Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1443470.pdf
Größe
84 kB
Erstellt
05.10.18, 12:00
Aktualisiert
16.11.18, 14:48
Stichworte
Inhalt der Datei
Verwaltungsstandpunkt zur Petition Nr. VI-P-06371-VSP-01
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Kultur
Betreff:
Gründung einer Stiftung zum Europäischen Bürgerpreis der Stadt Leipzig in
Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Petitionsausschuss
Ratsversammlung
Zuständigkeit
Bestätigung
☐
Zustimmung und Abhilfe
☐
Alternativvorschlag
☐
Berücksichtigung
☐
Erledigt
☒
Ablehnung
Beschlussvorschlag:
Die Petition „Stiftung eines mit einer Million Euro dotierten Europäischen Bürgerpreises der
Stadt Leipzig in Erinnerung an die Friedliche Revolution im Herbst 1989“ wird abgelehnt.
Zusammenfassung:
Anlass der Vorlage:
Rechtliche Vorschriften
Stadtratsbeschluss
Verwaltungshandeln
X Sonstiges:
Der Einreicher der Petition fordert die Stadt Leipzig auf, einen mit 1 Mio. EUR dotierten
"Europäischen Bürgerpreis in Erinnerung an die Friedliche Revolution" zu stiften.
Der Verwaltungsstandpunkt argumentiert, dass die Erinnerung an die Friedliche Revolution
1989 in der Stadt Leipzig mit zahlreichen etablierten und neuen Formaten begangen wird.
Die Stiftung eines mit 1 Mio. EUR dotierten Preises ließe sich nicht in die bewährte
Vorgehensweise einordnen.
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Sachverhalt:
Der Einreicher der Petition fordert die Stadt Leipzig auf, einen mit 1 Mio. EUR dotierten
"Europäischen Bürgerpreis in Erinnerung an die Friedliche Revolution" zu stiften. Er schlägt
eine Kooperation mit dem Europäischen Parlament vor und gibt Hinweise zur Besetzung der
Jury. Er beschreibt, die Preisverleihung solle jeweils am ersten Sonntag nach dem 9.
Oktober in der Leipziger Nikolaikirche mit großer Medienaufmerksamkeit stattfinden.
Anschließen sollen ein Debattenforum und ein Abschlusskonzert im Gewandhaus zu Leipzig.
Der Einreicher unterbreitet erste Vorschläge zu den Preisträgern.
In Erinnerung an die Friedliche Revolution wird in der Stadt Leipzig der 9. Oktober als
städtischer Feiertag begangen. Die Stadt und zahlreiche Partner haben sich auf ein
jährliches Programm zu diesem Tag verständigt, das zu bestimmten Jahrestagen noch
einmal besonders ausgestaltet wird. Das Friedensgebet und die Rede zur Demokratie in der
Nikolaikirche sowie das Lichtfest sind etablierte Formate und finden unter großer
Medienaufmerksamkeit statt.
Um darüber hinaus die Stadt Leipzig dauerhaft als Ort der Friedlichen Revolution 1989 zu
prägen, plant die Stadt, einen Teilbereich des Areals „Matthäikirchhof“ - einen authentischen
Ort der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale - zu einem „Forum für Freiheit und
Bürgerrechte" zu entwickeln. Die Stadt Leipzig sieht in dem Areal beste Möglichkeiten, dort
einen national und international herausragenden Ort der Geschichtsvermittlung und
politischen Bildung zu etablieren.
Das Gedenken an und die Vermittlung der Ereignisse des Herbstes 1989 wird außerdem von
einer Reihe von freien Trägern und Einrichtungen der öffentlichen Hand gemeinschaftlich
getragen.
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