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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1445418.pdf
Größe
125 kB
Erstellt
11.10.18, 12:00
Aktualisiert
03.12.18, 19:56

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Inhalt der Datei

Ratsversammlung Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-A-06332-VSP-01 Status: öffentlich Eingereicht von Dezernat Kultur Betreff: Gedenktafel für den Verlag Breitkopf & Härtel anlässlich seines 300. Gründungsjubiläums am 27.01.2019 Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters FA Kultur Ratsversammlung 09.11.2018 12.12.2018 Bestätigung Vorberatung Beschlussfassung Rechtliche Konsequenzen Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre ☐ Rechtswidrig und/oder ☐ Nachteilig für die Stadt Leipzig. ☐ Zustimmung ☐ Ablehnung ☐ Zustimmung mit Ergänzung ☐ Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln ☒ Alternativvorschlag ☐ Sachstandsbericht Beschlussvorschlag: 1. Die Stadt Leipzig nimmt für 2019 die Realisierung einer Haus- und Gedenktafel für den Verlag Breitkopf & Härtel zusätzlich in ihr Haus- und Gedenktafelprogramm auf. 2. Die Umsetzung des Vorhabens steht unter dem Vorbehalt, dass die Finanzierung überwiegend durch Dritte ermöglicht wird und am ehemaligen Sitz des Verlages in der heutigen Universitätsstraße im Einvernehmen mit der Universität Leipzig eine geeignete Realisierungsvariante gefunden wird. Zusammenfassung: Anlass der Vorlage: Rechtliche Vorschriften Stadtratsbeschluss 1/5 Verwaltungshandeln Sonstiges: Antrag CDU-Fraktion Aus Anlass des 300-jährigen Jubiläums des Verlages Breitkopf & Härtel im Jahr 2019 soll eine Gedenktafel am Gründungsort des Verlages, Goldener Bär 11, heute Universitäts-straße, Mensa am Park, realisiert werden. 2/5 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: Finanzielle Auswirkungen nein X wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft nein ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung nein ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Im Haushalt wirksam von Ergebnishaushalt bis Höhe in EUR wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt abhängig von Entwurf und PSP Ausführung, 1.100.28.1.0.01.01.08 nicht bezifferbar 2019 Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE X nein von bis wenn ja, Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Wartung der Tafel, nicht bezifferbar PSP s. o. Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Ergeb. HH Erträge Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: X nein wenn ja, X nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: Beteiligung Personalrat Beschreibung des Abwägungsprozesses: entfällt 3/5 Sachverhalt: Der Verlag Der Verlag Breitkopf & Härtel begeht im Januar 2019 sein 300 jähriges Jubiläum. Er gilt als der älteste Musikverlag der Welt. Erster Standort des Verlages war das Haus „Goldener Bär“ Nr. 11, heute Ostseite der Universitätsstraße mit Mensa am Park. Viele Jahre residierte der Verlag in der Nürnbergerstraße. Hauptsitz des Verlages ist heute Wiesbaden, wohin ihn der damalige Eigentümer nach Kriegsende verlegt hatte. In Leipzig wurde der Verlag enteignet und während der Zeit der DDR als VEB Breitkopf & Härtel geführt. 1991 gelang nach langwierigen Verhandlungen die Rückgabe des enteigneten Verlages, der von Wiesbaden aus mit Außenstellen in Taunusstein, Paris, London und Leipzig agierte. Die Leipziger Außenstelle war 2014 geschlossen worden und kehrte erst im Jahr 2017 zurück. Der Verlag betreibt sie an einem Standort in Leipzig-Stötteritz. Der Verlag hat für 2019 aus Anlass seines Jubiläums eigene Planungen, u.a. soll eine Festschrift herausgegeben werden. Der Standort Der Verlag war in Leipzig an mehreren Standorten tätig. Erste Adresse war der Goldene Bär, gefolgt von Nürnbergerstraße ab 1867, Bauhofstraße und aktuell Thiemstraße. Authentischer Ort, um an die Gründung zu erinnern, ist der Goldene Bär, heute Universitätsstraße mit dem Gebäude Mensa am Park der Universität Leipzig. Seit dem Jahr 2000 erinnert die Stadt Leipzig an dem Standort Universitätsstraße mit einer in den Fußweg eingelassenen Bronzetafel an das Wirken von Johann Christoph Gottsched und dessen Frau, die in dem Haus Goldner Bär 11, Sitz des Verlages Breitkopf & Härtel, gelebt haben. Ergebnis einer Rücksprache mit dem Baudezernat der Universität Leipzig ist es, dass die Anbringung einer Gedenktafel am Gebäude der Mensa am Park von Gremienentscheidungen der Universität Leipzig abhängt. In der Regel ehrt die Universität an ihren Gebäuden nur Wissenschaftler und Persönlichkeiten, die mit der Universität in Verbindung stehen. Die Universität steht aber einer Realisierung im Umfeld der Tafel für Gottsched positiv gegenüber. Varianten der Umsetzung Will man am authentischen Standort bleiben, muss eine geeignete Variante für eine Gedenktafel im Kontext zu der Tafel für Gottsched gefunden werden. Denkbar wäre auch, eine neue Tafel mit beiden Themen anzufertigen. Über die Verwendung der bestehenden Tafel wäre dann zu entscheiden. Finanzierung und Zeitpunkt Das vom Dezernat Kultur/Kulturamt vorgelegte Haus- und Gedenktafelprogramm 2016 2020 wurde vom Fachausschuss Kultur in dessen Sitzung am 19.02.2016 entgegengenommen. Das Konzept sieht für das Jahr 2019 die Realisierung von Gedenktafeln für Carl Gustav Carus, Maler, Kunstphilosoph, Mediziner (230. Geburtstag und 150. Todestag) und Christiane Benedikte Naubert, Schriftstellerin (200. Todestag) vor. Für diese Tafeln ist die Finanzierung gesichert. Eine Haus- und Gedenktafel für den Verlag Breitkopf & Härtel kann in das Haus- und Gedenktafelprogramm des Dezernates Kultur/Kulturamt für 2019 nur unter der Voraussetzung aufgenommen werden, dass die Finanzierung überwiegend durch Dritte erfolgt. Zur Einwerbung von Mitteln könnte ein Spendenaufruf erfolgen. Außerdem würde der Kontakt zu dem Verlag aufgenommen werden, um nicht nur den Text abzustimmen, sondern mit ihm auch die Finanzierung zu sichern, da es sich um eine existierende private Firma handelt. Der Zeitpunkt der Realisierung des Vorhabens hängt von den genannten Faktoren ab, die Fertigstellung bis zum Jubiläum Ende Januar 2019 ist nicht realistisch. 4/5 Folgekosten In der Regel übernimmt die Stadt Leipzig für von ihr veranlasste Haus- und Gedenktafeln, auch wenn sie sich auf fremden Grund und Boden bzw. Gebäuden befinden, die Wartung. Kosten entstehen in unterschiedlicher Höhe, meistens für Reinigung und sind im Voraus nicht bezifferbar. Mittel stehen im laufenden Haushalt des Kulturamtes zur Verfügung. 5/5