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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1419878.pdf
Größe
1,6 MB
Erstellt
08.08.18, 12:00
Aktualisiert
29.11.18, 17:29

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Inhalt der Datei

Informationsvorlage Nr. VI-DS-06168 Status: öffentlich Eingereicht von Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Betreff: Nutzungskonzept "Völkerfreundschaft" Grünau Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium Dienstberatung des Oberbürgermeisters Jugendhilfeausschuss SBB West Ratsversammlung voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit 12.12.2018 Information zur Kenntnis Information zur Kenntnis Information zur Kenntnis Beschluss des Oberbürgermeisters vom 06.11.2018: Das Nutzungskonzept „Völkerfreundschaft“ wird zur Kenntnis genommen. Zusammenfassung: Anlass der Vorlage: Rechtliche Vorschriften Stadtratsbeschluss Verwaltungshandeln Sonstiges: Das vorliegende Konzept ist eine Fortschreibung und Aktualisierung des am 15.01.2015 beschlossenen Nutzungs- und Betreiberkonzeptes (DS-00795/14). Es umschreibt Entwicklungsziele, Handlungsschwerpunkte sowie Nutzungsmöglichkeiten für den Veranstaltungs- und Begegnungsort „Völkerfreundschaft“ und liefert ebenso Aussagen zu aktuellen Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie zur Beteiligung der Öffentlichkeit. 1/4 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Schaffung von Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze x Finanzielle Auswirkungen nein wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft nein ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung nein ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Im Haushalt wirksam von Ergebnishaushalt bis Höhe in EUR wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE nein von wenn ja, bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Ergeb. HH Erträge Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: nein wenn ja, nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: Beteiligung Personalrat Beschreibung des Abwägungsprozesses: Nicht notwendig. 2/4 1 Nichtöffentlichkeits- und Eilbedürftigkeitsbegründung Nicht erforderlich. 2 Sachverhalt 2.1 Anlass Das Amt für Jugend, Familie und Bildung ist durch den Stadtrat der Stadt Leipzig beauftragt worden, bis zum dritten Quartal 2018 ein Nutzungskonzept für den Veranstaltungsort "Völkerfreundschaft" zu erarbeiten. Das vorliegende Konzept versteht sich als Aktualisierung und Ergänzung des am 15. Januar 2015 beschlossenen Nutzungs- und Betreiberkonzeptes (DS00795/14). Es setzt die Zielstellungen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes Grünau 2030 (STEK) um, nach denen sich das Gebäude mit dem größten Saal des Stadtteils zu einem stadtteilprägenden Veranstaltungs- und Kommunikationsort für Austausch, Integration, Information und Kultur in Grünau-Mitte entwickeln soll. Die "Völkerfreundschaft" wird mit dem Nutzungskonzept qualitativ aufgewertet und die angebotenen Maßnahmen, Projekte und Veranstaltungen werden bedarfsgerecht ausgerichtet. Mit der Umsetzung von Freizeitund Bildungsangeboten für junge Menschen sowie soziokulturellen und sport- und bewegungsorientierten Maßnahmen und Projekten für alle Bürger/-innen in Grünau soll damit ein aktiver Beitrag für ein gelingendes Aufwachsen und Zusammenleben von Kindern, Jugendlichen, jungen Familien und älteren Menschen ermöglicht werden. 2.2 Strategische Ziele Übergreifendes Ziel ist es, eine Angebots- und Beteiligungsstruktur in der "Völkerfreundschaft" zu etablieren, die in den Stadtteil ausstrahlt und auf lange Sicht dessen Bewohnerschaft aktiviert und deren Bereitschaft für zivilgesellschaftliches Engagement stärkt. Alle Veranstaltungsformate und Nutzungsformen haben sich dabei an demokratischen Grundwerten sowie der Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit zu orientieren. Neben beteiligungsorientierten, organisierten Veranstaltungen besteht das Ziel auch darin, den Bewohnern Grünaus die Rahmenbedingungen für Selbstorganisation bereitzustellen, um z. B. Feste/Stadtteilfeste, Kurse, Treffs usw. selbst veranstalten zu können. Die Weiterentwicklung der "Völkerfreundschaft" ordnet sich