Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1057366.pdf
Größe
414 kB
Erstellt
04.04.16, 11:53
Aktualisiert
05.12.18, 17:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Postanschrift: Stadt Leipzig - 04092 Leipzig
Mitglieder der Ratsversammlung
der Stadt Leipzig
Bürgermeister der Stadt Leipzig
Ortsvorsteher
Telefon
Fax
0341 123-2119
0341 123-2105
e-mail
bfr@leipzig.de
Datum
24.03.2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur zusätzlichen Sitzung der Ratsversammlung der Stadt Leipzig
am Donnerstag, dem 07.04.2016, 16:00 Uhr
Raum: Sitzungssaal des Stadtrates, Neues Rathaus, Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig
lade ich Sie recht herzlich ein.
Die Tagesordnung ist diesem Schreiben beigefügt.
Die Beratungsunterlagen wurden Ihnen bereits über die Fraktionsgeschäftsstellen bzw. per Post
zugestellt.
Mit freundlichem Gruß
Burkhard Jung
zusätzliche Ratsversammlung 07.04.2016
Seite 1
Stadt Leipzig
Ratsversammlung
- VI. Wahlperiode -
24.03.2016
TAG E S O R D N U N G
1
Eröffnung und Begrüßung
2
Feststellung der Beschlussfähigkeit
3
Feststellung der Tagesordnung
4
Niederschrift
5
Eilentscheidung des Oberbürgermeisters
6
Bericht des Oberbürgermeisters
7
Spenden, Schenkungen und ähnliche Zuwendungen
7.1
Entscheidung über die Annahme von Spenden,
Schenkungen der Stadt Leipzig und ähnliche Zuwendungen gem. § 73 (5) SächsGemO bis Februar 2016
VI-DS-02479
Einreicher: Dezernat Finanzen
8
Vorlagen I
8.1
Verkauf Flurstück 1038 der Gemarkung Knauthain
- Zweitvorlage -
VI-DS-01995-NF-03
Einreicher: Dezernat Wirtschaft und Arbeit
8.2
Ausschreibungsverfahren Werbekonzession Vergabevorschlag Los 3 und Los 4
VI-DS-02109
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
8.3
ESF-Fördergebiet Leipziger Westen 2014-2020
VI-DS-02150
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
zusätzliche Ratsversammlung 07.04.2016
Seite 2
8.4
Überplanmäßige Aufwendungen gemäß § 79 (1)
SächsGemO zur Finanzierung der IV.
Demokratiekonferenz
VI-DS-02175
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
8.5
Straßenbenennung 1/2016
VI-DS-02224
Einreicher: Dezernat Allgemeine Verwaltung
8.6
Bau- und Finanzierungsbeschluss für den Neubau der
Komplexkindertagesstätte Plovdiver Straße 50, 04205
Leipzig und Übertragung der Grundstücksflächen des
Heilpädagogischen Bereichs am Objekt Plovdiver Str.
50 in das Sondervermögen des Städtischen
Eigenbetriebs Behindertenhilfe
VI-DS-02233
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
8.7
Bau- und Finanzierungsbeschluss zur "Sanierung der
Tiefendrainage am IP Nord im Bereich Nordost
zwischen den Schächten S6, S6a und S7" in
Verbindung mit einer überplanmäßigen Auszahlung in
2016 gemäß § 79 (1) SächsGemO von 400.000 Euro
im PSP-Element 7.0001327.700
VI-DS-02321
- EILBEDÜRFTIG
Einreicher: Dezernat Wirtschaft und Arbeit
8.8
Bebauungsplan Nr. E-237 "Am Wachberg", 2.
Änderung; Stadtbezirk Alt-West, Ortsteil BurghausenRückmarsdorf; Aufstellungsbeschluss
VI-DS-02328
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
8.9
Bebauungsplan Nr. 416 "Freiladebahnhof Eutritzscher
Straße/Delitzscher Straße"; Stadtbezirk Mitte, Ortsteil
Zentrum-Nord; Aufstellungsbeschluss
VI-DS-02349
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
8.10
Feststellung des Jahresabschlusses für das
Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis 31.12.2014 für den
Kommunalen Eigenbetrieb Leipzig / Engelsdorf
VI-DS-02265
Einreicher: Dezernat Finanzen
8.11
Umsetzung der Kleingartenkonzeption der Stadt
Leipzig: Maßnahmeplan 2016, Erhöhung der Sicherheit
in Leipziger Kleingartenanlagen: Maßnahmeplan 2016
VI-DS-02260
Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
9
Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die
Unterbringung von Geflüchteten in der
Zuständigkeit der Stadt Leipzig - Stand: 18.03.2016
VI-DS-02484
Seite 3
10
Informationen I
10.1
Ergebnisse der Bürgerwerkstatt zur Haushaltsplanung
2015/2016 der Stadt Leipzig
- hier: Umsetzung des ÄA-002
DS-00668/14-DS-03
Einreicher: Dezernat Finanzen
10.2
Clara-Zetkin-Park / Johannapark - Ergebnisse des
Beteiligungsprozesses zur Erarbeitung des
Entwicklungskonzeptes
VI-DS-01966
Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
10.3
4. Leipziger Kulturforum - Fortschreibung
Kulturentwicklungsplanung. Ein Zwischenbericht
VI-DS-02252
Einreicher: Dezernat Kultur
10.4
Abschlussbericht zum "Sportprogramm 2015 für die
Stadt Leipzig" (RBIV-1682/09)
VI-DS-02271
Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
10.5
Jahresabschluss 2014 der Leipziger Stiftung für
Innovation und Technologietransfer
VI-DS-02409
Einreicher: Dezernat Finanzen
Seite 4
Stadt Leipzig
Ratsversammlung
VI. Wahlperiode
Leipzig, 13.04.2016
NIEDERSCHRIFT
zusätzliche Ratsversammlung
am 07.04.2016
Teil 1:
Beschlussprotokoll
SI/2016/6544
-2Stadt Leipzig
Ratsversammlung
VI. Wahlperiode
Niederschrift
zusätzliche Ratsversammlung
Sitzungsbeginn:
16:00 Uhr
Sitzungsende:
18:05 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal des Stadtrates, Neues Rathaus, Martin-Luther-Ring 4-6, 04109
Leipzig
Anwesende Mitglieder
Vorsitz
Herr Burkhard Jung
reguläre Mitglieder
(Verwaltung)
Herr Andreas Faulhaber
Herr Karsten Albrecht
Herr Falk Dossin
Herr Stefan Georgi
Herr Achim Haas
Herr Andreas Habicht
Herr Gerd Heinrich
Frau Jessica Heller
Frau Sabine Heymann
Herr Swen Kuthe
Herr Ansbert Maciejewski
Herr Nils Oberstadt
Herr Konrad Riedel
Herr Claus-Uwe Rothkegel
Herr Frank Tornau
Herr Michael Weickert
Herr Thomas Zeitler
Herr Adam Bednarsky
Frau Beate Ehms
Herr Reiner Engelmann
Frau Mandy Gehrt
Herr William Grosser
Herr Marco Götze
Frau Margitta Hollick
Frau Skadi Jennicke
Frau Carola Lange
Frau Ilse Lauter
Frau Birgitt Mai
Herr Sören Pellmann
Frau Franziska Riekewald
Herr Siegfried Schlegel
Herr Steffen Wehmann
Frau Naomi-Pia Witte
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(CDU)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
(DIE LINKE)
-3Herr Heiko Bär
Herr Axel Dyck
Frau Ute Elisabeth Gabelmann
Herr Andreas Geisler
Frau Ingrid Glöckner
Frau Ute Köhler-Siegel
Herr Claus Müller
Herr Heiko Oßwald
Herr Sebastian Walther
Herr Mathias Weber
Frau Nicole Wohlfarth
Herr Dieter Deissler
Herr Tim Elschner
Frau Katharina Krefft
Frau Annette Körner
Frau Nicole Christiane Lakowa
Frau Anett Ludwig
Frau Gesine Märtens
Herr Michael Schmidt
Herr Norman Volger
Herr Daniel von der Heide
Herr Holger Hentschel
Herr Tobias Keller
Herr Christian Kriegel
Herr Jörg Kühne
Herr Alexej Danckwardt
Herr René Hobusch
Herr Sven Morlok
Herr Enrico Böhm
Abwesende Mitglieder
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(AfD)
(AfD)
(AfD)
(AfD)
(fraktionslos)
(fraktionslos)
(fraktionslos)
(fraktionslos)
reguläre Mitglieder
Herr Jens Lehmann
Frau Andrea Niermann
Frau Juliane Nagel
Frau Katharina Schenk
Herr Christian Schulze
Herr Christopher Zenker
Frau Petra Cagalj Sejdi
Frau Judith Künstler
(CDU)
(CDU)
(DIE LINKE)
(SPD)
(SPD)
(SPD)
(Bündnis 90/Die Grünen)
(Bündnis 90/Die Grünen)
teilweise anwesend
- entschuldigt - entschuldigt teilweise anwesend
- entschuldigt - entschuldigt -
(Freie Wählerge-
- entschuldigt -
- entschuldigt - entschuldigt -
Ortsvorsteher
Herr Berndt Böhlau
-4-
Herr Andreas Diestel
Herr Peter Freydank
Herr Roland Geistert
Herr Thomas Hoffmann
Herr Matthias Kopp
Herr Stefan Köster
Frau Annemarie Opitz
Herr Hans-Jürgen Raqué
Frau Ines Richter
Herr Heinz Walther
Herr Volker Woitynek
Frau Margitta Ziegler
meinschaft Seehausen)
()
(FDP)
(LUV)
()
(parteilos)
(-)
(-)
(CDU)
()
(SPD)
(CDU)
(BI 1990)
- entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt - entschuldigt -
-5Protokoll:
(öffentlich)
TOP 1
Eröffnung und Begrüßung
TOP 2
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Oberbürgermeister Jung teilt mit, dass um 16:00 Uhr 50 Stadträtinnen und Stadträte = 70 % anwesend gewesen seien. Somit ist die Ratsversammlung beschlussfähig.
TOP 3
Feststellung der Tagesordnung
Oberbürgermeister Jung gibt die Vertagung des Tagesordnungspunktes 11.1 bekannt
TOP 4
Niederschrift
TOP 5
Eilentscheidung des Oberbürgermeisters
TOP 6
Bericht des Oberbürgermeisters
TOP 7
Spenden, Schenkungen und ähnliche Zuwendungen
TOP 7.1
Entscheidung über die Annahme von Spenden, Schenkungen der Stadt Leipzig und ähnliche Zuwendungen gem. § 73 (5) SächsGemO bis Februar 2016
Vorlage: VI-DS-02479
Einreicher: Dezernat Finanzen
Beschluss:
Die Spenden, Schenkungen und ähnliche Zuwendungen (siehe Anlage) werden angenommen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
-6TOP 8
Vorlagen I
TOP 8.1
Verkauf Flurstück 1038 der Gemarkung Knauthain
- Zweitvorlage Vorlage: VI-DS-01995-NF-03
Einreicher: Dezernat Wirtschaft und Arbeit
vertagt
TOP
8.1.1
dazu ÄA
Vorlage: VI-DS-01995-ÄA-01
Einreicher: Fraktion DIE LINKE
TOP 8.2
Ausschreibungsverfahren Werbekonzession - Vergabevorschlag Los 3 und
Los 4
Vorlage: VI-DS-02109
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Beschluss:
1. Dem Vergabevorschlag für Los 3 wird zugestimmt.
2. Dem Vergabevorschlag mit Wahl der Option für Los 4 wird zugestimmt.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich angenommen bei einigen Gegenstimmen und 1 Enthaltung
TOP
8.2.1
dazu ÄA
Vorlage: VI-DS-02109-ÄA-01
Einreicher: CDU-Fraktion
in das reguläre Verfahren verwiesen
TOP 8.3
ESF-Fördergebiet Leipziger Westen 2014-2020
Vorlage: VI-DS-02150
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Beschluss:
1. Die Ratsversammlung beschließt das ESF-Fördergebiet Leipziger Westen 2014-2020 in den Grenzen
gemäß Lageplan - Anlage 1.
-7-
2. Die Ratsversammlung beschließt das gebietsbezogene integrierte Handlungskonzept (GIHK) - Anlage
2.
3. Die Ratsversammlung nimmt die Gesamtkosten in Höhe von 2,042 Mio. € für den Zeitraum 20162020 zur Kenntnis.
4. Die Ratsversammlung nimmt den zugrundeliegenden Kosten- und Finanzierungsplan für den Zeitraum 2016-2020 wie folgt zur Kenntnis:
Gesamtkosten:
2,042 Mio. €, davon
• ESF-Mittel SMI:
1,940 Mio. €
• Eigenmittel Stadt Leipzig: 0,102 Mio. €.
Die erforderlichen Haushaltsansätze/Eigenanteile werden in der Haushaltsplanung bis 2020 berücksichtigt.
5. Bei positiver Fördermittelbescheidung werden, sofern notwendig, gemäß der Wertgrenzen nach
Hauptsatzung gesonderte Beschlussvorlagen zu den Einzelmaßnahmen in die jeweils zuständigen Gremien eingebracht.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
TOP 8.4
Überplanmäßige Aufwendungen gemäß § 79 (1) SächsGemO zur Finanzierung
der IV. Demokratiekonferenz
Vorlage: VI-DS-02175
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Beschluss:
1. Der Mitteleinsatz der Stadt Leipzig für die Vorbereitung und Durchführung der IV. Demokratiekonferenz von ursprünglich 90.000 € wird um 28.958,80 € auf 118.958,80 € erhöht.
