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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1436958.pdf
Größe
11 MB
Erstellt
17.09.18, 12:00
Aktualisiert
24.10.18, 14:41

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Inhalt der Datei

Ratsversammlung Beschlussvorlage Nr. VI-DS-04496-DS-02 Status: öffentlich Eingereicht von Dezernat Kultur Betreff: 1. Änderung zum Bau- und Finanzierungsbeschluss VI-DS-04496 vom 15.11.2017 zur "Sanierung des Podiums im Großen Saal im Gewandhaus zu Leipzig" aufgrund von Mehrkosten. Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters FA Finanzen BA Kulturstätten Ratsversammlung 22.11.2018 Beschlussfassung Beschlussvorschlag: 1. Die 1. Änderung zum Bau- und Finanzierungsbeschluss VI-DS-04496 vom 15.11.2017 zur "Sanierung des Podiums im Großen Saal im Gewandhaus zu Leipzig" aufgrund von Mehrkosten wird beschlossen. 2. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme erhöhen sich von 3.360.000 € um 1.921.255 € auf insgesamt 5.281.255 €. 3. Die Mehrkosten i. H. v. 1.921.255 €, sollen wie folgt finanziert werden: a. Die im Haushalt 2017/2018 für das Gewandhaus eingestellten Zuschüsse aus dem Finanzhaushalt für bewegliches Anlagevermögen i. H. v. 110.000 € werden 2018 vollständig für den Neubau des Podiums miteingesetzt. b. In den Jahren 2019 und 2020 setzt das Gewandhaus aus dem ihr gem. VIDS-01556-NF02 zustehenden Basisinstandhaltungszuschüssen folgende Beträge für die Sanierung der Podien ein: 2019: 480.000 € und 2020: 420.000 €. c. Die Leistungen des AGM i. H. v. 193.000 € (dv. 63.000 € in 2019 und 130.000 € in 2020) werden als Zuschuss für Investitionen an EB Gewandhaus (PSPElement 7.0000019.740, SK 78150000) refinanziert. Die Deckung erfolgt aus dem PSP-Element 1.100.11.1.3.04.02.02. d. Die dann noch verbleibenden Restkosten in Höhe von 718.255 € sind durch das Gewandhaus zu finanzieren. Die Jahresscheiben betragen voraussichtlich 333.057 € für 2019 und 385.197 € für 2020. Es ist vorgesehen, die Finanzierung über Eigenmittel des Gewandhauses sicherzustellen; gegebenenfalls erfolgt auch eine Kreditaufnahme, sollte die Bewerbung um Fördermittel am Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen gem. VI-DS-06262 nicht erfolgreich sein bzw. das Gewandhaus eine Finanzierung aus Eigenmitteln nicht mehr ermöglichen können. Eine 1/4 Kreditaufnahme steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Landesdirektion im Zuge der rechtsaufsichtlichen Genehmigung der Beschlüsse zur Wirtschaftsplanung 2019 und 2020 des Eigenbetriebes. Zusammenfassung: Anlass der Vorlage: Rechtliche Vorschriften Stadtratsbeschluss Verwaltungshandeln Sonstiges: Mit dieser Vorlage sollen die Mehrkosten zur Sanierung der Hubpodien und deren Finanzierung beschlossen werden. Ziel ist die Ratsversammlung im November 2018 zu erreichen, damit das Gewandhaus im Dezember 2018 die Zuschläge an die Baufirmen erteilen kann. 2/4 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: Hinweis: Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen nein X wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft nein X ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung nein X ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein X ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Im Haushalt wirksam Ergebnishaushalt von bis Höhe in EUR 2019 2020 2019 2020 63.000 130.000 wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE nein von wenn ja, bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Ergeb. HH Erträge Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: X nein wenn ja, X nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: Beteiligung Personalrat 3/4 Sachverhalt: Siehe 1. Änderung zum Bau- und Finanzierungsbeschluss (Haushaltsvorlage) Anlagen:  1. Änderung zum Bau- und Finanzierungsbeschluss (Haushaltsvorlage)  Anlage 1 Schnittbild und Übersicht Podienanlage  Anlage 2 Erläuterung Gesamtmaßnahme - Kosten - Bauzeit  Anlage 3 Entwurfsplanungen Erläuterungsberichte zu Bühnenmaschinerie, Lüftungstechnik, Starkstrom, bautechnische & akustische Maßnahmen - aufgrund des Umfangs NUR IM ALLRIS ersichtlich -  Anlage 4 Statik  Anlage 5 Brandschutzkonzept - aufgrund des Umfangs NUR IM ALLRIS ersichtlich - 4/4 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – 1. Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 HAUSHALTSVORLAGE 1. Änderung zum Bau- und Finanzierungsbeschluss VI-DS-04496 vom 15.11.2017 zur „Sanierung des Podiums im Großen Saal im Gewandhaus zu Leipzig“ aufgrund von Mehrkosten. Bauvorhaben: Sanierung des Podiums im Großen Saal Auf Grundlage der Gesamtkonzeption RBIV-1652/09 und Bau- und Finanzierungsbeschluss VI-DS-04496 vom 15.11.2017 Bauherr: Gewandhaus zu Leipzig Eigenbetrieb der Stadt Leipzig Augustusplatz 8, 04109 Leipzig Baufachamt: Stadt Leipzig Dezernat VI – Stadtentwicklung und Bau Amt für Gebäudemanagement Prager Str. 126, 04317 Leipzig Stand: 14.09.2018 Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 1 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 Inhaltsverzeichnis 1 Kurzerläuterung 2 2 Ist-Zustand 2 3 Planungs-/Baustand 3 4 Übersicht/ Begründung der Zusatzkosten 4 4.1 Kostenübersicht 4 4.2 Begründungen der Zusatzkosten 4 4.3 Mögliche Gegensteuerungen/Kosteneinsparungen 6 4.3.1 weitere Kostenreduzierung: Ergänzung vom 15.08.2018 6 5 6 Finanzierung/ Fördermittel 5.1 Finanzierung 6 6. 7 Einordnung in den mittelfristigen Haushaltsplan 6.1 Aktuell geplante Einordnung in den mittelfristigen HH-Plan (Beschlussbasis) 7 6.2 Jährliche Mehrkosten 7 6.3 Deckung des Mehrbedarfs 8 6.4 Folgen bei Nichtbeschlussfassung 8 7. Fristenplan 9 Anlagen: Planungsunterlagen der Entwurfsplanung mit Darstellung des neuen Podiums im Großen Saal 1 Kurzerläuterung Die in dem Beschluss VI-DS-04496 vom 15.11.2017 bestätigte Baumaßnahme „Sanierung des Podiums im Großen Saal im Gewandhaus zu Leipzig“ soll im Mai 2019 fortgeführt werden. Im Zuge der fortschreitenden Planung und der zum Teil neuen Erkenntnisse zum Gebäude wurden zusätzliche notwendige Maßnahmen zum Neubau der Podien im Großen Saal ersichtlich, welche nicht durch den Baubeschluss von 2017 abgedeckt sind. Um den Baubeginn des 2. und 3. Bauabschnitts in den verlängerten Spielpausen 2019 und 2020 nicht zu gefährden, ist die Bestätigung und Freigabe dieser Mittel bis Dezember 2018 notwendig, um die Zuschläge entsprechend der Ausschreibungsergebnisse