Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1193229.pdf
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961 kB
Erstellt
15.08.16, 11:09
Aktualisiert
28.09.16, 20:34
Stichworte
Inhalt der Datei
Terminplanung
der Sitzungen des Jugendhilfeausschusses für das Jahr 2017
Monat
JHA
JHA
RV
UA
______________________________________________________________________
Januar
16.01.17
Februar
30.01.17
18.01.17
09.01.17
23.01.17
27.02.17
01.02.17 (HH)
08.02.17
06.02.17
März
20.03.17
08.03.17
13.03.17
28.03.17
(Vorbehaltstermin)
April
03.04.17
24.04.17
12.04.17
10.04.17
Mai
15.05.17
29.05.17
17.05.17
08.05.17
Juni
12.06.17
08.06.17
19.06.17
(Vorbehaltstermin)
21.06.17
Sitzungspause vom 26.06.17 bis 04.08.17
August
07.08.17
21.08.17
23.08.17
September
04.09.17
18.09.17
07.09.17
11.09.17
(Vorbehaltstermin)
20.09.17
Oktober
16.10.17
November
13.11.17
Dezember
11.12.17
27.11.17
14.08.17
18.10.17
23.10.17
15.11.17
06.11.17
13.12.17
04.12.17
Planungsraumkonzept Ost Nordost
Stand Juli 2016
Der Planungsraum Ost Nordost wurde Anfang des Jahres 2015 durch die Zusammenlegung der
ehemaligen Planungsräume Innerer Osten und Nordost neu gebildet. Die damit verbundenen
Herausforderungen lassen sich zu zwei wesentlichen Kernaussagen verdichten.
Einerseits ist festzustellen, dass die bereits bestehenden und im „Fachplan Kinder- und Jugendförderung 2012“ benannten Unterschiede zwischen den einzelnen Ortsteilen in der erweiterten
Planungsraumgröße noch deutlicher hervortreten. Das stellt sich an der unterschiedlichen Dichte
und Vielfalt der Kinder- und Jugendhilfeangebote, gemessen an den exemplarischen Beispielen
soziodemografischer Daten, dem Durchschnittsalter, der Kinder- und Jugendquote, dem Anteil
ausländischer MitbürgerInnen und dem Anteil der SozialhilfeempfängerInnen unter 15 Jahren, dar.
Andererseits stellt der Planungsraum Ost Nordost durch seine Größe und Vielfalt eine besondere
Herausforderung für die unterschiedlichen Akteure dar. Diese benötigen Zeit und inhaltliche sowie
methodische Professionalität. Der Prozess des Zusammenwachsens muss sensibel gestaltet, individuell geplant und in besonderem Maße koordiniert werden.
Das Planungsraumkonzept Ost Nordost beschreibt einen ersten gemeinsamen Arbeitsstand des
2015 neu entstandenen Planungsraumes und der sich darin neu orientierenden Akteure.
1
1. Umsetzung des Fachplans von 2012
Die nachfolgende Auswertung beschreibt mit Bezug auf den Teilfachplan der Kinder- und Jugendförderung 2012 der Stadt Leipzig und den dort konkretisierten Schwerpunktsetzungen, bisherige
Verläufe, deren Umsetzung und die erzielten Ergebnisse, die auf weiterhin bestehende oder auch
neu entstandene Aufgaben innerhalb der fokussierten Leistungsbereiche und Handlungsfelder hinweisen.
Schulsozialarbeit
Dem Leistungsbereich Schulsozialarbeit wurde in der Teilfachplanung Kinder- und Jugendförderung ein besonderer Stellenwert zugeschrieben. Nachdem bereits alle kommunalen Oberschulen
sowie allgemeinbildenden Förderschulen und Berufsschulzentren mit Berufsvorbereitendem Jahr
(BVJ) mit Schulsozialarbeit ausgestattet wurden, sollte das in einem nächsten Schritt auch an allen Grundschulen in den Kerngebieten der Planungsräume umgesetzt werden.
Die Förderung der Personalstellen für Schulsozialarbeit über das Bildungs- und Teilhabepaket lief
2014 für die Wilhelm-Wander-Schule (GS), die Schule am Rabet (GS), die August-Bebel-Schule
(GS) und die Clara-Wieck-Schule (ehemals 21.GS) aus. Durch die Übernahme der Förderung
durch kommunale Mittel konnten die benannten Angebote der Schulsozialarbeit fortgeführt werden. Im Rahmen der geplanten Erweiterungen von Schulsozialarbeit an Grundschulen in den
Kerngebieten (gemäß Teilfachplanung) wird in der Astrid-Lindgren-Schule (GS) für das Schuljahr
2015/ 16 erstmalig Schulsozialarbeit vorgehalten.
Begleitet durch einen stetig zu führenden Diskussionsprozess über strategische Möglichkeiten der
Weiterentwicklung des Leistungsbereiches Schulsozialarbeit, soll der Bedarf an diesem, nicht zuletzt auch präventiv wirkendem Angebot, adäquat gedeckt werden.
Familienbildung
Im Teilfachplan Kinder- und Jugendförderung 2012 wurde der im § 16 des SGB VIII verankerte
Bereich Familienbildung priorisiert und der quantitative Ausbau von Maßnahmen, Angeboten und
Projekten für bildungsferne Familien und Alleinerziehende, insbesondere in den Kerngebieten des
ehemaligen Planungsraumes Innerer Osten, explizit empfohlen.
Da ein nachhaltiger Ausbau niederschwelliger Angebote der Familienbildung bisher noch nicht
umgesetzt werden konnte, besteht hier weiterhin Handlungsbedarf.
Durch die räumliche Verortung der vorhandenen stadtweiten Familienbildungsangebote des FAIRbund e.V., die Angebote der drei Kinder- und Familienzentren (KiFaz) sowie die Eröffnung einer
neuen Erziehungs- und Familienberatungsstelle im Planungsraum konnte ein verstärktes Interesse auf diesen Leistungsbereich gelenkt werden. Hierdurch erfolgte ein Anstoß für Träger anderer
Leitungsbereiche, sich mit den Aufgaben und der Idee von Familienbildung auseinanderzusetzen
und entsprechend des Bedarfes das eigene Tätigkeitsfeld mit Angeboten zur Familienbildung zu
ergänzen.Das zur Verfügung stehende Planungsraumbudget zur Entwicklung und Umsetzung eines Kooperationsprojektes im Rahmen der Familienbildung/ Elternarbeit für den ehemaligen Planungsraum Innerer Osten konnte nicht in vollem Umfang verwendet werden. Aufgrund der Kürze
der Zeit konntekeine adäquate Projektidee entwickelt und realisiert werden. Eine Weiterbildungsveranstaltung (13.12.2013) für alle Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie Interessierte aus anderen Bereichen, wie bspw. Kindertagesbetreuung, Schule und Hort ermöglichte eine thematische
Auseinandersetzung und Anbahnung von Kooperationen. Die o. g. Veranstaltung wurde von Trägern, die über eine umfangreiche Expertise im Bereich Familienbildung/ Elternarbeit des Planungsraumes verfügen, vorbereitet und durchgeführt. Im Rahmen der Planungsraumarbeitskreise
2014 konnte die begonnene inhaltliche Diskussion weitergeführt werden.
Im ehemaligen Planungsraum Nordost wurde das Projekt „Traumschiff Nordost“ umgesetzt.
Im Rahmen generationsübergreifender Projekte und Workshops (u.a. Generationen Bingo, Fotoprojekt Familienessen, Martinsumzug) wurden Kinder, Jugendliche und deren Familien sowie Senioren niedrigschwellig erreicht und für Freizeit- und Familienbildung relevante Fragestellungen
sensibilisiert.
Übergang Schule/Beruf
Ein gelingender Übergang von Schule und Beruf, insbesondere im ehemaligen Planungsraum
Innerer Osten, wird weiterhin als Handlungsschwerpunkt gesehen. Generell ist es die Aufgabe der
Träger, Übergänge junger Menschen zu begleiten, deren Wege nicht „geradlinig“ und/ oder
2
lückenlos in das Ausbildungssystem einmünden.
Um diesem genannten Anspruch gerecht zu werden, besteht an allen Oberschulen des
Planungsraumes das Angebot der Berufseinstiegsbegleitung durch die Träger ZAW GmbH und AS
GmbH.
Eine
weitere
zielgruppenspezifische
Begleitung,
realisiert
durch
das
Schulverweigerungsprojekt „Die 2. Chance“, das an drei Oberschulen im Planungsraum (16., 20.
und 125. Oberschule) tätig war, lief geplant am 31.06.2014 aus. Mit Beginn der aktuellen
Förderperiode ab 01.01.2015 bis 31.12.2018 wird dieses Projekt durch Plan L umgesetzt.
Ab 2015 wurden unter dem Namen „Jugend stärken im Quartier“ die Schulen in den Gebieten der
„Sozialen Stadt“ und damit die 16. und die 125. Schule ab Klasse 7 und zusätzlich das BSZ 7, mit
entsprechenden Leistungen versorgt. Dieses Förderprogramm der Kompetenzentwicklung ist ein
ESF Programm des Bundes. Konzipiert wurde es mit analogen Zielen des o.g.
Schulverweigerungsprojektes, mit inhaltlich leicht abweichenden Methoden.
Weitere Kompetenzentwicklungsangebote an Schulen im Planungsraum werden i. d. R. über die
ESF Landesförderung gefördert und z. T. Begleitet. Entsprechend dem Teilfachplan besitzt
Elternarbeit für den Übergang zwischen Schule und Beruf eine große Bedeutung und stellt einen
wichtigen Baustein dar, den es dringend weiterzuentwickeln gilt.
Integrative Projekte
Insbesondere der Ausbau sowohl von integrativen Angeboten und Projekten für Migrantinnen und
Migranten, als auch der interkulturellen Arbeit ist ein Handlungsschwerpunkt.
