Daten
Kommune
Leipzig
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1214154.pdf
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155 kB
Erstellt
15.09.16, 14:04
Aktualisiert
18.10.16, 13:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Leipzig
Ratsversammlung
- VI. Wahlperiode -
FESTLEGUNGSPROTOKOLL
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest
28.09.2016
Sitzungsbeginn:
18:00 Uhr
Sitzungsende:
21:20 Uhr
Ort, Raum:
Schule am Adler - Oberschule, Speiseraum, Antonienstraße 24, 04229
Leipzig
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3:4
3
Sitzungsdatum:
.20
Anwesende Mitglieder
.12
Vorsitz
Verwaltung (Dez. III)
Herr Urban Comploj
Frau Steffi Deutschmann
Herr Alexander Fichtner
Frau Waltra Heinke
Herr Klaus Krowiorsch
Frau Martina Schneider
Herr Josef Smuda
Frau Kristina Weyh
Frau Sibylle Wulff
Abwesende Mitglieder
CDU
DIE LINKE
DIE LINKE
SPD
SPD
DIE LINKE
CDU
Bündnis 90/Die Grünen
CDU
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Herr Martin Weber
reguläre Mitglieder
SPD
entschuldigt
Bündnis 90/Die Grünen entschuldigt
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Herr Jakob Dopheide
Frau Cordula Rosch
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reguläre Mitglieder
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Gäste:
Herr Faber, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung,
Herr Göhner, Verkehrs- und Tiefbauamt,
Frau Hartig, Amt für Geoinformation und Bodenordnung,
Herr Seidemann/Projektentwickler Felsenkeller,
Herr Marschall/Eigentümer Felsenkeller,
Herr Folta/Betreiber Felsenkeller
Herr Schmidt, Stadtrat Bündnis 90/Die Grünen
Herr Neu, Stadtplanungsamt
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest 28.09.2016
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Protokoll:
(öffentlich)
TOP 1
Eröffnung und Begrüßung
Herr Weber eröffnet die Sitzung und begrüßt die Teilnehmer.
TOP 2
Bestätigung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wird mit Änderung der Reihenfolge der TO bestätigt. Geänderte Reihenfolge
siehe Protokoll.
TOP 5 wird geteilt. Ab TOP 5.2 beginnt die gemeinsame Sitzung SBB Südwest und SBB Alt-West.
TOP 3
Protokoll
Gelegenheit für Einwohneranfragen
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TOP 4
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3:4
3
Das Protokoll der vorherigen Sitzung wird ohne Änderung bestätigt. Die Protokollführung der
heutigen Sitzung übernimmt Frau Weyh
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Herr Kutter weist auf das Problem der voranschreitenden Ausdünnung der Infrastruktur in
Kleinzschocher hin. Beispielsweise fehlen Briefkästen und Postfilialen oder auch Geschäfte
usw. Die Deutsche Post soll zu einer der nächsten Sitzungen eingeladen werden, um dazu ins
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Gespräch zu kommen und die Deutsche Post auf den Missstand hinzuweisen.
Vorlagen und Anträge
TOP 5.1
Information zur geplanten Teilaufhebung der Sanierungssatzung
"Kleinzschocher"
Vorlage: VI-DS-02977
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
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TOP 5
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Herr Faber, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, bringt die
Informationsvorlage ein. Es gibt keine Fragen
1. Änderung Bau- und Finanzierungsbeschluss Könneritzstraße zwischen
Holbeinstraße und Oeserstraße in Verbindung mit einer überplanmäßigen
Auszahlung in 2016 gemäß § 79 SächsGemO-Doppik im PSP-Element
7.0000526.700 i. H. v. 786.200 Euro
Vorlage: VI-DS-03103
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
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TOP 5.2
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Die Mitglieder des SBB nehmen die Information zur Kenntnis.
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Herr Göhner, Verkehrs- und Tiefbauamt, bringt die Vorlage ein. Wenige Nachfragen zur
Notwendigkeit der Mehrkosten erläutert Herr Göhner. Die Mehrkosten waren tatsächlich nicht
vorhersehbar und planbar. Für zukünftige Planungen sollen die Gutachten vorab detaillierter
durchgeführt werden, damit Mehrkosten vermieden werden und bereits vorab in die Planung
einfließen können.
Abstimmungsergebnis:
Ja - Stimmen: 9
Nein - Stimmen: 0
Enthaltungen: 0
TOP 5.3
Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich Karl-Heine-Straße,
Birkenstraße, Felsenkellerstraße und Zschochersche Straße
Vorlage: VI-A-03076
Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest 28.09.2016
Seite 2
Herr Schmidt, Stadtrat Bündnis 90/Die Grünen bringt den Antrag ein. Er betont, dass das Ziel
des Antrages nicht die Verhinderung des Supermarktes ist, sondern vielmehr eine geordnete
öffentliche Entwicklung des gesamten Plangebietes ermöglicht werden soll und eine
Planungsoptimierung vorgenommen wird. Es liegt bereits die Auskunft der Verwaltung vor, dass
der Verwaltungsstandpunkt ergänzt werden soll. Es sollen sich konkrete Aussagen darüber
finden, ob und wie sich die vorliegende Planung nach §34 BauGB in die Umgebung einfügt.