erteilen zu können. Ziel dieser Haushaltsvorlage ist die Bezifferung und Begründung des Mehrbedarfs. Die Grundlage für den vorliegenden Baubeschluss bildet: • Gesamtkonzeption RBIV-1652/09 • Bau- und Finanzierungsbeschluss VI-DS-04496 vom 15.11.2017 2 Ist-Zustand Die Planung zur Sanierung der Podien im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig befindet sich derzeit auf dem Stand einer abgeschlossenen Entwurfsplanung. Die Sanierung der Podien ist in drei Bauabschnitten geplant. Die Umsetzung des 1. Bauabschnitts (statische Ertüchtigung der tragenden Bauteile des Podiums) wurde in der Spielpause 2018 umgesetzt. Der 2. Bauabschnitt (Austausch der hinteren Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 2 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 Hubpodien und Modernisierung des Transportpodiums) ist im Sommer 2019 und der 3. Bauabschnitt (Sanierung der vorderen Podien) im Sommer 2020 geplant. Um eine längere Schließzeit des Gewandhauses zu vermeiden, werden die Sanierungsarbeiten weitestgehend in den verlängerten Spielpausen des Gewandhauses durchgeführt. Im Verlauf der Entwurfsplanung wurden diverse Gutachten sowie ein genaues Aufmaß des Großen Saals im Bereich der Podien durchgeführt. Des Weiteren gab es mehrere Abstimmungen zur Anordnung der neuen Podien mit dem Gewandhausorchester. Die Akustik des Großen Saales im Gewandhaus ist im internationalen Vergleich sehr gut. Um diese hervorragende Akustik durch die geplanten Umbauarbeiten der Podien nicht zu verschlechtern, wurde das renommierte Akustikbüro BBM Müller hinzugezogen, welches die Planung und die nachfolgenden Umbauarbeiten begleitet. Die Ergebnisse des Akustikbüros sind ebenfalls in die vorliegende Planung eingeflossen. Die derzeitigen Podien entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Bei einem Ausfall können diese aufgrund des Alters nicht mehr repariert werden, da Ersatzteile auf dem Markt nicht mehr verfügbar sind. Zusätzlich gibt es sicherheitsrelevante Beeinträchtigungen wie zum Beispiel eine fehlende zweite Bremse. Lediglich aus Gründen des Bestandschutzes dürfen die alten Hubpodien derzeit weiter in Nutzung bleiben. Die Erneuerung des Podiums bringt die Notwendigkeit der Erneuerung der Bühnenbeleuchtung mit sich. Die flexibel einsetzbaren Hubpodien verlangen eine der verschiedenen Bühnentopographie angepasste Ausleuchtung, die mit der vorhandenen Bühnenbeleuchtung nicht zu realisieren ist. Die Beleuchtung stammt aus dem Jahr 1981 – lediglich der Austausch der Beleuchtungskörper hat stattgefunden - und entspricht zudem bei Weitem nicht dem heutigen Stand der Beleuchtungstechnik. Seit Jahren herrscht berechtigte Unzufriedenheit der Musiker über die Qualität der Ausleuchtung der Bühne. Die Beleuchtung muss daher auch aus Gründen des Arbeitsschutzes (Lesbarkeit der Noten, Blendung) zwingend verbessert werden. Für TV- und DVD-Produktionen ist die vorhandene Beleuchtung in keiner Weise geeignet. Aus diesem Grund müssen für diese Produktionen mobile Beleuchtungsanlagen eingebaut werden. Der Aufwand dafür ist sehr zeit- und kostenintensiv und könnte durch eine neue Bühnenbeleuchtung erheblich verringert werden. Die notwendigen Änderungen betreffen die Standorte der Beleuchtungskörper, die Leuchtmittel und die elektronische Ansteuerung der Beleuchtung. Es ist geplant, LED-Scheinwerfer einzusetzen, um damit auch die Energiekosten wesentlich zu senken. Ob für diese energetische Sanierung der Bühnenbeleuchtung auch Fördermittel eingesetzt werden können, wird geprüft. Die Kosten der Erneuerung der Beleuchtung werden in Höhe von 400 T€ geschätzt. Das Gewandhaus wird die Planung der Bühnenbeleuchtung noch in diesem Jahr beauftragen, um die Erneuerung parallel zum dritten Bauabschnitt in der verlängerten Spielpause 2020 durchführen zu können. Auf der Grundlage einer Entwurfsplanung wird das Gewandhaus eine Beschlussvorlage erstellen und für die Investition einer neuen Beleuchtungsanlage Sondermittel beantragen, da eine Finanzierung aus den dem Gewandhaus zugewiesenen städtischen Investitions- und Instandhaltungsmitteln nicht möglich ist. 3 Planungs- und Baustand Im Zuge der weiteren Planung wurden die baulichen Gegebenheiten entlang der Podien und somit der gesamten Bühne des Großen Saals genauer betrachtet. Es stellte sich heraus, dass ergänzend zu der im 1. Bauabschnitt durchzuführenden statischen Ertüchtigung der tragenden Bauteile (Decke unterhalb der Podien) zusätzliche statische Vorkehrungen oberhalb der Decke zu den Podien getroffen werden müssen, damit die Lasten der neuen Podienantriebe sicher aufgenommen und abgeleitet werden können. Dieser Umstand war zum Zeitpunkt der Vorplanung aufgrund der geringeren Planungstiefe nicht ersichtlich und wurde daher im Vorfeld nicht vollumfänglich einkalkuliert. Nach intensiver Prüfung der Bestandsunterlagen zum Großen Saal wurde zudem erkannt, dass unterhalb der vorderen neuen Podien die Zu- und Abluftkanäle verändert werden müssen. Damit die Be- und Entlüftung des Saals auch nach den Umbauarbeiten ohne Einschränkung sichergestellt werden kann, mussten hierfür zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden. Durch das Akustikbüro wurden Maßnahmen beschrieben, die dafür Sorge tragen sollen, die sehr gute Akustik im Großen Saal auf keinen Fall zu beeinträchtigen. Auf dem Podium müssen akustische VerbesStadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 3 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 serungen für das Orchester, die das gegenseitige Hören fördern, erreicht werden. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen kann definitiv auf Schallsegel über dem Podium verzichtet werden. Zusätzlich müssen mit Fortschreibung des Brandschutzkonzeptes brandschutztechnische Erfordernisse eingearbeitet werden, die im Gefahrenfall eine Evakuierung von Rollstuhlfahren über den Bühnenbereich ermöglichen sollen. 4 Übersicht/ Begründung der Zusatzkosten 4.1 Kostenübersicht Alle Angaben in €, brutto Kostengruppe Zusätzliche Kosten gem. BB Neue Kosten VI-DS-04496 Laut Kostenberech- Kosten * vom 15.11.17 nung vom 10.09.18 100 Grundstück 0 0 200 Herrichten u. Erschließen 0 0 300 Bauwerk- Baukonstruktionen 400 Bauwerk- Technische Anlagen 500 Außenanlagen 0 0 600 Ausstattung und Kunstwerke 0 0 700 Baunebenkosten Gesamt 4.2 120.000 501.087 381.087 2.440.000 3.824.192 1.384.192 800.000 955.976 155.976 3.360.000 5.281.255 1.921.254 Begründung der Zusatzkosten Für das Gewandhaus wurde 2009 eine Gesamtkonzeption für Instandhaltung und Investitionen 2009 bis 2020 erstellt. Dieses Konzept wurde in der Ratsversammlung am 17.06.2009 bestätigt und ist die Grundlage für die Sanierung des Gewandhauses, die seit 2009 durchgeführt wird. In diesem Konzept war der Neubau des Podiums für das Jahr 2011 geplant. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel wurden die Planung und der Neubau des Podiums immer wieder verschoben. 2016 wurden von der Stadt Leipzig finanzielle Mittel für den Neubau des Podiums in den Jahren 2019 oder 2020 in Aussicht gestellt. Daraufhin hat das Gewandhaus sofort eine Vorplanung beauftragt und einen Vergabewettbewerb für die weiteren Planungen durchgeführt. Für diese Vorplanung und die Kosten der Vergabe wurden finanzielle Mitteln aus dem Haushalt des Gewandhauses in Höhe von 120 T€ eingeplant und eingesetzt. Außerdem diente diese Planung als Vorlage für den Baubeschluss und den Vergabewettbewerb. Sowohl der öffentliche Vergabewettbewerb als auch die Einreichung des Baubeschlusses mussten bereits im Sommer 2017 erfolgen, um den Bautermin 2019 und 2020 realisieren zu können. Ein Abwarten bis zur kostenseitig tragfähigeren Entwurfsplanung hätte die Erneuerung des abgängigen Podiums um mindestens drei Jahre verzögert und damit das Risiko für Havarien erhöht. Außerdem musste die mit der Baumaßnahme einhergehende Schließzeitverlängerung in den Jahren 2019 und 2020 langfristig im Spielplan, der Tourneedisposition und der Veranstaltungsplanung der Mieter berücksichtigt werden. Aufgrund dieses sehr engen Planungszeitraums konnte als Grundlage für den Baubeschluss 2017 nur eine Vorplanung (Leistungsphase 2) erstellt werden. Erst nach dem öffentlichen Vergabewettbewerb konnte u.a. die Entwurfsplanung (Leistungsphase 3) beauftragt werden. Mit der Entwurfsplanung wurden die Planungen weiter detailliert und damit auch die Kosten konkretisiert. Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 4 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 Die verschiedenen Orchesteraufstellungen konnten erst im Laufe der Konzertsaison 2017/18 − in Abhängigkeit vom Spielplan − in die weitere Planung für die Topographie für das Podium mit aufgenommen werden. In der vorliegenden Entwurfsplanung wurde außerdem der aktuellen Lage auf dem Baumarkt, die zu vollen Auftragsbüchern bei den Bauunternehmen und damit einhergehenden Preissteigerungen geführt hat, Rechnung getragen. Aus diesem Grund erfolgte mit der Kostenberechnung 2018 eine weitere Korrektur der Kosten. Die Zusatzkosten setzen sich wie folgt zusammen: KG 300: Baukonstruktionen Mit fortschreitender Planung konnten die notwendigen akustischen Baumaßnahmen an den Wänden und den Brüstungen des Podiums festgelegt werden. Diese zusätzlichen Kosten betragen ca. 380.000 €. KG 400: Technische Anlagen Gemeinsam mit dem Gewandhausorchester wurden auf Grundlage der Vorplanung mehrere Aufstellungsproben mit unterschiedlichem Orchesterrepertoire vorgenommen. Im Zuge dieser Aufstellungsproben stellte sich heraus, dass für mehrere Podien eine kleinere Aufteilung der Hubpodien erforderlich ist. Dadurch können Orchesteraufstellungen realisiert werden, die nahezu das gesamte Repertoire sinfonischer Musik abdecken, ohne zusätzliche personal- und zeitintensive händische An- oder Aufbauten vornehmen zu müssen. Gegenüber der Vorplanung wurde eine bessere Unterteilung der Hubpodien vorgenommen, die im Ergebnis die Anzahl der motorischen Hubpodien von 58 auf 68 Stück erhöht hat. Die Kosten für diese zusätzlichen Podien müssen mit ca. 500.000 € beziffert werden. Im Ergebnis der akustischen Untersuchungen mussten ebenfalls noch Änderungen in der Topographie der Podien vorgenommen werden. Unter anderem schlägt das Akustikbüro vor, zusätzliche mobile Hubpodien im vorderen, bisher massiven Bereich des Podiums einzubauen. Weitere Mehrkosten betreffen die statischen Maßnahmen für den Neubau des Podiums. Diese Maßnahmen wurden in der Vorplanung, die die Grundlage des Baubeschlusses vom 15.11.2017 bildete, noch nicht berücksichtigt. In einer Vorplanung erfolgt keine Feststellung, ob es sich um baulich einfache oder komplizierte Strukturen handelt, da hier noch nicht alle Ausführungsdetails feststehen. Mit der Vorplanung erfolgte in erster Linie die Auswahl der Aufteilung der Podienfläche und damit die Festlegung der Anzahl und Größe der Hubpodien zur Einschätzung der Kosten. Eine detaillierte Kostenberechnung entsprechend der einzelnen Positionen erfolgt gemäß DIN 276 erst im Rahmen der Entwurfsplanung. Aus diesem Grund wurden Durchschnittspreise vergleichbarer Anlagen (z.B. Berliner Konzerthaus) herangezogen. Im Zuge der Erstellung der Entwurfsplanung wurde festgestellt, dass keine Konzentration von größeren Lasten in die vorhandene Bodenplatte eingeleitet werden können. Mit der vorliegenden Entwurfsplanung erfolgte somit die Ausführung mit einer lastverteilenden Unterkonstruktion für die Abtragung der Lasten aus der Bühnenmaschinerie in das Gebäude. Insgesamt umfassen die Maßnahmen ein zusätzliches Volumen von ca. 600.000 €. Mit der Erweiterung der Anzahl der Hubpodien steigen auch die Anforderungen an die Elektrotechnik in dieser Kostengruppe. Die Steuerung und die Schaltanlagen müssen entsprechend angepasst werden. Außerdem musste die Ansteuerung der Hubpodien, die für die Entfluchtung der Rollstuhlfahrer notwendig sind, mit in die Steuerung integriert werden. Diese Zusatzkosten müssen mit ca. 110.000 € veranschlagt werden. Durch den Brandschutzgutachter wurden im Kontext des Umbaus des Podiums bauliche Maßnahmen für eine verbesserte Entfluchtung der Rollstuhlnutzer über das Podium gefordert. Eine Umsetzung dieser Forderungen hat das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege bestätigt. Das Gewandhaus kann nur mit der Realisierung dieser geforderten Baumaßnahmen das Angebot der Rollstuhlplätze im Großen Saal auch künftig aufrechterhalten. Diese Kosten werden mit ca. 70.000 € beziffert. Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 5 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 Für den Einsatz von Pyrotechnik auf dem Podium im Großen Saal wird durch das Bauordnungsamt vorgeschlagen, die Vorderkante des Podiums mit Hilfe der geplanten Hubpodien stufenförmig auszugestalten, um eine einfache Entfluchtung zu ermöglichen. Nur unter dieser Voraussetzung ist es der Branddirektion und dem Bauordnungsamt möglich, dem Einsatz von Pyrotechnik im Großen Saal wieder zuzustimmen. Damit kann das Gewandhaus Veranstaltern, die für ihre Veranstaltungen nicht auf den Einsatz von Pyrotechnik verzichten können, den Großen Saal anbieten, so dass auch mit dieser Art von Veranstaltungen in der Zukunft Mieteinnahmen wieder erzielt werden können. Diese Kosten sind in den oben angeführten Kosten enthalten. Im Zuge der voranschreitenden Planungen und Untersuchungen wurde die Erkenntnis gewonnen, dass die Versatzkästen auf dem Podium vollständig erneuert und modernisiert werden müssen. Für den Einbau und die Verkabelung der Versatzkästen müssen entsprechend der angepassten Entwurfsplanung ca. 100.000 € eingeplant werden. KG 700: Baunebenkosten (Planung) Aufgrund der Erhöhung der Baukosten in den Kostengruppen 300 und 400 erhöhen sich entsprechend der HOAI auch die Planungskosten und die Kosten für das AGM um ca. 156.000 €. 4.3 Mögliche Gegensteuerungen/Kosteneinsparungen Durch den Bauherren und die Planer wurden verschiedene Maßnahmen zur Kosteneinsparung geprüft. Im Ergebnis der Prüfung kann auf insgesamt 8 Hubpodien verzichtet werden. Diese Kostenreduzierung ist bereits in die vorliegende Planung und damit in diese Vorlage eingeflossen. Bei den AP-Podien an der Bühnenvorderkante kann auf die Fahrt in Parketthöhe verzichtet werden. Die Ausführung von insgesamt 8 Podien erfolgt als feste Podien. Damit verbunden sind auch Einsparungen bei der Anpassung der Lüftung im Vorderbereich des Podiums. Diese Einsparungen sind in dieser Vorlage bereits eingeflossen. Mit der Fortführung der Planung wurde festgestellt, dass die Hubpodien, die von Seiten des Akustikbüros vorgeschlagen wurden, aus statischen Gründen nicht eingebaut werden können. Die damit verbundene Kostensenkung um ca. 120 T€ ist in diese Vorlage mit eingeflossen. Für die Planungskosten 2017 und für den 1. Bauabschnitt 2018 wurden ca. 287.000 € weniger benötigt. Diese finanziellen Mittel werden dem 2. Bauabschnitt zur Verfügung gestellt. 5 Finanzierung/ Fördermittel 5.1 Finanzierung Für diese Baumaßnahme konnten kurzfristig Fördermittel beim Bund beantragt werden. Der Fördermittelaufruf erfolgte am 09.08.2018. Die Abgabefrist am 31.08.2018 konnte eingehalten werden. Laut Fördermittelprogramm wird ein Bescheid erst im Dezember 2018 erteilt. Im Falle einer Bewilligung der Fördermittel des Bundes wäre eine Förderung von 45 % der förderfähigen Gesamtkosten verbunden. Da der Zuschlag für die Bühnenbaufirma ebenfalls im Dezember erteilt werden muss und nicht abgeschätzt werden kann, ob der Neubau des Podiums in das Förderprogramm aufgenommen wird, ist es notwendig, bereits mit diesem Baubeschluss eine Finanzierung der Mehrkosten sicherzustellen. Im Vorfeld der Planung bzw. der Baumaßnahme standen keine Fördermittel zur Verfügung. Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 6 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 6. Einordnung in den mittelfristigen Haushaltsplan 6.1 Aktuell geplante Einordnung in den mittelfristigen HH-Plan Alle Angaben in €, brutto Jahr 2017 Planungen KG 700 36.684 Baumaßnahmen KG 300+400 Gesamt 36.684 2018 2019 2020 Gesamt 396.689 315.854* 243.433* 992.660 116.781 2.620.049 1.551.764 4.288.594 513.470 2.935.903 1.795.197 5.281.254 * einschließlich Kosten AGM in Höhe von insgesamt 193.000 € Mit Fortschreibung der Planung und des Baufortschrittes können sich Verschiebungen in der Zuordnung des jährlichen Finanzbedarfes ergeben. 6.2. Jährliche Mehrkosten: Alle Angaben in €, brutto Jahr 2017 2018 2019 Baubeschluss 2018 bzw. Ist-Kosten Baubeschluss 2017 36.684 513.470 2.935.903 120.000* 717.000** 1.663.000** Zusätzliche Kosten bzw. Ist-Kosten - 83.316 Finanzierung der Mehrkosten Städtische Mittel für Investitionen*** Anteil Fördermittel**** Übertrag aus 2017* 2020 1.795.197 860.000 5.281.254 3.360.000 935.197 1.921.254 - 203.530 1.272.903 110.000 0 Gesamt 110.000 0 0 83.316* Übertrag aus 2018 313.530 Anteil Gewandhaus***** 480.000 420.000 900.000 63.000 130.000 193.000 333.057 385.197 718.254 Kosten AGM Restfinanzierung Gewandhaus * ** *** **** ***** laut Baubeschluss 2017 durch das Gewandhaus finanziert auf die Darstellung der Vorfinanzierung durch das Gewandhaus laut Baubeschluss 2017 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet gemäß Haushaltsplan der Stadt Leipzig 2017/2018 erhält das Gewandhaus im Jahr 2018 für Investitionen 110T€ siehe Pkt.5 aus dem jährlichen Instandhaltungszuschuss (600 T€) entsprechend der Finanzierungsvereinbarung 2016 bis 2020 Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 7 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 Mit Fortschreibung der Planung und des Baufortschrittes können sich Verschiebungen in der Zuordnung des jährlichen Finanzbedarfes ergeben! 6.3 Deckung des Mehrbedarfs Vorschläge zur Deckung des Mehrbedarfs von 1.921.254 € 1. Die Zusatzkosten in der KG 300 für die im Rahmen des Podiumsneubaus notwendigen akustischen Baumaßnahmen in Höhe von 380.000 € werden 2019 aus den finanziellen Mitteln des Gewandhauses bereitgestellt, die dem Gewandhaus für die Instandhaltung (u.a. Haussanierung) entsprechend der Finanzierungsvereinbarung 2016 bis 2020 zur Verfügung stehen. 2. Die Zusatzkosten in der KG 400 für die Versatzkästen auf dem Podium in Höhe von 100.000 € werden 2019 aus den finanziellen Mitteln des Gewandhauses bereitgestellt, die dem Gewandhaus für die Instandhaltung (u.a. Haussanierung) entsprechend der Finanzierungsvereinbarung 2016 bis 2020 zur Verfügung stehen. 3. 2020 werden 420.000 € aus den finanziellen Mitteln des Gewandhauses bereitgestellt, die dem Gewandhaus für die Instandhaltung (u.a. Haussanierung) entsprechend der Finanzierungsvereinbarung 2016 bis 2020 zur Verfügung stehen. 4. Die Kosten in Höhe von 193.000 € für das AGM (davon 63.000 2019 und 130.000 € in 2020) werden nur informativ aufgeführt und werden für das Gewandhaus nicht kostenwirksam. 5. Die im städtischen Haushalt 2017/2018 eingestellten 110.000 € für Investitionen im Gewandhaus werden 2018 für den Neubau des Podiums eingesetzt. 6. Der weitere Mehrbedarf für 2019 in Höhe von 333.057 € und für 2020 in Höhe von 385.197 € ist durch das Gewandhaus zu finanzieren. Gegebenenfalls erfolgt eine Kreditaufnahme. 