Mit dem neu in die Förderung aufgenommenen, interkulturellen Mädchentreff MIO für muslimische
Mädchen wurde ein erster Schritt unternommen, um auf den vorhandenen Bedarf zu reagieren.
Eine Weiterentwicklung und ein Ausbau interkultureller und integrativer Projekte bleibt weiterhin
ein Schwerpunkt, für den eine quantitative und qualitative Weiterentwicklung von Leistungen erforderlich ist.
Netzwerkarbeit
Mit der o.g. besonderen Ausgangslage wurden die verschiedensten Formen der bereits vorhandenen Netzwerke aus den ursprünglichen Planungsräumen, dem jeweiligen Bedarf entsprechend unterschiedlich weiterentwickelt. Während im ehemaligen Planungsraum Innerer Osten ein aktives
Netzwerk besteht, das durch die Arbeit des TmMF (Träger mit Managementfunktion) eine weitere
Schärfung und Qualifizierung erfuhr (z. B. Abstimmung mit anderen Teilstrukturen, Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement (QM), Einbindung von Angeboten der Jugendkulturarbeit),
wurde im ehemaligen Planungsraum Nordost eine Netzwerkanalyse durchgeführt, die die Zusammenarbeit qualifiziert und das Netzwerk um die Akteure außerhalb der Kinder- und Jugendförderung erweitert. Mit der Zusammenlegung der beiden Planungsräume wurden die dort jeweils entwickelten und etablierten Strukturen und Prozesse der Netzwerkarbeit vor eine große Herausforderung gestellt. Die Zusammenführung beider Planungsräume zu einem neuen Planungsraum Ost
Nordost und die Entwicklung geeigneter Netzwerkstrukturen ist deshalb zwingend als ein Prozess
zu verstehen, der erst im Laufe der Zeit eine Konkretisierung erfahren kann. Hierbei wird den Akteuren viel Handlungsgeschick abverlangt, um sich inhaltlich, praktisch aber auch strategisch abzustimmen und sich qualitätsorientiert sowie sinnstiftend zu vernetzen. Die bereits entwickelte
Netzwerkkarte im ehemaligen Nordosten und der Bildungsstadtplan für den Leipziger Osten bieten
eine erste verlässliche Übersicht über die Leistungen im Planungsraum.
Allgemein ist die Netzwerkarbeit zielgerichtet weiterzuentwickeln und punktuell zu intensivieren.
Während die Projekte des Kinder- und Jugendschutzes sowie der Familienbildung sehr gut mit
dem Netzwerk verknüpft sind, wird eine besondere Herausforderung in der Anbindung der stadtweiten Angebote sowie der Jugendverbandsarbeit in die bestehenden Strukturen gesehen. Eine
Einbindung weiterer Interessengruppen ist entsprechend des bestehenden Bedarfes zu bewerten.
Die langfristige Vision eines koordinierten Netzwerkes an Jugendhilfeangeboten und anderen Vereinen und Initiativen besteht in einer Aufwertung und Imageverbesserung der Kerngebiete des
Planungsraumes.
Der Planungsraumarbeitskreis (PRAK), mit seiner kontinuierlichen Arbeit, bietet Möglichkeiten eines gemeinsamen Austausches und einer bedarfsgerechten Abstimmung der Zusammenarbeit. Er
koordiniert die einzelnen Akteure und hilft, den Prozess der Fusion zu strukturieren, aber auch die
Angebote auf aktuelle Bedarfe abzustimmen.
3
2. Planungsraum- und Lebenslagenbeschreibung
Mit Bezug auf die soziodemografische Datenlage werden nachfolgend wesentliche Merkmale des
Planungsraumes Ost Nordost und der Lebenslagen von jungen Menschen in diesem Gebiet beschrieben. Neben dem „Fachplan Kinder- und Jugendförderung 2012“ dienen der „Planungsraumsteckbrief Ost Nordost 2015“ und der „Kinder und Jugendreport 2013 der Stadt Leipzig als Datengrundlage. Ergänzt wird die Datenlage durch die Einschätzungen der Planungsraumakteure.
Allgemeines
Planungsraumgrenzen
Der Planungsraum wird im Norden und im Nordosten vom
Stadtrand begrenzt. Südöstlich endet er an der S-Bahn-Trasse,
südwestlich bildet die Prager Straße und nordwestlich der
Hauptbahnhof mit seinen Gleisen die Grenze.
Potenziale
des Planungsraumes
Die ethno-kulturelle Vielfalt vor allem in den südlichen Ortsteilen
des Planungsraums kann als Beispiel für gelingendes Miteinander diverser Kulturkreise betrachtet werden. Im nördlichen Teil
des Planungsraums sind viele Freiflächen für diverse Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden.
Bevölkerung
Bevölkerungszahl
Insgesamt lebten im Jahr 2015 114.890 Menschen im
nungsraum.
Pla-
Bevölkerungsvorausschätzung Der Planungsraum Ost Nordost soll laut Schätzung bis 2025 ein
nach Ortsteilen 2015 bis 2025 Bevölkerungszuwachs von 23,4 % haben, was über dem gesamtstädtischen Durchschnitt liegt.
Für die Ortsteile Zentrum Ost, Volkmarsdorf und Mockau-Süd
wurde ein überdurchschnittlich hohes Bevölkerungswachstum
von 113,8 % bzw. 31,4 % und 29,3 % prognostiziert. Aber auch
die Ortsteile Sellerhausen-Stünz und Schönefeld-Ost sollen mit
27,3 % bzw. 20,8 % stark wachsen.
Die Ortsteile Reudnitz-Thonberg, Anger-Crottendorf, NeustadtNeuschönefeld, Thekla, Schönefeld-Abnaundorf und MockauNord sollen laut Schätzung bis 2025 nur geringfügig wachsen.
Der Durchschnitt beträgt hier 17 %.
Der geringsten Bevölkerungsanstieg im Planungsraum wurde
für Seehausen mit 5,4 % und für Plaußig-Portitz mit 3,2 % vorausgesagt. Laut Prognose soll es im Planungsraum keine Bevölkerungsverluste geben.
Durchschnittsalter im
Planungsraum
Im Planungsraum liegt das Durchschnittsalter bei 42,9 Jahren,
was dem Durchschnitt der Stadt Leipzig entspricht.
Jugendquote im Planungsraum Die Jugendquote betrug 18,7.
(Die Jugendquote ist
die Anzahl der Einwohner/innen im Alter von unter 15
Jahren bezogen auf 100
Einwohner/-innen
im Alter von 15 bis 65 Jahren.)
Anzahl der
unter 6-Jährigen
im Planungsraum
6.970 Kinder
Anzahl der
6 bis unter 10-Jährigen
im Planungsraum
3.497 Kinder
4
Anzahl der
10 bis unter 18-Jährigen
im Planungsraum
5.876 Kinder und Jugendliche
Anzahl der
18 bis unter 27-Jährigen
im Planungsraum
17.872 Jugendliche und junge Erwachsene
Migrationserfahrung
Anzahl der Kinder und
Jugendlichen unter 27 Jahren
mit Migrationshintergrund
und deren Anteil an der
Gesamtzahl der 27-Jährigen
im Planungsraum
25% der unter 27-Jährigen im Planungsraum haben migrantischen Hintergrund. Das sind insgesamt 8.603 Personen.
Soziale Lage/Lebenslagen
Bedarfsgemeinschaften,
Im Planungsraum wurden 11.066 Bedarfsgemeinschaften,
Personen in Bedarfsgemein- 20.388 Personen in Bedarfsgemeinschaften und davon 19.244
schaften und erwerbsfähige
erwerbsfähige Regelleistungsberechtigte registriert.
Regelleistungsberechtigte
nach SGB II im Planungsraum
Anzahl der
Im Planungsraum empfingen 5.158 Personen unter 15 Jahren
Regelleistungsberechtigten
Regelleistungen nach SGB II. Das sind 36,2 % aller Einwohner/nach SGB II unter 15 Jahren innen unter 15 Jahren im Planungsraum.
und deren Anteil an der Gesamtzahl der unter
15-Jährigen im Planungsraum
Fallaufkommen im Bereich
Überdurchschnittlich viele „erzieherische Hilfen auf 1.000 unter
„Hilfen zur Erziehung“ im
21 - Jährige“ gab es im Jahr 2013 in den Sozialbezirken Ost mit
Planungsraum, bezogen auf 37,7 Hilfen und im Sozialbezirk Nordost mit 30,5 Hilfen.
das Jahr 2013
Jugend
Anzahl der Arbeitslosen
15- bis 25-Jährigen
und deren Anteil an der
Gesamtzahl aller
15 bis 25-Jährigen
im Planungsraum
Es gab 550 registrierte arbeitslose Jugendliche im Planungsraum. Das sind 3,9 % aller Einwohner/-innen zwischen 15 und
25 Jahren im Planungsraum.
Anzahl der 14 bis 21-Jährigen Es gab 523 registrierte Straftäter im Alter zwischen 14 und 21
Straftäter und deren Anteil an Jahren. Das sind 7,9 % aller 14 bis 21-Jährigen im Planungsder Gesamtzahl der
raum.
14 bis 21- Jährigen
im Planungsraum
Bildung
Schulanfänger/-innen mit
auffälligen Testergebnissen der
Schulaufnahmeuntersuchung
im Planungsraum
Schulanfänger/-innen insbesondere in den südlichen Ortsteilen
des Planungsraums weisen in ausgewählten Entwicklungsbereichen (Feinmotorik, Grobmotorik und Sprache) deutlich mehr
Auffälligkeiten auf, als im gesamtstädtischen Durchschnitt. Besonders häufig wurden Auffälligkeiten in der Entwicklung der
Feinmotorik (32,3 %) und der Sprachentwicklung (40,5 %) der
untersuchten Kinder ermittelt. Schulanfänger/-innen in den nördlichen Ortsteilen des Planungsraums zeigten in den Entwicklungsbereichen Grobmotorik und Verhalten geringfügig mehr
Auffälligkeiten als im gesamtstädtischen Durchschnitt. In der
5
Befundkategorie Sprache wiesen die Schulanfänger/-innen des
Planungsraumes jedoch überdurchschnittlich hohe Werte auf.