2. Die überplanmäßigen Aufwendungen gemäß § 79 (1) SächsGemO i.H.v. insgesamt 28.958,80 € im
PSP-Element 'Jugendsozialarbeit § 13 SGB VIII' (1.100.36.3.1.01.01), Kostenart 'KR Aufwendungen für
Veranstaltungen' (42719250) werden bestätigt.
3. Die Deckung erfolgt aus folgenden PSP-Elementen:
i.H.v. 12.500,00 € aus dem PSP-Element 'Jugendarbeit öffentl. Träger § 11' (1.100.36.2.0.01.11) i.H.v.
8.139,04 € aus dem PSP-Element 'Kitas freie Träger' (1.100.36.5.0.01.01.20)
i.H.v. 8.319,76 € aus dem PSP-Element 'Jugendarbeit komm. Einrichtungen' ( 1.100.36.6.0.01.01)
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich angenommen bei einigen Gegenstimmen und 1 Enthaltung
-8TOP 8.5
Straßenbenennung 1/2016
Vorlage: VI-DS-02224
Einreicher: Dezernat Allgemeine Verwaltung
Beschluss:
1. Der Stadtrat beschließt die Neubenennung folgender Straßen und Brücken und die Teilumbenennung
einer Straße gemäß Anlage 1:
Nr.
Stadtbezirk / Ortsteil
Beschreibung der Lage
1.1 Neubenennungen
1.1.1
Nordost / Schönefeld-Abtnaun- B-Plan Nr. 299 „Alte Ortslage Schönefeld“
dorf
1.1.2
Areal der ehemaligen „Löwenbäckerei“
Südost / Probstheida
1.1.3
B-Plan Nr. 98.2 „Ortskern Probstheida“
Südost / Probstheida
1.1.4
Neubau „Erikenbrücke“
Südwest / Hartmannsdorf-Knautnaundorf
1.1.5
1.1.6
B-Plan Nr. 359 „Lindenauer Hafen – ZentraWest / Schönau
ler Bereich“
1.1.7
B-Plan Nr. 343 „Nachnutzung einer Teilfläche
Nordwest / Möckern
an der General-Olbricht-Kaserne“
1.1.8
B-Plan Nr. 219 „Wohngebiet „Am HeidegraNordwest / Lützschenaben“
Stahmeln
1.1.9
1.2 Teilumbenennung
1.2.1
Nordwest / LützschenaStahmeln
Radefelder Weg
Benennungsvorschlag
Thieriotstraße
Trögelweg
Ugiwinkel
Erikenstraße (Verlängerung der
bestehenden Straße)
Erikenbrücke
Wassertorbrücke
Benedekring
Heidegraben
Zum Kalten Born (Verlängerung
der bestehenden Straße)
Zur Alten Brauerei
2. Der Stadtrat bestätigt den Vorschlag zur Benennung von Plätzen bzw. Straßen nach Partnerstädten
gemäß Anlage 2.
3. Der Stadtrat bestätigt die entgeltliche Abgabe der Broschürenreihe „Leipziger Brücken“ gemäß Anlage.
Abstimmungsergebnis:
Beschlusspunkt 1:
1.1.1 einstimmig angenommen
1.1.2 einstimmig angenommen
1.1.3 einstimmig angenommen bei 1 Enthaltung
1.1.4 einstimmig angenommen
1.1.5 einstimmig angenommen
1.1.6 einstimmig angenommen
1.1.7 einstimmig angenommen
1.1.8 einstimmig angenommen
1.1.9 einstimmig angenommen
1.2.1 einstimmig angenommen bei 1 Enthaltung
Beschlusspunkt 2:
mehrheitlich angenommen bei 1 Gegenstimme
Beschlusspunkt 3:
einstimmig angenommen
-9-
TOP
8.5.1
dazu ÄA
Vorlage: VI-DS-02224-ÄA-01
Einreicher: Fraktion DIE LINKE
zurückgezogen
TOP 8.6
Bau- und Finanzierungsbeschluss für den Neubau der Komplexkindertagesstätte Plovdiver Straße 50, 04205 Leipzig und Übertragung der Grundstücksflächen des Heilpädagogischen Bereichs am Objekt Plovdiver Str. 50 in das
Sondervermögen des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe
Vorlage: VI-DS-02233
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Beschluss:
1. Der Bau- und Finanzierungsbeschluss für den heilpädagogischen SGB-XII- Leistungsbereich der
Komplexkindertagesstätte Plovdiver Straße 50 wird gefasst.
2. Die Deckung des Kommunal- und Trägeranteils für die geförderte Realisierung der 24 heil pädagogischen Plätze in Höhe von 194.400 € (=20% der Gesamtkosten in Höhe von 972.000 €) erfolgt aus
PSP-Element: 7.0001.410.700 Sachkonto 78511000. Die Mittel sind in den HHP 2015 und 2016 i. H.
v. insgesamt 180.000 € veranschlagt. Die Differenz i. H. v. 14.400 € ist vom Sozialamt im Haushaltjahr 2017 innerhalb des Ämterbudgets zu veranschlagen.
3. Abweichend von der Sammelvorlage „Kita-Investitionen und Folgekosten 2015/2016“ (VI-DS-00848)
werden die jährlichen Kaltmietaufwendungen des Regel-/Integrativbereiches i. H. v. monatlich
17.987,04 € bestätigt.
4. Die Teilflächen für den heilpädagogischen Bereich (Flurstück 1107 von ca. 487 m² und des Flurstücks 1105 von ca. 684m², sämtlich Gemarkung Schönau, werden unentgeltlich in das Sondervermögen des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe übertragen (Anlage 1 rot umrandet).
5. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Regel-/Integrativbereich mit einer Nettogrundfläche von
1521 m² und einer Freifläche von 3399 m² (Flurstücke 1107, 1105 und 1101 je Gemarkung Schönau;
Anlage 1 blau umrandet) auf Grundlage des Mietvertrages (Anlage 2) für die Dauer von 25 Jahren
anzumieten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen bei 1 Enthaltung
-10TOP 8.7
Bau- und Finanzierungsbeschluss zur "Sanierung der Tiefendrainage am IP
Nord im Bereich Nordost zwischen den Schächten S6, S6a und S7" in Verbindung mit einer überplanmäßigen Auszahlung in 2016 gemäß § 79 (1) SächsGemO von 400.000 Euro im PSP-Element 7.0001327.700 - EILBEDÜRFTIG
Vorlage: VI-DS-02321
Einreicher: Dezernat Wirtschaft und Arbeit
Beschluss:
1. Der Oberbürgermeister wird mit der Sanierung der Tiefendrainage des Industriegebietes Industriepark Nord Leipzig-Plaußig im Bereich Nordost zwischen den Schächten S6, S6a und S7 beauftragt.
2. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Maßnahme beträgt 1.545.000,00 €, brutto. Der entstandene
Mehrbedarf in Höhe von 400.000 Euro gegenüber dem Planansatz 2016 in Höhe von 1.145.000 Euro
einschließlich der Finanzierungsänderung wird bestätigt.
3. Die Deckung der überplanmäßigen Auszahlung gem. § 79 (1) SächsGemO i.H.v.
400.000 € in 2016 erfolgt aus dem PSP-Element IP-Nord Teilgebiet GE 11 – 13 Umverlegung
(7.0000809.700) / Sachkonto Tiefbaumaßnahmen (78512000).
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen bei einigen Enthaltungen
TOP 8.8
Bebauungsplan Nr. E-237 "Am Wachberg", 2. Änderung;
Stadtbezirk Alt-West, Ortsteil Burghausen-Rückmarsdorf;
Aufstellungsbeschluss
Vorlage: VI-DS-02328
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Beschluss:
Die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. E-237 „Am Wachberg“, 2. Änderung wird für das im Übersichtsplan dargestellte Gebiet gemäß § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
TOP 8.9
Bebauungsplan Nr. 416 "Freiladebahnhof Eutritzscher Straße/Delitzscher Straße";
Stadtbezirk Mitte, Ortsteil Zentrum-Nord;
Aufstellungsbeschluss
Vorlage: VI-DS-02349
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
-11Beschluss:
1. Die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 416 „Freiladebahnhof Eutritzscher Straße/Delitzscher Straße" wird für das im Übersichtsplan dargestellte Gebiet gemäß § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen.
2. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, parallel zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 416
„Freiladebahnhof Eutritzscher Straße/Delitzscher Straße" für das im Übersichtsplan dargestellte
Gebiet gemäß § 2 Abs. 1 BauGB eine städtebauliche Entwicklung gemäß §§ 165 ff BauGB einzuleiten.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich angenommen bei einigen Gegenstimmen und 4 Enthaltungen
Protokollnotiz:
Nach Fassung des Einleitungsbeschlusses für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme werden
Verhandlungen mit dem Vorhabensträger mit dem Ziel geführt, durch Abschluss einer vertraglichen Regelung im Sinne einer kooperativen Baulandentwicklung eine förmliche Festlegung des Entwicklungsbereiches zu vermeiden.
TOP
8.9.1
dazu ÄA
Vorlage: VI-DS-02349-ÄA-01
Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beschlussvorschlag:
Der Beschlussvorschlag wird um nachfolgenden Punkt 2. ergänzt:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, parallel zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 416 „Freiladebahnhof Eutritzscher Straße/Delitzscher Straße" für das im Übersichtsplan dargestellte Gebiet gemäß §
2 Abs. 1 BauGB eine städtebauliche Entwicklung gemäß §§ 165 ff BauGB einzuleiten.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich angenommen bei einigen Gegenstimmen
TOP
8.9.2
dazu ÄA
Vorlage: VI-DS-02349-ÄA-02
Einreicher: CDU-Fraktion
erledigt, aufgrund des angenommenen Änderungsantrags VI-DS-ÄA-01
-12-
TOP 8.10 Feststellung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis
31.12.2014 für den Kommunalen Eigenbetrieb Leipzig / Engelsdorf
Vorlage: VI-DS-02265
Einreicher: Dezernat Finanzen
Beschluss:
1. Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis 31.12.2014 wird wie folgt
festgestellt:
31.12.2014
in €
Bilanzsumme
2.014.438,24
davon entfallen:
Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
245.177,62
1.760.127,34
9.133,28
Passiva
Eigenkapital
gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Zweckgebundene Gewinnücklage
Andere Gewinnrücklage
Gewinn- / Verlustvortrag Vorjahre
Gewinn / Verlust
25.564,00
291.436,37
258.235,44
96.981,59
57.046,06
192.551,44
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
228.887,63
85.788,33
722.590,62
55.356,76
Summe der Erträge
Summe der Aufwendungen
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
2.
7.402.052,72
7.209.501,28
192.551,44
Der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 192.551,44 wird in voller Höhe in
eine zweckgebundene Rücklage für personal- und sachgebundene
Projekte/Personalaufwendungen eingestellt. Hierüber sollen unter anderem
-13-
Qualifizierungen, Personalmehraufwendungen, befristete Stellen sowie
sonstige Projekte im KEE finanziert werden.
3.
Aus der zweckgebundenen Rücklage für Projekte in Höhe von EUR 176.920,13
sollen Aufwendungen in Höhe von EUR 45.776,98 in die allgemeine Rücklage
und aus der Rücklage für Personalaufstockung in Höhe von EUR 66.354,13
sollen EUR 17.662,23 in die allgemeine Rücklage durch die Verwendung
umgebucht werden.
4.
Die verbliebenen Rücklagemittel für Projekte (EUR 131.143,15) und
Personalaufstockungen (EUR 48.691,90) werden in die Rücklage für personalund sachgebundene Projekte/Personalaufwendungen eingestellt.
5.
Die bestehende Rücklage für den Umzug in Höhe von EUR 14.961,18 wird
durch den Verbrauch in 2013 in die allgemeine Rücklage umgebucht.
6.
Die zweckgebundene Rücklage personal- und sachgebundene
Projekte/Personalaufwendungen soll bis zum Jahr 2019 verbraucht und in
Höhe der angefallenen Kosten in die allgemeine Gewinnrücklage umgebucht
werden.
7.
Der Betriebsleitung wird für das Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis 31.12.2014
Entlastung erteilt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
TOP 8.11 Umsetzung der Kleingartenkonzeption der Stadt Leipzig: Maßnahmeplan 2016,
Erhöhung der Sicherheit in Leipziger Kleingartenanlagen: Maßnahmeplan
2016
Vorlage: VI-DS-02260
Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Beschluss:
1. Die Maßnahmepläne 2016 zur Umsetzung der Kleingartenkonzeption der Stadt Leipzig und zur
Erhöhung der Sicherheit in Leipziger Kleingartenanlagen werden beschlossen.
2. Die Auszahlung von Zuwendungen zur Realisierung der in den Maßnahmeplänen aufgenommenen Projekte, erfolgt in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel im Haushaltsjahr 2016. Ein Rechtsanspruch der Zuwendungsempfänger gegenüber der Stadt Leipzig besteht
nicht.