in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2030 (INSEK) ein, das am 31.05.2018 als ressortübergreifendes, langfristiges Handlungskonzept vom Stadtrat beschlossen wurde. Das Zielbild 2030 (Teil A) ist dem kommunalen Handeln in allen Bereichen zugrunde zu legen. Fachübergreifende Schwerpunktgebiete und die Ortsteilstrategie (Teil B) sind als Grundlage der stadträumlichen Schwerpunktsetzung in den Ämtern zu berücksichtigen (VI-DS-04159-NF-01). Zentrales strategisches Ziel zur Schaffung sozialer Stabilität ist eine inklusive Stadtentwicklung, die Benachteiligungen abbaut, soziale Mischung unterstützt und Angebote im Quartier für alle Alters- und Einkommensgruppen bietet. Es geht darum, inklusives Denken und Handeln zu fördern. Infrastruktur, öffentlicher Raum, Leistungen und Angebote sollen bedarfsgerecht, für alle zugänglicher und inklusiver gestaltet und dazu die vielfältigen Potenziale in Freizeit-, Bildungs-, Kultur- und Sporteinrichtungen gezielt weiterentwickelt werden (INSEK, Teil A "Zielbild 2030", Strategisches Ziel: Leipzig schafft soziale Stabilität, Handlungsschwer-punkt: Chancengerechtigkeit in der inklusiven Stadt, S. A-17). Diese Ziele werden im Fachkonzept Soziale Teilhabe mit den Maßnahmebündeln zur Mehrfachnutzung von Objekten und zur Öffnung offener Angebote vertieft (INSEK, Fachkonzept Soziale Teilhabe, M 1.1 und 1.2, S. C 2.5-10). Die "Völkerfreundschaft" liegt in Grünau, einem Schwerpunktgebiet der integrierten Stadtteilentwicklung. Einer der zwei Handlungsschwerpunkte für Grünau liegt zukünftig in einer generationenübergreifenden, sozial und ethnisch integrativen Entwicklung. Die Sicherung und Weiterentwicklung der Jugendhilfeinfrastruktur sowie die Weiterentwicklung der offenen Kinder- und Jugendarbeit und die Vernetzung mit anderen Angeboten sind dafür wichtige Handlungsansätze. 2.3 Operative Umsetzung Das Nutzungskonzept ordnet die "Völkerfreundschaft" unter Berücksichtigung baulicher Spezifika in den Schwerpunktraum Grünau sozialräumlich ein. Es beschreibt Entwicklungsziele sowie Handlungsschwerpunkte und fokussiert auf die unterschiedlichen Bausteine 3/4 bzw. Nutzungsmöglichkeiten des Nutzungskonzeptes. Diese sind z. T. bereits etabliert und bedürfen der kurz- und mittelfristigen konzeptionellen Anpassung. Die Angebote und Veranstaltungen im "Großen Saal" sowie die Anmietung und Nutzung durch Vereine sind dabei noch nicht umfassend ausgeschöpfte Nutzungsmöglichkeiten, die durch das noch 2018 zu etablierende Veranstaltungsmanagement strategisch und operativ neu ausgerichtet und erweitert werden sollen. 2.4 Realisierungs-/ Zeithorizont 2018 - Etablierung des Veranstaltungsmanagements; Einführung des Beteiligungsverfahrens (Beirat) 2019 - Entwicklung und Durchführung von Nutzungs- und Veranstaltungsformaten; Fortschreibung des Nutzungskonzeptes Die Evaluation erfolgt begleitend durch das Amt für Jugend, Familie und Bildung gemeinsam mit dem Beirat "Völkerfreundschaft". 3 Nein Finanzielle Auswirkungen 4 Auswirkungen auf den Stellenplan Nein. Die Einrichtung der Stelle für das Veranstaltungsmanagement ist bereits be-schlossen (Vorlage VI-DS-05452). 5 Bürgerbeteiligung geplant Die öffentliche Beteiligung zum Entwurfsstand des Konzeptes wird im Rahmen einer Sitzung des Stadtbezirksbeirates West ermöglicht. Angesprochen sind insbesondere die künftigen Nutzer/-innen der "Völkerfreundschaft". 6 Besonderheiten der Vorlage Keine 7 Folgen bei Nichtbeschluss Der Beschluss zur Fortschreibung des Nutzungs- und Betreiberkonzeptes "Völkerfreundschaft" (Vorlage VI-WA-05548-DS-02) kann nicht umgesetzt werden. Anlage Konzept 4/4 Stand 14.08.2018 Nutzungskonzept „Völkerfreundschaft“ Grünau „Völkerfreundschaft“, Haupteingang Inhalt___________________________________________ 1. Vorwort 2. Standort und Sozialraum 3. Räumlichkeiten 4. Entwicklungsziele und Handlungsschwerpunkte 5. Bausteine des Nutzungskonzeptes 5.1 Angebote und Veranstaltungen im „Großen Saal“ 5.2 Organisierter Vereinssport 5.3 Offener Freizeittreff 5.4 Anmietung/Nutzung durch Vereine 5.5 Veranstaltungsmanagement 5.6 Koordination der Kinder- und Jugendförderung 6. Bau- und Sanierungsmaßnahmen 7. Beteiligung 1 Stand 14.08.2018 1. Vorwort Das Amt für Jugend, Familie und Bildung ist durch den Stadtrat der