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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1453853.pdf
Größe
392 kB
Erstellt
01.11.18, 12:00
Aktualisiert
29.11.18, 17:29

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Inhalt der Datei

Informationsvorlage Nr. VI-Ifo-06508-Ifo-01 Status: öffentlich Eingereicht von Oberbürgermeister Betreff: 25. Beteiligungsbericht der Stadt Leipzig 2018 - Ergänzung Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters Verwaltungsausschuss Ratsversammlung 05.12.2018 12.12.2018 Information zur Kenntnis Information zur Kenntnis Die Ratsversammlung nimmt den Beteiligungsbericht des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig als Ergänzung zum 25. Beteiligungsbericht der Stadt Leipzig zur Kenntnis. Zusammenfassung: Anlass der Vorlage: Rechtliche Vorschriften Stadtratsbeschluss Verwaltungshandeln Sonstiges: Für jede sächsische Gemeinde besteht auf Grundlage der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) seit dem 01.04.2003 die Verpflichtung, einen Beteiligungsbericht zu erstellen. Gemäß § 99 Abs. 2 der SächsGemO ist dieser der Ratsversammmlung jeweils bis zum 31. Dezember des dem Berichtsjahr folgenden Jahres vorzulegen. 1/3 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: nicht relevant x Finanzielle Auswirkungen nein wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft nein ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung nein ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Im Haushalt wirksam von Ergebnishaushalt bis Höhe in EUR wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE nein von wenn ja, bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Ergeb. HH Erträge Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: nein wenn ja, nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: Beteiligung Personalrat 2/3 Sachverhalt: Gemäß § 99 Abs. 2 Satz 3 der SächsGemO sind dem Beteiligungsbericht der Stadt Leipzig die Beteiligungsberichte der Zweckverbände, deren Mitglied die Gemeinde ist, als Anlage beizufügen. Angaben bzgl. der Zweckverbände selbst sind im Beteiligungsbericht der Stadt Leipzig enthalten. Insgesamt kommen diesbezüglich vier Beteiligungsberichte von Zweckverbänden in Frage. Zwei Berichte wurden bereits als Anlage zum 25. Beteiligungsbericht der Stadt Leipzig beigelegt (Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen und Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen). Nunmehr liegt der Beteiligungsbericht des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig vor und wird gesondert als Information zur Kenntnis gegeben. Der Beteiligunsbericht des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig-Land liegt aktuelll noch nicht vor und wird gesondert als Information zur Kenntnis gegeben. Anlage: VI-Ifo-06508-Ifo-01 Anlage 1 (BB ZVNL) 3/3 Beteiligungsbericht des ZVNL 2018 Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) 1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen Adresse Prager Straße 8 04103 Leipzig E-Mail post@mdv.de Homepage www.mdv.de Gründungsjahr 1998 Unternehmens- Erfüllung von Aufgaben des öffentlichen Personennahverkehrs im Mitteldeutschen gegenstand/ Verkehrsverbund, insbesondere auf dem Gebiet der konzeptionellen Planung und Unternehmenszweck Koordinierung des betrieblichen Leistungsangebots. Herbeiführung und Sicherstellung der tariflichen Integration dieses Verkehrs durch einen Gemeinschaftstarif. Erfassen und Verteilen der im Rahmen des Verbundverkehrs von den Verbundunternehmen erzielten Einnahmen. Rechtsform GmbH Stammkapital 73,5 T€ Geschäftsführung Steffen Lehmann Gesellschafter Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH, Halle (Saale) 