommen und der Aufbau von sozialen Kontakten noch am Anfang steht. Dies trifft auf Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene wie aber auch auf ältere Mitbewohner erstmal im gleichen Maße zu, wobei sich Kinder und Jugendliche durch den verpflichtenden Schulbesuch leichter tun als Erwachsene, Sozialkontakte zu knüpfen. Die Stadt Erkelenz, hier das Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, möchte durch flankierende Maßnahmen die Bedingungen für ein gelingendes soziales Miteinander verbessern. Gerade das Neubaugebiet Oerather-Mühlenfeld mit seiner Größe und der geplanten Erweiterung auf fast die doppelte Einwohnerzahl sollte Gegenstand einer Quartiersarbeit sein. Hierzu hat das Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, die aus der Anlage 01 zu TOP 04 beigefügte Konzeption erstellt. Die Umsetzung der in dem Konzept beschriebenen Arbeit soll nicht und kann nicht nur von Seiten der Stadt mit einem Stundenanteil zur Koordinierung der Maßnahmen alleine geleistet werden. Hier sind Akteure vor Ort in den Stadtteilen und Quartieren genau so gefragt, wie auch freie Träger, die mit an einem gemeinsamen Ziel der Verbesserung und Stärkung der sozialen Kompetenz in den neuen Stadtteilen mitarbeiten. In Vorgesprächen mit der Ev. Kirche konnte diese zur Mitwirkung bei der anzustehenden Quartiersarbeit gewonnen werden. Die Ev. Kirche hat auch bereits Vorerfahrungen, in dem sie schon seit Jahren in Gedanken einer Quartiersarbeit vor Ort im Oerather Mühlenfeld Kinder- und Jugendarbeit leistet. Das Angebot wird zum Ende des Jahres erweitert, in dem auch Beratungs- und Unterstützungsangebote für Erwachsene von Seiten der Ev. Kirche angeboten werden. Dies soll weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, im Jahre 2020/2021 dann in der neu geschaffenen Kindertagesstätte im Oerather Mühlenfeld auch Räume für die oben benannte Arbeit bereitzustellen und somit eine Heimat für Quartiersarbeit zu schaffen. Die neu zu schaffende Kindertagesstätte enthält dann auf der Grundlage einer gemeinsamen Planung mit dem Hochbauamt im Hause zusätzliche Räume, die nicht nur eine separate Kinder-, Jugend- und Erwachsenenarbeit ermöglicht, sondern auch eine Verzahnung in der Zusammenarbeit zu dem Betrieb der Kindertagesstätte zulässt. Das Modell wurde auch der Bezirksregierung Köln im Rahmen eines Antrags auf Zuwendung aus der Städtebauförderung vorgestellt. All dies benötigt aber auch personelle Ressourcen. Die Ev. Kirchengemeinde ist bereit, im Rahmen ihrer Diakoniearbeit eine Viertelstelle zur Verfügung zu stellen, die sich dann den neuen Aufgaben zuwendet. Mit Schreiben vom 07.08.2018 bittet die Ev. Kirche um einen Zuschuss in Höhe von jährlich 15.000 Euro als Zuschuss zu den Personalkosten. Die Ev. Kirche verpflichtet sich im Gegenzug die Quartiersarbeit, wie sie in der Konzeption beschrieben wurde, zu leisten. Hierzu tritt die Kirche, wie schon erwähnt, in Vorleistung, indem sie mit der Jugendarbeit und Erwachsenenarbeit verstärkt in das Quartier Oerather Mühlenfeld einsteigt. Da es neben den Ehrenamtlichen vor Ort auch der hauptamtlichen Partner bedarf, befürwortet die Verwaltung den Antrag der Ev. Kirchengemeinde Erkelenz. Beschlussentwurf (in eigener Zuständigkeit): „Der Ev. Kirchengemeinde Erkelenz wird ein jährlicher Personalkostenzuschuss in Höhe von 15.000.- Euro für die Quartiersarbeit in der Stadt Erkelenz befristet vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2021 gewährt.