Hier ist vor allem der Bezug zum denkmalgeschützten Felsenkeller, der gerade in Sanierung
befindlichen Georg-Maurer-Bibliothek und dem Gemeinschaftsgarten AnnaLinde wichtig. Fügt
sich das Bauwerk Supermarkt in die denkmalgeschützte Umgebung überhaupt ein, besteht
Denkmalschutzverträglichkeit? Weiterhin ist die Frage der Verkehrssicherheit genau
auszuführen und die unbedingte Notwendigkeit der Zufahrt Karl-Heine-Straße wegen ihres
Gefahrenpotenzials zu überdenken. Außerdem sollen Aussagen zur Zufahrt Zschochersche
Straße wegen ihrem Verhältnis zur LVB-Haltestelle und der Kreuzungsnähe getroffen werden.
Zudem braucht es konkrete Aussagen über die Nachpflanzungen der Bäume auf dem Gelände
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Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich Karl-Heine-Straße,
Birkenstraße, Felsenkellerstraße und Zschochersche Straße
Vorlage: VI-A-03076-VSP-01
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
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TOP 5.3.1
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3
Abstimmungsergebnis:
Ja - Stimmen: 5
Nein - Stimmen: 0
Enthaltungen: 4
Information zum geplanten Flurbereinigungsverfahren Knauthainer
Elstermühlgraben
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TOP 6
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Herr Neu, Stadtplanungsamt, bringt den Verwaltungsstandpunkt ein. Er berichtet, dass die 3Monatsfrist zur Bescheidung des Bauantrages noch nicht läuft, der der Bauantrag noch nicht
vollständig eingereicht ist. Er wird die deutliche Kritik des SBBs an der Zufahrt Karl-HeineStraße ins Genehmigungsverfahren einbringen. Eine Änderung der Planung an dieser Stelle ist
noch möglich.
Herr Krowiorsch stellt den Antrag auf Nichtbefassung, dieser wird allerdings mehrheitlich abgelehnt,
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Frau Hartig, Amt für Geoinformation und Bodenordnung, berichtet vom bevorstehenden
Flurbereinigungsverfahren am Knauthainer Elstermühlgraben. Dabei werden ländliche
Grundstücke im Außenbereich neu geordnet, Grundstücke im Innenbereich können dabei mit
einbezogen werden. Es besteht Handlungsbedarf zur Umsetzung einer EU-Richtlinie,
andernfalls wären Strafzahlungen fällig. Es muss ein 25-Meter Bereich um den
Elstermühlgraben herum entstehen, damit sich dieser frei entfalten kann, Thema Hochwasser
oder Artenschutz. Die Flächen im 25-Meter Bereich müssen der Stadt gehören, weshalb der
Flächentausch durchgeführt wird. Bund und Land fördern dieses Verfahren. Der bestehende
Wirtschaftsweg entlang des Elstermühlgrabens muss aus dem 25-Meter Bereich heraus gelegt
werden und wird neu angelegt. Dies fördern Bund und Land ebenfalls. Der Eigenanteil der
Stadt für den Wegneubau in Höhe von 2 0% der Kosten ist bereits im Haushalt durch das
Liegenschaftsamt eingestellt. Für die Eigentümer der Grundstücke entstehen keine Kosten,
auch nachträglich nicht. Diese trägt die öffentliche Hand komplett. Alle Eigentümer bilden eine
rechtliche Gemeinschaft, welche der Träger des Verfahrens ist. Die Stadt begleitet den
Prozess, ist rechtlich aber nicht der Träger. Es ist keine Um-/Verlegung des Elstermühlgrabens
vorgesehen. Den Eigentümern stehen die gesetzlichen Rechtsmittel gegen den Inhalt des
Flurbereinigungsverfahrens, z. B. bei Grundstücksbewertung oder Lage, zur Verfügung, sie
können sich dem Verfahren jedoch nicht verweigern. Grundschulden und Rechte werden ins
getauschte Grundstück übertragen. Banken nehmen als Rechteinhaber am Verfahren teil.
