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Anlagen

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1035384.pdf
Größe
1,3 MB
Erstellt
04.09.15, 11:06
Aktualisiert
13.06.16, 13:03

Inhalt der Datei

Stadt Leipzig Dezernat V Amt für Jugend, Familie und Bildung In Betrieb genommene Maßnahmen der Bedarfsplanung 2015/16 Anzahl der Bauprojekte SBZ lfd. Nr. Anschrift der Einrichtung 1 2-Ost 57 Hildegardstr. 1 1 1 1 1 1 9-Nord 0-Mitte 8-Nordwest 9-Nord 7-Altwest 1-Nordost 78 152 117 82 94 148 1 2-Ost 121 Kohlgartenstraße 9 Fleißnerstraße 2 Inselstraße 7 Stahmelner Straße 28 Richterstraße 14 Demmeringstraße 125/127 Seipelweg 16 b Träger Outlaw Gesellschaft für Jugendhilfe e.V. / hls München Caritasverband Leipzig e.V. Dr.P.Rahn&Partner Internationaler Bund Ev.-Luth.Michaelis-Friedenskirchgemeinde Volkssolidarität SV Leipzig e.V. Stadt Leipzig, AfJFB / dto. FAIRbund e.V. Art des Projektes Inbetrieb- Plätze davon davon davon neu ent- davon davon nahme gesam KK KG Hort stanKK KG t dene Plätze gesamt Neubau 18.05.15 175 76 99 175 76 99 Neubau Neubau Neubau Neubau Erweiterung Sanierung m. Erw. Neubau 15.06.15 01.07.15 01.07.15 01.07.15 15.07.15 01.08.15 104 180 133 107 166 112 30 60 32 36 51 48 74 120 101 71 115 64 104 180 133 89 40 50 30 60 32 36 21 33 74 120 101 53 19 17 17.08.15 169 75 94 169 75 94 1.146 408 738 940 363 577 8 Seite 1 davon Hort 03.09.15 Bemerkungen befr. BE bis 30.06. für 20 Pl. befr. Bis 12/15 75 KK Reduz. Kap. durch Int. Ersatz für Zittauer Str. befr. Erh. KK bis 08/17; Red. Durch Int. Stadt Leipzig Dezernat V Amt für Jugend, Familie und Bildung Maßnahmen, die Bestandteil der Bedarfsplanung 2015/16 und noch nicht realisiert sind 03.09.15 Anzahl Stadtbezirk der Bauprojekte lfd. Nr. Einrichtung Träger / Investor Kategorie Neubau ges 109 KK 31 KG 78 Neubau Neubau Neubau 51 165 180 0 45 60 Neubau 165 Erweiterung Erweiterung 1 0 - Mitte 58 Lößniger Str. 10 1 1 1 4 - Süd 7 - Altwest 2 - Ost 95 119 122 Arndtstr. 46 Rathenaustraße 5 Lutherstraße 4 1 1 – Nordost 136 Clara-Wieck-Str. 1 1 2 - Ost 8 - Nordwest 84 116 Althener Anger Hans-Beimler Straße 3 Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung berufstätiger u. Alleinerziehender Eltern mbH / dto. Sozialwerk Leipzig gGmbH / Dr. Wetzel Stadt Leipzig, AfJFB / Dohle Leipzig KG Outlaw Gesellschaft für Jugendhilfe e. V. / König Immobilien Johanniter-Unfallhilfe e.V. / Kinderstiftung Leipzig e.V. DRK Stadtverband Leipzig e.V. / dto. Zwergenland e.V. / dto. 1 8 - Nordwest 131 Friedrich-Bosse-Straße 19-21 Kinderland 2000 gGmbH / dto. 1 0 - Mitte 56 Blumenstr. 9-11 geplante Plätze geplante neue Plätze Hort ges 120 KK 42 KG 78 51 120 120 51 165 180 0 45 60 45 120 165 29 148 9 48 20 100 Erweiterung 243 40 Neubau 89 31 51 120 120 12.12.2014 01.12.2014 04.06.2014 01.10.2015 01.10.2015 01.10.2015 45 120 19.12.2014 01.03.2016 29 60 9 24 20 36 01.02.2016 01.06.2015 203 73 -10 83 58 56 23 33 01.03.2015 01.09.2016 noch keine BG / Kaufvertrag erfolgt Erbbaurecht 01.12.2015 Vorlage bestätigt muss noch geschlossen werden Vorlage bestätigt Finanzierungsprobleme 31.12.2015 01.04.2014 1 2 - Ost 133 Georg-Große Straße 1a Erweiterung 97 24 73 24 14 10 7 - Altwest 3 – Südost 0 – Mitte 7 - Altwest 0 – Mitte 0 – Mitte 2 - Ost 9 - Nord 4 - Süd 4 - Süd 6 - West 2 - Ost 67 147 138 124 141 144 69 75 68 88 74 106 Rietschelstr. 52 Oststraße 128 Elsterstraße 47 Demmeringstraße 83 Elsterstraße 2 Alte Messe (Curiestr.) Wurzner Str. 24-30 Franz-Mehring-Str. 44 (Viertelsweg) Gustav-Freytag-Str. 33a Gustav-Freytag-Str. 31 Plovdiver Straße 165 Hort Mölkau FRÖBEL Leipzig gGmbH / dto. Waldorf Kita /dto. Diakonie / Nürnberger Versicherung Zwergenland e.V. / dto. Deutscher Kinderschutzbund / LWB Stadt Leipzig AfJFB / LESG Sächs. Bildungszentrum e.V. / Karahman Bau Ev.-Luth. Versöhnungskirche Gohlis / dto. BBW / BBW BBW / Bürgerstiftung Leipzig SEB / Dohle Leipzig DRK Leipzig Land e.V. / dto. Erweiterung Ersatzneubau Umnutzung Neubau Neubau Neubau Neubau Neubau Neubau Neubau Neubau Neubau 140 110 85 165 102 165 202 108 131 180 165 202 42 20 25 45 30 45 58 34 31 60 45 98 90 60 120 72 120 144 74 100 120 120 80 27 0 165 102 165 202 108 100 180 165 13 30 10 0 45 30 45 58 34 0 60 45 50 17 0 120 72 120 144 74 100 120 120 -18 1 1 2 – Ost 4 – Süd 142 151 Hugo-Aurig-Straße Watestr./ Karl-Jungbluth-Str. VosoLL / Stabaneck Holding GmbH Kindervereinigung e.V. / LWB Neubau Ersatzneubau 75 165 25 45 50 120 75 33 25 5 50 28 3.271 838 2.231 2.338 639 1.668 Seite 2 Hort 01.03.2016 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Baubeginn erfolgt Vorauss. Bemerkung Inbetriebnah me 10.01.2014 Outlaw Gesellschaft für Jugendhilfe e.V. / René Türk DRK Leipzig Land e.V./ dto. 24 Baubeginn 202 202 08.06.2015 01.10.2015 01.05.2015 10.07.2014 02.03.2015 01.08.2014 01.08.2014 31 31 01.12.2015 → → 31.12.2015 Baustopp Klärung Finanzierung/Erbbaurecht i.A. Träger will 2.BA 2016 realisieren 30.06.2016 Maßnahme entfällt 01.07.2016 noch keine BG 01.04.2016 Vorhaben wird z.Zt. erweitert (Förderschule) 01.04.2016 01.04.2016 30.04.2016 30.04.2016 noch keine BG 30.06.2017 noch keine BG/Neubau mit einer Kap.von 202 Plätzen Rahmenbedingung in Abstimmung Rahmenbedingung in Abstimmung /Ersatz H.-Marchwitza-Str. Stadt Leipzig Dezernat V Amt für Jugend, Familie und Bildung Anzahl der Bau- Stadtbezirk projekte 1 0 – Mitte Maßnahmen für die Jahre 2016ff. lfd. Nr. 140 139 123 157 Einrichtung Kategorie Träger / Investor Hort Schreberstr. 3-5 Marschnerstraße Kochstraße 28a Linnéstr.12 Erweiterung Neubau Umbau Erweiterung 1 0 - Mitte 125 Nonnenmühlgasse Neubau 1 1 1 0 – Mitte 8- Nordwest 5 – Südwest 143 158 155 Neubau Ersatzneubau Neubau 1 0 - Mitte 76 Neubau 1 1 1 3 – Südost 3 – Südost 3 – Südost 150 153 154 1 4 - Süd 137 1 4 – Süd 146 Schreberstraße 8 -12 Lindenallee 3a Holbeinstraße Bayrischer Bahnhof / Dösner Weg Witzgallstr./ Riebeckstr. Augustinerstraße Eilenburger Bahnhof Lößnigerstr./ Kurt-EisnerSt. Bayrischer Bahnhof/Kohlenstraße Forum Thomanum Schulen GmbH / dto. AfJFB / SIB Rahn & Partner / dto. Humanitas gGmbH Caritas / Kirchenlehn Propstei, St. Elisabeth Krankenhaus Leipzig forum thomanum e.V. Voso LL e.V./ AfJFB offen 1 1 1 0 – Mitte 4 – Süd 0 – Mitte geplante neue Plätze Inbetrieb-nahme KG Hort KK KG Hort ges. KK ges. 215 215 111 111 75 24 51 75 24 51 111 34 77 111 34 77 117 21 96 51 7 44 Baubeginn 20.12.2014 01.09.2015 01.09.2015 01.02.2016 03.09.15 V-Ist Bemerkung Inbetriebn. 01.08.2016 01.09.2016 01.09.2016 vorauss.Baubeginn Juli 2016 01.12.2016 Ausweichquartier unklar 120 36 84 120 36 84 01.04.2016 01.06.2017 75 39 165 20 2 45 55 37 120 75 39 165 20 2 45 55 37 120 01.03.2016 01.05.2016 01.06.2016 30.06.2017 30.06.2017 01.07.2017 AfJFB / Stadtbau AG 165 45 120 165 45 120 Neubau Neubau Neubau Caritas/basisd Kirchgem. Probstheida / offen 100 80 165 30 25 45 70 55 120 100 80 165 30 25 45 70 55 120 Neubau Johanniter-Unfallhilfe e.V. / GEB Immobilien 165 45 120 165 45 120 Neubau LeiSa / Stadtbau AG 165 45 120 165 45 120 165 45 120 165 45 120 1 5 - Südwest 118 Erich-Zeigner-Allee 64 Neubau Sozialwerk Leipzig gGmbH / CURATOR r.e.m. AG 1 1 17 7 – Altwest 9 - Nord 145 105 Lindenauer Hafen Kleiststr. 58 Neubau Ersatzneubau Mütterzentrum / offen noch offen 120 40 80 110 20 90 2.152 522 1.415 215 Seite 3 120 40 80 110 20 90 1.982 508 1.363 111 Rahmenbedingung in Abstimmung / Dez. VI Baubeginn voraus.März 2016 Grundstückstausch keine Baugenehmigung Verhandlungen laufen noch Dez. VI Eigentümer will Grundstück verkaufen LESG / Klärung Investor Klärung Investor Stadtkonzern Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Mit der Einführung des neuen Fachplanes der Kinder- und Jugendförderung im Jahr 2012 wurde u.a. das Ziel verfolgt, die Freien Träger der Jugendhilfe frühzeitig in die Ausgestaltung der Jugendhilfeplanung einzubinden, um so die Steuerung der vorzuhaltenden Leistungsangebote und Maßnahmen der Kinder- und Jugendförderung zu optimieren. Nach nun zweieinhalb Jahren intensiver Zusammenarbeit zwischen den Freien Trägern der Jugendhilfe und der Verwaltung sollen hier zunächst die vergangenen Prozesse der Vernetzung sowie die Aktivitäten beschrieben werden, welche Ergebnisse erzielt wurden, welche Potentiale vorhanden sind und welche Handlungbedarfe und -schritte daraus abgeleitet werden können. 1 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 1. Umsetzung des Fachplans von 2012 Im Fachplan Kinder- und Jugendförderung 2012 wurden für den Planungsraum Mitte/ Süd im Wesentlichen folgende Handlungsbedarfe ausgewiesen: • die Implementierung der Schulsozialarbeit an allen Grundschulen im Kerngebiet, • der Ausbau der Familienbildung in Form von Angeboten vor allem für bildungsferne Familien und Familien mit multiplen Problemlagen, • die Koordinierung und der Ausbau von Netzwerkarbeit, um die Kommunikation und den Austausch zwischen den Akteuren zu intensivieren und auszubauen, • die Bereitstellung von Angeboten zur Unterstützung beim Übergang Schule - Beruf. Nachfolgend wird der Stand der Umsetzung der genannten Handlungsschritte beschrieben.  Handlungsschritt „Schulsozialarbeit“ „Handlungsbedarf im Kerngebiet „Mitte/Süd“ wird in der weiteren Implementierung der Schulsozialarbeit an allen Grundschulen gesehen. Mit der Implementierung von Schulsozialarbeit an der Pablo-Neruda-Schule, der Schule Connewitz und der 9. Grundschule wird der Prozess in Gang gesetzt. Die Projekte der Schulsozialarbeit ab 2011/12 (Apollonia-von-Wiedebach-Schule, Petri Mittelschule und Sportmittelschule – hier ist ein Neubau in Planung), aktuell finanziert über das Bildungs- und Teilhabepaket bzw. § 77 SGB VIII, sollen auch nach Auslaufen der Modellphase vorgehalten und entsprechend finanziert werden.