6.4 Folgen bei Nichtbeschlussfassung Im Falle der Nichtbeschlussfassung können die Maßnahmen des 2. Bauabschnitts in der Spielpause des Gewandhauses 2019 nicht umgesetzt werden. Der für 2020 geplante 3. Bauabschnitt wäre ebenfalls nicht möglich, da die benötigten Vorarbeiten des 2. BA nicht vorlägen. Die Fertigstellung der Maßnahme bis Ende Spielpause 2020 wäre somit nicht möglich. Die Spielplanung für das Gewandhaus wird für mehrere Jahre im Voraus erstellt. Für 2019 und 2020 wurden die Spielpausen des Gewandhauses für den Neubau des Podiums jeweils auf 3 Monate verlängert. Danach wurde die Tourneeplanung des Gewandhauses ausgerichtet und Ausweichspielstätten (Kongresshalle) angemietet. Mieter des Großen Saales (u.a. MDR) wurden bereits am 5. Oktober 2016 über die Baumaßnahmen unterrichtet und haben ihre Veranstaltungsplanung ebenfalls danach ausgerichtet. Für eine Verschiebung des Neubaus in die Folgejahre steht keine ausreichende Bauzeit zur Verfügung, da die Spielplanung einschließlich der vertraglichen Bindung von Dirigenten und Solisten und die terminliche Bindung des Gewandhauskapellmeisters bereits fortgeschritten sind. Für die verlängerte Spielpause in 2019 muss davon ausgegangen werden, dass eine kurzfristige Bespielung bzw. Ausnutzung des Großen Saals durch eigene Veranstaltungen und Vermietung nur in einem sehr geringen Umfang möglich sein wird. Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 8 Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/ Gewandhaus zu Leipzig Haushaltsvorlage Gewandhaus zu Leipzig – Änderung zum BB „Planung der Sanierung Podium Großer Saal“ Anmeldung Mehrbedarf Stand vom: 14.09.2018 7. Fristenplan Bestätigung DB OBM ??? Ausschreibung Bühnentechnik 09/2018 Beschlussfassung 1. Änderung im RV 22.11.2018 Zuschlagserteilung Bühnenbau 12/2018 Baubeginn 2. Bauabschnitt 05/2019 Fertigstellung 2. Bauabschnitt 08/2019 Baubeginn 3. Bauabschnitt 06/2020 Fertigstellung 3. Bauabschnitt 09/2020 Anlagen: Aufgrund des großen Umfangs der Planungsunterlagen und Zeichnungen werden in diesem Baubeschluss nur Auszüge aufgenommen. Die gesamten Planungsunterlagen einschließlich Zeichnungen können bei Bedarf im Gewandhaus eingesehen oder abgefordert werden. Folgende Entwurfsplanungen sind Grundlage des vorliegenden Baubeschlusses: • Anlage 0: Übersicht Podienanlage • Anlage 1: Entwurfsplanung Gesamtmaßnahme Angefügt: Erläuterung, Kosten, Bauablauf • Anlage 2: Entwurfsplanung Bühnenmaschinerie Angefügt: Erläuterung, Grundriss neues Podium, Kosten, Zeitplan Neubau Podium • Anlage 3: Teilobjekt Lüftungstechnik Angefügt: Deckblatt, Kosten • Anlage 4: Entwurfsplanung Starkstromanlagen Angefügt: Deckblatt, Kosten • Anlage 5: Teilobjekt Bautechnische Maßnahmen Angefügt: Deckblatt, Kosten, Baugenehmigung • Anlage 6: Teilobjekt akustische Maßnahmen Podium Angefügt: Bericht Müller-BBM • Anlage 7: Statische Berechnung Angefügt: Deckblatt, Prüfbericht • Anlage 8: Fortschreibung Brandschutzkonzept Angefügt: 2. Nachtrag zum Detail Stadt Leipzig 65/031/0613/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031 9 Anlage 1 Schnittbild und Übersicht Podienanlage Detail X - Verfahrbare Abdeckung Schacht Transportpodium A-A Längsschnitt Bühne Großer Saal M1:50 Schnittdetail B-B - Vorbühnenbereich M1:50 M1:50 X Schnittdetail Blenden Grundriss Bühne Großer Saal - Ebene +4,8 m 2 M1:10 M1:75 3 4 5 6 A G Index Art der Änderung Datum Name Zur Verifizierung des Planes können Anbindemaße der Fenster und Türen bzw. nicht vermaßte Elemente oder Bereiche aus dem Plan abgegriffen werden. NEUES RATHAUS 04092 LEIPZIG STADT LEIPZIG - Amt für Gebäudemanagement Objekt B Detail X - Verfahrbare Abdeckung eingeschwenkt F M1:50 Foto - Fahrantrieb Abdeckung Gewandhaus zu Leipzig Konzerthaus Augustusplatz 8 04109 Leipzig Auftraggeber Gewandhaus zu Leipzig Amt für Gebäudemanagement Augustusplatz 8 04109 Leipzig Architekt B Tel.: 0341-123-7355 Fax.: 0341-123-7370 Fachplaner Tel.: Fax.: Email: Tel. Fax. Email: Uebersicht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 N Foto - Schwenkantrieb Abdeckung M L K I H G F E D C B A E Planbezeichnung Übersicht neue Podienanlage Topographie A Leistungsphase Leistungsverzeichnis Datei: Blattnr.: 1 GH_LV_Übersicht Podienanlage gezeichnet: Datum: .. 05.09.2018 Format: Maßstab: A1 1 : 75/ 50 Anlage 2 Erläuterung Gesamtmaßnahme - Kosten - Bauzeit Bauvorhaben : ERNEUERUNG HUBPODIENANLAGE GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Baumaßnahmen 2018/2019/2020 Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8 04109 LEIPZIG Objekt : Planungsphase : ENTWURFSPLANUNG GESAMTMASSNAHME Auftraggeber vertreten durch: : STADT LEIPZIG Amt für Gebäudemanagement, Abt. Projektmanagement Sachgebiet Kultur- und Verwaltungsbauten Prager Straße 118-136 04229 LEIPZIG : Gewandhaus zu Leipzig Technischer Leiter, Herr Bernd Schöneich Augustusplatz 8 04109 Leipzig Bühnentechnik : DTP Theaterbühnentechnik Planungsbüro Bosewitzerstr. 20 01259 DRESDEN Tel.: 0351 / 27 11 95-0, Fax: 0351 / 2711 9519 E-Mail: dtp@dtp-planung.de Statik : Ingenieurbüro Vocke-Follner Sybil Vocke Max-Liebermann-Str.8 | 04159 Leipzig Tel.: 0341/ 87 73 484, Fax: 0341/ 87 73 485 E-Mail: ibvocke@follner-leipzig.de Bauherr Planung Gebäudetechnik LT/ST : Planung Gebäudetechnik ELT : Bautechnische Planung : IK Ingenieurbüro KAMANN Dipl.-Ing. Knut Kamann Prager Straße 171 04299 LEIPZIG Tel.: 0341 / 590 10 18, Fax: 0341 / 590 10 19 E-Mail: info@ib-kamann.de Ingenieurgesellschaft GUTHANNß – WEHLTE – WEHNER mbH Eilenburger Straße 39A 04317 LEIPZIG Tel.: 0341 / 215 55 61, Fax: 0341 / 215 55 70 E-Mail: reitmajer@gww-tga.de Ulrike Kabitzsch · Architektin Ferdinand - Lassalle - Straße 15 04109 Leipzig Tel.: 0341 / 98 32 428 Fax : 0341 / 215 66 67 E-Mail: u.kabitzsch@gmx.de Leipzig, den 30.04.2018 Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKTIN BV: GEWANDHAUS ZU LEIPZIG; Erneuerung Podien-Anlage, Entwurfsplanung zur Gesamtmaßnahme 2018-2020 Seite : 01 Inhaltsverzeichnis 0 Allgemeine Angaben zum Gesamtvorhaben Erläuterungen zur Baumaßnahme Schnittstellenliste Gesamtkosten-Übersicht Bauablauf 1 Teilobjekt Bühnentechnik 2 Teilobjekt Sanitär- und Lüftungstechnik 3 Teilobjekt Elektrotechnik 4 Teilobjekt Tontechnik *,*** 5 Teilobjekt Bautechnische Maßnahmen 6 Statische Berechnung Podien-Erweiterung 7 Stellungnahme zum Brandschutz 8 Akustik* 9 Schallschutznachweis ** 10 Anlagen * Gesonderte Projektbearbeitung der Fachplaner! ** Ein spezifischer Schallschutznachweis zum geplanten Umbau wird im Rahmen eines Akustischen Gutachtens gesondert beauftragt und vorgelegt! *** TO beauftragt, jedoch gegenwärtig noch ohne Ergebnis. Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKTIN BV: GEWANDHAUS ZU LEIPZIG; Erneuerung Podien-Anlage, Entwurfsplanung zur Gesamtmaßnahme 2018-2020 0 Seite : 02 Allgemeine Angaben zum Gesamtvorhaben Erläuterungen zur Baumaßnahme Der Einbau der Podien-Anlage für den Großen Saal erfolgte mit Errichtung des Konzerthauses im Jahre 1981. Die Anlage ist bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ununterbrochen in Betrieb. Nach über 35jähriger Nutzungsdauer können heute weder die geltenden technischen Bestimmungen eingehalten noch die funktionalen, künstlerischen Ansprüchen an einen modernen Konzertbetrieb erfüllt werden. Unter Würdigen des Baudenkmales, der technischen Erfordernissen (Lüftungsführung) und der besonderen Beachtung des hohen akustischen Niveaus des Konzertsaales sind die Podien zu erneuern und das Flügel-Hubpodium instand zu setzen. Weiterhin ist der gestalterische Gesamteindruck des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes in Gesamtheit, also auch des Großen Saales in seiner gestalterischen Einheit zu bewahren. Mit der hier vorliegenden Entwurfsplanung zur Sanierung werden im Wesentlichen vorhandene Podien-Flächen neu gegliedert und ein bislang starrer Podien-Bereich zugunsten höhenbeweglicher Podien ersetzt. Die bislang praktizierte PodiumsErweiterung mit transportable Ausgleichspodien (für besondere Aufführungsanforderungen mit großem Orchester) kann somit zukünftig entfallen. Bei entsprechendem Bedarf an Bühnenfläche können nach den Umbaumaßnahmen diese Ausgleichspodien vom Saal auf das Bühnenniveau um ca. 34 bzw. 68 cm automatisch angehoben werden. Die neue Podien-Anlage fügt sich unverändert in den trapezförmig gestalteten Bühnenbereich des Konzertsaales ein und hält an der ursprünglichen Höhenstaffelung fest. Die das Podium an drei Seiten umschließende Rückwand wird nach aus dem Akustikgutachten abgeleiteten Empfehlungen leicht verändert. Dabei gibt es Veränderungen an der Brüstung zu den Orchester-Emporen. Mit der geplanten Maßnahme erfolgt die komplette Erneuerung des Bühnenparketts gemäß Bestand (Stabparket Eiche hell, geölt). Bodentanks, Ösen für Stuhleisen und Steckgeländer werden darin vorgesehen. Die neue Bühnenanlage setzt die Festlegungen zur Gestaltung des 2.Fluchtweges für die Rollstuhlnutzer aus der Empore (Ebene 4) gem. bestätigtem Brandschutzkonzept zum Gebäude, Stand „C“ um, indem der Zugang vom Parkett [OFFB=+4,12 m] zum Bühnenausgang [OFFB=+4,80 m] mittels Evakuierungsstuhl überwindbar wird. Die betroffenen Konzertgäste werden dafür mit zwei technisch über das Notstromaggregat versorgte Zusatzpodien (AP 8 und 16) gehoben. Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKTIN BV: GEWANDHAUS ZU LEIPZIG; Erneuerung Podien-Anlage, Entwurfsplanung zur Gesamtmaßnahme 2018-2020 Seite : 03 Die Umbaumaßnahme der Bühnentechnik und die statischen Eingriffe in die Konstruktion sollen in zwei aufeinander folgenden Spielpausen von je ca. 14 Wochen (2019/2020) erfolgen. Die erforderliche Deckenverstärkung an der Unterseite (Decke über Erdgeschoss, Bereich zentrale Garderobe) wird bereits 2018 durchgeführt, ohne den Konzertsaal dabei in Mitleidenschaft zu ziehen. Während der Arbeiten im Saal (BA 2 und 3) sind jedoch erhebliche Schutzmaßnahmen in Form eines Staubschutzgerüstes über der Bühne erforderlich, um besonders Orgel, Bühnentechnik und Gestühl im Saal vor Verschmutzung zu schützen. Dazu werden die Traversen der Bühnentechnik mit herangezogen. Die ausführliche technische Leistungsbeschreibung einschließlich der Kostenaufstellung für den Umbau der Bühnentechnik findet sich im Projektteil 1. Zukünftig werden zur Verfügung stehen: - 54 St. Hubpodien 16 St. Ausgleichspodien 1 St. Transportpodium ( HP 1 – 54) ( AP 1 – 16) ( TP 1 für die Konzertflügel) ) Der Umbau der Podien ist mit dem Eintrag zusätzlicher Lasten in die bestehende Tragkonstruktion verbunden. Dort, wo dafür nicht ausreichende Tragreserven nachgewiesen werden konnten, werden im Statischen Nachweis unter Pkt. 6 die notwendigen Ertüchtigungsmaßnahmen aufgezeigt. Für die Gestaltung der Ausgleichspodien (unter TO 1 mit der Bezeichnung AP 1 -16 bezeichnet und vorerst nur im Prinzip geplant!) ist die bestehende Abluftführung auch zukünftig beizubehalten. Daher sind die Ausgleichspodien AP 1-6 nur bis auf das Niveau +4.49 absenkbar, die Sichtschürze zum Saal hin hat den freien Abströmquerschnitt von ca. 4,50 qm auch zukünftig zu gewährleisten. Die neue Front hat sich mittels Lüftungslamellen dem Bestand anzupassen (Breite Schlitz: 40 mm, Breite Lamelle: 26 mm), lediglich der Leistenüberstand zum Saal hin ist geringfügig zu minimieren, um das aneinander Gleiten der Podien zu gewährleisten (Feinabstimmung in Phase Ausführungsplanung). Generell sind die Schürzen in den Ansichtsflächen der Hubpodien in Furnier: Eiche zu fertigen und mit einer materialsichtigen Lasur zu behandeln (Eiche, dunkel). Maßgeblich ist die bestehende Optik der furnierten Wandpaneele. Das Parkett auf den Podien ist in Eiche, hell gem. Bestand auszuführen (Stabparkett, Podien mit umlaufendem Stab als Fries, d= 22 mm, Kantenschutz aus L- Profil 50 x 50 x 5 mm, farbig angepasst. Die vorhandenen (und ggf. zu erneuernden) Schallkulissen benötigen wegen der Bodenabsenkung eine Halterung (siehe Plan Bl.-Nr.: BA-1.05), der vertikal abgehende Kanal ist bis zum gemauerten Schacht zu verlängern. Wirkweise und Abluftführung zur Klimazentrale I bleiben unverändert bestehen. Die Leistung des Gewerkes Elektrotechnik besteht in der Bündelung vorh. Leitungen im Unterbereich der Hubpodien und Zwischendecken sowie in der Bereitstellung der erforderlichen Neuanschlüsse an die Hubpodien- Anlage. Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKTIN BV: GEWANDHAUS ZU LEIPZIG; Erneuerung Podien-Anlage, Entwurfsplanung zur Gesamtmaßnahme 2018-2020 Seite : 04 Hinweis auf erfolgte und noch erforderliche Planungsschritte Für die Planungsphase 3 war eine vermessungstechnische Bestandserfassung erforderlich. Es wurden sowohl die exakten Podiumsflächen sowie die Lageverhältnisse im Parkett als auch die Geometrie der darunterliegenden Tragkonstruktion ermittelt. Weiterhin wurde ein Gutachten beauftragt, in welchem die Auswirkungen der neuen Podien-Anlage auf die Raumakustik zu prüfen war. Aus dieser akustischen Bewertung sind Vorgaben für die unterseitige Dämmung/Dämpfung des Holzbelages der Podien abzuleiten und der Schallschutznachweis zu führen. Vorgaben zur speziellen Oberflächengestaltung der Rückwand unterhalb der OrgelEmpore durch den Akustiker stehen noch aus. Neben der zukünftig durchlässigen Oberfläche ist mit weiterer Strukturierung zu rechnen. Die Untersuchung des exakten Deckenverlaufs unterhalb den Podien (Deckensprung) erfolgte bereits in der Spielpause 2016 mittels Kontrollöffnung der Unterdecke über den Garderoben im Foyer Großer Saal / Ebene 1. Die Kontrolle bestätigte dem Bestandsplan; der Deckenquerschnitt ist nicht ausreichen tragend und muss verstärkt werden (siehe Maßnahme Deckenverstärkung mittels bewehrtem Spritzbeton). Neben der unter Pkt. 6 beschriebenen, statisch erforderlichen Eingriffe in die Deckenund Riegelkonstruktion sind die diese Bereiche tangierenden lüftungstechnischen Anlagen in Lage und Funktion weiter zu erfassen, die neuen Geometrien der Podien sind der Lüftung anzupassen. Erkennbar ist, daß an der Geometrie der saalseitig beweglichen Podien AP 1-12 Anpassungen in Rücksicht auf die bestehende Abluftführung erforderlich werden. Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKT Stand: 17.05./22.05./05.06./13.07./10.09.2018 ff.: 06.09.2018: Bernd Schöneich Seiten: 1-3 Kostenermittlung nach Ausschreibung für 1.BA Deckenverstärkung Gewandhaus zu Leipzig, PODIEN-ERNEUERUNG, 1. BA Schätzung netto Berechnung brutto netto günstigstes Angebot brutto netto brutto Los 1.01 STUCK- UND RABITZARBEITEN 49.665,00 59.101,35 51.567,75 61.365,62 39.053,09 46.473,18 Los 1.02 SPRITZBETONARBEITEN 41.770,00 49.706,30 45.655,75 54.330,34 34.736,53 41.336,47 9.398,25 11.183,92 9.080,95 10.806,33 5.234,50 6.229,06 Los 1.03 MALERARBEITEN 119.991,57 Gesamtkosten, brutto -KG 300 Los 1.04 ELEKTROTECHNIK Los 1.05 Sprühnebelanlage, Demontage/Montage 7.104,00 126.502,30 94.038,70 8.453,76 14.241,92 8.500,00 11.968,00 14.241,92 Gesamtkosten, brutto - KG 400 22.741,92 Gesamtbaukosten 1.BA, brutto 116.780,62 Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKT Stand: 17.05./22.05./05.06./13.07./10.09.2018 ff.: 06.09.2018: Bernd Schöneich Seite: 2 Kostenermittlung Erneuerung Podien, hinterer Teil Gewandhaus zu Leipzig, PODIEN-ERNEUERUNG, 2. BA Kostenermittlung LPH 3 netto Los 2.01 Los 2.02 Los 2.03 Los 2.04 Los 2.05 Los 2.06 Los 2.07 Los 2.08 Gerüst und Schutzmaßnahmen Bauhauptleistungen Stuck- und Rabitzarbeiten Schlosser- und Metallarbeiten Natursteinarbeiten Parkettarbeiten Tischlerarbeiten, Wandbekleidung Malerarbeiten Gesamtkosten, brutto -KG 300 Bühnentechnik, Hubpodien HP brutto 12.568,65 28.877,78 30.500,00 28.511,50 11.450,90 6.222,00 48.498,80 7.520,95 14.956,69 34.364,56 36.295,00 33.928,69 13.626,57 7.404,18 57.713,57 8.949,93 174.150,58 207.239,19 1.890.756,30 2.250.000,00 Elektrotechnik 30.514,92 36.312,75 Audio-/Vidiotechnik 58.650,00 69.793,50 Lüftungstechnik 47.650,00 56.703,50 Gesamtkosten, brutto - KG 400 2.412.809,75 Gesamtbaukosten 2.BA, brutto 2.620.048,95 Berechnung netto günstigstes Angebot brutto netto brutto Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKT Stand: 17.05./22.05./05.06./13.07./10.09.2018 ff.: 06.09.2018: Bernd Schöneich Seite: 3 Kostenermittlung Erneuerung Podien, vorderer Teil Gewandhaus zu Leipzig, PODIEN-ERNEUERUNG, 3. BA Kostenermittlung LPH 3 netto Los 3.01 Los 3.02 Los 3.03 Los 3.04 Los 3.05 Los 3.06 Los 3.07 Los 3.08 Gerüst und Schutzmaßnahmen Bauhauptleistungen Stuck- und Rabitzarbeiten Schlosser- und Metallarbeiten Natursteinarbeiten Parkettarbeiten Tischlerarbeiten, Wandbekleidung Malerarbeiten Gesamtkosten, brutto -KG 300 Bühnentechnik, Hubpodien HP Elektrotechnik brutto 12.616,30 43.255,90 12.001,11 4.493,00 1.850,00 45.996,43 12.696,00 4.170,80 15.013,40 51.474,52 14.281,32 5.346,67 2.201,50 54.735,75 15.108,24 4.963,25 137.079,54 163.124,65 1.121.848,74 1.335.000,00 1.000,00 1.190,00 Audio-/Videotechnik 26.875,50 31.981,85 Lüftungstechnik 17.200,00 20.468,00 Gesamtkosten, brutto - KG 400 1.388.639,85 Gesamtbaukosten 3.BA Baukosten o. Nebenkosten, Gesamtmaßnahme 1.551.764,50 4.288.594,07 Berechnung netto günstigstes Angebot brutto netto brutto Ulrike Kabitzsch · ARCHITEKT Stand: 17.05./22.05./05.06./13.07./10.09.2018 ff.: 06.09.2018: Bernd Schöneich Seite: 4 Kostenermittlung Erneuerung Podien, vorderer Teil Gewandhaus zu Leipzig, PODIEN-ERNEUERUNG, Planungskosten 1. Bauabschnitt AGM Bühnentechnik Elektrotechnik Audio-/Videotechnik Lüftungstechnik Statik Architekt** Vermessung Akustik-Gutachten Sachverständigenpr. Bühnentech. Sonst. Prüfungen, Genehmigungen 2. Bauabschnitt 252.100,84 6.000,00 12.028,74 8.869,72 11.344,54 22.000,00 300.000,00 7.140,00 14.314,20 10.554,97 13.500,00 26.180,00 126.050,42 12.021,15 12.000,00 5.000,00 21.008,40 28.000,00 63.000,00 150.000,00 14.305,17 14.280,00 5.950,00 25.000,00 33.320,00 12.605,04 8.403,36 15.000,00 10.000,00 8.403,36 10.000,00 Gesamtkosten, brutto - KG 700 Jahreskosten mit Planung 396.689,17 513.469,79 Gesamtkosten Baumaßnahme (brutto ) Gesamtkosten Baumaßnahme (brutto ), gerundet Alle Kosten in €! ** Abminderung wegen Verhältnismäßigkeit! Kursiv geschriebene Zahlen geschätzt! 3. Bauabschnitt 315.855,17 2.935.904,12 42.016,81 3.700,00 8.000,00 5.000,00 8.403,36 24.000,00 130.000,00 50.000,00 4.403,00 9.520,00 5.950,00 10.000,00 28.560,00 BruttoGesamtkosten 193.000,00 500.000,00 25.848,17 38.114,20 22.454,97 48.500,00 88.060,00 4.201,68 5.000,00 15.000,00 25.000,00 243.433,00 1.795.197,50 955.977,34 5.244.571,40 5.250.000,00 U.Kabitzsch · ARCHITEKT GEWANDHAUS ZU LEIPZIG; Ergänzende Bauleistungen für die Erneuerung der Hubpodienanlage - 1. bis 3.BA Stand: 05.10.2017/30.04.2018 2017 2018 2019 2020 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 1. BA Ausführungsplanung Statik Kosten und Firmenvorschläge Erstellung LVs an AGM Angebotseinholung Vergabe Bauausführung 20.10.2017 25.10.2017 Los 01: Stuck, los 02: Spritzbeton, Los 03: Maler 06.11.2017 15.02.2018 02.07.-10.08.2018 Vorber. Maßnahmen ab 25.06.2018 möglich! 2. BA Ausführungsplanung Kosten und Firmenvorschläge Erstellung LVs an AGM Angebotseinholung Vergabe Bauausführung 02.01.-01.06.2018 05.06.2018 Los 01: Gerüst+Schutzmaßnahmen 30.06.2018 Los 02: Maurer- u. Betonarbeiten 05.07.-15.01.2019 Los 03: Betonschneidarbeiten 27.02.2019 Los 04: Tischler 20.05.