Stadt Leipzig beauftragt worden, bis zum dritten Quartal 2018 ein Nutzungskonzept für den Veranstaltungsort „Völkerfreundschaft“ zu erarbeiten. Das vorliegende Konzept versteht sich als Fortschreibung und Aktualisierung des am 15. Januar 2015 beschlossenen Nutzungs- und Betreiberkonzeptes (DS-00795/14). Es setzt die Zielstellungen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes Grünau 2030 (STEK) um, nach denen sich das Gebäude mit dem größten Saal des Stadtteils zu einem stadtteilprägenden Veranstaltungs- und Kommunikationsort für Austausch, Integration, Information und Kultur in Grünau-Mitte entwickeln soll. Die „Völkerfreundschaft“ wird mit dem Nutzungskonzept qualitativ aufgewertet und die angebotenen Maßnahmen, Projekte und Veranstaltungen werden bedarfsgerecht ausgerichtet. Mit der Umsetzung von Freizeit- und Bildungsangeboten für junge Menschen sowie sozio-kulturellen und sport- und bewegungsorientierten Maßnahmen und Projekten für alle Bürger/-innen in Grünau soll damit ein aktiver Beitrag für ein gelingendes Aufwachsen und Zusammenleben von Kindern, Jugendlichen, jungen Familien und älteren Menschen ermöglicht werden. Im Zentrum des Konzeptes stehen das große Entwicklungspotential sowie die umfangreichen Nutzungsmöglichkeiten des „Großen Saals“ in der „Völkerfreundschaft“. Um beides ausschöpfen zu können, wurde die Stelle eines Koordinators für Veranstaltungsmanagement in den Stellenplan zum 1. Juli 2018 aufgenommen (Vorlage VI-DS-05452), die zudem die Nutzung der etablierten Vereine und Angebote sowie weiterer an der Objektnutzung interessierter Dritter zusammenführt und qualifiziert. Darüber hinaus werden die Sozialarbeiter/-innen des im Gebäude befindlichen Offenen Freizeittreff (OFT) von Aufgaben der Objektverwaltung entlastet, um die pädagogischen Angebote weiterentwickeln zu können. Die Weiterentwicklung der „Völkerfreundschaft“ ordnet sich in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2030 (INSEK) ein, das am 31.05.2018 als ressortübergreifendes, langfristiges Handlungskonzept vom Stadtrat beschlossen wurde. Das Zielbild 2030 (Teil A) ist dem kommunalen Handeln in allen Bereichen zugrunde zu legen. Fachübergreifende Schwerpunktgebiete und die Ortsteilstrategie (Teil B) sind als Grundlage der stadträumlichen Schwerpunktsetzung in den Ämtern zu berücksichtigen (VI-DS-04159-NF-01). Zentrales strategisches Ziel zur Schaffung sozialer Stabilität ist eine inklusive Stadtentwicklung, die Benachteiligungen abbaut, soziale Mischung unterstützt und Angebote im Quartier für alle Altersund Einkommengruppen bietet. Es geht darum, inklusives Denken und Handeln zu fördern. Infrastruktur, öffentlicher Raum, Leistungen und Angebote sollen bedarfsgerecht, für alle zugänglicher und inklusiver gestaltet und dazu die vielfältigen Potenziale in Freizeit-, Bildungs-, Kultur- und Sporteinrichtungen gezielt weiterentwickelt werden (INSEK, Teil A "Zielbild 2030", Strategisches Ziel: Leipzig schafft soziale Stabilität, Handlungsschwerpunkt: Chancengerechtigkeit in der inklusiven Stadt, S. A-17). Diese Ziele werden im Fachkonzept Soziale Teilhabe mit den Maßnahmebündeln zur Mehrfachnutzung von Objekten und zur Öffnung offener Angebote vertieft (INSEK, Fachkonzept Soziale Teilhabe, M 1.1 und 1.2, S. C 2.5-10). Die „Völkerfreundschaft“ liegt in Grünau, einem Schwerpunktgebiet der integrierten Stadtteilentwicklung. Einer der zwei Handlungsschwerpunkte für Grünau liegt zukünftig in einer generationenübergreifenden, sozial und ethnisch integrativen Entwicklung. Die Sicherung und Weiterentwicklung der Jugendhilfeinfrastruktur sowie die Weiterentwicklung der offenen Kinder- und Jugendarbeit und die Vernetzung mit anderen Angeboten sind dafür wichtige Handlungsansätze. 2 Stand 14.08.2018 2. Standort und Sozialraum Der Veranstaltungsort „Völkerfreundschaft“ befindet sich im Ortsteil Grünau-Mitte, in dem insgesamt 13.078 Einwohner/-innen leben (2016), was im Ortsteilvergleich den höchsten Wert in Grünau darstellt (ca. 25 %). 