Daten
Kommune
Leipzig
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23.03.17, 15:16
Aktualisiert
16.05.17, 11:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Leipzig
Ratsversammlung
- VI. Wahlperiode -
FESTLEGUNGSPROTOKOLL
SBB Südwest
05.04.2017
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
20:45 Uhr
Ort, Raum:
Schule am Adler - Oberschule, Speiseraum, Antonienstraße 24, 04229
Leipzig
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Sitzungsdatum:
.20
Anwesende Mitglieder
.12
Vorsitz
Verwaltung (Dez. III)
Herr
Frau
Herr
Herr
Frau
Herr
Frau
Frau
Herr
Frau
Frau
CDU
DIE LINKE
SPD
DIE LINKE
SPD
SPD
Bündnis 90/Die Grünen
DIE LINKE
CDU
Bündnis 90/Die Grünen
CDU
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Herr Martin Weber
reguläre Mitglieder
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Urban Comploj
Steffi Deutschmann
Jakob Dopheide
Alexander Fichtner
Waltra Heinke
Klaus Krowiorsch
Cordula Rosch
Martina Schneider
Josef Smuda
Kristina Weyh
Sibylle Wulff
SBB Südwest 05.04.2017
Seite 1
Protokoll:
(öffentlich)
TOP 1
Eröffnung und Begrüßung
Herr Weber eröffnet die Sitzung und begrüßt die Teilnehmer
TOP 2
Bestätigung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wird bestätigt.
TOP 3
Protokoll
Gelegenheit für Einwohneranfragen
-0
TOP 4
2:3
6
Das Protokoll der vorherigen Sitzung wird ohne Änderung bestätigt. Die Protokollführung der
heutigen Sitzung wird festgelegt.
Sachstand 120. Schule
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TOP 5
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Keine
Vorstellung Neubau Spielplatz
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Herr Plate vom Amt für Jugend, Familie und Bildung gibt dem Stadtbezirksbeirat Südwest
folgenden Sachstand zur 120. Schule zur Kenntnis:
Energetische Sanierung und Speiseraumerneuerung der 120. Schule wurden Anfang
2017 als nicht durchführbar und sinnvoll befunden, der SBB wurde darüber mit
Schreiben vom 20.01.17 informiert.
Bei Sanierung hätte die Schule ausgelagert werden müssen, da es in Folge der
Sanierung zu Schadstoffaustritten gekommen wäre. Allerdings gibt es derzeit keine
räumliche Möglichkeit der Auslagerung einer Schule im gesamten Stadtgebiet.
Folglich wird es einen Ersatzneubau auf dem Gelände geben. Bis zur Fertigstellung
verbleibt die 120. Schule im alten Gebäude.
Das Grundstück des Ersatzneubaus befindet sich im Eigentum der Stadt Leipzig.
Nach Umzug in den Neubau wird die alte 120. Schule als Auslagerungsgebäude für
andere Schulen weiter genutzt, da es hier im Stadtgebiet wie oben genannt keine
Kapazitäten gibt.
Somit sind die bisher bereits erfolgten Teilsanierungen der 120. Schule nicht komplett
unnötig gewesen.
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Frau Schoder und Herr Haas vom Amt für Stadtgrün/Gewässer stellen dem SBB Südwest die
Planung zum Spielplatzneubau An der Alten Bäckerei in Großzschocher vor:
Die Fläche des Spielplatzareals befindet sich in städtischem Eigentum und hat eine
Fläche von 1.800 qm.
Der Baumbestand bleibt erhalten. Die Spielgeräte werden in den Gehölzbestand
eingegliedert. Bereits bestehende Trampelpfade bleiben erhalten. Das Gelände wird
mit Hecken begrenzt, Zugänge werden von Norden und Süden errichtet.
Es fand eine Beteiligung von Kindern der benachbarten 56. Oberschule durch das
Kinderbüro vor Ort statt. Hauptzielgruppe für den Spielplatzbau sind 6-12 jährige
Kinder.