TOP 7
Bebauung Nonnenstraße 13
Den Beiratsmitgliedern liegt die schriftliche Information der Verwaltung bereits vor. Es gibt keine
weiteren Fragen zur Bebauung/Antwort der Verwaltung
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest 28.09.2016
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TOP 8
Information zum Felsenkeller - geplant gg. 19.00 Uhr mit Vertretern des SBB
Leipzig-Alt-West
Sonstiges
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TOP 9
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Herr Seidemann/Projektentwickler Felsenkeller, Herr Marschall/Eigentümer Felsenkeller und
Herr Folta/Betreiber Felsenkeller sind zum Thema Felsenkeller erschienen. Herr Seidemann
stellt zunächst den Werdegang des Felsenkellers vor. Dieser ist seit 1996 im Besitz von Herrn
Marschall und befand sich damals in völlig desolatem Zustand. Alles bisherigen Maßnahmen
zum Erhalt/der Sanierung des Felsenkeller wurden privat finanziert. 2012 wurde ein
Baumgutachten für den Felsenkeller erstellt. Dieses ergab, dass die Mehrzahl der Bäume krank
ist und kurz- und mittelfristig gefällt werden müssen. Ersatzpflanzungen werden erfolgen. Ab
2012 beginnt dann Stückweise die Wiederinbetriebnahme einzelner Bereiche des Felsenkeller.
Zunächst der große Saal, dann der Biergarten, danach der kleine Saal. Der aktuell folgende
Bereich ist die denkmalgerechte Sanierung von Dach und Außenhaut, welche mit 400.000 €
von der Stadt gefördert wird; der Anteil des Eigentümers beläuft sich auf 1,6 Mio. €. Danach soll
als letzte Maßnahme die Errichtung von Einzelhandel auf dem Gelände zur Refinanzierung der
vorangegangenen Maßnahmen erfolgen. Bislang sind von den 2.800 qm Fläche des
Felsenkellers rund 60 % saniert und nutzbar; 40 % sind weiterhin unsaniert und nicht nutzbar.
Die Mitglieder der SBBs kritisieren, dass der SBB-Altwest die beantragen Fördermittel in Höhe
von 400.000 € positiv bewertet hatte und wenige Tage danach aus der Zeitung vom geplanten
Bau eines Supermarktes auf dem Gelände erfuhr. Diese fehlende Transparenz von Verwaltung
und Betreiber wird deutlich kritisiert.
Stadtrat Herr Schmidt, Bündnis 90/Die Grünen erläutert den zeitlichen Horizont aus Sicht von
Bündnis 90/Die Grünen wie folgt: Im Mai 2016 genehmigte der Stadtrat 400.000 € Fördermittel
für den Felsenkeller. Danach wurde in der LVZ vom geplanten Supermarktbau berichtet. Im
Juni fand die Fällung der Bäume statt. Danach gab es eine Anfrage der Grünen an die
Verwaltung über die Rechtmäßigkeit der Fällungen. Danach gab es Kenntnis in den
betreffenden Ausschüssen über den Bauantrag für einen Supermarkt auf dem Gelände des
Felsenkellers.
Ein weiterer großer Kritikpunkt ist für die Mitglieder der SBBs die Zufahrt zum Gelände. Die
geplante Zufahrt Zschochersche Straße wird wegen LVB-Haltestelle und Kreuzungsnähe
kritisch gesehen. Die geplante Zufahrt Karl-Heine-Straße wird strikt abgelehnt, da sie die Kinder
des direkt angrenzenden Kindergartens stark gefährdet, ebenso die Radfahrer, da der Radweg
gekreuzt werden muss sowie die Schulkinder, da es sich um einen viel benutzten und von der
Stadt ausgewiesenen Schulweg zur Erich-Zeigner-Grundschule handelt. Vor allem geht diese
Gefährdung von der Nähe zur Hauptstraßenkreuzung Karl-Heine-Straße/Zschochersche Straße
aus, da sich die Zufahrt direkt im Beschleunigungsbereich der Kreuzung befindet. So wird es
entweder Schaden durch Auffahrunfälle geben oder Schäden auf Fuß- und Radweg. Es ist mit
zu hohen Geschwindigkeiten und zu geringer Aufmerksamkeit beim Einfahren von der KarlHeine-Straße aus zu rechnen. Eigentümer, Betreiber und Projektentwickler würde sehr gern auf
diese Zufahrt verzichten, lediglich das VTA wünscht diese Zufahrt. Die Beiräte fordern das VTA
dringend auf, diese Entscheidung zurück zu nehmen.
Die gemeinsame Sitzung SBB-Südwest und SBB-Altwest wird beendet
Die Sitzung des SBB-Südwest beginnt
Frau Wulff berichtet, dass sie dem Beirat in der kommenden Woche einen Vorschlag zu den
Maßnahmen Schulwegsicherheit Erich-Zeigner-Grundschule vorlegen wird. Dieser soll per
Email abgestimmt, frei gegeben und der Verwaltung zugeleitet werden. In der kommenden
Sitzung will sich der Beirat mit der Schulwegsicherheit der übrigen Grundschulen in Südwest
beschäftigen.
Weiterhin will sich der Beirat zur nächsten Sitzung mit dem Thema Querungshilfe
Zschochersche Straße zwischen Elsterpassage und Adler befassen. Frau Weyh bereitet dazu
eine Vorschlag vor.
Kristina Wehy
Protokollführung
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest 28.09.2016
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