3.535 Einwohner/-innen sind dabei unter 27 Jahre, was dem gesamtstädtischen Anteil von Einwohner/-innen unter 27 Jahren von ca. 27 % entspricht. Neben vielen jungen Menschen leben im Ortsteil Grünau-Mitte überdurchschnittlich viele ältere Menschen, was sich in der Altenquote von 50 % zeigt (Leipzig gesamt: 31 %). Der Ortsteil ist gekennzeichnet durch eine vergleichsweise gute soziale Infrastruktur insbesondere für Kinder und Jugendliche (siehe Abb. 1), die durch attraktive Freizeitmöglichkeiten (bsp. Schwimmbad „Grünauer Welle“ und Kletterfelsen K4) bereichert wird. Mit dem geplanten Bildungs- und Bürgerzentrums in Grünau, in dem eine leistungsfähige Stadtteilbibliothek, das Bürgeramt, der Stadtteilladen und Angebote der Volkshochschule gebündelt werden, soll in Zukunft ein weiteres attraktives Angebot für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind mit dem Allee- und dem PEP-Center zwei sehr gute Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe vorhanden. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) wird der Ortsteil Grünau-Mitte neben weiteren Grünauer Ortsteilen als Schwerpunktraum eingeordnet, was seine Ursachen u. a. in den vergleichsweise problematischen Sozial- und Bildungsdaten hat. In Grünau und speziell im Ortsteil Grünau-Mitte leben überdurchschnittlich viele Arbeitslose und Langzeitarbeitslose. In Bezug zu gesamtstädtischen und Grünauer Durchschnittswerten befinden sich in Grünau-Mitte anteilig mehr Kinder und Jugendliche im Regelleistungsbezug (über 50 %), es gibt mehr jugendliche Arbeitslose (12 %) und der Anteil der Jugendkriminalität ist höher (12 %). Letzteres zeigt sich insbesondere durch Ladendiebstähle im zentral gelegenen Allee-Center sowie durch bandenartiges Auftreten von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum. Signifikant weniger Kinder erhalten eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium (38 % vs. 50 % stadtweit), der Anteil der Hauptschüler/innen ist höher und die Schulabschlussquoten sind geringer. Zusätzliche Herausforderungen entstehen durch den in den letzten Jahren stark steigenden Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, der den Anteil der 0-27-Jährigen 2016 auf knapp 50 % anwachsen ließ (2015: 38,8 %). 3 Stand 14.08.2018 Abb. 1: Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe – Grünau-Mitte 4 Stand 14.08.2018 3. Räumlichkeiten Die „Völkerfreundschaft“ ist eine Fachliegenschaft des Amtes für Jugend, Familie und Bildung. In den letzten Jahren wurden die Räume neben dem Schwerpunkt der Kinder- und Jugendarbeit auch intensiv von Sportvereinen sowie für kulturelle und sonstige Veranstaltungen (Feierlichkeiten, Versammlungen usw.) genutzt. Eine besondere Funktion kommt dem Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ auf Grund seiner Räumlichkeiten sowie deren Nutzungsoptionen, und hier insbesondere des „Großen Saales“, zu. Dessen stärkere Nutzung mit einer koordinierten inhaltlichen Ausrichtung soll ein deutliches Zeichen für die Lebendigkeit des Hauses sein und das Gemeinwesen im Planungsraum Grünau bereichern. Dies kann nur unter Beachtung von Sicherheitsaspekten in Bezug auf die Öffnung des Haupteingangs Stuttgarter Allee erfolgen. 5 Stand 14.08.2018 Im Objekt „Völkerfreundschaft“ betreibt die Stadt Leipzig seit Anfang der 1990er Jahre einen Offenen Treff für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (OFT). Von Montag bis Freitag in der Zeit von 14:00 bis 20:00 Uhr besuchen täglich durchschnittlich 80 Kinder, Jugendliche und junge Menschen im Alter von sechs bis 27 Jahren die Einrichtung; in den Ferien ist sie ganztags geöffnet. Seit vielen Jahren nutzen zudem verschiedene ortsansässige Sportvereine, wie z. B. der Turn- und Sportverein TSV 76 e. V., der Grünauer Fitnessclub e. V. sowie der SGB Impuls e. V., täglich und bis in die Abendstunden Räume für Sportveranstaltungen. Der „Große Saal“ und ein weiterer kleinerer Raum werden regelmäßig an Vereine, Institutionen, Parteien, städtische Einrichtungen, Schulen und Privatpersonen für diverse Veranstaltungen vermietet. Die aktuellen Nutzer (Offener Freizeittreff, org. Kinder-, Jugend- und Seniorensport, z. T. Kulturangebote, diverse Vereine) sollen auch weiterhin am Standort verbleiben und ihre Angebote vorhalten. Zusätzlich gibt es von mehreren Fachämtern das Interesse, die Angebotsvielfalt für verschiedene Zielgruppen zu erhöhen und den Komplex weiter zu beleben. Seit 2016 hat der für die Kinder-und Jugendförderung in Grünau zuständige Koordinator für Jugend und Bildung sein Büro im hinteren Teil der „Völkerfreundschaft“. Der Arbeitsplatz des Koordinators für Veranstaltungsmanagement soll im vorderen Bereich des Objektes eingerichtet werden. 