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Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1018042.pdf
Größe
508 kB
Erstellt
29.01.15, 13:12
Aktualisiert
05.03.18, 08:57

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Stadt Leipzig Ratsversammlung VI. Wahlperiode Leipzig, 03.02.2015 NIEDERSCHRIFT Ratsversammlung am 21.01.2015 Teil 1: Beschlussprotokoll SI/2015/318 -2Stadt Leipzig Ratsversammlung VI. Wahlperiode Niederschrift Ratsversammlung Sitzungsbeginn: 14:00 Uhr Sitzungsende: 18:00 Uhr Ort, Raum: Sitzungssaal des Stadtrates, Neues Rathaus, Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig Anwesende Mitglieder Vorsitz Herr Burkhard Jung reguläre Mitglieder (Verwaltung) Herr Adam Bednarsky Frau Petra Cagalj Sejdi Herr Alexej Danckwardt Herr Falk Dossin Frau Beate Ehms Herr Tim Elschner Frau Ute Elisabeth Gabelmann Herr Andreas Geisler Herr Stefan Georgi Herr Achim Haas Herr Andreas Habicht Frau Jessica Heller Herr Holger Hentschel Herr Tobias Keller Herr Christian Kriegel Herr Swen Kuthe Herr Jörg Kühne Frau Judith Künstler Frau Nicole Christiane Lakowa Frau Anett Ludwig Herr Sven Morlok Frau Andrea Niermann Herr Nils Oberstadt Frau Franziska Riekewald Frau Katharina Schenk Herr Frank Tornau Herr Michael Weickert Frau Nicole Wohlfarth Herr Daniel von der Heide Herr Karsten Albrecht Herr Gerd Heinrich Frau Sabine Heymann EC Herr Dietmar Kern (DIE LINKE) (Bündnis 90/Die Grünen) (DIE LINKE) (CDU) (DIE LINKE) (Bündnis 90/Die Grünen) (SPD) (SPD) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (AfD) (AfD) (AfD) (CDU) (AfD) (Bündnis 90/Die Grünen) (Bündnis 90/Die Grünen) (Bündnis 90/Die Grünen) (fraktionslos) (CDU) (CDU) (DIE LINKE) (SPD) (CDU) (CDU) (SPD) (Bündnis 90 /Die Grünen) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) -3Herr Jens Lehmann Herr Ansbert Maciejewski Herr Konrad Riedel Herr Claus-Uwe Rothkegel Herr Thomas Zeitler Herr Reiner Engelmann Frau Mandy Gehrt Herr William Grosser Herr Marco Götze Frau Margitta Hollick Frau Skadi Jennicke Frau Carola Lange Frau Ilse Lauter Frau Birgitt Mai Frau Juliane Nagel Herr Sören Pellmann Herr Siegfried Schlegel Herr Steffen Wehmann Frau Naomi-Pia Witte Herr Heiko Bär Herr Axel Dyck Frau Ingrid Glöckner Frau Ute Köhler-Siegel Herr Claus Müller Herr Heiko Oßwald Herr Christian Schulze Herr Sebastian Walther Herr Mathias Weber Herr Christopher Zenker Frau Katharina Krefft Frau Annette Körner Herr Michael Schmidt Herr Norman Volger Herr René Hobusch Herr Dieter Deissler Ortsvorsteher (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (CDU) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (DIE LINKE) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (SPD) (Bündnis 90/Die Grünen) (Bündnis 90/Die Grünen) (Bündnis 90/Die Grünen) (Bündnis 90/Die Grünen) (fraktionslos) (Bündnis 90/Die Grünen) Herr Berndt Böhlau Herr Andreas Diestel Herr Peter Freydank Herr Roland Geistert Herr Thomas Hoffmann Herr Matthias Kopp Herr Stefan Köster Frau Annemarie Opitz Frau Ines Richter Herr Heinz Walther Herr Volker Woitynek Frau Margitta Ziegler Abwesende Mitglieder (Freie Wählergemeinschaft Seehausen) () (FDP) (LUV) () (parteilos) (-) (-) () (SPD) (CDU) (BI 1990) reguläre Mitglieder Herr Enrico Böhm Frau Gesine Märtens fehlt (fraktionslos) (Bündnis 90/Die Grü- krank nen) -4- TOP 1 Eröffnung und Begrüßung Oberbürgermeister Jung eröffnet die Sitzung. TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit Oberbürgermeister Jung teilt mit, dass um 14:00 Uhr 59 Stadträtinnen und Stadträte = 83 % anwesend gewesen seien und die Ratsversammlung damit beschlussfähig sei. TOP 3 Feststellung der Tagesordnung Die Vorlagen werden in folgender Reihenfolge behandelt werden zunächst Tagesordnungspunkt 20.1 und danach die Tagesordnungspunkte 20.9, 20.2, 20.5, 20.4, 20.6. und 20.7. Die Tagesordnungspunkte 14.10, 16.1, 16.3, 16.4. 20.3 und 20.8 werden vertagt. TOP 4 Verpflichtung einer Stadträtin durch den Oberbürgermeister gemäß § 35 Abs. 1 SächsGemO i. V. mit § 1 Abs. 1 der Geschäftsordnung der Ratsversammlung Oberbürgermeister Jung nimmt die Verpflichtung der Stadträtin Ingrid Glöckner vor. TOP 5 Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung TOP 6 Niederschriften TOP 6.1 Niederschrift der Sitzung vom 20.11.2014 - Teil 2: Verlaufsprotokoll Die Niederschrift wird festgestellt. TOP 6.2 Niederschrift der Sitzung vom 10.12.2014 Die Niederschrift wird festgestellt. -5TOP 6.3 Niederschrift der Sitzung vom 18.12.2014 Die Niederschrift wird festgestellt. TOP 7 Eilentscheidung des Oberbürgermeisters TOP 7.1 Eilentscheidung des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 4 SächsGemO Gewährung einer zusätzlichen Zuwendung an den Eigenbetrieb Gewandhaus zu Leipzig für das Wirtschaftsjahr 2014 Vorlage: VI-DS-00856 Einreicher: Dezernat Finanzen Beschluss: Gemäß § 52 Abs. 4 SächsGemO ergeht folgende Entscheidung 1. Die Gewährung eines zusätzlichen Zuschusses zu Gunsten des Eigenbetriebes Gewandhaus zu Leipzig in Höhe von 644.185,39 € zur unterjährigen Deckung der laufenden Aufwendungen und zur Abwehr des Verlustes des Status der Gemeinnützigkeit des städtischen Eigenbetriebes Gewandhaus zu Leipzig wird bestätigt. 2. Die überplanmäßige Aufwendung gemäß § 79 (1) SächsGemO in Höhe von 644.185,39 € im PSP-Element 1.100.26.2.0.03 – Gewandhaus zu Leipzig für das Haushaltsjahr 2014 wird bestätigt. Die Deckung erfolgt aus der Kostenstelle „unterjährige Finanzierung Ergebnishaushalt“ (1098600000). zur Kenntnis genommen TOP 8 Mandatsveränderungen TOP 9 Wichtige Angelegenheit der Stadtbezirksbeiräte gem. § 5 Abs. 5 der Geschäftsordnung der Stadtbezirksbeiräte TOP 9.1 Wildtiere auf städtischem Gebiet - Zunahme der Populationen u. a. von Nutrias, Waschbären und Wildschweinen Vorlage: WA-00808/14 Einreicher: Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest verwiesen TOP 10 Petitionen -6- TOP 11 Einwohneranfragen TOP 11.1 Nächtliche Probeläufe am LEJ Vorlage: EF-00775/14 Einreicher: Matthias Zimmermann TOP 11.2 Wie geht es weiter mit der Parkstadt 2000? Vorlage: EF-00804/14 Einreicher: H. G. Knoesel TOP 11.3 Eintragung in das Goldene Buch Vorlage: VI-EF-00861 Einreicher: Richard Gauch, Verantwortung für Flüchtlinge e.V. TOP 11.4 Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte GmbH Vorlage: VI-EF-00899 Einreicher: Wählervereinigung Leipzig e. V. Einreicher: Karsten Kietz, Falko Bestfleich, Stefan Kuhtz TOP 11.5 Wahlbeteiligung Vorlage: VI-EF-00887 Einreicher: Ralf Kohl TOP 11.6 Nachwehen zum Juni-Hochwasser 2013 und Nachhaltigere Verwertung von Weihnachtsbäumen Vorlage: VI-EF-00915 Einreicher: Matthias Malok, C&D e.V. TOP 12 Wirtschaftspolitische Stunde TOP 13 Besetzung von Gremien TOP 13.1 Vergabegremium VOF - Bestellung der Mitglieder und deren Stellvertreter Vorlage: DS-00787/14 Beschluss: Die Ratsversammlung bestellt gemäß Punkt 8 der Vergabeordnung der Stadt Leipzig für Bauleistungen, Lieferungen und Leistungen sowie für freiberufliche Leistungen (Beschluss Nr. RBV-377/10 v. -719.05.2010) folgende durch den Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau vorgeschlagenen Mitglieder für das Vergabegremium VOF: Mitglieder Herr Swen Kuthe (CDU-Fraktion) Herr Siegfried Schlegel (Fraktion DIE LINKE) Frau Ingrid Glöckner (SPD-Fraktion) Herr Tim Elschner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 13.2 Jugendhilfeausschuss - Wahl der Mitglieder und deren Stellvertreter Vorlage: VI-DS-00884 Beschluss: 1. Der Beschluss Nr. RBV-24/09 vom 19.11.2009 in seiner aktuell gültigen Fassung wird aufgehoben. 2. Auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches (SGB) VIII, § 3 Landesjugendhilfegesetz und § 13 der Hauptsatzung der Stadt Leipzig wird der Jugendhilfeausschuss als beschließender Ausschuss gebildet. Der Jugendhilfeausschuss besteht aus 15 stimmberechtigten Mitgliedern einschließlich des Vorsitzenden. 3. Die Ratsversammlung wählt gemäß § 4 Abs. 2 S. 1 Landesjugendhilfegesetz (LJHG) i.V.m. § 71 Abs. 1 SGB VIII 8 Stadträte bzw. in der Jugendhilfe erfahrene Frauen und Männer sowie ihre Stellvertreter für den Jugendhilfeausschuss (siehe Anlage). 4. Der stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses wird gemäß § 3 Abs. 2 S. 2 LJHG aus der Mitte der stimmberechtigten Mitglieder gewählt. 5. Die Ratsversammlung wählt gemäß § 4 Abs. 2 S. 1 Landesjugendhilfegesetz (LJHG) i.V.m. § 71 Abs. 1 SGB VIII 6 Mitglieder sowie deren Stellvertreter als Vertreter anerkannter Träger der freien Jugendhilfe entsprechend deren Vorschlagslisten. Abstimmungsergebnis: Beschlusspunkt 1: einstimmig angenommen Beschlusspunkt 2: einstimmig angenommen Beschlusspunkt 3: einstimmig angenommen bei 2 Stimmenthaltungen Beschlusspunkt 4: einstimmig angenommen -8- Beschlusspunkt 5: Mitglieder 1. Wahlgang anwesende Stimmberechtigte: 69 abgegebene Stimmen: 204 davon gültig: 204 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Frau Vicki Felthaus Herr Thomas Theuring Herr Sven Heinze Frau Ulrike Bernhard Frau Christina Kretzschmar Damit sind diese Personen als Mitglieder gewählt. 54 57 54 49 57 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Faru Jana Schüler 12 Frau Anne-Kathrin Sepp 8 Herr Tobias Graupner 32 Frau Solveig Prass 26 Frau Katja Meier 17 Frau Jana Schönfeldt 20 Frau Ulrike Hönisch 7 Damit sind diese Personen nicht als Mitglieder gewählt. Zwischen Frau Prass und Herrn Graupner ist eine Stichwahl notwendig. Stichwahl: anwesende Stimmberechtigte: 67 abgegebene Stimmen: 65 davon gültig: 65 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Herr Tobias Graupner Frau Solveig Prass 32 26 Damit ist Herr Graupner als Mitglied gewählt. Stellvertreter anwesende Stimmberechtigte: 69 abgegebene Stimmen: 204 davon gültig: 201 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Frau Katrin Palme 58 Herr Tobias Schmidt 56 Herr Sven Bielig 59 Herr Stefan Kupietz 53 Herr Thomas Farken 53 Frau Anja Michael 42 Damit sind diese Personen als Stellvertreter gewählt. -9- Von den gültigen Stimmen entfielen auf Herr Benjamin Feister 6 Frau Daniela Kahre 9 Herr Jörg Engler 8 Herr Danilo Hutt 7 Herr Oliver Reiner 23 Frau Silke Hirschfeld 12 Damit sind diese Personen nicht als Stellvertreter gewählt. TOP 13.3 Berufung sachkundiger Einwohner in den Fachausschuss Sport Vorlage: VI-DS-00888 Einreicher: Oberbürgermeister Beschluss: Die Ratsversammlung beruft gemäß § 44 Abs. 2 Sächsische Gemeindeordnung und auf Empfehlung des Fachausschusses Sport vom 06.01.2015 folgende sachkundige Einwohner widerruflich für die VI. Wahlperiode als beratende Mitglieder in den Fachausschuss Sport: Herrn Dr. Winfried Nowack (Leiter des Olympiastützpunktes Leipzig) Herrn Michael Mamzed (Geschäftsführer des Stadtsportbundes Leipzig). Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14 Wahl und Entsendung der Vertreter der Stadt Leipzig in Aufsichtsräte, Zweckverbände und Gremien, in denen die Stadt Mitglied ist TOP 14.1 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Abwasserzweckverband für die Reinhaltung der Parthe Vorlage: VI-DS-00865 Beschluss: Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung des Abwasserzweck-verbandes für die Reinhaltung der Parthe 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 6 der Satzung des Abwasserzweckverbandes für die Reinhaltung der Parthe folgendes Mitglied und dessen Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes für die Reinhaltung der Parthe ab: Mitglied: Stellvertreter: Herr Dr. Bernhard Brand Frau Carola Lange -102. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG, § 6 der Verbandssatzung widerruflich einen Vertreter der Stadt Leipzig sowie dessen Stellvertreter in die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes für die Reinhaltung der Parthe entsprechend dem Wahlergebnis: Mitglied: Stellvertreter: Herr William Grosser Reiner Engelmann 3. Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Herrn Heiko Rosenthal (Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport) als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Abwasserzweckverband für die Reinhaltung der Parthe. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.2 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Abwasserzweckverband Oberer Lober (AZV Oberer Lober) Vorlage: VI-DS-00866 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 6 Abs. 3 der Verbandssatzung des Abwasserzweckverbandes „Oberer Lober" folgendes Mitglied und dessen Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes "Oberer Lober" ab: Mitglied: Herr William Grosser Stellvertreter: Herr Jens Herrmann-Kambach 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG, § 6 Abs. 3 der Verbandssatzung des Abwasserzweckverbandes „Oberer Lober" widerruflich einen Vertreter der Stadt Leipzig sowie dessen Stellvertreter in die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes „Oberer Lober" entsprechend dem Wahlergebnis: Mitglied: Herr William Grosser Stellvertreter: Herr Reiner Engelmann 3. Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Herrn Heiko Rosenthal (Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport) als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Abwasserzweckverband „Oberer Lober" . Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -11TOP 14.3 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen Vorlage: VI-DS-00867 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 5 Abs. 2 der Verbandssatzung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen folgende Mitglieder und deren Vertreter aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen ab: Mitglieder: Stellvertreter: Frau Dr. Sabine Heymann EC Herr Holger Gasse Herr Konrad Riedel Herr Dieter Deissler Herr Reiner Engelmann Herr Siegfried Schlegel Frau Carola Lange Herr Jens Herrmann-Kambach Herr Claus Müller Herr Mathias Weber Herr Sebastian Walther Herr Heiko Bär Frau Diana Ayeh Herr Norman Volger Frau Isabel Siebert - 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG, § 5 Abs. 2 der Verbandssatzung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen widerruflich die Vertreter der Stadt Leipzig sowie deren Stellvertreter in die Verbandsversammlung des des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen entsprechend dem Wahlergebnis: Mitglieder: Herr Achim Haas Frau Dr. Sabine Heymann EC Herr Konrad Riedel Frau Carola Lange Herr Reiner Engelmann Herr Claus Müller Frau Nicole Lakowa Herr Christian Kriegel Stellvertreter: Herr Dietmar Kern Herr Thomas Zeitler Herr Ansbert Maciejewski Frau Franziska Riekewald Herr William Grosser Herr Sebastian Walther Herr Norman Volger Herr Jörg Kühne Abstimmungsergebnis: Beschlusspunkt 1: einstimmig angenommen Beschlusspunkt 2: zu den Stellvertretern: einstimmig angenommen zu den Mitgliedern erfolgt eine geheime Wahl: anwesende Stimmberechtigte: 69 abgegebene Stimmzettel: 68 -12davon gültig: 68 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Herr Achim Haas 60 Frau Dr. Sabine Heymann 65 Herr Konrad Riedel 60 Frau Carola Lange 58 Herr Reiner Engelmann 58 Herr Claus Müller 61 Frau Nicole Lakowa 61 Herr Christian Kriegel 41 Diese Personen sind damit gewählt. Von den gültigen Stimmen entfielen auf Herrn Rene Hobusch 3 Herrn Sven Morlok 3 Diese Personen sind damit nicht gewählt. Beschlusspunkt 3: einstimmig angenommen TOP 14.4 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land Vorlage: VI-DS-00868 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 5 der Verbandssatzung des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land folgendes Mitglied und dessen Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung LeipzigLand ab: Mitglied: Stellvertreter: Herr William Grosser Herr Dr. Bernhard Brand 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG, § 5 der Verbandssatzung des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land widerruflich einen Vertreter der Stadt Leipzig sowie dessen Stellvertreter in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land entsprechend dem Wahlergebnis: Mitglied: Stellvertreter: Herr William Grosser Herr Reiner Engelmann 3. Der Oberbürgermeister ist gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG Mitglied der Verbandsversammlung. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -13TOP 14.5 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Erholungsgebiet Kulkwitzer See Vorlage: VI-DS-00869 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 5 Abs. 1 der Verbandssatzung des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See folgende Mitglieder und deren Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See ab: Mitglieder: Frau Dr. Ilse Lauter Herr Heiko Bär Herr Bert Sander Stellvertreter: Herr Sören Pellmann Herr Christopher Zenker Herr Michael Schmidt 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG, § 5 Abs. 1 der Verbandssatzung des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See widerruflich die Vertreter der Stadt Leipzig sowie deren Stellvertreter in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See entsprechend dem Wahlergebnis. Mitglieder: Stellvertreter: Herr Andreas Habicht Frau Dr. Ilse Lauter Herrn Daniel von der Heide Frau Dr. Sabine Heymann Herrn Sören Pellmann Frau Petra Cagalj Sejdi 3. Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Frau Freifrau Angelika von Fritsch (Amtsleiterin des Amtes für Umweltschutz) als Vertreter/in des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Zweckverband Erholungsgebiet Kulkwitzer See. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.6 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig Vorlage: VI-DS-00870 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig folgende Mitglieder sowie deren Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig ab: Mitglieder: Stellvertreter: -14Herr Dietmar Kern Herr Thomas Zeitler Herr Mathias Weber Herr Heiko Oswald 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG (Sächsisches Gesetz über kommunale Zusammenarbeit), § 5 Abs. 3 der Satzung des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig widerruflich die Vertreter der Stadt Leipzig sowie deren Stellvertreter in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig entsprechend dem Wahlergebnis: Mitglieder: Stellvertreter: Frau Dr. Sabine Heymann EC Herr Ansbert Maciejewski Herr Mathias Weber n.n.b. 3. Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Frau Dorothee Dubrau (Bürgermeisterin für Stadtentwicklung und Bau) als Vertreter des Verbandsmitglieds Stadt Leipzig im Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.7 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Parthenaue Vorlage: VI-DS-00871 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung des Zweckverbandes Parthenaue folgendes Mitglied und dessen Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Parthenaue ab: Mitglied: Frau Heike König Stellvertreter: Herr Ansgar König 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG, § 5 Abs. 3 der Verbandssatzung widerruflich einen Vertreter der Stadt Leipzig sowie dessen Stellvertreter in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Parthenaue entsprechend dem Wahlergebnis: Mitglied: Stellvertreter: Herr Ansbert Maciejewski Herr Falk Dossin 3. Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Frau Inge Kunath (Amtsleiterin des Amtes für Stadtgrün und Gewässer) -15- als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Zweckverbandes Parthenaue. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.8 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Planung und Erschließung "Neue Harth" Vorlage: VI-DS-00872 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 7 Abs. 2 der Verbandssatzung des Zweckverbandes Planung und Erschließung „Neue Harth“ folgende Mitglieder und deren Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Planung und Erschließung „Neue Harth“ ab: Mitglieder: Stellvertreter: Frau Heike König Herr Ingo Sasama Herr Thomas Zeitler Frau Dr. Heymann EC 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 SächsKomZG, § 7 Abs. 2 der Verbandssatzung des Zweckverbandes Planung und Erschließung „Neue Harth“ widerruflich die Vertreter der Stadt Leipzig sowie deren Stellvertreter in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Planung und Erschließung „Neue Harth“ entsprechend dem Wahlergebnis: Mitglieder: Stellvertreter: Herr Thomas Zeitler Frau Jessica Heller Herr Axel Dyck Herr Christopher Zenker 3. Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Frau Dorothee Dubrau (Bürgermeisterin für Stadtentwicklung und Bau) als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Zweckverbandes Planung und Erschließung „Neue Harth“ Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.9 Vertreter und Stellvertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Sparkassenzweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig Vorlage: VI-DS-00873 -16Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 4 Abs. 6 der Verbandssatzung des Sparkassenzweckverbandes für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig in der Fassung vom 24. Juni 2013 folgende Vertreter und Stellvertreter aus der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig ab: Vertreter der Stadt Leipzig Stellvertreter Herrn Gerd Heinrich Herr Holger Gasse Herr Jens Lehmann Herr Bernd Frank Frau Ursula Grimm Herr Ansbert Maciejewski Herr Wolf-Dietrich Rost Frau Dr. Sabine Heymann Frau Margitta Hollick Frau Dr. Ilse Lauter Frau Ines Hantschick Frau Birgitt Mai Frau Juliane Nagel Herr Sören Pellmann Herr Heiko Bär Herr Manfred Rauer Herr Christian Schulze Frau Ute Köhler-Siegel Herr Christoper Zenker Frau Ingrid Glöckner Herr Wolfram Leuze Herr Ingo Sasama Frau Annette Körner n.n.b. Herr Dr. Arnd Besser n.n.b. Herr René Wiesner n.n.b. 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß §§ 52 Abs. 3, 16 Abs. 4 des Sächsischen Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit (im Folgenden: SächsKomZG) und § 4 Abs. 4 der Verbandssatzung des Sparkassenzweckverbandes für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig in der Fassung vom 24. Juni 2013 widerruflich für die Dauer der laufenden Wahlperiode der Ratsversammlung folgende Vertreter und Stellvertreter: 1 2 3 4 Vertreter Annette Körner Petra Cagalj Seijdi Margitta Hollick Steffen Wehmann Stellvertreter Anett Ludwig Nicole Lakowa Sören Pellmann Franziska Riekewald -17- 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Birgitt Mai Adam Bednarsky Andreas Habicht Dietmar Kern Jens Lehmann Claus-Uwe Rothkegel Holger Hentschel Christian Schulze Sebastian Walther Christopher Zenker Alexej Danckwardt Beate Ehms Gerd Heinrich Achim Haas Ansbert Maciejewski Frank Tornau Tobias Keller Heiko Bär Ute Köhler-Siegel Nicole Wohlfarth 3. Der Oberbürgermeister ist gemäß § 52 Abs. 3 Satz 1 SächsKomZG Mitglied der Verbandsversammlung. Abstimmungsergebnis: Beschlusspunkt 1: einstimmig angenommen Beschlusspunkt 2: durch geheime Wahl: anwesende Stimmberechtigte: 69 abgegebene Stimmen: 68 davon gültig: 68 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Frau Annette Körner Frau Petra Cagalj Seijdi Frau Margitta Hollick Herr Steffen Wehmann Frau Birgitt Mai Herr Adam Bednarsky Herr Andreas Habicht Herr Dietmar Kern Herr Jens Lehmann Herr Claus-Uwe Rothkegel Herr Holger Hentschel Herr Christian Schulze Herr Sebastian Walther Herr Christopher Zenker Damit sind diese Personen als Vertreter gewählt. 58 55 54 52 51 50 56 57 60 55 39 58 59 57 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Herr Rene Hobusch 3 Herr Sven Morlok 3 Damit sind diese Personen nicht als Vertreter gewählt. Von den gültigen Stimmen entfielen auf Frau Anett Ludwig Frau Nicole Lakowa Frau Franziska Riekewald 57 59 54 -18Herr Sören Pellmann Herr Alexej Danckwardt Frau Beate Ehms Herr Gerd Heinrich Herr Achim Haas Herr Ansbert Maciejewski Herr Frank Tornau Herr Tobias Keller Herr Heiko Bär Frau Ute Köhler-Siegel Frau Nicole Wohlfarth 55 53 52 58 57 58 59 47 58 50 59 Damit sind diese Personen als Stellvertreter gewählt. Von den gültigen Stimmen entfielen auf Herr Rene Hobusch Herr Sven Morlok 6 4 Damit sind diese Personen nicht als Stellvertreter gewählt. TOP 14.10 Vertreter der Stadt Leipzig in derVerbandsversammlung Regionaler Planungsverband Westsachsen Vorlage: VI-DS-00874 vertagt TOP 14.11 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Kommunaler Sozialverband Sachsen (KSV) Vorlage: VI-DS-00875 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 8 Abs. 1 und 3 i.V. m. Abs. 2 SächsKomSozVG folgende Vertreter der Stadt Leipzig aus der Verbandsversammlung des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen ab: Herr Prof. Dr. Thomas Fabian Frau Martina Kador-Probst Herrn Michael Tirpitz Herr Stefan Billig (CDU-Fraktion) Frau Heike Böhm (SPD-Fraktion) Frau Naomi-Pia Witte (Fraktion DIE LINKE) 2. Die Ratsversammlung wählt gemäß § 8 Abs. 1 und 3 i.V. m. Abs. 2 SächsKomSozVG widerruflich die Vertreter der Stadt Leipzig in die Verbandsversammlung des Kommunalen Sozialverbandes. Herr Prof. Dr. Thomas Fabian Frau Martina Kador-Probst Herrn Michael Tirpitz -19- Karsten Albrecht (CDU-Fraktion) Christian Schulze (SPD-Fraktion) Frau Naomi-Pia Witte (Fraktion DIE LINKE) Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.12 Vertreter der Stadt Leipzig in der Trägerversammlung Sparkasse Leipzig Vorlage: VI-DS-00876 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft unter Bezugnahme auf Ziff. 3.1.3 der „Öffentlich-rechtlichen Trägervereinbarung zwischen dem Sparkassenzweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig und dem Landkreis Nordsachsen zur Ausübung der Trägerschaft über die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig" vom 24. Juni 2013 (im Folgenden: Trägervereinbarung) i. V. m. entsprechender Anwendung von § 42 Abs. 2 der Sächsischen Gemeindeordnung folgende Vertreter sowie deren gewählte Stellvertreter aus der Trägerversammlung der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig ab: Vertreter Stellvertreter Frau Ursula Grimm Herr Bernd Frank Herr Wolf-Dietrich Rost Herr Jens Lehmann Herr Gerd Heinrich Herr Holger Gasse Herr Christian Schulze Herr Heiko Bär Herr Christopher Zenker Frau Ute Köhler-Siegel Frau Margitta Hollick Frau Dr. Ilse Lauter Frau Ines Hantschick Frau Birgitt Mai Frau Juliane Nagel Herr Sören Pellmann Herr Wolfram Leuze Herr Ingo Sasama Frau Annette Körner n. n. Herr Dr. Arnd Besser n. n. Herr René Wiesner n. n. 2. Die Ratsversammlung wählt und entsendet gemäß Ziff. 3.1.3 der Trägervereinbarung zwischen dem Sparkassenzweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig i. V. m. entsprechender Anwendung von § 42 Abs. 2 der Sächsischen Gemeindeordnung für die Dauer der laufenden Wahlperiode des Stadtrates der Stadt Leipzig folgende Vertreter in die Trägerversammlung: -20- Vertreter Annette Körner Margitta Hollick Steffen Wehmann Birgitt Mai Andreas Habicht Claus-Uwe Rothkegel Holger Hentschel Christian Schulze 1 2 3 4 5 6 7 8 3. Der Oberbürgermeister ist gemäß Ziff. 3.1.3.1 der Trägervereinbarung Mitglied der Trägerversammlung. Abstimmungsergebnis: Beschlusspunkt 1: einstimmig angenommen Beschlusspunkt 2: durch geheime Wahl: anwesende Stimmberechtigte: 69 abgegebene Stimmen: 68 davon gültig: 68 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Annette Körner Margitta Hollick Steffen Wehmann Birgitt Mai Andreas Habicht Claus-Uwe Rothkegel Holger Hentschel Christian Schulze Damit sind diese Personen als Mitglieder gewählt. 