“1 Die Projekte der Schulsozialarbeit an den drei Oberschulen sind mit dem Ratsbeschluss „RBV414/10“ gesichert und werden unabhängig vom Bildungs- und Teilhabepaket über Leistungsvereinbarungen nach § 77 SGB VIII finanziert. Der Ausbau an den im Fachplan benannten Grundschulstandorten konnte bislang noch nicht realisiert werden, da der Erhalt und der Ausbau des hohen quantitativen und qualitativen Niveaus der Schulsozialarbeit die Stadt Leipzig vor erhebliche finanzielle Herausforderungen stellt. Die Implementierung der Schulsozialarbeit an den Grundschulstandorten wird im Kapitel Bedarfe wieder aufgegriffen.  Handlungsschritt Familienbildung „Eine im Jahr 2011 erstellte Analyse zur Familienbildung in Leipzig hat deutlich gemacht, dass Familienbildungsangebote im Planungsraum Mitte/Süd insbesondere bildungsbewusste Familien ansprechen (vgl. Glorius; Arnold 2011). Die Angebotspalette hierzu ist ausreichend. Als besonderer Auftrag der über die Kinder- und Jugendhilfe öffentlich geförderten Familienbildungsangebote soll die Ansprache von bildungsfernen Familien und Familien mit multiplen Problemlagen formuliert werden (vgl. Glorius; Arnold 2011). Hierbei sind auch mehrsprachige Angebot bzw. Maßnahmen für Menschen mit Migrationshintergrund zu konzipieren. Der quantitative Ausbau von entsprechenden Maßnahmen, Projekten und Angeboten wird ausdrücklich gefordert.“ Um dem Wunsch nach Familienbildung gerecht zu werden, wurden 2012 durch die vormals zuständige Stadtteilkoordinatorin Gespräche mit einem Träger geführt, um dessen Angebot der Mobilen Jugendarbeit für den Leistungsbereich nach § 16 zu qualifizieren. Dadurch steht im Planungsraum ein Familienzentrum zur Verfügung. Innerhalb des Planungsraumarbeitskreises wurde in einem ersten Schritt die Notwendigkeit weiterer familienbildender Projekte im Hinblick auf das bestehenden Familienzentrum gemeinsam 1 Fachplan 2012, Seite 126 2 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 geprüft. Im Ergebnis dessen, hat man entschieden, sich zunächst der bereits bestehenden Angebote zur Familienbildung und Elternarbeit im Rahmen der anderen Leistungsbereiche der Kinder- und Jugendförderung bewusst zu machen. Daraus entstand gemeinsam mit allen Akteuren im Planungsraum Mitte/Süd eine Übersicht zu den Familienbildungsangeboten. Dabei wurde in ausgewählten Fachbereichen2 entsprechende Projekte gesichtet, unterschiedlichen Zielgruppen zugeordnet sowie die entsprechenden Träger benannt. Bezüglich der Zielgruppen wurden vor allem auf die Lebensphase bezogene Gruppen gebildet: potentielle und werdende Eltern, Eltern mit Kindern von 0-3 Jahre, Eltern mit Kinder in der Vorbzw. Grundschulphase, Eltern mit Jugendlichen in der Pubertät, Menschen in der nachelterlichen Phase bzw. Großeltern sowie Angebote für Fachkräfte, die mit den genannten Zielgruppen arbeiten. Aus der Übersicht3 wird ersichtlich, dass familienbildende Maßnahmen vor allem im Bereich der Offenen Kinder und Jugendarbeit (OFT), der Jugendkulturarbeit (soziokulturelle Zentren, einzelne Vereine und Träger mit entsprechendem Schwerpunkt, Mehrgenerationenhäuser), der Jugendberatung, der Schulsozialarbeit, im Bereich der kirchlichen Sozialarbeit sowie bei stadtweiten Trägern, die ihren Schwerpunkt u.a. auf Familienbildung gelegt haben (beispielsweise der Deutsche Kinderschutzbund), durchgeführt werden. So finden sich bei genannten Trägergruppen Angebote von der Beziehungsberatung für werdende Eltern, über die Zusammenarbeit mit Kindergärten zum Thema „Übergänge gestalten“, über Angebote zur gemeinsamen Freizeitgestaltung für alle Altersgruppen (z.B. Sport, Basteln, Kochen) und Familiennachmittage bis hin zu Vortragsreihen, Kursen und Beratungsangebote für Eltern von Jugendlichen zu alltagsrelevanten Themen und Problembereichen. Gemeinsam wurde sich darauf verständigt, bestehende Angebote und Maßnahmen zu erhalten, zu qualifizeren sowie auszubauen. In Bezug auf die Ansprache von bildungsfernen Familien und Familien mit multiplen Problemlagen gibt es verschiedene Projekte mit dem Ziel, die Familien zu unterstützen. Es existieren Angebote zu Suchtprävention, Stressbewältigung, Stärkung der Elternkompetenz und Lebensberatung sowohl von vorwiegend planungsraumbezogen wie auch stadtweit agierenden Trägern. Allerdings beruhen diese Angebote immer auf Basis der Freiwilligkeit der Klienten, das bedeutet eine Vielzahl an stark problembelasteten Familien nehmen die Angebote häufig nicht wahr. Dahingehend kommt der Arbeit der OFTs, der Streetworker sowie der Schulsozialarbeit besondere Bedeutung zu. In diesen Arbeitsbereichen kann der Kontakt zu den Familien hergestellt werden, die nicht selbstständig eine Beratung oder einen entsprechenden Kurs oder Workshop aufsuchen. Denn: die Kinder dieser Familien halten sich oft entweder in den OFTs oder im Viertel auf oder sind dem Schulsozialarbeiter/ der Schulsozialarbeiterin bereits bekannt. Die Kontaktaufnahme über die Kinder zu den dazugehörigen Eltern gestaltet sich zwar in den meisten Fällen als schwierig, ist aber häufig die einzige Möglichkeit. Neben der Beratung durch die eigene Einrichtung und neben dem Angebot eigener familienbildender Maßnahmen kommt den Trägern die Aufgabe der Weitervermittlung zu. Deshalb ist die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch innerhalb des Planungsraums unter den Trägern von großer Bedeutung. Ebenso sind die ersten Schritte für eine engere Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialdienst getan, diese soll weiter ausgebaut werden, mit dem Ziel, einmal im Jahr den Austausch mit dem ASD inhaltlich im Planungsraumarbeitskreis zu verorten. 2 3 Offene Kinder- und Jugendarbeit (§11), Jugendberatung (§11), Jugendarbeit (Jugendkulturarbeit, Jugendmedienarbeit, geschlechtsspezifische Arbeit, Jugendbildung) (§11), Streetwork (§13), Schulsozialarbeit (§13), Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit (§13) und Familienbildung (§16) Die ausführliche Übersicht befindet sich im Anhang. 3 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Seit dem Jahr 2013 wird versucht, sich im Rahmen eines Familienbildungsprojektes „Vätercafé“, einer speziellen Zielgruppe: Alleinerziehende Väter, anzunehmen. Das zunächst über das Planungsraumbudget finanzierte Projekt wurden vom freien Träger der Jugendhilfe LEMANN e.V. als festes inhaltliches Angebot in dessen Konzeption integriert und ist somit seit 2014 Bestandteil der Kinder- und Jugendförderung. Zunächst erfolgte die Durchführung wöchentlich im Rahmen des Familiennachmittags in den Räumlichkeiten des OFT „Am Mühlholz“. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahlen entschied sich der Träger, das Angebot an einem anderen Ort neu zu etablieren: Seit Oktober 2014 findet das „Vätercafé“ dienstags von 16.00 – 18.00 Uhr im Familiencafé Yellow des Haus Steinstraße e.V. statt. Bisher wird das Angebot hauptsächlich durch Laufpublikum genutzt. Es wird weiterhin Aufgabe sein, das Angebot zu qualifizieren, durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Netzwerkpartner einer breiterer Öffentlichkeit zugänglich zu machen und somit als festes Angebot zu etablieren. Eventuell ist dafür eine nochmalige Änderung des Durchführungsortes sowie eine Überarbeitung der Methoden der Öffentlichkeitsarbeit notwendig.  Handlungsschritt Netzwerkarbeit „Die Qualifizierung der Netzwerkarbeit in und für den Planungsraum ist eine hoch priorisierte Aufgabenstellung und in enger Abstimmung zwischen dem Amt für Jugend, Familie und Bildung und den freien Trägern zu entwickeln. Die Zielstellung besteht in der weiteren Verbesserung der Kommunikation unter den Akteuren, der Weiterführung der Organisation von Erfahrungsaustauschen und einer zentralen Koordinierung der Lobbyarbeit für die Zielgruppen der jeweiligen Leistungsbereiche. Die anstehende Zusammenführung der Sozialräume/ Ortsteile der Stadtbezirke Mitte mit den Ortsteilen des Stadtbezirkes Süd und die Entwicklung von Synergien für den Planungsraum in Gänze stellt für die Akteure – und hier sowohl für die Verwaltung als auch für die freien Träger – eine sehr große Herausforderung dar.“4 In einem ersten Schritt zum Aufbau eines aktiven Netzwerkes im Planungsraum Mitte/Süd wurden alle ansässigen Träger in kleinen Gruppen durch den Träger mit Managementfunktion zu einem Gespräch eingeladen, um sich über die beiderseitigen Erwartungen auszutauschen. Es bestanden bereits verschiedene Formen des Austausches und der Kooperation zwischen verschiedenen Trägern, die sich aber auf verschiedene Anlässe bzw. auf Ortsteilebene (für Stadtteilfeste, im Rahmen der IG Connewitz) beschränkten. Aufgrund der Größe und der Vielzahl der Träger im Planungsraumarbeitskreis wurden zwei Arbeitskreise installiert: Planungsraumarbeitskreis Mitte und Planungsraumarbeitskreis Süd. Auf Wunsch der Träger und aufgrund des Zieles, beide Ortsteile zusammen zu führen, gibt es seit November 2013 einen gemeinsamen Arbeitskreis. Der Planungsraumarbeitskreis findet ca. 10 mal jährlich (monatlich) statt. Die Termine werden am Ende des Vorjahres festgelegt und sind allen Trägern bekannt. Eine grobe thematische Jahresplanung wird unter Einbezug der jährlichen Evaluation erarbeitet. So wurde sich im März 2015 darauf verständigt, einmal im Jahr (September) einen Arbeitskreis für einen Austausch mit dem Allgemeinen Sozialdienst zu nutzen, indem alle Beteiligten in den Dialog treten und Fragen gestellt werden können. Die Planung lässt aber immer auch die Möglichkeit zu, auf aktuelle, brisante Themen reagieren und diese einbinden zu können, bspw. die Einrichtung einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Dölitz-Dösen. In den letzten beiden Jahren hat sich ein stabiler Teilnehmerkreis von ca. 20 freien Trägern der Jugendhilfe entwickelt. Im Planungsraum Mitte/Süd ist es gelungen, die Sozialbezirksleiterin des ASD Süd als festes Mitglied zu gewinnen, die sich zudem aktiv einbringt und den Anliegen der Träger jederzeit offen gegenüber steht. Weitere Teilnehmer wie Vertreter von Schulen (neben der Schulsozialarbeit), Kindertagesstätten, Bildungsträger usw. werden themenbezogen eingeladen bzw. sind über den Verteiler und das Protokoll des Planungsraumarbeitskreises angebunden. 