Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1000933.pdf
Größe
278 kB
Erstellt
23.07.14, 12:00
Aktualisiert
01.03.16, 09:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Antrag Nr. A-00011/14
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Verwaltungsausschuss
03.09.2014
1. Lesung
Fachausschuss Allgemeine Verwaltung
09.09.2014
1. Lesung
Fachausschuss Allgemeine Verwaltung
07.10.2014
2. Lesung
Fachausschuss Allgemeine Verwaltung
21.10.2014
Vorberatung
Verwaltungsausschuss
05.11.2014
Vorberatung
Ratsversammlung
20.11.2014
Beschlussfassung
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff
"Internationales Begegnungszentrum Leipzig" (eRIS: V/A 557/14)
Beschlussvorschlag:
1. Die Stadtverwaltung verpflichtet sich dem Ziel, im Jahr 2015 in Leipzig ein „Internationales
Begegnungszentrum Leipzig“ zu gründen, welches den Leipziger Städtepartnerschaftsvereinen und
anderen thematisch passenden Vereinen ein
gemeinsames Dach und Räumlichkeiten zur regelmäßigen und zeitweiligen Nutzung bietet, so z. B.
für Vereinstreffen, Veranstaltungen, Präsentationen und Ausstellungen. Nach Möglichkeit sind
weitere in Leipzig arbeitende internationale Projekte und Vertretungen, insbesondere das Polnische
Institut, räumlich zu integrieren.
2. Das Referat Internationale Zusammenarbeit
- eruiert dazu den Bedarf bei den internationalen Vereinen für das neue Begegnungszentrum in
Leipzig,
- erstellt unter Mitarbeit der interessierten Vereine ein Gesamtkonzept, welches, unter
Berücksichtigung einer anzustrebenden weitestgehend finanziellen Eigenständigkeit des
Begegnungszentrums, Aussagen zur Finanzierung und zur
gemeinsamen Marketingstrategie enthält und
- bindet ein geeignetes, zentral gelegenes oder sehr gut angebundenes Objekt.
Begründung:
Ein „Internationales Begegnungszentrum Leipzig“ würde ein Zentrum und eine Anlaufstelle für die
verschiedensten Initiativen und Menschen unserer Stadt, die im Interesse von kultureller Vielfalt,
Weltoffenheit und Vermittlung arbeiten, werden können. Damit würde die Stadt Leipzig zugleich den
offiziell erhobenen Anspruch sichtbar machen, den hier lebenden und arbeitenden Kulturen ein
schützendes Dach zu bieten.
Leipzig genießt als Universitätsstadt, aber auch als Arbeits- und Lebensort bei sehr vielen Menschen
unterschiedlicher Nationalitäten einen hohen Beliebtheitsstatus. Aus der jahrhundertealten Leipziger
Geschichte als Messe- und Handelsstadt sowie Musikstadt hat sich der Anspruch und Ruf einer
weltoffenen und aufgeklärten Bürgerstadt erhalten.
Zur Internationalität Leipzigs tragen die langjährigen Städtepartnerschaften und die dahinter
stehenden Trägervereine bei. Sie haben durch ihre Arbeit Kontakte und Netzwerke in aller Welt
aufgebaut, die besonders mit kulturellem Austausch und wirtschaftlichen Verbindungen zum
wechselseitigen Erfolg beitragen sollen. Diese Städtepartnerschaften werden von hauptsächlich
ehrenamtlich arbeitenden Leipzigerinnen und Leipzigern getragen, die seitens der Stadt Leipzig
durch Antrag auf Zuwendungen für ihre Investitionen jährlich eine geringe
Unterstützung/Anerkennung aus dem Haushalt der Stadt erhalten. Dieser Arbeit gebührt eine
verstärkte Wertschätzung und eine verbesserte Sichtbarkeit, auch damit das engagierte Arbeiten der
Vereine stärkere Unterstützung der Leipzigerinnen und Leipziger findet.
Durch einen Standort der Leipziger internationalen Vereine unter einem Dach lassen sich viele
Synergieeffekte erreichen. Die Arbeit der einzelnen Vereine würde eine gemeinsame Infrastruktur
zur Verfügung bekommen, die sie brauchen, wie beispielsweise ausreichend große
Veranstaltungsräume, Büros und dergleichen.
Hinzu kommt, dass das Polnische Institut seinen langjährigen Standort aufgibt, aber weiterhin mit
zwei Vollzeitstellen ein Angebot in Leipzig erhält. Die bisherige hervorragende Arbeit des Polnischen
Instituts sollte seitens der Stadt Leipzig sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger unterstützt und
gewürdigt werden. In diesem Sinne sollte das Institut eingeladen werden, sich auch im
Internationalen Haus Leipzig niederzulassen.
Das Internationale Haus Leipzig sollte nach Möglichkeit unabhängig bzw. weitgehend unabhängig
von einer über das bisherige Maß hinausgehenden Zuwendung der Stadt Leipzig werden, z. B.
indem es einen Städtepartnerschaftsladen und ein Reisebüro unterbringen könnte.
Firmensponsoring als Teil des Finanzierungsplanes sollte dafür mit vorgesehen werden.
BESCHLUSSAUSFERTIGUNG
Ratsversammlung vom 20.11.2014
zu 15.1. "Internationales Begegnungszentrum Leipzig" (eRIS: V/A 557)
Vorlage: A-00011/14
Beschlussvorschlag:
1. Die inhaltlich fast identischen Vorhaben "Internationales Begegnungszentrum" und "Haus der
Kulturen" werden in einem gemeinsamen Prüfauftrag bzw. ein gemeinsames Projekt
zusammengeführt.