Aktuell befindet sich der Spielplatzneubau in der Ausführungsplanung. Ende Mai 2017
wird es die öffentliche Ausschreibung geben, am 06.07.17 ist die Vergabe geplant, im
August 2017 der Baubeginn und Ende Oktober 2017 die Fertigstellung des
Spielplatzes.
Die Kosten sind mit 200.000 € brutto kalkuliert, aufgeteilt in 155.000 € Baukosten
(80.000 € Spielgeräte plus 75.000 € Spielplatzgestaltung) und 45.000 € Nebenkosten.
Ein Bürger fragt nach Angeboten für Jugendliche und Vandalismusschutz. Die
Verwaltung sieht hier keine Möglichkeiten der Angbote für Jugendliche, da das Gelände
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sich wegen der Geländetopografie und den nahen Anwohnern (Lärmschutz) nicht
eignet. Dem Vandalismus wird durch sehr robuste Spielgeräte begegnet.
Die Entscheidung für einen Spielplatz auf diesem Gelände und gegen einen Park liegt
darin begründet, dass es in der Umgebung keinen Spielplatz gibt, sehr wohl jedoch
mehrere Parks.
Sitzgelegenheiten werden in Form von Lümmelbänken geschaffen. Am nördlichen
Eingang wird es auch Bänke und Fahrradabstellmöglichkeiten geben.
Die das Gelände zum Teil umlaufende Mauer ist nicht Teil des Spielplatzes. Durch
Abpflanzungen wird diese abgetrennt.
Vorlagen und Anträge
TOP 7.1
Bau- und Finanzierungsbeschluss - Schule am Auwald - Rödelstr. 6, 04229
Leipzig // Mensaneubau
Vorlage: VI-DS-03778
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
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TOP 7
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Herr Giller, Amt für Gebäudemanagement, bringt die Vorlage ein. Anschließend gibt es großen
Diskussionsbedarf:
Herr Fichtner bemerkt, dass er mit der Vorlage keine Zahlung beschließen kann, die
bereits 2016 getätigt wurde.
Frau Rosch kritisiert, dass Elternschaft, Schüler und Interessierte nicht in die Planung
einbezogen wurden und von der Planung nichts wussten.
Eine Bürgerin bestätigt, dass Kinder und Eltern ins Verfahren und die Planung
eingebunden werden müssen. Es besteht große Unklarheit in der Elternschaft darüber,
wie der Schulalltag während der Baumaßnahmen ablaufen soll.
Frau Weyh weist auf einen Fehler in der Vorlage hin. Diese sagt aus, dass sich die
Pausenfreifläche nicht reduzieren würde. In der Praxis stimmt das nicht, denn Teile der
Fläche des Mensaneubaus werden derzeit als sogenannte 'Oase' genutzt.
Herr Krowiorsch sieht bei der Planung keine Probleme.
Ein Bürger merkt an, dass der Neubau der Mensa dringend notwendig ist, kritisiert
jedoch deutlich die absolut mangelhafte Kommunikation von Verwaltung und
Schulleitung.
Frau Heinke merkt an, dass die Baumaßnahme auf jeden Fall den Unterricht stören
wird. Eltern und Schüler müssen deshalb während des Bauablaufs eng begleitet
werden.
Frau Heinke regt an, das Dach der Mensa als Gründach zum Aufenthalt zu nutzen.
Frau Rosch bittet den Beirat den Antrag zu stellen, dass die Vorlage von der
Tagesordnung der kommenden Ratsversammlung abgesetzt und auf die
darauffolgende Ratsversammlung verschoben wird. Die gewonnene Zeit soll genutzt
werden, um die zahlreichen offenen Fragen zu klären und Eltern, Schüler und
Interessierte endlich ins Verfahren einzubinden. Herr Giller erklärt, dass sich der
Baubeginn dadurch eventuell nach 2018 verschieben könnte, was eventuell auch die
Fördermittel gefährden könnte.
Herr Fichtner wirbt dafür, die Vorlage generell abzulehnen und die offenen Fragen und
Kritikpunkte in die Verwaltung zu geben.
Herr Krowiorsch bittet darum, dass der Beirat in die Entscheidungsfindung zum
Mensaneubau fortan eingebunden wird.