Anteil der
Bildungsempfehlungen für das
Gymnasium an den
Grundschulen
im Planungsraum im Vergleich
zum Durchschnitt
der Stadt Leipzig
Im Schuljahr 2015/16 erhielten 33,9% aller Viertklässler/-innen
im Planungsraum eine gymnasiale Bildungsempfehlung. Im Vergleich zum Durchschnitt der Stadt Leipzig, in der 49,6 % der
Schüler/-innen eine gymnasiale Bildungsempfehlung erhielten,
ist der Anteil im Planungsraum niedrig.
Anteil der Abgänger/-innen von Der Anteil der Schulabgänger/-innen an Oberschulen nach der
Oberschulen nach der 9.
9. Klasse betrug im Planungsraum 7,8 %, was leicht über dem
Klasse ohne Abschluss
städtischen Durchschnitt von 5,5 % liegt.
im Planungsraum
Gesundheit
Suchtverhalten
Die aktuelle Entwicklung bzgl. Fallzahlen der Hilfe zur Erziehung
in Leipzig zeigen, dass insbesondere Fälle mit Suchtbelasteten
Eltern und/oder Kindern und Jugendlichen voraussichtlich auch
weiter zunehmen werden. Die Drogenproblematik von Eltern,
verbunden mit daraus resultierender Vernachlässigung ihrer
Kinder, führt immer häufiger zur dauerhaften stationären
Fremdunterbringung der Kinder bzw. zu einer Zunahme an
betreuten Wohnformen für junge Mütter/Väter mit ihren Kindern
(§ 19 SGB VIII).
Weitere Gründe für die Fallzahlsteigerung ist die zunehmende
finanzielle Armut von Familien und deren Auswirkungen auf die
Erziehungsfähigkeit der Eltern, einschließlich der Gestaltung
von Teilhabe und Inanspruchnahme von Bildung. In der Folge
entwickeln sich Rechtsansprüche von Familien und Kindern zur
Kompensation und Unterstützung über Erzieherische Hilfen.
Städtebauliche Entwicklung
Entwicklungskonzepte
Es finden Prozesse der Standortentwicklungen (z.B. Klingenthaler Straße, Parkbogen Ost) statt.
Stadtteilentwicklungskonzepte als Teile des Stadtentwicklungskonzeptes Seko „Leipzig 2020“ bzw. des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes INSEK „Leipzig 2030“ formulieren u. a. das
Ziel einer verbesserte Anbindung der Ortsteile des Planungsraums Ost Nordost an die Innenstadt und zu bedeutenden Wirtschaftsräumen im Norden und Süden der Stadt.
Gleichzeitig finden im Planungsraum Ost Nordost, wie auch in
anderen Gebieten der Stadt, Gentrifizierungstendenzen statt.
Fördersituation
Die südlich gelegenen Ortsteile des Planungsraums sind mit einem Quartiersmanagement (QM) ausgestattet. Einige der genutzten Förderprogramme sind Soziale Stadt, EFRE, ESF, BIWAQ, XENOS, Stärken vor Ort, Stadtumbaut Ost. Es findet
städtebauliche Erneuerung statt, auch in Form experimentellen
Wohnungs- und Städtebaus.
Der Planungsraum Ost Nordost zeichnet sich durch eine Heterogenität der einzelnen Ortsteile
aus, die sich in spezifischen, z. T. erheblichen Abweichungen, sowohl von den
planungsraumbezogenen als auch von den gesamtstädtischen Durchschnittswerten niederschlägt.
Gleichzeitig zeigen sich große Unterschiede zwischen den der innenstadtnahen Ortsteilen im
Osten und den innenstadtfernen östlichen und nordöstlichen Ortsteilen.
Besonders hervorgehoben werden im Teilfachplan die sog. Kerngebiete, Gebiete mit erhöhtem
Förderbedarf wie die Ortsteile Neustadt-Neuschönefeld, Volkmarsdorf, Schönefeld-Abtnaundorf
und Schönefeld-Ost.
6
Zum Thema Mobilität im Planungsraum ist festzustellen, dass sich Kinder und Jugendliche sehr
flexibel zwischen den Stadtteilen bewegen. Sie pendeln zwischen den Einrichtungen und sind nur
selten mit festen Standorten im öffentlichen Raum verbunden. Erwachsene hingegen sind weniger
mobil. Gerade im Bereich der Eisenbahnstraße verlassen Familien ihren Raum selten. Viele BewohnerInnen formulieren eine sehr hohe Identifikation mit diesem Gebiet.
Der Hauptbahnhof und die Höfe am Brühl werden als attraktive Aufenthaltsorte erwähnt, das
Stadtzentrum hingegen wird von den Kindern und Jugendlichen aus dem Planungsraum Ost Nordost kaum genutzt
Generell wird eine gute Lebenszufriedenheit im Planungsraum wahrgenommen. Wachsender
Zuzug ist Ausdruck einer hohen bzw. steigenden Lebensqualität. Öffentliche Plätze werden
ausgiebig genutzt (besonders Sportplätze, Spielplätze, der Stadtteilpark Rabet, der Lene-VoigtPark, der Stadtteilpark Reudnitz, der Bernahrdiplatz, der Bagger) und sind Begegnungsorte
verschiedener Bevölkerungsgruppen. Es wird sich seitens z. B. des Amtes für Stadtgrün und
Gewässer stets um Werterhaltung und Pflege öffentlicher Sportplätze und Freiflächen bemüht,
was zu deren Attraktivität bei den Anwohnern beiträgt. Gegensätzlich dazu wird häufig die
Lebensqualität im direkten Umfeld der Eisenbahnstraße beschrieben. Ein Teil der Bevölkerung vor
Ort, unter ihnen gerade auch Kinder, beschreibt ein geringes Sicherheitsempfinden,
Unzufriedenheit in Bezug auf Sauberkeit im öffentlichen Raum und eine starke Präsenz von
Betrunkenen, Suchtmittelgebrauchenden und Obdachlosen. Die Eisenbahnstraße ist als medial
präsenter und mit Kriminalität verbundener Ort und insbesondere bei Jugendlichen mit einem
„Brennpunktbewusstsein“ verbunden. Unter den vorherrschenden, rivalisierenden Bedingungen
aufzuwachsen, sich gegen andere zu behaupten und beweisen zu müssen ist besonders schwer
und wird von vielen ansässigen Jugendlichen häufig mit „Trotzstolz“ kompensiert.
Eine Besonderheit im Planungsraum stellt unbestritten das Zusammenleben von Personen und
Personengruppen mit unterschiedlichen nationalen, ethnische und kulturellen Hintergründen dar,
die v. a. in den Ortsteilen Neustadt-Neuschönefeld und Volkmarsdorf leben. Neben einer lokalen
Verdichtung lässt sich gleichzeitig eine Separationstendenz einzelner natio-ethno-kultureller Gruppen beobachten, die einerseits einer gelingenden Bewältigung des Alltags dient, andererseits aber
auch mit verschiedenartigen Formen eines Abwertungs- und Ausgrenzungsverhaltens verbunden
ist. Neben den Verständigungsbarrieren bleiben Integration und Inklusion inhaltliche und strukturelle Herausforderungen für die Arbeit mit den unterschiedlichen AdressatInnenkreisen. Der Fokus
liegt dabei vor allem auf der familiären und außerfamiliären Förderung der Potentiale von Kindern
und Jugendlichen. Besondere Beachtung erfordert zudem die spezifische Situation von Familien
mit Fluchterfahrungen und deren Kinder. Positive Entwicklungstendenzen hinsichtlich des Zusammenlebens von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Bezügen sind in den Schulen zu beobachten. Die Installation von DaZ Klassen (Deutsch als Zweitsprache) ist hier ein sehr nachhaltiges
und integratives Angebot.
Während vor allem in innenstadtnahen Ortsteilen des Planungsraumes kinderreiche Großfamilien,
junge Familien sowie ein hoher Anteil an Kindern und Jugendlichen das öffentliche Bild prägen, ist
das Durchschnittsalter in den Randgebieten und in den Ortsteilen Schönefeld-Ost und Sellerhausen-Stünz hingegen deutlich erhöht. Gerade im Miteinander verschiedener Generationen liegen
mögliche Konflikte, aber auch Chancen im Sinne eines nutzbaren Potentials für eine generationsübergreifende Ausrichtung von Angeboten.
Trotz zu verzeichnender Fortschritte ist im Planungsraum punktuell von Familien mit verfestigten
Armutslagen, sowie problematischen Bildungssituationen auszugehen. Längerfristige Einkommensdefizite und fehlende Bildungsabschlüsse, sowie damit einhergehende, fehlende finanzielle
und kulturelle Ressourcen führen zu Entwicklungsbenachteiligungen für Kinder. So sind überdurchschnittlich häufige Bedarfslagen wie bspw. Gesundheitsprobleme und Entwicklungsverzögerungen in den kommunalen Gesundheitsberichtserstattungen konstatiert. Dies betrifft insbesondere die in den Kerngebieten des Planungsraumes lebenden Kinder und Jugendliche.