4 Fachplan 2012, Seite 127 4 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Die halb- bzw. jährlich mittels eines Fragebogens durchgeführte Evaluation zum Planungsraumarbeitskreis ergab Ende 2014 folgende positive wie auch kritische Rückmeldungen: Postives Feedback Verbesserungsbedarf Die Zusammenlegung der Arbeitskreise Mitte Noch fehlen die Synergieeffekte für die eigene und Süd ermöglicht ein gemeinsames Arbeiten Arbeit der Träger. (Eine regelmäßige an Inhalten und sozialräumliches Denken. Aufforderung, aktuelle Themen aus der eigenen Arbeit einzubringen, erfolgt, wird aber noch nicht intensiv genutzt) Die regelmäßige Gruppenarbeit sowie die Noch keine praktische Umsetzung der Inputs Möglichkeit, sich am Ende eines jeden möglich. Arbeitskreises individuell zu aktuellen Themen austauschen zu können. Austausch, Abstimmung und Vernetzung mit Akteuren verschiedener Leistungsbereiche der Jugendhilfe ist hilfreich. Sehr guter Einblick in die Entwicklung der Jugendhilfe durch das Amt für Jugend, Familie und Bildung Die feste Gruppe von Freien Trägern der Jugendhilfe als Teilnehmerkreis wird regelmäßig themenbezogen durch weitere Mitglieder ergänzt. Dies sehen wir als ersten Schritt auf dem Weg einer gelingenden Netzwerkarbeit. Um für alle Träger Synergieeffekte zu generieren und einen Mehrwert zu schaffen, braucht es Zeit, Vertrauen und Kontinuität. Dies wird Aufgabe der nächsten Jahre sein. Die Einbindung der stadtweiten Träger ist seit Anfang an ein großes Thema. Gerade in Mitte sind ein Großteil der stadtweiten Träger verortet. Diesen steht jederzeit die Möglichkeit offen, sich themenspezifisch (auch in anderen Planungsraumarbeitskreisen) einzubringen, ohne dass der zeitliche Aufwand für die jeweiligen Träger zu hoch ist. Dafür werden die Termine der sechs Planungsraumarbeitskreise überschneidungsfrei geplant.  Handlungsschritt Übergang Schule-Beruf „Der Anteil der jugendlichen Erwerbslosen im Kerngebiet erfordert die Stabilisierung einer zielgruppenspezifischen Projektentwicklung im Kontext von arbeitsweltbezogener Jugendsozialarbeit. Trotz einer positiven Prognose hinsichtlich der Entwicklung des Lehrstellenmarktes und der Ausbildungssituation an sich ist die Vermittlung in Projekte in den Arbeitsfeldern „Berufsvorbereitung“ und „Übergang Schule/Beruf“ insbesondere in Lößnig und Connewitz gezielt zu entwickeln und vorzuhalten.“5 Bei den Angeboten am Übergang Schule-Beruf handelt es sich um stadtweite Angebote nach § 13 SGV III, nach § 16 SGB II sowie §§ 49 und 75 SGB III. Eine Zuweisung und Teilnahmen an den Angeboten und Projekten erfolgt durch das zuständige Fachamt nach den Kriterien Zugangsvoraussetzung, Teilnehmerkapazität und Fachinhalte. Maßnahmen nach dem SGB II und III werden in der Regel über das Regionale Einkaufszentrum im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung vergeben. Die Angebote am Übergang Schule-Beruf müssen sich an den Zielgruppen und deren Bedarfen orientieren und sind immer als stadtweite Leistungen vorzuhalten. Eine Implementierung spezieller Projekte in Connewitz und Lößnig ist aufgrund der Vorgaben der 5 Fachplan 2012, Seite 127 5 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 einzelnen Rechtskreise nicht möglich und auch nicht zielführend. Im Bezug auf die Gesamtstadt arbeitet seit 2013 ein Fachgremium Jugend und Beruf an folgenden Themen: 1. Herstellung von Transparenz sowohl in Bezug auf die Zielgruppe als auch auf die Angebote 2. Regelung der Datenübermittlung im Rahmen der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen für die einzelfallbezogene Zusammenarbeit 3. Koordination der Angebote und Maßnahmen der Träger sowie der Integrations- und Hilfsprozesse 4. Zusammenschluss unterschiedlicher Beratungs-, Informations- und Dienstleistungsangebote unter einem Dach Konzeption und Planung eines U-25-Hauses → Die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit, Abstimmung von Maßnahmen sowie die Implementierung dieser sollte also auf gesamtstädtischer Ebene bleiben und wird zudem mit der Einrichtung des U-25-Hauses (Arbeitstitel) eine neue Qualität erfahren. Auf Ebene des Planungsraumes ist das Ziel, dass alle Träger der freien Jugendhilfe Ansprechpartner/-innen der Jugendberatungsstelle „jUkON“sowie der jeweiligen Fachämter kennen und in Grundzügen die am Übergang Schule-Beruf bestehenden Angebote benennen können. 6 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 2. Sozialraum- und Lebenslagenbeschreibung6 Abgrenzung des Planungsraumes Die Grenzen des Planungsraumes Mitte/Süd sind die Prager Straße im Nordosten und das Landschaftsgebiet im Südosten. Im Süden des Gebietes dient der Stadtrand als Grenze sowie das Elsterflutbecken im Westen. Potenziale des Planungsraumes Der Planungsraum Mitte/ Süd zeigt je nach Ortsteil differenzierte Strukturen auf. Ein großer Teil des Planungsraums (Zentrum, Zentrum-West, Südvorstadt, Connewitz) befindet sich zentral und in infrastrukturell gut erschlossener Lage. Der gut ausgebaute öffentliche Nahverkehr sowie Fahrradwege ermöglichen ein hohes Maß an Mobilität. Hier leben vor allem Studenten und junge Familien aufgrund der Vielzahl an verschiedenen kulturellen und gastronomischen Einrichtungen sowie Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Dazu trägt auch die Nähe zu verschiedenen Hochschulen bei (Universität Leipzig, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Hochschule für Graphik und Buchkunst u.a.). Vor allem im letzten Jahrzehnt haben sich dort Strukturen für alternative und nachhaltige Lebensstile entwickelt. Der Stadtteil Connewitz ist aufgrund seiner Geschichte von einer Vielzahl an Subkulturen geprägt. Die Naherholungsgebiete Auwald, Wildpark, Johannapark und ClaraZetkin- Park, der Freizeitpark Lößnig- Dölitz, Spielplätze und Sportplätze sorgen für Erholung und werden vor allem zu den Wochenenden gerne aufgesucht. Bevölkerung Bevölkerung (allgemein) Aktuell leben im Planungsraum Mitte/Süd 108.488 Einwohner/-innen7, das entspricht 20,11 % der Leipziger Bürger/-innen. Die am stärksten besiedelten Ortsteile sind die Südvorstadt (24.007) und Connewitz (17.971). Die am wenigsten bewohnten Ortsteile dagegen sind DölitzDösen (4.535) und das Zentrum (1.739). Die Bevölkerungsentwicklung im Planungsraum Mitte/Süd ist von einer überdurchschnittlich positiven Dynamik im Vergleich zur gesamtstädtischen Entwicklung geprägt. Seit 2008 nahm die Einwohnerzahl um 8,7 % zu. Im Fünfjahresvergleich verbucht der Ortsteil Dölitz-Dösen mit 14,2 % den prozentual größten Bevölkerungsgewinn. Die Ortsteile Zentrum-Südost (+ 3,4%), Marienbrunn (+ 2,7%) sowie das Zentrum-Süd verzeichnen dagegen eine hohe Bevölkerungszunahme in den Jahren 2012 zu 2013. Das Zentrum-Süd gewann zu dem auch im Fünfjahresvergleich seit 2008 mit 12,6 % überdurchschnittlich an Einwohner/-innen hinzu. Bevölkerungsvorausschätzung nach Ortsteilen 2012 bis 2024 Der Planungsraum Mitte/Süd soll laut Schätzung bis 2024 um 5,7 % wachsen, wobei für die einzelnen Ortsteile ein unterschiedliches Wachstum prognostiziert wurde. Den höchsten Zuwachs (+ 18,9 %) wird das Zentrum erleben, gefolgt von Marienbrunn (+ 15,8 %), DölitzDösen (+ 14,5 %), Zentrum-West (+ 13,1 %) sowie dem ZentrumNordwest (+ 12,4 %). Ein moderates Wachstum wurde für alle anderen Ortsteile im Planungsraum vorausgesagt. Lediglich für 6 7 Daten vom 31.12.2013 vgl. Ordnungsamt Leipzig (Einwohnerregister), Amt für Statistik und Wahlen, Stand 2013 7 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Lößnig wird eine Bevölkerungsabnahme bis 2024 von – 6,4 % angenommen. Folgt man der Bevölkerungseinschätzung, so werden im Jahr 2024 ca. 6.090 Einwohner/-innen mehr als 2012 im Planungsraum Mitte/Süd leben. Durchschnittsalter im Planungsraum Im Fünfjahresvergleich wird erkennbar, dass das Durchschnittsalter im gesamten Planungsraum von 43,2 Jahre auf 42,5 Jahre gesunken ist und damit unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt von 43,6 Jahren lag. Auffallend deutlich sank das Durchschnittsalter in Zentrum-Südost (- 2,4 Jahre) und Zentrum-Süd (- 1,2 Jahre). Nur in Lößnig (+ 0,5 Jahre) und Zentrum-Nordwest (+ 0,2 Jahre) steigt das Durchschnittsalter leicht an. Die Bevölkerung mit dem höchsten Durchschnittsalter 2013 lebt im Ortsteil Marienbrunn (49,9 Jahre), die jüngste Bevölkerung in der Südvorstadt (36,7 Jahre). ZentrumNordwest (37,6 Jahre), Connewitz (39,2 Jahre), Zentrum-Südost (40,0 Jahre) und Zentrum-Süd (41,6 Jahre) waren weitere Ortsteile mit einer im Vergleich zur Gesamtstadt überdurchschnittlich jungen Bevölkerung. Jugendquote im Planungsraum Die Jugendquote8 im Planungsraum Mitte/Süd lag mit einem Wert von 18,1 unter dem Durchschnitt der Stadt Leipzig (18,8). Mit einer Zunahme um 4,0 bzw. über 4,0 Punkte stieg die Jugendquote im Vergleich zum Jahr 2008 in den Ortsteilen Zentrum-West (+ 4,5), Marienbrunn (+ 4,3) und Zentrum-Nordwest (+ 4,0) besonders stark an. Der höchste Wert lag mit 24,9 im Jahr im Zentrum-Nordwest vor. Die niedrigste Jugendquote kann mit einem Wert von 6,5 für das Zentrum konstatiert werden. Gesamt betrachtet, wiesen nur die Ortsteile Zentrum, Zentrum-Süd, Zentrum-Südost und Lößnig eine im Verhältnis zur Gesamtstadt unterdurchschnittliche Jugendquote auf. Anteil der Altersgruppe 0 – bis unter 6-jährige an der Bevölkerung im Planungsraum 2013 lebten 7.146 der 0- bis unter 6-Jährigen im Planungsraum Mitte/Süd. Auf Ortsteilebene liegen das Zentrum-Nordwest (943), die Südvorstadt (1.960) sowie Connewitz (1.216) deutlich über dem städtischen Durchschnitt. Die Ortsteile mit den wenigsten 0- bis 6Jährigen sind das Zentrum (47) und Lößnig (433). Anteil der Altersgruppe 6 – bis unter 10-jährige an der Bevölkerung im Planungsraum Die Anzahl der im Planungsraum Mitte/Süd lebenden 6- bis unter 10Jährigen lag 2013 bei 3.592. Auf Ortsteilebene liegen hier das Zentrum-Nordwest (478), die Südvorstadt (931) sowie Connewitz (635) über dem städtischen Durchschnitt. Die Ortsteile mit den wenigsten 6-bis 10-Jährigen sind das Zentrum (18), Dölitz-Dösen (182) und Marienbrunn (186). Anteil der Altersgruppe 10 – bis unter 18-jährige 2013 lebten 4.968 10- bis unter 18-Jährige im Planungsraum. Auch wenn der Anteil damit unter dem Durchschnitt der Gesamtstadt liegt, 8 Die Jugendquote ist die Anzahl der Einwohner/-innen im Alter von unter 15 Jahren bezogen auf 100 Einwohner/-innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. 8 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 an der Bevölkerung im Planungsraum gibt es Ortsteile die darüber liegen: das Zentrum-Nordwest (599), Südvorstadt (1.040) und Connewitz (964). Die Ortsteile Zentrum (31 %) und Dölitz-Dösen (246) liegen deutlich unter dem Durchschnitt. Anteil der Altersgruppe 18 – bis unter 27-jährige an der Bevölkerung im Planungsraum Der Anteil der 18- bis unter 27-Jährigen an der gesamten Zahl der Einwohner/-innen lag 2013 im Planungsraum mit 15,27 % (16.428) deutlich über dem städtischen Durchschnitt (12,27 %). Ein Großteil der Ortsteile liegt ebenso über dem städtischen Durchschnitt: z.B. Zentrum-Südost (3.270), Connewitz (2.424) und die Südvorstadt (3.882). Die wenigsten Einwohner dieser Altersgruppe verzeichnen: das Zentrum (295), Dölitz-Dösen (350), Marienbrunn (578) und Zentrum-Nordwest (578). Migrationshintergrund Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu den Einwohner/-innen9 der 0- bis unter 27jährigen im Planungsraum Im Planungsraum Mitte/Süd wurden 6050 Einwohner/-innen mit Migrationshintergrund registriert. Der prozentuale Anteil (Jugendliche unter 27 Jahre im Vergleich zu allen unter 27-Jährigen) ist im Jahresvergleich von 18,4 % im Jahr 2012 auf 19,2 % im Jahr 2013 gestiegen und liegt damit deutlich über dem der Gesamtstadt (15,8 %). Zwischen den einzelnen Ortsteilen bestehen jedoch große Unterschiede: So hatte der Ortsteil Zentrum-Südost mit 41,9 % einen sehr hohen Anteil an Einwohner/-innen mit Migrationshintergrund und die Ortsteile Connewitz (9,3 %) und Dölitz-Dösen (10,2 %) einen sehr geringen. Soziale Lage Leistungsempfänger/innen von Arbeitslosengeld II (ALG II) und Sozialgeld und Anzahl von Bedarfsgemeinschaften Im Planungsraum Mitte/Süd wurden 7.375 Leistungsempfänger/-innen von Arbeitslosengeld II registriert (14 % der Gesamtstadt), 196 weniger als im Jahr 2012. Setzt man die absoluten Zahlen ins Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl der Ortsteile, so sind besonders betroffen: Zentrum-Südost (10,64 %), Lößnig (9,56 %) und Connewitz (9,47 %). Bei den Leistungsempfänger/-innen von Sozialgeld wurden im Planungsraum 2.048 (11,49 % der Gesamtstadt) registriert, 47 weniger als im Jahr 2012. Betrachtet man die Ortsteile, fallen auch hier besonders Lößnig (3,13 %), das Zentrum-Südost (3,02 %) und Connewitz (2,72 %) auf. Das prozentuale Verhältnis der Bedarfsgemeinschaften an der Gesamteinwohnerzahl der Ortsteile bestätigt den vorgenannten „Trend“: Connewitz (8,45 %), Zentrum-Südost (8,41 %) und Lößnig (7,62 %). Anteil der Sozialgeldempfänger/innen an den unter 15- 9 Bezüglich der Sozialgeldempfängerinnen unter 15 Jahre ist der Wert um 48 auf 2.005 gesunken. Der prozentuale Anteil sank im Planungs- Alle Angaben beziehen sich auf Einwohner/-innen mit Hauptwohnsitz im Planungsraum. Einwohner/-innen mit Nebenwohnsitz werden in dieser Darstellung nicht berücksichtigt. 9 Planungsraumkonzept Mitte/Süd jährigen im Planungsraum Stand: 31.08.2015 raum Mitte/Süd von 16,0 % auf 14,9 %. Betrachtet man die Ergebnisse auf Ortsteilebene, so fallen zwei Ortsteile mit überdurchschnittlichem Anteil auf: Zentrum-Südost (36,0 %) und Lößnig (32,3 %). Demgegenüber stehen die Ortsteile Zentrum (2,5 %), Zentrum-Nordwest (3,9 %), Marienbrunn (8,7 %) und Zentrum-Süd (9,2 %), wo die absoluten Zahlen der Sozialgeldempfänger/innen unter 15 Jahren jeweils im zweistelligen Bereich liegen. Jugend Anteil der Jugendarbeitslosigkeit10 bei den 15- bis unter 25Jährigen im Planungsraum Im Planungsraum Mitte/Süd weist die Bundesagentur für Arbeit 372 registrierte 15 bis unter 25-jährige Arbeitslose aus. Der prozentuale Anteil ist im Jahresvergleich von 2,8 % auf 3,0 % gestiegen. Die meisten arbeitslosen Jugendlichen leben in den Ortsteilen Südvorstadt (83), Connewitz (79) und Zentrum-Südost (74). Im Vergleich zur Gesamtstadt ist die Anzahl der arbeitslosen Jugendlichen jedoch überschaubar. Anteil der Jugendkriminalität bei den 14- bis unter 21Jährigen im Planungsraum Für den Planungsraum wurden im Jahr 2013 328 14- bis 21-jährige Straftäter/-innen registriert. Der prozentuale Anteil ist im Jahresvergleich (2012 zu 2013) von 6,2 % auf 6,7 % gestiegen, lag aber noch immer deutlich unter dem der Gesamtstadt mit 10,2 %. Zwischen den einzelnen Ortsteilen bestehen jedoch große Unterschiede. So lag der prozentuale Anteil im Ortsteil Connewitz mit 11,4 % sogar über dem gesamtstädtischen Anteil, während andere Ortsteile weit darunter liegen: Zentrum (1,3 %), Marienbrunn (3,3 %), Zentrum-Nordwest (3,7 %) und Zentrum-Südost (3,8 %). Bildung Schulanfänger/-innen mit auffälligen Testergebnissen der Schulaufnahmeuntersuchung im Planungsraum Auf der Grundlage der Ergebnisse der Schulaufnahmeuntersuchung11 konnte festgestellt werden, dass die Schulanfänger/-innen im Planungsraum Mitte/Süd in den Entwicklungsbereichen Feinmotorik, Grobmotorik und Sprache weniger Auffälligkeiten zeigen als im gesamtstädtischen Durchschnitt. Allerdings heben sich die Werte in der Befundkategorie Sprache in den Ortsteilen Lößnig (56,5 %) und Zentrum-Südost (43,1 %) überdurchschnittlich heraus. In der Befundkategorie Verhalten erzielen die Schulanfänger/-innen geringfügig höhere Werte. Kinder mit den wenigsten Auffälligkeiten waren im Zentrum-Nordwest (8,0 %) zu konstatieren, die Kinder mit den meisten Auffälligkeiten kamen aus Lößnig (33,9 %). Anteil erteilter Bildungsempfehlungen für das Gymnasium an den Grundschulen im Planungsraum Im Schuljahr 2013/2014 erhielten durchschnittlich 62,4% der Viertklässler/-innen einer kommunalen Grundschule des Planungsraumes Mitte/Süd eine gymnasiale Bildungsempfehlung. Im Vergleich zum Durchschnitt der Stadt Leipzig, in der 51,0 % der Schüler/-innen eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium erhielten, lag der Anteil im Planungsraum somit deutlich höher. 10 Als arbeitslose Jugendliche gelten arbeitssuchende Personen, die mindestens 15 und höchstens 24 Jahre alt sind und vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder nur eine weniger als 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung ausüben, eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters Leipzig zur Verfügung stehen, also arbeitsfähig und -bereit sind. 11 Das sächsische Schulgesetz sieht unter § 26a SchulG vor, dass alle schulpflichtig gewordenen Kinder bzw. Kinder, die auf Wunsch der Eltern vorzeitig eingeschult werden sollen, im Rahmen der Schulaufnahmeuntersuchung durch den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes Leipzig verpflichtend untersucht werden müssen. 