Frau Weyh spricht sich für die Absetzung der Vorlage auf der Tagesordnung der
kommenden Ratsversammlung aus, weil die Vorlage nicht schlüssig ist und Fehler
enthält und die Einbindung von SBB, Schüler, Eltern und interessierter Öffentlichkeit
gefehlt haben.
Der Beirat stimmt über Frau Roschs Antrag auf Absetzung auf Tagesordnung kommende
Ratsversammlung ab:
Abstimmungsergebnis: 4/4/2
Der Beirat stimmt über die Vorlage ab:
Abstimmungsergebnis: 7/1/2
Der Beirat stimmt über Ergänzungen der Vorlage zur Weitergabe an die Ratsversammlung ab:
Der SBB Südwest stimmt einstimmig mit allen Mitgliedern folgende Kritikpunkte zur Vorlage zur
Weitergabe an die Ratsversammlung ab:
1. Der SBB Südwest kritisiert deutlich, dass er ins Verfahren der Entscheidungsfindung Neubau
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Mensa nicht eingebunden wurde. Eine verantwortungsvolle Entscheidung zur Vorlage konnte
nicht oder nur schwer getroffen werden, da die Vorlage zu spät vorlag, die Vorlage inhaltliche
Mängel aus Sicht des SBB Südwest aufweist, sich daraus ergebende Fragen bei der
Einbringung nicht beantwortet werden konnten, da das nötige Fachamt fehlte und keine
Möglichkeit bestand, am Fachausschuss teilzunehmen.
2. Der SBB Südwest kritisiert weiterhin, dass keine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit
stattgefunden hat. Zumindest Eltern, Schüler und Interessierte/Betroffene hätte eingebunden
werden müssen.
3. Der SBB Südwest kritisiert zudem, dass mit der Vorlage Auszahlungen für 2016 nachträglich
genehmigt werden sollen, welche längst stattgefunden haben. Zu diesen Zahlungen wünscht
der SBB Südwest Auskunft zu Modalitäten und Untersetzung der Zahlungen.
4. Der SBB Südwest ist über die Aussage der Vorlage verwundert, dass sich die
Pausenfreifläche der Schule durch den Mensaneubau nicht verringern würde. Dies widerspricht
dem Schulalltag, in welchem sehr wohl Flächen genutzt werden, welche durch den
Mensaneubau wegfallen werden. Es handelt sich um die sogenannte ‚Oase‘ des Schulhofes.
-0
Bau- und Finanzierungsbeschluss Fenstererneuerung und
Bauwerksabdichtung - Schule am Auwald - Rödelstr. 6, 04229 Leipzig
Vorlage: VI-DS-03921
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
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TOP 7.2
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Abstimmungsergebnis: 7/1/2
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Herr Giller, Amt für Gebäudemanagement bringt die Vorlage ein. Es folgt eine intensive
Diskussion über die Probleme einer Sanierung während des laufenden Schulbetriebes.
Abstimmungsergebnis:10/0/0
Der Beirat beschließt folgende Ergänzung zur Vorlage:
Der SBB Südwest fordert die Verwaltung auf, den unterrichtsstörenden Teil der Bauarbeiten
nach Möglichkeit in der unterrichtsfreien Zeit stattfinden zu lassen.
Sonstiges
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TOP 8
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Abstimmungsergebnis: 10/0/0
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1. Frau Heinke bittet um Auskunft zu den umfänglichen Fällungsarbeiten im Auwald, vor
allem südlich der Sachsenbrücke und in der Nonne.
Frau Rosch weist darauf hin, dass es dazu in der vergangenen Woche eine öffentliche
Informationsveranstaltung mit Diskussion der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
gegeben hat. Sie wird die Dokumentation der Veranstaltung an die Beiratsmitglieder
versenden. Der Stadtförster hat dort umfassend Auskunft und Erklärung gegeben. Die
Dokumentation ist auf www.gruene-fraktion-leipzig.de zu finden. In aller Kürze berichtet
Frau Rosch, dass es das Ziel sei, den Leipziger Auwald als ökologisch vielfältigen Wald
perspektivisch wachsen zu lassen. Dazu müssen zunächst Freiräume geschaffen
werden. Der Leipziger Stadtforst hat hierbei eine hohe Kompetenz. Viele Fällungen
sind zudem auf einen Krankheitsbefall der Eschen zurück zu führen. Dieser kann nur
durch Fällung behandelt werden.