Oftmals wird Erziehungsverantwortung nicht adäquat wahrgenommen, entsprechend sind und/
oder werden Leistungen gem. §§ 27 ff. SGB VIII (Hilfen zur Erziehung (HzE)) installiert. Auffällig
sind zunehmend anhaltende Tendenzen zu komplexen Bedarfslagen, meist im Zusammenhang
von HilfeempfängerInnen in 2. bzw. 3. Generation oder bereits vorhandener HzE im Familienkon-
7
strukt. Gerade von Menschen mit Migrationshintergrund wird Erziehungsberatung wenig angenommen. Im ländlichen Bereich sind auffällig viele hoch strittige Familien, auch in Trennung lebende Familienkonstellationen, vorzufinden.
Der Anteil der Kindeswohlprüfungen durch den ASD Sozialbezirk Ost und Sozialbezirk Nordost ist
hoch. Nicht selten leben die betreffenden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei nur einem Elternteil bzw. in sog. „Patchwork“ Familiensystemen.
Auffällig ist, dass viele Kinder dieser beschriebenen Personengruppen in den Kerngebieten vermehrt psychosoziale und physische Problemlagen aufzeigen. Sie verfügen über geringe Frustrationstoleranzen, gekoppelt an aggressive Verhaltensweisen. Weiterhin auffallend ist ein hoher Bedarf an Aufklärung und Unterstützung im Bereich der Gesundheitsfürsorge und Hygiene. Vernachlässigungen menschlicher Grundbedürfnisse häufen sich, Eltern bieten ihren Kindern selten Aktivitäten in der Freizeit an.
Einhergehend mit den verschiedensten Erziehungsdefiziten und den zu verzeichnenden Armutslagen, gerade bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren, vollzieht sich häufig ein benachteiligter Bildungsweg der Aufwachsenden. So kommen bspw. viele Kinder im Vorschulalter erst verhältnismäßig spät in die Kita. In den Kerngebieten steigt der Anteil an Integrationsschülern. Bei Frage zu Schulproblemen bzw. zum Übergang Schule/ Beruf bleiben Kinder und Jugendliche oft auf
sich gestellt, hier wird eine geringe Kooperationsbereitschaft der Eltern wahrgenommen.
Bildungschancen werden oftmals nicht wahrgenommen, Schule wird verweigert oder abgebrochen, Bildungswege bleiben häufig ohne Abschluss.
Folglich ist der Zugang zum Arbeitsmarkt erschwert. Vorzugsweise tendieren junge Menschen
eher zu lukrativen, gut bezahlten Hilfsjobs (Amazon, BMW, u. a.) als zu einer klassischen Ausbildung. Bei wirtschaftlich bedingtem Stellenverlust kann kein Abschluss nachgewiesen werden, folglich ergeben sich nur begrenzte Perspektiven. Diese Lebenssituationen ziehen z. T. multiple Problemlagen wie Arbeitslosigkeit, Suchtverhalten, Transferbezug, Verschuldung und v. a. mit sich.
Bei laufenden Lebenserhaltungskosten, bspw. durch Finanzierung von eigenem Wohnraum oder
anderen finanziellen Abhängigkeiten sind diese Lebensmodelle stark von wirtschaftlichen Entwicklungen abhängig und damit instabil.
Verfestigte Problemlagen, die sich in einer hohen Kriminalitätsrate, oft im Zusammenhang mit dem
Konsum bzw. dem Handel mit Drogen niederschlagen, führen zu einer spürbaren Präsenz ordnungsrechtlicher Akteure. Jugendliches delinquentes Verhalten, u. a. in Form von Diebstahl, wird
auch als Ausreizen von Grenzen oder als „Klauen aus Spaß“ interpretiert, was meist im Zeichen
eines cliquenbezogenen Wettbewerbs steht. Gleichzeitig zeigt sich darin, ebenso wie in den populären Sportwetten und anderen Formen des Glücksspiels, dass kurzfristiger Erfolg häufig langfristigen Perspektiven vorgezogen wird. Des Weiteren ist auffällig, dass der stetige Anstieg des Drogenkonsums vermehrt im öffentlichen Raum stattfindet.
Neben den Ortsteilen, in denen Leistungen der Jugendhilfe stärker vorgehalten werden, dürfen die
Stadtgebiete nicht unbeachtet bleiben, die bisher als unterversorgt galten. Gerade im Nordosten
Leipzigs, in dem mit Ausnahme der Angebotskonzentration in Thekla, nur wenige Angebote verortet sind, wird zukünftig verstärkt eine Bedarfsprüfung erfolgen. Bereits aus der soziodemografischen Darstellung der Ortsteile gemäß Teilfachplan lässt sich eine von finanziellen Herausforderungen und Schulproblemen geprägte, besondere Situation junger Menschen in Mockau-Süd erkennen, die eine genauere Analyse und auf den Bedarf zugeschnittene Leistungen der Jugendhilfe erfordert.
8
3. Bestehende Angebote im Planungsraum
OT Thekla
Angebot
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
1
dav. KiFaZ
Mütterzentrum e.V.
Familienbildung
Familienzentrum Thekla
Grundschule
-
-
Oberschule
Schule Portitz - Oberschule der
Stadt Leipzig
Schulsozialarbeit,
Schulverweigerungsprojekt
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Berufsschule
-
-
Kinder- und
Jugendförderung
Internationaler Bund IB e. V.
OFT „50°NordOst“
OS Portitz/Thekla
Schulverweigerung – Die 2.
Chance
Bund der Pfadfinderinnen und
Pfadfinder „Stamm Leo“ e. V.
Jugendverbandsarbeit
Mütterzentrum Leipzig e. V.
Mütterzentrum Thekla
Evangelische Jugend
Kirche Thekla
RAA-Verein für Interkulturelle
Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.
V.
Schule Portitz,
Schulsozialarbeit
Name
Straße
"Hotherplatz – Erlasiedlung"
Hotherstraße / Donarstraße
"Naturbad Nordost Holzspielplatz"
Kiebitzstraße / am Naturbad
Nordost
"Naturbad Nordost Volleyballplatz"
Theklaer Straße
"WG Thekla
Theklaer Straße
OT Plaußig-Portiz
Angebot
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
1
dav. KiFaZ
-
-
Spielplätze
9
Grundschule
Schule Portitz - Grundschule der
Stadt Leipzig
Ganztagsangebote
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Berufsschule
-
-
Kinder- und
Jugendförderung
NABU Schülerumweltgruppe
„Parthenfrösche“
Evangelische Jugend, Kirche
Plaußig
Jugendverbandsarbeit
Evangelische Jugend, Kirche
Hohenheida
Jugendverbandsarbeit
Jugendfeuerwehr Plaußig
Jugendverbandsarbeit
Jugendfeuerwehr Hohenheida
Jugendverbandsarbeit
Name
Straße
"Alte Theklaer Straße"
Alte Theklaer Straße
"Parkstadt 2000 – Drachen"
Am Künstlerbogen
"Parkstadt 2000"
Werfelstraße
"Sandgrube Portitz"
Sandgrubenweg / Hügelweg
OT Mockau-Nord
Angebot
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
2
dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
66. Schule - Grundschule der
Stadt Leipzig
-
Oberschule
-
-
Gymnasium
Friedrich-Arnold-BrockhausSchule - Gymnasium der Stadt
Leipzig
Ganztagsangebote,
Schulbibliothek
Förderschule
-
-
Berufsschule
Berufliches Schulzentrum 12
"Robert Blum" der Stadt Leipzig
Schulsozialarbeit
Spielplätze
10
Kinder- und
Jugendförderung
Amt für Jugend, Familie und
Bildung
Schulsozialarbeit an berufl.
Schulzentren BSZ 12 mit BVJ
Evangelische Jugend,
Stephanuskirche
Jugendverbandsarbeit
Fink e. V.
Erziehungs- und
Familienberatungsstelle
Außenstelle
Name
Straße
„Friedrichshafner Straße“
Friedrichshafner Straße
"WG Mockau"
Mockauer Straße
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
2
dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
-
-
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Berufsschule
-
-
Schulen in freier
Trägerschaft
Freie Walddorfschule
Grundschule, Oberschule,
Gymnasium
Kinder- und
Jugendförderung
-
-
OT Seehausen
Angebot
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
1
dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
Schule Seehausen - Grundschule
der Stadt Leipzig
Ganztagsangebote,
Schulbibliothek
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Berufsschule
-
-
Spielplätze
OT Mockau-Süd
Angebot
11
Kinder- und
Jugendförderung
Jugendfeuerwehr
Jugendverbandsarbeit
Spielplätze
Name
Straße
"Dorfanger Hohenheida"
Am Anger / An der
Hauptstraße
"Gutsweg"
Gutsweg
"Wohnpark Seehausen"
Storchenweg
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
OT Schönefeld-Ost
Angebot
Kindertagesstätten
5
dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
Astrid-Lindgren-Schule Grundschule der Stadt Leipzig
Ganztagsangebote
Oberschule
20. Schule Oberschule der Stadt Leipzig
Schulsozialarbeit,
Schulverweigerungsprojekt
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Berufsschule
-
-
Schulen in freier
Trägerschaft
Schule für geistig Behinderte
Schloss Schönefeld e.V.
-
Beruflich - Akademie für
Kreativitätspädagogik Leipzig
Kinder- und
Jugendförderung
Spielplätze
Gemeinnütziger Verband
Kinderhilfe e. V.
OFT „Kirsche“
CVJM
Mobile Jugendarbeit
RAA-Verein für Interkulturelle
Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.
V.
Schulsozialarbeit 20.
Mittelschule
Plan L gGmbH
20. Schule Schulverweigerung
– Die 2. Chance
Name
Straße
"Am Garagenhof"
Heinrich-Büchner-Straße / am
Garagenhof
"Fritz-Siemon-Straße"
Fritz-SiemonStraße/Volksgartenstraße
12
"Volksgarten"
Volksgartenstraße / Torgauer
Straße
"WG Schönefeld"
Bästleinstraße /
Schwantesstraße
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
2
dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
-
-
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Schulen in freier
Trägerschaft
Rahn-Dittrich-Group:
Grundschule, musikalischsportliches Gymnasium
Berufsschule
Gutenbergschule - Berufliches
Schulzentrum der Stadt Leipzig
-
Kinder- und
Jugendförderung
Buchkinder Leipzig e. V.