58 53 54 53 60 62 41 61 Von den gültigen Stimmen entfielen auf Herr Rene Hobusch 3 Herr Sven Morlok 3 Damit sind diese Personen nicht als Mitglieder gewählt. TOP 14.13 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung DERAWA Zweckverband Delitzsch-Rackwitzer Wasserversorgung Vorlage: VI-DS-00879 Beschluss: Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung -21Herrn Heiko Rosenthal (Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport) als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im DERAWA Zweckverband Delitzsch-Rackwitzer Wasserversorgung. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.14 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Tierkörperbeseitigung Sachsen Vorlage: VI-DS-00880 Beschluss: Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Frau Dr. Gabriela Leupold (Amtsleiterin des Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamtes) als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Zweckverband Tierkörperbeseitigung Sachsen. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.15 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig Vorlage: VI-DS-00881 Beschluss: Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Herrn Heiko Rosenthal (Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport) als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Zweckverband kommunales Forum Südraum Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.16 Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) Vorlage: VI-DS-00882 -22Beschluss: Die Ratsversammlung wählt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters gemäß § 52 Abs. 3 SächsKomZG mit sofortiger Wirkung Herrn Andreas Müller (Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung) als Vertreter des Verbandsmitgliedes Stadt Leipzig im Zweckverbandes Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.17 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Abfall-Logistik Leipzig GmbH (ALL) Vorlage: VI-DS-00889 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 10 Nr. 3 des Gesellschaftsvertrages der Abfall-Logistik Leipzig GmbH (ALL) folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Abfall-Logistik Leipzig GmbH (ALL) ab: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Claus Müller Herrn Sören Pellmann. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 10 Nr. 3 des Gesellschaftsvertrages der Abfall-Logistik Leipzig GmbH (ALL) folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Abfall-Logistik Leipzig GmbH (ALL) entsendet: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Claus Müller Herrn Sören Pellmann. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Abfall-Logistik Leipzig GmbH (ALL) durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -23TOP 14.18 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Abfallverwertung Leipzig GmbH (AVL) Vorlage: VI-DS-00890 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft folgende Personen gemäß § 10 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der Abfallverwertung Leipzig GmbH (AVL) aus dem Aufsichtsrat der Abfallverwertung Leipzig GmbH (AVL) ab: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Claus Müller. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens gemäß § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 10 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der Abfallverwertung Leipzig GmbH (AVL) folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Abfallverwertung Leipzig GmbH (AVL) entsendet: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Claus Müller. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Abfallverwertung Leipzig GmbH (AVL) durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.19 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH Vorlage: VI-DS-00891 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 7 Abs. 6 des Gesellschaftsvertrages der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH ab: Herrn Burkhard Jung Frau Dr. Sabine Heymann EC Herrn Holger Gasse -24Herrn Reik Hesselbarth Frau Ute Köhler-Siegel Frau Katharina Krefft Frau Carola Lange Frau Margitta Hollick Herrn Manfred Rauer Herrn Volker Richard Herrn Norman Volger Herrn Micha Woitscheck Herrn Andreas Dunkel. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 7 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH entsendet: Herrn Burkhard Jung Frau Ute Köhler-Siegel Frau Katharina Schenk Frau Ute Elisabeth Gabelmann Frau Margitta Hollick Frau Carola Lange Herrn Andreas Dunkel Herrn Falk Dossin Frau Andrea Niermann Herrn Frank Tornau Herrn Dieter Deissler Frau Anett Ludwig Herrn Jörg Kühne. -253. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.20 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH Vorlage: VI-DS-00892 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung schlägt der Gesellschafterversammlung der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH unter Bezugnahme auf § 10 Abs. 7 des Gesellschaftsvertrages der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH vor, folgende Vertreter der Stadt Leipzig aus dem Aufsichtsrat der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH abzuberufen: Frau Carola Hiersemann Herrn Dr. Nicolas Tsapos. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 10 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH folgende Personen der Gesellschafterversammlung der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH widerruflich zur Wahl in den Aufsichtsrat der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH vorschlägt: Frau Carola Hiersemann Herrn Dr. Nicolas Tsapos. 3. Die nach Ziffer 2 benannten Vertreter üben ihr Mandat jeweils aus, bis die Stadt Leipzig der Gesellschafterversammlung der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH neue Vertreter zur Wahl in den Aufsichtsrat der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH vorschlägt. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.21 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Invest Region Leipzig GmbH Vorlage: VI-DS-00893 -26Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 11 Abs. 6 des Gesellschaftsvertrages der Invest Region Leipzig GmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Invest Region Leipzig GmbH ab: Herrn Uwe Albrecht Herrn Heiko Bär Herrn William Grosser Herrn Gerd Heinrich Herrn Christoph Hempel Frau Isabel Siebert. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 11 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Invest Region Leipzig GmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Invest Region Leipzig GmbH entsendet: Herrn Uwe Albrecht Herrn Heiko Bär Herrn William Grosser Herrn Gerd Heinrich Herrn Dieter Deissler Herrn Holger Hentschel. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Invest Region Leipzig GmbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.22 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Klinikum St. Georg gGmbH Vorlage: VI-DS-00894 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 12 Abs. 7 des Gesellschaftsvertrages der Klinikum St. org gGmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Klinikum St. Georg gGmbH ab: Herrn Prof. Dr. Thomas Fabian Herrn Stefan Billig Ge- -27Frau Heike Böhm Herrn Dr. Michael Burgkhardt Frau Margitta Hollick Frau Katharina Krefft. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 12 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Klinikum St. Georg gGmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Klinikum St. Georg gGmbH entsendet: Herrn Prof. Dr. Thomas Fabian Herrn Torsten Bonew Herrn Christian Schulze Frau Margitta Hollick Frau Katharina Krefft Herrn Dieter Blasßkiewitz 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Klinikum St. Georg gGmbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.23 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH Vorlage: VI-DS-00895 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung schlägt der Gesellschafterversammlung der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH unter Bezugnahme auf § 7 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH vor, folgende Vertreter der Stadt Leipzig aus dem Aufsichtsrat der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH abzuberufen: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Torsten Bonew Herrn Ansbert Maciejewski -28Herrn Claus-Uwe Rothkegel Herrn Dr. Lothar Tippach Herrn Wolfgang Denecke Herrn Manfred Rauer Herrn Christopher Zenker Herrn Norman Volger Herrn Reik Hesselbarth Herrn René Wiesner. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 7 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH folgende Personen der Gesellschafterversammlung der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH widerruflich zur Wahl in den Aufsichtsrat der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH vorschlägt: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Volkmar Müller Herrn Andreas Geisler Herrn Christopher Zenker Frau Dr. Ilse Lauter Herrn Dr. Lothar Tippach Herrn Wolfgang Denecke Herrn Falk Dossin Herrn Achim Haas Herrn Norman Volger Frau Nicole Lakowa. 3. Die nach Ziffer 2 benannten Vertreter üben ihr Mandat jeweils aus, bis die Stadt Leipzig der Gesellschafterversammlung der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH neue Vertreter zur Wahl in den Aufsichtsrat der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH vorschlägt. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -29- TOP 14.24 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Lecos GmbH Vorlage: VI-DS-00896 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 9 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages der Lecos GmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Lecos GmbH ab: Herrn Andreas Müller Frau Ines Hantschick Herrn Gerd Heinrich Frau Ute Köhler-Siegel Herrn Ansbert Maciejewski Herrn Ingo Sasama. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Lecos GmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Lecos GmbH entsendet: Herrn Andreas Müller Frau Nicole Wohlfahrt Herrn Alexej Danckwardt Herrn Gerd Heinrich Herrn Ingo Sasama Herrn Jörg Kühne. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Lecos GmbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -30TOP 14.25 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH Vorlage: VI-DS-00897 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 9 Ziff. 5 des Gesellschaftsvertrages der LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH ab: Herrn Uwe Albrecht Frau Dorothee Dubrau Herrn Bernhard Brand Frau Ingrid Glöckner Herrn Claus-Uwe Rothkegel Herrn Michael Tirpitz. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 9 Ziff. 1 des Gesellschaftsvertrages der LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH entsendet: Herrn Uwe Albrecht Frau Dorothee Dubrau Herrn Michael Tirpitz Frau Ute Elisabeth Gabelmann Herrn Siegfried Schlegel Herrn Stefan Georgi. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -31TOP 14.26 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH (LEVG mbH) Vorlage: VI-DS-00898 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 11 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH (LEVG mbH) folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH (LEVG mbH) ab: Herrn Torsten Bonew Herrn Uwe Albrecht Frau Dorothe Dubrau Herrn Heiko Bär Frau Ursula Grimm Herrn Christoph Hempel Frau Dr. Sabine Heymann EC Herrn René Hobusch Frau Carola Lange Herrn Siegfried Schlegel Herrn Juergen H. Schulze. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 11 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH (LEVG mbH) folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH (LEVG mbH) entsendet: Herrn Torsten Bonew Herrn Uwe Albrecht Frau Dorothe Dubrau Herrn Heiko Bär Frau Carola Lange Herrn Siegfried Schlegel -32Frau Dr. Sabine Heymann EC Herrn Frank Tornau Frau Dr. Gesine Märtens n.n.b. n.n.b. n.n.b. n.n.b. n.n.b. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH (LEVG mbH) durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.27 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG mbH & Co.KG) Vorlage: VI-DS-00900 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 17 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG mbH & Co. KG) folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG mbH & Co. KG) ab: Herrn Torsten Bonew Herrn Uwe Albrecht Frau Dorothe Dubrau Herrn Heiko Bär Frau Ursula Grimm Herrn Christoph Hempel Frau Dr. Sabine Heymann EC Herrn Rene Hobusch Frau Carola Lange -33Herrn Siegfried Schlegel Herrn Juergen H. Schulze. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 17 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG mbH & Co. KG) folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG mbH & Co. KG) entsendet: Herrn Torsten Bonew Herrn Uwe Albrecht Frau Dorothe Dubrau Herrn Heiko Bär Frau Carola Lange Herrn Siegfried Schlegel Frau Dr. Sabine Heymann EC Herrn Frank Tornau Frau Dr. Gesine Märtens Herrn Tobias Keller n.n.b. n.n.b. n.n.b. n.n.b. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG mbH & Co. KG) durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -34TOP 14.28 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LGH Service GmbH Vorlage: VI-DS-00901 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 10 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der LGH Service GmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der LGH Service GmbH ab: Herrn Uwe Albrecht Frau Heike König. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 10 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der LGH Service GmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat LGH Service GmbH entsendet: Herrn Uwe Albrecht Frau Petra Cagalj Sejdi. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der LGH Service GmbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.29 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG Vorlage: VI-DS-00902 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 9 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG ab: Herrn Uwe Albrecht Herrn Konrad Riedel Frau Birgitt Mai Herr Sebastian Walther Frau Heike König. -352. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 9 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG entsendet: Herrn Uwe Albrecht Herrn Sebastian Walther Frau Birgitt Mai Herrn Herr Konrad Riedel Frau Petra Cagalj Sejdi. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.30 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH Vorlage: VI-DS-00903 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 10 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Messe GmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH ab: Herrn Burkhard Jung Herrn Gerd Heinrich Frau Dr. Ilse Lauter. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 10 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Messe GmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH entsendet: Herrn Burkhard Jung Herrn Sören Pellmann Herrn Gerd Heinrich. -363. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 3 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH durch die Stadt Leipzig. 4. Die Ratsversammlung schlägt der Gesellschafterversammlung der Leipziger Messe GmbH unter Bezugnahme auf § 10 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Messe GmbH vor, folgenden Vertreter der Stadt Leipzig aus dem Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH abzuberufen: Herrn Axel Dyck. 5. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 10 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Messe GmbH folgende Person der Gesellschafterversammlung der Leipziger Messe GmbH widerruflich zur Wahl in den Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH vorschlägt: Herrn Axel Dyck. 6. Der nach Ziffer 5 benannte Vertreter übt sein Mandat aus, bis die Stadt Leipzig der Gesellschafterversammlung der Leipziger Messe GmbH einen neuen Vertreter zur Wahl in den Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH vorschlägt. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.31 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH Vorlage: VI-DS-00904 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung schlägt der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH unter Bezugnahme auf § 7 Abs. 6 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH vor, folgende Vertreter der Stadt Leipzig aus dem Aufsichtsrat der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH abzuberufen: Frau Dorothee Dubrau Herrn Dr. Norbert Menke Herrn Konrad Riedel Frau Peggy Liebscher Herrn William Grosser Herrn Manfred Rauer -37Herrn Axel Dyck Herrn Ansgar König Herrn Michael Schmidt Herrn Dr. Arnd Besser. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 7 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH vorschlägt, folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH zu bestellen: Frau Dorothee Dubrau Herrn Dr. Norbert Menke Herrn Manfred Rauer Herrn William Grosser Frau Franziska Riekewald Herrn Stefan Georgi Herrn Konrad Riedel Frau Peggy Liebscher Herrn Daniel von der Heide Herrn Michael Schmidt. 3. Die nach Ziffer 2 benannten Vertreter üben ihr Mandat jeweils aus, bis die Stadt Leipzig der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH vorschlägt, neue Vertreter in den Aufsichtsrat der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH zu bestellen. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.32 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LVV Leipziger Versorgungsund Verkehrsgesellschaft mbH Vorlage: VI-DS-00905 -38- Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 7 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH ab: Herrn Burkhard Jung Herrn Torsten Bonew Frau Ursula Grimm Herrn Claus-Uwe Rothkegel Frau Dr. Ilse Lauter Herrn Reiner Engelmann Herrn Axel Dyck Herrn Heiko Oßwald Herrn Wolfram Leuze Herrn Malte Reupert. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 7 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH entsendet: Herrn Burkhard Jung Herrn Torsten Bonew Herrn Axel Dyck Herrn Heiko Oßwald Frau Dr. Ilse Lauter Herrn Reiner Engelmann Herrn Claus-Uwe Rothkegel Frau Andrea Niermann Herrn Frank Tornau -39Frau Katharina Krefft. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.33 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH Vorlage: VI-DS-00906 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 11 Ziff. 6 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH ab: Frau Dorothee Dubrau Herrn Torsten Bonew Herrn Holger Gasse Frau Dr. Sabine Heymann EC Herrn Siegfried Schlegel Frau Naomi Pia Witte Herrn Ingo Sasama Herrn Heiko Oßwald Frau Annette Körner Herrn Renè Hobusch Herrn Werner Genter. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass Herr Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup sein Mandat im Aufsichtsrat der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH am 30.09.2014 niedergelegt hat. 3. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 11 Ziff. 1 des Gesellschaftsvertrages der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH folgende -40Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH entsendet: Frau Dorothee Dubrau Herrn Torsten Bonew Frau Ingrid Glöckner Herrn Heiko Oßwald Herrn Siegfried Schlegel Frau Naomi Pia Witte Herrn Steffen Wehmann Frau Dr. Sabine Heymann EC Herrn Michael Weickert Herrn Dieter Deissler Frau Annette Körner n.n.b. 4. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 3 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.34 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) Vorlage: VI-DS-00907 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 18 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) ab: Frau Dorothee Dubrau Herrn Dietmar Kern Herrn Jens Hermann-Kambach. -412. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 18 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) entsendet: Frau Dorothee Dubrau Frau Franziska Riekewald Herrn Ansbert Maciejewski. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.35 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH Vorlage: VI-DS-00908 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 9 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH ab: Herrn Prof. Dr. Thomas Fabian Herrn Stefan Billig Frau Birgitt Mai Herrn Christian Schulze Frau Katharina Krefft Frau Marion Ziegler. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH entsendet: Herrn Prof. Dr. Thomas Fabian Herrn Christian Schulze Frau Birgitt Mai -42Herrn Andreas Habicht Frau Nicole Lakowa Herrn Christian Kriegel. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.36 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Sportbäder Leipzig GmbH Vorlage: VI-DS-00909 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung schlägt der Gesellschafterversammlung der Sportbäder Leipzig GmbH unter Bezugnahme auf § 9 Abs. 7 des Gesellschaftsvertrages der Sportbäder Leipzig GmbH vor, folgende Vertreter der Stadt Leipzig aus dem Aufsichtsrat der Sportbäder Leipzig GmbH abzuberufen: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Jens Lehmann Herrn Michael Schmidt Herrn Rüdiger Ulrich Herrn Christopher Zenker. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 9 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der Sportbäder Leipzig GmbH folgende Personen der Gesellschafterversammlung der Sportbäder Leipzig GmbH widerruflich zur Wahl in den Aufsichtsrat der Sportbäder Leipzig GmbH vorschlägt: Herrn Heiko Rosenthal Herr Christopher Zenker Herrn Rüdiger Ulrich Herrn Jens Lehmann Herrn Michael Schmidt. -433. Die nach Ziffer 2 benannten Vertreter üben ihr Mandat jeweils aus, bis die Stadt Leipzig der Gesellschafterversammlung der Sportbäder Leipzig GmbH neue Vertreter zur Wahl in den Aufsichtsrat der Sportbäder Leipzig GmbH vorschlägt. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.37 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Städtisches Bestattungswesen Leipzig GmbH Vorlage: VI-DS-00910 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 9 Abs. 7 des Gesellschaftsvertrages der Städtisches Bestattungswesen Leipzig GmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Städtisches Bestattungswesen GmbH ab: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Gerd Heinrich Frau Heike König Herrn Claus Müller Herrn Sören Pellmann. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 9 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der Städtisches Bestattungswesen GmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Städtisches Bestattungswesen GmbH entsendet: Herrn Heiko Rosenthal Herrn Claus Müller Herrn Sören Pellmann Herrn Dietmar Kern Frau Dr. Judith Künstler. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Städtisches Bestattungswesen GmbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen -44- TOP 14.38 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH Vorlage: VI-DS-00911 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 7 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrages der Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH ab: Herrn Uwe Albrecht Herrn Andreas Diestel Herrn Andreas Koch Frau Carola Lange Herrn Ansbert Maciejewski. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 7 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH entsendet: Herrn Uwe Albrecht Herrn Ansbert Maciejewski Frau Petra Cagalj Sejdi Herrn Andreas Koch Herrn Andreas Diestel. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.39 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Stadtwerke Leipzig GmbH Vorlage: VI-DS-00912 -45Beschluss: 1. Die Ratsversammlung schlägt der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Leipzig GmbH unter Bezugnahme auf § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Stadtwerke Leipzig GmbH vor, folgende Vertreter der Stadt Leipzig aus dem Aufsichtsrat der Leipziger Stadtwerke GmbH abzuberufen: Herrn Uwe Albrecht Herrn Dr. Norbert Menke Herrn Volkmar Müller Frau Ursula Grimm Herrn Karsten Albrecht Herrn Reiner Engelmann Herrn Steffen Wehmann Frau Ingrid Glöckner Herrn Heiko Bär Herrn Ingo Sasama Frau Heike König Frau Dr.