3. Die Finanzierung der erforderlichen Aufwendungen in 2016 von insgesamt 130.000 € erfolgt aus
dem planmäßigen Budget des Amtes für Stadtgrün und Gewässer im Ergebnishaushalt PSP-Element
•
1.100.55.1.0.01.07 i. H. v. 30.000 € und
-14-
•
1.100.55.1.0.01.07.02 i. H. v. 100.000 €
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
TOP 9
Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die Unterbringung von Geflüchteten in der Zuständigkeit der Stadt Leipzig - Stand: 18.03.2016
Vorlage: VI-DS-02484
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
zur Kenntnis genommen
TOP 10
Informationen I
TOP 10.1 Ergebnisse der Bürgerwerkstatt zur Haushaltsplanung 2015/2016 der Stadt
Leipzig - hier: Umsetzung des ÄA-002
Vorlage: DS-00668/14-DS-03
Einreicher: Dezernat Finanzen
zur Kenntnis genommen
TOP 10.2 Clara-Zetkin-Park / Johannapark - Ergebnisse des Beteiligungsprozesses zur
Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes
Vorlage: VI-DS-01966
Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
zur Kenntnis genommen
TOP 10.3 4. Leipziger Kulturforum - Fortschreibung Kulturentwicklungsplanung. Ein
Zwischenbericht
Vorlage: VI-DS-02252
Einreicher: Dezernat Kultur
zur Kenntnis genommen
TOP 10.4 Abschlussbericht zum "Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig" (RBIV-1682/09)
Vorlage: VI-DS-02271
Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
zur Kenntnis genommen
-15TOP 10.5 Jahresabschluss 2014 der Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer
Vorlage: VI-DS-02409
Einreicher: Dezernat Finanzen
zur Kenntnis genommen
Änderungen/Ergänzungen fett/kursiv hervorgehoben.
Leipzig,
Oberbürgermeister Jung
ausgefertigt:
Schurig
RATSVERSAMMLUNG VOM 7. APRIL 2016
1
Eröffnung und Begrüßung
Oberbürgermeister Jung: Meine sehr verehrten
Damen und Herren! Ich eröffne diese zusätzliche
Ratsversammlung und begrüße die Städträtinnen und Stadträte, die Vertreter der Medien sowie die beiden anwesenden Gäste.
Die Niederschrift der heutigen Sitzung wird von
den Herren Stadträten Keller und Habicht unterschrieben. - Widersprüche sehe ich nicht. Wie
üblich wird im Nachgang mit dem Büro für Ratsangelegenheiten Verbindung aufgenommen.
Die Tagesordnung wurde im Amtsblatt am
2. April bekannt gemacht.
Entschuldigt haben sich heute Frau Niermann,
Frau Nagel, Herr Schulze, Herr Zenker und Frau
Dr. Künstler.
Leider sind auch einige Kollegen der Verwaltung
entschuldigt. Kollege Albrecht ist in wichtiger
Mission beim Leipzig Tag in der Deutschen Botschaft in Zürich. Herr Hörning ist beim Städtetag.
Herr Faber hat Urlaub, der ihm auch zusteht.
Ich verweise auf § 20 der Gemeindeordnung sowie auf § 1 der Geschäftsordnung.
Die Ratssitzung wird wie üblich im Livestream
übertragen.
7
Spenden, Schenkungen und ähnliche
Zuwendungen
7.1
Entscheidung über die Annahme von
Spenden, Schenkungen der Stadt
Leipzig und ähnliche Zuwendungen
gem. § 73 (5) SächsGemO bis Februar
2016 (VI-DS-02479)
Einreicher: Dezernat Finanzen
Wird dazu das Wort gewünscht? - Das ist nicht
der Fall. Dann kommen wir zur Abstimmung. Wer
stimmt der Annahme von Spenden und Schenkungen zu? - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Es ist einstimmig so beschlossen.
8
Vorlagen I
8.2
Ausschreibungsverfahren Werbekonzession - Vergabevorschlag Los 3 und
Los 4 (VI-DS-02109)
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und
Bau
8.2.1
dazu ÄA (VI-DS-02109-ÄA-01)
Einreicher: CDU-Fraktion
Es gibt klare Vorvoten. - Wird das Wort gewünscht? - Bitte schön, Herr Tornau.
Die CDU-Fraktion beantragt, die Vorlage 2293
statt in nichtöffentlicher Sitzung öffentlich zu behandeln. Über diesen Antrag wird zu Beginn der
nichtöffentlichen Sitzung beraten und entschieden.
Stadtrat Tornau (CDU): Sehr geehrter Herr
Oberbürgermeister! Sehr geehrte Herren Bürgermeister! Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin!
Sehr geehrte Stadträte und Stadträtinnen! Sehr
geehrte Gäste! Wir alle haben uns mit diesem
Thema in den letzten Wochen und Monaten
schon mehr als genug auseinandersetzen müssen. Leider war das auch dringend geboten, da
das von Ihnen, Frau Dubrau, geführte Dezernat
es in beispielloser Weise verstanden hat, Bürger,
Stadträte und wohl auch große Teile der Verwaltung mit dem von ihm angerichteten Chaos zu
verunsichern. Das merkte man nicht zuletzt an
der Diskussion unserer Anfrage im vorletzten
Rat. Ihre Ausführungen waren aus unserer Sicht
an Erklärungsnot und Ausflüchten kaum zu übertreffen.
Gibt es von Ihrer Seite noch Bemerkungen zur
Tagesordnung? - Das ist nicht der Fall.
Sehr verehrte Damen und Herren, lassen Sie
mich meine Feststellung kurz begründen.
Dann stelle ich die ordnungsgemäße Ladung
sowie die Tagesordnung einschließlich der vorgenannten Änderungen fest.
Frau Dubrau, uns wurde suggeriert, dass der jetzige Konzessionär ein wesentlich schlechteres
Angebot abgegeben hätte, an dem sich nur dessen finanzieller Ertrag verbessern sollte. Deshalb
sei die Ausschreibung zu beenden gewesen.
2
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Um 16.00 Uhr waren 50 Stadträtinnen und Stadträte anwesend. Das entspricht 70 Prozent. Damit
sind wir beschlussfähig.
3
Feststellung der Tagesordnung
Der Tagesordnungspunkt 8.1 wird abgesetzt.
Hier sind noch einmal neue Umstände eingetreten.
Die Tagesordnungspunkte 4, 5 und 6 entfallen.
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Nun fragen wir uns: Wieso ist der Konzessionär
denn dann bereit, den Vertrag exakt zu den aktuellen Bedingungen zu verlängern? Kann es
vielleicht sein, dass die Bedingungen der Ausschreibung andere oder gar kostspieliger waren?
Frau Dubrau, Sie behaupteten weiterhin, dass
sich die Kosten der Errichtung der Fahrgastunterstände auf etwa 10 Millionen Euro summieren,
für die Sie eine vollständige Fördermöglichkeit
zur Verfügung hätten.
Wahr ist hingegen, dass Sie beim Ministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 17 Millionen Euro
für das Projekt angefragt haben. Die mögliche
Förderquote beträgt 75 Prozent. Dies liegt unserer Fraktion schriftlich vor sowie die Aussage Achtung, das ist wichtig -, dass die möglichen
Einnahmen aus der Vermarktung der Werbeflächen auf die Förderung anzurechnen wären. Das
fanden Sie wohl nicht erwähnenswert. Meine
Damen und Herren, das bedeutet: Bei einer geschätzten jährlichen Einnahme, die über der jetzigen liegen wird, wie Ihr Dezernat vollmundig
verspricht, hat die Stadt das in knapp 17 Jahren
selbst bezahlt, da die Förderung dann auf null
abgeschmolzen ist.
Frau Dubrau, Sie blieben weiterhin die Antwort
auf die Frage schuldig, aus welchem Fördertopf
die Mittel fließen sollen.
Ich kann es Ihnen sagen, auch wenn Sie das
nicht wissen wollen: Die Mittel kommen aus dem
Landesinvestitionsprogramm, welches ein Förderprogramm für den ÖPNV ist und sich aus Regionalisierungsmitteln speist. Ergo würden
Leipzig Fördermittel zum Beispiel für den Kauf
von modernen Straßenbahnen fehlen bzw. nicht
mehr zur Verfügung stehen. Wie das zur Verbesserung der Attraktivität des ÖPNV beitragen soll,
wird wohl Ihr Geheimnis bleiben.
Jetzt zum Thema Berater und deren Kosten. Der
Stadtrat hat Ihnen Kosten von 300.000 Euro mit
der Auflage genehmigt, dass diese durch von
Ihnen versprochene Verbesserungen der Einnahmenseite gedeckt sind. Bitte rechnen Sie das
der Ratsversammlung unter den genannten Vorbedingungen vor.
Frau Dubrau, im Rahmen der Debatte fällt in Ihrem Dezernat noch dazu plötzlich auf, dass bei
einem Abbau gewisser Werbeträger des jetzigen
Konzessionärs Kosten für die Stadt entstehen,
die angeblich nicht vorhersehbar waren. Es ist
die Rede von weiteren 300.000 Euro.
Ihre unverantwortliche Vorgehensweise hat ein
System, das 25 Jahre zur Zufriedenheit aller
Leipziger funktioniert hat, beinahe zerstört - und
das möglicherweise aus ideologischen Gründen;
fachliche waren es bestimmt nicht.
Seite |2
Herr Oberbürgermeister, ich habe Sie schon kritisiert und ich habe Sie auch schon gelobt. Ich
bitte Sie nun, dieser leipzigfeindlichen Politik von
Frau Bau-Bürgermeisterin Dubrau Einhalt zu gebieten. - Herzlichen Dank.
Oberbürgermeister Jung: Herr Volger.
Stadtrat Volger (Bündnis 90/Die Grünen): Ganz
kurz: Ich werde zu dem, was die CDU hier eingebracht hat, jetzt nichts Inhaltliches ausführen.
Ich hatte allerdings angenommen, dass hier keine Generalabrechnung stattfindet, sondern dass
die CDU zu Ihrem Änderungsantrag spricht.
Ich möchte beantragen, dass dieser Änderungsantrag nicht zugelassen wird. Es ist meiner Meinung nach kein Änderungsantrag, sondern das
ist ein neuer Antrag. Er bezieht sich auf einen
Vertrag, dessen Inhalt ich nicht kenne, den die
Mitglieder meiner Fraktion nicht kennen. Wenn
beantragt wird, dass der Vertrag zu den jetzigen
Konditionen weitergeführt werden soll, wäre es
für uns Stadträte durchaus sinnvoll und gut, zu
erfahren, was dieser Vertrag beinhaltet. Solange
ich bzw. meine Fraktion den Inhalt des Vertrages
nicht kennen, können wir das nicht als Änderungsantrag zur Vorlage akzeptieren. - Ich würde
mich freuen, Herr Oberbürgermeister, wenn Sie
dazu etwas sagen könnten. - Danke.
Oberbürgermeister Jung: Ich würde zunächst
Herrn Morlok und Herrn Schlegel das Wort geben und anschließend Frau Dubrau um eine
Stellungnahme bitten.
Stadtrat Morlok (fraktionslos): Herr Oberbürgermeister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich
muss Folgendes voranschicken: Zur Neuausschreibung der Werbekonzession gab es eine
Kommission, der mehrere Mitglieder des Stadtrates angehört haben, die sicherlich auch Informationen erhalten haben, die über die Informationen, die dem Kollegen Hobusch und mir zur Verfügung stehen, hinausgehen. Daher stehen meine Ausführungen unter dem Vorbehalt, dass die
Bewertung, die ich hier abgebe, in Kenntnis dieser Informationen unter Umständen anders aussehen könnte. Ich weiß es aber nicht, weil uns
diese Informationen eben nicht bekannt sind.
Nach den uns vorliegenden Informationen, die
uns durch den Oberbürgermeister im Rahmen
der verschiedenen Vergabeverfahren der Werbekonzession übermittelt wurden, erscheint es
sinnvoll, das Vergabeverfahren für die Fahrgastunterstände nicht weiterzuführen, sondern aufzuheben, weil aufgrund des vorliegenden Ange-
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
bots eine wirtschaftliche Vergabe nicht gegeben
wäre. Es ist aus unserer Sicht nachvollziehbar,
dass sich die entsprechenden Bewertungen der
Anbieter im Zeitablauf geändert haben. Während
es damals, als wir uns entschieden haben, eine
ganze Reihe von Bewerbern gegeben hat, die
auch ein hohes Interesse hatten, investiv in Vorlage zu gehen, also auch in die Fahrgastunterstände zu investieren, ist dies momentan nicht
mehr der Fall. Wegen der fehlenden Angebotsvielfalt liegt kein günstiges Angebot vor.
Die Argumentation der Stadt, aus diesem Grund
die entsprechenden Fahrgastunterstände selbst
herzustellen und erst nach deren Errichtung die
Werbekonzession auszuschreiben, erscheint uns
aufgrund der uns vorliegenden Informationen für
sachgerecht und nachvollziehbar. Es stellt sich
allerdings die Frage, ob der gewählte Zeitpunkt
sinnvoll ist oder ob man das nicht früher machen
müsste. Darüber kann man sicher trefflich streiten. Allerdings sehen wir nicht die Horrorszenarien, die hier an die Wand gemalt werden, wie im
Regen oder in Kälte und Schnee stehende
Leipzigerinnen und Leipziger.