1,16% Burgenlandkreis 3,54% Seite 2 von 12 Gesellschafter DB Regio AG, Frankfurt am Main 5,44% Erfurter Bahn GmbH, Erfurt 0,41% GbR der Verkehrsunternehmen RVB Regionalverkehr Bitterfeld-Wolfen GmbH, Zörbig OT Salzfurtkapelle; Auto-Webel GmbH, Delitzsch; Omnibusverkehr Leupold OHG, Krostitz; Geißler-Reisen GbR, Eilenburg 1,50% Regionalbus Leipzig GmbH, Deuben 2,99% GbR der Verkehrsunternehmen Omnibusverkehrsgesellschaft mbH „Heideland“ (OVH), Oschatz; Reiseverkehr Schulze OHG, Torgau; Döllnitzbahn GmbH, Mügeln 1,50% Hallesche Verkehrs-AG, Halle (Saale) 10,95% Landkreis Altenburger Land 1,02% Landkreis Leipzig 3,54% Landkreis Nordsachsen 3,54% Landkreis Saalekreis 3,54% Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH, Leipzig 17,55% Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH, Magdeburg 2,99% Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH, Erfurt 1,02% OBS Omnibusbetrieb Saalekreis GmbH, Halle (Saale) 1,50% Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt mbH, Beteiligungen Merseburg 1,50% Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis mbH, Weißenfels 2,99% Stadt Halle (Saale) 12,45% Stadt Leipzig 15,92% THÜSAC Personennahverkehrsgesellschaft mbH, Windischleuba 1,02% Transdev GmbH, Berlin 0,41% Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig, Leipzig 3,54% Keine Seite 3 von 12 Gremien Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat Finanz- und Rechtsausschuss Personalausschuss Verkehrsausschuss Mitglieder Aufsichtsrat Frau Dorothee Dubrau - Vorsitzende, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig Herr Vinzenz Schwarz - 1. Stellvertreter, Vorstand Hallesche Verkehrs-AG Herr Ronny Thieme - 2. Stellvertreter, Fachbereichsleiter Sicherheit und Ordnung, Landratsamt LK Altenburger Land Herr Thomas Böhm, Leiter Wirtschaftsamt des Burgenlandkreises Herr Stephan Bog, Geschäftsführer THÜSAC Personennahverkehrsgesellschaft mbH Herr Frank-Peter Bretzger, Leiter Produktmanagement Mitteldeutschland, DB Regio AG, Region Südost (ab 01.12.2017) Herr Lutz Däumler, Geschäftsführer Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis mbH Frau Ute Elisabeth Gabelmann, selbständige Kommunikationstrainerin, Stadträtin Leipzig (ab 18.10.2017) Herr Thomas Grewing, Geschäftsführer Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (bis 31.03.2018) Herr Dr. Jan T. Halama, kaufmännischer Geschäftsführer Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (ab 02.05.2018) Herr Hartmut Handschak, Dezernent für Kreisentwicklung, LK Saalekreis Herr Joachim Hoffmann, Geschäftsführer Omnibus-Verkehrsgesellschaft mbH „Heideland“ (OVH) Herr Ronald Juhrs, Geschäftsführer für Technik und Betrieb der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH Herr Andreas Kultscher, Geschäftsführer Regionalbus Leipzig Herr Ansbert Maciejewski, Fraktionsgeschäftsführer Stadtrat Leipzig Herr Klaus Rüdiger Malter, Geschäftsführer Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH Herr Dr. Norbert Menke, Geschäftsführer Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der LVB GmbH) (bis 30.04.2018) Herr Ulf Middelberg, Geschäftsführer für Marketing/Vertrieb/Finanzen und Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH Herr Oliver Mietzsch, Geschäftsführer des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) Frau Carmen Maria Parrino, Geschäftsführerin für Finanzen der Abellio rail Mitteldeutschland GmbH (bis 31.12.2017) Herr Ulrich Peinhardt, Selbständiger IT-Berater, Stadtrat Halle (Saale) Herr Konrad Riedel, Rentner, Statdtrat Leipzig (bis 18.10.2017) Seite 4 von 12 Frau Fransziska Riekewald, Betriebswirtin (VWA), Stadträtin Leipzig Herr Lothar Riese, Geschäftsführer