4. Entwicklungsziele und Handlungsschwerpunkte Ausgangspunkt aller Überlegungen ist das stadtplanerische Ziel, den Grünauer Zentrumsbereich aufzuwerten und als einen Baustein dabei den Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ zu einem zentralen, lebendigen, generationsübergreifenden, inklusiven und barrierefreien Angebot für das Gemeinwesen zu entwickeln. Notwendig ist ein Konzept, das die Nutzung der in der „Völkerfreundschaft“ etablierten Vereine und Angebote sowie weiterer an der Objektnutzung interessierter Dritter zusammenführt, qualifiziert und ausweitet Folgende Ansprüche und Rahmenbedingungen waren bei der Konzepterarbeitung ebenfalls zu berücksichtigen: • unterschiedliche Interessenlagen der Nutzer/-innen bzw. Mieter/-innen vor Ort, • identitätsstiftende Funktion im Sozialraum, • städtebaulicher Zusammenhang sowie • nachgefragte Angebote für verschiedene Zielgruppen. Übergreifendes Ziel ist es, eine Angebots- und Beteiligungsstruktur in der „Völkerfreundschaft“ zu etablieren, die in den Stadtteil ausstrahlt und auf lange Sicht dessen Bewohnerschaft aktiviert und deren Bereitschaft für zivilgesellschaftliches Engagement stärkt. Alle Veranstaltungsformate und Nutzungsformen haben sich dabei an demokratischen Grundwerten sowie der Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit zu orientieren. Neben beteiligungsorientierten, organisierten Veranstaltungen besteht das Ziel auch darin, den Bewohnern Grünaus die Rahmenbedingungen für Selbstorganisation bereitzustellen, um z. B. Feste/Stadtteilfeste, Kurse, Treffs usw. selbst veranstalten zu können. Notwendig ist neben einer partizipativen Bedarfsabfrage die Entwicklung generationenspezifischer sowie generationenübergreifender Angebote. Diese sollen, wo immer möglich, einen ehrenamtlichen Einsatz fördern. Zudem sind Mitgestaltungsmöglichkeiten zu schaffen, die es den Bewohnern ermöglichen auf die Entwicklung in ihrem Stadtteil Einfluss zu nehmen. 6 Stand 14.08.2018 Die „Völkerfreundschaft“ versteht sich dabei nicht als Mitbewerber, sondern als Partner bsp. des neuen Bildungs- und Bürgerzentrums inkl. aller beteiligten Institutionen, des KOMM-Hauses sowie aller weiteren relevanten Einrichtungen im Stadtbezirk. Angebote sollen inhaltlich zwischen den Verantwortlichen abgestimmt und thematisch ergänzend wirken. Die verschiedenen Kompetenzen und Ressourcen der Akteure vor Ort sollen langfristig in Kooperationsprojekten und -verträgen zusammengeführt werden. 5. Bausteine des Nutzungskonzeptes 5.1 Angebote und Veranstaltungen im „Großen Saal“ Eine Nutzung des „Großen Saals“ als Veranstaltungssaal mit max. 199 Sitzplätzen für verschiedene Veranstaltungen, wie z. B. Ausstellungen und Bildungsveranstaltungen der Volkshochschule, ausgewählte Veranstaltungen des Kulturamtes, kulturelle Projekte und Veranstaltungen von Vereinen, Workshops in den verschiedensten Feldern, Informations- und Dienstveranstaltungen der Stadtverwaltung Leipzig selbst bzw. anderer Organisationen, Parteien und Institutionen sowie private Veranstaltungen wird angestrebt. Das vorliegende Konzept baut darauf auf, die Nutzungsmöglichkeiten des Raumes multifunktional, offen und flexibel zu halten. Der „Große Saal“ umfasst drei räumliche Einheiten, die für eine weitere Nutzung in Betracht kommen: • der Saal mit einer Nettonutzfläche von ca. 400 qm, • die Bühne, inkl. Technik, • der Versorgungs-/Cateringbereich (Kaltküche). Aufgrund der Brandschutzauflagen bestehen für den Großen Saal unterschiedliche Bestuhlungspläne für Veranstaltungen. Diese Pläne sind in Absprache mit dem Amt für Gebäudemanagement (AGM) ausgelegt für bis zu max. 199 Personen. Veranstaltungen, die diese Personenzahl übersteigen, sind ausschließlich ohne Bestuhlung bzw. mit einer Teilbestuhlung und unter Berücksichtigung der Richtlinien der Sächsischen Versammlungsstättenverordnung möglich. Mit der o. g. Grundausstattung kann der Raum für die verschiedensten Arten von Veranstaltungen genutzt werden, beispielsweise für: • kulturelle