“ Finanzielle Auswirkungen: Finanzielle Mittel wurden für das Haushaltsjahr 2019 unter dem Produktsachkonto 060302 521800 mit veranschlagt und stehen somit zur Verfügung. Anlage: Konzeption Quartiersarbeit in Erkelenz Vorlage 0/51/221/2018 der Stadt Erkelenz Seite: 2/2 Anlage 01 zu Top 04 des JHA vom 05.12.18 25.10.18 Konzept Quartiersarbeit in Erkelenz Quartiersarbeit bezieht sich auf ein Verständnis von sozialer Arbeit, bei dem die Verhältnisse und Lebensweisen im Stadtteil/Quartier das Handlungsfeld und die Förderung einer positiven und nachhaltigen Qualitätsentwicklung das Ziel der Arbeit sind. Bei Quartiersarbeit geht es um Ressourcen im Stadtteil, die es zu gewinnen gilt, um Beteiligung und Aktivierung der Bewohnerschaft, um Stärkung der Selbsthilfe und Prozesse der Selbstorganisation sowie um Vernetzung und Zusammenarbeit von Institutionen und Akteuren vor Ort. Seit Jahren wird dieses Konzept der Quartiersarbeit als Instrument von Stadtteilentwicklung durch fachpolitische Grundlagen und durch gezielte Förderprogramme auf Bundes- und Länderebene unterstützt. Exemplarisch hierfür stehen: - - der Kinder- und Jugendbericht mit den Handlungsprinzipien und Strukturmaximen einer lebensweltorientierten Jugendhilfe, der § 1 Abs. 3 Nr. 4 SGB VIII, wonach dazu beigetragen werden soll, „positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen“, Förderprogramme wie z. B. das Landesprogramm „Soziale Integration im Quartier“ des Landes NRW. In der Vergangenheit hat das Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales lediglich in dem Bereich der offenen Jugendarbeit sich diesem Thema genähert. Durch die Schaffung vieler Neubaugebiete, verstärkt durch den Braunkohleabbau und der hierdurch bedingten Verdrängung der Bevölkerung und Ausweichen auf Neubaugebiete, gewinnt die Notwendigkeit einer zu implementierenden Quartiersarbeit in Neubaugebieten zunehmend an Bedeutung. Das Konzept zielt darauf ab, mit den Akteuren vor Ort ein gemeinsames Verständnis von Stadtteilentwicklung zu erreichen. Basierend auf diesem Grundverständnis soll das Konzept im Grunde auch auf andere Stadtteile übertragbar sein. In Neubaugebieten ist die Integration und Beteiligung der zuziehenden Bewohnerschaft und der Aufbau einer nachbarschaftlichen Alltagskultur primäres Ziel von Quartiersarbeit. Erreicht wird dies durch die Entwicklung stadtteilbezogener Kommunikationsstrukturen, Vernetzung von Angeboten, eine zentrale Anlaufstelle der Quartiersarbeit vor Ort mit regelmäßigen Öffnungszeiten und den Aufbau einer soziokulturellen Infrastruktur. Für die traditionell auf Einzelfallhilfe und individuelle Notlagen ausgerichtete Sozialverwaltung bedeutet dies eine neue Aufgabensetzung und Schwerpunktbildung im 2 Sozial- und Jugendamt, womit neue Wege beschritten und Instrumente erprobt werden müssen. Generelle Ziele Orientiert an dem Ziel der Integration von Stadtteilen/Quartieren in den Prozess der Stadtentwicklung, der Unterstützung von Stadtteilen/Quartieren beim Aufbau ihrer Infrastruktur und der Förderung bürgerschaftlichen Engagements, verfolgt das Konzept Quartiersmanagement folgende Ziele: 1. Bündelung von Ressourcen im Stadtteil (Verwaltung, soziale Dienstleister, Bürgerschaft), 2. Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und der Selbstorganisation, 3. Koordination von Leistungen und Angeboten, der für das Quartier tätigen freien Träger, 4. Informationsfluss zwischen lokaler und gesamtstädtischer Ebene, 5. Integration von Stadtteilen/Quartieren in die Strategie städtischer Gesamtentwicklungsplanung. Quartiersbezogene Strukturen und Förderansätze Damit Quartiersmanagement qualifiziert eingesetzt werden kann und effektive Wirkung zeigt, müssen Ressourcen bereitgestellt werden. Notwendig sind stadteil-/quartiersbezogene Strukturen, mit denen Belange des Quartiers abgestimmt sowie die Teilhabe der Wohnbevölkerung ermöglicht werden und mit denen eine Plattform für entstehende Aktionen im Stadtteil geschaffen wird. Zu den Ressourcen und Strukturen gehören: finanzielle Ressourcen Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die Arbeit im Stadtteil/Quartier, um qualifizierte Arbeit zu ermöglichen und das vorhandene, selbstverantwortliche tätige bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen, lokale Anlaufstellen einrichten von Stadtteilbüros/Läden der Quartiersarbeit, die als zentrale Kontakt- und Anlaufstelle für die Bewohnerschaft des Quartiers zur Verfügung stehen und von ihr genutzt werden können. Bürgerbeteiligung Wichtig ist die Aktivierung und Beteiligung der Bürgerschaft. Methoden der Bürgerbeteiligung, wie z. B. Quartiersversammlung helfen einerseits Bedarfe und Ressourcen der Bewohnerschaft zu erkenne, andererseits können Informationen transportiert und eine Aktivierung der Bewohnerschaft darüber erfolgen. Für eine nachhaltige Beteiligungsstruktur sollte das Quartiersmanagement Qualitätsstandards entwickeln. 