Daten
Kommune
Jülich
Größe
140 kB
Datum
05.12.2018
Erstellt
30.11.18, 12:49
Aktualisiert
30.11.18, 12:49
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 20/22 Az.:
Jülich, 30.11.2018
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 314/2018 1. Ergänzung
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Stadtrat
Termin
05.12.2018
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Ergebnisse
Jahresabschluss 2017 der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH &. Co. KG Jülich
Anlg.: -4SD.Net
Beschlussentwurf:
Der Rat der Stadt Jülich beauftragt in seiner Eigenschaft als Gesellschafter der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH & Co.KG Jülich den Vertreter der Stadt Jülich in der Gesellschafterversammlung
der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH &. Co. KG wie folgt zu beschließen:
1.) Der Jahresabschluss 2017 der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH &. Co. KG Jülich wird festgestellt.
2.) Der Jahresüberschuss in Höhe von 181.714,83 € wird auf neue Rechnung vorgetragen und zum
teilweisen Ausgleich der aufgelaufenen Verlustvorträge verwandt.
Begründung:
In Kürze soll die nächste Gesellschafterversammlung der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH
&. Co. KG stattfinden.
Für die Tagesordnung vorgesehen sind u.a. die Beschlussfassungen zum Jahresabschluss 2017 der
Gesellschaft.
Nach § 6 Abs. 2 des Kommanditgesellschaftsvertrages ist zur Feststellung des Jahresabschlusses
und zur Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresergebnisses ein Beschluss der Gesellschafterversammlung erforderlich.
Gemäß § 113 der Gemeindeordnung NRW sind die Vertreter der Gemeinden in Gesellschafterversammlungen an die Beschlüsse des Rates und seiner Ausschüsse gebunden. Somit ist diesen die
Möglichkeit zur Beschlussfassung zu geben.
Dem Aufsichtsrat der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH wurde der Jahresabschluss 2017 in seiner Sitzung am 25.10.2018 eingehend durch den beauftragten Wirtschaftsprüfervorgestellt und anschließend beraten. Im Anschluss empfahl der Aufsichtsrat der Gesellschafterver-
sammlung den Jahresabschluss 2017 festzustellen und den Jahresüberschuss in Höhe von
181.714,83 € € zum Ausgleich des Verlustvortragskontos zu verwenden.
Die Gesellschaft erwirtschaftete nun im fünften Jahr in Folge ein positives Jahresergebnis.
Unter Berücksichtigung des Jahresergebnisses weist die Gesellschaft zum Bilanzstichtag ein positives Eigenkapital in Höhe von 1.803.880,38 € aus.
Vermögenslage
Die immateriellen Vermögensgegenstände reduzierten sich durch die ordentliche Abschreibung in
2017 von 383 € auf die Summe der Erinnerungswerte in Höhe von 3 €.
Das Sachanlagevermögen stieg hauptsächlich aufgrund zu aktivierender Modernisierungs- und Sanierungsaufwendungen nach zu berücksichtigenden ordentlichen Abschreibungen um rund 28 T€
von 3.172 T€ auf 3.200 T€.
Das Vorratsvermögen der Gesellschaft stieg unter Berücksichtigung von Zugängen -u.a. dem Ankauf der Flächen des Baugebietes Koslar Ost im Werte von 1.615 T€ sowie aus zu aktivierenden
Erschließungskosten in Höhe von rd. 375 T€- und Abgängen aus Grundstücksverkäufen in Höhe
von rd. 630 T€ netto um rd. 1.361 T€ von 5.669 T€ in 2016 auf 7.030 T€ in 2017
.
Forderungen aus bereits abgeschlossenen Grundstücksveräußerungsverträgen, welche aber noch
nicht kassenmäßig in den Büchern der Gesellschaft erfasst wurden, ergaben sich zum Bilanzstichtag
2017 nicht.
Bei den Sonstigen Vermögensgegenständen ist neben Forderungen aus Nebenkostenabrechnungen
in Höhe von 4,9 T€, einer Forderung aus Versicherungsentschädigungen in Höhe von 10,9 T€ auch
eine Forderung aus einem an eine Schwestergesellschaft ausgegebenes Darlehen in Höhe von 2,4 T€
ausgewiesen.
Unter Berücksichtigung des positiven Jahresergebnisses weist die Bilanz der Gesellschaft zum
Stichtag 31.12.2017 eine Eigenkapital in Höhe von rd. 1.804 T€ aus.