und künstlerische Veranstaltungen und Projekte, wie z. B. Kunstkurse und Workshops in den Bereichen Malerei, Theater, Kino und Musik, Tanz und Soziokultur, • Veranstaltungen und Projekte in den Themenfeldern kulturelle, politische und demokratische Bildung, • Workshops im Kontext von Gesundheits- und Bewegungsförderung, • Nutzung der Kaltküche im Kontext eines Begegnungscafés • politische Veranstaltungen sowie • private Nutzungen, die mit den grundlegenden Zielsetzungen der „Völkerfreundschaft“ vereinbar sind. Kooperationen zwischen den benachbarten Einrichtungen (bsp. Volkshochschule, Stadtteilbibliotheken, Träger der Kinder- und Jugendförderung) sollen dabei ausgebaut werden. Zudem sind Synergien im Sinne von abgestimmten Veranstaltungsreihen und Events zu dem ab 2019 durch die VILLA gGmbH betriebenen KOMM-Haus ausdrücklich erwünscht. Durch die angestrebte enge Zusammenarbeit können beispielsweise auch räumliche Defizite im KOMM-Haus ausgeglichen werden und größere Veranstaltungen in der Völkerfreundschaft stattfinden. Kooperationen und Synergien sind zukünftig auch mit dem neu geplanten Bildungs- und Bürgerzentrum Grünau denkbar. 7 Stand 14.08.2018 5.2 Organisierter Vereinssport Für die weitere Nutzung der „Völkerfreundschaft“ als Ort von Sport- und Gesundheitsangeboten ist der Bedarf z. B. durch das Sportprogramm 2024 bestätigt worden. Für Grünau wurde in diesem Programm ein Fehlbedarf an Sportstättenflächen ausgewiesen. Da geplante Neubauten von Sporthallen den Fehlbedarf an Sportstättenflächen in Grünau nicht ausgleichen werden, ist die Nutzung von sportgeeigneten Räumlichkeiten, wie sie die „Völkerfreundschaft“ bietet, eine gute Alternative. 5.3 Offener Freizeittreff Die „Völle“, wie der OFT „Völkerfreundschaft von den Nutzer/-innen genannt wird, ist für den überwiegenden Teil der Besucherinnen und Besucher zentraler Freizeitort im außerschulischen Bereich. Den OFT besuchen Kinder und Jugendliche, die vorrangig im unmittelbaren Sozialraum leben und aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen. Durchschnittlich nutzen täglich ca. 80 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die kostenfreien Regelfreizeitangebote des OFT. Des Weiteren existieren im Keller diverse Bandproberäume, die künftig noch intensiver genutzt werden sollen Mit der neuen Raumkonzeption und der damit verbundenen Nutzung des „Kleinen Saals“ ist seit 2016 eine Erweiterung der sozialpädagogischen Arbeit – auf Grund des zur Verfügungen stehenden Raumangebotes – verbunden. Gemeinsam mit den Nutzern des OFT werden die Angebotsstruktur und die entsprechenden Inhalte entwickelt und umgesetzt. Durch Einsatz des Veranstaltungsmanagers werden die Sozialpädagogen von bisher übernommenen Aufgaben der Objektverwaltung entlastet und können mehr Zeit in die Angebote des OFT investieren. 5.4 Anmietung/Nutzung durch Vereine Die Verknappung von Mietflächen und stark dynamische Mieterhöhungen führen dazu dass immer mehr Träger, Vereine und Initiativen keine (neuen) adäquaten Räumlichkeiten beziehen können. Bei Verfügbarkeit können Räume der „Völkerfreundschaft“ dauerhaft, aber auch zeitweise genutzt werden. Vereinen und Initiativen können die Räumlichkeiten aber auch für die punktuelle Nutzung, bspw. für die eigene Vereinsarbeit, für neue ehrenamtliche Angebote oder Austauschangebote, zur Verfügung stehen. Als Kooperations- und Netzwerkpartner für punktuelle Anmietungen bzw. die Nutzung der Räumlichkeiten stehen bsp. das zukünftige Bildungs- und Bürgerzentrum, das KOMM-Haus und zahlreiche Träger der Kinder- und Jugendförderung, darunter Jugendtreffs, Schulsozialarbeiter/-innen, die Mobile Jugendarbeit sowie Familien- und Kultureinrichtungen, zur Verfügung. 