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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1465868.pdf
Größe
79 kB
Erstellt
29.11.18, 12:00
Aktualisiert
16.01.19, 13:42

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Inhalt der Datei

Anfrage Nr. VI-F-06730 Status: öffentlich Eingereicht von SPD-Fraktion Betreff: Industriekultur und Baumwollspinnerei Halle 7 Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Ratsversammlung Zuständigkeit mündliche/schriftliche Beantwortung Sachverhalt: Der Freistaat Sachsen hat das Jahr 2020 zum Jahr der Industriekultur ausgerufen. Im Jahr der 4. Sächsischen Landesausstellung werden unter diesem Dach industriekulturelle Aktivitäten in ganz Sachsen durchgeführt und vermarktet. Im Stadtgeschichtlichen Museum im Böttchergässchen wird es 2020 unter anderem eine Sonderschau zur Industriegeschichte in Leipzig geben. Im Medienservice des Freistaates Sachsen wird das Kulturdezernat Leipzig wie folgt hierzu zitiert: „Industriekultur spiegelt die Vielfalt der Stadt wieder. Für Leipzig spielen die Verknüpfungen des Themas zu Messe, Architektur, Kunst, Kultur, Unternehmertum, den Zeitzeugen mit ihren Geschichten eine zentrale Rolle. Mit der Einbindung von unterschiedlichen Partnern aus der Stadtgesellschaft soll es gelingen, bei den Menschen generationsübergreifend Entdeckerfreude für die Industriekultur zu wecken. Wir wollen mit den Unternehmern vor Ort auch die Frage diskutieren, welche Anforderungen Industrie an eine wachsende Stadt wie Leipzig mit ihren Herausforderungen hat. Und natürlich sind Gäste aus nahe und fern eingeladen, Industriekultur in Leipzig zu entdecken.“ Die Leipziger Baumwollspinnerei ist ein Symbol der Leipziger Industriegeschichte. Hier entstand ab 1884 binnen eines Vierteljahrhunderts die größte Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas. Auf rund 100.000 m² arbeiteten bis zu 4.000 Menschen hier bis 1989. Nach der Wende hat sich auf dem Gelände eine internationale Kunst- und Kreativszene etabliert. Ursprünglich sollten in der Halle 7 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei auch das Naturkundemuseum einziehen, die Verwaltung hat allerdings im August 2018 dieses Vorhaben gestoppt. Nun sollen für diese Räume eine förderunschädliche Nachnutzung gesucht werden. Dazu haben wir folgende Fragen: 1. Was hält die Stadtverwaltung von der Idee, die Sonderausstellung zur Industriekultur des Stadtgeschichtlichen Museums an einen authentischen Ort der Industriegeschichte Leipzigs, wie in einigen Räumlichkeiten der Halle 7, stattfinden zu lassen? a. Könnten die Räumlichkeiten für die Sonderausstellung noch rechtzeitig bis zum Ausstellungsbeginn im Frühjahr 2020 hergerichtet werden? b. Kann die Konzeption der Sonderausstellung für die Räumlichkeiten in der Halle 7 angepasst werden? 1/2 c. Besteht die Möglichkeit Vereine wie den Industriekultur Leipzig e.V. in diese Planungen mit einzubeziehen und ihnen eine Präsentationsplattform vor Ort zu bieten? 2. Leipzig hat eine bedeutende Industriegeschichte, aber keinen Ort wo diese Geschichte dauerhaft präsentiert wird. Seit langen wird immer wieder über die Idee eines Industriemuseums für Leipzig gesprochen. Was hält die Stadtverwaltung von der Idee auf Grundlage der Sonderausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums, eine Zweigstelle des Stadtgeschichtlichen Museums zum Thema Industriekultur in einigen jetzt leerstehenden Räumlichkeiten der Halle 7, entstehen zu lassen? 3. Gibt es von städtischer Seite weitere Überlegungen, wie die Industriegeschichte Leipzigs künftig besser präsentiert werden kann? Anlagen: 2/2