2. Frau Heinke weist darauf hin, dass an der Querungskreuzung Karl-HeineStraße/Klingerweg/Übergang zum Palmengarten die Bäume auf dem Fußweg
beschnitten werden müssen, da die an der Ampel wartenden Fußgänger zu wenig Platz
haben.
3. Herr Krowiorsch berichtet vom Stadtrundgang des OBM in Großzschocher, wo Herr
Heinemann vom Verkehrs- und Tiefbauamt das städtische Maßnahmenpaket für
Großzschocher vorstellte.
4. Frau Wulff weist darauf hin, dass Leipzig ein Konzept braucht, wie mit dem enormen
Zuzug in die Stadt und den damit kommenden Herausforderungen umgegangen wird.
Sie sieht Herausforderungen vor allem in den Bereichen Luft, Parken, Verkehr,
Freiflächen.
Der SBB möchte Herrn Heinemann vom VTA dazu einladen und befragen.
5. Ein Bürger berichtet, dass das Kepler-Gymnasium in der aktuellen Schulnetzplanung
als 3,4-zügig geführt wird. Effektiv ist maximal eine 3-Zügigkeit mit den vorhandenen
Räumen möglich. Laut Aussage von Bürgermeister Fabian in der LVZ sollen auf dem
Gelände Container gestellt werden. Die Schulleitung hat davon keine Kenntnis, auf
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Nachfrage im Amt für Jugend, Familie und Bildung erhält sie keine Auskunft.
Der Beirat bittet um Aufklärung.
6. Frau Weyh bittet darum, dass in der Anton-Zickmantel-Straße eine Beseitigung der
Straßenschäden durchgeführt wird. Diese ist in miserablem Zustand.
7. Herr Weber berichtet über folgende Punkte:
- Der aus einer Bürgeranfrage gewünschte Briefkasten in Kleinzschocher nun
aufgestellt ist.
- Die Georg-Maurer Bibliothek Plagwitz wird am 21.04.17 nach Sanierung wieder
eröffnet. 2 Vertreter des SBB sind dazu eingeladen.
- Die Sparkasse Leipzig plant eine Informationsveranstaltung zur. Der Termin folgt.
- Am 18.5. findet für alle Beiratsmitglieder von 16 bis 18 Uhr eine Schulung zum Thema
Baurecht statt. Dieser schließt sich von 18 bis 18.30 Uhr eine Schulung zum Thema
Allris an.
- Die Stadtbezirksbeiräte werden ab sofort von der Verwaltung über lokal geplante
Sonntagsöffnungszeiten informiert.
8. Frau Rosch berichtet zum Thema Querung Zschochersche Straße, dass sie von der
Verwaltung auf eigener Nachfrage die Information erhalten hat, dass zur Zeit die
Einrichtung von Gehwegnasen geprüft wird, um die Querungsmöglichkeit zu
erleichtern. Außerdem läuft aktuell die Suche nach einem geeigneten Ampelstandort.
Diese Ampel würde dann im Zuge der Sanierung der Zschocherschen Straße gebaut
werden. Dies ist jedoch nicht von 2020 zu erwarten.
Der Beirat setzt den Vorgang auf die nächste Tagesordnung, um über die Einrichtung
einer temporären Lichtsignalanlage zu beraten.
9. Frau Wulff möchte für den Beirat eine ausreichend große gedruckte Karte der
Schulnetzplanung für den Bereich Südwest bekommen, damit sich der Beirat dazu
informieren und positionieren kann. Die Verwaltung lehnt dies aus Kostengründen ab,
was der Beirat scharf kritisiert, da er sich in seiner Arbeit eingeschränkt sieht.
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