-Ing. Daniela Thrän Herrn Prof. Dr. Thomas Bruckner. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Stadtwerke Leipzig GmbH folgende Personen der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Leipzig GmbH widerruflich zur Wahl in den Aufsichtsrat der Stadtwerke Leipzig GmbH vorschlägt: Herrn Uwe Albrecht Herrn Dr. Norbert Menke Frau Ingrid Glöckner Herrn Heiko Bär Herrn Reiner Engelmann Herrn Steffen Wehmann -46Herrn Karsten Albrecht Herrn Achim Haas Herrn Frank Tornau Frau Anett Ludwig Herrn Ingo Sasama Herrn Oliver Beckel Herrn Tobias Keller. 3. Die nach Ziffer 2 benannten Vertreter üben ihr Mandat jeweils aus, bis die Stadt Leipzig der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Leipzig GmbH neue Vertreter zur Wahl in den Aufsichtsrat der Stadtwerke Leipzig GmbH vorschlägt. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.40 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Zoo Leipzig GmbH Vorlage: VI-DS-00913 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung beruft gemäß § 8 Abs. 6 des Gesellschaftsvertrages der Zoo Leipzig GmbH folgende Personen aus dem Aufsichtsrat der Zoo Leipzig GmbH ab: Herrn Michael Faber Herrn Torsten Bonew Herrn Knut Keding Herrn Andreas Koch Herrn Gerhard Pötzsch Herrn Konrad Riedel Herrn Claus-Uwe Rotkegel Herrn Bert Sander Herrn Prof. Dr. Martin Schlegel Herrn Michael Weichert -47Herrn Steffen Wehmann. 2. Die Ratsversammlung nimmt zur Kenntnis, dass die Stadt Leipzig gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO im Ergebnis des Benennungsverfahrens nach § 42 Abs. 2 Sätze 4 ff. SächsGemO i. V. m. § 8 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Zoo Leipzig GmbH folgende Personen widerruflich in den Aufsichtsrat der Zoo Leipzig GmbH entsendet: Herrn Michael Faber Herrn Torsten Bonew Herrn Gerhard Pötzsch Herrn Steffen Wehmann Herrn Claus-Uwe Rotkegel Herrn Konrad Riedel Frau Alrun Tauché Herrn Jörg Kühne Herrn Prof. Dr. Martin Schlegel Herrn Andreas Koch Herrn Michael Weichert. 3. Die Benennung durch die Ratsversammlung gemäß Ziffer 2 erfolgt jeweils bis zur Entsendung eines neuen Vertreters in den Aufsichtsrat der Zoo Leipzig GmbH durch die Stadt Leipzig. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 14.41 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Flughafen Leipzig/Halle GmbH Vorlage: VI-DS-00914 Beschluss: 1. Die Ratsversammlung schlägt gemäß § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Flughafen Leipzig/Halle GmbH dem Gesellschafter Freistaat Sachsen vor, die folgende Person aus dem Aufsichtsrat der Flughafen Leipzig/Halle GmbH abzuberufen: Herrn Uwe Albrecht. -482. Die Ratsversammlung schlägt gemäß § 98 Abs. 2 SächsGemO i. V. m. § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Flughafen Leipzig/Halle GmbH dem Gesellschafter Freistaat Sachsen vor, folgende Person widerruflich in den Aufsichtsrat der Flughafen Leipzig/Halle GmbH zu entsenden: Herrn Uwe Albrecht. 3. Der nach Ziffer 2 durch die Ratsversammlung zur Entsendung durch den Freistaat Sachsen vorgeschlagene Vertreter übt sein Mandat aus, bis die Stadt Leipzig dem Gesellschafter Freistaat Sachsen einen neuen Vertreter zur Entsendung in den Aufsichtsrat der Flughafen Leipzig/Halle GmbH vorschlägt. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 15 Anträge zur Aufnahme in die Tagesordnung und Verweisung in die Gremien gem. § 5 Abs. 3 - 5 Geschäftsordnung (Die folgenden Anträge lagen bereits bis zum Versand der TO vor. Weitere fristgemäß eingereichte Anträge entnehmen Sie bitte ab dem 16.01.2015 der aktualisierten Tagesordnung im Ratsinformationssystem.) TOP 15.1 Medizinische Versorgung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern verbessern - Krankenversichertenkarten einführen Vorlage: VI-A-00949 Einreicher: Fraktion DIE LINKE verwiesen: FA Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule TOP 16 Anträge zur Beschlussfassung TOP 16.1 Dauerhafte kulturelle Weiternutzung der ehemaligen Theater-Spielstätte Skala (eRIS: V/A 509) Vorlage: A-00215/14 Einreicher: Fraktion DIE LINKE Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vertagt TOP 16.2 Bewerbung Leipzigs als "KULTURHAUPTSTADT EUROPAS" 2025 Vorlage: A-00366/14-NF-002 Einreicher: Fraktion DIE LINKE Beschluss: Der Oberbürgermeister wird beauftragt, weiterhin alle erforderlichen Fakten bis zum Jahr 2015 zu sammeln und zu werten. Der Ratsversammlung soll im 1. Quartal 2016 ein Bericht vorgelegt werden, der Grundlage einer Ratsentscheidung ist, ob der Prozess einer Bewerbung initiiert werden sollte. -49- Abstimmungsergebnis: mehrheitlich angenommen bei 3 Gegenstimmen und einigen Stimmenthaltungen TOP 16.2.1 dazu Verwaltungsstandpunkt Vorlage: A-00366/14-VSP-001 zur Kenntnis genommen TOP 16.3 Öffnungszeiten der städtischen Schwimmhallen für Berufstätige und Familien verbessern Vorlage: A-00471/14 Einreicher: SR R. Hobusch vertagt TOP 16.3.1 dazu Verwaltungsstandpunkt Vorlage: A-00471/14-VSP-001 vertagt TOP 16.4 Linden- und Platanenallee Naunhofer Straße als Naturdenkmal festsetzen Vorlage: A-00121/14-NF-004 Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vertagt TOP 17 Anfragen an den Oberbürgermeister (Der Tagesordnungspunkt wird gg. 18.00 Uhr aufgerufen) TOP 17.1 Leipziger Linken-Stadträtin im Umfeld gewalttätiger Ausschreitungen in Connewitz zu Silvester 2014 Vorlage: VI-F-00921 Einreicher: CDU-Fraktion Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.2 Zukunft Soziokultur im Stadtteil Grünau Vorlage: F-00822/14 Einreicher: Fraktion DIE LINKE Antwort erfolgt schriftlich -50- TOP 17.3 Liegenschaftsverkäufe der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Vorlage: VI-F-00851 Einreicher: SPD-Fraktion Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.4 Mangelhafte Beratung von Asylsuchenden Vorlage: VI-F-00925 Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.5 Nutzungsperspektiven für noch vorhandene Industriebrachen im Leipziger Stadtgebiet Vorlage: VI-F-00918 Einreicher: AfD-Fraktion Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.6 Gehwegnasen: Kosten und Nutzen Vorlage: F-00711/14 Einreicher: CDU-Fraktion Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.7 Stromabschaltungen bei Privathaushalten in Leipzig Vorlage: F-00792/14 Einreicher: Fraktion DIE LINKE Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.8 Quo Vadis Stadtbezirksbeiräte? Vorlage: VI-F-00926 Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.9 Agieren der Stadtverwaltung in Gremien des Sächsischen Städte- und Gemeindetages (SSG) Vorlage: F-00824/14 Einreicher: Stadtrat A. Maciejewski Antwort erfolgt schriftlich -51TOP 17.10 Internatsbetreuung der Schüler der Sportoberschule Vorlage: VI-F-00878 Einreicher: Stadtrat Jens Lehmann Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.11 Fahrradabstellanlagen bei der LWB Vorlage: VI-F-00924 Einreicher: Stadtrat M. Weber Antwort erfolgt schriftlich TOP 17.12 Verletzung von Verschwiegenheitspflichten innerhalb der Stadt Leipzig Vorlage: VI-F-00927 Einreicher: Stadtrat H. Bär Antwort erfolgt schriftlich TOP 18 Bericht des Oberbürgermeisters TOP 19 Spenden, Schenkungen und ähnliche Zuwendungen TOP 19.1 Eilentscheidung über die Annahme einer Spende, Schenkungen der Stadt Leipzig und ähnliche Zuwendungen gemäß §§ 28 Abs. 2 und 73 (5) SächsGemO Vorlage: VI-DS-00950 Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Beschluss: Die Spende für die Wohngruppe Lerchenrain des Eigenbetriebes Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe wird angenommen. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 20 Vorlagen I TOP 20.1 1. Änderung zum Baubeschluss Kindertagesstätte An der Lehde12/14, 04129 Leipzig - Energetische Modernisierung und bauliche Erneuerung Bestandsgebäude (RBV-979/11 vom 12.10.2011) infolge von Kostenerhöhungen und Erweiterungen des Leistungsumfangs i.V.m.überplanmäßigen Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO i.H. von 88.627 € -52Vorlage: DS-00126/14 Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Beschluss: 1. Die Mehrkosten in Höhe von 730.000 € werden bestätigt. 2. Für das Jahr 2014 werden überplanmäßige Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO im PSP-Element „Kita An der Lehde 12/14 (7.0000144.700) i. H. Von 88.627 € bestätigt. Die Deckung erfolgt aus den PSP-Elementen „Kita Bornaische Straße 184, Neubau" (7.0000759.700) i.H. von 28.627 € und „Kita Gohliser Straße 5, Neubau" (7.0000767.700) i.H. von 60.000 €. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 20.2 IV. Internationale Demokratiekonferenz 2015 Vorlage: DS-00203/14 Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Beschluss: 1. 2. 3. 4. Die Durchführung der IV. Internationalen Demokratiekonferenz 2015 wird beschlossen. Die Stadt Leipzig setzt zur Vorbereitung und Umsetzung der IV. Internationalen Demokratiekonferenz 2015 Mittel in Höhe von höchstens 90.000 Euro ein. Die Stadtverwaltung legt dem Stadtrat bis zum III. Quartal 2015 einen Vorschlag vor, wie die internationale Demokratiekonferenz in ein Partizipationskonzept demokratische Bildung für Kinder und Jugendliche der Stadt Leipzig weiterentwickelt werden kann. Zur Umsetzung des Konzeptes stellt die Stadt Leipzig ab 2016 finanzielle Mittel bereit. Der Jugendhilfeausschuss wird über den Fortgang der Erarbeitung der Konzeption und Umsetzung regelmäßig informiert. Die Ratsversammlung ist einmal im Jahr hierüber zu informieren. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen bei 1 Stimmenthaltung TOP 20.2.1 dazu ÄA 001 Vorlage: DS-00203/14-ÄA-001 Einreicher: SPD-Fraktion Beschluss: Die Vorlage wird um folgende Beschlusspunkte ergänzt: Die Stadtverwaltung legt dem Stadtrat bis zum III. Quartal 2015 einen Vorschlag vor, wie die internationale Demokratiekonferenz in ein Partizipationskonzept demokratische Bildung für Kinder und Jugendliche der Stadt Leipzig weiterentwickelt werden kann. Zur Umsetzung des Konzeptes stellt die Stadt Leipzig ab 2016 finanzielle Mittel bereit. Der Jugendhilfeausschuss wird über den Fortgang der Erarbeitung der Konzeption und Umsetzung regelmäßig informiert. Die Ratsversammlung ist einmal im Jahr hierüber zu informieren. - vom Einreicher übernommen - -53- TOP 20.3 Bebauungsplan Nr. 406 "Eisenbahnstraße und Umgebung – Nutzungsarten" Stadtbezirk Leipzig Ost, Ortsteile Neustadt-Neuschönefeld und Volkmarsdorf Satzungsbeschluss Vorlage: DS-00225/14 Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau vertagt TOP 20.4 Vergabeordnung der Stadt Leipzig für Bauleistungen, Lieferungen und Leistungen sowie freiberufliche Dienstleistungen Vorlage: DS-00313/14 Einreicher: Dezernat Allgemeine Verwaltung Beschluss: Die Ratsversammlung beschließt die Neufassung der Vergabeordnung der Stadt Leipzig für Bauleistungen, Lieferungen und Leistungen sowie freiberufliche Dienstleistungen. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen bei 3 Stimmenthaltungen TOP 20.4.1 Neufassung zum ÄA 001 Vorlage: DS313-ÄA-001-NF-001 Einreicher: Stadtrat S. Schlegel Beschluss: Die Vorlage wird im Punkt 4.1 wie folgt ergänzt: In einem Verfahren mit abweichender Vergabeart sind grundsätzlich mindestens 3 fachkundige, leistungsfähige, zuverlässige und gesetzestreue (geeignete) Firmen zur Angebotsabgabe aufzufordern. Bei Leistungen nach VOB/A sind ab einer Wertgrenze von 60.000 Euro brutto mindestens 5 (geeignete) Firmen zur Angebotsabgabe aufzufordern. Sollten im Ausnahmefall weniger als 3 bzw. 5 (geeignete) Firmen aufgefordert werden, so ist dies ebenfalls von der auszuschreibenden Stelle zu begründen und in der Vergabeakte zu vermerken. Abstimmungsergebnis: Ja - Stimmen: 40 Nein - Stimmen: 25 Enthaltungen: 0 TOP 20.4.2 Änderungsantrag 2 Beschluss: Die Vorlage wird wie folgt geändert: Die Sitzungstermine sind den VOF - Gremiumsmitgliedern rechtzeitig schriftlich mitzuteilen. -54- - vom Einreicher übernommen TOP 20.5 4. Änderungsverordnung zur Änderung der Polizeiverordnung über öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt Leipzig vom 09.12.2009 Vorlage: DS-00592/14 Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Beschluss: Die Ratsversammlung der Stadt Leipzig beschließt die 4. Änderung der Polizeiverordnung über öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt Leipzig (PolVO) gemäß Anlage 1. Abstimmungsergebnis: mehrheitlich angenommen bei 1 Gegenstimme und 1 Stimmenthaltung TOP 20.6 Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum Vorlage: DS-00523/14 Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau vertagt TOP 20.6.1 dazu ÄA 001 Vorlage: DS-00523/14-ÄA-001 Einreicher: CDU-Fraktion TOP 20.6.2 dazu ÄA 002 Vorlage: DS-00523/14-ÄA-002 Einreicher: Stadtrat Siegfried Schlegel, Stadträtin Franziska Riekewald TOP 20.6.3 dazu ÄA 003 Vorlage: DS-00523/14-ÄA-003 Einreicher: Stadtrat Siegfried Schlegel, Stadträtin Franziska Riekewald TOP 20.6.4 dazu ÄA 004 Vorlage: DS-00523/14-ÄA-004 Einreicher: CDU-Fraktion TOP 20.6.5 dazu ÄA 005 Vorlage: DS-00523/14-ÄA-005 Einreicher: CDU-Fraktion TOP 20.6.6 dazu ÄA 006 Vorlage: DS-00523/14-ÄA-006 Einreicher: CDU-Fraktion -55- TOP 20.7 Baubeschluss: Asylbewerberheim, Haus 1, 2 und Mehrzweckgebäude, Brandschutzmaßnahmen und Sanierung Torgauer Str. 290, 04347 Leipzig Vorlage: DS-00525/14 Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule vertagt TOP 20.7.1 dazu ÄA 002 Vorlage: DS-00525/14-ÄA-002 Einreicher: SR J. Nagel, S. Pellmann, F. Riekewald, B. Ehms, M. Gehrt TOP 20.8 Wirtschaftsplan 2015 für den Eigenbetrieb Theater der Jungen Welt Vorlage: DS-00682/14 Einreicher: Dezernat Kultur vertagt TOP 20.9 Änderung zum Bau- und Finanzierungsbeschluss für das städtische Bauvorhaben "Öffnung des Elstermühlgrabens Bauabschnitt 3, Teilbauabschnitt 3.3 und Neubau Westbrücke", Anzeige der Erhöhung der Baukosten in Verbindung mit einer überplanmäßigen Auszahlung gemäß § 79 (1) SächsGemO i.H.v. 997.545 € EILBEDÜRFTIG Vorlage: DS-00685/14 Einreicher: Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Beschluss: 1. Die Änderungen zum Bau- und Finanzierungsbeschluss BS/ RBV-1712/13 für das städtische Bauvorhaben „Öffnung Elstermühlgraben, Bauabschnitt 3, Teilbauabschnitt 3.3 Westbrücke“ werden bestätigt. und Neubau 2. Die Gesamtkosten für den Teilbauabschnitt 3.3 einschließlich dem Neubau der Westbrücke betragen mit Stand vom 01.12.2014 6.387.688 Euro Brutto. Die Erhöhung der Baukosten gegenüber dem Bau- und Finanzierungsbeschluss vom 10.07.2013 beträgt damit 997.545 Euro. 3. Um einen Baustopp und einen daraus resultierenden Schaden für die Stadt Leipzig abzuwenden, wird für 2014 eine überplanmäßige Auszahlung nach § 79 (1) SächsGemO in Höhe von 997.545 Euro bestätigt. Die Deckung erfolgt aus der Kostenstelle 1098700000 – Unterjährige Finanzierung ohne Deckung im Finanzhaushalt. 4. Die in 2014 anfallenden Mehrkosten werden über Fördermittel in Höhe von zusätzlich 986.468 Euro refinanziert, welche für 2015 in Aussicht gestellt wurden (Vorfinanzierung in 2014). Durch die Landesdirektion wurde die fachliche Notwendigkeit der Mehrkosten bereits bestätigt. -56- 5. Die zusätzlichen Eigenmittel (Saldo) der Stadt Leipzig werden aus dem Budget des Amtes (PSPElement 7.0000731.700 Hochwasserschutz) gedeckt. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen TOP 21 Informationen I TOP 21.1 Verfahren zur Beendigung des VOF Verfahrens Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal - Umsetzung Ratsbeschluss RBV-2127/14 v. 16.07.2014 und Außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen gem. § 79 (1) SächsGemO Vorlage: DS-00272/14 Einreicher: Dezernat Kultur vertagt TOP 21.2 Leipziger Mietspiegel 2014 Vorlage: DS-00599/14 Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule vertagt TOP 21.3 Ergebnisse der Bürgerwerkstatt zur Haushaltsplanung 2015/2016 der Stadt Leipzig Vorlage: DS-00668/14 Einreicher: Dezernat Finanzen vertagt TOP 21.3.1 dazu ÄA 001 Vorlage: DS-00668/14-ÄA-001 Einreicher: Fraktion DIE LINKE TOP 21.3.2 Ergebnisse der Bürgerwerkstatt zur Haushaltsplanung 2015/2016 der Stadt Leipzig Vorlage: DS-00668/14-ÄA-002 Einreicher: Fraktion DIE LINKE TOP 21.4 Sponsoringbericht der Stadt Leipzig für das Jahr 2013. Vorlage: DS-00680/14 Einreicher: Dezernat Finanzen vertagt -57- TOP 21.5 Analyse der Haushaltsdurchführung 2014 zum Stichtag 30.09.2014 (V-Ist) Vorlage: DS-00684/14 Einreicher: Dezernat Finanzen vertagt TOP 21.6 Kosten der Unterkunft und Heizung: Methodenwechsel beim "Schlüssigen Konzept" und Anpassung der Eckwerte der angemessenen Kosten der Unterkunft für Leistungsberechtigte nach SGB II und SGB XII Vorlage: DS-00687/14 Einreicher: Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule vertagt TOP 21.7 Tätigkeitsbericht des Anti-Korruptions-Koordinators für das Berichtsjahr 2013 Vorlage: DS-00729/14 Einreicher: Oberbürgermeister vertagt TOP 21.8 21. Beteiligungsbericht der Stadt Leipzig 2014 Vorlage: DS-00800/14 Einreicher: Oberbürgermeister vertagt Leipzig, In Vertretung Erster Bürgermeister ausgefertigt: Wenk -53Austauschblatt vom 23.02.2015 zum Beschlussprotokoll der Ratsversammlung vom 21.01.2015 TOP 20.3 Bebauungsplan Nr. 406 "Eisenbahnstraße und Umgebung – Nutzungsarten" Stadtbezirk Leipzig Ost, Ortsteile Neustadt-Neuschönefeld und Volkmarsdorf Satzungsbeschluss Vorlage: DS-00225/14 Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau vertagt TOP 20.4 Vergabeordnung der Stadt Leipzig für Bauleistungen, Lieferungen und Leistungen sowie freiberufliche Dienstleistungen Vorlage: DS-00313/14 Einreicher: Dezernat Allgemeine Verwaltung Beschluss: Die Ratsversammlung beschließt die Neufassung der Vergabeordnung der Stadt Leipzig für Bauleistungen, Lieferungen und Leistungen sowie freiberufliche Dienstleistungen. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen bei 3 Stimmenthaltungen TOP 20.4.1 Neufassung zum ÄA 001 Vorlage: DS313-ÄA-001-NF-001 Einreicher: Stadtrat S. Schlegel Beschluss: Die Vorlage wird im Punkt 4.1 wie folgt ergänzt: In einem Verfahren mit abweichender Vergabeart sind grundsätzlich mindestens 3 fachkundige, leistungsfähige, zuverlässige und gesetzestreue (geeignete) Firmen zur Angebotsabgabe aufzufordern. Bei Leistungen nach VOB/A sind ab einer Wertgrenze von 60.000 Euro brutto mindestens 5 (geeignete) Firmen zur Angebotsabgabe aufzufordern. Sollten im Ausnahmefall weniger als 3 bzw. 5 (geeignete) Firmen aufgefordert werden, so ist dies ebenfalls von der auszuschreibenden Stelle zu begründen und in der Vergabeakte zu vermerken. Abstimmungsergebnis: Ja - Stimmen: 40 Nein - Stimmen: 25 Enthaltungen: 0 TOP 20.4.2 Änderungsantrag 2 Beschluss: Die Vorlage wird wie folgt geändert: Der Punkt 4.2 „Vergabe von Aufträgen nach VOF (Freiberufliche Dienstleistungen)“ wird im letzten Absatz wie folgt ergänzt: Die Sitzungstermine sind den VOF - Gremiumsmitgliedern rechtzeitig schriftlich mitzuteilen. -53a- Im Punkt 8. „Auftragsvergabe“ wird der 3. Absatz wie folgt ergänzt bzw. geändert: Bei der Planung, der Ausschreibung und der Vergabe von Aufträgen mit Umweltrelevanz sind die Hinweise und Empfehlungen des Umweltbundesamtes zur umweltfreundlichen Beschaffung unter www.beschaffung-info.de zu berücksichtigen. Bei Produktgruppen, für die das RAL Umweltzeichen „Blauer Engel“ oder vergleichbare Prüfsiegel existieren, sind bei der Planung,Ausschreibung und bevorzugten Vergabe die Erfüllung der Kriterien eines Umweltzeichens zu fordern. Im Punkt 9. „Vergabegremien“ ist der Text zur Zusammensetzung des Vergabegremiums VOF wie folgt zu ändern: Vergabegremium VOF: 4 Stadträtinnen bzw. Stadträte aus den 4 stärksten Fraktionen, die zugleich dem Fachausschuss Stadtentwicklung/Bau angehören 1 Protokollant 2 Vertreter des Dezernates VI Ke 1 Tagesordnungspunkt 1: Eröffnung und Begrüßung Vor Eintritt in die Tagesordnung beglückwünscht Oberbürgermeister Jung Stadträtin Birgit Mai herzlich zu ihrem heutigen Geburtstag. Danach begrüßt er alle Stadträtinnen und Stadträte, alle Journalistinnen und Journalisten und alle Gäste. Oberbürgermeister Jung informiert darüber, dass die Tagesordnung der heutigen Sitzung am 10. Januar 2015 bekanntgemacht worden sei und dass sich Stadträtin Dr. Märtens von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die heutige Sitzung entschuldigt habe. Er verweist auf § 20 der Sächsischen Gemeindeordnung und bittet die Stadträtinnen und Stadträte, die die Sitzung vorzeitig verlassen müssen, ihm dies mitzuteilen. Tagesordnungspunkt 2: Feststellung der Beschlussfähigkeit Oberbürgermeister Jung teilt mit, dass um 14:00 Uhr 59 Stadträtinnen und Stadträte = 83 % anwesend gewesen seien und die Ratsversammlung damit beschlussfähig sei. Tagesordnungspunkt 3: Feststellung der Tagesordnung Oberbürgermeister Jung verweist auf die Nachtragstagesordnung. Sie ermögliche es, bei Tagesordnungspunkt 19.1 auf das Wort „Eilentscheidung“ zu verzichten. Der Oberbürgermeister schlägt vor, dass aufgrund der Gesamtsituation und des bestehenden zeitlichen Engpasses die Anfragen an den Oberbürgermeister schriftlich beantwortet werden sollten. Stadtrat Keller (AfD-Fraktion) stellt den Antrag, dass die Anfragen an den Oberbürgermeister mündlich beantwortet werden sollten. Abstimmung: Der Antrag des Oberbürgermeisters, die Antragen an den Oberbürgermeister schriftlich zu beantworten, wird mehrheitlich angenommen. Des Weiteren schlägt Oberbürgermeister Jung eine Änderung in der Reihenfolge der Tagesordnungspunkte vor. Die Vorlagen sollten in folgender Reihenfolge behandelt werden: zunächst Tagesordnungspunkt 20.1 und danach die Tagesordnungspunkte 20.9, 20.2, 20.5, 20.4, 20.6. und 20.7. Abstimmung: Der Antrag des Oberbürgermeister auf Änderung der Reihenfolge innerhalb des Tagesordnungspunktes 20 wird mit großer Mehrheit angenommen. Oberbürgermeister Jung teilt mit, das ein Antrag auf Absetzung des Stadtentwicklungsplans Verkehr und öffentlicher Raum von der Tagesordnung vorliege. Stadtrat Keller (AfD-Fraktion) führt aus, dass der Stadtentwicklungsplan nicht ausreichend ausgereift sei. Dabei gehe es aber um eine strategisch-wirtschaftliche Entscheidung, die die nächsten 15 Jahre beeinflussen werde. Es sei nicht erforderlich, diesen Plan heute durchzupeitschen, sondern der Stadtrat könne sich damit ruhig etwas Zeit Ke 2 lassen. Die AfD-Fraktion sei der Meinung, dass noch Beratungsbedarf bestehe und dass noch nicht der gesamte Stadtrat genügend einbezogen worden sei. Nicht umsonst sei die Wirtschaft in letzter Zeit mit Stellungnahmen in Erscheinung getreten, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen. Es könne nicht sein, dass Tempo-30-Zonen in Hauptverkehrsstraßen eingeführt würden. So etwas gebe es in keiner anderen deutschen Stadt. Stadtrat Schlegel (Fraktion DIE LINKE) spricht sich gegen diesen Absetzungsantrag aus. Es sei ausreichend Zeit gewesen, sich in die Erarbeitung des STEP einzubringen. Es habe eine Vielzahl von öffentlichen Veranstaltungen gegeben, an denen Stadträte und auch Stadtratskandidaten teilnehmen konnten. Die eingereichten Änderungsanträge enthielten Vorschläge zu Nachjustierungen, über die nachher noch zu sprechen sein werde und zu denen sich die Verwaltung mit Austauschblättern positioniert habe. Stadtrat Schlegel betont, der Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum sei ein Fachplan des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes. In diesem Konzept spielten Wirtschaft und Beschäftigung ebenso wie Soziales, Bildung usw. eine wichtige Rolle. In Kürze werde seine Fraktion einen Antrag zur Fortschreibung des Fachplanes Wirtschaft und Beschäftigung einreichen. Dort werde sich die Wirtschaft sehr aktiv und fachspezifisch zu ihren Belangen einbringen können. Abstimmung: Der Antrag auf Absetzung des Tagesordnungspunktes Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum wird mehrheitlich abgelehnt. Oberbürgermeister Jung teilt mit, dass der Migrantenbeirat einen Antrag auf Absetzung des Baubeschlusses zum Asylbewerberheim Torgauer Straße eingereicht habe. Stadträtin Gehrt (Fraktion DIE LINKE) unterstützt diesen Antrag. In der in der vergangenen Woche durchgeführten Sitzung des Migrantenbeirates sei diese Vorlage nicht behandelt worden. Der Migrantenbeirat habe seine Meinung hierzu also nicht äußern können. Daraufhin sei innerhalb kürzester Zeit eine Sondersitzung einberufen worden, die gestern stattgefunden habe. Aufgrund des enormen Zeitdrucks habe man sich über diese Vorlage nicht verständigen können und beschlossen, sie zunächst von der Tagesordnung abzusetzen, um nochmals darüber beraten zu können. Stadträtin Gehrt betont, es sei sehr wichtig, dass der Migrantenbeirat seine Meinung zu dieser Vorlage abgeben könne, denn der Stadtrat habe sich für die politische Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund entschieden. Der Migrantenbeirat sei ein solches Gremium. Allerdings sei es in diesem Falle viel zu spät informiert worden. Es wurde mitgeteilt, dass dies aus Versehen passiert sei. Aber wenn man es mit der ausgesprochenen Entschuldigung und mit der politischen Teilhabe ernst meine, dann müsse diese Vorlage heute von der Tagesordnung abgesetzt werden, damit der Migrantenbeirat mit über sie entscheiden könne. Stadtrat Zenker (SPD-Fraktion) spricht sich gegen diesen Absetzungsantrag aus. Mit dem Beschluss über diese Vorlage treffe der Stadtrat eine Grundsatzentscheidung zum Weiterbetrieb des Asylbewerberheims. Dies sollte möglichst bald geschehen, um die Situation der Flüchtlinge an diesem Standort deutlich zu verbessern. Ke 3 Im Migrantenbeirat sei in der Tat sehr lange über diese Vorlage diskutiert worden. Frau Gehrt sei kurz vor Ende der Sitzung dort erschienen und habe