Gehen wir einmal davon aus, dass es in der
Stadt rund 500 Unterstände gibt. Bei normalem
Bauablauf werden für den Austausch eines Unterstandes etwa drei Arbeitstage benötigt. Das
heißt: Wir reden über 1.500 Arbeitstage. Angesichts von ungefähr 200 Arbeitstagen pro Jahr
kann man sich vorstellen, wie schnell oder wie
langsam es geht, wenn man einen Bautrupp einsetzt. Wenn man zehn Bautrupps einsetzen würde, bekäme man es vielleicht in einem halben
Jahr gebacken. Diese Bautrupps werden jedoch
weder von der Stadt Leipzig noch von Firmen
wie JCDecaux oder Ströer vorgehalten, sondern
auf dem lokalen Markt eingekauft. Kapazitäten in
dieser Größenordnung bekommt man aber nicht.
Selbst wenn irgendjemand vorhätte, mit 20 Bautrupps hier in Leipzig anzurücken, um Fahrgastunterstände auszutauschen, hätten wir, glaube
ich, sowohl als Nutzer des ÖPNV als auch des
Individualverkehrs etwas dagegen, dass dies
zeitgleich geschieht, weil dann nämlich der Verkehr im Stadtgebiet zum Erliegen käme. Also:
Diese Horrorszenarien sind aus unserer Sicht
nicht sachgerecht. Sinnvoller wäre, zu einer
sachgerechten Diskussion zurückzukehren.
Ich freue mich, dass Sie, liebe Kolleginnen und
Kollegen von den Grünen, an dieser Stelle klatschen. Stellen Sie sich einmal vor, ein Dezernent, der von der CDU oder gar von der FDP gestellt würde, hätte diese und andere Vorlagen zu
verantworten. Wie hätten Sie dann reagiert? Hätten Sie ihm etwa nicht vorgeworfen, was er dem
ÖPNV damit antun würde, dass er die armen
Leipzigerinnen und Leipziger im Regen stehen
lassen würde. Das sollten Sie, liebe Kolleginnen
und Kollegen, einmal überlegen.
Seite |3
Das ändert nichts an der sachlichen und fachlichen Beurteilung der FDP, des Kollegen
Hobusch und mir. Deswegen, denke ich, sollten
wir der Vorlage des Oberbürgermeisters heute
zustimmen. - Vielen Dank.
Oberbürgermeister Jung: Herr Schlegel.
Stadtrat Schlegel (DIE LINKE): Sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister! Sehr geehrte Damen
und Herren Stadträte! Verehrte Gäste! Ich bin
schon etwas überrascht über die Debatte,
schließe mich aber ausdrücklich der Empfehlung
meines Vorredners an.
Bestimmte Entscheidungen sind vor 25 Jahren
getroffen
worden.
Damals
war
BauBürgermeister Gormsen im Amt. Ihm folgten Lütke Daldrup und Martin zur Nedden. Frau Dubrau
hat das Dezernat Stadtentwicklung erst seit rund
zwei Jahren zu verantworten. Anfang der 90erJahre wurde ein langfristiger Vertrag zwischen
der Stadt Leipzig und der Firma JCDecaux geschlossen. Die Entwicklung in der gesamten
Bundesrepublik, nicht nur im Osten oder in
Leipzig, ist in den letzten 25 Jahren aber weitergegangen. Auch das Vergaberecht hat sich weiterentwickelt. Auch da wurden neue Schwerpunkte gesetzt. Ein Grundsatz ist zum Beispiel,
dass bestehende Verträge nicht immer wieder
verlängert werden dürfen, sondern in bestimmten
Zeiträumen neu ausgeschrieben werden müssen. Es hat in diesem Fall bereits eine mehrjährige Verlängerung gegeben. Dann kam die ganz
klare Ansage: Das wird neu ausgeschrieben.
Die Ausschreibung lief im vergangenen Jahr und
fußte weitestgehend, natürlich unter Berücksichtigung, dass es mittlerweile auch elektronische
Medien in der Werbung gibt, auf dem Paket, das
schon damals, Anfang der 90er-Jahre, vertraglich vereinbart worden ist. Nach Ende der Ausschreibung wurde festgestellt: Es hat kein verwertbares Angebot gegeben. Es gab unvollständige Angebote und nicht wirtschaftliche Angebote. Aus diesem Grunde musste die Ausschreibung zwangsläufig aufgehoben werden. Die Aufhebung der Ausschreibung hat der Stadtrat beschlossen.
Daraufhin gab es die Entscheidung, in Teillosen
auszuschreiben. Heute entscheiden wir über die
Teillose 3 und 4, nicht aber über die Problematik
Fahrgastunterstände. Es gibt weder eine Ausschreibung noch eine endgültige Entscheidung
darüber, ob die Stadt Leipzig deren Errichtung
selbst übernimmt oder ob das auszuschreiben
ist.
Zur Vertragsverlängerung muss ich sagen: Ich
habe erst vor wenigen Tagen das erste Mal da-
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
von gehört, dass es da offensichtlich Mauscheleien gibt. Das, was mir mittlerweile bekannt geworden ist, ist, dass das Elend, was uns im Januar 2017 bevorsteht, lediglich um drei Jahre
verschoben wird. Das heißt: Die Vereinbarung
einer Verlängerung, der wir selbstverständlich
auch aufgeschlossen gegenüberstehen, regelt
nicht, dass die Errichtung abschnittsweise erfolgt
oder wie das Projekt am sinnvollsten realisierbar
ist. Man muss sich in der Tat zeitnah zu einem
bestimmten System der Fahrgastunterstände
bekennen. Dann sind dementsprechende Pakete
zu schnüren, damit unterschiedlichste Bau- und
Metallbaufirmen genau diese Fahrgastunterstände in unterschiedlichen Größen herstellen. Mit
JCDecaux ist nicht etwa wieder ein neuer endgültiger Termin zu vereinbaren, sondern ein Stufenplan. Warum das frühestens in drei Jahren erfolgen kann, ist für uns auch nicht schlüssig. Wir
haben das Gefühl, dass sich die Verwaltung eine
Entscheidung dazu noch offenhält.
Ich denke auch, dass der Antrag von Herrn Volger völlig richtig ist. Wir entscheiden heute über
die Vergabe der Lose 3 und 4. Die Problematik
Fahrgastunterstände wird im Begleitgremium
weiterverfolgt. Die diesbezüglichen Vertragsverhandlungen sind abzuwarten. Es ist konzentriert
daran zu arbeiten, dass neue Fahrgastunterstände errichtet werden können. Es ist positiv,
dass sich jetzt auch die Firma JCDecaux ein
bisschen bewegen will, vielleicht auch vor dem
Hintergrund, dass sie möglicherweise nicht in der
Lage ist, innerhalb von 14 Tagen all das, was sie
innerhalb 10 bis 15 Jahren in der Stadt Leipzig
aufgebaut hat, wieder abzureißen.
Oberbürgermeister Jung: Jetzt hat Frau
Dubrau die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen. - Auf der Rednerliste stehen dann noch
Frau Lakowa, Herr Keller und Frau Dr. Heymann.
Bürgermeisterin Dubrau: Sehr geehrter Herr
Oberbürgermeister! Sehr geehrte Bürgermeister,
Stadträte und Gäste auf der Tribüne! Ich möchte
mich als Erstes ganz vehement gegen die Vorwürfe, die hier gegen meine Verwaltung und
auch gegen mich als Person erhoben worden
sind, verwahren. Sie entsprechen nicht der
Wahrheit. Meine Verwaltung hat die Arbeit ordnungsgemäß gemacht - und das in einem wahnsinnig komplizierten Verfahren, was auch Verwaltung nicht gerade jede Woche macht. Ein Verfahren in dieser Komplexität haben wir tatsächlich
zum ersten Mal durchgeführt, und zwar mit intensiver Beratung durch das Rechtsamt, mit intensiver Beratung durch externe Anwälte und Berater sowie in intensiver Zusammenarbeit mit
dem Stadtrat, in dem dieses Thema mehrfach
besprochen worden ist. Der Stadtrat hat die
Seite |4
Grundsätze des Verfahrens beschlossen. Der
Stadtrat hat auch beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, in der Vertreter der einzelnen
Fraktionen intensivst an dem Verfahren beteiligt
werden. Das Gremium hat jeweils gemeinsam
Empfehlungen an die Verwaltung gegeben, die
die Verwaltung dementsprechend verarbeitet hat.
Insofern muss ich Ihnen entgegenhalten, dass
das, was hier zu Beginn der Debatte gesagt
worden ist, absolut nicht den Tatsachen entspricht.
Zu den einzelnen Punkten.
Zunächst wurde darauf abgehoben, dass es ein
Angebot von JCDecaux gegeben habe, das
vermutlich dem entspreche, das wir aktuell haben, und das die gleiche Wirtschaftlichkeit erzielt
hätte, wie sie in der Vergangenheit der Fall gewesen ist. - Das ist nicht der Fall. Zum einen hätte ein Teil vonseiten der Stadt selbst finanziert
werden müssen. Das haben wir im Detail dargelegt. Zum anderen war das Angebot, das uns
vorgelegt wurde und bei dem wir zweimal die
Möglichkeit zur Nachbesserung gegeben haben,
nicht ausschreibungskonform. Wenn ich eine
Ausschreibung mache und es wird ein Angebot
eingereicht, das nicht der Ausschreibung entspricht, dann habe ich gar keine andere Chance,
als es unberücksichtigt zu lassen, zumal auch
nicht mehr als zwei Nachbesserungen angefordert werden dürfen.
Auch das, was bezüglich der Kosten gesagt
worden ist, ist nicht korrekt. - Richtig ist: Wir haben mehrfach beim Land nachgefragt, welche
Möglichkeiten es gibt, uns mit Fördermitteln zu
unterstützen, wenn wir die Fahrgasthallen selbst
errichten. Tatsächlich wurde in der ersten Anfrage von 17 Millionen Euro ausgegangen. Man
muss ja erst einmal anfragen: Gibt es diese Möglichkeit überhaupt?, um einschätzen zu können,
ob das sinnvoll ist. - Dann haben wir eine Marktabfrage durchgeführt. Darüber habe ich hier intensiv berichtet. Ich habe dann eine Fördersumme von insgesamt 10 Millionen Euro nachgefragt, die sich zusammensetzt aus der realen
Summe aufgrund der Marktabfrage sowie einer
Summe, die wir noch dazugerechnet haben;
denn man weiß ja nie. Wir wissen ja, dass bei
Ausschreibungsverfahren hinterher noch das eine oder andere hinzukommen kann. Auch das
habe ich hier dargestellt. Ich habe auch klar dargestellt, dass sich das Land bereit erklärt hat,
Fördermittel in Höhe von 7,5 Millionen Euro zur
Verfügung zu stellen, und dass wir 2,5 Millionen
Euro aus eigenen Mitteln stemmen müssen. Das
ist richtig.
Richtig ist auch, dass diese Fördermittel aus
dem Landesinvestitionsprogramm kommen sollen. Eine klare Aussage darüber, ob diese Mittel
aus nicht verbrauchten Mitteln anderer Investiti-
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Seite |5
onsprojekte - so etwas gibt es ja immer mal wieder - genommen oder ob sie tatsächlich aus dem
normalen Investitionsprogramm fließen werden was ich nicht vermute -, haben wir leider nicht
bekommen. Auch dieses habe ich in diesem
Gremium hier dargestellt.
zelnen Fraktionen besetzt ist, in das weitere Verfahren intensiv mit einbeziehen. - Danke.
Ich habe Ihnen auch die Kosten dargestellt, die
auf uns zukämen: einerseits die Kosten, wenn
wir das Angebot von JCDecaux tatsächlich angenommen hätten, nämlich nicht unwesentliche
Zuschüsse von etwa 1 Million Euro pro Jahr, und
andererseits die Kosten, wenn wir die Wartehallen selbst bauen und betreiben und wir dies aus
Einnahmen und Zinsen refinanzieren. Wir lagen
bei dieser Variante im positiven Bereich, obwohl
wir mit den Werbeeinnahmen vorsichtig gerechnet haben. Auch das habe ich hier klar dargelegt.
Stadträtin Lakowa (Bündnis 90/Die Grünen):
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Sehr geehrte Frau Dubrau! Sehr geehrte Beigeordnete!
Sehr geehrte Ratskolleginnen und -kollegen!
Sehr geehrte Gäste! Ich war schon sehr verwundert über die selbst ernannten Experten, die sich
in den letzten Wochen so lautstark und polemisch in der Presse zum Thema „Werbekonzession und Fahrgastunterstände“ zu Wort meldeten. Wieso, werden Sie sich vielleicht fragen.
Weil keine dieser Personen jemals an der seit
Sommer letzten Jahres tagenden vertraulichen
Arbeitsgruppe „Werbekonzession“ teilnahm.
Auch hinlänglich bekannte Lokalredakteure sah
man dort nicht. Dennoch entrüsten sich all diese
Personen ob des vermeintlichen Versagens der
Verwaltung in Verhandlungsfragen gegenüber
JCDecaux und anderen.