5.5 Veranstaltungsmanagement Mit der Koordination für Veranstaltungsmanagement („Veranstaltungsmanager/-in“) steht die personelle Ressource zur Verfügung, um die im Nutzungskonzept angedachten Ideen und Maßnahmen umzusetzen. Die Stelle ist aktuell ausgeschrieben und soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden. Der/die Koordinator/-in für Veranstaltungsmanagement ist für folgende Arbeitsbereiche verantwortlich: • Veranstaltungsmanagement Dieser Arbeitsbereich umfasst die eigenverantwortliche Analyse und Beurteilung des Veranstaltungsumfeldes sowie die bedarfsgerechte Entwicklung von Veranstaltungsformaten für die „Völker8 Stand 14.08.2018 freundschaft“. Dem/Der Veranstaltungsmanager/-in obliegt die eigenverantwortliche Planung, Vorbereitung, Realisierung sowie Nachbereitung von Veranstaltungen, Tagungen, Ausstellungen und Festen. Darüber hinaus unterstützt er/sie die Fördermittelakquise zur Unterstützung und Weiterentwicklung von Projekten und Veranstaltungen. In die Kerngruppe „Grünauer Kultursommer“ wird der/die Veranstaltungsmanager/-in eingebunden. • Gemeinwesen-/Netzwerkarbeit Der/Die Veranstaltungsmanager/-in leitet den Beirat „Völkerfreundschaft“ zur Nutzung und Weiterentwicklung des Veranstaltungsraumes und unterstützt die Gemeinwesenarbeit. Er/Sie arbeitet mit verschiedenen Nutzergruppen, Stadtteilinitiativen, politischen Gremien (Bsp. Stadtbezirks-, Ortschaftsrat), lokalen Beteiligungsstrukturen (Quartiersrat) sowie weiteren relevanten Kooperationspartnern in der Stadtverwaltung und im Stadtbezirk zusammen und wirkt an Stadtteilaktionen bzw. Stadtteilfesten (z. B. Grünauer Kultursommer) mit. • Aufbau und Pflege von Arbeits-/ und Kooperationsbeziehungen Dieser Tätigkeitsbereich umfasst die Zusammenarbeit mit dem Amt für Gebäudemanagement (AGM) zur Werterhaltung sowie die Vorbereitung und Erarbeitung von Zuarbeiten bzw. fachlichen Stellungnahmen, die den Veranstaltungsort „Völkerfreundschaft“ betreffen. • Koordination sowie logistische und technische Umsetzung von Veranstaltungen Der/Die Veranstaltungsmanager/-in ist zuständig für die Überwachung und Koordination des Aufund Abbaus von Veranstaltungen, die Erstellung und Überwachung eines Programm- und Zeitplanes sowie die Betreuung von Referenten und Künstlern. Weiterhin holt er/sie Angebote z. B. für Licht- und Bühnentechnik ein und ist verantwortlich für die Budgetverwaltung sowie die Kostenkontrolle. Ihm/Ihr obliegt die Mieterbetreuung, die Koordination von Schließ- und Bewachungsdiensten, die Übergaben/Rücknahmen von Räumlichkeiten sowie die Kontrolle der vereinbarungsmäßigen Nutzung der vermieteten Räume und die Einhaltung der Hausordnung. Zusätzliche Bedarfe an im Hinblick auf Reinigung bzw. Müllentsorgung sind durch den/die Veranstaltungsmanager/-in zu prüfen. • Öffentlichkeitsarbeit Dieser Arbeitsbereich umfasst die Koordinierung und Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit (Printund Online-Medien) sowie die Analyse der Medienberichterstattung und Ableitung von PRStrategien für den Veranstaltungsort. 5.6 Koordination der Kinder- und Jugendförderung Sozialraumorientierung ist ein Schlüsselprozess der Integrierten Jugendhilfeplanung, um Leistungen der Kinder- und Jugendförderung gemeinsam mit den jeweiligen Leistungserbringern näher an den Bedarfen und Interessenlagen von Kindern und Jugendlichen vor Ort auszurichten. Dazu wurde das Büro des für Grünau zuständigen Koordinators für Jugend und Bildung 2016 in der „Völkerfreundschaft“ eingerichtet, das den direkten Kontakt zu Trägern der Jugendhilfe und Netzwerkpartnern befördert sowie Planungs- und Steuerungsprozesse vor Ort erleichtert hat. 6. Bau- und Sanierungsmaßnahmen 9 Stand 14.08.2018 Mittelfristig werden Maßnahmen zum baulichen Werterhalt durchgeführt. Einige Werterhaltungsmaßnahmen wurden bereits realisiert (Sanierungsmaßnahmen wie z. B. Beleuchtung der Außenwege, Klingel- und Gegensprechanlage). Die Lüftungsschächte wurden 2018 gereinigt. 7. Beteiligung In die inhaltliche Ausgestaltung der „Völkerfreundschaft“ sind alle potentiellen Nutzergruppen und der Stadtbezirksbeirat einzubeziehen. Das schließt sowohl die Erarbeitung des Nutzungskonzeptes als auch die konkrete Planung von Veranstaltungen und Nutzungsmöglichkeiten gemeinsam mit dem Veranstaltungsmanagement ein. Bereits das als Grundlage dienende Nutzungs- und Betreiberkonzept folgte einem umfangreichen internen und externen Beteiligungsprozess im Jahre 2014. Unter Federführung des Amtes für Jugend, Familie und Bildung wurde eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe gebildet, die sich aus Mitarbeiter/-innen des Sportamtes, des Kulturamtes, der Volkshochschule, des Amtes für Gebäudemanagement (AGM) und des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) zusammensetzte. Die