dem Antrag auf Absetzung so zu einer Mehrheit verholfen. Abstimmung: Der Antrag auf Absetzung der Vorlage zum Baubeschluss zum Asylbewerberheim Torgauer Straße wird mehrheitlich abgelehnt. Oberbürgermeister Jung gibt bekannt, dass er die Tagesordnungspunkte 14.10, 20.3 und 20.8 von der Tagesordnung der heutigen Sitzung abgesetzt habe. Auf Wunsch der Antragseinbringer erfolge die Vertagung der Tagesordnungspunkte 16.1, 16.3 und 16.4. Der Oberbürgermeister teilt mit, dass die unter Tagesordnungspunkt 11.5 zu beantwortende Einwohneranfrage vor der Einwohneranfrage unter Tagesordnungspunkt 11.4 aufgerufen werde, da sie eher im BfR eingegangen sei. Der Oberbürgermeister stellt die ordnungsgemäße Ladung und die Tagesordnung unter Berücksichtigung der vorgenommenen Änderungen und Streichungen fest. Tagesordnungspunkt 4: Verpflichtung einer Stadträtin durch den Oberbürgermeister gemäß § 35 Abs. 1 SächsGemO in Verbindung mit § 1 Abs. 1 der Geschäftsordnung der Ratsversammlung Oberbürgermeister Jung nimmt die Verpflichtung der Stadträtin Ingrid Glöckner vor. Tagesordnungspunkt 5: Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung Dieser Tagesordnungspunkt entfällt. Ke 4 Tagesordnungspunkt 6: Niederschriften 6.1. Niederschrift der Sitzung vom 20.11.2014 – Teil 2: Verlaufsprotokoll Die Ratsversammlung stellt die Niederschrift fest. 6.2. Niederschrift der Sitzung vom 10.12.2014 Die Ratsversammlung stellt die Niederschrift fest. 6.3. Niederschrift der Sitzung vom 18.12.2014 Die Ratsversammlung stellt die Niederschrift fest. Tagesordnungspunkt 7: Eilentscheidung des Oberbürgermeisters Oberbürgermeister Jung gibt bekannt, dass er eine Eilentscheidung zur Gewährung einer zusätzlichen Zuwendung an den Eigenbetrieb Gewandhaus zu Leipzig für das Wirtschaftsjahr 2014 getroffen habe. Tagesordnungspunkt 8: Mandatsveränderungen Dieser Tagesordnungspunkt entfällt. Tagesordnungspunkt 9: Wichtige Angelegenheit der Stadtbezirksbeiräte gemäß § 5 Abs. 5 der Geschäftsordnung der Stadtbezirksbeiräte 9.1. Wildtiere auf städtischem Gebiet – Zunahme der Populationen unter anderem von Nutrias, Waschbären und Wildschweinen (WA-00808/14) Oberbürgermeister Jung teilt mit, dass diese wichtige Angelegenheit zunächst in die vorgeschlagenen Gremien Fachausschuss Umwelt und Ordnung und Tierschutzbeirat verwiesen werde. Stadtrat Schmidt (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) wünscht die Verweisung der Vorlage in alle Ortschaftsräte und alle Stadtbezirksbeiräte, weil diese Angelegenheit das gesamte Stadtgebiet betreffe. Oberbürgermeister Jung schlägt als Kompromiss vor, dass die Vorlage alle Ortschaftsund Stadtbezirksbeiräte zugeleitet werden solle, dass die betreffenden Gremien aber selbst entscheiden könnten, ob sie die Vorlage auf die Tagesordnung einer ihrer Sitzungen aufnehmen wollen. Gegen diesen Vorschlag erhebt sich kein Widerspruch. Ke 5 Tagesordnungspunkt 10: Petitionen Dieser Tagesordnungspunkt entfällt. Tagesordnungspunkt 12: Wirtschaftspolitische Stunde Oberbürgermeister Jung begrüßt als Gastreferenten Prof. Dr. Joachim Ragnitz vom ifo-Institut Dresden und Frank Tollert vom Fensterbau Tollert, zugleich frisch gewählter Vizepräsident der Handwerkskammer Leipzig. Nach ihren Ausführungen werde Bürgermeister Albrecht sprechen. Abgeschlossen werde die wirtschaftspolitische Stunde durch die Beiträge der Fraktionen und der Stadträte. Zur Geschäftsordnung merkt Stadtrat Morlok (fraktionslos) an, aus der an der Wand angeschlagenen Tagesordnung könne man ableiten, dass es fraktionslosen Stadträten nicht möglich sei, während der wirtschaftspolitischen Stunde das Wort zu ergreifen. Für den Fall, dass dies so gemeint sei, würde er zur Geschäftsordnung beantragen, dass selbstverständlich alle Stadträte die Möglichkeit haben müssten, sich zu allen Tagesordnungspunktes zu Wort zu melden. Oberbürgermeister Jung bittet um Entschuldigung, wenn das an der Wand falsch stehe. In der ihm vorliegenden Tagesordnung sei formuliert: „Stellungnahme der Fraktionen und des Stadtrates zum Thema …“. Dies sei umfassend gemeint. Herr Prof. Dr. Ragnitz bedankt sich beim Oberbürgermeister und beim Leipziger Stadtrat und fügt hinzu, dass das ifo-Institut Dresden als Niederlassung des ifo-Instituts München vor allem die Aufgabe habe, die wirtschaftlichen Entwicklungen in Sachsen und Ostdeutschland zu betrachten. Dazu gehöre selbstverständlich auch die wirtschaftliche Entwicklung in den großen Städten. Prof. Dr. Ragnitz betont, dass Großstädte für die wirtschaftliche Entwicklung sehr wichtig seien. Alle empirischen Untersuchungen zu diesem Thema zeigten, dass Großstädte typischerweise wirtschaftliche Zentren auch für das Umland seien, in dem sie sich befinden, und dass sie eine hohe Attraktivität für mobile Arbeitskräfte, für Unternehmen und Ähnliches aufweisen. Deshalb sei es sehr wichtig, dass diese wirtschaftlichen Zentren auch tatsächlich gesund sind und gut wachsen. Leipzig gehöre zu den Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern und sei das natürliche Zentrum für den westlichen Teil des Freistaates Sachsen und für die angrenzenden Teile von Sachsen-Anhalt und Thüringen. 60 % des Bruttoinlandprodukts des Direktionsbezirks Leipzig würden in der Stadt Leipzig erwirtschaftet. Dies sei weit mehr, als das bei den Städten Dresden und Chemnitz in deren Direktionsbezirk der Fall sei. Die Stadt Leipzig übe eine beträchtliche Sogwirkung sowohl auf Unternehmen aus dem Umland als auch auf Arbeitskräfte aus, die hier Arbeit fänden und Pendler seien. Ungefähr 40 % der Arbeitsplätze in Leipzig würden von Einpendlern besetzt, und dies sei deutlich mehr als in Dresden oder Chemnitz. Positiv sei auch, dass Leipzig mobile Zuwanderer attrahieren könne. Im Jahr 2013 habe die Stadt einen positiven Wanderungssaldo von 13.500 Einwohnern gehabt, weit mehr als Dresden mit 6.700 Einwohnern. Das zeige, dass Leipzig offensichtlich auch überregional punkten könne und dort als sehr dynamische Stadt gelte, die eine hohe Anzie- Ke 6 hungskraft aufweise. Zuwanderer seien typischerweise ein Gewinn für eine Stadt, weil sie zusätzliche Produktivitätspotenziale eröffnen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Leipzig sei deutlich günstiger als im Freistaat Sachsen insgesamt. In den letzten sieben Jahren habe es in Leipzig einen Zuwachs des Bruttoinlandprodukts von 32 % gegeben, in Sachsen insgesamt von nur 17 %. Allein im vergangenen Jahr sei ein Beschäftigungszuwachs von 5 % zu verzeichnen gewesen. Die Arbeitslosenquote sei deutlich zurückgegangen. Hinzu komme, dass die Beschäftigten in Leipzig deutlich überproportional qualifiziert seien, was sich zumindest teilweise auch in den Löhnen niederschlage. Die insgesamt positive Entwicklung in Leipzig relativiere sich allerdings, wenn man einige andere Zahlen betrachte. Von den Ökonomen werde gern auf die Wirtschaftskraft, also auf das Bruttoinlandprodukt je Erwerbstätigen, geschaut. In dieser Hinsicht liege Leipzig ziemlich genau im sächsischen Durchschnitt. Das typische Bild aus westdeutschen Bundesländern sei, dass diese Zentren sehr viel stärker seien als der Rest des Landes. Leipzig könne diese Rolle als Wachstumspol offensichtlich bisher nicht einnehmen. Das gelte im Übrigen auch für die anderen ostdeutschen Städte, also für Dresden, Chemnitz, Halle, Magdeburg usw. Das liege sehr stark an negativen Auswirkungen der Transformationshistorie. Die Industriebetriebe auch in Leipzig seien nach der Vereinigung in großem Umfang verschwunden, weil sie nicht privatisierungsfähig gewesen seien, weil sie nicht die erforderlichen Gewerbeflächen gebunden hätten oder weil der Strukturwandel in der DDR häufig unterdrückt worden sei. Das habe dazu beigetragen, dass die Wirtschaftskraft der Zentren, also auch Leipzigs, derzeit nicht so hoch sei, wie das eigentlich sein sollte. Er, Ragnitz, habe Leipzig auch mit Großstädten in Westdeutschland verglichen, weil sich Leipzig schon von seinem überregionalen Anspruch her nicht unbedingt mit Sachsen vergleichen sollte, sondern eher mit Regionen in Westdeutschland, die eine ähnliche Größe und ein ähnliches Image haben. Da sei der Nachholbedarf in Leipzig offensichtlich noch sehr groß. Beispiele dafür seien Nürnberg oder Dortmund. Dort liege die Wirtschaftskraft ungefähr 25 % über dem Leipziger Niveau. In Stuttgart und Düsseldorf liege sie 60 % über dem Leipziger Niveau. Leider liege Leipzig nur auf dem Niveau von Weiden in der Oberpfalz, Kaiserslautern und Bottrop. Dies sei wohl nicht der Anspruch, den man hier haben könne. Da seien offensichtlich die in Leipzig vorhandenen Potenziale noch nicht ausreichend genutzt. Das führe natürlich auch zu negativen Auswirkungen auf die gemeindliche Steuerkraft. Sie liege ähnlich hoch wie in Bottrop oder Gelsenkirchen. Dies führe dazu, dass Leipzig hohe Zuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich beanspruchen müsse, und es führe zu strukturellen Defiziten, beispielsweise dazu, dass die Kaufkraft gering sei, sodass im Einzelhandel noch nicht so viel verdient werden könne. Das müsse verwundern, weil die Standortbedingungen in Leipzig wirklich gut seien und weil man hier hinsichtlich der Lage, der infrastrukturellen Anbindung, der Ausstattung mit wissenschaftlichen Einrichtungen in den letzten Jahren sehr viel geschafft habe. Auch die Ansiedlungserfolge im Unternehmenssektor mit BMW und Porsche seien nicht schlecht gewesen. Außerdem habe man sich relativ stark auf die Logistikbranche konzentriert. Das sei zwar nicht ein Hightech-Hochlohnsektor, den man hier eigentlich brauchen würde, aber immerhin habe man so relativ viel Beschäftigung geschaffen. Auch die Kreativwirtschaft habe sich gut entwickelt. Ke 7 Wenn man sich das genauer anschaue, müsse man aber sagen, dass es in der Leipziger Wirtschaftsstruktur eine ganze Reihe von Schwächen gibt. Der Anteil der Industrie ist sehr gering. Nur 10 % der Bruttowertschöpfung würden in der Industrie erwirtschaftet. Bei den vorhandenen Industrieunternehmen handele es sich häufig um sogenannte verlängerte Werkbänke, also um Tochtergesellschaften von westdeutschen Konzernen. Folglich fehle es hier an den höherwertigen Bestandteilen der Wertschöpfungskette, nämlich Managementfunktionen, Forschung und Entwicklung und Ähnliches. Es gebe Untersuchungen über die in Ostdeutschland vorhandenen Weltmarktführer. In Leipzig seien das drei, darunter Goldschmidt Thermit GmbH und Kranunion. Aber Dresden habe sieben und Freiberg und Chemnitz hätten jeweils vier. Da sei Leipzig also etwas unterrepräsentiert. In der Wirtschaftsstruktur hätten in Leipzig Handel, Gastgewerbe und die sogenannten sonstigen öffentlichen und privaten Dienstleistungen einen sehr hohen Anteil. 53 % der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung entfielen auf diese Sektoren. Die höherwertigen unternehmensnahen Dienstleistungen seien hingegen mit 28 % eher unterrepräsentiert, und innerhalb dieses unternehmensnahen Dienstleistungssektors überwiege die Logistik, die nicht zu den Hochlohnsektoren gehöre. In Leipzig habe es Versuche gegeben, sich irgendwie als Standort für höherwertige Dienstleistungen zu etablieren: Messe, Verlagswesen und Ähnliches. Diese Versuche seien nicht sehr erfolgreich gewesen. Das liege zum Teil auch daran, dass westdeutsche Unternehmen ihren Standort nicht hätten wechseln wollen. Diese strukturellen Schwächen seien in Leipzig das größte Problem und ein wesentlicher Grund dafür, dass die Wirtschaftskraft nicht so hoch sei. Damit stelle sich die Frage, was die Stadt Leipzig tun solle, um ihre Position im überregionalen Standortwettbewerb zu verbessern. Viele Handlungsmöglichkeiten gebe es da für eine Stadt nicht. Wirtschaftspolitik werde üblicherweise vom Land bzw. vom Bund gemacht. Auch die Europäische Union spiele dabei mit. Dadurch würden die förderpolitischen Möglichkeiten und auch die Möglichkeiten im Regulierungssystem beschränkt. Da könne man nur versuchen, die sonstigen Aufgabenfelder, die eine Kommune habe, zu verbessern und so auszugestalten, dass sie als Instrument zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur dienen könnten. Das zweite Problem sei, dass die weiteren wirtschaftlichen Perspektiven für Sachsen insgesamt nicht wirklich gut seien. Schätzungen hätten ergeben, dass vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung eine relativ schwache Entwicklung des Bruttoinlandprodukts zu erwarten sei. Wenn sich Leipzig also in erster Linie auf Sachsen als Absatzmarkt konzentrieren würde, hätte die Stadt wenige Möglichkeiten, sich zu verbessern. Man müsse sich wahrscheinlich stärker auf überregionale Märkte konzentrieren und versuchen, die Wirtschaftsstruktur in Sachsen insgesamt zu verbessern. In diesem Zusammenhang sei die Fachkräftesicherung ganz wichtig. In der Vergangenheit habe man gesagt, man wolle Beschäftigung schaffen. Das spiele künftig keine große Rolle mehr, sondern es gehe darum, die Fachkräftebasis als Arbeitskräfteangebot insgesamt zu verbessern. Diesbezüglich gebe es eine Reihe von Anknüpfungspunkten: Schulen, Ausbildung, Hochschulen. Dazu gehöre auch die Vereinbarkeit von Schule und Beruf, und da sei man relativ schnell bei Kinderbetreuungseinrichtungen und Ähnlichem, was als Instrument für die Verbesserung der Fachkräftebasis genutzt werden könne. Ke 8 Sehr wichtig sei auch, dass man sich stärker um Neuansiedlungen bemühe. Große Ansiedlungen werde es möglicherweise nicht mehr geben, aber man müsse sich bemühen, dass Leipzig in den Aufmerksamkeitsradius von überregional oder weltweit tätigen Investoren gerät. Dazu brauche man sehr viel Standortmarketing. Man müsse versuchen, die hiesigen Unternehmen stärker sozusagen als Botschafter der Stadt einzubinden, sodass sie in ihren Netzwerken Werbung für den Standort Leipzig machen, um auf diese Weise Investoren stärker zu begeistern, hierherzukommen. Die Stadt müsse sicherlich zielgruppenorientierte Informationen bereitstellen. Meistens gehe das über das Internet. Man müsse sich darüber klar werden, wen man ansprechen will und welche Informationen die Betreffenden benötigen. Dabei komme es stark darauf an, Unternehmen aus Bereichen zu attrahieren, die komplementär zur gegenwärtig in Leipzig vorhandenen Wirtschaftsstruktur seien. Die existierenden Clusterstrategien seien in dieser Hinsicht nützlich. Man solle versuchen, Unternehmen anzusiedeln, die zu den vorhandenen Branchen passen. Außerdem sollte man sich bemühen, höherwertige Arbeitskräfte nach Leipzig zu bekommen, also gut qualifizierte Leute im Bereich von Forschung, Entwicklung, Marketing und Ähnlichem. Wichtig sei dabei auch, die Exportorientierung der Stadt zu verbessern, also überregional orientierte Unternehmen anzusiedeln, sei es in der Industrie oder auch im Dienstleistungssektor. Investorenwerbung führe nur dann zum Erfolg, wenn auch die harten Standortbedingungen gut seien. Man müsse sicherlich dafür sorgen, dass ausreichend Gewerbeflächen vorhanden seien. Sehr wichtig sei auch ein wirtschaftsfreundliches Verhalten der Verwaltung. Die Verwaltung müsse sich stärker als Dienstleister fühlen, die die Interessen von Investoren vertreten. Es gebe eine Reihe von Ansatzpunkten, wie man so etwas auch bei einem gegebenen bürokratischen Rahmen umsetzen könne. Dazu gehörten Maßnahmen wie eine „one-stop-agency“ ebenso wie eine Begleitung der ansiedlungswilligen Unternehmen bzw. auch der Fachkräfte, die sie mitbringen wollen, um es diesen Fachkräften zu erleichtern, nach Leipzig zu kommen. Für die bereits ansässigen Unternehmen brauche man auch eine Art Coaching bei wichtigen Entscheidungen. Das könne die Stadt nicht allein machen, sondern dazu müssten die Kammern und Verbände stärker einbezogen werden, um die Unternehmen beispielsweise betriebswirtschaftlich zu beraten. Die Stadt könne das sicherlich unterstützen, indem sie Gewerbeflächen bereitstelle oder billig vermiete. Technologie- und Gründerzentren könnten entsprechende infrastrukturelle Einrichtungen bereitstellen, die von mehreren Unternehmen gemeinsam genutzt werden könnten. In Leipzig gebe es eine Reihe von ungenutzten Potenzialen im Bereich der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Leipzig besitze Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die durchaus auch technikorientiert seien. Nach allem, was man so höre, sei die Kooperation zwischen diesen Einrichtungen und der Wirtschaft noch nicht so gut. Es wäre gut, wenn die Stadtverwaltung da eine Rolle als Vermittler einnehmen würde, um auf diese Weise den Dialog zu verbessern, auch mit dem Ziel, den Technologietransfer zu stärken und Leipzig stärker forschungsorientiert aufzubauen. Große Spielräume habe Leipzig im Bereich der weichen Standortbedingungen, also Kinderbetreuung, Schulen, Wohnungswesen, städtische Kulturpolitik, Verkehr und Ähnliches. Er, Ragnitz, verstehe, dass das Gewinnerthemen seien, die eine Stadtverwaltung auch gern betreibe, um auf diese Art und Weise den Bürgern stärker näherzukommen Ke 9 und deren Anforderungen an die Stadtentwicklung zu entsprechen. Die weichen Standortfaktoren hätten jedoch immer auch einen instrumentellen Charakter. Man müsse also zusehen, wie diese weichen Standortfaktoren ausgestaltet werden können, damit es gelinge, mehr Unternehmen nach Leipzig zu holen bzw. die Unternehmen, die bereits hier seien, zufriedener zu machen. Wichtig sei in diesem Zusammenhang, prioritäre Maßnahmen zu definieren und die erforderlichen Gelder zur Verfügung zu stellen. Dabei sollte man nicht nur die Interessen der Bürger an sich einbeziehen, sondern auch versuchen, den instrumentellen Charakter der Gestaltung weicher Standortbedingungen zu berücksichtigen, um Leipzig damit als Wohn-, Arbeits- und Gewerbestandort interessanter zu machen. Aus alledem folge, dass es einer starken Kooperation zwischen den einzelnen Ressorts bedürfe. Er, Ragnitz, hoffe, dass es in Leipzig im Gegensatz zu vielen anderen Städten kein Kirchturmdenken gebe. Da sei sicherlich gefragt, wie der Oberbürgermeister seine Richtlinienkompetenz nutze, um die einzelnen Ressorts stärker zu Kompromissen zu bringen. Wenn man sich vor diesem Hintergrund das Arbeitsprogramm des Oberbürgermeisters bis zum Jahr 2020 anschaue, so stelle man fest, dass da eine ganze Menge Gutes drinstehe. Für seine, Ragnitz’, Begriffe sei der Bereich Wirtschaft ein bisschen nach hinten gerückt. Viele andere Bereiche seien viel stärker vertreten. Da könne er sich eine andere Prioritätensetzung vorstellen. Die Wirtschaft sei sehr wichtig, weil es auch darum gehe, die Gewerbesteuereinnahmen zu erwirtschaften, die man zur Finanzierung konsumtiver Aufgaben benötige. Im Programm seien alle wichtigen Aufgaben angesprochen. Die Fachkräftesicherung sei wohl ein bisschen unterbelichtet oder tauche gar nicht mehr auf. Aber dass Fragen des Standortmarketings, der Investorenwerbung, der Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft und dass die strategischen Cluster erwähnt würden – er, Ragnitz, würde es nicht „Cluster“ nennen –, finde er sehr gut. Was davon tatsächlich umgesetzt und wie es mit konkreten Maßnahmen untersetzt würde, könne er im Augenblick nicht wirklich absehen. Deshalb könne er auch wenig dazu sagen. Aber wenn die dargelegten Grundsätze mit konkreten Maßnahmen umgesetzt würden, werde Leipzig auch in Zukunft eine deutlich günstigere Entwicklung nehmen als Sachsen insgesamt. Es sei aber ein weiter Weg, um mit Städten wie Nürnberg oder Dortmund oder gar mit Städten wie Stuttgart oder Düsseldorf mithalten zu können. Das Etappenziel bis 2020 sollte sein, mit Nürnberg und Dortmund mitzuhalten. Herr Tollert berichtet, dass er das von ihm geleitete Familieunternehmen in der vierten Generation führe. In den letzten Jahren habe seine Firma an vielen Bauwerken in Leipzig mitgewirkt, beispielsweise am Gohliser Schlösschen, am Kroch-Hochhaus und an der Universitätsbibliothek. Sein, Tollerts, erster Schwerpunkt sei der Meisterbrief. Dieser sei immer dann in Gefahr, wenn es um Europa gehe, um die Vereinheitlichung und den Abbau von vermeintlichen Zugangshürden zu Wirtschaftsbereichen. Die Notwendigkeit des Meisterbriefes zeige sich insbesondere in der dualen Ausbildung. Diese sei nur sinnvoll möglich, wenn der Meisterbrief auch weiterhin die Grundlage und die Zugangsvoraussetzung im deutschen Handwerk darstelle. Eine Aufweichung wie in der Novelle 2004 dürfe es nicht wieder geben. Die negativen Entwicklungen zeigten sich besonders in den Gewerken, bei denen Ke 10 der Meisterzwang aufgehoben worden sei. Signifikant sinkende Ausbildungszahlen und nur kurzfristige Betriebshistorien seien die Realität. Keiner der Anwesenden würde sich wohl auf einen Operationstisch legen, wenn er sich nicht sicher sein könne, dass der Arzt, von dem er alsbald aufgeschnitten werde, zumindest ein mit Erfolg abgeschlossenes Medizinstudium hinter sich habe. Das Handwerk leiste vor allem in seiner familienorientierten Ausrichtung einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Stärkung der Stadt Leipzig. Das Handwerk bleibe mit seinen Menschen für die Menschen in der Region, und es sei der Wirtschaftsbereich, in dem noch echtes Bruttosozialprodukt entstehe. Aus aktuellem Anlass wendet sich Herr Tollert dem Wirtschaftsverkehr zu. Am Anfang seiner Darlegungen hierzu stehe die Warum-Frage: Warum dieser Entwurf, warum zu dieser Zeit? Wer den Entwurf aufmerksam gelesen habe, dem werde auf Seite 62 folgende Formulierung aufgefallen sein: „Der Motorisierungsgrad der Leipziger liegt unter dem Durchschnitt der meisten vergleichbaren deutschen Städte und unter den Werten für Deutschland insgesamt.“ Da müsse man fragen, warum man sich in Leipzig durch die Absenkung des Modalsplits Selbstbeschränkungen auferlege und welches Ziel die Stadt damit verfolge. Selbst Frau Dubrau habe in ihrem Interview in der „LVZ“ erklärt, dass sie den im STEP genannten Wert für unrealistisch halte. Aus der Diskussion zum STEP habe er. Tollert, gelernt, dass der Modalsplit von 25 % längst beschlossen sei, und zwar im Klimakonzept der Stadt Leipzig. Herr Tollert unterstreicht, Wirtschaftsverkehr sei die Lebensader einer wachsenden Stadt. Die Stadt Leipzig wachse und solle dies auch weiterhin tun. Die Stadt wachse durch Zuzug, durch Pendler, durch Touristen. Gerade Pendler und Touristen würden bei der Erfassung der Verkehrsarten im Modalsplit gar nicht berücksichtigt. Damit komme er zur entscheidenden Kritik am STEP-Entwurf: Wenn dem Wirtschaftsverkehr künftig Vorrang eingeräumt werden solle, stelle sich die Frage, was Wirtschaftsverkehr sei: Seien es die Kunden der innerstädtischen Einkaufszentren, die Berufspendler, die man in Leipzig willkommen heiße, die Bewohner des Umlandes, die die Angebote Leipzigs als Oberzentrum zum Beispiel in Krankenhäusern, Bibliotheken und Kulturstätten in Anspruch nehmen? Nein, all dies sei nach Lesart der Stadtverwaltung kein Wirtschaftsverkehr. In der gesamten bisher geführten Diskussion habe nicht eindeutig belegt werden können, wie der Wirtschaftsverkehr vom „normalen“ motorisierten Individualverkehr praktikabel zu trennen sei. Eine pauschale Festlegung zum Beispiel des Modalsplits könne aus Sicht des Handwerks nicht zielführend sein. Niemand würde heute in Leipzig auf die Idee kommen, die Einwohnerzahl auf 550.000 zu begrenzen, nur weil dies momentan der aktuell nutzbaren Grundfläche entspreche, oder die aktuelle Zahl der Kindergärten von 360 als unverrückbare wagerechte Linie in ein Diagramm zu zementieren, auch wenn der Bedarf steige. Bei der Verkehrsthematik werde so vorgegangen, als ob es eine solche Grenze gebe. Dies sei der Darstellung nach eine unverrückbare Größe. Er, Tollert, sei überzeugt, dass es sich dabei vielmehr um eine ideologische Sperrlinie handele, die die Entwicklung der Wirtschaft in Zukunft massiv behindern werde, wenn sie bedingungslos angenommen würde. Ke 11 Herr Tollert merkt an, dass das, was er jetzt sage, schon Alltag sei, den das Handwerk tagtäglich erlebe. Die weiteren Forderungen im STEP würden zu einer wesentlichen Verschlechterung des MIV führen. Ein Großteil der Betriebe im Handwerk und in allen anderen Wirtschaftsbereichen gehe nachhaltig mit den vorhandenen Ressourcen um. Sie produzierten effizient, hätten zum Beispiel Photovoltaik auf den Dächern und sogar Windkraft für den eigenen Energiebedarf installiert. Wenn es dann aber zum Kunden gehe, weil ein Wasserhahn gewechselt werden müsse, die Reparatur eines Fallrohres erforderlich werde oder eine defekte Glasscheibe ausgetauscht werden solle, müssten die Mitarbeiter zwecks Parkplatzsuche teilweise 30 oder 40 Minuten um die Wohnblöcke fahren. Er, Tollert, frage, ob das der umweltpolitische Mehrwert sei, den man sich vom Modalsplit von 25 % erhoffe. Alternativ bleibe das Parken nur in der zweiten Reihe, im Parkverbot, vom Frust und von nervenaufreibenden Diskussionen zwischen Mitarbeitern und Politessen ganz zu schweigen. Ein Qualitätsmerkmal für eine gut funktionierende Stadt und deren Infrastruktur sei die freie und unreglementierte Nutzung der notwendigen und sinnvollen Fortbewegungsmittel. Dies könne er, Tollert, aus gutem Grund fordern, da er im vergangenen Jahr etwa 2.300 km seines tagtäglichen Arbeitsweges per Fahrrad zurückgelegt habe. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass all sein Tun mit wiederum rund 30.000 km im Auto verbunden sei, angefangen vom PKW bis zum Transporter und zum LKW. Niemand, weder das Handwerk noch die gesamte Wirtschaft oder eine Privatperson, fahre grundlos oder aus Langeweile mit PKW oder Transporter durch Leipzig. Jede Bewegung habe mit Wirtschaft zu tun. Herr Tollert bittet den Stadtrat, zu bedenken, dass gerade die private Wirtschaft mit ihren Dienstleistungen zum Erhalt der Stadt Leipzig und ihrer Lebensqualität beitrage. Eine Reglementierung des Verkehrs schränke dies ein. Das Handwerk fordere den Wettbewerb der Verkehrsmittel durch Angebote und nicht durch Verbote. Falls der Stadtrat dem STEP heute seine Zustimmung geben sollte, werde man in einigen Jahren evaluieren und dabei feststellen, dass der angestrebte Wert durch Freiwilligkeit der Verkehrsteilnehmer nicht erreicht werden könne. Er, Tollert, befürchte, dass spätestens dann mit Verboten und Einschränkungen, also mit Zwang, zum Wechsel der Verkehrsmittel zu rechnen sei. Die Akteure des Wirtschaftsverkehrs hätten keine Alternative zum Auto, würden diesem Zwang aber ebenfalls unterworfen. Herr Tollert fordert den Stadtrat auf, sich nicht einreden zu lassen, dass der Wirtschaftsverkehr von späteren Zwangsmaßnahmen verschont bleiben werde. Ein zurückgebauter Parkplatz fehle auch dem Pflegedienst; eine rote Welle lasse auch den Handwerker im Ampelstau stehen, ein Einbahnstraßenlabyrinth behindere auch den Lieferverkehr für die Lieblingskneipe eines Stadtrates. Eine fundamentalistische oder ideologische Bevormundung der persönlichen oder betrieblichen Wahl der Fortbewegung könne und dürfe nicht Leitgedanke eines grundlegenden Entwicklungsplanes für die Zukunft der Stadt Leipzig sein. Bürgermeister Albrecht merkt an, dass sich seine Betrachtungsweise verständlicherweise von der seiner Vorredner unterscheiden und nicht so kantig sein werde wie die von Prof. Dr. Ragnitz. Stattdessen wolle er sich auf das renommierte Wirtschaftsmagazin „Capital“ beziehen. Im Ranking dieses Magazins sei Leipzig bezüglich der Wirtschaftsdynamik deutschlandweit im Zehnjahresvergleich zum Aufsteiger Nr. 1 erklärt worden. Dabei sei untersucht worden, wie sich in den 60 wichtigsten Städten Deutschlands bis Ke 12 2017 Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze, Bevölkerung und Kaufkraft entwickeln werden. Der Prognose zufolge werde Leipzig seine Wirtschaftsleistung bis 2017 um ein Fünftel steigern. Während die Bevölkerung um 1,6 % zunehmen solle, werde laut Studie die Anzahl der Arbeitsplätze um 7,2 % wachsen. Die Leipziger Entwicklung sei also derzeit sehr positiv. Es gebe eine hervorragende Beschäftigungsentwicklung und die seit Jahrzehnten niedrigste Arbeitslosenquote. Die Leipziger Unternehmen seien mit den Standortfaktoren, die die Stadt beeinflussen könne, im Wesentlichen zufrieden. All diese guten Ergebnisse beruhten auf Entscheidungen, die Stadtrat und Verwaltung in den letzten zehn Jahren gemeinsam getroffen hätten, und es seien Ergebnisse getreu dem Motto: Der Erfolg hat viele Väter. Es bedürfe also langer Zeiträume in der wirtschaftlichen Betrachtung auch in der Stadt Leipzig, um von der Saat zur Ernte zu kommen. Grundlage für diese Entwicklung seien die Weichenstellungen und auch die Entscheidungen im Stadtrat vor zehn Jahren, zum Beispiel die Entscheidung zur Ansiedlung der Biocity, zu den Ansiedlungen im Automobilbereich, wobei man nicht nur über BMW und Porsche rede, zur Ansiedlung des Güterverkehrszentrums und der gesamten Logistik in ihren unterschiedlichen Kategorien bis hin zu Amazon. All diese Entscheidungen seien mit hohem Aufwand und auch mit Risiken verbunden gewesen. Nicht alles, was begonnen worden sei, sei letztlich erfolgreich gewesen. Vor fünf Jahren habe man die Clusterstrategie für Leipzig auf den Weg gebracht. Diese Cluster hätten sich entwickelt, sie hätten sich als richtig erwiesen. Allerdings habe sich gezeigt – und darauf habe Prof. Dr. Ragnitz bereits hingewiesen –, dass die Wertschöpfungsketten vervollständigt werden müssten, da sie nicht ausreichend seien. Das Ziel sei also noch nicht erreicht; man brauche erneut zukunftsweisende Entscheidungen, und zwar von Stadtrat und Verwaltung gemeinsam. In diesem Zusammenhang stellten sich folgende Fragen: Wie erreichen wir dieses Ziel? Wo liegen neue Qualitäten? Bei welchen Trends sollte die Stadt Leipzig eine Vorreiterrolle einnehmen? Bürgermeister Albrecht geht auf das Cluster Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft ein. Dort gelte es, die neuen Entwicklungen insbesondere in der individualisierten Medizin aufzunehmen. Man müsse die Effekte der Ansiedlung deutlich erhöhen und größere Produktions- und Forschungsunternehmen nach Leipzig holen. Dafür seien die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Dabei meine er, Albrecht, nicht nur das Bereitstellen von Flächen, sondern spezielle Produktionsstätten und besonders spezielle Forschungsstätten. Im Cluster Energie gehe es um den Erhalt und den Ausbau des Leipziger Unternehmenssitzes der VNG und um die Vernetzung mit dem Cluster Automotive zum Thema Elektromobilitätshauptstadt. Im Cluster Automotive und Zulieferindustrie gelte es, neue Themen in Leipzig zu etablieren und aktiv zu fördern. Daneben gehe es um die Unterstützung neuer Antriebe im Bereich der Elektromobilität und der Batterietechnik, aber auch um die Vernetzung von Mobilität auf der einen Seite und die Entwicklung der Leipziger IT-Wirtschaft auf der anderen Seite, um beispielsweise Energiespeicherung der modernsten Art am Standort zu sichern. Ke 13 Allerdings dürfe dabei nicht vergessen werden, dass man sich im Wettbewerb befinde und dass sich auch andere bemühen. Deshalb gehe es um Standortsicherung der Entwicklung der OEMs und um eine aktive Angebotsplanung der gesamten Verwaltung für eine oder zwei neue Großansiedlungen. In Anknüpfung an das von Prof. Dr. Ragnitz Gesagte bedeute dies, dass Leipzig die allgemeinen Standortfaktoren stärken müsse. Hier sehe er, Albrecht, einzelne Punkte, die im Alltagsgeschäft nicht immer die notwendige Rolle spielen. Das betreffe zum einen das Stichwort Technologietransfer. Die Verwaltung habe in den letzten zwölf Monaten hinsichtlich der Technologiescouts der Stadt und der Kammern sehr gut aufgerüstet und sei bei den Hochschulen schon ein gutes Stück weitergekommen. Die stadteigene Stiftung Technologietransfer finanziere ganz bewusst und schwerpunktmäßig. Dazu empfehle er, Albrecht, das Mittelstandsprogramm und die Weiterentwicklung des Instrumentenkastens insbesondere bei den städtischen Gesellschaften, wie LGH, BIONET und Saatzucht Plaußig. Nicht zuletzt gehe es darum, das positive internationale Außenbild bei Investoren aufrechtzuerhalten, das Leipzig im Moment habe, und es zu fördern Bürgermeister Albrecht betont, dass er sich manchmal ein Stück mehr Aufgeschlossenheit und Sensibilität gegenüber dem wirtschaftlichen Leben wünsche. Die Wirtschaftsfreundlichkeit von Politik und Verwaltung sei immer ein Standortfaktor. Er, Albrecht, brauche den gesamten Stadtrat als Unterstützer, wenn es um die nächsten schwierigen Bebauungspläne gehe, die durch Kollegin Dubrau auf den Weg gebracht werden sollen, wenn es um das Nordraumkonzept oder darum gehe, die Potenziale für neue Arbeitsplätze im Automotivbereich zu sichern. Wenn die Stadt Leipzig die Chance habe, eine Großinvestition auf den Weg zu bringen, müsse es selbstverständlich sein, schnell zu agieren, um im Wettbewerb nicht nur mit Bottrop, sondern drei Etagen höher wirklich die Nummer 1 zu sein. Wichtig sei vor allem die Ansiedlung von Industrieunternehmen. Jeder, der sich in Leipzig ansiedeln wolle, sei willkommen. Aber wenn es darum gehe, Industrieunternehmen und verarbeitendes Gewerbe anzusiedeln, sei dies unzweifelhaft ein Schwerpunkt. Dafür sehe er, Albrecht, drei Wege, nämlich die eigene erfolgreiche Akquise durch die Wirtschaftsförderung, die Einbeziehung der Leipziger Unternehmer quasi als die Akquisiteure der Praxis, wenn diese beispielsweise im Ausland unterwegs seien, und die weitere Profilbildung der überregionalen Gesellschaft Investregion Leipzig. Bürgermeister Albrecht bezeichnet die Abhaltung einer wirtschaftspolitischen Stunde am Anfang einer neuen Legislaturperiode als ein sehr gutes Zeichen. Er bedankt sich für diese Möglichkeit und gibt seinen Dank weiter insbesondere an das Amt für Wirtschaftsförderung und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre, selbstverständlich stellvertretend für alle Ämter der Stadtverwaltung, die sich um die Ansiedlung und den Erhalt von Unternehmen verdient gemacht haben. Stadtrat Rothkegel (CDU-Fraktion) äußert, für ihn sei es etwas ganz Besonderes, im 25. Jahr der Existenz seines Unternehmens als Vorsitzender der CDU-Fraktion hier stehen zu dürfen und zur Wirtschaftspolitischen Stunde sprechen zu können. Ohne die Wende vor 25 Jahren hätte er niemals hier gestanden. Die Wende habe ihm die Chance gegeben, den Weg als Unternehmer zu gehen. Ke 14 Der Oberbürgermeister habe vom Blick von außen gesprochen. Er, Rothkegel, habe diesen Blick von außen. Er habe es in 25 Jahren als Unternehmer gelernt, mit der Stadt Leipzig umzugehen, und er könne sehr gut darüber sprechen, wie Wirtschaft in Leipzig gefördert werde und wie nicht. Weil er überzeugt gewesen sei, dass im Stadtrat die Vertreter der Wirtschaft unterrepräsentiert seien, habe er sich dazu entschlossen, in den Stadtrat zu gehen und einen demokratischen Weg zu beschreiten. Ihn betreffe nämlich genauso das, was heute hier auf der Straße ablaufe. Dies aber sei für ihn kein demokratischer Weg, und wenn es dann noch rechtsorientiert sei, dann werde es ganz schlimm und schade auch der Wirtschaft. Der Stadtrat solle alles dafür tun, damit so etwas nicht passiere. Er solle die Bürger respektieren. Mit Erschrecken habe er erlebt, wie Herr Pellmann Herrn Tollert nicht respektiert und gesagt habe „Am Thema vorbei!“. Herrn Tollert abzukanzeln, wenn dieser über ein Thema spreche, das ihn als Unternehmer stark betreffe, das finde er, Rothkegel, unmöglich und unwürdig. Immerhin gehe es um einen stellvertretenden Handwerkskammerpräsidenten. Leipzig habe in den letzten Jahren eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung mit einem starken Anstieg des Gewerbe- und Lohnsteueraufkommens genommen. Ohne diese Entwicklung wäre es dem Stadtrat sicherlich nicht möglich, einen ausgeglichenen städtischen Haushalt zu verabschieden. Der Stadtrat müsse alles dafür tun, dass die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin so positiv verläuft und die Unternehmen in der Lage sind, Gewinne zu erwirtschaften. Nur wenn Unternehmen Gewinne erwirtschafteten, würden sie ihre Unternehmen erweitern und steigende Beschäftigungszahlen erreichen. Man müsse aber auch feststellen, dass die Entwicklung in Leipzig zu großen Teilen mit der Entwicklung übereinstimme, die auch im Bund und im Land abläuft. Prof. Ragnitz habe ausgeführt, dass sich Leipzig wie der deutsche Durchschnitt entwickle, Er, Rothkegel, sei auch immer wieder verblüfft, wie sehr man als Unternehmer von der Gesamtsituation abhängig sei. Deswegen sei es wichtig, bei vielen Faktoren einzugreifen. In Leipzig gebe es noch einen erheblichen Nachholbedarf. Auch das habe Prof. Ragnitz gut dargestellt. Die Arbeitslosigkeit betrage immerhin noch 9 %. Das sei so ziemlich der schlechteste Wert in Sachsen. Im Gegenzug habe Leipzig aber auch Fachkräftemangel und einen Mangel an Auszubildenden. Gerade dort könne und müsse die Stadt eine ganze Menge tun und durch Maßnahmen des Forderns und Förderns diese Diskrepanz überwinden. Zu viele Menschen in Leipzig hätten sich in der sozialen Hängematte eingerichtet und stünden für den Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. Hier fordere die CDU-Fraktion, mehr zu tun, um mehr Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zu bekommen, denn nur so komme man voran. Die Mehrzahl der Arbeitskräfte sei nicht in den großen Unternehmen tätig, sondern in den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Entwicklung in Deutschland werde von einem starken Mittelstand und starken Familienunternehmen getragen. Gerade diese aber fehlten in Leipzig, und da müsse alles getan werden, um den Mittelstand zu fördern. Stadtrat Rothkegel äußert, er als mittelständischer Unternehmer sehe die Notwendigkeit, die Dienstleistungsbereitschaft, die Modernität, das Arbeitstempo der Stadtverwaltung zu verändern. Wenn man als Unternehmer eine Investition tätigen wolle, stehe man einer übermächtigen Verwaltung gegenüber. Als mittelständischer Unternehmer könne man Ke 15 sich keiner zehn oder zwanzig Leute bedienen. Wenn ein mittelständisches Unternehmen investiere, tue dies in der Regel der Unternehmer selbst. Darüber, wie man dann teilweise von der Verwaltung behandelt werde, könne er Bücher schreiben. In der Verwaltung gebe es ausgezeichnete Mitarbeiter, aber auch große Unterschiede. Zügige und konstruktive Zusammenarbeit der Dezernate und Ämter nicht nur für ausgewählte Ansiedlungen und Beratung unter Federführung des Dezernats Wirtschaft und Arbeit mit Beteiligung der jeweiligen Unternehmen sollten dazu beitragen, gemeinsam die Probleme zu lösen. Es bleibe festzuhalten, dass die Entwicklung in den letzten Jahren stark durch Porsche, BMW und die Ansiedlung von DHL geprägt sei. Dies sei auch gut so und habe die Stadt Leipzig vorangebracht. Man brauche aber auch die Entwicklung in der Breite. Die Stadt Leipzig habe am meisten von der Entwicklung der Autobauer profitiert. Er, Rothkegel, empfinde es geradezu als Hohn, dass die Stadt dann mit einem Modalsplit von 25 % auftrete und den Individualverkehr verdamme. Er wisse nicht, was die Zukunft bringen werde, aber mit BMW habe man ein Unternehmen, das Elektromobilität entwickle und sehr innovativ sei. Der Weg für den Stadtverkehr mit diesem Modalsplit sei sicherlich nicht der richtige. Wirtschaft basiere auf weichen Standortfaktoren, und so ein weicher Faktor sei zum Beispiel die im Moment noch sehr gute Infrastruktur in Leipzig. Die sollte nicht behindert werden. Natürlich gehöre dazu auch die Entwicklung des Nahverkehrs und der Radwege. Dafür müsse man Geld investieren. Deshalb fordere die CDU-Fraktion in ihren Haushaltsanträgen auch, dass mehr Investitionen in die Infrastruktur getätigt werden. Auch die Investitionen in Schulen, Kindergärten usw. seien ein ganz wichtiger Wirtschaftsfaktor. Auch dort müsse man weiter vorankommen und bei der Vergabe darauf achten, dass regionale Firmen zum Zuge kommen. Das geschehe schon jetzt und solle auch weiter so gehandhabt werden. Stadtrat Rothkegel betont, der Nordraum der Stadt Leipzig habe sich hervorragend entwickelt. Von dort kämen inzwischen 60 % des Gewerbesteueraufkommens. Diese Entwicklung müsse weitergehen. Deswegen sei es ganz wichtig, dass vernünftig am Nordraumkonzept gearbeitet werde und dass Mittel bereitgestellt würden, um dort weiterhin viele Arbeitsplätze, die eine hohe Qualifikation erfordern, schaffen zu können. In diesem Zusammenhang müsse geprüft werden, wie diese Gewerbegebiete an den Nahverkehr angeschlossen seien, warum es zum Beispiel keinen S-Bahn-Haltepunkt im Bereich GVZ und Porsche gebe. Die CDU-Fraktion lehne aber alle Maßnahmen ab, die mit Zwang durchgesetzt werden sollen, denn das werde nicht funktionieren. Die CDU-Fraktion setze sich in allen Bereichen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Leipzig ein. Das bedinge die Förderung der Wirtschaft, die Entwicklung der Infrastruktur und die Entwicklung und Qualifizierung der Arbeitskräfte. Nur dadurch könne die Stadt Leipzig weiter wachsen und ihre Aufgaben erfüllen. Stadtrat Grosser (Fraktion DIE LINKE) charakterisiert die derzeitige wirtschaftliche Situation der Stadt Leipzig wie folgt: „Wo Licht ist, da ist auch Schatten.“ Neben den Ansiedlungen der großen Unternehmen sei ein Aufschwung aus eigener Kraft für hiesige klein- und mittelständische Unternehmen immer noch nicht wirklich gelungen. Dieser Aufschwung sei leider zu oft von prekären Beschäftigungsverhältnissen geprägt. Dies sei ein Grund dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt in Leipzig um fast ein Drittel unter dem deutschen Durchschnitt liege. Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen der Ke 16 Leipziger sei im vergangenen Jahrzehnt sogar um fast ein Zehntel gesunken. Deshalb sei noch viel zu tun. Städtische Wirtschaftspolitik sei ein sehr komplexes Thema, das alle Bereiche der Verwaltung und des Lebens in Leipzig beeinflusse und von diesen ebenso beeinflusst werde. Städtische Wirtschaftspolitik sei deshalb nicht allein eine Aufgabe des Amtes für Wirtschaftsförderung, sondern eine Aufgabe aller Verwaltungseinheiten und aller mitwirkenden Akteure. Städtische Wirtschaftspolitik sei ein wesentlicher Teil der Stadtentwicklung. Leider habe sich dieser Denkansatz bislang noch nicht in der Arbeit von Stadtverwaltung und Stadtrat durchgesetzt. Eine gute städtische Wirtschaftspolitik dürfe sich nicht auf die erfolgreiche Ansiedlung von Unternehmen beschränken, sondern müsse sich vor allem in der Pflege und der Verbesserung von bestehenden Unternehmensstrukturen und der Stadtinfrastruktur niederschlagen. Weil eine sozial-ökologisch effektive Wirtschaft eine tragende Säule für das Wohlergehen der Bewohner der Stadt Leipzig sei, müsse die städtische Wirtschaftspolitik die realen Bedingungen nicht nur beachten, sondern sie in ihrer Komplexität positiv beeinflussen. Das könne sie auf vielfältige Weise tun, denn sie habe dafür Instrumente, von denen er, Grosser, einige nennen wolle. Die kommunalen Unternehmen der Stadt Leipzig, insbesondere die im LVV-Konzern zusammengefassten, gewährleisteten maßgeblich die öffentliche Daseinsvorsorge und bildeten damit das Rückgrat der öffentlichen Infrastruktur. Von ihnen würden die wesentlichen Grundlagen für die wirtschaftliche Entwicklung und für das Leben hier geschaffen. Deshalb sei es gut, dass Privatisierungsversuche in der Vergangenheit am Willen der Bürgerinnen und Bürgern gescheitert seien. Aber diese Unternehmen dürften nicht als Melkkuh des städtischen Haushalts missbraucht werden. Mit der neuen Invest Region Leipzig GmbH verfüge man über ein weiteres hervorragendes Instrument. Mit ihr könne man sich gemeinsam mit den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig auf Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaftskraft in der Region konzentrieren. Die IRL sei eine gute Ergänzung zur Arbeit des Amtes für Wirtschaftsförderung. Manchmal allerdings habe er, Grosser, den Eindruck, dass sie vom Dezernat VII auch als Konkurrenz gesehen werde. Er hoffe, dass dieser Eindruck täusche. Mit der Leipziger Stiftung für Innovations- und Technologietransfer würden der Auf- und Ausbau der Infrastruktur auf dem Gebiet der wirtschaftsnahen Forschung und der Transfer der Forschungsergebnisse in die Produktion gefördert. Die Stiftung mache eine sehr gute Arbeit. Ihre größten Erfolge seien bisher die Ansiedlung des Fraunhofer Institutes und die Ansiedlung des Deutschen Biomasseforschungszentrums gewesen. Die Stiftung trage wesentlich zur Vernetzung des Leipziger Wissenschaftspotenzials mit lokalen Unternehmen bei. Hier gebe es allerdings offene Räume, die noch ausgefüllt werden sollten. In diesem Zusammenhang solle man überlegen, wie ihre Wirkungskraft beispielsweise durch die Erhöhung ihres Stammkapitals erhöht werden könne. Mit der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH erhalte man die Chancen Mitteldeutschlands, in den Reigen der großen Wirtschaftsregionen Europas einstimmen zu können. Auch wenn das Stimmchen Mitteldeutschlands hierbei noch sehr dünn sei, sollte man in dieser Hinsicht nicht aufgeben. Gemeinsam mit den Städten und Regionen Halle und Jena könne Leipzig nur gewinnen. Ke 17 Eine Herausforderung sei die Flächenpolitik der Stadt Leipzig. Der Erwerb und der Verkauf von Flächen müssten sowohl nach wirtschaftlichen Erfordernissen als auch nach städtebaulichen Aspekten erfolgen. Das Stichwort dabei laute „Stadt der kurzen Wege“. Dies werde immer schwieriger, weil die Flächen immer knapper würden. Deshalb sei es höchste Zeit, das Handling von Flächen professionell zu managen. Die Leipziger Clusterpolitik habe sich in den letzten Jahren gut bewährt. Der Ansatz sei erfolgreich und müsse weiter verfolgt werden. Allerdings bemängele die Linksfraktion, dass die zusätzlichen Stellen, die der Stadtrat beschlossen habe, immer noch nicht besetzt seien. Stadtrat Grosser fährt fort, aus Sicht der Linksfraktion sei eine Wirtschaft nur zukunftsfähig, wenn sie sozial-ökologisch sei. Fatale Auswüchse wie Billiglohnarbeitsverhältnisse führten zu Verarmung und Kaufkraftverlust. Das sei nicht nur für die Betroffenen schlecht, sondern auch für den Wirtschaftsstandort als solchen. Deshalb müsse sich eine kommunale Wirtschaftspolitik auch an diesen Kriterien messen lassen. Bei Vergaben von Leistungen müsse unter anderem gewährleistet sein, dass wenigstens der Mindestlohn gezahlt wird. Auch die Leiharbeit müsse auf ein sachlich begründetes Mindestmaß zurückgeführt werden. Es sei erforderlich, neben den großen auch den zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen, dem Handwerk, dem Gewerbe und auch alternativen Wirtschaftsformen wie Genossenschaften oder kollektiv organisierten Unternehmen gleiche und gute Chancen einzuräumen. Die Linksfraktion lege Wert auf die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe. Sie wolle, dass Stadtverwaltung und Stadtrat an der Gestaltung der Metropolregion arbeiten. Sie wolle, dass Unternehmen mit eigener Forschung und Entwicklung Unterstützung erhalten, wenn sie diese benötigen. Sie wolle, dass bei Ausschreibungen auch mittlere und kleinere regionale Unternehmen mitmachen können und Chancen haben. Die Linksfraktion werde alle Maßnahmen, die einer sozial-ökologischen Wirtschaftsentwicklung dienlich sind, unterstützen. Sie wolle eine Wirtschaft, die sich am Gemeinwohl orientiert. Stadtrat Bär (SPD-Fraktion) bekräftigt, dass Leipzig gute Standortvoraussetzungen für Unternehmen und Investoren biete. Das ergebe sich aus der Infrastruktur, den aktuell guten Gewerbeflächenangeboten, dem Angebot an qualifizierten Menschen und auch dem guten Verhältnis von Arbeitskräften und Produktivität. Dennoch müsse man sehen, dass das Bild, das die Werbebotschaften der Leipziger Standortwerbung und die Erfolgsmeldungen vermitteln, nicht das vollständige Bild der gesamten Wirtschaftssituation sei; denn wenn man sich das insgesamt anschaue, müsse man in vielen Bereichen sehr unzufrieden sein. Das betreffe beispielsweise die geringe Steuerkraft je Einwohner, die niedrige Industriequote für Ballungszentren, die niedrigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im sächsischen Vergleich. Dazu passe auch der geringe Abruf von EFRE-Mitteln gerade im Bereich Forschung und Technologieförderung. Die Leipziger Gewerbesteuereinnahmen seien von einzelnen großen Unternehmen aus wenigen Branchen abhängig, und der wirtschaftliche Aufholprozess zum westdeutschen Durchschnitt stagniere. Man müsse so ehrlich sein und konstatieren, dass das Ziel einer selbsttragenden Wirtschaftsstruktur bis 2020 praktisch nicht mehr erreichbar sei. Dies bedeute konkret einen weiterhin bestehenden Wohlstandsrückstand gegenüber dem westdeutschen Durchschnitt, bezogen auf Produktivität, Einkommen, Kaufkraft und Steuereinnahmen. Der Ke 18 Grund dafür sei, dass in den letzen zehn, aber auch in den letzten fünf Jahren tatsächlich viel zu wenig zugunsten der wirtschaftlichen Entwicklung Leipzigs getan worden sei. Verantwortung dafür trügen sowohl der Stadtrat als auch die Verwaltungsspitze und selbstverständlich auch der Wirtschaftsbürgermeister. Stadtrat Bär fragt, was kommunale Wirtschaftsförderung überhaupt leisten könne. Man vermöge es auf der kommunalen Ebene zwar nicht, sich gegen übergeordnete konjunkturelle Entwicklungen zu stemmen, aber es sei nachweisbar, dass ein strategisches Herangehen auf regionaler Ebene an strukturelle Probleme zu einer langfristigen Überperformance gegenüber anderen Regionen führe. Der Zeithorizont hierfür sei mit zehn bis fünfzehn Jahren anzusetzen. Strategisches Herangehen heiße aber auch, dass kommunale Wirtschaftsförderung deutlich mehr sei als Standortwerbung, kommunale Investitionen und Vergabe oder die A-Förderung, die zum Beispiel der Oberbürgermeister zum Abschluss der Diskussion über die Erhöhung der LTM-Förderung betont habe; es sei aber auch mehr als nur die Betrachtung des Autoverkehrs. Nach Auffassung der SPD-Fraktion fehle es generell an der konsequenten Weiterentwicklung der übergreifenden Wirtschaftsförderstrategie, wie sie eigentlich im Beschluss zur Clusterförderung vom Stadtrat festgelegt worden sei. Die Clusterförderung sei bisher der einzige Baustein, der konzeptionell ausgearbeitet sei und einer regelmäßigen Beobachtung und Weiterentwicklung unterliege. Es fehle jedoch an der personellen und finanziellen Ausstattung zur konsequenten und intensiven Umsetzung. Bürgermeister Albrecht habe in seinen Ausführungen die Bedeutung der Clusterförderung betont. Dann frage er, Bär, sich aber, warum die Verwaltung in den letzten Jahren jeden Haushalt dafür genutzt habe, die Mittel in der Clusterförderung zu verringern. Er bitte deshalb schon heute darum, den Haushaltsantrag der SPD-Fraktion zur personellen Stärkung der Clusterförderung zu berücksichtigen. Auf die Bedeutung der Clusterförderung als Basis für die Ansiedlungen und für die Einbindung der Wissenschaft brauche er wohl nicht noch einmal hinzuweisen. Die Clusterförderung sei jedoch ein wesentlicher Ansatzpunkt, um zukünftig bei der Gewinnung von EFRE-Mitteln für Forschung, Entwicklung, Technologietransfer, Markterschließung usw. punkten zu können. Stadtrat Bär berichtet, dass in Sachsen bis 2020 mehr als 2.000 Millionen Euro hierfür verteilt würden. Bereits die damalige Vorlage zur Clusterförderung habe darauf hingewiesen, wie wichtig es für die zukünftigen, also inzwischen aktuellen Förderverfahren sei, dass sich die Unternehmen im Verbund gemeinsame förderbare Entwicklungsziele setzen, um derartige Förderungen zu erhalten. Die Erwartung der Cluster an die Stadt Leipzig richte sich daher auf eine kommunale Unterstützung bei der Verwirklichung der von dem jeweiligen Cluster selbst gesetzten Ziele und Strategien. Bisher sei nicht wahrnehmbar, dass sich der Mittelabruf verbessere oder dass sich das Wirtschaftsdezernat einschließlich Amt für Wirtschaftsförderung dieser wesentlichen strategischen Herausforderung stelle. Da müsse mehr kommen, und das werde die SPD-Fraktion vom Wirtschaftsbürgermeister verlangen. Auch die weiteren Technologieförderangebote und –beratungen hätten das Problem, dass sie auf viele Einzelakteure sehr stark zergliedert und unübersichtlich seien. Prof. Dr. Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer der Universität Leipzig, habe Folgendes treffend festgestellt: „Wir haben zu viele Heiratsvermittler und zu wenig Bräute.“ Ke 19 Das Leipziger Gewerbeflächenangebot sei aktuell gut, aber man müsse aufpassen, dass das so bleibe. Hierzu verweise er, Bär, auf den Haushaltsantrag der SPD-Fraktion, die Erlöse aus Grundstücksverkäufen direkt für den strategischen Grunderwerb einzusetzen. Weiterhin habe das Wirtschaftsdezernat bereits durch Stadtratsbeschluss die Aufgabe bekommen, ein Konzept für die Bestandspflege vorzulegen. Auch dies sei bisher unerledigt. Es seien zwar gute Einzelaspekte vorhanden, etwa Betriebsberater oder Teile des Mittelstandsförderprogramms, aber es fehle an einem konzeptionellen Zusammenhang mit zielgerichteter Ausrichtung aller Angebote auf strategische Herausforderungen wie Unternehmenswachstum, Finanzierung, überregionale Markterschließung, Unternehmensnachfolgen usw. Hinzu komme, dass die Leistungsfähigkeit der Bestandspflege mit nur noch zwei Betriebsberatern für die ganze Stadt nicht mehr gegeben sei. Die Unternehmensbefragung im letzten Jahr habe eine Unmenge an Rückmeldungen, Anfragen und Bedarfen ausgelöst. Auch deshalb verweise er, Bär, auf den Haushaltsantrag der SPD-Fraktion zur Stärkung der Betriebsberatung. Stadtrat Bär geht auf die mittelstandsfreundliche Kommunalverwaltung ein. Auch hier gebe es noch nicht umgesetzte Ratsbeschlüsse. Er könne nur jedem empfehlen, sich das gute Beispiel des Dienstleistungszentrums der Stadt Dortmund anzusehen. Dort könnten die Unternehmen alle Behördenangelegenheiten über eine einzige Stelle abwickeln, welche auch noch die erforderliche fachliche Kompetenz besitze. Sehr viele offene Baustellen sehe die SPD-Fraktion in der Fachkräfteentwicklung und im Fachkräftenachwuchs. Weit über 10 % der Schüler – in manchen Jahrgängen seien es 14 % – verließen die Schule ohne Abschluss. 8 % der Schüler schiebe man in Leipzig schon in der 1. Klasse in Förderschulen. Jeder Vierte breche die Lehre oder das Studium ab. Auch wenn der Stadtrat in den letzten Jahren viele Ansätze und Instrumente begleitet habe, mahnten die Zahlen, dabei nicht nachzulassen und weiter nach Lösungen zu suchen, seien es Praktika, Messen, Ferienjobs oder passgenaue Vermittlung und Vorbereitung für die Berufsbildung. Als Fazit bleibe festzuhalten, dass eine ganze Reihe an Handlungsansätzen bestehe, um auch über 2020 hinaus so schnell wie möglich den wirtschaftlichen Aufholprozess zum westdeutschen bzw. westeuropäischen Wirtschaftsniveau weiterzugehen. Dies sei kein Automatismus, sondern könne nur Folge von zielgerichtetem strategischem und konzeptionellem Handeln sein. Der Wirtschaftsbürgermeister habe bisher in vielen Bereichen viel zu wenig getan. Die SPD-Fraktion habe die klare Erwartung, Umsetzungsvorschläge zu allen hier benannten Handlungsansätzen zu erhalten, und sie werde diese penetrant weiter einfordern. Auf ihre Unterstützung beim Herbeiführen und Umsetzen der dann notwendigen Beschlüsse könne die Verwaltung dann aber auch vertrauen. Stadträtin Körner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) hebt den vom Wirtschaftsdezernat herausgegebenen Wirtschaftsbericht 2014 hoch und sagt, dieser Bericht enthalte viele interessante Zahlen und schöne Bilder und sei überaus optimistisch. Es handle sich um einen Jahresbericht des Oberbürgermeisters, der alle Dezernate berühre und viele Ergebnisse gesellschaftlicher Akteure, und zwar nicht nur der städtischen, veröffentliche. Internationale Auszeichnungen Leipzigs würden zitiert, und die Broschüre mache regelrecht glücklich, wenn man sie als Leipziger unvoreingenommen lese. Auf der anderen Seite werde draußen demonstriert, habe man eine unklare Entwicklung der Stimmung in der Gesellschaft, sei man wenig gelassen und erhalte man auch von Ke 20 Verbänden Zuschriften, die Ängste formulieren und eben nicht den Stolz auf eine erfolgreiche Stadtentwicklung widerspiegeln, wie er im Wirtschaftsbericht vermittelt werde. Es gehe nicht nur um die Demonstration für oder gegen eine weltoffene Stadt. Wenig nachvollziehbar seien zum Beispiel auch aktuelle Einwände der Wirtschaftsverbände im Schulterschluss. Heute gehe es noch gegen den in drei Jahren erarbeiteten Stadtentwicklungsplan Verkehr. Weniger motorisierter Individualverkehr als Zielsetzung nutze gerade dem Wirtschaftsverkehr, wenn privat viel gelaufen, viel Rad gefahren und viel der ÖPNV genutzt werde und dadurch die Straßen frei würden für notwendigen Wirtschaftsverkehr. Es gebe die Sachlage, dass weder die Umweltzone noch mögliche alltägliche Staus bisher echte Not gebracht hätten oder nachweislich Insolvenzen befördern würden. Andererseits dränge die EU aus Gründen des Gesundheitsschutzes mit Recht auf verkehrliche Maßnahmen zum Schutz der Anwohner. Selten höre man stolze Töne aus der Wirtschaft, dass man es schrittweise geschafft habe, durch Fuhrparkentwicklung einen Beitrag zur Abgasreduzierung geleistet zu haben. Zumindest sie, Körner, freue sich, wenn sie nun hinter oder neben Fahrzeugen hoher Abgasnorm radle oder laufe. Umweltgesetze drängten auch die Leipziger Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit und zu gesellschaftlicher Verträglichkeit. Dies nenne sie, Körner, nur als Beispiel für den Bedarf, die Wirtschaftswelt breiter, globaler zu betrachten und die wissenschaftlichen Themen, von denen in Leipzig viele Zukunftsfragen beträfen, zur Kenntnis zu nehmen: Umweltforschungszentrum, Ökologen, Zukunftsforscher. Wer Fragen stelle, erhalte Antworten, die differenzierter seien als nur die Feststellung, das könne nicht gehen. Im Vergabeausschuss VOB habe man in den letzten Jahren erlebt, dass die Auftragslage in manchen Gewerken so gut sei, dass die Stadt nur wenige Angebote zur Auswahl erhalte. Man freue sich auch über die Erfolge des Einzelhandels zum Beispiel in der ständig vollen Innenstadt. Da frage man, wer die Innenstadt ernsthaft 24 Stunden für den Individualverkehr öffnen wolle und ob es wirklich stimme, dass Handwerker berichten, sie kämen bei Havarien nicht unkompliziert an die Tür. Sie, Körner, frage, ob die Einholung von Ausnahmegenehmigungen oder auch des Handwerkererlaubnisheftes nicht funktioniere. Kritik sei angemessen, wenn sie nachvollziehbar sei. Das sollte an den Stadtrat konkreter herangetragen werden, denn die Stadt Leipzig sei Dienstleisterin mit der Aufgabe, zu organisieren, zu genehmigen, zu fördern, zu initiieren und mithilfe von Steuern und anderen Einnahmen umzuverteilen und zu gestalten. Und die Stadt Leipzig sei selbst unternehmerisch tätig. Man spreche auch darüber, dass man von der Stadt Informationen erwarte, in welche Richtung sich Leipzig entwickeln sollte, um auch in Zukunft nachhaltig wirtschaften zu können und allen Bürgerinnen und Bürgern eine gute Lebensweise zu ermöglichen. Eine wesentliche Aufgabe des Stadtrates sei es, das Verwaltungshandeln kritisch zu betrachten. Die Clusterpolitik ermögliche die notwendige Kommunikation. Dies sei gut so. Sehr viel hänge dabei allerdings von den einzelnen Organisatoren, Moderatoren, Vereinen und Verbänden ab, die sich dort engagieren. Das Amt für Wirtschaftsförderung unterstütze engagiert, aber eben nur mit schmalem Personalbestand. Mit den Beschlüssen des Stadtrates zur personellen Ausstattung der Clusterbetreuung gehe die Verwaltung sehr eigenmächtig um. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten engagiert, aber der Amtsschimmel in der Gesamtverwaltung sei dem Stadtrat nicht fremd. Ke 21 Auch wenn ihre Kinder groß seien, werde sie, Körner, den Passierschein A 38 in der realen Satire von Asterix und Obelix für das römische Amtshaus nicht vergessen. Treppenhäuser gebe es in Leipzig auch viele, allerdings auch schon die ersten Lotsen, die gut arbeiten. Der Bedarf sei aber noch nicht gedeckt, auch und gerade dezernatsübergreifend bei komplexen Anfragen zu helfen oder zu beschleunigen. Und wenn es schnell gehen solle, erlebe man Verzögerungen, wie dies insbesondere beim Kitabau deutlich geworden sei. Die Stadträte fragten sich auch manchmal, ob Sachbearbeiter und Führungskräfte immer die Relevanz der Vorgänge erkennen. Mitarbeiter verstünden Anfragen, verwiesen aber auf fehlendes Engagement anderer Ämter. Eine kompetente, aber auch strategisch denkende Gesamtverwaltung, die Kenntnisse über den eigenen Verantwortungsbereich hinaus habe, und inhaltlich trotz Hierarchien sachdienliche Sacharbeit vom Mitarbeiter bis zur Führungskraft könnten Wege verkürzen, Lösungen eher herbeiführen und überbrachte Regelungen verbessern. Beschäftigungsförderung erfolge heute mit anderen Instrumenten als vor zehn Jahren. Probleme seien die jährlich weiter steigenden Sozialleistungen für Bedürftige, darunter zahlreiche Langzeitarbeitslose, oder auch die zu vielen Schulabgänger ohne Abschluss. Dabei ergäben sich folgende Fragen: Unternimmt die Stadt das Richtige? Klappt die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter bzw. der Arbeitsagentur? Werden Mittel sinnvoll eingesetzt und sind sie ausreichend? Ausgliedern oder Dienste vergeben heiße nicht, Verantwortung völlig abzugeben. Beispielsweise angesichts der engagierten Mitarbeit vieler Mitarbeiter vor Ort im Tourismusbereich habe man mit Anregungen und Beschlüssen immer wieder konzeptionelle Führung und konzeptionelle Hilfen eingefordert. Jetzt fange man gerade an, über das Konzept zu reden. Manches Team habe es nicht leicht in der Verwaltung und in der ganzen Region hinsichtlich einer konstruktiven Zusammenarbeit. Ein Beispiel hierfür sei der lange Weg zur gemeinsamen Wirtschaftsfördergesellschaft der Region Leipzig. Gleiches gelte für das spannende Thema Elektromobilität, die, gestützt durch Bundesund Landesziele, eine nachhaltige Verkehrspolitik auf der Grundlage von regenerativen Energien ohne Abgase ermöglichen solle. Dies sei der eigentliche Sinn der Förderung. Wechselnde Zuständigkeiten in der Verwaltung und immer wieder verzögerte Abstimmungen behinderten laufende Forschungsprojekte städtischer Strukturen und Betriebe und ließen den Ausruf, Leipzig wolle Hauptstadt der Elektromobilität werden, noch nicht sicher untersetzen. Gebührenfreie Park- und Lademöglichkeiten, Mobilitätsstationen sowie die Fuhrparkentwicklung erforderten mehr Engagement in der Stadtverwaltung und in der Stadtspitze. Abschließend lädt Stadträtin Körner zum konstruktiven Dialog ein. Man wolle gemeinsam eine Stadt, die sich nachhaltig entwickle, in der erfolgreich gewirtschaftet werden könne, wobei das Wohl der Bewohner im Vordergrund stehen sollte. Dazu gehörten Umweltschutz, gute soziale Bedingungen, ein gutes Wohnumfeld, Weltoffenheit und Willkommenskultur. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wolle konkret zu diesen Themen diskutieren und Lösungen fördern. Da sei sie dabei. Stadtrat Keller (AfD-Fraktion) bekräftigt, dass sich die Stadt Leipzig wirtschaftlich auf einem sehr guten Weg befinde. Sie habe die Arbeitslosigkeit trotz eines sehr hohen Zu- Ke 22 zugs unter 10 % gedrückt; sie habe Großunternehmen wie BMW, Porsche und DHL angesiedelt. Die Frage sei jedoch, ob dies reiche. Handwerker wie er, die täglich mit dem Transporter oder dem PKW unterwegs seien, hätten ganz andere Wünsche. Sie wollten zum Beispiel in der Stadt einen Ansprechpartner, an den sie sich mit allen Fragen wenden könnten, einen Ansprechpartner, von dem sie Auskunft bekämen, von welchen Ämtern welche Auskünfte erteilt worden seien und was die Ratsuchenden zur Minderung dessen tun müssten, was in ihrem Antrag nicht befürwortet worden sei. Handwerker müssten natürlich schnell durch die Stadt kommen. Dies sei schon ausreichend dargelegt worden. Die Frage sei, wie man in der Stadt eine erhöhte Elektromobilität erreichen könne, wenn das Straßennetz verkleinert würde. Eine Möglichkeit hierzu bestehe darin, Parkhäuser in Wohngebieten einzurichten, wie das innerhalb des Innenstadtrings erfolgreich geschehen sei. Diese Wohnquartierparkhäuser könnten auch über Elektrotankstellen verfügen, was für alle von Nutzen wäre und die Straßen vom Parkverkehr befreien würde. Für Handwerker und Dienstleister könnten dann wohnortnahe Kurzparkplätze bereitgestellt werden. Alles andere sei bereits gesagt. Er, Keller, habe lediglich auf diese Dinge noch hinweisen wollen, und er hoffe natürlich, dass nachher im Zusammenhang mit dem Stadtentwicklungsplan diese Dinge diskutiert würden, und zwar so offen und ehrlich, wie das vorhin angesprochen worden sei, also zum Nutzen der Stadt Leipzig und nicht zu ihrem Schaden. Stadtrat Morlok (fraktionslos) merkt an, im Rahmen der Debatte hätten sich Herr Rothkegel und Herr Albrecht dafür bedankt, dass sie heute Gelegenheit hatten, in dieser Debatte zum Thema Wirtschaftspolitik in der Stadt Leipzig das Wort zu ergreifen. Dies nehme er, Morlok, zum Anlass, daran zu erinnern, dass es die FDP-Fraktion gewesen sei, die diese Debatte beantragt habe. Dank der FDP-Fraktion habe der Stadtrat also heute die Gelegenheit, über Wirtschaftspolitik in der Stadt Leipzig zu reden. Stadtrat Morlok stimmt den Ausführungen von Prof. Dr. Ragnitz im Wesentlichen zu. Dieser habe deutlich gemacht, dass sich die Stadt Leipzig hinsichtlich der wirtschaftlichen Rahmendaten ungefähr auf dem Niveau des Freistaates Sachsen bewege und eben nicht als Metropole über dem Durchschnitt des Freistaates liege. Aus seiner, Morloks, Sicht liege das auch daran, dass es in Leipzig eine zu geringe wirtschaftliche Dynamik gebe. Dies komme daher, dass innerhalb des Dienstleistungssektors der öffentliche Sektor überproportional groß sei. Die fehlende Dynamik sei eine direkte Folge davon. Wenn man sehe, dass 21.000 Mitarbeiter bei der Stadt Leipzig und ihren Unternehmen beschäftigt seien – das seien 7,5 % der Gesamtzahl der Arbeitnehmer –, mache das die Probleme deutlich. Es zeige aber auch, welche Chancen die Stadt Leipzig habe, durch eine Privatisierung zu einer verstärkten wirtschaftlichen Dynamik zu kommen. Prof. Dr. Ragnitz habe das Thema Export und überregionalen Absatz angesprochen. Auch Bürgermeister Albrecht habe dies getan. Er, Morlok, könne nicht verstehen, dass einerseits gesagt werde, Clusterstärkung, überregionaler Absatz, Stärkung des Exports seien wichtige Forderungen, dass andererseits aber ein Mittelstandsförderprogramm betrieben werde, bei dem man mit kleinen Beträgen einzelnen Unternehmen Geld gebe. Damit erreiche man weder einen überregionalen Absatz noch eine Exportorientierung. Es wäre viel vernünftiger, das in das Mittelstandsförderprogramm eingestellte Geld dafür Ke 23 zu verwenden, um die Clusterstrategie in der Stadt Leipzig zu stärken und die Aktivitäten in diesem Zusammenhang zu erhöhen. Vielleicht würde dann auch noch der eine oder andere Euro übrig bleiben, um das Thema Wahrnehmbarkeit der Stadt Leipzig bei Investoren im In- und Ausland zu stärken. Das wäre ein richtiger Ansatz in der Wirtschaftspolitik, aber nicht das Mittelstandsförderprogramm. Eine Kommune – und da mache die Stadt Leipzig keine Ausnahme – verfüge nicht über große Förderhaushalte. Deswegen müsse man sich andere Dinge überlegen, wenn man Unternehmen nach Leipzig bringen wolle. Es seien eben die anderen Standortfaktoren, nämlich Infrastruktur, moderne Verkehrswege, gute Erreichbarkeit der Stadt, aber insbesondere auch in der Stadt. Bei der heutigen Behandlung des STEP Verkehr werde man sehen, wie wirtschaftsfreundlich der Leipziger Stadtrat sei. Es gehe auch darum, den Investitionsstau im Bereich Schulen und Kindertagesstätten zu beseitigen. In seinen Gesprächen mit Investoren stelle er, Morlok, fest, dass die sogenannten weichen Standortfaktoren momentan eine wesentlich stärkere Gewichtung erfahren. Hier habe die Stadt Leipzig aber einen Investitionsstau von mehreren Milliarden Euro, und man müsse fragen, wie man diesen Investitionsstau in den nächsten Jahren abbauen wolle. Für Wirtschaftsunternehmen seien auch andere Dinge interessant. Dazu gehöre auch die Steuerbelastung. Prof. Dr. Ragnitz habe das Programm des Oberbürgermeisters analysiert und festgestellt, dass in Leipzig die Wirtschaftsförderung vielleicht nicht ganz die Bedeutung habe, die sie haben sollte. Er, Morlok, wolle einen Punkt ansprechen, bei dem offensichtlich werde, dass es mit dieser Wirtschaftsorientierung nicht weit her sei. Der Oberbürgermeister habe in seinem Wahlkampf eine Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes versprochen. Diese Senkung habe er bis heute nicht in den Stadtrat eingebracht. Dies sei ein eklatanter Bruch eines Wahlversprechens und zeige, wie wenig wirtschaftsorientiert die Stadtverwaltung sei. Die FDP-Stadträte würden dies in den nächsten Jahren benennen und hofften, dass hier ein Umdenken einsetzen werde. Oberbürgermeister Jung weist die von Stadtrat Morlok vorgebrachte Behauptung zurück, er habe die Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes versprochen. Diese Behauptung sei definitiv falsch. Bürgermeister Albrecht bedankt sich bei beiden Referenten mit einem bescheidenen Geschenk, nämlich mit einem Bild des ersten Elektromobils, das in Leipzig im Jahr 1935 von der Firma Bleichert gebaut worden sei. Den technischen Daten sei zu entnehmen, dass eine Füllung bis zu 90 km gereicht habe. Die Geschwindigkeit habe 30 km/h betragen. Bei dem „Vehikel“ habe es sich um Einzelbestellungen gehandelt. Ein weiteres sehr interessantes Bild von 1935/36 zeige den sogenannten Elektrokarren. Das sei das erste Elektrofahrzeug, das deutschlandweit gewerblich angefertigt wurde und unter der Bezeichnung „Eidechse“ im innerbetrieblichen Transport auf großen Bahnhöfen zum Einsatz kam. (Bürgermeister Albrecht übergibt den Referenten die Geschenke.) Stadtrat Hobusch (fraktionslos) erwidert auf die vom Oberbürgermeister geäußerte Zurückweisung der Stellungnahme von Stadtrat Morlok. In seiner Anrittsrede zur Vereidigung als Oberbürgermeister im Mai 2006 habe Herr Jung Folgendes erklärt: „Ich stehe Ke 24 als Person dazu, dass wir dort noch besser werden. Sollte es sich zeigen, dass unsere Strategien Früchte tragen und gleichzeitig die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen, bin ich bereit – und das sollten wir miteinander offen diskutieren –, für den Haushalt 2007 über eine Senkung der Gewerbesteuer nachzudenken. Wenn sich die Gewerbesteuereinnahmen weiter so entwickeln wie zurzeit und wenn wir bei der Zahl der Bedarfsgemeinschaften unter 49.000 bleiben, müsste eine Senkung der Gewerbesteuer um 10 Prozentpunkte möglich sein.“ Beide Voraussetzungen seien längst erfüllt. Oberbürgermeister Jung bestätigt, dass er das in seiner Antrittsrede 2006 gesagt habe. Es sei also kein Wahlkampfversprechen, und definitiv habe er das im letzten Wahlkampf nicht wiederholt. Der Oberbürgermeister dankt den beiden Referenten und schließt die wirtschaftspolitische Stunde. Tagesordnungspunkt 13: Besetzung von Gremien 13.1. Vergabegremium VOF – Bestellung der Mitglieder (DS-00787/14) Oberbürgermeister Jung bittet darum, im Betreff die Worte „und deren Stellvertreter“ zu streichen. Abstimmung: DS-00787/14 wird einstimmig beschlossen. 13.2. Jugendhilfeausschuss – Wahl der Mitglieder und deren Stellvertreter (VI-DS-00884) Oberbürgermeister Jung gibt bekannt, dass die Wahl zu Beschlusspunkt 6 geheim erfolgen, weil zu viele Wahlvorschläge auf dem Tisch liegen. Gegen den Vorschlag, die Mitglieder aus dem Stadtrat in offener Abstimmung zu wählen, erhebt sich kein Widerspruch. Abstimmung: Beschlusspunkt 3 von VI-DS-00884 wird bei 2 Enthaltungen ohne Gegenstimmen beschlossen. Abstimmung: Die Beschlusspunkte 1, 2 und 4 von VI-DS-00884 werden einstimmig beschlossen. Oberbürgermeister Jung schlägt vor, die Wahl zu Beschlusspunkt 6 vor Eintritt in eine kurze Pause durchzuführen. 13.3. Berufung (VI-DS-00888) sachkundiger Einwohner in den Fachausschuss Abstimmung: VI-DS-00888 wird einstimmig beschlossen. Sport Ke 25 Tagesordnungspunkt 14: Wahl und Entsendung der Vertreter der Stadt Leipzig in Aufsichtsräte, Zweckverbände und Gremien, in denen die Stadt Mitglied ist Stadtrat Morlok (fraktionslos) bedauert es außerordentlich, dass man bei den Wahlvorschlägen der Fraktionen für die Aufsichtsräte der Gremien, in denen die Stadt Leipzig Vertreter zu entsenden hat, nicht auf den Sachverstand von Personen außerhalb der Fraktionen im Leipziger Stadtrat zugegriffen habe. Das Benennungsverfahren hätte dies den Fraktionen durchaus ermöglicht. Es sei festzustellen, dass dies nicht geschehen sei. Anders sei die Situation bei den Wahlen zu den Verbandsversammlungen für die Zweckverbände. Hier gebe es ein solches Verfahren der Benennung durch die Fraktionen nicht. Insofern sei der Stadtrat frei, heute hier die Stadträtinnen und Stadträte zu wählen, bei denen er der Auffassung sei, dass sie die Interessen der Stadt Leipzig in besonderem Maße in den entsprechenden Gremien vertreten können. Es gebe einige Verbandsversammlungen, in denen die Stadt Leipzig nur durch wenige Stadträte vertreten sein könne, Hier sei nicht zu erwarten, dass diese wenigen Sitze für fraktionslose Stadträte freigehalten werden. Anders sehe dies bei großen Verbandsversammlungen aus. Hierzu würden sich die fraktionslosen Stadträte bei der Behandlung der einzelnen Tagesordnungspunkte noch zu Wort melden. 14.1. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Abwasserzweckverband für die Reinhaltung der Parthe (VI-DS-00865) Abstimmung: VI-DS-00865 wird einstimmig beschlossen. 14.2. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Abwasserzweckverband Oberer Lober (AZV Oberer Lober) (VI-DS-00866) Abstimmung: VI-DS-00866 wird einstimmig beschlossen. 14.3. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (VI-DS-00867) Stadtrat Morlok (fraktionslos) äußert, in Ergänzung des vom Oberbürgermeister übermittelten Wahlvorschlages schlügen René Hobusch und er, Morlok, zur Wahl in die Verbandsversammlung Herrn René Hobusch vor. Oberbürgermeister Jung weist darauf hin, dass dieser Vorschlag drei Stunden vor Sitzungsbeginn hätte abgegeben werden müssen. Die Wahlvorbereitungen seien getroffen, die Stimmzettel seien vorbereitet, und die Geschäftsordnung sehe vor, dass weitere Vorschläge spätestens drei Stunden vor Sitzungsbeginn eingereicht werden müssen. Stadtrat Morlok (fraktionslos) erklärt, er könne nicht nachvollziehen, dass entsprechende Wahlvorschläge drei Stunden vor Beginn der Sitzung abgegeben werden müssen. Wenn der Oberbürgermeister der Auffassung sei, dass das so ist, müsse er dies gegebenenfalls durch Nennung der betreffenden Passage der Geschäftsordnung untermauern. Für den Fall, dass der Wahlvorschlag nicht zugelassen würde, wäre seitens der fraktionslosen Stadträte das Einvernehmen zu diesem Punkt nicht gegeben. Oberbürgermeister Jung sagt zu, das nachzureichen. Die aktuelle Wahlordnung habe er nicht zur Hand. Deshalb schlage er vor, den Beschlusspunkt 1, also die Abberufung Ke 26 der alten Mitglieder, hier in der Sitzung aufzurufen und danach in geheimer Wahl per Wahlzettel alle Mitglieder und Stellvertreter zu wählen. Der Oberbürgermeister fragt, ob Einvernehmen hinsichtlich des ständigen Vertreters des Oberbürgermeisters in der Verbandsversammlung bestehe. Dagegen erhebt sich in der Ratsversammlung ein Widerspruch. Weiter fragt der Oberbürgermeister, ob Einvernehmen hinsichtlich der Stellvertreter in der Verbandsversammlung bestehe. Dagegen erhebt sich in der Ratsversammlung ein Widerspruch. Der Oberbürgermeister konstatiert, dass für die Wahl der ordentlichen Mitglieder kein Einvernehmen bestehe. Somit sei hierfür ein gesonderter Wahlvorgang mit Wahlzetteln erforderlich. Abstimmung: Beschlusspunkt 1 von VI-DS-00867 wird einstimmig beschlossen. Abstimmung: Beschlusspunkt 2 von VI-DS-00867 wird bezüglich der Stellvertreter einstimmig beschlossen. 14.4. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land (VI-DS-00868) Abstimmung: VI-DS-00868 wird einstimmig beschlossen. 14.5. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Erholungsgebiet Kulkwitzer See (VI-DS-00869) Abstimmung: VI-DS-00869 wird einstimmig beschlossen. 14.6. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (VI-DS-00870) Abstimmung: VI-DS-00870 wird einstimmig beschlossen. 14.7. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Parthenaue (VI-DS-00871) Abstimmung: VI-DS-00871 wird einstimmig beschlossen. 14.8. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Planung und Erschließung „Neue Harth“ (VI-DS-00872) Abstimmung: VI-DS-00872 wird einstimmig beschlossen. Ke 27 14.9. Vertreter und Stellvertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Sparkassenzweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig (VI-DS-00873) Stadtrat Hobusch (fraktionslos) dankt Stadtrat Maciejewski für den Hinweis, dass die Regelung, auf die der Oberbürgermeister eben verwiesen habe, lediglich für die Wahl zu den Ausschüssen gelte, aber nicht für die jetzt anstehenden Wahlen zu den Zweckverbänden. Die fraktionslosen Stadträte behielten sich vor, für den Fall, dass bei der anschließenden Wahl zum Tagesordnungspunkt 14.3 – Wahl der ordentlichen Vertreter – ihr Wahlvorschlag nicht auf den Wahlzetteln stehen sollte, eine rechtliche Prüfung vor. Für den Tagesordnungspunkt 14.9 werde von den Stadträten Morlok und Hobusch als Vertreter der Stadt Leipzig Sven Morlok und als Stellvertreter René Hobusch vorgeschlagen. Oberbürgermeister Jung erklärt, er habe sich jetzt noch einmal versichert und dabei festgestellt, dass in der alten Wahlordnung die von ihm erwähnte Drei-StundenRegelung enthalten gewesen sei. In der Wahlordnung sei diese Festlegung verschärft und festgelegt worden, dass ein Wahlvorschlag bis einen Tag vor dem Sitzungstag eingereicht werden könne. Allerdings bestehe die Möglichkeit, auf dem Wahlzettel einen Namen zu ergänzen. Den Wahlvorschlag könne er, Jung, jedoch nicht entgegennehmen. Abstimmung: Beschlusspunkt 1 von VI-DS-00873 wird einstimmig beschlossen. Da bezüglich Beschlusspunkt 2 von VI-DS-00873 kein Einvernehmen besteht, muss geheim gewählt werden Oberbürgermeister Jung tut kund, dass Beschlusspunkt 3 den Charakter einer nachrichtlichen Mitteilung habe. 14.11. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Kommunaler Sozialverband Sachsen (KSV) (VI-DS-00875) Abstimmung: VI-DS-00875 wird einstimmig beschlossen. 14.12. Vertreter der Stadt Leipzig in der Trägerversammlung Sparkasse Leipzig (VIDS-00876) Stadtrat Hobusch (fraktionslos) schlägt Herrn Morlok als Vertreter der Stadt Leipzig vor. Abstimmung: Beschlusspunkt 1 von VI-DS-00876 wird einstimmig beschlossen. Abstimmung: Da bezüglich Beschlusspunkt 2 von VI-DS-00876 kein Einvernehmen besteht, wird hierzu eine geheime Wahl durchgeführt. Oberbürgermeister Jung tut kund, dass Beschlusspunkt 3 den Charakter einer nachrichtlichen Mitteilung habe. Ke 28 14.13. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung DERAWA Zweckverband Delitzsch-Rackwitzer Wasserversorgung (VI-DS-00879) Abstimmung: VI-DS-00879 wird einstimmig beschlossen. 14.14. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig (VI-DS-00880) Abstimmung: VI-DS-00880 wird einstimmig beschlossen. 14.15. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Kommunales Forum Südraum Leipzig (VI-DS-00881) Abstimmung: VI-DS-00881 wird einstimmig beschlossen. 14.16. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) (VI-DS-00882) Abstimmung: VI-DS-00882 wird einstimmig beschlossen. 14.17. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Abfall-Logistik Leipzig GmbH (ALL) (VI-DS-00889) Abstimmung: VI-DS-00889 wird einstimmig beschlossen. 14.18. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Abfallwertung Laipzig GmbH (AVL) (VI-DS-00890) Abstimmung: VI-DS-00890 wird einstimmig beschlossen. 14.19. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH (VI-DS-00891) Abstimmung: VI-DS-00891 wird einstimmig beschlossen. 14.20. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH (VI-DS-00892) Abstimmung: VI-DS-00892 wird einstimmig beschlossen. 14.21. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Invest Region Leipzig GmbH (VI-DS-00893) Abstimmung: VI-DS-00893 wird einstimmig beschlossen. 14.22. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Klinikum St. Georg gGmbH (VI-DS-00894) Abstimmung: VI-DS-00894 wird einstimmig beschlossen. Ke 29 14.23. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (VI-DS-00895) Abstimmung: VI-DS-00895 wird einstimmig beschlossen. 14.24. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Lecos GmbH (VI-DS-00896) Abstimmung: VI-DS-00896 wird einstimmig beschlossen. 14.25. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH (VIDS-00897) Abstimmung: VI-DS-00897 wird einstimmig beschlossen. 14.26. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipzig Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH (LEVG mbH (VI-DS-00898) Abstimmung: VI-DS-00898 wird einstimmig beschlossen. 14.27. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipzig Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG mbH GmbH & Co. KG (VI-DS-00900) Abstimmung: VI-DS-00900 wird einstimmig beschlossen. 14.28. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LGH Service GmbH (VI-DS-00901) Abstimmung: VI-DS-00901 wird einstimmig beschlossen. 14.29. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG (VI-DS-00902) Abstimmung: VI-DS-00902 wird einstimmig beschlossen. 14.30. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH (VIDS-00903) Abstimmung: VI-DS-00903 wird einstimmig beschlossen. 14.31. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH (VI-DS-00904) Abstimmung: VI-DS-00904 wird einstimmig beschlossen. 14.32. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der LVV Leipziger Versorgungsund Verkehrsgesellschaft mbH (VI-DS-00905) Abstimmung: VI-DS-00905 wird einstimmig beschlossen. Ke 30 14.33. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (VI-DS-00906) Abstimmung: VI-DS-00906 wird einstimmig beschlossen. 14.34. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) (VI-DS-00907) Abstimmung: VI-DS-00907 wird einstimmig beschlossen. 14.35. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH (VI-DS-00908) Abstimmung: VI-DS-00908 wird einstimmig beschlossen. 14.36 Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Sportbäder Leipzig GmbH (VIDS-00909) Abstimmung: VI-DS-00909 wird einstimmig beschlossen. 14.37. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Städtisches Bestattungswesen Leipzig GmbH (VI-DS-00910) Abstimmung: VI-DS-00910 wird einstimmig beschlossen. 14.38. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH (VI-DS-00911) Abstimmung: VI-DS-00911 wird einstimmig beschlossen. 14.39. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Stadtwerke Leipzig GmbH (VI-DS-00912) Abstimmung: VI-DS-00913 wird einstimmig beschlossen. 14.40. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Zoo Leipzig GmbH (VI-DS-00913) Abstimmung: VI-DS-00913 wird einstimmig beschlossen. 14.41. Vertreter der Stadt Leipzig im Aufsichtsrat der Flughafen Leipzig-Halle GmbH (VI-DS-00914) Abstimmung: VI-DS-0000914 wird einstimmig beschlossen. Oberbürgermeister Jung eröffnet die Wahlen zu den Tagesordnungspunkten 14.3, 14.9 und 14.12. (Wahlhandlung, Auszählung der Stimmen, Pause) Ke 31 Tagesordnungspunkt 15: Anträge zur Aufnahme in die Tagesordnung und zur Verweisung in die Gremien Fraktion DIE LINKE: Medizinische Versorgung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern verbessern – Krankenversichertenkarten einführen (VI-A00949) Verweisungsvermerk: Der Antrag wird in den Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule verwiesen. Tagesordnungspunkt 16. Anträge zur Beschlussfassung 16.2. Fraktion DIE LINKE: Bewerbung Leipzigs als „Kulturhauptstadt Europas“ 2025 (A-00366/14, Neufassung) Stadträtin Dr. Jennicke (Fraktion DIE LINKE) räumt ein, dass die Frage, ob sich Leipzig als Europäische Kulturhauptstadt 2025 bewerben solle oder nicht, heute noch nicht beantwortet werden könne. Mit dem vorliegenden Antrag ergehe jedoch der Auftrag an die Verwaltung, eine Analyse der Chancen und Risiken vorzulegen, damit der Stadtrat diese Frage entscheiden könne,. und zwar in ziemlich genau einem Jahr und nicht irgendwann, wie die Verwaltung vorschlage. Stadträtin Dr. Jennicke fragt, warum sich Leipzig als Europäische Kulturhauptstadt 2025 bewerben solle. Auch sie habe nachschlagen müssen, um zu erfahren, welche Städte diesen Titel in diesem Jahr tragen. Die seien das belgische Mons und das tschechische Pilsen. Der Idee der Europäischen Kulturhauptstadt werde seit „Ruhr 2010“ nur noch marginales Interesse zuteil. Die europäischen und globalen Events reihten sich in allzu rascher Folge aneinander, man komme kaum mehr nach, und auch die exorbitanten Budgets solcher Ereignisse, wie zuletzt der Olympischen Winterspielen in Sotschi, könnten daran wenig ändern. Einen nachhaltigen Nutzen hätten sie selten; oft hinterließen sie teure Prestigebauten dem schleichenden Verfall, zerstörten Landschaften und gewachsene Sozialgefüge. Ganz generell stehe auch sie, Jennicke, der gleichförmigen Eventisierung der europäischen Festkultur ausgesprochen kritisch gegenüber. Nicht selten beschleiche sie der Verdacht, dass die kollektive Festgemeinschaft eher betäubt und abgelenkt werden solle, kritische Reflexion und retardierendes Innehalten unerwünscht seien und im allgemeinen Festtaumel die tatsächlichen Konfliktlinien der Gesellschaft mit den Überresten des Gegenwartsfetischismus zugemüllt werden sollen. Doch genau aus diesen Gründen bitte Sie, Jennicke, darum, den Prüfauftrag an die Verwaltung zu erteilen. Denn der Prozess einer Bewerbung um die Europäische Kulturhauptstadt 2025 berge die Chance, sich der Kultur Leipzigs zu vergegenwärtigen. Kultur müsse sich nicht einreihen in das Quantifizierbare, rein Rationale, Messbare, Ökonomisierbare – in die etablierte Ordnung. Das sei ihre Qualität. Sie huldige nicht der Totalität der Gegenwart, sondern schließe die Reflexion des Gewordenseins, die Kontingenz des „Immer auch anders Möglichen“, die Idee einer offenen Zukunft und vielleicht auch die einer offenen Vergangenheit ein. Wie wichtig diese Form von Kultur – der Einschluss des anderen, auch des Bisher-nochnicht-Gedachten – angesichts der Situation in der Gesellschaft sei, zeige die gegenwär- Ke 32 tige Unruhe im Land. Unabhängig von den Inhalten der sogenannten Europäer, die selbstredend aufs Schärfste zu kritisieren seien, wenn sie sich gegen andere wenden, zeugten die wöchentlichen Demonstrationen von einer Krise der repräsentativen Demokratie, des Parteiensystems und auch der Kultur. Das müsse man zunächst zur Kenntnis nehmen. Es gebe wohl niemanden in der Ratsversammlung, der bestreiten würde, dass die Identität der Stadt Leipzig maßgeblich von ihrer Kultur geprägt wird. Und das reiche von Stadtteilkultur über die zahlreichen Bürgerinitiativen und Vereine bis hin zu jenen Akteuren, die den Namen „Leipzig“ in die Welt tragen. Nicht wenige Leipziger seien, ob professionell oder in ihrer Freizeit, selbst kulturell aktiv. Sie, Jennicke, wage die Prognose, dass die Mehrheit der Leipzigerinnen und Leipziger am kulturellen Leben der Stadt aktiv teilnehme, was selbstredend die Rezeption von Kunst einschließe, aber nicht darauf zu reduzieren sei. Stadträtin Dr. Jennicke fragt, ob man sich dieses Reichtums immer umfassend bewusst sei und ob sich die Akteure selbst ihrer zahlreichen Partner im Geiste bewusst seien. Sie erhoffe sich von einem Bewerbungsprozess eine Selbstverständigung unserer Stadtgesellschaft über Kultur. Für eine Bewerbung habe man mehrere Jahre Zeit, und man solle nicht zurückschrecken vor einer Konkurrenz mit Dresden. Das hätten die Leipziger Bürger nicht verdient. Und dass die sächsische Staatsministerin für Kunst ihr Amt möglicherweise missbrauche, um sich als OBM-Kandidatin für die sächsische Landeshauptstadt zu profilieren, indem Sie eine Bewerbung Dresdens ausdrücklich unterstütze, gleiche einer Harlekinade. Der Stadtrat sollte das allerdings nicht als kulturellen Beitrag missverstehen und sich davon nicht einschüchtern lassen. Stadträtin Dr. Jennicke zeigt sich überzeugt, dass Leipzig als Stadt das Potenzial habe, der europäischen Welt ein Beispiel zu geben und Innovation zu stiften, die auf Fragen der urbanen Identität im globalisierten Kontext, dem aufrechten und selbstbewussten Umgang mit anderen Kulturen, mit verschiedenen Lebenslagen und Lebensaltern sowie der Begegnung von Tradition und Zeitgenossenschaft Antworten geben kann. Diese Aufzählung sei selbstverständlich nicht ausgereift und vollzählig. Das könne nur ein Arbeitsprozess leisten, den die Linksfraktion mit ihrem heutigen Antrag anstoßen wolle. Zu diesem Dialog, der ein offener sein sollte, seien selbstverständlich alle Leipzigerinnen und Leipziger herzlich eingeladen. Stadtrat Weickert (CDU-Fraktion) führt aus, der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ sei mit Sicherheit für viele Metropolen des Kontinents erstrebenswert. Auch aus diesem Grund habe die CDU-Fraktion vor geraumer Zeit die Verwaltung mit der Prüfung einer Leipziger Bewerbung als Kulturhauptstadt 2020 beauftragt. Die Bundesrepublik könne nun nach einer Entscheidung der EU-Kommission für das Jahr 2025 einen Bewerber ins Rennen schicken. Grundsätzlich sehe die CDU-Fraktion eine Bewerbung Leipzigs positiv, doch habe sich die Sachlage seit 2009 deutlich geändert. Frau Dr. Jennicke habe soeben mitgeteilt, dass Dresden seine Kandidatur bekanntgegeben habe und dass diese Kandidatur von der Frau Staatsministerin unterstützt werde. Ein Schelm, wer dabei Böses in Bezug auf den in Dresden bevorstehenden OB-Wahlkampf denke! Ke 33 Bürgermeister Faber scheine allerdings dieser Angelegenheit in einer für sein Dezernat durchaus typischen phlegmatischen Art ein Stück weit entrückt. entgegenzutreten. Er, Weickert, sehe keinerlei Elan, eine mögliche Bewerbung Leipzigs voranzubringen und die Stadt Leipzig in einem möglichen Vorauswahlverfahren engagiert zu vertreten. Gewiss sei Dresden eine ernst zu nehmende Konkurrentin. Es dürfe aber nicht der Anspruch Leipzigs sein, diese Konkurrenzsituation fatalistisch hinzunehmen. Schließlich könne Leipzig stolz sein auf seine umfangreiche und vielfältige Kulturlandschaft und müsse sich vor keiner deutschen Stadt und erst recht nicht vor Dresden verstecken. Was ihn, Weickert, und die CDU-Fraktion an dem vorliegenden Verwaltungsstandpunkt störe, sei der Eindruck, dass seit Einbringung des Antrags der CDU-Fraktion der Bürgermeister und sein Dezernat wenig getan hätten, politisch flexibel auf die neuen Beschlüsse der EU-Kommission zu reagieren. Die CDU-Fraktion stelle daher die Frage in den Raum, was seit 2009 bzw. auch seit 2012 passiert sei. Die CDU-Fraktion habe den Eindruck, dass der Bürgermeister einer für ihn und sein Dezernat unangenehmen Debatte mit diesem Verwaltungsstandpunkt ausweiche. Er, Weickert, könne dem Bürgermeister versichern, dass dies mit der CDU-Fraktion nicht mehr möglich sei. Dennoch unterstütze die CDU-Fraktion diesen Antrag. Stadtrat Weickert schließt mit einem Zitat von Friedrich Nietzsche: „Widerspruch vertragen können ist ein Zeichen von hoher Kultur.“ Bürgermeister Faber betont, dass Leipzig schon seit vielen Jahren europäische Kulturhauptstadt sei. Als der seinerzeitige Antrag der CDU-Fraktion, zu prüfen, ob Leipzig reale Chancen habe, in ein Bewerbungsverfahren einzutreten, eingereicht worden sei, seien die neuen Regularien noch nicht sichtbar gewesen, denn die EU-Kommission habe wiederum eine Kommission eingesetzt, um die Vergabepraxis in den nächsten Jahren zu evaluieren und dann ein Ergebnis mitzuteilen. Dieses Ergebnis liege seit anderthalb Jahren vor. In der Zwischenzeit habe es das erste Leipziger Kulturforum gegeben, das sich unter breiter Beteiligung vieler Leipziger Kulturschaffender und einer Reihe externer Experten genau mit dieser Fragestellung beschäftigt habe. Man sei damals einhellig zu der Position gelangt, dass Leipzig dieses Prädikat allemal verdiene und dass es sinnvoll wäre, sich mit diesem Gedanken weiter zu beschäftigen. Nachdem man nunmehr wisse, dass Deutschland erst 2025 überhaupt die Chance erhalten werde, einen Kandidaten ins Rennen zu schicken, habe er, Faber, im Verwaltungsstandpunkt mitgeteilt, dass es sinnvoll sei, nicht zu früh, aber natürlich auch nicht zu spät mit einer weiteren Evaluierung dieser Möglichkeit zu beginnen. Er sei sehr bereit und stimme darin mit dem Oberbürgermeister überein, dass die Prüfung betrieben werden solle. Allerdings bitte er um etwas Geduld. Wenn das der Widerspruch sein sollte, würde er den gern auflösen wollen. Abstimmung: A-00366/14 wird in der Neufassung vom 8. Januar 2015 mit großer Mehrheit beschlossen. Tagesordnungspunkt 17: Anfragen an den Oberbürgermeister Die Anfragen an den Oberbürgermeister werden schriftlich beantwortet. Ke 34 Tagesordnungspunkt 18: Bericht des Oberbürgermeisters Oberbürgermeister Jung betont, das Recht auf freie Meinungsäußerung sei nach dem Grundgesetz eines der höchsten Güter. Der Stadtrat könne sicher sein, dass er auch Meinungsäußerungen verteidigen werde, die ihm gegen den Strich gehen. Der eben von Stadtrat Weickert zitierte Ausspruch Nietzsches sei ein wahres Wort. Es sei eine hohe Errungenschaft der Demokratie, dass man seine Meinung frei äußern könne, dass man Widerspruch ertragen müsse, dass es einen Streit um Meinungen gebe und dass das Recht, diese zu äußern und zu demonstrieren, sehr hoch geschützt sei. Der Oberbürgermeister hebt hervor, es gefalle ihm überhaupt nicht, was Legida auf der Straße in Leipzig fordere. Nach seiner festen Überzeugung sei das von Ansichten durchsetzt, die der Fremdenfeindlichkeit Vorschub leisten und die die Stadt Leipzig in eine geschlossene Gesellschaftsform, eine „Leitkultur“ überführen wollen. Insofern verdiene diese Auffassung einen klaren, entschiedenen Widerspruch. Dennoch dürfe eine solche Meinung geäußert werden, und das Recht auf diese Meinungsäußerung sei hoch zu verteidigen. Die Friedliche Revolution von 1989 habe auch die Freiheit zum Ziel gehabt, seine Meinung offen äußern zu dürfen. Deswegen habe die Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig diese Demonstration der LEGIDA beauflagt, nicht weil man die freie Meinungsäußerung habe einschränken wollen, sondern weil man die Sicherheitslage vor Augen gehabt habe. Neben dem hohen Gut der Meinungsäußerung habe die Verwaltung natürlich darauf zu achten, dass möglichst niemand in Leipzig Gefahr laufe, in unsichere Situationen zu geraten. Es habe Anzeichen gegeben, dass es unter Umständen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen von anderer Seite kommen könne. Die Streckenführung sei heute trotz Einspruch der Demonstranten von LEGIDA gerichtlich bestätigt worden. Die Verwaltung sei sehr froh, dass ein Teil der Route jetzt viel besser abgesichert werden könne, als wenn der ganze Ring zum Demonstrationsweg geworden wäre. Dass man gewalttätige Übergriffe befürchten müsse, sei eine zweite Sorge, die er, Jung, durchaus sehr deutlich äußern wolle. Es könne nicht sein, dass von sogenannten Linksextremen in der Art und Weise die Ausübung der freien Meinungsäußerung behindert werde oder dass man sich an anderer Stelle mit hoher krimineller Energie marodierend durch die Stadt bewege. Wohl niemand habe Verständnis dafür, dass man unter dem vermeintlichen Ziel der Solidarität mit Asylbewerbern so kriminell durch die Stadt ziehe. Der Staat könne nicht dulden, dass rechtsfreie Räume entstehen. Damit sei er, Jung, beim dritten Thema, nämlich der Polizeipräsenz. Er habe in brennender Sorge dem Ministerpräsidenten einen Brief geschrieben und darauf hingewiesen, dass man in den Großstädten und insbesondere in Leipzig aufgrund der Bevölkerungsentwicklung, der sozialen Schichtung und der Problemlagen dringend mehr Polizeipräsenz brauche. Wenn es bis zu zwei Stunden dauere, um eine Hundertschaft vor Ort abzustellen, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, so sei die polizeiliche Sicherheit nicht in Ordnung. In einem Schreiben an ihn, Jung, habe der Ministerpräsident die Polizeistrategie und die Polizeireform in Sachsen verteidigt und darauf verwiesen, dass im Koalitionsvertrag der Abbau von weiteren 800 Stellen gestoppt worden sei und dass Leipzig überproportional mit Polizei ausgestattet sei. Der Oberbürgermeister unterstreicht, dass er das anders sehe. Menschen benötigten die Präsenz der Polizei vor Ort, die Sichtbarkeit, auch die Polizei zum Anfassen. Man brau- Ke 35 che eine Sicherheitsstrategie auch des Nachts. Er, Jung, werde nicht nachlassen, auch in Auswertung der Ereignisse der letzten Wochen dies nochmals sehr deutlich einzufordern und mit Verbündeten zu besprechen. Man brauche in den Großstädten nämlich eine Präsenz, die anders sei als auf dem Land. Der Oberbürgermeister wünscht, dass heute Abend immer wieder der Ruf „Keine Gewalt!“ laut werde. Man dürfe alles sagen, aber man dürfe nicht Menschen zu Schaden kommen lassen oder Zerstörungen an Sachen zulassen. Diese Gewaltfreiheit habe Leipzig ausgezeichnet. 1989 sei kein Schuss gefallen und kein Blut geflossen. In großem Respekt verneige man sich vor denen, die dies gegen ihre Angst auf den Straßen durchgesetzt haben. Umso schmerzlicher müsse es sein, dass auf diesem Ring gegebenenfalls anders agiert werde. Oberbürgermeister Jung appelliert an den Stadtrat, gemeinsam dafür zu arbeiten und zu kämpfen, dass der Streit der Meinungen möglich sei, aber gewaltfrei bleibe. Er bedanke sich ausdrücklich bei den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die ihren Kopf hinhalten. Er habe großen Respekt vor dieser Aufgabe und wünsche sich, dass das heute gut gehen werde. Er wünsche sich von Herzen, dass im Ergebnis dieses Abends dennoch ein großes, starkes Zeichen von Leipzig ausgehen möge, dass Menschen friedlich, aber deutlich sagen: Wir wollen eine weltoffene Stadt, eine Stadt der Vielfalt, wo Menschen aller Nationen unabhängig von ihrer Religiosität und von ihrem Aussehen, ihrer Hauptfarbe und ihrer sexuellen Orientierung zusammenkommen dürfen. Leipzig solle für alle offen sein, die Leipziger werden wollen. Das solle der Wunsch aus Leipzig werden heute Abend. Er wünsche sich, dass das friedlich von vielen Bürgerinnen und Bürgern zivilgesellschaftlich formuliert wird im ganz offenen fairen Umgang miteinander. Tagesordnungspunkt 11: Einwohneranfragen 11.1. Matthias Zimmermann: Nächtliche Probeläufe am LEI (EF-00775/14) Bürgermeister Rosenthal zitiert aus der Antwort des Staatministers für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr und Abgeordneten Günther, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, vom 23. Dezember 2014, in der sich die Staatsregierung zum Thema „Nächtliche Triebwerksprobeläufe im Freien am Flughafen Leipzig-Halle“ geäußert habe. Zur Frage 3 – „Welche Position vertritt die Staatregierung in Bezug auf die Vereinbarkeit nächtlicher Betriebswerkprobeläufe in Hallen und im Freien am Flughafen Leipzig-Halle mit dem Lärm- und Gesundheitsschutz?“ – antwortet die Staatsregierung: „Bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, hier dem Sächsischen Staatsministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr, liegt ein Antrag der Flughafen Leipzig-Halle GmH über die Ergänzung der mit Planfeststellungsbeschluss vom 4. November 2004 verfügten Betriebsregelung Betriebswerkprobeläufe vor.’“ Die abschließende Beurteilung des Sachverhalts und die Entscheidungsfindung stünden noch aus. Er, Rosenthal, merke dazu an, dass mit dem beabsichtigten Antrag der Flughafen Leipzig-Halle GmbH zukünftig auf Triebwerksprobelaufe außerhalb der Halle insbesondere auch im Nachtreitraum stattfinden dürfen. In der Sitzung der Fluglärmkommission am 12. November 2014 sei das zum Antrag gehörende Lärmgutachten den Mitgliedern als Vorabinformation vorgestellt geworden, allerdings nicht ausgehändigt. Gemäß den Ke 36 Aussagen in der Fluglärmkommissionssitzung ergäben sich aus diesem Gutachten keine neuen Lärmbetroffenheiten. Da der Stadt Leipzig weder der Antragsinhalt noch das Lärmgutachten vorlägen, sei eine Prüfung der beabsichtigten Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Leipziger Anwohner zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Das ursprünglich für Januar 2015 vorgesehene öffentliche Anhörungsverfahren sei bisher durch das zuständige Fachministerium nicht eingeleitet worden, da die erforderlichen Antragsunterlagen noch nicht bereitggestellt worden seien. Sobald der Stadt Leipzig im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung die Antragsunterlagen zur Verfügung stünden, würde diese umfassend geprüft. Selbstverständlich werde die Stadt Leipzig ihren bisher vertretenen Standpunkt, nächtliche Betriebswerksprobeläufe ausschließlich in der Triebwerksprobelaufhalle durchzuführen, weiterhin verfolgen und so auch im öffentlichen Beteiligungsverfahren zu Papier bringen. Herr Zimmermann möchte wissen, ob die Stadt Leipzig bei ihrem Standpunkt bleibe, nachts keine Triebwerksprobeläufe stattfinden zu lassen. Dass allerdings die Stadt Leipzig angeblich keine Informationen über den bisherigen Stand habe, verwunde ihn schon sehr. In Schkeuditz habe zu diesem Sachverhalt schon eine öffentliche Anhörung aller Stadträte stattgefunden. Der Oberbürgermeister als Aufsichtsrat der Holding müsste doch aus erster Quelle wissen, wie der Stadt sei. Bürgermeister Rosenthal antwortet, selbstverständlich könne es jede Stadt so halten, wie sie es für richtig halte. Allerdings habe die Stadt Schkeuditz auch keine anderen Unterlagen außer den Informationen aus der Fluglärmkommission, die im Übrigen nicht öffentlich seien. Herr Zimmermann bestätigt, dass dies richtig sei. Der Geschäftsführer des Flughafens sei persönlich vor Ort gewesen, habe den Stadträten Rede und Antwort gestanden und habe kräftigen Gegenwind erfahren. Oberbürgermeister Jung gibt zu Protokoll, dass diese Triebwerksprüfungen zu keiner Zeit Gegenstand im Aufsichtsrat der Flughafen Leipzig-Halle AG gewesen seien. 11.2. H. G. Knoesel: Wie geht es weiter mit der Parkstadt 2000? (EF-00775/14) Da Herr Knoesel nicht anwesend ist, wird diese Einwohneranfrage schriftlich beantwortet. 11.3. Richard Gauch: Eintragung in das Goldene Buch (VI-EF-00861) Auch diese Frage wird schriftlich beantwortet. 