PNVG Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt mbH Frau Gundula Schäfer, Leiterin Vertrieb, Verbund und Erlöse, DB Regio AG, Region Südost (bis 30.11.2017) Herr Karsten Schütze, Oberbürgermeister Stadt Markkleeberg, Kreisrat Landkreis Leipzig Herr Uwe Stäglin, Beigeordneter für den Geschäftsbereich II, Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle (Saale) Frau Angelika Stoye, Ordnungsdezernentin, Landratsamt Nordsachsen Herr Heiko Tröger, Prokurist, Leiter Marketing, Vertrieb und Kundendienst Transdev Regio Ost GmbH (ab 01.01.2018) Herr Andreas Völker, Bereichsleiter Marketing/Vertrieb/Kundenservice, Hallesche Verkehrs-AG Herr Dr. Wolfgang Weinhold, Vorsitzender der Regionalleitung Südost, DB Regio AG, Region Südost und Sprecher Verkehrsbetrieb Mitteldeutschland Beratende Mitglieder Klaus Kummer, Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes SachenAnhalt Edward Jendretzki, Referatsleiter im Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr Bernd Sablotny, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leipzig Kurzvorstellung des Unternehmens Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund erstreckt sich über die drei Ländergrenzen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und umfasst ein Gebiet von fünf Landkreisen und zwei kreisfreien Städten. Mit einem Anteil von 51% halten die 10 Aufgabenträger die Mehrheit der Gesellschafteranteile. Die verbleibenden 49% werden von den im Verbundraum tätigen 14 Verkehrsunternehmen des straßen- und schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bzw. deren Zusammenschlüssen gehalten. Finanzbeziehungen zwischen dem ZVNL und der MDV GmbH Im Jahr 2017 wurden durch den ZVNL Betriebskostenzuschüsse in Höhe von insgesamt 87.431 € sowie im Rahmen der Kooperationsvereinbarung 125.619 € (netto 105.562,68 €) an den MDV ausgezahlt. Weiterhin finanzierte der ZVNL anteilig die gemeinsamen Marketing-Maßnahmen mit insgesamt 55.000,00 €. Außerdem erfolgte u.a. eine anteilige Förderung der Projekte: - Muldental in Fahrt - Verbunderweiterung. Seite 5 von 12 Auszug aus dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 Auch 2017 hielt die positive Entwicklung der Fahrgastzahlen als auch der Fahrgeldeinnahmen an. Dies betraf die beiden kreisfreien Städte, aber auch die Landkreise im MDV. Insgesamt lagen die Verbundeinnahmen 2017 mit EUR 9,6 Mio. (rd. 4,5 %) über dem um einen Sondereffekt bereinigten Vorjahr. Einen weiterhin anhaltenden Beitrag leisteten u.a. die in 2012 eingeführten neuen Tarifprodukte im Bereich der ABO-Monatskarten Jedermann sowie die Zuwächse im Jobticket mit einer weiteren Steigerung der Zahl dieser ABO-Nutzer im Dezember 2017 gegenüber Vorjahr um 4.300. Mit rd. 19.050 neuen Nutzern gegenüber dem Juli 2012 – vor Einführung der neuen Produkte – ist dies ein Zuwachs von 21,8 %. Trotz der insgesamt positiven Fahrgast- und Einnahmeentwicklung musste auch im Jahr 2017 der Verbundtarif aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Verkehrsunternehmen zusätzlich preislich fortgeschrieben werden. Darüber hinaus wurde Ende 2017 eine Tarif-Marktforschung begonnen mit dem Ziel, das ABO-Sortiment für Vielfahrer zu überprüfen und mögliche Ansätze zur weiteren Attraktivierung abzuleiten. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Nahverkehrsstrategie des Freistaats Sachsen wurde im Jahr 2017 intensiv in Zusammenarbeit mit den anderen Verkehrsverbünden an einer Vereinheitlichung der Beförderungsbedingungen gearbeitet, die im Jahr 2018 zur Anwendung kommen werden. Gleichzeitig wurden im Rahmen der sächsischen Initiative verschiedene Möglichkeiten für die Einführung eines Bildungstickets gemeinsam mit den anderen Verkehrsverbünden und den MDVGesellschaftern analysiert und bewertet. Außerdem wurden 2017 zusammen mit den anderen Verkehrsverbünden intensive Zuarbeiten für ein sachsenweites ÖPNV-Netz geleistet. In den Jahren 2016 und 2017 hat die Verbundgesellschaft in Zusammenarbeit mit den SPNVAufgabenträgern in Sachen-Anhalt und Sachsen eine Gesamtkonzeption für eine Verbunderweiterung im Raum Sachsen-Anhalt (Stadt Dessau-Roßlau, Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg) erarbeitet. Damit soll das im Dezember 2015 eingeführte neue S-Bahnsystem (MDSB II) mit den Vorteilen eines Verbundtarifs verknüpft und noch attraktiver gemachen werden. Die Konzeption umfasst eine detaillierte und qualifizierte Kostenschätzung für die Umstellung sämtlicher Vertriebsgeräte und – systeme der Verkehrsunternehmen und weitere Vorbereitungsaufwendungen sowie eine Berechnung der erwarteten Durchtarifierungs- und Harmonisierungsverluste. Die Gesellschafter der MDV GmbH haben am 01.02.2018 die Umsetzung einer vorerst auf den SPNV beschränkten Verbunderweiterung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 beschlossen. In den Jahren 2018 und 2019 sind alle notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, was auch die Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit, den Fahrgästen im Alt- und Erweiterungsgebiet sowie den Verkehrsunternehmen einschließt. Weitere Verzögerungen gab es im Jahr 2017 im Teilprojekt Beschaffung neuer Bordrechner für die nordsächsischen Verkehrsunternehmen. Anfang 2016 hatten sich die betreffenden Verkehrsunternehmen entschlossen, den Auftrag mit dem alten Lieferanten aufzulösen und eine neue Vergabe durchzuführen. Bis zum Sommer 2017 erfolgte der Rollout der Geräte auf die Fahrzeuge. Seit dem Seite 6 von 12 laufen Probebetrieb, Fehlerbeseitigung und die Implementierung neuer Funktionalitäten. Aufgrund permanenter Lieferverzögerungen auf Seiten des Auftragnehmers ist von einem Projektabschluss im Jahr 2018 auszugehen. Die Einbindung der nordsächsischen Verkehrsunternehmen in das Regio-RBL des MDV inklusive funktionaler Erweiterungen konnte in 2017 mit einer Abnahme weitestgehend abgeschlossen werden. Restarbeiten, insbesondere mit Bezug auf die Kommunikation mit den o.g. Bordrechnern werden voraussichtlich im 2. Quartal 2018 abgeschlossen werden. Das System Regionales eTicketing-System (ReTSy) konnte Ende 2017 erfolgreich abgenommen werden; wenige Restleistungen werden Anfang 2018 erbracht. Alle Kunden- und Vertragsdaten der Abonnenten und Schüler der regionalen Verkehrsunternehmen im Teilbereich Sachsen und Thüringen wurden im neuen ABO- und Schülerverwaltungssystem ReTSy aufgenommen. Die Schüler erhielten neue Chipkarten statt der bisherigen Papiertickets. Für Abonnenten der regionalen Verkehrsunternehmen in den Landkreisen Leipzig, Nordsachsen und Altenburger Land wurden die bisherigen Wertmarken durch moderne Chipkarten ersetzt. Diese Chipkarten können bei jedem Fahrtantritt auf ihre Gültigkeit bei allen Verkehrsunternehmen im MDV kontrolliert werden. Außerdem ist bei Verlust eine Sperrung möglich und auch Änderungen von Tarifzonen oder anderen Produktmerkmalen können ohne großen Aufwand des Kunden bequem beim Einstieg im Bus oder an Automaten durchgeführt werden. Der Ticketumsatz in easy.Go (handybasiertes Auskunfts- und Ticketingsystem) stieg 2017 spürbar auf 2,4 Mio. Euro bzw. um 26 %. Der Nutzen als zuverlässiger und etablierter Auskunftsdienst für Fahrgäste im MDV-Gebiet wird noch deutlicher, wenn man die knapp 40 Millionen Auskünfte via easy.GO im Jahr 2017 (7 Mio. mehr Auskünfte als in 2016) betrachtet. Im Rahmen der Kooperation Verkehrsmanagement konzentrierten sich die Arbeiten am Mobilitätsportal Mitteldeutschland