Vorlage-Sammeldokument

Anfrage Nr. F-00462/14 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Ratsversammlung 15.10.2014 Zuständigkeit mündliche/schriftliche Beantwortung Eingereicht von Stadträtin Juliane Nagel Betreff Psychosoziale Betreuung für traumatisierte Asylsuchende/ Flüchtlinge Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: Sachverhalt: Viele der in Deutschland und nach Zuweisung in Leipzig ankommenden Asylsuchenden sind stark traumatisiert. Kriegs-, Folter- und Verfolgungserfahrungen haben Auswirkungen auf die psychosoziale Situation der Geflüchteten. Im Asylbewerberleistungsgesetz sind die Leistungen für besonders belastete Menschen in § 6 Abs. 2 AsylbLG geregelt. Ich frage vor diesem Hintergrund mit Bitte um schriftliche Beantwortung: 1. Welche öffentlich geförderten Angebote der psychosozialen Betreuung/Begleitung stehen psychisch belasteten Flüchtlingen (bitte aufgeschlüsselt nach Kindern und Jugendlichen sowie erwachsenen Frauen und Männern) in Leipzig zur Verfügung? 2. Ist der Stadt die Zahl der niedergelassenen ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen bekannt, die auf diese Zielgruppen spezialisiert sind? 3. Wie viele Anträge auf psychosoziale Betreuung wurden gestellt, und wie viele Behandlungen wurden konkret durch das Sozialamt/Amtsärzte genehmigt (bitte aufgeschlüsselt nach Kindern und Jugendlichen sowie erwachsenen Frauen und Männern)? 4. Nach welchen Kriterien wurden Anträge abgelehnt? 5. Wie viele Anträge wurden trotz ärztlicher Empfehlung abgelehnt und warum (bitte aufgeschlüsselt nach Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen)? 6. Gibt es einen vorrangigen Zugang für Flüchtlinge mit vorübergehendem Schutz (§ 24 AufenthG)? 7. Wie wird der Zugang für Asylsuchende/Flüchtlinge mit anderem Status geregelt? Wer übernimmt die Kosten? Seite 1/3 8. Wie schätzt die Stadt den Bedarf nach entsprechenden Angeboten psychosozialer Betreuung ein? Wie wird dieser Bedarf erfasst? Anlagen: Seite 2/3