Kinder. u. Jugendliche
machen Bücher:
Jugendkulturarbeit
Jugendfeuerwehr Ost
Jugendverbandsarbeit
Sozialistische Jugend
Deutschlands (SJD)
„Die Falken“
Jugendverbandsarbeit
Amt für Jugend, Familie und
Bildung
SG Straßensozialarbeit, Team
O.S.T.: Streetwork
Name
Straße
-
-
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
OT Zentrum-Ost
Angebot
Spielplätze
OT Volkmarsdorf
Angebot
Beruflich - Euro-Schulen gGmbH
Kindertagesstätten
dav. KiFaZ
2
Berufsbildungswerk Leipzig für
Hör- und Sprachgeschädigte
gGmb
-
Integrative Tageseinrichtung
Wurzner Straße
Grundschule
-
-
13
Oberschule
16. Schule - Oberschule der Stadt Schulsozialarbeit,
Leipzig
Schulverweigerungsprojekt
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Berufsschule
-
-
Kinder- und
Jugendförderung
CVJM e. V.
Schulsozialarbeit 16. Schule
Plan L gGmbH:
16. Schule Schulverweigerung
– Die 2. Chance
Evangelisch-Lutherisches
Kirchgemeinden,
SOJA, Heilig Kreuz/
Sellerhausen-Volkmarsdorf
Amt für Jugend, Familie und
Bildung
SG Straßensozialarbeit, Team
O.S.T. Streetwork
FAIRbund e. V.
Familienbildung in
Kooperation mit
Kindertageseinrichtungen
Berufsbildungswerk Leipzig für
Hör- und Sprachgeschädigte
gGmbH
Kindertagesstätte als
Familienzentrum, Wurzener
Str. 122
Frauenkultur e.V. Leipzig
MIO- interkultureller
Mädchentreff, Konradstrasse
64
Name
Straße
"Dunkler Wald"
Natalienstraße
"Liselotte-Herrmann-Straße"
Liselotte-Herrmann-Straße
"Stadtplatz"
Mariannenstraße /
Elisabethstraße
"Volkmarsdorfer Markt"
Zolikoferstraße / Lukasstraße
Spielplätze
OT Schönefeld-Abtnaundorf
Angebot
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
4
dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
Clara Wieck Grundschule
Schulsozialarbeit CVJM
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
1
14
Berufsschule
-
-
Kinder- und Jugendförderung AIDS-Hilfe Leipzig e. V.
(stadtweit) Themen- und
zielgruppenorientierte
Arbeit
Christlicher Verein Junger
Menschen e. V.
OFT / Jugendcafe,
Jugendsozialarbeit,
Mobile Jugendsozialarbeit/
Streetwork,
Jugendverbandsarbeit,
Schulsozialarbeit
Evangelische Jugend
Gedächtniskirche
Jugendverbandsarbeit
Katholische Jugendgruppe Hl.
Familie
Jugendverbandsarbeit
Plan L gGmbH:
Koordinierungsstelle
Schulverweigerung –
Die 2. Chance
Name
Straße
"Abtnaundorfer Park"
Abtnaundorfer Straße /
Heiterblickstraße
"Mariannenpark - Holzspielplatz"
Schönefelder Allee /
Rohrteichstraße
"Mariannenpark - Jugendplatz"
Rohrteichstraße
"Rotheplatz"
Abtnaundorfer Straße /
Lazarusstraße
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
4
dav. KiFaZ
Amt für Jugend, Familie und
Bildung, Regenbogenland
Konradstraße 70/72
-
Grundschule
Hans-Christian-Andersen-Schule - Grundschule der Stadt Leipzig
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
Förderschule
Adolph-Diesterweg-Schule Schule zur Lernförderung der
Stadt Leipzig
-
Berufsschule
-
-
Spielplätze
OT Sellerhausen-Stünz
Angebot
15
Schulen in freier
Trägerschaft
BIP Kreativitätszentrum gGmbH
Grundschule, Gymnasium
Beruflich - Verein für Motivation,
Komm. und berufliche Bildung e.V.
Beruflich - Leibnizeum Aus- und
Weiterbildung Dr. Gröbke
Beruflich - Gesellschaft
ProBildung e.V. - LOVANIAAkademie
Kinder- und Jugendförderung Internationaler Bund IB e. V.
OFT „JC Sellerhausen“
Caritasverband Leipzig e. V.
Schulsozialarbeit Schule zur
Lernförderung „Adolph
Diesterweg“
Pfadfinderbund
„Weltenbummler“
Amt für Jugend, Familie und
Bildung
SG Straßensozialarbeit, Team
O.S.T. Streetwork
Schulsozialarbeit an BSZ mit
BVJ Karl-Heine-Schule
KiFaz Konradstr. 70/72
Spielplätze
Name
Straße
"Emmauskirchplatz"
Emmauskirchplatz
"Weidlichstraße"
Weidlichstraße
"WG Sellerhausen"
Louis-Fürnberg-Straße /
Portitzer Straße
"Emmausstraße"
Emmausstraße
"Jugendclub – Rückseite"
Püchauer Straße
"Jugendclub – Vorderseite"
Püchauer Straße
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
3
dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
74. Schule - Grundschule der
Stadt Leipzig
-
OT Anger-Crottendorf
Angebot
Ernst-Pinkert-Schule Grundschule der Stadt Leipzig
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
16
Förderschule
Käthe-Kollwitz-Schule Förderzentrum / Sprachheilschule
der Stadt Leipzig
-
Berufsschule
-
-
Schulen in freier Trägerschaft Schulen für gemeinschaftliches
Lernen e. V. Grundschule Auguste
Kinder- und Jugendförderung Internationaler Bund IB e. V.
Schulsozialarbeit Ernst
Pinkert Grundschule
Evangelische Jugend
Trinitatiskirche
Jugendverbandsarbeit
Amt für Jugend, Familie und
Bildung:
SG Straßensozialarbeit, Team
O.S.T. Streetwork
Institut für Familientherapie und
systemische Beratung e. V.
Beratungsstelle in der
Schirmerstraße
Name
Straße
"Hanns-Eisler-Straße"
Hanns-Eisler-Straße /
Schacherstraße
"Krönerstraße“
Krönerstraße
"Liselotte-Herrmann-Park"
Zweinaundorfer Straße /
Theodor-Neubauer-Straße
"Volkshain Stünz"
Pflaumenallee / Borngasse
"Ramdohrscher Park"
Grüne Gasse
OT Reudnitz-Thonberg
Angebot
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
5
Dav. KiFaZ
-
-
Grundschule
77. Schule - Grundschule der
Stadt Leipzig
-
Spielplätze
Wilhelm-Busch-Schule Grundschule der Stadt Leipzig
Oberschule
125. Schule - Oberschule der
Stadt Leipzig
-
Gymnasium
Humboldt-Schule - Gymnasium
der Stadt Leipzig
-
Förderschule
Schule Thonberg - Schule für
geistig Behinderte der Stadt
Leipzig
-
Berufsschule
-
-
17
Schulen in freier Trägerschaft Beruflich - Bildungszentrum für
Gesundheitsberufe Leipzig GmbH
Beruflich - Johanniter-Unfall-Hilfe
e.V.
Beruflich - Erste Hilfe
Trainingscenter Leipzig
Unternehmensgesellschaft
Kinder- und Jugendförderung Filmschule Leipzig e. V.
(stadtweit)
Jugendmedienarbeit
Augsburger Gesellschaft für
Lehmbau, Bildung und Arbeit in
Leipzig e. V.
OFT125. Schule
Plan L gGmbH:
Offene Kinder- und
Jugendarbeit
LeISA GmbH:
125. Schule
Schulverweigerung – Die
2.Chance
Mühlstraße 14 e. V.
Schulsozialarbeit 125. Schule
Soziokulturelles
Stadtteilzentrum, OFT,
Jugendarbeit, Familienbildung
Deutsch-Russisches Hilfswerk zur Themen und
Heiligen Alexandra e. V.
zielgruppenorientierte Arbeit
Eltern- und Betroffenen Initiative
Hilfe für Betroffene und
gegen psychische Abhängigkeiten Prävention zu Sekten, Kulten
e. V.
und totalitären
Gruppen, Erzieherischer
Kinder- und Jugendschutz
Spielplätze
Evangelische Jugend
Markuskirche, Erlöserkirche
Jugendverbandsarbeit
Katholische Jugendgruppe
St. Laurentius
Jugendverbandsarbeit
Stadtjugendring Leipzig e. V.