3 Gremien Gremien, wie z. B. Quartiersräte oder Versammlung, denen Bewohnerinnen und Bewohner, Institutionen, Träger vor Ort ggfs. einzeln handelnd, aber auch der Verwaltung angehören, unterstützen durch ihre Mitwirkung die Quartiersarbeit vor Ort. Diese Gremien schaffen die Voraussetzung für eine Kooperation und Vernetzung mit allen Akteuren im Stadtteil/Quartier und der Verwaltung. Die Rahmenbedingungen können in einer Geschäftsordnung festgelegt werden. Personelle Ressourcen Die Aufgabenwahrnehmung im Konzept Quartiersmanagement erfolgt auf den Arbeitsebenen Stadtteil/Quartier und der Verwaltung. Das Konzept kann nur im Zusammenspiel dieser beiden Aufgabenbereiche seine volle Wirkung zeigen und nachhaltige Resultate sowohl in den einzelnen Stadtteilen als auch im gesamtstädtischen Kontext erlangen. Um den Einsatz vorhandener kommunaler Ressourcen für die Stadtteil-/Quartiersarbeit besser koordinieren und steuern zu können, bedarf es einer Vernetzung und Einbindung von Quartiersmanagement in gesamtstädtischen Strukturen. Durch die Koordinierungs- und Steuerungsinstanz besteht die Chance, dass das Quartiersmanagement in Stadtteilen/Quartieren mit sachgerechter Rückbindung in gesamtstädtische Zusammenhänge arbeitet. Die Beteiligung der Koordinationsstelle Quartiersmanagement an den jeweiligen Gremien gewährleistet die Rückkopplung der Bedarfe und Belange der Stadtteile/Quartiere in die Verwaltung und in die politischen Gremien, wie z. B. des Jugendhilfeausschusses oder des Ausschusses für Demographie, Umwelt und Soziales. Die Verwaltung bietet mit einer solchen Stelle Quartiersmanagement bzw. Stellenanteil an eine bestehende Stelle einen Ansprechpartner und eine Unterstützungsperson für die Träger der Quartiersarbeit und Vereinen in den Stadtteilen. Dabei wird z. B. zu der Frage der Erreichbarkeit und Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern im Stadtteil gearbeitet oder geklärt, welche Fachämter zu welchem Zeitpunkt eines Projektes angefragt werden müssen. Durch die Schaffung einer Koordinationsstelle Quartiersmanagement bei der Stadtverwaltung im Amt für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, wird eine Kooperation verschiedener Fachabteilungen und Ämtern, die in den Quartieren mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten, ermöglicht. Die Aufgabenschwerpunkte der Koordinationsstelle Quartiersmanagement sind beispielhaft: - Koordination/Steuerung der Umsetzung des Konzepts Quartiersmanagement, Zusammenarbeit mit den Trägern der Quartiersarbeit und der fachpolitischen Ebene, Unterstützung bestehender und neuer Projekte der Quartiersarbeit, Berichterstattung an politische Gremien, Informationsfluss zwischen lokaler und gesamtstädtischer Ebene, 4 - Einbindung und Koordination der Aufgaben im Bereich Quartiersarbeit in der Sozialverwaltung, Entwicklung und Pflege bereichsübergreifender Koordinationsund Vernetzungsstrukturen innerhalb der Verwaltung, Akquirierung von Fördermitteln für stadtteilbezogene Projekte. Der Wirkungskreis von Quartiersarbeit mit der Ausrichtung an den Bedürfnissen, Potentialen und Themenstellungen der Menschen vor Ort ist im Stadtteil/Quartier. Durch das Bereitstellen von Personal, und hier würde nach Einschätzung des Unterzeichners bis zu 10 Stunden in der Woche erst einmal ausreichend sein, wird der örtliche Bezug zur Bewohnerschaft hergestellt, der Grundlage für das „sich Einbringen“ von Menschen ist. In der Regel wird Quartiersarbeit von einem freien Träger übernommen. Quartiersarbeit koordiniert, initiiert