10 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Lediglich die 9. Grundschule lag mit 45,5 %12 unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Anzahl der gymnasialen Bildungsempfehlungen an den meisten Schulen in Mitte/Süd zu, dies entsprach auch der gesamtstädtischen Tendenz. Anteil der Abgänger/innen von Oberschulen ohne Abschluss im Planungsraum Der Anteil der Schulabgänger/-innen an Oberschulen, der 2013 die Schule ohne mindestens einen Hauptschulabschluss verließ, lag bei einem Wert von 9,4 % leicht unter dem städtischen Durchschnitt (11 %). Im Vergleich zum Schuljahr 2011/2012 (6,8 %) haben sich die Werte jedoch erhöht. Am Evangelischen Schulzentrum sowie an der Sportoberschule verließ kein Schulgänger/-in die Schule ohne Abschluss. Die höchsten Werte dagegen wurden für die GeorgSchumann-Schule (33,3%) sowie die Petrischule (13 %) festgestellt. Der Planungsraum Mitte/Süd ist ein sehr heterogener Sozialraum, dessen positive Bevölkerungsentwicklung weiterhin eine Kapazitätserweiterung der Betreuungs- und Bildungsinfrastruktur erfordert. Die Beliebtheit zeigt sich an einer stetig steigenden Anzahl an Geburten sowie einer über dem städtischen Durchschnitt liegenden Quote an 18- bis 27-Jährigen Einwohnern/innen. In verschiedenen Ortsteilen wird die Heterogenität aufgrund einer Vielzahl von Familien mit mittlerem Einkommen (Zentrum-Süd und Südvorstadt) sowie einer Vielzahl von Einwohner/-innen im Sozialgeldbezug deutlich (Bsp. Lößnig und Connewitz) deutlich. Die vielen kulturellen Angebote konzentrieren sich hauptsächlich auf wenige Ortsteile: Connewitz und Südvorstadt. Deren Versorgung kann als gut bis sehr gut konstatiert werden. Im Widerspruch dazu stehen Ortsteile wie Lößnig, Marienbrunn und Dölitz-Dösen. Lößnig ist geprägt durch seine Plattenbauten, viele Kinder und Jugendliche, die in prekären Verhältnissen aufwachsen, was sich sowohl durch die Zahlen „Anteil der Sozialgeldempfänger/-innen an den unter 15-jährigen im Planungsraum“ als auch durch die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen belegen lässt. Dölitz-Dösen hingegen gewinnt aufgrund neu entstandener bzw. entstehender Siedlungen an Bedeutung und weist aktuell noch keine Einrichtungen der Kinder- und Jugendförderung auf. Der Südosten des Planungsraums hingegen ist durch eine hohe Anzahl an Menschen mit Migrationshintergrund gekennzeichnet sowie durch Studenten aus dem Ausland. Trotzdem lassen sich nur wenig multikulturell geprägte Infrastrukturen oder Lebensstile, wie noch im Fachplan 2012 erwähnt13, aufzeigen. Dies könnte durch das Konzept der dezentralen Unterbringung von Asylsuchenden und durch die Entwicklung entsprechender Freizeitangebote gestaltet werden. Es bleibt zudem abzuwarten, inwiefern sich die Gestaltung des „Stadtraumes Bayrischer Bahnhof“ auf die Bevölkerungsentwicklung des Planungsraumes Mitte/Süd auswirkt. Neben Wohnraum in Form von Eigenheimen und Mehrfamilienhäusern sind zwei Kindertagesstätten, eine Grundschule sowie eine Oberschule geplant. 12 Im Schuljahr 2011/2012 noch bei 20,0%. 13 Fachplan 2012, Seite 119 11 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 3. Bestehende Angebot im Planungsraum Zentrum Angebot Name/Träger Leistung Schulen in freier Trägerschaft WBS Training Schulen gGmbH Berufsschule Kinder- und Jugendförderung Amt für Jugend, Familie und Bildung SG Straßensozialarbeit Team „Südost“ (stadtweit) Evangelisch-Lutherisches Jugendpfarramt Geschäftsstelle – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Schulbezogene Jugendsozialarbeit (stadtweit) Evangelische Jugend Thomaskirche – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Nikolaikirche – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Weitere Angebote Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e.V. Projekt „Drahtseil“ (stadtweit) Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e.V. Erziehungs-, Familien- und Lebensberatung (stadtweit) KirchenBezirksSozialarbeit (stadtweit) Spielplätze Katholische Dekanatsjugendseelsorge Leipzig Jugendgruppenarbeit (stadtweit) Name Straße Spielplatz „Labyrinth“ (Konzept „Spielen am Weg“) Reichsstraße Spielplatz „An der Moritzbastei“14 Augustusplatz Name/Träger Leistung Zentrum-Nordwest Angebot Kindertagesstätten 2 Grundschule Schule 5 Oberschule Sportoberschule Schulklub Schulsozialarbeit Berufseinstiegsbegleitung Kinder- und Jugendförderung Medienpädagogik e.V. Visionale Leipzig (stadtweit) Dekanatsjugendseelsorge Leipzig Jugendgruppenarbeit (stadtweit) 14 Dieser Spielplatz ist lediglich als Aufenthaltsort zu sehen, da er kaum über Spielgeräte verfügt. 12 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Dekanatsstelle, Jugendreferent (stadtweit) Spielplätze Stadtsportbund Leipzig Sportjugend Leipzig (stadtweit) Kultur- und Begegnungszentrum „Ariowitsch- Haus“ e.V. Themen- und zielgruppenorientierte Arbeit (stadtweit) RAA Leipzig e.V. Schulsozialarbeit Sportoberschule Katholische Jugendgruppe St. Trinitatis Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Name Straße Spielplatz „Am Mückenschlößchen“15 Am Mückenschlößchen Spielplatz „Herrenallee“ Herrenallee im Rosental Spielplatz „Louise-Otto-PetersPlatz“ Zöllnerweg/ Leibnitzweg Spielplatz „Marienweg“ Marienweg/ Hinterer Rosentalteich im Rosental Spielplatz „Robert-Koch-Platz“ Spielplatz „Vorderes Rosental“ Eitingonstraße 16 Emil-Fuchs-Straße/ Rückseite Zoo Zentrum Südost Angebot Name/Träger Kindertagesstätten Leistung 10 Grundschule Pablo-Neruda-Schule gehört zum Deutsch-Französischen Bildungszentrums Leipzig FSJ Pädagogik Schulbegleitung Oberschule Georg-Schumann-Schule gehört zum Deutsch-Französischen Bildungszentrum Leipzig Schulsozialarbeit Berufseinstiegsbegleitung Schulbegleitung Produktives Lernen Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schüler Gymnasium Anton-Philipp-Reclam-Schule gehört zum Deutsch-Französischen Bildungszentrum Leipzig DAZ-Klassen Berufsschule Henriette-Goldschmidt-Schule Schulen in freier Trägerschaft AHF Grundschule Grundschule Designschule 1.0 und Berufsschule 15 Dieser Spielplatz ist lediglich als Aufenthaltsort zu sehen, da er kaum über Spielgeräte verfügt. 16 s.o. 13 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Designschule 2.0 GmbH Kinder- und Jugendförderung Spielplätze Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH Berufsschule Bürgerverein Messemagistrale OFT Messemagistrale Jugendhaus Leipzig e.V. „jUkON“ Jugendberatungsstelle (stadtweit) INSPIRATA e.V. - Zentrum für mathematischnaturwissenschaftliche Bildung Jugendbildung (MINT) (stadtweit) Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e.V. Schulsozialarbeit Georg-SchumannSchule Johanniter-Jugend in der Johanniter-Unfallhilfe e.V. Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Name Straße „Spielplatz Kanonenteich“ Talstraße/ Liebigstraße „Fußballfeld im Friedenspark“ Linnéstraße/ Phillip-RosenthalStraße „Kletterplatz im Friedenspark“ „Rodelhügel im Friedenspark“ „Streetballplatz im Friedenspark“ „Tischtennisplatz im Friedenspark“ „Volleyball- und Fitnessplatz im Friedenspark“ Zentrum-Süd Angebot Name/Träger Kindertagesstätten Leistung 5 Grundschule Schule am Floßplatz Schulbegleitung Oberschule Petrischule Schulsozialarbeit Berufseinstiegsbegleitung Schulbegleitung Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schüler Schulen in freier Trägerschaft Evangelisches Schulzentrum Grund- und Oberschule, Gymnasium TÜV-Oberschule Leipzig Oberschule Bildungsakademie Dresden Berufsschule GBS – gemeinnützige GmbH für techn. und kaufmännische berufsbildenden Schulen Leipzig Berufsschule 14 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Kinder- und Jugendförderung Spielplätze Stand: 31.08.2015 IB Gesellschaft für interdisziplinäre Studien Berufsschule DRK KV Leipzig-Stadt Jugendrotkreuz – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Evangelische Jugend Peterskirche – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Evangelisch-Methodistische Kreuzkirchgemeinde Leipzig Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Hörfunk- und Projektwerkstatt e.V. Hörfunkwerkstatt für Kinder und Jugendliche (stadtweit) Leipzig Courage zeigen Jugendfestival gegen Gewalt und Rassismus (stadtweit) RAA – Verein für Interkulturelle Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.V. Opferberatung Leipzig (stadtweit) RAA – Verein für Interkulturelle Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.V. Schulsozialarbeit Petri-Schule Name Straße Spielplatz “Floßplatz“17 Floßplatz Spielplatz „Grassistraße“ Grassistraße Spielplatz „Körnerplatz“ Körnerplatz Spielplatz „Max-Reger-Allee“ Max-Reger-Allee Spielplatz „Neue Ufer“ Wundstraße, Kreuzung Dufourstraße Spielplatz „Rennbahnweg“ Rennbahnweg Name/Träger Leistung Zentrum-West Angebot Kindertagesstätten Grundschule 5 Anna-Magdalena-Bach-Schule Lessingschule Kinder- und Jugendförderung Deutsche Jugend für Europa Landesverband Sachsen e.V. Integrationsprojekt für jugendliche Spätaussiedler „IUVENTUS“ (stadtweit) Jugendpresse Sachsen e.V. JugendpresseBüro Leipzig (stadtweit) LeISA GmbH Medienwerkstatt Leipzig (stadtweit) OFT „VILLA“ Europäische Jugend- und Freiwilligendienste (stadtweit) 17 Dieser Spielplatz ist lediglich als Aufenthaltsort zu sehen, da er nur über Bänke und eine Tischtennisplatte verfügt. 15 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Jugendkulturkeller (stadtweit) Spielplätze Kreisjugendfeuerwehrverband Leipzig Stadt e.V. Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Evangelische Jugend Lutherkirche – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Name Straße Spielplatz „Johannapark“ Spielplatz „Plastikgarten“ Ferdinand-Lasalle-Straße 18 Manetstraße Südvorstadt Angebot Name/Träger Kindertagesstätten Leistung 3 Grundschule 3. Grundschule Gymnasium Immanuel-Kant-Schule Schulen in freier Trägerschaft Freie Schule Dr.P. Rahn & Partner Grund- und Oberschule, Berufsschule Kinder- und Jugendförderung Haus Steinstraße e.V. Jugendkulturarbeit (stadtweit) Weitere Angebote Spielplätze Ferienspiel „Stadt in der Stadt“ (stadtweit) DRK KV Leipzig-Stadt e.V. Jugendrotkreuz – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Amt für Jugend, Familie und Bildung SG Straßensozialarbeit Evangelische Jugend Andreaskirche und Bethlehemkirche – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Jugendfeuerwehr Süd Jugendverbandsarbeit (stadtweit) OUTLAW gGmbH Fußball-Fan-Projekt Wabe e.V. Kinderschutz Zentrum Leipzig – Erziehungs- und Familienberatung naTo e.V. Kulturhaus Name Straße Spielplatz „Albrecht-Dürer-Platz“ Arthur-Hoffmann-Straße Spielplatz „Alexis-SchumannPlatz“ Andreasstraße/ Scharnhorststraße Spielplatz „Am Amtsgericht“ Arndstraße/ Bernhard-Göring-Straße Spielplatz „Am Fockeberg“ Fockestraße 18 Dieser Spielplatz ist lediglich als Aufenthaltsort zu sehen, da er kaum über Spielgeräte verfügt. 