Geschäftsstelle
Name
Straße
"Alfred-Frank-Platz"
Lipsiusstraße / Holsteinstraße
"Lene-Voigt-Park - Rutschplatz"
Eilenburger Straße /
Rubensstraße
"Lene-Voigt-Park Tischtennisplatz"
Eilenburger Straße /
Reichpietschstraße
"Lene-Voigt-Park - Wasserspiel"
Eilenburger Straße /
18
Rubensstraße
„Lene-Voigt-Park –
Beachvolleyballplatz"
Eilenburger Straße / AlbertSchweitzer-Straße
"Lene-Voigt-Park – Kletterplatz"
Eilenburger Straße /
Rubensstraße
"Lene-Voigt-Park – Märchenplatz" Eilenburger Straße /
Josephinenstraße
"Oswaldplatz"
Oswaldstraße / Witzgallstraße
"Reudnitzer Park - Skaterplatz "
Sigismundstraße /
Charlottenstraße
"Reudnitzer Park – Kletterplatz"
Sigismundstraße /
Wittstockstraße
"Reudnitzer Terrassen"
Oststraße / Holsteinstraße
"Simonsplatz"
Nobbeweg / Reinhold-KrügerStraße
"Stephaniplatz"
Crusiusstraße / Stephaniplatz
"Lene-Voigt-Park – Ballplatz"
Eilenburger Straße /
Johannisallee
OT Neustadt-Neuschönefeld
Angebot
Name/Träger
Leistung/ Besonderes
Kindertagesstätten
-
4
dav. KiFaZ
Stadt Leipzig / Amt für Jugend,
Familie und Bildung
-
Integrative Tageseinrichtung
Eisenbahnstraße
August-Bebel-Schule Grundschule der Stadt Leipzig
Schule am Rabet - Grundschule
der Stadt Leipzig
Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit
Wilhelm-Wander-Schule Grundschule der Stadt Leipzig
Schulsozialarbeit
Oberschule
-
-
Gymnasium
-
-
Förderschule
-
-
Berufsschule
-
-
Schulen in freier Trägerschaft Berufl.: Bernd-Blindow-Schulen
Leipzig
-
19
Berufl.: ciT gGmbH
Berufl.:HUMANA gGmbH Leipzig
Kinder- und Jugendförderung Evangelisch-Lutherisches
Offene Kinder- und
Kirchgemeinden, SOJA, Heilig
Jugendarbeit,
Kreuz/ Sellerhausen-Volkmarsdorf Jugendverbandsarbeit
FAIRbund e. V.
Familienbildung in
Kooperation mit
Kindertageseinrichtungen,
Elternkurs „KinderFAIRstehen“, Familienbildung
Amt für Jugend, Familie und
Bildung:
Jugendkulturzentrum
„O.S.K.A.R.“, stadtweite
Projekte
OFT „Rabet“
SG Straßensozialarbeit, Team
O.S.T. Streetwork
Schulsozialarbeit an BSZ 7
mit BVJ
Kindertagesstätte als
Familienzentrum/
Eisenbahnstr. 52
Internationaler Bund IB e. V.
OFT „Tante Hedwig“
BSZ 7 Schulverweigerung –
Die 2. Chance
Johanniter-Jugend in der
Johanniter-Unfallhilfe
Spielplätze
Augsburger Gesellschaft für
Lehmbau, Bildung
und Arbeit e. V.
„Sonntagsschule“ - arabischer
Muttersprachkurs: Themenund zielgruppenorientierte
Arbeit/Jugendbildung
CVJM e. V./LeISA gGmbH
August-Bebel-Grundschule,
Schule am Rabet (GS),
Wilhelm-WanderGrundschule:
Schulsozialarbeit über
Bildungs- u. Teilhabepaket
Name
Straße
"Bernhardiplatz"
Lilienstraße
"Elsapark"
Elsastraße
"Klasingstraße"
Klasingstraße/Reclamstraße
20
"Neustädter Markt - Ostseite"
Neustädter Markt
"Neustädter Markt"
Neustädter Markt
"Schulze-Delitzsch-Straße"
Schulze-Delitzsch-Straße /
Rosa-Luxemburg-Straße
"Stadtteilpark Rabet - Ball- und
Skaterplatz"
Rabet
"Stadtteilpark Rabet Holzspielplatz"
Rabet
"Stadtteilpark Rabet - Piratenplatz Rabet
Bounty"
"Stadtteilpark Rabet Schaukelplatz"
Rabet
"Weidmannstraße"
Weidmannstraße/
Reclamstraße
4. Ableitungen für den Planungsraum
Die Zusammenführung der Netzwerke beider ehemaliger Planungsräume, das Herausbilden eines
gemeinsamen Verständnisses innerhalb des neu gebildeten Planungsraums Ost Nordost, sowie
eine Standortbestimmung und Bedarfsermittlung sind als Prozesse zu verstehen, für die ein angemessener zeitlicher Rahmen vorauszusetzen ist und die den AkteurInnen viel Handlungsgeschick
abverlangen. Dabei wird sich inhaltlich, praktisch aber auch strategisch abgestimmt. Neben diesen
allgemeinen und für den Planungsraum Ost Nordost besonders zu berücksichtigenden Herausforderungen lassen sich, bezugnehmend auf die jugendhilfepolitischen Schwerpunktsetzungen, folgende Ableitungen treffen:
Übergänge Schule – Beruf optimieren (§§ 11, 13, 16, ASD)
Die Zusammenarbeit der Akteure bei der Begleitung von jungen Menschen am Übergang zwischen Schule und Beruf stellt einen Schwerpunkt dar, den es weiterzuentwickeln gilt. Dabei stehen
v. a. das Erlangen eines Schulabschlusses, die feinfühlige Begleitung und Wiedereingliederung
bei Schulverweigerung, sowie innovative und zielgruppenspezifische Angebote zur Berufsorientierung im Fokus. Erhebliche Bedeutung erhalten hierbei das Vermitteln und Stärken von Kompetenzen bei jungen Menschen, sowie das angemessene Einbeziehen von Eltern in diesen Prozess, im
Sinne von professioneller Elternarbeit. Vor zunehmend unsichereren Arbeitsmarktbedingungen
und einer Pluralisierung von Lebenswelten stellt das Gestalten erfolgreicher Übergänge, die jungen Menschen eine persönliche Perspektive bieten, eine große Herausforderung dar. Besonderes
Augenmerk ist der Diversität kulturell geprägter Vorstellungen sowie der nachhaltigen Gestaltung
von Übergängen für bildungsbenachteiligte Jugendliche zu widmen.
Interkulturelle Arbeit stärken – Vielfalt, Toleranz und Zivilcourage fördern (§§ 11, 13, 16)
Angebote für AdressatInnen unterschiedlicher kultureller Herkunft sind besonders in den Kerngebieten des Planungsraumes ausgeprägt. Neben spezifischen Angeboten, bleibt vor allem die interkulturelle Ausgestaltung von Angeboten weiterhin eine Aufgabe. Eine interkulturelle Öffnung von
Angeboten erfordert einen professionellen Entwicklungsprozess, der ebenfalls die Gebiete betrifft,
in denen eine kulturelle/religiöse Vielfalt noch nicht so umfänglich zu beobachten ist. Die Stärkung
interkultureller Kompetenzen aller NutzerInnen von Maßnahmen der Jugendhilfe, die Förderung
von Vielfalt und die Kompetenzentwicklung durch Beteiligungsmöglichkeiten und Demokratiebildung sind von besonderer Bedeutung und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Teilhabe junger
Menschen und Familien zu gewährleisten. Die Vernetzung der Träger, die Sicherung eines Fachkräfteaustausches sowie die Schaffung und Nutzung von Weiterbildungsmöglichkeiten, sind
Grundlagen, um allen AkteurInnen vor Ort die notwendige Handlungssicherheit zu ermöglichen.
21
Gesundheitliche Erziehung und Aufklärung befördern (§§ 11, 13, 16, ASD)
Junge Menschen zu befähigen, eigenverantwortliche und zukunftsorientierte Entscheidungen bezüglich ihres Gesundheitsverhaltens zu treffen, bedarf der Implementierung niedrigschwelliger Angebote, die sich der Aufgabe aus unterschiedlichen Richtungen nähern. Hier bilden Ernährung,
Bewegungsverhalten, Sexualität, Mediennutzungsverhalten und der Umgang mit Suchtmitteln wesentliche Bezugspunkte. Im Sinne einer gemeinsamen Verantwortung der Kinder- und Jugendhilfe
ist, unter Einbezug von Fachkräften aus dem Fachbereich des Kinder- und Jugendschutzes, eine
weiterführende Vernetzung und ein Austausch zu gewährleisten. Innovative und zielgruppenorientierte, spezifische Ansätze erfordern dabei eine fortlaufende Qualifizierung von Fachkräften.
Generationsübergreifende Konzepte entwickeln und umsetzen (§§ 11, 16)
Das Zusammenleben verschiedener Generationen erfordert ein gegenseitiges Verständnis von
das Lebensalter betreffenden spezifischen Interessen, Wünschen und Bedürfnissen sowie die
Entwicklung von Toleranz und gegenseitiger Achtung. Während geeignete Angebote für verschiedene Altersgruppen bereits vorgehalten und perspektivisch ausgebaut werden, ist einer generationsübergreifenden Ausrichtung besondere Beachtung zu schenken, um aus einem Nebeneinander schließlich ein Miteinander der Generationen wachsen zu lassen. Hier ist Familienbildung und
Elternarbeit als ein Instrument weiter zu entwickeln.
Kinder und Jugendliche durch Beteiligungsmöglichkeiten stärken (§§ 11, 13)
Die an Beteiligung orientierte Ausrichtung von Angeboten, durch die Kinder und Jugendliche neben Informations- und Wahlangeboten v. a. Möglichkeiten zur Mitgestaltung, Selbstbestimmung
und Selbstorganisation erhalten, ist ein Anspruch, der in den Angeboten der Jugendhilfe im Planungsraum aber auch stadtweit in unterschiedlicher Ausprägung praktiziert wird. Eine weiterführende Entwicklung von Partizipationsmöglichkeiten ist an den Bedürfnissen und Kommunikationsstrukturen junger Menschen unter dem Aspekt innovativer Beteiligungsangebote auszurichten.
Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule zielgerichtet vertiefen (§§ 11, 13)
Die Zusammenarbeit und Verbindlichkeit der Kooperation zwischen Einrichtungen der Kinder- und
Jugendhilfe und Schule werden in vielfältigen Ausgestaltungen umgesetzt. Eine gegenseitige Öffnung ist unter Beachtung der unterschiedlichen Aufträge, Zielstellungen, Arbeitsformen und Rahmenbedingungen weiterzuverfolgen. Die Entwicklung eines gemeinsamen, erweiterten Bildungsverständnisses, die Erschließung unterschiedlicher Unterstützungsangebote im Sozialraum, die
konzeptionelle Berücksichtigung von bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen und die
Zusammenarbeit bei Schulverweigerung bilden hier die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte.