Der Anstieg der Rückstellungen ist der Zuführung der voraussichtlichen Endausbaukosten für das
Baugebiet Kirchberg zuzuschreiben.
Zur Finanzierung der im Geschäftsjahr 2017 durchgeführten Maßnahmen musste die Gesellschaft
im Rahmen ihrer Universalkreditlinie weiterhin Kreditmittel in Anspruch nehmen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen im Geschäftsjahr 2017 um rund 731 T€
von 7.160 T€ auf rd.7.891 T€.
Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhevon rd. 39 T€ enthalten die Salden bei diversen Kreditoren.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von rd. 600 € handelt es sich um
noch zu erstattende Telefonkosten des Wirtschaftsjahres 2017.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht beinhalten die Resterstattung des Geschäftsführungsaufwand 2017.
Die Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 4.156,04 € setzen sich aus im Dezember 2017 vorausbezahlten Mieten, die den Januar des Folgejahres betreffen, zusammen.
Sitzungsvorlage 314/2018 1. Ergänzung
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Im Vergleich der Bilanzstichtage 2016 und 2017 verlängerte sich die Bilanz (Zunahme der Bilanzsumme) um rd. 1.006 T€ von rd. 9.293 T€ auf rd. 10.299 T€.
Ertragslage
Die Umsatzerlöse aus Grundstücksverkäufen erhöhten sich nach rd. 953 T€ im Vorjahr auf 990 T€
in 2017. In 2017 konnten 9 Grundstücke veräußert werden (2016: 10 Grundstücke). Jedoch konnten
höhere durchschnittliche Quadratmeterpreise realisiert werden.
Die Grundstücksverkäufe verteilen sich wie folgt auf die Baugebiete:
Donatusweg Kirchberg
Alte Schule Koslar
Schulstraße Welldorf
615 T€
212 T€
163 T€
Die sonstigen Umsatzerlöse waren in 2017 stabil. werden. Sie beliefen sich auf rd. 324 T€ in 2017.
Die Erhöhung des Bestands des zur Weiterveräußerung bestimmten Grundbesitzes wirkte sich (wie
unter dem Punkt Vorratsvermögen erläutert) in 2017 mit rd. 1.361 T€ auf das Jahresergebnis der
Gesellschaft aus.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten neben dem Zuschuss der Stadt für die Wirtschaftsförderung in Höhe von 65 T€, Versicherungserstattungen in Höhe von rd. 11 T€ sowie Kleinbeträge
aus, Erstattungen von Krankenkassen und der Auflösung von Rückstellungen.
Der Materialaufwand setzt sich zusammen aus den Aufwendungen, welche im Zusammenhang mit
dem Ankauf von Grundstücken, deren Erschließung und Endausbau angefallen sind mit rd.1.894 T€
und den Bewirtschaftungskosten der Immobilien des Anlagevermögens mit rd. 268 T€.
Der Personalaufwand der Gesellschaft betrug im Geschäftsjahr 2016 rd. 126 T€.
Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände beeinflussten das Jahresergebnis mit einem Betrag in Höhe von rd. 42 T€.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten neben Raumkosten und Versicherungen im
Wesentlichen die Kosten der Geschäftsführung. Insgesamt beliefen sich diese Aufwendungen auf
rd. 179 T€.
Aus dem an die Schwestergesellschaft ausgegebenen Darlehen erwirtschaftete die Gesellschaft im
Geschäftsjahr rd. 2 T€ an Zinserträgen.
Die Zinsaufwendungen konnten im Geschäftsjahr 2017 um rd. 10 T € von 79 T€ auf 69 T€ gesenkt
werden.
Insgesamt erwirtschaftete die Gesellschaft in 2017 einen Jahresüberschuss in Höhe von 181.714,83
€.
Die durch die Geschäftsführung im Lagebericht dargestellten Chancen und Risiken, insbesondere
hinsichtlich zukünftiger Finanzierungsmöglichkeiten sowie Sicherung der Liquidität der Gesellschaft werden seitens der Verwaltung geteilt.
Die Verwaltung befindet sich jedoch stetig in einem engen Dialog mit der Geschäftsführung, um im
konkreten Bedarfsfalle gemeinsam rechtzeitig nach konstruktiven Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
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Zur Kenntnis sind die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, der Lagebericht der Geschäftsführung sowie das Testat des Wirtschaftsprüfers beigefügt.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
entfällt
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
X
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
jährl. Einnahmen:
ja
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
X
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
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X
nein
nein
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