Zum letzten Punkt: Uns würde plötzlich auffallen,
dass wir auch noch etwas tun müssen. - Das war
doch von Anfang an klar. Man muss leider feststellen, dass der Vertrag, der vor 25 Jahren geschlossen worden ist, nicht mehr den heutigen
Bedingungen entspricht. Ich glaube, das konnte
man zum damaligen Zeitpunkt auch noch nicht
voraussehen. Sie waren damals in der Anfangsphase - das war in allen Städten in der ehemaligen DDR so -, eine Verwaltung aufzubauen. Man
musste erst ein Stück weit lernen, wie solche
Verträge bestenfalls aussehen. In diesem Vertrag wurden etliche Punkte nicht geregelt. Einer
der Hauptpunkte betrifft das Thema: Wie findet
ein Umbauprozess statt, wenn ein anderer Konzessionär die nächste Ausschreibung gewinnt?
Man hat sich dummerweise auf ein Vertragsende
zum 31. Dezember geeinigt, was immer ein sehr
ungünstiger Zeitpunkt ist. Man hat auch keine
Regelungen zum Verfahrensablauf getroffen.
Jetzt wird zwischen der Stadt und JCDecaux natürlich wieder mit intensiver Rechtsberatung;
logisch - ein neuer Vertrag ausgehandelt, der für
einen begrenzten Zeitraum gelten soll. Von unserer Seite liegt der Vorschlag vor: 30. Juni 2019.
Dieser Zeitpunkt ergibt sich einerseits aus der
Thematik: Wie lange brauchen wir, wenn wir das
Verfahren noch einmal auf Anfang setzen? Hierzu der Hinweis: Lassen Sie uns lieber eine zeitliche Reserve einplanen, weil solche Ausschreibungsverfahren immer schwierig sind. Zum anderen liegt der Zeitpunkt 30. Juni im Sommer.
Ein Umbau ist zu dieser Jahreszeit einfacher zu
bewältigen. Natürlich sollte auch eine Regelung
getroffen werden, wie ein Umbauverfahren laufen könnte, falls ein anderer Konzessionär den
Wettbewerb gewinnen sollte.
Das heißt: Wir würden versuchen, mit solch einem Vertrag das zu heilen, was im ersten Vertrag noch nicht Thema gewesen ist. Wir würden
natürlich auch auf Dauer das Gremium, das vom
Stadtrat gewählt und mit den Vertretern der ein-
Oberbürgermeister Jung: Frau Lakowa.
Ich konnte als von meiner Fraktion entsandtes
Mitglied der AG Werbekonzession vielmehr feststellen, dass das VTA die Ausschreibung mit Unterstützung externer Berater gut vorbereitet und
durchgeführt hat, dass die Arbeitsgruppe zu jedem Zeitpunkt über den aktuellen Sachstand informiert wurde und dass die anwesenden Stadträte selbst die Notwendigkeit erkannten, die
Fahrgastunterstände in Eigenregie zu betreiben.
All die selbst ernannten Fachleute und Retter in
Regencapes ignorieren darüber hinaus folgende
Tatsachen: Es gab kein einziges wirtschaftlich
akzeptables Angebot von JCDecaux oder den
anderen, trotz Nachverhandlungen. JCDecaux
hat, begünstigt durch den Tatbestand der fehlenden Konkurrenz, versucht, die Stadt Leipzig
schamlos auszunutzen. Die Errichtung und das
Betreiben eigener Fahrgastunterstände ermöglicht der Stadt auf Dauer ein freieres und flexibleres Agieren auf dem Werbemarkt und ist am Ende wirtschaftlicher.
Es bleibt mir abschließend nur, Robert Lembke
zu zitieren:
Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend.
Oberbürgermeister Jung: Herr Keller.
Stadtrat Keller (AfD): Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Sehr geehrte Damen und Herren!
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Herr Tornau, sicherlich war nicht alles falsch, was
Sie gesagt haben. Aber im Deutschunterricht
würde man sagen: Guter Inhalt, aber am Thema
vorbei.
Die Vorlage, die hier heute beschlossen werden
soll, befasst sich mit den Losen 3 und 4, nicht jedoch mit Los 1, egal wie man darüber denkt.
Folglich hat Herr Volger recht. Man sollte diesen
Änderungsantrag ablehnen bzw. diesen Antrag
zu einem späteren Zeitpunkt erneut stellen. Auch
Herr Schlegel hatte bereits ausgeführt, dass dieses Thema heute gar nicht zur Debatte steht. Am
besten hat es Frau Lakowa ausgedrückt. Dem ist
nichts mehr hinzuzufügen.
Oberbürgermeister Jung: Frau Dr. Heymann.
Stadträtin Dr. Heymann (CDU): Sehr geehrte
Damen und Herren! Ich möchte zu unserem Änderungsantrag sprechen und noch ein paar Verständigungsfragen stellen, damit wir dann eineindeutig auseinandergehen können.
Wir sind schon unbedingt der Meinung, dass es
einen sachlichen und zeitlichen Zusammenhang
zur vorliegenden Vorlage gibt, weil im Rahmen
der Vorlage auch über das laufende Verfahren
bzw. die Beendigung des Verfahrens informiert
wurde sowie über die in dem bis dato vertraulichen Gremium festgestellte Notwendigkeit, sich
mit eigenen Fahrgastunterständen auseinanderzusetzen.
Wir haben auch festgestellt, dass wir bis zum
heutigen Zeitpunkt nicht wissen, ob die Fahrgastunterstände in Eigenregie wirtschaftlich betreibbar sind. Ich sage jetzt nichts über die Anschaffung oder dergleichen. Das lässt sich sicherlich über Fördermittel darstellen. Aber das
Thema Betreibung ist mutmaßlich bis zum heutigen Tag noch nicht eindeutig geklärt. Da geht es
immer auch darum, ob wir laufend Mittel zur Verfügung stellen können, die wir uns für unsere
stadteigenen Fahrgastunterstände - wir haben ja
schon einige - zurzeit nicht gönnen. Wir müssen
im Haushalt dann auch Mittel dafür bereitstellen,
um diese Unterstände in der Art und Weise zu
betreiben und zu pflegen, wie es der gegenwärtige Konzessionär bisher getan hat. Deswegen
haben wir den Antrag gestellt.
Ich habe es jetzt so verstanden - vielleicht kann
Frau Dubrau nicken, wenn dem so ist -, dass die
Verwaltung in diesem Sinne handelt, weil sie die
Zeit braucht, um die Prüfung durchzuführen, weil
sie die Zeit braucht, um eine Folgeausschreibung durchzuführen, je nachdem, wie die Prüfung ausgefallen ist und wir hier entscheiden,
weil sie die Zeit braucht, um dem Stadtrat eine
Vorlage vorzulegen, damit das Verfahren auch
Seite |6
vom Stadtrat klassisch beendet wird. - Herr
Schlegel, das haben wir nämlich noch nicht beschlossen. Das Gremium hat zwar so befunden.
Aber da es kein gewähltes, sondern ein bestelltes Gremium ist, kann es das nicht einfach mal
so entscheiden. Insofern denke ich schon, dass
die Verwaltung entsprechend sachlich nachziehen und uns dies zur Entscheidung vorlegen
muss. Ich habe verstanden, dass unser Antrag
dem Verwaltungshandeln entspricht und man
diese Zeit für eine nachhaltige Prüfung braucht,
die auch hier im Hause Zustimmung finden kann,
je nachdem, wie das erzielte Ergebnis ausfällt.
Eines habe ich in Ihrer Rede jedoch nicht verstanden, Frau Dubrau. Sie sagten, dass die Verträge mit dem gegenwärtigen Konzessionär
dummerweise am 31. Dezember endeten. Leider
habe ich mich darauf jetzt nicht vorbereitet. Diese Beendigung wurde doch jetzt herbeigeführt;
das war doch ein laufender Vertrag. - Ich höre
gerade: immer zum 31. Dezember. Okay. Dann
stelle ich die Frage zurück.
Tatsache ist: In allen Ausschüssen wurde uns
von dem Berater vorgetragen: So wie die Lose
jetzt gestrickt sind, so wie die Ausschreibung gestaltet worden ist, werden wir mehr Einnahmen
erzielen, als wir sie bisher erzielt haben. - Daher
müssen Sie schon unsere Enttäuschung und unser Unverständnis verstehen, dass wir mit diesem Ergebnis und der vielleicht für jeglichen Anbieter wirklich nicht auskömmlichen Art und Weise der Ausschreibung nicht einverstanden sein
können. So meint es auch die sehr ausgeprägte
Darstellung von Herrn Tornau.
Wenn gesagt wird: Das war nicht zufriedenstellend, dann muss man dem entgegenhalten: Eigentlich hätte man damit rechnen müssen, dass
eine solche Ausschreibung nicht zu auskömmlichen Angeboten führen kann, wenn jeder immer
wieder neu bauen muss. Diesen Vergleich gab
es nicht. Deswegen hinkt auch jegliche Aussage
dazu, ob das auskömmlich oder nicht auskömmlich ist.
Die Zeit, die wir jetzt haben, muss genutzt werden; denn wir müssen noch in diesem Jahr zu
einschlägigen Entscheidungen kommen. Wir
sind sehr gespannt auf die Beschreibung der
wirtschaftlichen Betreibung von Fahrgastunterständen durch die Stadt Leipzig selbst, aber
auch auf die Neuausschreibung der Werbekonzession, Los 1 a und b. Wir werden das weiterhin
kritisch begleiten.
Oberbürgermeister Jung: Meine Damen und
Herren, ich stelle Folgendes fest: Erstens. Wir
beschließen heute über Los 3 und 4. Zweitens.
Frau Dubrau hat Sie in Kenntnis gesetzt, dass
wir für eine Übergangsfrist, um eine neue Aus-
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
schreibung vorzubereiten, eine Vertragsverlängerung respektive einen neuen Vertrag anstreben.
Herr Volger, Sie hatten beantragt, den Änderungsantrag der CDU-Fraktion ins Verfahren zu
verweisen. Insofern ändern Sie den Änderungsantrag der CDU-Fraktion. - Ich frage jetzt die
CDU-Fraktion: Sind Sie mit einem Verweis ins
Verfahren einverstanden, oder sollen wir darüber
abstimmen? - Dann stimmen wir über den Änderungsantrag ab.
Da Herr Volger den Geschäftsordnungsantrag
gestellt hat, diesen Änderungsantrag ins Verfahren zu verweisen, wird darüber zuerst abgestimmt. Wer dem zustimmt, bitte ich um das
Handzeichen. - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Damit ist der Antrag mit großer
Mehrheit, einigen Gegenstimmen und einigen
Enthaltungen ins Verfahren verwiesen.
Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die Beschlussvorlage zur Vergabe der Lose 3 und 4.
Ich darf Sie um Ihr Handzeichen bitten, wenn Sie
dem zustimmen. - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Eine Enthaltung, einige Gegenstimmen. Mit großer Mehrheit so beschlossen.
8.3
ESF-Fördergebiet Leipziger
2014-2020 (VI-DS-02150)
Westen
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und
Bau
Klare Vorvoten. - Wird das Wort gewünscht? Das ist nicht der Fall.
Ich darf Sie um Ihr Handzeichen bitten. Wer
stimmt dem vorliegenden Beschlussvorschlag
zu? - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Es ist einstimmig so beschlossen.
8.4
Überplanmäßige Aufwendungen gemäß § 79 (1) SächsGemO zur Finanzierung der IV. Demokratiekonferenz
(VI-DS-02175)
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales,
Gesundheit und Schule
Wird das Wort gewünscht? - Bitte schön, Frau
Heller.
Stadträtin Heller (CDU): Sehr geehrter Herr
Oberbürgermeister! Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin und Herren Bürgermeister! Sehr geehrte Kollegen Stadträte und Stadträtinnen! Sehr
geehrte Ortschaftsräte! Liebe Gäste auf der Tribüne und am Livestream! 30.000 Euro scheinen,
gemessen an einigen anderen Positionen im
Leipziger Haushalt, nicht wirklich viel zu sein. Die
Seite |7
Entscheidungen sind ja auch alle schon gefallen,
egal ob wir heute entscheiden, dass wir sie gut
finden oder auch nicht. Warum also noch einmal
dazu ans Mikrofon gehen? Darauf gibt es nur eine Antwort: um aus den Fehlern, die hier gemacht wurden, für die Planung der nächsten
Demokratiekonferenz zu lernen.
Wenn man sich die Organisationsgeschichte der
IV. Internationalen Demokratiekonferenz einmal
genauer anschaut, kommt man unweigerlich zu
dem Schluss, dass hier eine dreiste Fehlplanung
stattgefunden hat. Im Januar 2015 beschloss der
Stadtrat die Durchführung der Konferenz. In der
Finanzierungsplanung wurde der städtische Anteil mit maximal 90.000 Euro im Jahr 2015 beziffert, zumindest unter Beschlusspunkt 1; denn
durch den Änderungsantrag der SPD-Fraktion
stand dann unter Beschlusspunkt 3: Eingestellt
werden jeweils 45.000 Euro in 2015 und in 2016.
Ein Beschluss also, der sich an mehr als einer
Stelle widersprach.