Außerschulische Bildung in ihrer Vielfalt fördern (§ 11)
Ein erweitertes Verständnis von Bildung und die Aufwertung nonformaler und informeller Formen
bilden die Grundlage, um Bildungsangebote der Jugendhilfe zu stärken. Dabei sind niedrigschwellige, kostenfreie und bedarfsgerechte Ausrichtungen von Angeboten von besonderer Bedeutung,
um struktureller Bildungsbenachteiligung entgegenzuwirken. Neben einem Ausbau von zielgerichteten Projekten und Maßnahmen der Jugendhilfe an Schulen, bspw. im Rahmen von Schulsozialarbeit, ist die vorhandene Vielfalt an Bildungsangeboten im Sozialraum einzubeziehen, die abseits
der Kinder- und Jugendförderung existiert.
Familienbildung steuern und ausbauen (§ 11, 13, 16)
Familienbildung stellt einen Schwerpunkt dar, der in der Arbeit im Planungsraum große Berücksichtigung gefunden hat. Ein Ausbau von Familienbildungsangeboten sowie die familienbildende
Ausrichtung von einzelnen Jugendhilfeleistungen ist als Fundament für eine nachhaltige Bildungsarbeit zu begreifen.
Die Steuerung und der Ausbau von Familienbildungsangeboten gehört zu den Kernthemen der Arbeit im Planungsraum und wird auch in Zukunft als Handlungsschwerpunkt gesehen. Neben der
Etablierung weiterer Beratungsangebote und einer Intensivierung der Netzwerkarbeit, wird die Öffnung von Jugendhilfeeinrichtungen für Familienbildungsangebote gefördert. Zu prüfen gilt es, inwieweit Familienbildungs- und Beratungsangebote im gesamten Planungsraum ankommen und
wie diese zielführend weiterentwickelt werden können.
22
Medialen Entwicklungen offen begegnen und Kinder- und Jugendmedienschutz
aktiv betreiben (§§ 11, 13)
Die Begleitung junger Menschen erfordert eine grundsätzliche Offenheit dafür, dass vor allem
elektronische Kommunikationsmedien in ihrem Leben eine hohe Bedeutung haben. Diese Bedeutung definiert auch das Nutzerverhalten. Besondere Berücksichtigung müssen aber ebenso vorhandene Ungleichheiten im Zugang und der Nutzung finden, die auch als benachteiligte gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten verstanden werden. Erstrebenswert ist demnach ein Ausbau bedarfsgerechter Angebote, mit attraktiven, kostenfreien und offenen Möglichkeiten für eine Nutzung
(kommunikations-) medialer Angebote. Daraus ergibt sich ein stetiger Weiterbildungsbedarf der
Fachkräfte und eine, den Zielstellungen entsprechende, technische Ausstattung in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Neben der Berücksichtigung des ExpertInnenwissens von Kindern und Jugendlichen auf dem Gebiet neuer Medienformate, ist unter Einbindung der entsprechenden Angebote und Fachkräfte, eine Beachtung der Bestimmungen des Kinder- und Jugendschutzes zu gewährleisten.
Mädchen- und Jungenarbeit identitätsstiftend entwickeln (§§ 11, 13)
Die Begleitung der Entwicklungsphasen im Rahmen der eigenen Identitätsfindung von Kindern
und Jugendlichen stellt eine Herausforderung an die Akteure der Kinder- und Jugendhilfe dar. Neben den bestehenden Angeboten der Mädchen- und Jungenarbeit, finden sich unter den Angeboten verschiedene Formen mit koedukativen Ausrichtungen. Viele davon widmen sich speziell dem
Thema der Identitätsbildung. Eine Ausrichtung der Angebote, die sensibel auf die verschiedenen
Geschlechtsidentitäten eingeht, emanzipatorischen Ansatz verfolgt und dem individuellen Selbstverständnis junger Menschen Rechnung trägt, ist zwingend zu fördern.
Angebote zum offensiven Umgang mit Kinder- und Jugendarmut profilieren (§§ 11, 13)
Die Vorhaltung kostenfreier Angebote im Bereich der Freizeitgestaltung und niedrigschwelliger Bildungsangebote stellen wesentliche Komponenten dar, um einer gesellschaftlichen Benachteiligung zu begegnen und Familien, die von Armut betroffen sind, eine Teilhabe zu ermöglichen.
Niedrigschwellige Beratungsangebote, die den kulturellen Unterschieden und z. T. vorhandenen
sprachlichen Barrieren Rechnung tragen, sind auszubauen. Kostenfreie Angebote der Gesundheitserziehung und eine gesunde Ernährung sind ebenso von Bedeutung wie thematisch gebundene, leicht zugängliche Bildungsangebote. Ein offensiver Umgang mit Kinder- und Jugendarmut
kann nur durch eine zielgerichtete Vernetzung der Akteure und eine geeignete Form der Zusammenarbeit, die mit entsprechenden Ressourcen ausgestattet ist, gelingen.
Übergreifende Ableitungen
Es gilt weiterhin an einer zielgerichteten Vernetzung innerhalb des neu gebildeten Planungsraums
zu arbeiten und an verschiedenen Schnittstellen geeignete Kooperationsformen zu entwickeln.
Eine verstärkte Einbindung stadtweiter Angebote ist anzustreben. Die Arbeit mit den Zielgruppen
ist auf regelmäßige Bedarfsanalysen zu stützen und stets anzupassen.
In diesem Zusammenhang ist eine Stärkung offener und niedrigschwelliger Angebote notwendig.
Der Ausbau von Schulsozialarbeit und von familienbildenden Angeboten ist unter Beachtung der
benannten Herausforderungen anzustreben und Angebote der Jugendkulturarbeit zu stärken.
Ferner wird es als notwendig erachtet, die Angebotsstruktur dahingehend zu entwickeln, dass der
besonderen Situation von Familien und Kindern mit Fluchterfahrungen in inkludierender Form Beachtung geschenkt wird.
Unter besonderer Einbindung stadtweiter Angebote sind Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen zu schaffen und zu stärken (Einbindung Jugendparlamen, SJR) und Beratungsangebote
auszubauen.
Grundsätzlich gilt es weiterhin an der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule zu arbeiten
und somit die Angebote der nonformellen und formellen Bildung besser aufeinander abzustimmen.
Betreffend aller anzustrebenden Entwicklungen ist stets einer Deckung des Qualifizierungs- und
Weiterbildungsbedarfes des Fachpersonals Rechnung zu tragen.
23
5. Handlungsbedarfe und 6. Handlungsschritte
1 Übergänge Schule – Beruf optimieren
Handlungsbedarf
Stärkung des Übergangsmanagement
zwischen Schule und
Beruf
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
Einbindung
Berufseinstiegsbegleitung
Schulersatzprojekte
weitere Akteure
ins Netzwerk (PRAK)
Bedarfsgerechte
Anpassung
langfristig
Zielgerichtete
Zusammenarbeit von
AfJFB+SBAL
Kooperationen ermöglichen
Sicherung von
Schulerfolg
Hinwirken auf die Wieder- Idee: Schulersatzproeinführung des Arbeitskrei- jekte ausbauen, besonses Schulverweigerung
ders planungsraumbezogen anbieten
Schulsozialarbeit an
allen Grundschulen im
PL
Beiderseitige
Öffnungsprozesse
zwischen Geflüchteten und Ausbildungsund Arbeitsmarkt
unterstützen
Gemeinwesenarbeit/Schlü
sselprozesse benennen,
steuern/begleiten (z.B. mit
Arbeitsladen, Quartiersmanagement)
Bsp. Resque Programm
Jobcenter, HWK, IHK
Sicherung und Fortführung Jugend Stärken im Quartier
(Oberschule, BSZ 8,
Plan L) Bsp. Quartiersschule
Berufsangebote generieren (SchnittstellenbegleiterInnen)
Familienklassenzimmer
etablieren
Beratung und Unterstützung von Lehrkräften z.B. durch
Fachkräfte aus HzE,
Familienbildung
2 Interkulturelle Arbeit stärken - Vielfalt, Toleranz und Zivilcourage fördern
Handlungsbedarf
Förderung und Verbesserung der
Integration
Toleranz
aufbauen/Vorurteile
abbauen im Planungsraum
Öffnungsprozesse
der Geflüchteten
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
Vorstellung von Ortsteil
übergreifenden
Angebote/Projekte im
PRAK
Kooperationen mit institutionellen Einrichtungen, z.B. auch
gemeinsame (Ferien-)
Angebote
Transparenz über zusätzliche Angebote außerhalb
Jährliche Analyse der
der „klassischen“ Kinder- Bevölkerungs- und Miund Jugendhilfe
lieuentwicklung zur Anpassung der LeistungsLaufend: in den Einrichangebote
tungen Begegnungsmöglichkeiten schaffen
Sensibilisierung und
Qualifizierung der
Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten
24
langfristig
unterstützen
Fachkräfte/Akteure
Demokratie- und
Gemeinwesenarbeit, Bera- Kulturbildung für
tungsangebote initiieren
Ankommende
und vermitteln
verstärken
Schlüsselprozesse
steuern und begleitet
Stärkung interkultu- Themenspezifische Inputs Schulung für
reller Kompetenzen im PRAK
Fachkräfte
bei den Fachkräften
Vernetzung der
zuständigen Ämter
Schnittstellenarbeit und
Erfahrungsaustausch
innerhalb der Verwaltung
verstärken (Sozialamt, Referat für Migration und Integration, AfFJB etc.)