16 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Spielplatz „Heinrich-SchützPlatz“19 Hardenbergstraße/ KarlLiebknechtstraße Spielplatz „Schenkendorfplatz“ Schenkendorfstraße/ Lößniger Straße Spielplatz „Steinplatz“ Steinstraße/ Bernhard-Göring-Straße Name/Träger Leistung Connewitz Angebot Kindertagesstätten 9 Grundschule Schule Connewitz Schulbegleitung Oberschule Apollonia-von-Wiedebach-Schule Schulsozialarbeit Berufseinstiegsbegleitung Schulbegleitung DAZ-Klassen Gymnasium Louise-Otto-Peters-Schule Schulbegleitung Schulen in freier Trägerschaft AFBB Akademie für berufliche Bildung gGmbH Dresden Berufsschule St.Elisabeth Krankenhaus Leipzig Berufsschule Kinder- und Jugendförderung Eine Welt e.V. Jugendbildung (stadtweit) Ökolöwe e.V. Jugendbildung (stadtweit) Stadtgarten Connewitz (stadtweit) LEMANN e.V. - Netzwerk Jungen- und Männerarbeit Leipzig Geschlechtsspezifische Arbeit (stadtweit) Werk II – Kulturfabrik Leipzig e.V. Kinder- und Jugendkulturarbeit (stadtweit) Halle 5 e.V. OFT Halle 5 Amt für Jugend, Familie und Bildung OFT „Am Mühlholz“ Kinder- und Jugendwerkstatt „Kreatives Schaffen“ OFT „Kinder- und Jugendwerkstätten“ City Kids e.V. Themen- und zielgruppen-orientierte Arbeit (stadtweit) Soziokulturelles Zentrum Conne Island – Projekt Verein e.V. Themen- und zielgruppenorientierte Arbeit (stadtweit) Burgarbeit, Christliches Sozialwerk und Lebenshilfe e.V. Familienzentrum Jugendhaus Leipzig e.V. Mobile Jugendsozialarbeit/ Streetwork Spielmobil „Die Kiste“ Wohnprojekt Krähenhütte 19 Dieser Spielplatz ist lediglich als Aufenthaltsort zu sehen, da er kaum über Spielgeräte verfügt. 17 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Weitere Angebote Spielplätze Stand: 31.08.2015 MachtLos e.V. Mobile Jugendsozialarbeit/ Streetwork PLAN L gGmbH Schulsozialarbeit Apollonia-vonWiedebach-Schule Evangelische Jugend Paul-Gerhard-Kirche – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Kolpingjugend Leipzig Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Plan L gGmbH Schulsozialarbeit Apollonia-vonWiedebach-Schule Internationaler Bund Jugendmigrationsdienst St. Bonifatius-Kirche Familienarbeit, Jugendgruppen Name Straße Bolzplatz „Connewitzer Spitze“ Herderstraße/ Wolfgang-HeinzeStraße Spielplatz „Herderplatz“ Spielplatz „Hildebrandplatz“ Hildebrandstraße/ Bornaische Straße Spielplatz „Teichstraße“ Teichstraße, Zugang Mühlholz Spielplatz „Wiedebachplatz“ Wiedebachstraße/ Bernhard-GöringStraße Spielplatz „Wildpark – Linienkreuz“ Kreuzung „Die Neue Linie“ im Wildpark Spielplatz „Leopoldstraße“20 Leopoldstraße Spielplatz „Wildpark – Teehaus“21 Koburger Straße/ im Wildpark Spielplatz „Wildpark – Märchenspielplatz“ 22 Spielplatz „Wildpark – Waldsportplatz“ Marienbrunn Angebot Name/Träger Kindertagesstätten Leistung 3 Grundschule Marienbrunner Schule Förderschule Albert-Schweitzer-Schule – Schule für Körperbehinderte FSJ Pädagogik Berufseinstiegsbegleitung Schulbegleitung Kinder- und Jugendförderung Evangelische Jugend Kirche Marienbrunn – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) 20 Dieser Spielplatz ist lediglich als Aufenthaltsort zu sehen, da er kaum über Spielgeräte verfügt. 21 Der Spielplatz kann nur von Frühjahr bis Herbst genutzt werden. 22 Die Spielgeräte sind derzeit eingelagert. Der Spielplatz wird demnächst saniert und ist somit im Moment nicht nutzbar. Stand: 31.03.2015 18 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Spielplätze Stand: 31.08.2015 Name Straße Spielplatz „An der Märchenwiese“ An der Märchenwiese Spielplatz „An der Wendeschleife“ An der Märchenwiese (Wendeschleife) Spielplatz „Hirtenweg“ Hirtenweg Name/Träger Leistung Lößnig Angebot Kindertagesstätten 6 Oberschule Lene-Voigt-Schule Schulklub Schulsozialarbeit FSJ Pädagogik Berufseinstiegsbegleitung Schulbegleitung Gymnasium Wilhelm-Ostwald-Schule Schulklub Schulen in freier Trägerschaft Freie Grundschule „Regenbogen“ Grundschule Kinder- und Jugendförderung Spielplätze Karl-Schubert-Schule, Freie Waldorfschule Grund- und Oberschule, Gymnasium Förderschule „Werner Vogel“ Förderschule Deutsche Private Finanzakademie (DPFA) GmbH Sachsen Berufsschule Kindervereinigung e.V. OFT „Paradise“ Jugendhaus Leipzig e.V. Schulsozialarbeit an der Lene-VoigtSchule Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Leipzig e.V. Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Evangelische Jugend Gethsemanekirche – Jugendverbandsarbeit (stadtweit) Name Straße Spielplatz „Rembrandtplatz“ Rembrandtstraße Streetballplatz „Willi-BredelStraße“ Willi-Bredel-Straße/ HansMarchwitza-Straße Spielplatz „An der Schäferei“ im Erholungspark Lößnig-Dölitz, Siegfriedstraße Spielplatz „Fröbelplatz“ „Kletterplatz“ „Kugelplatz“ 19 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 „Rollerbahn“ „Tischtennisplatz“ Dölitz-Dösen Angebot Name/Träger Kindertagesstätten Grundschule Leistung 3 8. Schule Schulbegleitung 9. Schule Schulbegleitung Förderschule Ernst-Zinna-Schule, Schule zur Lernförderung Schulsozialarbeit Berufseinstiegsbegleitung Kinder- und Jugendförderung JaRiKo – Sozialer Ring gGmbH Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit (stadtweit) RAA – Verein für Interkulturelle Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.V. Schulsozialarbeit Ernst-Zinna-Schule Name Straße Spielplatz „Das KinderReich“ Agra Im Dölitzer Holz Spielplatz „Gersterstraße“ Gersterstraße Spielplätze 20 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 4. Ableitungen für den Planungsraum Im Planungsraum Mitte/Süd leben 108.48823 Einwohner/-innen, dies entspricht 20,11 % der Gesamtbevölkerung, und es wird weiterhin ein positives Bevölkerungswachstum prognostiziert. Vor allem die bisher wenig betrachteten Ortsteile Marienbrunn (+ 15,8 %) und Dölitz-Dösen (+ 14,5 %), in dem sich kaum Angebote der Kinder- und Jugendförderung befinden, werden in den folgenden Jahren einen großen Zuwachs an Bevölkerung verzeichnen. Die Tatsache, dass in Dölitz-Dösen die Ansiedlung einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge sowie eines Flüchtlingsheimes geplant ist, stellt den Planungsraum vor große Herausforderungen. Ebenso wie die Tatsache, dass es in vielen Ortsteilen kaum bzw. wenig Erfahrungen mit Migranten/-innen gibt, da sie einen geringen Anteil an der Bevölkerung stellen. 2013 lebten lediglich 104 0 bis unter 27-Jährige mit Migrationshintergrund in Dölitz-Dösen, in Zentrum-Südost hingegen waren es im gleichen Zeitraum 1.753. Betrachtet man die Bevölkerungsentwicklung der letzten 5 Jahre, so bestätigt sich noch einmal das prognostizierte Bevölkerungswachstum: Dölitz-Dösen Lößnig Marienbrunn Connewitz Südvorstadt 2010 2014 Zentrum-Nordwest Zentrum-West Zentrum-Süd Zentrum-Südost Zentrum 0 5000 10000 15000 20000 25000 30000 Mitte/Süd hat insbesondere aus städtebaulicher und -planerischer Sicht ein exponierte Stellung, welche sich auch auf die Jugendhilfeinfrastruktur auswirkt. Kaum vorhandener Wohnungsleerstand sowie stetig steigende Mieten begünstigen Verdrängungsprozesse und lassen die Bevölkerungsstruktur in den verschiedenen Ortsteilen immer homogener werden: Haushalte mit mittlerem bis hohem Einkommen wohnen in der Südvorstadt und im Zentrum-Süd, die Haushalte mit prekärer Einkommenssituation (Sozialgeldempfänger) ballen sich im Ortsteil Lößnig. Zudem wird es immer schwieriger, in Connewitz die Möglichkeit alternativer Lebensformen zu realisieren, was traditionell das „Alleinstellungsmerkmal“ von Connewitz darstellte. 23 Ordnungsamt Leipzig (Einwohnermelderegister), Amt für Statistik und Wahlen, Stand 31.12.2013 21 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Die Zielgruppe der Kinder- und Jugendförderung (0 bis unter 27-Jährige) ist in den letzten fünf Jahren analog der Bevölkerungsentwicklung kontinuierlich gestiegen, wie die folgende Abbildung zeigt: Entwicklung der 0 bis unter 27-Jährigen im PR Mitte/Süd 33000 32000 31000 30000 29000 28000 27000 2010 2011 2012 2013 2014 Die aktuelle Verteilung nach Alterskohorten im Jahr 2014 zeigt die folgende Abbildung: Verteilung der 0 bis unter 27-Jährigen im PR Mitte/Süd 7146 16428 0 bis unter 6-Jährige 6 bis unter 10-Jährige 10 bis unter 18-Jährige 18 bis unter 27-Jährige 3592 4968 22 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Die Attraktivität des Planungsraumes für Familien mit mittlerem Einkommen zeigte sich vor allem an dem Anteil der 0 bis unter 6-Jährigen, in der vorangegangenen Abbildung „Verteilung 2014“. Knapp die Hälfte (3.176) davon leben in den Ortsteilen Südvorstadt und Connewitz. Hier wohnen zudem Familien mit kleinen Kindern, welche großes Interesse daran haben, sich, neben den vorhandenen Spielplätzen, Möglichkeiten der frühkindlichen Bildung und des gegenseitigen Austausches zu erschließen. Die bereits bestehenden Angebote sprechen vor allem bildungsnahe Bevölkerungsgruppen an. Somit besteht Bedarf an weiteren Angeboten, die einerseits den Bedarf an frühkindlicher Bildung abdecken, aber auch Familien mit einem größeren Unterstützungsbedarf erreichen. Ein Großteil der 18 bis unter 27-Jährigen im Planungsraum Mitte/Süd lebt in den Ortsteilen Zentrum-Südost und Connewitz. Das Zentrum-Südost ist aufgrund weit zurück liegender Entwicklungen aus der Zeit der DDR von jeher ein Ortsteil mit einem hohen Anteil an Studenten/innen, auch mit Migrationshintergrund. Hier spielt weiterhin die Entwicklung des DeutschFranzösischen Bildungscampus eine Rolle. Wünschenswert wäre eine räumliche Integration bzw. eine noch engere Kooperation mit der Georg-Schumann-Oberschule, um deren Attraktivität als Schulstandort zu steigern und den negativen Trend bezüglich der Schulabschlüsse aufzuhalten: Im Schuljahr 2013/2014 verließen 33,3 % der Schüler/-innen diese Oberschule ohne einen Schulabschluss. Der noch immer hohe