und unterstützt soziale, kulturelle und/oder politische Aktivität unter Bewohnerbeteiligung zur Verbesserung der Stadtteilstrukturen mit dem Ziel der Lebensqualität im Wohnquartier. Die Aufgabenschwerpunkte von Quartiersarbeit sind: - Aufbau einer sozialkulturellen Infrastruktur und einer nachbarschaftlichen Alltagskultur, Sicherstellung einer Organisation einer professionellen Begleitung, die eine soziale Entwicklung im Stadtteil/Quartier aufbaut und unterstützt, Organisation und Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle vor Ort, fachliche Hilfe für Bürgerinnen und Bürger im Engagement in ihrem Stadtteil, Beratung und Unterstützung der Bewohnerschaft in der Selbstorganisation, Kooperation mit der Koordinationsstelle Quartiersmanagement und anderen Stellen und Ämtern auch überregionaler Art, Aufbau von lokalen Vernetzungsstrukturen und Entwicklung stadtteilbezogener Kommunikationsstrukturen. Weil die Bedingungen eines Wohngebietes insgesamt die Entwicklungschancen und Lebensbedingungen seiner Bewohnerinnen und Bewohner prägen, muss eine Stadtentwicklung verstärkt sozialraumorientiert ausgerichtet werden. Der zu leistende Aufbau von quartiers- und querschnittsorientieren Kooperations- und Kommunikationsstrukturen erstreckt sich dabei nicht nur auf soziale Themen, sondern bezieht die für eine sozialverträgliche Stadtentwicklung notwendigen anderen Bereiche innerhalb der Stadt, wie z. B. Wohnen, Sicherheit, Verkehr mit ein. Hier zielt das Konzept auf eine weitergehende integrative Stadtentwicklung. In Vorgesprächen mit der evangelischen Kirche als Kooperationspartner für das o. g. Konzept, konnte der freie Träger für diese Idee gewonnen werden. In einer anzustrebenden Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Oerather Mühlenfeld e. V. könnte mit Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit im Sinne der Gemeinwesenarbeit schon im Herbst 2018 im Oerather Mühlenfeld begonnen werden. Wegen noch zurzeit fehlenden Räumlichkeiten könnte nach Abstimmung die Kindertagesstätte Oerather Mühlenfeld genutzt werden, um erste Veranstaltungen durchführen zu können. Im weiteren Bauabschnitt des Oerather Mühlenfeldes 2 ist eine weitere Kindertagesstätte geplant, mit der Überlegung hier eine Begegnungsstätte mit anzugliedern. 5 Die evangelische Kirche Erkelenz ist bereit, jetzt schon mit ihrem Jugendzentrum und dessen bewährten Angebot an Jugendarbeit in das Quartier Oerather Mühlenfeld zu gehen und vor Ort Kinder- und Jugendarbeit anzubieten. Hierbei kommt auch das städtische Spielmobil zum Einsatz. Nach einer Bestandsaufnahme, die jeder qualitativ guten Gemeinwesenarbeit vorausgehen muss, kann der Träger mit den Akteuren vor Ort geeignete und maßgeschneiderte Maßnahmen konzipieren und letztendlich durchführen. Als Beispiel bringt der Träger schon folgende Ideen mit, wie ehrenamtliche Seniorenbegleitung um der Vereinsamung vorzubeugen, Besuchsdienste bei jungen Eltern anlässlich einer Geburt sowie Treffpunkt zu sein und die Arbeit und Schulung von Ehrenamtlern. Ausblick Die Etablierung des Konzepts Quartiersmanagement führt zu einer Bündelung quartiersbezogener Themenstellungen innerhalb der Stadtentwicklung, einer Förderung der Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner am sozialen Leben und einer Aufwertung der Stadtteile und Quartiere. Mit diesem übergreifenden Handlungsansatz und den entwickelten Organisationsstrukturen auf den Funktionsebenen (Stadtteile, Verwaltung, Politik) werden planerische und alltagsrelevante Handlungsfelder erfolgreich miteinander verknüpft und in Zusammenhang gebracht. Das vielfältige bürgerschaftliche Engagement in den einzelnen Stadtteilen wird damit gefördert und fachlich nachhaltig begleitet. Darüber hinaus wird das bürgerschaftliche Engagement als ein zentrales Element sozialer und integrierter Stadtentwicklung mit einbezogen und die Beteiligung der Bürgerschaft am „Gemeinwesen Stadt“ weiter ausgebaut. Claus Bürgers Amtsleiter