11.5. Wählervereinigung Leipzig e. V.: Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte GmbH Oberbürgermeister Jung antwortet, die wirtschaftlichen Mittel des BBW seien satzungsgemäß zweckgebunden für die Rehabilitation von hör- und sprachgeschädigten Menschen in Erstausbildung und in Berufsvorbereitung einzusetzen. Die Verwendung der Mittel unterliege der Mittelverwendungsprüfung durch die diversen Kostenträger. Ke 37 Freie Mittel würden insbesondere als Eigenanteile im Zusammenhang mit der Erbringung von subsidiären Leistungen für die Stadt Leipzig investiert, zum Beispiel in den Betrieb von Kindertagesstätten oder das Jugendberufshilfeangebot „Netz kleiner Werkstätten“. Detaillierte bankspezifische Auskünfte seien von einer Beantwortung in öffentlicher Sitzung ausgeschlossen. Die Finanzanlagen würden jedoch angabegemäß bei kirchlichen und privaten Banken gehalten. Dabei habe die Erfüllung des ideellen Auftrags einen deutlichen Vorrang vor der Renditeerzielung. Hauptkostenträger des BBW seien die Bundesagentur für Arbeit, das Sächsische Staatsministerium für Kultus sowie die Stadt Leipzig im Rahmen der Kindertagesstättenfinanzierung. Die Leistungserbringung seien in Rahmen- oder Einzelverträgen geregelt. Die sonstigen betrieblichen Erträge bestünden zu über 80 % aus Verrechnungen für Sozialabgaben für Auszubildende, die im selben Rahmen als Sozialversicherungsträger als sonstige Personalkosten ausgezahlt würden. Gesellschaftsverträge sähen Regelungen zu einem Schiedsgericht insbesondere dann vor, wenn an diesen mehrere Gesellschafter beteiligt sind. Hintergrund für derartige Klauseln sei häufig der bei Gründung formulierte Wille aller Gesellschafter, etwaige Streitigkeiten oder Auslegungsfragen zur Satzung möglichst kostengünstig einvernehmlich beizulegen. Grundsätzlich gelte es jedoch anzumerken, dass Schiedsgerichtsklauseln immer nur im Rahmen des rechtlich Möglichen im jeweiligen Einzelfall wirksam werden können. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit seit Eingang der Anfrage 5. Januar bis heute könnten unter verwendbarem Aufwand als Beispiele für Schiedsgerichtsregelungen in Unternehmensatzungen genannt werden: BBW, die Diakonische Unternehungsdienste gGMH, eine hundertprozentige Tochterfirma der bbwl, die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Leipzig GmbH Leipzig, ein Unternehmen, an der die Stadt und die IHK beteiligt seien. Herr Kietz fragt, zu welchem Zweck die Rückfragen gebildet werden. Sie hätten sich in den letzten 20 Jahren erheblich angesammelt. Oberbürgermeister Jung antwortet, satzungsgemäß würden die Rücklagen für die Rehabilitation von hör- und sprachgeschädigten Menschen in Erstausbildung und in Berufsvorbereitung verwendet. Das sei eine Zweckbindung. Die Frage von Herrn Kietz, ob der Oberbürgermeister zu allen drei Nachfragen eine schriftliche Nachfrage gestatte, wird von Oberbürgermeister Jung bejaht. 11.4. Ralf Kohl: Wahlbeteiligung (VI-EF-00887) Erster Bürgermeister Müller antwortet, das Wahlrecht gehöre zu den Grundrechten und sichere den Einfluss des Volkes auf die Politik. Umso bedauerlicher sei der Rückgang der Wahlbeteiligung nicht nur bei den kommunalen, sondern auch bei den parlamentarischen Wahlen. Zu den Ursachen gebe es verschiedene Vermutungen, wie Politikverdrossenheit oder Wahlmüdigkeit, mitunter aber auch Passivität aufgrund von Zufriedenheit und Vertrauen auf politische Stabilität. Mittel, die Wahlbeteiligung zu verbessern, seien Angebote zur Einbeziehung der Einwohner und Einwohnerinnen in die politischen Prozesse sowie deren transparente Gestaltung. Zur Leipziger Kommunalpolitik gebe es für die Einwohner bereits vielfältige Informations- und Beteiligungsmöglichkei- Ke 38 ten, deren optimale Gestaltung auch zukünftig eine wichtige Aufgabe für den Stadtrat und die Stadtverwaltung sein werde. Der Bürgermeister bejaht die Frage, ob die Beschlüsse des Stadtrates bindend seien. Die Frage, ob es denkbar sei, den Vorschlag von Herrn Kohl für ein neues Abstimmungsmodell zu prüfen, wird von Bürgermeister Müller verneint. Dies sei nicht denkbar, da eine solche Prüfung nicht auf der Grundlage der Gesetze erfolgen würde. Die Legitimation des Stadtrates basiere auf dem Votum der aktiv an der Wahl teilnehmenden Wahlberechtigten und nicht auf dem aller Wahlberechtigten. Demzufolge habe die Wahlbeteiligung keinen Einfluss auf die Legitimation und Beschlussfassung des Stadtrates. Dies entspreche auch den gesetzlichen Regelungen, insbesondere der Sächsischen Gemeindeordnung. Dort seien die Wahlgrundsätze und die Modalitäten der Beschussfassung für den Stadtrat abschließend und klar geregelt. Herr Kohl erklärt, er hätte gehofft, dass ihm die Stadträte eine Antwort geben, wenn er einen Anfrage schreibe. Oberbürgermeister Jung wirft ein, das sehe die Geschäftsordnung nicht vor, sondern der Fragesteller bekomme Antwort durch den Oberbürgermeister als Vorsitzender des Stadtrates. Herr Kohl fragt im Zusammenhang nut der Feststellung von Bürgermeister Müller, dass genügend Beteiligungsmöglichkeiten bestehen, ob dann, wenn die Bürger die Bürgerbeteiligung nutzen und 25.000 Unterschriften sammeln und der Stadtrat das einfach abbügele, vielleicht kein Interesse der Bürger mehr bestehe, sich an Wahlen zu beteiligen. Es wäre doch gut, wenn der Stadtrat ein Zeichen setzen würde, dass er verstanden habe, dass die Bürger keine Lust mehr hätten, solche Dinge einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Erster Bürgermeister Müller betont, es treffe nicht zu, dass der Stadtrat in Leipzig Bürgerbegehren und Bürgerbescheide abgebügelt habe. Die entsprechenden Anträge hätten ganz unterschiedliche inhaltliche Ansätze gehabt. Solchen Anträgen sei der Stadtrat teilweise auch gefolgt, beispielsweise im Falle der Privatisierung im Energiebereich. Es habe auch Bürgerbegehren gegeben, bei denen der Stadtrat aufgrund der sachlichrechtlichen Prüfung dem Antrag nicht gefolgt sei. Insofern nehme er sein gesetzliches Recht als Stadtrat wahr, und dies immer fallbezogen. Kommunalpolitik müsse einzelfallbezogen agieren, so wie die Bürger auch eine entsprechende sachgerechte Reaktion erwarteten. Stadtrat Morlok (fraktionslos) weist Herrn Kohl darauf hin, dass aufgrund der eingereichten Drucksache der Wunsch von ihm, Kohl, den Stadträtinnen und Stadträten nicht bekannt gewesen sei. Tagesordnungspunkt 11: Petitionen Dieser Tagesordnungspunkt 11 entfällt. Ke 39 Tagesordnungspunkt 19: Spenden, Schenkungen und ähnliche Zuwendungen 19.1. Eilentscheidung über die Annahme einer Spende gemäß §§ 28 Abs. 2 und 73 Abs. 6 SächsGemO (VI-DS-00950) Abstimmung: VI-DS-00950 wird einstimmig beschlossen. Tagesordnungspunkt 20: Vorlagen I 20.1. 1. Änderung zum Baubeschluss Kindertagesstätte An der Lehde 12/14, 04129 Leipzig – Energetisch Modernisierung und bauliche Erneuerung; Bestandsgebäude (RBV-979/11 vom 12.10.2011) infolge von Kostenerhöhungen und Erweiterung des Leistungsumfang in Verbindung mit überplanmäßigen Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO in Höhe von 88.627 Euro (DS-00126/14) Stadtrat Morlok (fraktionslos) verweist darauf, dass unter Punkt 1 der Vorlage formuliert sei, dass sich der ursprüngliche Ansatz, die Freifläche nicht zu sanieren, als nicht nachhaltig erwiesen habe. Allerdings werde in der Vorlage nicht deutlich gemacht, welche neuen Sachverhalte eingetreten seien, die zu diesem Ergebnis geführt hätten. Für ihn stelle sich daher die Frage, ob das von vornherein erkennbar gewesen sei und unter Umständen ein Planungsfehler vorgelegen habe. Stadtrat Morlok weist auf die Festlegung hing, dass durch überplanmäßige Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO aus den Kita-Neubauten Bornaische Straße 184 und Gohliser Straße weitere 88.627 € bereitzustellen seien, und fragt, ob die Finanzierung der erwähnten beiden Projekte trotzdem sichergestellt seien. Oberbürgermeister Jung bietet an, die Antworten auf die erste Frage nachzureichen. Die zweite Frage könne er, Jung, bejahen. Stadtrat Morlok (fraktionslos) betont, für sein Abstimmungsverhalten sei die Antwort auf die zweite Frage entscheidend. Insofern sei er mit der Nachreichung der Antwort auf seine erste Frage einverstanden. Abstimmung: DS-00126/14 wird einstimmig beschlossen. 20.9. Änderung zum Bau- und Finanzierungsbeschluss für das städtische Bauvorhaben „Öffnung des Elstermühlgrabens Bauabschnitt 3, Teilbauabschnitt 3.3. und Neubau Westbrücke“, Anzeige der Erhöhung der Baukosten in Verbindung mit einer überplanmäßigen Auszahlung gemäß § 79 (1) SächsGemO in Höhe von 997,545 Euro (DS-00685/14) Abstimmung: DS-00685/14 wird einstimmig beschlossen. Ke 40 20.3. Internationale Demokratiekonferenz 2015) (DS-00 20314) + Änderungsantrag 203-ÄA-001-NF 01 der SPD-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE) Stadtrat Albrecht (CDU-Fraktion) äußert, die letzte Demokratiekonferenz sei von Jugendlichen relativ schlecht besucht gewesen. Deswegen rege die CDU-Fraktion, in Ergänzung des Änderungsantrages an, das Jugendparlament einzubeziehen und die sich dort bildenden Strukturen. Im Übrigen stimme die CDU-Fraktion dem Änderungsantrag zu. Oberbürgermeister Jung erklärt, er sage dies gern zu. Es werde zu Protokoll genommen, dass das dann hoffentlich neu gewählte Jugendparlament einbezogen werden solle. Stadträtin Schenk (SPD-Fraktion) vertritt die Auffassung, dass „Demokratie“ eigentlich ein Wort für Sonntagsreden sei. Junge Menschen sollten immer Demokratinnen und Demokraten werden, das freiheitliche System schätzen oder sogar lieben lernen. Die Frage sei nur, wie man das am besten anstellen könne. Eine mögliche Antwort sei diese Demokratiekonferenz, die jetzt zum vierten Male stattfinde und Hunderten Jugendlichen die Möglichkeit gegeben habe, miteinander ins Gespräch zu kommen. Demokratie sei jedoch kein Zustand, sondern ein Prozess. Moderne Demokratie bedeute, dass jeder teilhaben könne, dass es unbequem werde und dass das Rederecht auch derjenigen verteidigt werden müsse, die eine unbequeme Meinung haben. Aber Demokratie bedeute eben nicht „Anithing goes“, sondern es gebe einen demokratischen Grundkonsens. Für die SPD-Fraktion sei es wichtig gewesen zu überlegen, wie man diesen schwierigen Balanceakt mehr Kindern und Jugendlichen zugänglich machen könne. Die Fraktion habe sich also die Frage gestellt, wie man die bestehende Konferenz öffnen könne. Ziel sei es, die Projekte vielfältiger zu gestalten und die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie stehen, sei es im Offenen Freizeittreff, in der Turnhalle oder auf dem Pausenhof. Die Fraktion wolle die Demokratiekonferenz neu denken, gern auch in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren, beispielsweise dem Jugendparlament oder den Offenen Freizeittreffs. Deswegen bitte die SPD-Fraktion um Zustimmung zum Änderungsantrag. Es gehe darum, ein gemeinsames Projekt zu haben, und dafür auch Geld bereitzustellen, um gemeinsam ein offeneres, kleinteiligeres und vielfältigeres Projekt entstehen zu lassen, das gegebenenfalls auch in eine große Konferenz münden könne. Kritikpunkt der SPD-Fraktion sei, dass die Konferenz nur an wenigen Tagen stattfindet. Ziel sollte doch sein, kontinuierlich über das ganze Jahr hinweg an diesem Prozess zu wirken und Demokratie so weit zu bringen, wie sie auch funktioniere: Kleinfeld, vielfältig und manchmal auch ein bisschen mühsam. Stadtrat Albrecht (CDU-Fraktion) bedauert, Stadträtin Schenk widersprechen zu müssen. Demokratie sei keine Sonntagsrede. Das sollte man in der jetzigen Situation in keiner Weise so darstellen. Demokratie ist eine Streitkultur. Ke 41 Oberbürgermeister Jung merkt an, hier liege offensichtlich ein Missverständnis vor. So sei das nicht gemeint gewesen. Der Oberbürgermeister erklärt, dass die Verwaltung den Änderungsantrag übernehme. Abstimmung: DS-00203/14 wird unter Einbeziehung des Änderungsantrages bei 1 Gegenstimme ohne Enthaltungen beschlossen. 20.5. 4. Änderungsverordnung zur Änderung der Polizeiverordnung über öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt Leipzig vom 09.12.2009 (DS-00592/14) Stadtrat Maciejewski (CDU-Fraktion) unterstreicht, dass er nicht gegen die Vorlage sei, aber darum bitte, wenn man in einer Begründung quasi formuliere, dass eine Hundewiese wegfallen könne, weil es zur nächsten nicht sehr weit sei, vorher einen Verwaltungsmitarbeiter mit einem Hund loszuschicken. Dann werde man nämlich feststellen, dass sich in dem konkreten Fall der Weg für die Gassi-Runde um eine halbe Stunde verlängere. Abstimmung: DS-00592/14 wird bei 1 Gegenstimme ohne Enthaltungen beschlossen. 20.4. Vergabeordnung der Stadt Leipzig für Bauleistungen, Lieferungen und Leistungen sowie freiberufliche Dienstleistungen (DS-00313/14, Austauschseiten + Änderungsanträge ÄA-001-NF-001 und ÄA-002 von Stadtrat Schlegel) Stadtrat Schlegel (Fraktion DIE LINKE) führt aus, eine städtische Vergabeordnung müsse bei Ausschreibungen und Vergaben nach den Vergabe- und Vertragsordnungen für Lieferungen und Leistungen (VOL), für Bauleistungen (VOB) sowie für freiberufliche Leistungen (VOF) nicht nur konform mit EU-Richtlinien und gesetzeskonform, sondern auch praktikabel und und lebensnah für die Verwaltung und die Stadträte in den Vergabegremien sein, die ständig damit arbeiten müssen. Stadtpolitik solle außerdem die Wirtschaft durch fairen Wettbewerb aktiv befördern und dabei auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht nur verbal im Blick haben. Da sich bei Verfahren mit abweichender Vergabeart ohne Teilnahmewettbewerb Unternehmen nicht selbst aktiv bewerben können, sollten gemäß seinem, Schlegels, Antrag bei Bauleistungen nach VOB ab einer Wertgrenze von 60.000 Euro brutto mindestens 5 geeignete - also fachkundige, leistungsfähige, zuverlässige und gesetzestreue - Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Dies schlage er, Schlegel, in der Neufassung des Änderungsantrags 1 vor, da in der Vergabeordnung außer bei Direktbeauftragung im Verhandlungsverfahren nur von Bruttosummen die Rede sei. Anders als bei einem offenen Verfahren, bei dem die Unternehmen durch Teilnahme ihr Interesse bekunden müssen, sei bei einem nicht offenen Verfahren nicht bekannt, ob die aufgeforderten Unternehmen an der Leistung wirklich interessiert sind. Außer- Ke 42 dem würden neben dem Bieter, welcher den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot erhalten soll, über die zwei weiteren Bieter der engeren Wahl auch die Angemessenheit der Preise sowie die Kostenansätze der Planung mit überprüft werden. Da mit zunehmender Anzahl der Bieter aber auch die Wahrscheinlichkeit zur Beauftragung sinke, sollten bei Vergaben nach VOB Teil A erst ab einer Wertgrenze von 60.000 Euro brutto mindestens 5 Unternehmen aufgefordert werden, weil für die teilnehmenden Firmen die Erstellung eines Angebots immer auch mit Verwaltungsaufwand verbunden ist. Auch wenn die Erbringung der Nachweise vereinfacht worden sei und nur noch einmal erfolgen müsse. Die Bauprodukteverordnung der Europäischen Union fordere, dass Bauten des Hoch- und Tiefbaus so entworfen und ausgeführt werden müssen, dass sie weder die Sicherheit von Menschen noch die Umwelt schädigen. So solle ein hohes Maß an Gesundheitsschutz und Sicherheit für die Arbeitnehmer gewährleistet werden, die Bauprodukte verwenden, genauso wie für die späteren Nutzer der Bauwerke. Die Rechtsvorschriften der EU zielten gleichfalls auf die Beseitigung ungerechtfertigter technischer Hemmnisse innerhalb der EU ab, um Handel sowie Dienst- und Bauleistungen zu verbessern. Ein Bauprodukthersteller müsse eine Leistungserklärung erstellen, wenn das Vorhaben unter eine harmonisierte Norm fällt oder eine technische Bewertung ausgestellt wurde. Dabei sei auch eine Erklärung zu chemischen Stoffen beizubringen. Deshalb seien neben den Prüfzeichen in der BRD auch vergleichbare Einzelnachweise nach EU-Recht zuzulassen. Da im Vergabeverfahren eine fehlende Übereinstimmung zwischen geforderter und angebotener Leistung ein zwingender Ausschlussgrund sei, müssten solche Anforderungen bereits bei der Planung und der Ausschreibung gefordert und nicht erst bei der Vergabe von Aufträgen berücksichtigt werden. Deshalb dürfe nicht ausschließlich das RALUmweltzeichen „Blauer Engel“ anerkannt werden. Jedoch könnten die Kriterien des RAL-Gütezeichen „Blauer Engel“ als einzuhaltende Forderungen in der Ausschreibung als Maßstab benannt werden. Dem sei durch entsprechende Formulierung in den Austauschblättern Rechnung getragen worden. Wie bei den Vergabegremien VOL und VOB sollten die vier stärksten Fraktionen je ein stimmberechtigtes Mitglied und einen Stellvertreter auch in das VOF-Gremium entsenden. Das Kriterium der Mitgliedschaft im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau sei vor allem deshalb im VOF-Vergabegremium sinnvoll, weil hier Planungen frühzeitig vorgestellt werden und der Stadtrat bei zahlreichen Bauvorhaben erst im Rahmen der Beschlussfassung der Bau- und Finanzierungsbeschlüsse eingebunden sei. Oft gründeten sich diese Beschlüsse bei größeren Bauvorhaben auf die vorher durch das VOF-Gremium vergebenen Planungsleistungen, was die Verwaltung ebenso übernommen habe. In seinem ÄA 3 habe er, Schlegel, vorgeschlagen, dass die Baubürgermeisterin das VOF-Vergabegremium moderieren und leiten und als Wahlbeamtin auch ein Stimmrecht in diesem Gremium ausüben sollte. Diesen Änderungsantrag habe er zurückgezogen. Optimistisch stimme, dass die EU beabsichtige, auch Sozialstandards in die Richtlinien zur öffentlichen Auftragsvergabe aufzunehmen, wie dies bereits in einigen Bundesländern geschehe. Dann werde es für die Kommunen einfacher, Aufträge nicht Ke 43 nur nach ökologischen, sondern auch nach sozialen Kriterien zu vergeben. Da dies für alle gelte, sei trotzdem die Wettbewerbsgleichheit gewahrt. Stadtrat Morlok (fraktionslos) merkt an, dass in der Anlage 1 bestimmte Bereiche genannt seien, in denen es hinsichtlich der Kinderarbeit Probleme gebe. Die Abgrenzung erfolge durch die Benennung von Kontinenten. Dies sei deshalb problematisch, weil die Situation innerhalb der Kontinente sehr unterschiedlich sei. Wenn man der Anlage 1 folgen würde, würde man dem Staate Israel Kinderarbeit unterstellen. Dies sei sicherlich nicht beabsichtigt. Vielleicht könne man da glücklichere Formulierungen oder Abgrenzungen finden. Oberbürgermeister Jung dankt für diesen Hinweis. Dies müsse man überprüfen und anders formulieren. Abstimmung: Änderungsantrag 1 wird mit 40 Dafür-Stimmen, 25 Gegenstimmen und ohne Enthaltungen beschlossen. Abstimmung: Bei Übernahme des Änderungsantrages 2 und unter Vorbehalt gewisser redaktioneller Veränderungen wird DS-00313/14 ohne Gegenstimmen bei 3 Enthaltungen beschlossen. Wiederaufnahme des Tagesordnungspunktes 14: Wahl und Entsendung der Vertreter der Stadt Leipzig in Aufsichtsräte, Zweckverbände und Gremien, in denen die Stadt Mitglied ist 14.9. Vertreter und Stellvertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Sparkassenweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig (Stellverter) (VI-DS-00873) Bei 69 anwesenden Stimmberechtigten und 68 abgegebenen Stimmen, von denen 68 gültig waren, wurden die Damen und Herren Heinrich, Haas, Macijewski, Tornau, Pellmann, Riekewald, Dankwardt, Ehms, Bär, Köhler-Siegel, Wohlfahrth, Ludwig, Lakowa und Keller gewählt. Auf die Herren Morlok und Hobusch entfielen nicht die notwendigen Stimmen. 14.12. Vertreter der Stadt Leipzig in der Trägerversammlung Sparkasse Leipzig (Mitglieder) (VI-DS-00873) Bei 69 anwesenden Stimmberechtigten und 68 abgegebenen Stimmen, die ausnahmslos gültig waren, entfielen auf Frau Körner, Frau Hollick, Herrn Wehmann, Frau Mai, Herrn Habicht, Herrn Rothkegel, Herrn Hentschel und Herrn Schulze die notwendigen Stimmen. Herr Morlock und Herr Hobusch erhielten nicht die notwendige Stimmenzahl. Stadtrat Morlok (fraktionslos) äußert, beim Vergleich des Stimmzettels und der Beschussvorlage sei ihm aufgefallen, dass aus der Trägerversammlung deutlich Ke 44 mehr Personen abberufen als neu bestellt werden. Er fragt, welchen Grund dies habe. Oberbürgermeister Jung erläutert, durch den Austritt aus der Sächsischen Finanzgruppe habe sich eine völlig neue Situation ergeben, sodass die Trägerversammlung in deutlich reduzierter Zusammensetzung gebildet werden musste. 14.3. Vertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen (VI-DS-00867) Von 69 anwesenden Stimmberechtigten und 68 abgegebenen Stimmen, von denen 68 gültig waren, entfielen auf Herrn Haas, Frau. Dr. Heymann, Frau Lange, Herrn Engelmann, Herrn Müller, Frau Lakowa, Herrn Krieger und Herrn Riedel die notwende Anzahl der Stimmen, um gewählt zu werden. Herr Hobusch und Herr Morlok haben nicht die notwendige Anzahl erreicht. 14.9. Vertreter und Stellvertreter der Stadt Leipzig in der Verbandsversammlung Sparkassenweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig (Mitglied) (VI-DS-00873) Von 69 anwesenden Stimmberechtigten und 68 abgegebenen Stimmen, von denen 68 gültig waren, wurden gewählt: Her Kern, Herr Rothkegel, Herr Lehman,, Herr Habicht, Frau Hollick, Herr Wehmann, Frau Mai, Herr Bednarsky, Herr Schulze, Herr Walther, Herr Zenker, Frau Körner, Frau Cagalj Sejdi, Herr Hentschel. Herr Morlok und Herr Hobusch haben nicht die notwendige Anzahl erreicht. Wiederaufnahme von Tagesordnungspunkt 13: Besetzung von Gremien 13.2. Jugendhilfeausschuss (VI-DS-00884) Oberbürgermeister Jung teilt mit, dass die Wahl zum Jugendhilfeausschuss im ersten Wahlgang bei den Stellvertretern ergeben habe, dass keine Stichwahl durchgeführt werden müsse. Bei den Stellvertretern wurden von 69 Anwesenden dreimal je 68 Stimmzettel abgeben. Davon waren 201 Stimmen gültig, 3 Stimmen ungültig. Frau Palme und Herr Tobas Schmidt wurden gewählt, außerdem Herr Bielig und Herr Kupietz, Herr Farken und Frau Michael. Bei den ordentlichen Mitglieder sieht das Ergebnis wie folgt aus: Von anwesenden 69 Stimmberechtigten wurden dreimal 68 Stimmzettel abgegeben, die sämtlich gültig waren. Für die AG Freie Wohlfahrtspflege wurden Frau Velthaus und Herr Theuring gewählt und für die AG Freie Träger Frau Bernhard und Frau Kretzschmar gewählt. Für den Stadtjugendring habe nur Herr Heinze die notwendige Stimmenzahl erreicht. Daher müsse eine Stichwahl zwischen Herrn Graupner und Frau Prass Solveig durchgeführt werden. Ke 45 Für die Stichwahl und die Auszählung der Stimmen wird die Sitzung kurz unterbrochen. Oberbürgermeister Jung teilt das Ergebnis der Stichwahl hinsichtlich der Vertreter des Stadtjugendrings mit: anwesend 67 Stimmberechtigte, abgegebene Stimmzettel 65, davon gültig 65. Auf Herrn Tobias Graupner entfielen 32 Stimmen, auf Frau Prass Solveig 30 Stimmen. Damit ist Herr Tobias Graupner vom Stadtjugendring gewählt. Zur Geschäftsordnung erklärt Stadtrat Pellmann (Fraktion DIE LINKE), es sei Auffassung seiner Fraktion, dass die Ratsversammlung nicht fortgesetzt werden könne, während Zehntausende auf dem Ring und um den Ring demonstrieren. Nach Auffassung der Linksfraktion sollten die Ratsmitglieder zu den Wählerinnen und Wählern auf der Straße gehen und, das Gespräch für ein demokratisches, weltoffenes Leipzig suchen. Daher beantrage er, Pellmann, die Sitzung an dieser Stelle abzubrechen. Stadträtin Niemann (CDU-Fraktion) stellt klar, dass die CDU-Fraktion einer Unterbrechung nicht zustimmen werde. Sie halte eine solche Unterbrechung für undemokratisch. Stadträtin Niemann unterstreiche, dass die CDU-Fraktion die Auffassung der LEGIDA überhaupt nicht teile. Auch sie sei sehr betroffen über das, was draußen vorgeht. Sie glaube aber, dass man auch Courage zeigen könne, wenn man die Sitzung wie geplant fortsetze. Man müsse hier auch den Möglichkeiten der pluralistischen repräsentativen Demokratie vertrauen. Das heiße, dass man die Schwierigkeiten von Teilen der Bevölkerung ernst nehmen wolle. Die Stadträtin betont, dass sie von der PEGIDA, aber auch von Teilen der LEGIDA spreche, und bekräftigt, dass die CDU-Fraktion von PEGIDA und LEGIDA in keiner Weise teile. Sie meine jedoch, dass man bestimmte Schwierigkeiten, die in erster Linie von der PEGIDA in Dresden thematisiert würden, ernst nehmen und versuchen müsse, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Wenn zum Beispiel von Repräsentationslücken die Rede sei, von den Sorgen um den Fortbestand vertrauter Kultur oder von der Zukunftsangst der Bürger in einer Einwanderungsgesellschaft ohne Einwanderungs- und vor allem Integrationspolitik, dann könne man diese Schwierigkeiten nur in einer öffentlichen Debatte miteinander aufgreifen. Das wolle die CDU-Fraktion versuchen. Daraus folge, dass Kommunikation der kleinste Nenner sei. Dieser Kommunikation diene es nicht, wenn der Oberbürgermeister vor einer Ratsversammlung Fraktionsvorsitzende einlade, jedoch nicht alle, um mit ihnen ein Gespräch über den Ablauf dieser Ratsversammlung zu führen. Es diene der Kommunikation sicherlich auch nicht, den gesamten Rat aufzufordern, Courage zu zeigen. Die CDU-Fraktion wolle Courage zeigen, und sie glaube, dass sie Courage zeige, indem sie hier gegen den Abbruch stimme. Ke 46 Sollte es doch zum Abbruch dieser Ratsversammlung kommen, dann werde die CDU-Fraktion Courage zeigen, aber nicht in dem sie sich an einer Demonstration beteilige, sondern sie werde dann auf die andere Straßenseite gehen und an der Mahnwache in den Räumen der neuen Propsteikirche teilnehmen. Der CDU-Fraktion sei es wichtig, dort für ein weltoffenes Leipzig, das noch viele Flüchtlinge aufnehmen könne und auch solle, zu werben und für einen gewaltfreien Dialog eintreten. Oberbürgermeister Jung erklärt, der Abbruch der Ratsversammlung sei gestellt. Falls er angenommen würde, werde er die ausstehenden Tagesordnungspunkte auf die nächste Ratsversammlung verschieben müssen. Abstimmung: Der Antrag auf Abbruch der Ratsversammlung wird mehrheitlich beschlossen. Stadträtin Witte (Fraktion DIE LINKE) erklärt, dass sie aus gesundheitlichen Gründen leider nicht an der Demonstration teilnehmen könne. Oberbürgermeister Jung schließt die Sitzung der Ratsversammlung. Schluss der Sitzung: 18:01 Uhr Oberbürgermeister Schriftführer Stadtrat Protokollant: Stadtrat