Bearbeitung sowie Entscheidungen über die inhaltlichen Schwerpunkte und strategischen Ausrichtungen erfolgten in enger Abstimmung mit den zwei Hauptakteuren des Gebäudes: dem Amt für Jugend, Familie und Bildung, in Doppelfunktion als Betreiber eines Offenen Freizeittreffs für Kinder und Jugendliche sowie als Koordinator für das Veranstaltungsmanagement im „Großen Saal“, und den aktuellen Mietern – insbesondere den gemeinnützigen Sportvereinen TSV 76 e. V., dem Impuls e. V. sowie dem Grünauer Fitnessklub e. V.. Ergänzend wurden wichtige Stellen und Personen wie z. B. der Stadtsportbund Leipzig, der Fachausschuss Sport, die in Grünau aktiven Wohnungsbaugenossenschaften sowie das Quartiersmanagement in die Diskussion um die Ausrichtung des Konzeptes zur zukünftigen Nutzung des Gebäudes einbezogen. Dazu wurde unter anderem eine Informations- und Diskussionsveranstaltung in der „Völkerfreundschaft“ mit Nutzern, Entscheidern und Fachämtervertretern durchgeführt. Dieser Diskussionsprozess wurde 2018 zur Aktualisierung des Nutzungskonzeptes fortgesetzt. Relevante Ämter der Stadt Leipzig, unterschiedliche Träger der Kinder- und Jugendförderung, die in dem Projektgebiet aktiv sind, sowie der Träger mit Managementfunktion im Planungsraum Grünau wurden einbezogen. Sowohl die Ämterrunde „Sozialstrategie Grünau“ als auch der Stadtbezirksbeirat West sind über den aktuellen Stand informiert worden. Die öffentliche Beteiligung zum Nutzungskonzept wird im Rahmen einer Sitzung des Stadtbezirksbeirates West ermöglicht. Die konkrete Planung von Nutzungs- bzw. Angebotsformaten wird unter der Federführung des Veranstaltungsmanagements erfolgen. Geplant ist ein Beteiligungsverfahren mit den Einwohnerinnen und Einwohnern, das sowohl öffentliche Beteiligungsrunden als auch einen Beirat umfassen sollte. Mitglieder des Beirates könnten sowohl interessierte Nutzer/-innen als auch involvierte Träger und lokale Experten sein. Um die Transparenz nach außen herzustellen, sind darüber hinaus der Stadtbezirksbeirat West als auch der Quartiersrat Grünau an die weitere Entwicklung der „Völkerfreundschaft“ informativ anzubinden. 10 Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für den Erhalt bzw. die Neuschaffung von Arbeitsplätzen Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: verbessert gesichert verschlechtert Begründung keine in Vorlage Auswirkung Seite 1 1 Arbeitsplatzsituation ☒ ☐ ☐ ☐ 2 Ausbildungsplatzsituation ☐ ☐ ☐ ☒ 3 finanzielle Situation der Unternehmen: sie wird durch städtische Entscheidung (z. B. zu Steuern, Gebühren, Preisen für Gas-WasserStrom) ☐ ☐ ☐ ☒ negative Auswirkung keine Auswirkung ☐ ☒ 4 Bedeutung des Vorhabens für wirtschaftliche Entwicklung positive Auswirkung ☐ hoch ☐ mittel 5 Finanzierung tadt Leipzig 1.15/016/01.12 1) ☐ niedrig private Mittel Drittmittel/ Fördermittel ☐ ja ☐ ja ☐ nein Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. ☐ nein finanzielle Folgewirkungen für die Stadt ☐ ja ☐ nein keine Auswirkung ☒ 1,8 f. Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus. Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: Indikatoren verbessert auf bisherigen Niveau verschlechtert keine Auswirkung 1 Vorschulische Bildungs- ☐ ☐ ☐ ☒ 2 Schulische Bildungsangebote, Ausbildung und Studium (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) ☐ ☐ ☐ ☒ 3 Wohnbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien (Angebot, Attraktivität, Vielfalt, Infrastruktur) ☒ ☐ ☐ ☐ 3-7 ☒ ☐ ☐ ☐ 6-8 5 Gesundheit und Sicherheit von Kindern und Jugendlichen/Schutz vor Gefahren ☐ ☐ ☐ ☒ 6 Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund ☒ ☐ ☐ ☐ 7 Finanzielle Bedingungen von Familien ☐ ☐ ☐ ☒ hat stattgefunden ist vorgesehen ist nicht vorgesehen Begründung in Vorlage, Seite 1 ☐ ☒ ☐ 7 f. und Betreuungsangebote (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) 4 Kultur- und Freizeitangebote, Möglichkeiten zum Spielen, Sporttreiben und Treffen sowie Naturerfahrungen für Kinder, Jugendliche und Familien Indikator 8 Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien bei der zu treffenden Entscheidung Stadt Leipzig 01.15/016/01.12 1) Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. Begründung in Vorlage Seite 1 1-3