Anteil an 18 bis unter 27-Jährigen in Connewitz begründet sich noch auf der Entwicklung nach 1989, wo es in Connewitz möglich war, in den zunächst unsanierten Gebäuden, alternative Wohnformen und Lebensstile zu verwirklichen. Mit der Erklärung zum Sanierungsgebiet 1991 wurde diese Entwicklung immer mehr gestoppt und die Gentrifizierung (Abwanderung ärmerer und Zuzug wohlhabenderer Bevölkerungsgruppen) schreitet voran. Für die Jugendlichen und jungen Menschen in prekären Lebensumständen (wohnungslos, arbeitslos, Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld) wird es zunehmend schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Attraktivität und das Interesse, in Connewitz zu leben, sind jedoch noch immer hoch, da der Ortsteil Toleranz und Raum (unabhängig von fehlendem Wohnraum) für alternative Lebensformen verspricht. Der Grund für die in der Sozial- und Lebenslagenbeschreibung festgestellte hohe Jugendkriminalitätsrate für Connewitz (11,4 %) ist die noch immer große Leipziger Sprayerszene. Es handelt sich somit vorwiegend um Straftaten aufgrund illegaler Graffiti. Hier bedarf es weiterhin geeigneter Präventionsangebote. Der ehemals schlechte Ruf (verursacht durch verschiedene Presseartikel) „Connewitz als Kriminalitätshochburg“ kann weder von Seiten der Polizei noch von Seiten der pädagogischen Fachkräfte im Planungsraum bestätigt werden. Eine Vielzahl von Problemlagen zeigen sich dagegen im Ortsteil Lößnig: eine hohe Anzahl an Leistungsempfängern/-innen von Arbeitslosengeld II (9,56 %), die höchste Quote bei den Sozialgeldempfänger/-innen (3,13 %) und eine hohe Anzahl von Bedarfsgemeinschaften (342). Zudem stechen in diesem Ortsteil die Ergebnisse der Schulaufnahmeuntersuchungen hervor: 56,5 % der untersuchten Lößniger Vorschulkinder zeigen sprachliche Auffälligkeiten und 33,9 % Auffälligkeiten im Verhalten. Da der Ortsteil Lößnig über keine eigene Grundschule verfügt, werden die dort lebenden 6 bis 7Jährigen in die 9. Grundschule bzw. Marienbrunner Schule eingeschult. Zusätzlich verschärfen die fehlenden Beratungs- und Informationsangebote sowie die Möglichkeiten der gemeinsamen Freizeitgestaltung für Familien die Problemlagen und bestätigen einen hohen Handlungsbedarf explizit für den Ortsteil. Die höchste Quote an Sozialgeldempfänger/-innen verglichen mit den anderen Ortsteilen im Planungsraum Mitte/Süd liegt vermutlich auch an den vielen Alleinerziehenden in Lößnig, welche 23 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 z.B. ergänzend Wohngeld beziehen, da das eigene Einkommen nicht für den Lebensunterhalt der Familie reicht. Die prinzipiell von den in der Jugendhilfe tätigen Trägern festgestellten Problemlagen sind der zunehmende Konsum von illegalen Drogen (Crystel Meth und Cannabis) sowie der steigende Alkohokonsum bei Familien vor allem im Süden Leipzigs (verstärkt auch an öffentlichen Plätzen im Beisein von Kindern) und die fehlenden entsprechenden Präventions-, Beratungs- und Therapieangebote. Das Thema Umgang mit Medien, Medienschutz sowie die Beratung zur finanziellen Stabilität nimmt zunehmend einen besonderen Stellenwert in der Sozialarbeit ein. Schuldenberatung und Beratungen zur Antragstellung bezüglich finanzieller Unterstützungen (Wohngeld, ALG II, etc.) nehmen an Wichtigkeit zu. In diesem Zusammenhang ist auch das Thema Soziales Wohnen und geeignete Wohnformate wichtig. Vielfach können Jugendliche aufgrund fehlender Einrichtungen nicht in geeignete Wohnsituationen vermittelt werden. Zudem gibt es Auffälligkeiten bezüglich geschlechtsspezifischer Kinder- und Jugendarbeit. Die Möglichkeit der Mädchen- und Jungentreffs in Offenen Freizeiteinrichtungen werden sehr gut angenommen, wobei auffällig ist, dass ein Großteil der Kinder- und Jugendarbeit für Mädchen oder gemischte Gruppen ausgerichtet ist. Sinnvoll wäre es hier, Angebote gezielt für Jungen zu konzipieren. 24 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 5. Handlungsbedarf und 6. Handlungsschritte Um die Handlungsbedarfe und die dazugehörigen Handlungsschritte abbilden zu können, werden diese nach Themen, welche sich größtenteils an den Jugendhilfepolitischen Schwerpunktsetzungen24 orientieren, sortiert und in Tabellenform dargestellt. Dabei wird zwischen kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Handlungsschritten unterschieden, um zu einem übersichtlichen Maßnahmenkatalog zu gelangen. Die Einordnung nach jugendhilfepolitischen Schwerpunktsetzungen erfolgt, um eine größere Nachvollziehbarkeit zwischen Fachplan und Planungsraumkonzept zu gewährleisten. Bei der Fortschreibung des Fachplanes 2016 kann damit die Umsetzung der jugendhilfepolitischen Schwerpunktsetzungen leichter überprüft sowie weiterentwickelt werden. 24 Vgl. Fachplan 2012, ab Seite 30 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Die Problemlagen in Lößnig/ Dölitz-Dösen sind rein planungsraumbezogen. Daher erfolgt hier eine leistungsbereichsübergreifende Darstellung : Projekt „Leben in DöLöDö“ Handlungsschritte Handlungsbedarf Angebotserweiterung in Lößnig Kurzfristig (2016) Mittelfristig (2017-2018) Bereitstellung eines Raumes als Anlaufstelle/ Kontaktladen (inklusive Büro), im Idealfall 2016, spätestens 2017 Langfristig (ab 2018) Möglichkeit der Weiterentwicklung zum Stadtteilzentrum Wunsch nach Angeboten für verschiedene Zielgruppen: für Kinder ab 2/3 Jahren (Sprachauffälligkeiten, Motorik), für Schulanfänger und für Schüler/innen am Übergang Grundschule-weiterführende Schule sowie für Familienbildungsangebote Verstärkte Kooperation der in Lößnig tätigen Träger und Vernetzung mit stadtweiten Angeboten Kooperationsvertrag zwischen den Lößniger Akteuren (Jugendhaus Leipzig e.V. und Kindervereinigung Leipzig e.V.) Enge Kooperation mit der Jugendberatungsstelle „jUkON“ Enge Vernetzung mit Kita, Grund- und Oberschule sowie Gymnasium Personal zur Umsetzung der notwendigen Angebote Förderung mobiler Angebote in Dölitz-Dösen Bedarfsermittlung, wenn fest steht, welche Angebote zusätzlich benötigt werden Prüfung Standorte Spielmobil mit dem Ziel einen neuen Standort in DölitzDösen zu etablieren Einrichtung Spielplatz Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 „Familienbildung steuern und ausbauen“ Kern der Diskussion war hier wiederholt, dass ein dringender Bedarf besteht, mehr Angebote für bildungsferne Familien bereitzustellen. Zum Einen, um Eltern in ihrer Rolle als Erziehungsberechtigte und -beaufragte zu stärken, zum Anderen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Freizeit gemeinsam zu gestalten und positive Erfahrungen zu erleben. Deshalb ist hier das Ziel den OFT Mühlholz aufgrund einer Weiterentwicklung bzw. Neuausrichtung als Angebot der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit dem Schwerpunkt Familienbildung zu etablieren. Handlungsschritte Handlungsbedarf Etablierung von familienbildenden Angeboten im Mühlholz Kurzfristig (2016) Abstimmung innerhalb der Verwaltung Mittelfristig (2017-2018) Langfristig (ab 2018) Überarbeitung der Konzeption und Ausrichtung Ideensammlung und -entwicklung → Aufbau eigener Angebote und Angebote Dritter → Trägersuche und Absprachen für Angebote Elternarbeit zunächst Übergang als offener Treff für Eltern, Großeltern, Kinder und Jugendliche Kursarbeit, Kinderbetreuung, Sportgruppen, Beratungs- und Bildungsangebote Erhalt Spielmobil (aufsuchende Arbeit und Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit) Möglichkeit Prüfung der Standorte des Einsatzes in der Nähe Erstaufnahme-einrichtung und Flüchtlingsheim Erreichbarkeit bildungsferner Familien Thema im Planungsraumarbeitskreis im Erarbeitung eines einrichtungsübergreifenden Konzeptes zur Erreichbarkeit Oktober 2015 von bildungsfernen Familien und zur Stärkung der Erziehungskompetenz Aktualisierung der Übersicht, welche Angebote zur Elternarbeit und Familienbildung die anderen Angebote im Planungsraum vorhalten Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 „Mädchen- und Jungenarbeit identitätsstiftend entwickeln“ „Interkulturelle Arbeit stärken – Vielfalt, Toleranz und Zivilcourage fördern.“ Diese jugendpolitischen Schwerpunktsetzungen wurden im Planungsraumarbeitskreis Mitte/ Süd unter dem Thema „zielgruppenspezifische Arbeit“ zusammengefasst. Bezüglich der geschlechtsspezifischen Arbeit wurde deutlich, dass es an identitätsstiftenden Angeboten für Jungen fehlt. Jungen scheint es vor dem Hintergrund fehlender Vorbilder und gesellschaftlich sich verändernder Rollenzuschreibungen zunehmend schwer zu fallen, ihre Rolle und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Hier ist der Ausbau von Kooperationen und zielgruppenspezifischen Angeboten wichtig. Die Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund wird in naher Zukunft im Zusammenhang mit den weltweiten Migrationsbewegungen Thema für alle Träger der Kinder- und Jugendhilfe sein. Entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen, Weiterbildungen und der fachliche Austausch ist unverzichtbar. Handlungsschritte Handlungsbedarf Kurzfristig (2016) Mittelfristig (2017-2018) Ausbau Netzwerkarbeit/ Kooperationen von Projekten/ Bündelung von Ressourcen Informelles Treffen in Form eines Aufbau einer Plattform für Austausch, Anfragen, Unterstützung (Alternative Brunches (ungezwungener Austausch ohne festes Thema) Dezember 2015 zu Facebook) Geschlechtsspezifische Arbeit – Ausbau der Jungenarbeit Aufbau einer verbindlichen Kooperation Aufbau einer Kooperation mit mit Frauenkultur e.V. und Frauen für Jugendkultureinrichtungen Frauen e.V. Auseinandersetzung bezüglich Identifikation der eigenen