Des Weiteren siedelten wir durch diesen Beschluss die Verantwortung beim Jugendhilfeausschuss an und nahmen die Verwaltung aus der
Verantwortung. Der Jugendhilfeausschuss hatte
bei der Planung Organisations- und Kontrollfunktion, und doch trafen uns die Mehrkosten unvorbereitet. Dabei dürfen Verträge gar nicht geschlossen werden, wenn die dadurch verursachten Kosten im Haushalt nicht gedeckt, also vom
Stadtrat nicht genehmigt worden sind. Genau
dies ist im vorliegenden Fall allerdings geschehen. Sprich: Es wurde Geld ausgegeben, von
dem man schon Monate vor der Konferenz
wusste, dass man es ohne Ermächtigung ausgab. Wenn Sie unseren Kämmerer fragen, wird
er Ihnen mit Sicherheit sagen, dass dieses Vorgehen gegen geltendes Haushaltsrecht verstößt.
In der Verwaltung wusste man spätestens am 4.
Dezember 2015 von den Mehrkosten, also zu einem Zeitpunkt, zu dem man diese noch im
Haushalt hätte heilen können. Die entsprechende Vorlage kam allerdings erst zwei Monate später.
2017 steht die nächste Demokratiekonferenz an.
Werden wir die Verantwortung dann auch wieder
beim Jugendhilfeausschuss ansiedeln, der dieser Aufgabe wohl kaum gerecht werden kann?
Werden wir als Stadträte uns wieder mit einer
Kostenaufrechnung zufrieden geben, die zehn
unterschiedliche Posten zu gerundeten Geldbeträgen zusammenfasst, ohne aufzulisten, wie
sich die Kosten tatsächlich zusammensetzen?
Werden wir uns nächstes Mal für eine Demokratiekonferenz entscheiden, bei der die politische
Bildung, vor allem die der Leipziger Schüler,
wichtiger ist als das Prestige, das die Konferenz
für die Stadt bedeutet?
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Dass die Internetpräsenz der Konferenz auch
heute noch Institutionen als Förderer aufzählt,
die den Förderantrag negativ beschieden haben,
ist ein symbolisches Beispiel dafür, dass man es
bei der Vorbereitung und Durchführung nicht so
genau genommen hat.
Auch in unserer großartigen Heimatstadt kann
man kleine Brötchen backen, ohne das Ziel zu
verfehlen. Sicher, Leipzig sieht sich gern als
Weltstadt. Doch bei allem Verständnis für unser
großzügiges Selbstbild: Qualität und Reichweite
der politischen Bildung steigen nicht mit einer zur
Unterhaltung genutzten Twitterwall und der Anzahl der angebotenen Speisen am meterlangen
Büfett.
Es gab auf der Demokratiekonferenz 2015 zahlreiche tolle Projektarbeiten. Deren Ergebnispräsentation erfolgte dann in Form eines kleinen
Heftes mit vielen Fotos von Pinwänden. Es gab
im Endeffekt keine klare Botschaft an Politik und
Gesellschaft. Der Austausch der Kinder- und Jugendparlamentarier verschiedener Städte war
wohl das nachhaltigste Teilgebiet dieser Veranstaltung.
Werte Kollegen, Qualität muss vor Quantität gehen. Wenn wir uns künftig mehr auf die Inhalte
statt auf den Glanz einer Bildungsveranstaltung
konzentrieren, dann werden die Demokratiekonferenzen auch tatsächlich einen Mehrwert für die
jungen Bürger unserer Stadtgesellschaft haben.
Ich bitte Sie, die Vorlage abzulehnen, auch wenn
dies nur eine symbolische Entscheidung ist. Danke.
Oberbürgermeister Jung: Herr Hentschel.
Stadtrat Hentschel (AfD): Sehr geehrter Herr
Oberbürgermeister! Sehr geehrter Herr FinanzBürgermeister! Sehr geehrte Damen und Herren
Stadträte! Sehr geehrte Gäste! Die AfD-Fraktion
steht selbstverständlich für den demokratischen
Diskurs ein. Viel zu oft wird - ja, auch hier in
Leipzig - nicht miteinander, sondern übereinander gesprochen. Dies muss sich ändern. Eine
Demokratiekonferenz ist daher aus unserer Sicht
grundsätzlich zu begrüßen. Aus diesem Grund
bestätigt die AfD-Fraktion dieses Mal die überplanmäßige Aufwendung.
Gleichzeitig fordern wir in Zukunft auch auf diesem Feld strikte Haushaltsdisziplin ein. Es darf
nicht zur Regel werden, dass Gelder ohne Ratsbeschluss ausgegeben werden. Es ist eine Binsenweisheit, dass Gelder bewilligt werden müssen, bevor sie ausgegeben werden. Sollten
durch Mindereinnahmen finanzielle Lücken entstehen, so ist eine gewisse Gegensteuerung nö-
Seite |8
tig, natürlich gemeinsam mit den zuständigen
Gremien. Eine spätere Bestätigung von bereits
seitens der Verwaltung getätigten Finanzausgaben wird die AfD-Stadtratsfraktion aus diesem
Grund künftig nicht mehr mittragen können. Vielen Dank.
Oberbürgermeister Jung: Gibt es weitere
Wortmeldungen? - Herr Fabian, würden Sie bitte
dazu kurz Stellung nehmen.
Bürgermeister Prof. Dr. Fabian: Ich kann dazu
nur sagen, dass ich die kritischen Anmerkungen
berechtigt finde und wir das innerhalb der Verwaltung auch entsprechend auswerten.
Oberbürgermeister Jung: Ich sehe keine weiteren Wortmeldungen.
Ich darf Sie um Ihr Handzeichen bitten. Wer
stimmt dem vorliegenden Beschlussvorschlag
zu? - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Eine Enthaltung, einige Gegenstimmen. Mit großer Mehrheit so beschlossen.
8.5
Straßenbenennung
02224)
1/2016
(VI-DS-
Einreicher: Dezernat Allgemeine Verwaltung
8.5.1
dazu ÄA (VI-DS-02224-ÄA-01)
Einreicher: Fraktion DIE LINKE
Der Änderungsantrag der Fraktion Die Linke
wurde zurückgezogen. - Die Vorvoten sind sehr
eindeutig. Wird das Wort gewünscht? - Das ist
nicht der Fall.
Sie kennen das Verfahren. Wir müssen über jeden Benennungsvorschlag einzeln abstimmen.
Ich bitte Sie, dem Aufruf konzentriert zu folgen
und mir jeweils ein Zeichen zu geben.
Stadtbezirk
Nordost,
Ortsteil
SchönefeldAbtnaundorf: Alte Ortslage Schönefeld. Benennungsvorschlag: Thieriotstraße. - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Einstimmig so beschlossen.
Stadtbezirk Südost, Ortsteil Probstheida: Areal
an der ehemaligen Löwenbäckerei. Benennungsvorschlag: Trögelweg. - Gegenstimmen? Enthaltungen?
Abstimmung: Einstimmig so beschlossen.
Stadtbezirk Südost, Ortsteil Probstheida: Ortskern Probstheida. Umbenennungsvorschlag:
Ugiwinkel. - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Abstimmung: Eine Enthaltung. Ansonsten einstimmig so beschlossen.
Abstimmung: Es ist einstimmig so beschlossen.
8.6
Stadtbezirk Südwest, Ortsteil HartmannsdorfKnautnaundorf: Verlängerung der bestehenden
Straße an der Erikenbrücke. Benennungsvorschlag: Erikenstraße. - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Einstimmig.
Stadtbezirk Südwest, Ortsteil HartmannsdorfKnautnaundorf. Benennungsvorschlag: Erikenbrücke. - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Einstimmig so beschlossen.
Stadtbezirk West, Ortsteil Schönau: Lindenauer
Hafen - Zentraler Bereich. Benennungsvorschlag: Wassertorbrücke. - Gegenstimmen? Enthaltungen?
Abstimmung: Einstimmig so beschlossen.
Wird das Wort gewünscht? - Das sehe ich nicht.
Dann bitte ich um Ihr Handzeichen. Wer ist für
diesen Beschluss? - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Eine Enthaltung. Ansonsten einstimmig so beschlossen.
8.7
Abstimmung: Einstimmig so beschlossen.
Abstimmung: Einstimmig so beschlossen.
Stadtbezirk Nordwest, Ortsteil LützschenaStahmeln: Wohngebiet am Heidegraben, Verlängerung der bestehenden Straße. Benennungsvorschlag: Zum Kalten Born. - Gegenstimmen? Enthaltungen?
Abstimmung: Eine Enthaltung. Ansonsten einmütig so beschlossen.
Beschlusspunkt 2: Der Stadtrat bestätigt den
Vorschlag zur Benennung von Plätzen bzw.
Straßen nach Partnerstädten gemäß Anlage 2. Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Eine Gegenstimme. Mit großer
Mehrheit so beschlossen.
Beschlusspunkt 3: Der Stadtrat bestätigt die entgeltliche Abgabe der Broschürenreihe „Leipziger
Brücken“ gemäß Anlage 3. - Gibt es Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Bau- und Finanzierungsbeschluss zur
„Sanierung der Tiefendrainage am IP
Nord im Bereich Nordost zwischen den
Schächten S6, S6a und S7“ in Verbindung mit einer überplanmäßigen Auszahlung in 2016 gemäß § 79 (1) SächsGemO von 400.000 Euro im PSPElement 7.0001327.700 - EILBEDÜRFTIG
(VI-DS-02321)
Einreicher: Dezernat Wirtschaft und Arbeit
Wird das Wort gewünscht? - Das ist nicht der
Fall. Dann bitte ich auch hier um Ihr Handzeichen. Wer ist für diesen wichtigen Beschluss? Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Einige Enthaltungen. Ansonsten
einstimmig so beschlossen.
8.8
Abstimmung: Es ist einstimmig so beschlossen.
Stadtbezirk Nordwest, Ortsteil LützschenaStahmeln: Radefelder Weg. Benennungsvorschlag: Zur Alten Brauerei. - Gibt es Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Bau- und Finanzierungsbeschluss für
den Neubau der Komplexkindertagesstätte Plovdiver Straße 50, 04205
Leipzig und Übertragung der Grundstücksflächen des Heilpädagogischen
Bereichs am Objekt Plovider Straße 50
in das Sondervermögen des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe
(VI-DS-02233)
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Stadtbezirk Nordwest, Ortsteil Möckern: Teilfläche an der General-Olbricht-Kaserne. Benennungsvorschlag: Benedekring. - Gegenstimmen?
- Enthaltungen?
Stadtbezirk Nordwest, Ortsteil LützschenaStahmeln: Wohngebiet am Heidegraben. Benennungsvorschlag: Heidegraben. - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Seite |9
Bebauungsplan Nr. E-237 „Am Wachberg“, 2. Änderung; Stadtbezirk AltWest,
Ortsteil
BurghausenRückmarsdorf; Aufstellungsbeschluss
(VI-DS-02328)
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und
Bau
Klare Vorvoten. - Wird hierzu das Wort gewünscht? - Das ist nicht der Fall. Dann bitte ich
um Ihr Handzeichen. Wer ist gegen diesen Beschluss? - Wer enthält sich?
Abstimmung: Es ist einstimmig so beschlossen.
8.9
Bebauungsplan Nr. 416 „Freiladebahnhof Eutritzscher Straße / Delitzscher
Straße“; Stadtbezirk Mitte, Ortsteil Zentrum-Nord; Aufstellungsbeschluss (VIDS-02349)
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und
Bau
8.9.1 dazu ÄA (VI-DS-02349-ÄA-01)
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
8.9.2 dazu ÄA (VI-DS-02349-ÄA-02)
Einreicher: CDU-Fraktion
Ich stelle fest: Herr Haas und Herr Dyck zeigen
vorsorglich Befangenheit an und werden an der
Beratung nicht teilnehmen.
Wird das Wort gewünscht? - Herr Elschner beginnt.
Stadtrat Elschner (Bündnis 90/Die Grünen):
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Sehr geehrte Herren Beigeordnete! Sehr geehrte Frau
Dubrau! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen
Stadträte! Liebe Gäste! Wir Grüne begrüßen,
dass die Stadtverwaltung aufgrund des rasanten
Wachstums das 35 Hektar große Areal Freiladebahnhof Eutritzscher Straße/Delitzscher Straße
als gemischt genutztes, zukunftsorientiertes,
nachhaltiges und urbanes Stadtquartier mit eigener Identität und hoher Lebensqualität entwickeln
möchte, ein gewiss großes und ehrgeiziges
Stadtentwicklungsprojekt.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen der
CDU- und der SPD-Fraktion, im Januar 2016
haben Sie für das Plangebiet die Aufstellung eines Bebauungsplans beantragt. Kein Monat
verging, und die Stadtverwaltung teilte mit, dass
die Beschlussvorlage zur Aufstellung eines Bebauungsplans umgehend vorbereitet werde.
Heute schon liegt uns die Vorlage zur Abstimmung vor. So schnell kann es gehen.