auf den Baustein Barrierefreiheit. Dazu waren Abstimmungen zur Lieferung angepasster Fahrplandaten durch die Verkehrsunternehmen, zu Haltestellenerhebungen und zur Datenaufbereitung im INSA-System notwendig. Im Zusammenhang mit Mobilitätslösungen in ländlichen Regionen beschäftigt sich die Verbundgesellschaft mit der Schaffung einer mandantenfähigen Dispositionssoftware für (voll)flexible Bedienformen und führte dazu in Abstimmung mit den Landkreisen Gespräche mit Anbietern entsprechender Softwarelösungen. Durch die Vernetzung der Lösung mit INSA und easy.GO soll gewährleistet werden, dass der Fahrgast über seine App sowohl die Auskunft als auch Buchung und Bezahlung seiner kompletten Reisekette vornehmen kann. Im August 2017 konnte das 2013 begonnene Projekt „Muldental in Fahrt“ (neues Verkehrskonzept für das Verkehrsgebiet zwischen den Städten Grimma, Colditz, Bad Lausick und Brandis) mit einem vertakteten System aus PlusBussen und Taktbussen, ergänzt durch weitere Linien sowie einer höheren Anzahl von Haltestellen vollständig umgesetzt werden. Der zweite Projektbaustein, die Stadtver- Seite 7 von 12 kehre in den vier oben genannten Städten soll bis 2019 vollständig umgesetzt werden. Ein Kreistagsbeschluss für die Weiterentwicklung der oben genannten innerstädtischen Verkehrsleistungen soll in 2018 herbeigeführt werden. Im Südraum von Leipzig wurde mit „Neuseenland in Fahrt“ die erste Stufe des neuen ÖPNVKonzepts im März 2018 umgesetzt und vermarktet. Ein Netz von drei touristisch ausgerichteten, vertakteten ÖPNV-Linien verbindet den Cospudener, Markkleeberger, Zwenkauer, Störmthaler und Hainer See; in Böhlen und Markkleeberg besteht Anschluss an die S-Bahn. Im Burgenlandkreis wurden 2017 die Konzeptplanungen für ein neues, systematisch vertaktetes Nahverkehrssystem abgeschlossen. Die Projektpartner Burgenlandkreis, PVG, NASA und MDV bereiten derzeit die Umsetzung unter dem Namen „Clever unterwegs im Burgenlandkreis“ vor. Auf Grundlage der Kooperationsvereinbarung mit den ÖPNV-Aufgabenträger der Landkreise zur gemeinsamen Bearbeitung der jeweiligen Nahverkehrspläne wurde in 2017 der Nahverkehrsplan für den Saalekreis fertig gestellt und vom Kreistag beschlossen. Die Arbeiten an den Nahverkehrsplänen für Nordsachsen und den Burgenlandkreis sollen 2018 abgeschlossen werden. Ab Ende 2018 wird der Schwerpunkt der Bearbeitung beim Landkreis Leipzig liegen. Im durch den Freistaat Thüringen geförderten Projekt „Schmölln macht mobil“ wurden in 2017 die Planungen für das Grobkonzept fertig gestellt. Durch die letzte Novellierung des PBefG wurden strengere Anforderungen an die Barrierefreiheit des straßengebundenen ÖPNV gestellt. Für ein einheitliches Herangehen hat der MDV mit seinen Gesellschaftern in den Jahren 2016 und 2017 einen Leitfaden entwickelt. In den Jahren 2016 und 2017 haben sich die Unternehmen und Aufgabenträger im MDV, die die Marke „PlusBus“ verwenden, zu Bandbreiten für die Einhaltung der Qualitätskriterien und einem Bewertungsraster verständigt. Neben dem MDV nutzen inzwischen auch mehrere Unternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, die Harzer Verkehrsbetriebe, der VMT und der VVO die MDVMarke „PlusBus“. Zusätzlich dazu haben MDV und die NASA GmbH die Marke „TaktBus“ entwickelt, die als Qualitätsmarke auf Linien eingeführt werden kann, die zwar vertaktet sind, aber nicht den strikten 1h-Takt wie bei „PlusBus“ erfüllen. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) wurden 2017 u.a. Zuarbeiten zum ZVNL-Nahverkehrsplan geleistet und Kapazitätsberechnungen für SPNV-/Bus-Schnittstellen in Böhlen, Grimma und Pegau erstellt. Gefördert über die Fachkräfterichtlinie des Freistaates Sachsen wird seit 2017 für den Landkreis Leipzig das betriebliche Mobilitätsmanagementprojekt „Betriebe in Fahrt“ durchgeführt, um das Thema bei den Unternehmen in der Region zu verankern und gleichzeitig Strukturen zur dauerhaften Implementierung aufzubauen. Seite 8 von 12 2017 wurde ein Konzept zur verbundweiten Marktbearbeitung mit allen Geschäftsführern abgestimmt, welches Ende 2018 in die stufenweise Umsetzungsphase gehen soll. Außerdem wurde ein neues Lehrmodul „Verkehrserziehung von Vorschulkindern“ nebst Lehrmaterialien entwickelt. Auf dieser Basis werden 2018 gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen verbundweite „Busschulen“ durchgeführt. In Fortführung mehrerer Projekte, die die verbundübergreifende und intermodale Mobilität vereinfachen, soll 2018 nicht nur die übergreifende Reiseauskunft, sondern auch ein übergreifendes Ticketing ermöglicht werden. (Quelle: Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 und Lagebericht der Mitteldeutschen Verbundgesellschaft mit beschränkter Haftung (MDV) Halle (Saale)) Seite 9 von 12 Bilanzdaten (in T€) Aktiva 2017 Plan 59% 2017 Ist 40% 856,4 Immaterielles Vermögen 751,6 706,7 762,6 675,0 Sachanlagen 104,8 100,9 100,6 96,4 Umlaufvermögen 593,0 Forderungen und sonst. 170,0 132,0 350,8 283,5 423,0 1.071,5 944,3 876,6 1.203,5 59% 863,2 2015 Ist Anlagevermögen 40% 807,6 2016 Ist 40% 1.295,1 59% 771,4 1.160,1 40 % 59 % Vermögen Wertpapiere/Liquide Mittel Aktiver RAP Bilanzsumme 10,0 1% 13,0 1% 12,0 1% 19,3 1% 1.459,4 100% 2.024,1 100% 2.170,3 100% 1.950,8 100 % Passiva 2017 Plan Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Gewinn- /Verlustvortrag Bilanzgewinn/-verlust 544,8 2017 Ist 37% 461,3 2016 Ist 23% 461,3 2015 Ist 21% 461,3 73,5 73,5 73,5 73,5 387,8 387,8 387,8 387,8 80,1 0,0 0,0 0,0 3,4 0,0 0,0 0,0 24 % Sonderposten 569,6 39% 604,1 30% 647,7 30% 573,4 29 % Rückstellungen 120,0 8% 126,5 6% 130,2 6% 160,1 8% Verbindlichkeiten 225,0 16% 713,3 35% 800,8 37% 627,3 32 % Verbindlichkeiten < 1 Jahr 225,0 713,3 800,8 627,3 Passiver RAP 0,0 0% 118,8 6% 130,3 6% 128,7 7% Bilanzsumme 1.459,4 100% 2.024,1 100% 2.170,3 100% 1.950,8 100% Seite 10 von 12 2. G & V – Daten (in T€) 2017 Plan 2017 Ist 2016 Ist 2015 Ist Umsatz 1.108,3 914,7 780,9 593,6 Zuschüsse der Gesellschafter 2.627,9 2.511,4 2.370,0 2.162,7 0,0 0,0 44,0 43,6 705,0 797,9 522,8 469,2 Gesamtleistung 4.441,2 4.224,0 3.717,7 3.269,1 Materialaufwand -1.745,8 -1.568,2 -1.311,0 -1.211,4 Personalaufwand -2.122,6 -2.085,7 -1.860,9 -1.658,3 Abschreibungen -175,1 -182,2 -155,9 -77,1 Sonstige betr. Aufwendungen -394,0 -386,4 -388,5 -355,3 Zwischenergebnis 3,7 1,5 1,4 -33,0 Sonstige Zinsen und ähnliche 0,0 2,0 0,0 0,2 0,0 -3,2 -0,9 -1,9 Betriebsergebnis 3,7 0,3 0,5 -34,7 Außerordentliche Erträge 0,0 0,0 0,0 35,0 -0,3 -0,3 -0,5 -0,3 3,4 0 0 0 0 0 0 0 3,4 0 0 0 Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betr. Erträge Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Sonstige Steuern Jahresüberschuss Entnahme aus Kapitalrücklage Bilanzgewinn/-verlust Seite 11 von 12 3. Bilanz- und Leistungskennzahlen 2017 Plan 2017 Ist 2016 Ist 2015 Ist Vermögenssituation Vermögensstruktur 51,50% 34,91% 39,8 % 39,5 % Investitionsdeckung 71,39% 143,73% 62,9 % 22,8 % Fremdfinanzierung 43,15% 56,41% 57,8 % 55,1 % 37,3% 22,8% 21,3 % 23,6 % keine keine keine keine 188,00% 150,21% 117,9 % 139,7 % Eigenkapitalrendite 0% 0% 0% 0% Gesamtkapitalrendite 0% 0% 0% 0% 31 25 24 19 191,52% 228,02% 238,3 % 279,4 % 36 36 33 32 Kapitalstruktur Eigenkapitalquote Liquidität Effektivverschuldung Liquiditätsgrad I Rentabilität Geschäftserfolg Pro-Kopf-Umsatz (T€) Personalaufwandsquote Beschäftigte Im Jahresdurchschnitt (ohne Azubis) Seite 12 von 12