Geschlechterrolle über Kulturelle Bildung Langfristig (ab 2018) → → Zusammenarbeit mit Psychologen zum Ausbau von Biografiearbeit, um Angebote gezielter entwickeln zu können Schärfung des Profils LEMANN e.V. Integration von Migranten und Interkulturelle Arbeit Sensibilisierung des Planungsraumarbeitskreises zum Thema „Interkulturelle Kompetenzen“ 1. Input am 10.07.2015 Austausch mit dem Sozialamt → Etablierung von Angeboten für Kinder und Jugendliche der verschiedenen Träger im Planungsraum Vernetzung/ Öffentlichkeitsarbeit Aufbau Patenschaften (Von Migranten für Migranten) Verstärkte Zusammenarbeit mit dem Sozialamt, Flüchtlingsrat, dem Jugendmigrationsdienst und dem Aufbau Multiplikatorenpool → Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Referat für Integration und Migration Mitarbeit verschiedener Träger des Planungsraumes im „Projekt“ Offene Nachbarschaft Dölitz-Dösen – Sensibilisierung der Anwohner von Dölitz-Dösen durch Info-Flyer und Veranstaltungen Eventuell Anmietung von Räumen in der Nähe der Erstaufnahmeeinrichtung für externe Angebote wie Kleiderkammer, Kurse, Beratung usw. „Übergänge Schule-Beruf optimieren“ „Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule zielgerichtet vertiefen“ Im Planungsraum Mitte/ Süd gibt es im Besonderen zwei Schulen, die mit dem Problem der Schulverweigerung und einer hohen Anzahl an Absolventen ohne Schulabschluss kämpfen. Jedoch sind viele Schulen seit Jahren zunehmend mit der Problematik konfrontiert. Lehrkräfte müssen deshalb darin geschult werden, frühzeitig potentielle Verweigerer zu erkennen und entsprechend zu handeln. Projekte müssen früher angesetzt werden, damit stärker präventiv gearbeitet werden kann. Dabei spielen die Einbindung der Eltern, die Qualifizierung der GTAs und die Implementierung von Schulsozialarbeit eine wichtige Rolle. Handlungsschritte Handlungsbedarf Kurzfristig (2016) Mittelfristig (2017-2018) Langfristig (ab 2018) → Projekte zur Abstimmungen mit der Sächsischen Schulverweigerung müssen Bildungsagentur, Referat Oberschulen früher ansetzen (Klasse 7 oder 8 ist zu spät) Überarbeitung der Zielgruppe von Projekten, die zu 100 % über Kinder- und Jugendförderung der Stadt Leipzig finanziert werden Ziel: ab Übergang Grundschule weiterführende Schule Schulverweigerung im Planungsraum Mitte/Süd Austausch zum Handlungsbedarf im Planungsraumarbeitskreis im September 2015 Erarbeitung einer Informationskette/ Verfahrens bezüglich des Umgangs mit Schulverweigerern Stärkere Einbindung der Eltern bei Teilnehmer/innen von Schulverweigerungsprojekten Aufnahme von Eltern als Zielgruppe in die Projekte, die zu 100 % über Kinderund Jugendförderung der Stadt Leipzig finanziert werden Bsp. → Prüfung der kofinanzierten Projekte hinsichtlich Zielgruppe und Veränderungsmöglichkeit Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Einführungsgespräch, Feedbackgespräche Unterstützung Übergang Schule-Beruf Herstellung von Transparenz durch eine Ausbau der Projekte statt BVJ (Ruhen der Berufsschulpflicht, Erwerb Maßnahmeübersicht (halbjährliche Hauptschulabschluss in Ersatzprojekten) Aktualisierung) Vorstellung aller Projekte für pädagogisches Personal im Rahmen eines Sommerfestes der Fachgruppe Jugendberufshilfe am 16.09.2016 Implementierung von Schulsozialarbeit an Grundschulen 9. Grundschule Schule Connewitz 8. Grundschule Grundschule Marienbrunn Qualifizierung von Ganztagsangeboten Verwaltungsinterne Abstimmung zur Ausgestaltung von GTA im Zusammenhang mit Trägern der Kinder- und Jugendförderung Erstellung einer Übersicht, welche Ganztagsangebote an welchen Schulen durchgeführt werden Abstimmung der Angebote: schulische vs. außerschulische Bildung, Prävention, Themen für die Zukunftsplanung Exemplarisches Projekt mit einer Schule: Kontaktaufnahme mit Förderverein, Aufnahme der Interessen der Schüler/innen Präventionsangebote im Rahmen des Unterrichtes Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern Stärkung der Kooperation (informelle Bildung) von Kita und Schule Pilotprojekt mit Petri-Schule: „Eltern werden“ im Neigungskurs in Zusammenarbeit mit dem OFT Mühlholz Einbindung der Familien- und Erziehungsberatungsstelle des Kinderschutzzentrums In Zusammenarbeit mit dem Planungsraumarbeitskreis und dem OFT Mühlholz: Erarbeitung eines Konzeptes, um Eltern wieder ihrer Aufgabe der Erziehung bewusst zu machen unter Einbeziehung von Kita, Grund- und Oberschule sowie Gymnasium Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Neben den Bedarfen, die eindeutig der Kinder- und Jugendförderung zugeordnet werden können, ergaben sich in der Zusammarbeit mit den freien Trägern noch Ansatzpunkte, die nur ämterübergreifend bearbeitet werden können. An dieser Stelle ist es die Aufgabe der Träger mit Managementfunktion und der Koordinatoren für Jugend und Bildung, in Zusammenarbeit mit den Trägern Bedarfe auszuweisen und Lösungsansätze in Kooperation mit den entsprechende Ämtern zu erarbeiten. Handlungsschritte Handlungsbedarf Kurzfristig (2016) Aufenthaltsmöglichkeiten im Transparenz für bestehende Angebote öffentlichem Raum schaffen schaffen Sensibilisierung der Verwaltung und der offenen Freizeiteinrichtungen, dass Freiräume mehr gebraucht werden und keine Überregulierung gewünscht ist → Mittelfristig (2017-2018) Zusammenarbeit mit Stadtplanungsamt bezüglich Zwischennutzung für Brachflächen Langfristig (ab 2018) Interdisziplinäre Planung von Stadträumen und Wohngebieten (z.B. Liegenschaftsamt, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, Stadtplanungsamt Jugendhilfe, Gesundheitsamt, Bevölkerung) Sensibilisierung der Bevölkerung bezüglich der Nutzung des öffentlichen Raumes, z.B. Skater auf Parkplätzen, Jugendliche auf Spielplätzen → Psychosoziale Angebote bis Evaluierung der bestehenden Angebote Interdisziplinärer Austausch zwischen 25 Jahre Vermittlung Kapazitäts- und Bedarfsanalyse verschiedenen städtischen Gremien wohin?, fehlende Strukturen und Fachkräften Angebote vor Ort: ambulante Sprechstunden bei Trägern in den Planungsräumen Vermittlung von Betreuungsmöglichkeiten Transparenz über Angebote (Liste von Tageseltern) Barrierefreie Zugänge in den Einrichtungen Prüfung, inwieweit in den Einrichtungen im Planungsraum Barrierefreiheit gegeben ist → Klärung der Finanzierung und Abrechnung Austausch zwischen Arbeitgebern und Entwicklung alternativer Betreuungseinrichtungen Betreuungskonzepte Vereinbarkeit Familie und Beruf Sensibilisierung von Bauträgern und ÖPNV Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Finanzierungsmöglichkeiten erurieren für Umgestaltung Zunahme von Gruppen alkoholkonsumierender Erwachsener Abstimmung und enge Zusammenarbeit mit dem Sozialamt Schulungen zum Umgang und zur Vermittlung in weiterführende Angebote für Erwachsene Umbau wenn nötig bzw. Neubau Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Die Bedarfe der stadtweiten Träger, welche im Planungsraum Mitte/Süd sehr zahlreich vertreten sind, können im Folgenden nur aufgelistet werden. Eine Erarbeitung von Handlungsschritten kann nur in Zusammenarbeit mit allen stadtweiten Trägern und nach einem Abgleich mit den Planungsraumkonzepten der anderen fünf Planungsräume erfolgen. Die Auflistung der Bedarfe erfolgt zum einen nach inhaltlichen Aspekten und zum anderen nach Strukturbedarfen. Inhaltliche Bedarfe: • Prävention: ◦ ◦ ◦ → Suchtprävention/ -beratung aufgrund steigendem Crystal-Konsum lange Wartezeiten bei Terminvergabe, steigende Nachfragen von Schulen → Gewaltprävention und Jugendmedienschutz steigende Nachfragen von Schulen bezüglich aufgrund Cybermobbing und Nutzung von Handys Straftaten durch Graffiti → mehr Angebote und Projekte • Ausbau des Sozialen Lernens an einem außerschulischen Bildungsort • Jugendbildung ◦ ◦ ◦ ◦ Demokratiebildung/ politische Bildung zum Abbau von Vorurteilen von rassistischen Einstellungsmustern MINT-Bildung → interkulturelle und interrelegiöse Bildung Vernetzung und Begegnung von Jugendlichen, um soziale Grenzen und daraus entstehende Vorurteile abzubauen steigender Bedarf nach Verhaltenstraining in Opfer- und Zeugensitutationen vor dem Hintergrund des Mobbing im Schulalltag (ab Grundschule) • Unterstützungsangebote für straffällig gewordene Jugendliche – Resozialisierung • hoher Bedarf an niedrigschwelliger anonymer Beratung per E-Mail oder Chat • steigender Bedarf nach Beratung bei Eltern • Ausbau der Vermittlung von Medienkompetenz, da hohes Medienwissen nicht einhergeht mit einem verantwortungsbewussten Medienhandeln 33 Planungsraumkonzept Mitte/Süd Stand: 31.08.2015 Strukturbedarfe – Aussagen zur Struktur/ Umgang mit stadtweiten Trägern: • • → Ziel: Nachweis, dass mindestens Wie erfolgt die Vernetzung zwischen den Planungsräumen? → Leipzig als „Gesamtplanungsraum“ → eigener Planungsraum „ Stadt Leipzig“ Wunsch nach Evaluation der stadtweiten Angebote 50 % der Zielgruppe aus der Gesamtstadt kommen • Wie erfolgt die Formulierung der Handlungsschritte für die Bedarfe der stadtweiten Träger? • Wunsch nach mehrjähriger Förderung, da so auf die bestehenden Bedarfe anders versorgt werden können • Bedarf nach Klärung bezüglich des Problems der Eigenmittelerwirtschaftung • Problematik der Fachstandards: Wo werden diese diskutiert und wo werden sie beschlossen? • Grundsätzliches Ziel: die Vielfalt und die Wahlmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen soll erhalten bleiben. • Idee: Jeder stadtweite Träger kann im Anhang an das Planungsraumkonzept einen Steckbrief anhängen, diese folgen alle einem gleichen Prinzip und enthalten Angaben nach einem einheitlichen Raster. 34