Mit Verweis auf die Begründung zum Bebauungsplan, mit Verweis auf die in der Begründung
zum Bebauungsplan skizzierten notwendigen
und umfangreichen Untersuchungen und vor
dem Hintergrund verschiedener Grundstückseigentümer im Plangebiet sind wir Grüne allerdings der Auffassung, dass es mit der Aufstellung
eines Bebauungsplans allein nicht getan ist. Wir
meinen, parallel dazu ist für das Areal eine städtebauliche Entwicklung gemäß § 165 ff. Baugesetzbuch, selbstverständlich inklusive Bürgerbeteiligung, einzuleiten. Die frühzeitige Anwendung
dieses städtebaulichen Instruments hätte zur
Folge, dass die Stadt Leipzig ihre städtebaulichen Vorstellungen orientiert am Gemeinwohl,
konzeptionell geschlossener und insgesamt rascher verwirklichen könnte als ausschließlich
über die Bauleitplanung. Im Übrigen werden mit
einem Einleitungsbeschluss auch die Bodenpreise - ein weiterer wichtiger Effekt - eingefroren.
Um es nochmals klar und deutlich hier im Plenum zu sagen: Ein Einleitungsbeschluss beträfe
nicht bereits die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme selbst. Bei Einleitung einer städtebaulichen Entwicklung müsste die Stadt erst vorbereitende Untersuchungen durchführen, bevor
S e i t e | 10
sie gegebenenfalls eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme als Satzung beschließen könnte. Sollte sich im Rahmen dieser Untersuchung
allerdings zeigen, Frau Heymann, dass die Ziele
der Stadt bereits durch den Abschluss von städtebaulichen Verträgen, orientiert an den Verfahrensgrundsätzen zur kooperativen Baulandentwicklung, erreicht werden können, wäre eine
förmliche städtebauliche Entwicklungssatzung
nicht erforderlich. Das sollte auch unmissverständlich unser Ziel sein. Insofern kann ich das,
was Sie behaupten, nämlich dass dies eine
Drohkulisse ist, die wir gegen Investoren aufbauen wollen, in keinster Weise nachvollziehen.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, beim
Stadtraum Bayerischer Bahnhof herrscht seit
Jahren Stillstand. Das frustriert uns, das frustriert
auch Sie. Vielleicht hätte man damals, in einem
frühen Stadium dieser Maßnahme, ähnliche
Überlegungen anstellen sollen. Orientieren wir
uns eher an der bereits eingeleiteten Entwicklung des neuen Krystallpalast-Areals. Nehmen
wir diese Quartiersplanung als Vorbild für die
weitere Stadtentwicklung. Werden wir hinsichtlich
der Themen Umwelt, Energie und Verkehr noch
ambitionierter, indem wir den Nachhaltigkeitsgedanken zum Vorteil der Stadt für ein weit größeres Plangebiet mit gewiss anderen Voraussetzungen und Herausforderungen weiterentwickeln. Aus Sicht der Grünen-Fraktion muss auch
das bezahlbare, sprich: preisgünstige Wohnen
im Sinne des Wohnungspolitischen Konzeptes
ein ganz wesentlicher Baustein neben dem Planen und Bereitstellen von Schulen und Kitas
sein.
Meine Damen und Herren, wir in Leipzig können
froh sein, dass wir in unserer Stadt noch über
sogenannte innerstädtische Potenzialflächen
verfügen. Andere Städte beneiden uns darum.
Damit die städtebauliche zukunftsorientierte
Entwicklung für das hier betreffende Areal auch
wirklich gelingt und zügig voranschreitet, bitte ich
Sie, unserem Änderungsantrag, der eigentlich
ein Ergänzungsantrag ist und der, wie ich hoffe,
auch vonseiten der Verwaltung begrüßt wird, zuzustimmen. Lassen Sie uns den weiteren Weg
gemeinsam mit allen, die wollen, gehen. Hier bin
ich doch zuversichtlich. - Vielen Dank.
Oberbürgermeister Jung: Frau Dr. Heymann.
Stadträtin Dr. Heymann (CDU): Sehr geehrte
Damen und Herren! Sehr geehrte Stadtratskolleginnen und -kollegen! Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Dubrau! Sehr geehrte Herren Bürgermeister! Herr Oberbürgermeister! Schauen
wir einmal ins Baugesetzbuch. Was besagt §
165, städtebauliche Entwicklungsmaßnahme?
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Das bedeutet - das hat Herr Elschner richtig gesagt -: Es braucht Untersuchungen, es braucht
Studien, inwieweit diesem Stadtteil und diesem
Gelände Entwicklungen drohen, die wir in unserer Stadt nicht wollen. Damit wir diese städtebauliche Entwicklungsmaßnahme zügig - so verlangt
es der Gesetzgeber - durchführen, ist es erforderlich, dass man Eigentümer dieses Geländes
wird. Es bedarf ebenso Mittel, um diese Entwicklungsmaßnahme auch umsetzen zu können. Es
wird erst dann wirtschaftlich, wenn man durch
den Verkauf von Flächen, die man nicht für soziale Projekte braucht, einen so großen Gewinn
erzielt, um die sozialen Projekte zu finanzieren.
Das hat anderswo funktioniert. Beispiele dafür
gibt es in Berlin und in München, allerdings bevorzugt auf Konversionsflächen, die einen sehr
geringen Kaufpreis gehabt haben. - Das ist die
eine Baustelle.
Die andere Baustelle ist: Vor einiger Zeit fand die
Stadtwerkwerkstatt „Kooperative Baulandentwicklung“ statt, an der auch Wohnungsbauunternehmen, Verbände und Bauherren teilgenommen haben. Wir haben uns mit der Frage auseinandergesetzt: Was ist kooperative Bauleitplanung? Erstaunt und auch erfreut waren wir, zu
erfahren, dass sich viele Bauunternehmen und
Bauherren bereits jetzt mit diesem Thema bewusst auseinandersetzen und sich damit anfreunden können. Das zeigt sich auch auf dem
Gelände Freiladebahnhof Eutritzscher Straße.
Nun frage ich mich: Wozu müssen wir dann
gleich wieder mit anderen Maßnahmen winken,
um nicht zu sagen: drohen, wenn Unternehmen
an einem Ausgleich interessiert sind und daran
mitwirken wollen? Damit würden wir deren Kooperationswilligkeit im Endeffekt bestrafen.
Deswegen meinen wir: Die Reihenfolge ist
falsch. Wir schlagen in unserem Änderungsantrag zum Änderungsantrag der Grünen vor, zuerst den Bauträger, der mutmaßlich tätig werden
will, nach Kräften zu unterstützen - wir gehen
davon aus, dass auch die Verwaltung das will und mit ihm eine Einigung zu erzielen. Gemäß
Beschlusspunkt 2 unseres Antrags kann man
dann immer noch sagen: Wir wollen dringend,
dass dort auch soziale Projekte möglich sind. Im
Falle, dass sie nicht realisierbar sind, müssen wir
zu anderen Mitteln greifen.
Wir möchten nicht, dass suggeriert wird, die
Verwaltung und andere Stellen beauftragen lediglich Studien, statt sich intensiv mit der Ermöglichung des B-Plans auseinanderzusetzen. Denn
nur das schafft Wohnungen. Nur das schafft bezahlbare Wohnungen. Nur das schafft Schulen
und Kitas. Wir möchten das gerne vom Kopf auf
die Füße stellen: zuerst kooperieren und dann
sanktionieren. - Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
S e i t e | 11
Oberbürgermeister Jung: Frau Glöckner, danach Herr Schlegel. Abschließend dazu werde
ich Frau Dubrau das Wort geben.
Stadträtin Glöckner (SPD): Nach den Diskussionsbeiträgen der Fraktionen Bündnis 90/Die
Grünen und CDU denke ich, dass diese beiden
Anträge gar nicht so weit auseinanderliegen. Sie
haben zwar einen unterschiedlichen Ansatz, verfolgen aber im Grunde genommen das gleiche
Ziel.
Wenn das, was Herr Elschner eben vorgetragen
hat, zu Protokoll genommen wird, nämlich dass
das Verfahren zwar eingeleitet wird, aber es
nicht zum Satzungsbeschluss kommt, wenn man
sich mit den Investoren einigen kann, dann können wir dem Grünen-Antrag folgen. Bis jetzt
steht weder im Antrag noch in dessen Begründung, dass so verfahren werden soll.
Die soziale Bodennutzung, die auf einen Antrag
der SPD zurückgeht, wurde vom Rat beschlossen. Die kooperative Baulandentwicklung ist im
Grunde das Gleiche. Wir haben die Informationsvorlage erhalten, in der es heißt, dass es anderthalb bis zwei Jahre dauern wird, ehe das
zum Tragen kommt. Das Verfahren, das wir beim
Freiladebahnhof anwenden wollen, wird über einen längeren Zeitraum laufen. Ich denke, wir
sollten hier nicht auf die Erfahrungen in Zusammenhang mit dem Areal Bayerischer Bahnhof zurückgreifen, sondern wirklich Nägel mit Köpfen
machen und sagen: Okay, wir leiten eine solche
städtebauliche Entwicklungsmaßnahme ein. Sollten sich die Investoren mit der Stadt auf sozialen Wohnungsbau und soziale Einrichtungen
einigen, kann man das dann ad acta legen.
Oberbürgermeister Jung: Herr Schlegel.
Stadtrat Schlegel (DIE LINKE): Herr Oberbürgermeister! Meine sehr verehrten Damen und
Herren Stadträte! Verehrte Gäste! Hoffen wir,
dass wir nicht wieder wie beim Bayerischen
Bahnhof verladen werden, dass es hier wirklich
um den Ursprungsnamen geht. Aus diesem
Grunde ist es richtig und notwendig, die Instrumente zu nutzen, die uns als Stadt zur Verfügung stehen. Ein Instrument ist die Einleitung eines B-Plan-Verfahrens. In Zusammenhang mit
der Maßnahme Bayerischer Bahnhof haben wir
zuerst diskutiert und dann Teilbebauungspläne
beschlossen. Bisher ist es, soweit mir bekannt
ist, noch nicht zu einem Aufstellungsbeschluss
gekommen. Deshalb ist die Vorlage der Stadt
richtig. Das zweite Instrument ist, dass wir im
Rahmen der Umwidmung der Bahnflächen wirklich konsequent unser Vorkaufsrecht sichern,
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
damit nicht wieder Riesenareale ohne Wissen
der Stadt verkauft werden. Ich denke, dass es
möglich und lohnenswert sein wird, städtische
Mittel einzusetzen oder möglicherweise einen
Kredit aufzunehmen, um die städtebauliche Entwicklung auf diesem Areal konsequent umzusetzen.
Zu den beiden Änderungsanträgen. Im Antrag
von Bündnis 90/Die Grünen wird konsequent gesagt: städtebauliches Verfahren parallel zum Bebauungsplanverfahren. Im Antrag der CDU heißt
es: im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanverfahren. - Das sind für mich prinzipiell zwei
völlig unterschiedliche Sachverhalte. Insofern ist
der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zielführender und sollte, weil am weitestgehend, zuerst
abgestimmt werden.
Oberbürgermeister Jung: Frau Dubrau.
Bürgermeisterin Dubrau: Meine Damen und
Herren! Es ist von Bündnis 90/Die Grünen gefragt worden, ob die Verwaltung dem Antrag zustimmen könnte. Dazu kann ich ganz eindeutig
sagen: Ja, wir können diesem Antrag zustimmen,
weil die vorgeschlagene Verfahrensweise einige
grundsätzliche Vorteile für die Stadt, aber auch
für den Investor bringt. Das will ich wie folgt erläutern:
Ein wichtiger Grund ist: Man hat über dieses Instrument die Möglichkeit einer zeitlichen Steuerung. - Das Beispiel Bayerischer Bahnhof ist hier
mehrfach angesprochen worden. Auch für dieses
Gelände war eine Entwicklungsmaßnahme vorbereitet. Die Stadt hat sich aber zum damaligen
Zeitpunkt nicht entschlossen, dieses Instrument
anzuwenden. Ich glaube, mehr Worte muss ich
dazu nicht verlieren.
Ein zweites wichtiger Grund ist: In dem Moment,
wo es einen Einleitungsbeschluss gibt, werden
die Bodenpreise eingefroren. Das ist ganz wichtig für die weitere Entwicklung. - Ich werde das
bei meinen Ausführungen zum Änderungsantrag
der CDU gleich noch einmal aufgreifen.
Zum Instrument an sich: Hier ist das Beispiel
Berlin genannt worden. Berlin würde ich nun gerade nicht als positives Beispiel ansehen. Das
Land Berlin - ich bin da durchaus kritisch, wie Sie
wissen - hatte 1993 die Vorstellung, dass man
mit diesem Instrument richtig Geld verdienen
kann. Es hat ungefähr ein halbes Dutzend Entwicklungsgebiete festgesetzt und alle diese Gebiete tatsächlich gekauft, wenn auch nicht allein,
sondern ein Träger. Aber die Finanzierung lief
über das Land Berlin. Dann kam die Negativentwicklung, und man rutschte in ein Riesenfinanzloch.
S e i t e | 12
Es gibt relativ wenige Städte, die das reine Verfahren anwenden. Eine dieser Städte ist Augsburg. Augsburg hat unter anderem ein überschaubares Kasernengelände preisgünstig vom
Bund kaufen können und hat hier die reine Lehre
angewandt, nämlich es als Stadt angekauft und
die Entwicklung selbst durchgeführt. Das hat
sehr gut geklappt und am Ende auch gute Ergebnisse für die Stadt gebracht.
