Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1270538.pdf
Größe
221 kB
Erstellt
19.04.17, 09:20
Aktualisiert
18.05.18, 06:43
Stichworte
Inhalt der Datei
17/23
18. Februar 2017
Pressemitteilung Maik Scheffler
Antragsteller*in(nen): Max
Nummer: 17/23
Der Sprecher*innenkreis wird beauftragt eine Pressemitteilung zu verfassen, welche die Schul/Unterrichtsbesuche durch die Person Maik Scheffler missbilligen.
Finanzierung
Keine Finanzierung aus Geldern des Jugendparlaments.
Begründung
Maik Scheffler ist ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der NPD Sachsen. Seit zwei Jahren ist
er nicht mehr Mitglied der Partei. Seit etwa einem halben Jahr besucht er Schulen in Sachsen um
von seinen "Erfahrungen als Aussteiger" zu berichten. Tatsächlich jedoch pflegt er laut
Verfassungsschutz Sachsen immernoch enge Beziehungen zur rechtsextremen Szene sowie zum
heutigen NPD-Vorstand in Sachsen. Nach eigenen Angaben hat er nach 20 Jahren Mitgliedschaft
festgestellt, dass seine politische Überzeugung nicht der der NPD entspricht. Er engagiert sich seit
dem auch öffentlichkeitswirksam in Flüchtlingsunterkünften. Von vielen Seiten wird ihm jedoch die
Glaubwürdigkeit abgeschrieben. Zudem wird ihm die Planung von einigen Attacken auf
Migrant*innen zugeschrieben.
Erfahrungsberichte seiner Schul-/Unterrichtsbesuche sprechen von einem unterschwelligen
Ausländerhass und von einem eher positiv gezeichnetem Bild der rechtsextremen Szene.
Jugendparlament Leipzig
Seite 1
Antrag an das Jugendparlament 17/37 – „Leipzigs neue Kunstvitrine“
Das Jugendparlament möge beschließen, einen Antrag mit folgendem Wortlaut in die
Ratsversammlung einzubringen:
„Die Stadtverwaltung wird damit beauftragt, bis zum 2. Quartal 2018 in der Innenstadt eine
doppelseitige Vitrine aufzustellen, die nicht als Träger von Werbebotschaften dienen, sondern Kunst
ausstellen soll.“
Begründung: In New York schätzen Statistiker, sieht der durchschnittliche Einwohner bis zu 5.000
Werbebotschaften am Tag. In Leipzig wird es stark weniger sein, aber die Vielfalt von
Werbebotschaften und diesbezüglichen Trägern von Werbung ist durchaus immens. Wir sind es
schon gar nicht mehr gewohnt, dass solche Vitrinen keine Werbung tragen.
Durch die Schaffung einer werbefreien Kunstvitrine können die Einwohner der Stadt in ihrem Gang
durch die Innenstadt davon überrascht werden, dass es auch Vitrinen gibt die nicht nur für
kommerzielle Werbung da sind. Der Überraschungseffekt würde eine positive Bewertung der Stadt
Leipzig bedeuten und eventuell auch dazu führen, dass mehr Menschen in die Museen der Stadt
gehen. Für Kunst haben Menschen immer ein offenes Auge, da diese sich von den normalen
Botschaften die in der Stadt optisch vermittelt werden, abhebt. Darüber hinaus bedeutet es Vielfalt,
wenn nicht nur kommerzielle Botschaften einen Träger erhalten.