2. Das Referat Internationale Zusammenarbeit und das Referat für Migration und Integration
laden - in Abstimmung mit dem Kulturamt - im 4. Quartal 2104 die in Leipzig tätigen
Städtepartnerschafts-, international und interkulturell ausgerichteten Vereine und Einrichtungen
zu einem Treffen ein, bei dem ihr Bedarf und Interesse für ein neues Zentrum eruiert werden.
3. In einem zweiten Schritt werden die daran Interessierten aufgefordert, einen Träger zu
benennen oder einen Förderverein zu gründen, der mit Unterstützung der o.g. Referate ein
inhaltlisches Konzept für das Zentrum erarbeitet, das auch die Finanzierung bei einer
anzustrebenden weitestgehenden finanziellen Eigenständigkeit beinhaltet.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich angenommen bei 1 Gegenstimme
Leipzig, den 21.11.2014
Seite: 1/1
RV
Antrag Nr. V/A 557 vom 18.06.2014
Neufassung vom
zur Aufnahme in die Tagesordnung
der Ratsversammlung am 18.06.2014
Verweisungsvorschlag
Fachausschuss
Verwaltungssausschuss
Allgemeine Verwaltung
Die Aufnahme des Antrages wird
bestätigt
nicht bestätigt
zurückgezogen
Ortschaftsrat
Stadtbezirksbeirat
Eingereicht von
Unterschrift
Thema:
„Internationales Begegnungszentrum Leipzig“
Beschlussvorschlag
1.
Die Stadtverwaltung verpflichtet sich dem Ziel, im Jahr 2015 in Leipzig ein
„Internationales Begegnungszentrum Leipzig“ zu gründen, welches den Leipziger
Städtepartnerschaftsvereinen und anderen thematisch passenden Vereinen ein
gemeinsames Dach und Räumlichkeiten zur regelmäßigen und zeitweiligen Nutzung
bietet, so z. B. für Vereinstreffen, Veranstaltungen, Präsentationen und Ausstellungen.
Nach Möglichkeit sind weitere in Leipzig arbeitende internationale Projekte und
Vertretungen, insbesondere das Polnische Institut, räumlich zu integrieren.
2.
Das Referat Internationale Zusammenarbeit
- eruiert dazu den Bedarf bei den internationalen Vereinen für das neue
Begegnungszentrum in Leipzig,
- erstellt unter Mitarbeit der interessierten Vereine ein Gesamtkonzept, welches,
unter Berücksichtigung einer anzustrebenden weitestgehend finanziellen
Eigenständigkeit des Begegnungszentrums, Aussagen zur Finanzierung und zur
gemeinsamen Marketingstrategie enthält und
- bindet ein geeignetes, zentral gelegenes oder sehr gut angebundenes Objekt.
Begründung:
Ein „Internationales Begegnungszentrum Leipzig“ würde ein Zentrum und eine Anlaufstelle für
die verschiedensten Initiativen und Menschen unserer Stadt, die im Interesse von kultureller
Vielfalt, Weltoffenheit und Vermittlung arbeiten, werden können. Damit würde die Stadt Leipzig
zugleich den offiziell erhobenen Anspruch sichtbar machen, den hier lebenden und arbeitenden
Kulturen ein schützendes Dach zu bieten.
Leipzig genießt als Universitätsstadt, aber auch als Arbeits- und Lebensort bei sehr vielen
Menschen unterschiedlicher Nationalitäten einen hohen Beliebtheitsstatus. Aus der
jahrhundertealten Leipziger Geschichte als Messe- und Handelsstadt sowie Musikstadt hat sich
der Anspruch und Ruf einer weltoffenen und aufgeklärten Bürgerstadt erhalten.
Zur Internationalität Leipzigs tragen die langjährigen Städtepartnerschaften und die dahinter
stehenden Trägervereine bei. Sie haben durch ihre Arbeit Kontakte und Netzwerke in aller Welt
aufgebaut, die besonders mit kulturellem Austausch und wirtschaftlichen Verbindungen zum
wechselseitigen Erfolg beitragen sollen. Diese Städtepartnerschaften werden von hauptsächlich
ehrenamtlich arbeitenden Leipzigerinnen und Leipzigern getragen, die seitens der Stadt Leipzig
durch Antrag auf Zuwendungen für ihre Investitionen jährlich eine geringe Unterstützung/
Anerkennung aus dem Haushalt der Stadt erhalten. Dieser Arbeit gebührt eine verstärkte
Wertschätzung und eine verbesserte Sichtbarkeit, auch damit das engagierte Arbeiten der
Vereine stärkere Unterstützung der Leipzigerinnen und Leipziger findet.
Durch einen Standort der Leipziger internationalen Vereine unter einem Dach lassen sich viele
Synergieeffekte erreichen. Die Arbeit der einzelnen Vereine würde eine gemeinsame
Infrastruktur zur Verfügung bekommen, die sie brauchen, wie beispielsweise ausreichend große
Veranstaltungsräume, Büros und dergleichen.
Hinzu kommt, dass das Polnische Institut seinen langjährigen Standort aufgibt, aber weiterhin
mit zwei Vollzeitstellen ein Angebot in Leipzig erhält. Die bisherige hervorragende Arbeit des
Polnischen Instituts sollte seitens der Stadt Leipzig sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger
unterstützt und gewürdigt werden. In diesem Sinne sollte das Institut eingeladen werden, sich
auch im Internationalen Haus Leipzig niederzulassen.
Das Internationale Haus Leipzig sollte nach Möglichkeit unabhängig bzw. weitgehend
unabhängig von einer über das bisherige Maß hinausgehenden Zuwendung der Stadt Leipzig
werden, z. B. indem es einen Städtepartnerschaftsladen und ein Reisebüro unterbringen
könnte. Firmensponsoring als Teil des Finanzierungsplanes sollte dafür mit vorgesehen
werden.