Die Stadt München, der man wahrlich nicht
nachsagen kann, dass sie besonders arm ist,
wählt dieses Verfahren nicht, sondern das Verfahren, was hier jetzt mündlich zum Antrag von
Bündnis 90/Die Grünen vorgetragen, im Antrag
aber nicht schriftlich formuliert worden ist.
Das ist auch nach unserer Auffassung das Vorzugsverfahren, nämlich: Aufstellung eines Entwicklungsgebietes gleich in der Anfangsphase,
B-Plan-Entwicklung über einen städtebaulichen
Wettbewerb und allem, was dazugehört, dann
nach Möglichkeit über eine Abfindungsvereinbarung - das ist der offizielle Begriff - sichern, dass
nicht die Stadt, sondern ein Entwickler - entweder der jetzige Eigentümer oder ein anderer; das
ist ja relativ offen an dieser Stelle - innerhalb einer bestimmten Frist die Maßnahme so durchführt, wie nach den Untersuchungen in der Anfangsphase festgelegt. Ich denke, das ist eine
sehr sinnvolle Variante. Deshalb wird sie von uns
befürwortet.
Was ist der Unterschied zu dem, was die CDU in
ihrem Antrag vorschlägt? Das klingt im ersten
Moment relativ ähnlich, aber es gibt ein paar
Fallstricke. Deshalb würden wir das ablehnen.
Wenn dieser Antrag angenommen werden sollte,
müsste erst der Bebauungsplan eine gewisse
Verfahrensreife haben - das dauert eine ganze
Weile, wie Sie wissen -, um auf dessen Basis
Verhandlungen im Sinne der Ansätze der kooperativen Baulandentwicklung führen zu können.
Man muss davon ausgehen, dass das frühestens
Mitte 2018 erreicht werden kann. Wenn die Verhandlungen zur kooperativen Baulandentwicklung dann scheitern oder erst danach ein Einleitungsbeschluss für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme gefasst werden würde, würden
sich die erforderlichen Ankäufe von Grundstücken - wir müssen in jedem Fall Grundstücke
ankaufen, weil wir dort auch für Infrastruktur sorgen müssen - an den maßgeblichen Verkehrswerten orientieren, die entsprechend des Verfahrensstandes des Bebauungsplans zu errechnen
sind. Das heißt: Sie wären massiv gestiegen und
für die Stadt maßgeblich unwirtschaftlich. Ich
denke, das ist ein ganz wichtiger Grund, warum
wir das so nicht handhaben möchten.
Wir können natürlich ohne Probleme eine Protokollnotiz zu Protokoll geben:
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Nach Fassung des Einleitungsbeschlusses für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme werden Verhandlungen mit dem Vorhabensträger mit
dem Ziel geführt, durch Abschluss einer
vertraglichen Regelung im Sinne einer
kooperativen Baulandentwicklung eine
förmliche Festlegung des Entwicklungsbereiches zu vermeiden.
Das ist diese Abfindungsvereinbarung, die, wie
von mir berichtet, in München Anwendung findet.
Insofern gehen wir davon aus, dass der Änderungsantrag der CDU nachteilig für die Stadt ist.
Hingegen kann aus unserer Sicht der Antrag von
Bündnis 90/Die Grünen zu einer sehr positiven
Entwicklung des Gebietes führen. Gespräche mit
den Eigentümern haben schon stattgefunden mit
dem Ergebnis, dass sie sich ein solches Verfahren durchaus vorstellen können. - Danke schön.
Oberbürgermeister Jung: Vielen Dank. - Ich
schlage folgendes Verfahren vor: Wir stimmen
zuerst über den Änderungsantrag von Bündnis
90/ Die Grünen einschließlich der vorgetragenen
Protokollnotiz ab. Je nach Ausgang dieser Abstimmung werden wir dann über den Änderungsantrag der CDU-Fraktion befinden.
Zur Geschäftsordnung, Frau Dr. Heymann.
Stadträtin Dr. Heymann (CDU): Nur eine Verständnisfrage. Wir waren der Meinung, dass unser Antrag ein Änderungsantrag zum Änderungsantrag von Bündnis 90/Die Grünen und
nicht zur Vorlage ist. Klären Sie mich auf!
Oberbürgermeister Jung: Sie haben einen Änderungsvorschlag als neuen Beschlusspunkt 2
eingereicht.
Abstimmung über den Änderungsantrag von
Bündnis 90/Die Grünen. Ich darf Sie um Ihr
Handzeichen bitten. Wer stimmt diesem Antrag
zu? - Gegenstimmen? - Enthaltungen?
Abstimmung: Keine Enthaltungen, eine Reihe
von Gegenstimmen. Der Änderungsantrag ist so
beschlossen. Die Protokollnotiz wird im Sinne
der Anregung von Frau Glöckner zu Protokoll
genommen.
Damit entfällt die Abstimmung über den Änderungsantrag der CDU-Fraktion, weil umfassend
und weitergehend beschlossen.
Abstimmung über die Vorlage selbst. Wer stimmt
dem Beschlussvorschlag zu? - Gegenstimmen? Enthaltungen?
S e i t e | 13
Abstimmung: 4 Enthaltungen, eine Reihe von
Gegenstimmen. Mit großer Mehrheit angenommen.
8.10 Feststellung des Jahresabschlusses für
das Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis
31.12.2014 für den Kommunalen Eigenbetrieb
Leipzig/Engelsdorf
(VI-DS02265)
Einreicher: Dezernat Finanzen
Klare Vorvoten. - Wird das Wort gewünscht? Dann darf ich um Ihr Handzeichen bitten. Wer
stimmt gegen den Beschlussvorschlag? - Enthaltungen?
Abstimmung: Es ist einstimmig so beschlossen.
8.11 Umsetzung der Kleingartenkonzeption
der Stadt Leipzig: Maßnahmeplan 2016,
Erhöhung der Sicherheit in Leipziger
Kleingartenanlagen:
Maßnahmeplan
2016 (VI-DS-02260)
Einreicher:
Sport
Dezernat
Umwelt,
Ordnung,
Wird das Wort gewünscht? - Das sehe ich nicht.
Ich darf Sie um Ihr Handzeichen bitten. Wer ist
gegen diesen Beschlussvorschlag? - Wer enthält
sich?
Abstimmung: Es ist einstimmig so beschlossen.
9
Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die Unterbringung von Geflüchteten in der Zuständigkeit der Stadt
Leipzig - Stand: 18.03.2016 (VI-DS02484)
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Dazu liegt Ihnen die Vorlage vom 18. März vor.
Eine Austauschseite wurde am 23. März ausgeteilt. - Frau Krefft.
Stadträtin Krefft (Bündnis 90/Die Grünen): Auf
Seite 14 von 14 der Information wird ausgeführt ich erinnere daran, dass wir hier sehr viele Stellen beschlossen haben -, dass aufgrund der
Haushaltssperre Nachbesetzungen von Stellen,
die durch Eigenkündigungen von Beschäftigten
frei geworden sind, nicht nachbesetzt werden.
Nun frage ich, ob das nicht ein Problem ist. Es
wurde uns sehr vehement und sehr dringlich
aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass alle diese
Stellen besetzt sind. Mich würde auch interessieren, welche Stellen das im engeren Sinne sind.
Es wäre gut, wenn das beim nächsten Mal etwas
detaillierter berichtet werden kann. Grundsätzlich
halte ich es für hochproblematisch, dass Stellen,
die aus großer Notwendigkeit eingerichtet wurden, aufgrund der Haushaltssperre jetzt nicht
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
nachbesetzt werden können. Ich hätte gerne eine Aussage dazu.
Oberbürgermeister Jung: Es ist schwer, das
allgemein zu beantworten, Frau Krefft, weil es
dazu in der Regel eine Einzelfallprüfung gibt. Es
handelt sich um Stellen in der Stadtverwaltung,
die besetzt waren. - Herr Fabian, würden Sie bitte diesen Satz erklären.
Bürgermeister Prof. Dr. Fabian: Stellen, die
benötigt werden, sind freigegeben. Wir haben
aber noch mehr Stellen, die je nach Entwicklung
der Fallzahlen entsprechend bereitgestellt werden. Nach meiner Kenntnis sind alle Stellen, die
benötigt werden, jetzt freigegeben.
Oberbürgermeister Jung: Ich würde vorschlagen, dass wir das im Ausschuss nachliefern.
Herr Fabian, damit Sie genau Bescheid wissen,
um welchen Passus es geht:
Einige Stellen waren besetzt und sind
durch Eigenkündigung der Beschäftigten erneut frei geworden. Für die noch
unbesetzten Stellen gelten wie für alle
anderen Personalstellen bei der Stadtverwaltung die aktuellen Regeln der
Haushaltssperre. Eine Entscheidung zur
Stellenbesetzung erfolgt daher im Rahmen einer Einzelfallprüfung …
So ist es in der Vorlage formuliert. - Herr Bonew,
können Sie dazu eine Aussage treffen?
Bürgermeister Bonew: Kollege Hörning und ich
treffen uns einmal im Monat, um alle bis zu diesem Datum beantragten Besetzungsverfahren
freizugeben. Ich kann sagen, dass alle im Zusammenhang mit Asyl zu besetzenden Stellen,
die beantragt wurden, im März freigegeben wurden. In der nächsten Woche sitzen wir erneut
zusammen. Alle Stellen, die in unserer Liste den
Stempel „Asyl“ tragen, werden freigegeben.
Oberbürgermeister Jung: Gibt es weitere
Nachfragen? - Dann bitte ich Sie um Kenntnisnahme.
10
Informationen I
S e i t e | 14
Stadtrat Wehmann (DIE LINKE): Das Papier ist
nach langwierigen Verhandlungen mit dem Dezernat II nicht ganz zeitgerecht bzw. nicht in der
zeitlichen Abfolge, die wir einmal besprochen
haben, bei uns gelandet. Wir denken trotzdem:
Das ist ein erster guter Schritt in die richtige
Richtung. Das heißt, dass die Bürgerwerkstatt
tatsächlich dazu dient, den einen oder anderen
Antrag im Haushaltsplanverfahren zu berücksichtigen. Dafür herzlichen Dank.
Oberbürgermeister Jung: Danke sehr. - Ich bitte um Kenntnisnahme.
10.2 Clara-Zetkin-Park / Johannapark - Ergebnisse des Beteiligungsprozesses
zur Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes (VI-DS-01966)
Einreicher:
Sport
Dezernat
Umwelt,
Ordnung,
Wird das Wort gewünscht? - Frau Dr. Heymann.
Stadträtin Dr. Heymann (CDU): Sehr geehrte
Damen und Herren! Ich finde es ein bisschen
bedauerlich, dass erst so spät über den Status
berichtet wird, wie das Verfahren der Bürgerbeteiligung stattgefunden hat und welche Abwägungen getroffen wurden. Schon lange scharren
die Bürger und die Anlieger mit den Füßen. Gott
sei Dank finden momentan parallel dazu schon
Baumaßnahmen statt, sodass es nicht ganz so
tragisch ist. Dennoch stellt sich die Frage nach
der Entflechtung der Nutzungen. Das treibt die
Leute um. Das wird in diesem Sommer wieder
akut sein. Die Diskussion sollte schon längst weitergeführt werden. Deswegen hoffe ich sehr,
dass die Schrittfolge, insbesondere bezüglich
des Clara-Zetkin-Parks, ab jetzt etwas zügiger
wird und dass man bald wieder die Bürger und
insbesondere auch die Akteure im Park mit einbezieht; denn nur mit ihnen kann man all diese
Aktivitäten auch umsetzen.
Oberbürgermeister Jung: Herr Rosenthal hat
aufmerksam zugehört. - Wir nehmen das so ins
Protokoll auf und bitten Sie um Kenntnisnahme.
10.3 4. Leipziger Kulturforum - Fortschreibung Kulturentwicklungsplanung. Ein
Zwischenbericht (VI-DS-02252)
Einreicher: Dezernat Kultur
Wird das Wort gewünscht? - Das sehe ich nicht.
10.1 Ergebnisse der Bürgerwerkstatt zur
Dann bitte ich auch hier um Kenntnisnahme.
Haushaltsplanung 2015/2016 der Stadt
Leipzig - hier: Umsetzung des ÄA-002 (DS-00668/14-DS-03)
10.4 Abschlussbericht zum „Sportprogramm
Einreicher: Dezernat Finanzen
2015 für die Stadt Leipzig“ (RBIV1682/09) (VI-DS-02271)
Gibt es dazu Nachfragen? - Herr Wehmann.
Verlaufsprotokoll vom 07.04.2016
Einreicher:
Sport
Dezernat
Umwelt,
Ordnung,
Das deutet darauf hin, dass Ihnen bald ein neues
Programm vorgelegt wird. Wird das Wort gewünscht? - „Bald“ bedeutet: vor der Haushaltsplanung 2017/2018. - Ich bitte Sie um Kenntnisnahme.
Oberbürgermeister:
S e i t e | 15
10.5 Jahresabschluss 2014 der Leipziger
Stiftung für Innovation und Technologietransfer (VI-DS-02409)
Einreicher: Dezernat Finanzen
Auch hier ist Kenntnisnahme gewünscht. - Damit
endet der öffentliche Teil der Ratsversammlung.
___________________________________
Schriftführer:
Stadtrat Keller:
___________________________________
Stadtrat Habicht:
___________________________________
Protokollant:
___________________________________