Fortlaufende Erhebung von Bedarfen
und entsprechende
Schulungen
Ämterübergreifende
Koodinierungsstelle
einrichten, die für Akteure im Planungsraum
nutzbar ist
Stadtweites Beispiel
AK Migration
Zugang zu Jugendli- Synergien zwischen
Angebote der Streetchen mit Migrations- Streetwork und dem JMD work, Kontakt und Bebzw. Fluchterfahrung prüfen
ratungsstelle anpassen
verbessern
Kontakt zu SprachmittleSprachbarrieren
rInnen aufnehmen. Forabbauen
men der Zusammenarbeit
prüfen
Erreichbarkeit ande- Deutschsprechen fördern
rer migrantischer Fa- und fordern
milienmitglieder als
MultiplikatorInnen
Kinder in KiTas unterbringen
Familien/Kinder sollen
an Schulen (DaZ) bleiben können
Familien, die schon
länger in der Stadt leben, aber nicht aktiv
sind, einbeziehen
Entwicklungslinien bei
Flüchtlingskindern von
KiTa zu weiterführender Schule aufbauen
und begleiten
3 Gesundheitliche Erziehung und Aufklärung befördern
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
Vielfältige und nicht
kommerzielle Angebote schaffen bzw.
stärken
-Gesundheit, Bewegung, Sport
- Kinder- u. Jugendschutz
- Beteiligung
Vorhandene Angebote
prüfen
Präventionsangebote
ausbauen
Familienbezogene
Maßnahmen im Bereich Gesundheits-
Vorhandene Angebote und Bedarf zusätzlicher AnProjektfördermöglichkeiten gebote prüfen und umim PRAK bekannt machen setzen
Zusätzliche Akteure in
PRAK einladen, z.B.
Suchtpräventionsstelle,
Kinderbüro
25
langfristig
und Bewegungsförderung stärken
Abstimmung zu inhaltlicher
Ausrichtung einzelner
Angebote für Familien
4 Generationsübergreifende Konzepte entwickeln und umsetzen
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
Ausbau niedrigschwelliger, sozialräumliche Angebote
für Kinder und Familien (Generation offen)
Überprüfung bestehender Ausbau von Angeboten
Angebote (z.B.
und Spielmobilzeiten
Spielmobil), Bedarfe ermitteln
Vernetzung und Miteinander der Generationen (Ortsteil
übergreifend) ermöglichen und befördern
Thematischer Schwerpunkt in einem PRAKTreffen unter Einbindung
entsprechender Akteure
zu Vernetzung und Transfer
Planung mit ASW zum
Thema sog. Generationslücke → insbesondere in Thekla
langfristig
Beteiligung an der
Fortschreibung entsprechender Entwicklungskonzepte
5 Kinder und Jugendliche durch Beteiligungsmöglichkeiten stärken
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
langfristig
Bestehende Angebo- Vorstellung im PRAK,
te stärken bzw. aus- Good Practice
bauen
Zusammenarbeit mit
stadtweiten Angeboten
Transfer und
Kooperation
Beteiligung zulassen
Stärkung der Interes- Anbindung des Jugendsensvertretung von
parlamentes an den PlaKindern und Jugend- nungsraum
lichen im PR
Jugendkonferenz
Beteiligung zulassen
6 Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule zielgerichtet vertiefen
Handlungsbedarf
Zusammenarbeit
Schule/Kinder- und
Jugendhilfe im GTABereich entwickeln
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
langfristig
Die Abfrage vom
Quartiersmanagement
2015 aufgreifen und für
den gesamten
Planungsraum prüfen
(SJ 2016/17)
Evaluation und
Anpassung
Evaluation und
Anpassung
Auswertung der
Kontaktbörse Schule/KJH
mit
Quartiersmanagement,
entsprechende
Ableitungen, ggf.
26
alternative Möglichkeiten
entwickeln
Zusammenarbeit von
Schule (GS) und off.
Jugendarbeit
entwickeln
Exemplarisch gelebt (Bsp.
Projekt WWW-IJA trifft
Schule,
Religionspädagogik,
Schulclub)
Vorstellung, Transfer,
Kooperation ermöglichen
Übergänge Schule – Kooperation BSZ 7, BSZ Anpassung nach
Angebote der
12 - Streetwork
Bedarf
Jugendhilfe stärken Pausenzeit/Schule
Sensibilisierung für das
Angebot
Quartiersschule
Rabet (Streetwork als
ergänzendes Angebot)
7 Außerschulische Bildung in ihrer Vielfalt fördern
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
langfristig
Begleitung von Kin- Netzwerke mit mobilen
Workshops und Schudern und JugendliAkteuren/Anwohnern/Pro- lungen für Interessierte
chen nach Schule, in jekthäusern
der Freizeit
Geschichtsbewusstsein, politische
Bildung stärken
Alltagsrassismus als
Fachkraft aufgreifen und
bearbeiten
Projekte, europaweite,
weltweiten Jugendbegegnungen
Konkrete Angebote
schaffen, etablieren:
Bsp. Jugendliche fahren ins KZ, internationaler Jugendaustausch, Bildungsfahrten
mittelfristig
langfristig
Interkulturelle Bildung und
Toleranz stärken,
Fachkräfte schulen
8 Familienbildung steuern und ausbauen
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
Angebote der Familienbildung vorrangig
für Familien mit Kindern unter 6 Jahre
Bedarfe/Nachfragen über Begegnungs-/AufentKiTas hinaus ermitteln
haltsorte schaffen
Kurse/Werkstätten/Projekte
Projekte initiieren
Netzwerkarbeit fortführen
Zugänge von „bildungsfernen“ Familien zu Angeboten verbessern
Konzepte (z.B. ElternNeue Wege gehen
brief, Elternkurse) prüfen
und anpassen
Vernetzung mit Multiplikatoren
Aufsuchende Arbeit entwickeln/ausbauen
27
9 Medialen Entwicklungen offen begegnen und Kinder- und Jugendmedienschutz aktiv
betreiben
Handlungsbedarf
Schaffung und
Ausbau von
medienpädagogische
n Angeboten mit
thematischen
Bezügen zu bspw.
„Zocken“/Wetten/Onli
ne Spielen/Social
Media
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
Überprüfung bestehender
Angebote, Netzwerke und
weitere Bereiche sowie
welche Zielgruppe muss
bedient werden
Ausbau von
differenzierten
Angeboten, Schulung
von Fachkräften
Sensibilisierung von
Eltern durch
thematische
Elternabende oder
andere Angebote
Eltern und Kinder zur
Thematik in Kontakt
bringen
technische Ausstattung
anpassen
Jugendschutz sowie
Schulen involvieren
langfristig
geeignete Ausstattung
in den Einrichtungen
vorhalten
Klärung Finanzierung
(Sponsoren)
Bildungsagentur
einbeziehen
10 Mädchen- und Jungenarbeit identitätsstiftend entwickeln
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
DAZ Klassen für Geflüchtete
(Jungen
integriert/Mädchen
kommen nicht an)
Aussage gilt v.a. für
Thekla
Angebote für Mädchen
schaffen
Projekt „MIO“ bekannter machen
Geschlechterspezifische Angebote entwickeln
Abstimmung mit Leistungserbringern (z.B.
Lehmann e.V.,
Girlz*Space, MIO)
langfristig
Aufsuchende Ansätze
prüfen, dabei kulturelle
Belange berücksichtigen
Kultur sensilble Angebote in die bereits vorhandenen Maßnahmen
integrieren
11 Angebote zum offensiven Umgang mit Kinder- und Jugendarmut profilieren
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
Erweiterung arbeitsweltbezogener
Beratung
mittelfristig
Vorstellung von JuKon im
PRAK
Prüfung und Einführung
eines dezentrales
Angebots JuKon im PR
28
langfristig
U25 stärker
integrieren
Streetwork und U25
Bereich des Jobcenter
erarbeiten ein Konzept
zur Arbeitsberatung
Transfer von Konzept
und Erfahrung
Alternativen zur
Problematik illegaler,
kurzfristiger und
prekärer
Beschäftigungsformen aufzeigen
Einspeisung des Themas Sensibilisierung
in PRAK
relevanter
Wirtschaftspartner
Bearbeitungsansätze
(z.B. HWK/IHK,
aufzeigen
Unternehmen,
Jobcenter) und
Abstimmung
gemeinsamer
Aktionen/
Kooperationen
laufende Anpassung
Umsetzung
12 Übergreifende Handlungsschwerpunkte
Handlungsbedarf
Handlungsschritte
kurzfristig
mittelfristig
langfristig
Asbau
Fortführung
Ausbau
Fortführung
Sicherung
Prüfung Eigenmittelquote
kostenfreier Angebote
in allen
Input zu Sponsoring/
Leistungsbereichen
Fundraising im PRAK
(Erschließung von
zusätzlichen Finanzmittel)
Regelmäßige und
individuelle
Bedarfserhebungen
in den Ortsteilen
Austausch über
Bedarfserhebungen im
Rahmen der
Leistungsbeschreibungen
Einbindung weiterer
Planungen (Sozialamt,
Schulnetzplanung etc.)
Verstärkte
Vernetzung mit ASD
und HzE-Trägern
sowie
Leistungserbringern
der
Flüchtlingsbetreuung/
-beratung
Regeltermin im Quartal
ASD, KJB/TmM
Vernetzung
Quartiersmanagement und ASW
Regeltermin halbjährlich
KJB/TmM
Standortentwicklung
Objekt Klingenthaler
Straße (Thekla)
Gebäudesanierung mit
Stärkung der Kinder- und
Jugendarbeit,Abstimmung in den AKs zur
Beförderung des
Prozesses
Etabierung von SSA , Prü- Ausbau SSA
fung von „Chancengerechte Bildung“
Schulsozialarbeit
Abstimmungsrunde KJB/
TmM mit FBB
Einladung in PRAK zum
Austausch
29
fortlaufend