-30.08.2019 Los 05: Wandbekleidung 3. BA Ausführungsplanung Kosten und Firmenvorschläge Erstellung LVs an AGM Angebotseinholung Vergabe Bauausführung 05.07.-15.05.2019 Los 01: Gerüst+Schutzmaßnahmen 20.06.2019 Los 02: Maurer- u. Betonarbeiten 25.07.2019 Los 03: Parkettarbeiten 01.08.-10.12.2019 Los 04: Tischlerarbeiten ? 02.01.-26.02.2020 02.06.-11.09.2020 Anlage 3 Entwurfsplanungen Erläuterungsberichte zu Bühnenmaschinerie, Lüftungstechnik, Starkstrom, bautechnische & akustische Maßnahmen aufgrund des Umfangs NUR IM ALLRIS ersichtlich BAUVORHABEN: Leipzig, Gewandhaus Erneuerung Hubpodienanlage BAUWERK: Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8 04109 Leipzig AUFTRAGGEBER: Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8 04109 Leipzig ENTWURFSPLANUNG FACH: BÜHNENMASCHINERIE Inhalt: Verfasser: 1. Erläuterungsbericht 31 Seiten 2. Leistungsabgrenzung Bühnenmaschinerie 1 Seite 3. Kostenberechnung nach DIN 276 Aufgliederung Kosten in Jahresscheiben 4 Seite 4 Seiten 4. Bauablaufplan 1 Seite 5. Leistungsbedarf 1 Seite 6. Zeichnungsliste Zeichnung 1 Seite 2 Blatt A1 DTP Theaterbühnentechnik GmbH - Planungsbüro Bosewitzer Str. 20 01259 Dresden GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht INHALTSVERZEICHNIS Seite 0 VORBEMERKUNGEN 3 1 KGR 479 – NUTZUNGSSPEZIFISCHE ANLAGEN – HUBPODIENANLAGE 4 1.1 Demontage und Entsorgung vorh. bühnentechnische Anlagen 1.1.1 Demontage und Entsorgung vorh. Hubpodien 1.1.2 Demontage und Entsorgung vorh. Transportpodium 1.1.3 Demontage und Entsorgung vorh. Abdeckung 1.1.4 Demontage und Entsorgung Holzbelag sowie Blenden feste Bühne 4 5 5 6 7 1.2 Hubpodien Bühne (HP1 bis HP64) 1.2.1 Lastverteilende Unterkonstruktion 1.2.2 Antrieb Hubpodien Typ 1 1.2.3 Antrieb Hubpodien Typ 2 1.2.4 Antrieb Hubpodien Typ 3 1.2.5 Antrieb Hubpodien Typ 4 1.2.6 Tragkonstruktion Plattform Typ 1 1.2.7 Tragkonstruktion Plattform Typ 2 1.2.8 Tragkonstruktion Plattform Typ 3 1.2.9 Tragkonstruktion Plattform Typ 4 1.2.10 Tragkonstruktion Plattform Typ 5 7 8 8 9 9 9 10 10 10 11 11 1.3 Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) 1.3.1 Unterkonstruktion Ausgleichspodien 1.3.2 Ausgleichspodien 11 12 12 1.4 Transportpodium (TP) 1.4.1 Antrieb Transportpodium 1.4.2 Tragkonstruktion Plattform inklusive Führung 12 13 13 1.5 Verfahrbare Abdeckung für Öffnung Schacht Transportpodium (AD) 1.5.1 Fahrantrieb Abdeckung 1.5.2 Schwenkantrieb Abdeckung 1.5.3 Wartung Lagerung und Laufrollen Plattform 13 14 14 15 1.6 Holzarbeiten 1.6.1 Holzbelag Bühnenpodien (HP1 bis HP64) 1.6.2 Holzbelag Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) 1.6.3 Holzbelag feste Bühne sowie Plattform Transportpodium (TP) und Abdeckung (AD) 1.6.4 Zulage für Einstiegsöffnung mit Einleger 1.6.5 Zulage für Randleisten 1.6.6 Versatzklappen 1.6.7 Zulage für steckbare Stuhlleisten 1.6.8 Zulage für Sockelleisten 1.6.9 Schleifen Belag 1.6.10 Lasieren Belag 1.6.11 Blenden Podienanlage und feste Bühne 1.6.12 Lasieren Blenden 15 15 16 16 16 16 17 18 18 19 19 19 21 1.7 Zentrale Bediensteuerung Hubpodien DTP Theaterbühnentechnik GmbH 21 Seite 1 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 1.7.1 1.7.2 1.7.3 1.7.4 1.7.5 1.7.6 1.7.7 1.7.8 1.7.9 1.7.10 1.7.11 1.7.12 1.7.13 1.7.14 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Einspeisung Hubpodienanlage SPS-Steuerung Schaltanlagen Hubpodien (HP1-HP64) Schaltanlagen Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) Schaltanlage Transportpodium (TP) und Abdeckung (AD) Mobiles Hauptbedienpult (kabelgebunden) Mobiles Funkpult Bedienpult Transportpodium und Abdeckung Bedienpult Saal (Havarie) Bedientableau für Prüfung und Wartung Installation Hubpodien (HP1-HP64) Installation Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) Installation Transportpodium und Abdeckung (TP und AD) Installation Bediensteuerung DTP Theaterbühnentechnik GmbH 24 25 25 26 26 26 27 28 28 29 29 30 31 31 Seite 2 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 0 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht VORBEMERKUNGEN Der Große Saal im Gewandhaus zu Leipzig besitzt eine Hubpodienanlage mit einer Grundfläche von ca.85 m². Die vorhandene Hubpodienanlage besteht aus zwanzig Einzelpodien und einem Transportpodium (Flügelhubpodium) mit elektrisch verfahrbarer Abdeckung. Die vorhandenen bühnentechnischen Einrichtungen besitzen wesentliche Mängel und entsprechen nicht den heute geltenden Vorschriften. Aus diesem Grund ist eine Erneuerung der gesamten Hubpodienanlage inklusive eine Überarbeitung des vorhandenen Transportpodiums einschließlich Abdeckung vorgesehen. Zusätzlich wird eine Erweiterung der Hubpodienanlage entsprechend den heutigen Anforderungen eines modernen Konzertsaales vorgesehen. Die vorhandene Abdeckung des Transportpodiums bestehend aus Abdeckplatte, Fahrantrieb und Schwenkvorrichtung bleib erhalten und wird saniert, es werden der Fahrantrieb, der Schwenkantrieb, die Schaltanlage einschließlich Elektroinstallation und der Holzbelag erneuert. Folgende wesentliche Maßnahmen sind erforderlich:  Demontage und Entsorgung der Podienanlagen sowie der festen Bühnenebene  Lieferung und Montage des Maschinen- und Stahlbau der neuen Podienanlagen  Lieferung und Montage der Steuerung, Schaltanlage und Elektroinstallation  Lieferung und Montage des Holzbodenbelags Die Neuaufteilung der Podienanlage sieht 64 Einzelpodien vor. Das Transportpodium sowie die elektromotorisch verfahrbare Abdeckung werden an bisheriger Stelle wieder eingerichtet bzw. saniert. Die Nutzung der Podienanlage erfolgt ausschließlich im Einrichtbetrieb. Der Einrichtbetrieb erfolgt ohne Aufenthalt von Personen auf bzw. unmittelbar an den Podien in Betreiberverantwortung. Der Neubau der Podienanlage beinhaltet die Abnahmeprüfung durch einen unabhängigen Sachverständigen, die Übergabe einer vollumfänglichen Dokumentation einschließlich Prüfbuch, DGUV-Vorschrift 3 - Prüfnachweis sowie einer Schulung in die Bedienung der Anlage. Grundlage der Planung sind die zurzeit zutreffenden gesetzlichen Vorschriften, Bestimmungen und Verordnungen.  Versammlungsstättenverordnung über den Bau und Vertrieb von Versammlungsstätten Sachsen (SaechsVStaettVO)  Arbeitsstättenverordnung  Betriebssicherheitsverordnung  Maschinenrichtlinie 2006/42/EG  DGUV-Vorschrift 1-Grundsätze der Prävention  DGUV-Vorschrift 3-Elektrische Anlagen und Betriebsmittel  DGUV-Vorschrift 17/18-Veranstaltungs- und Produktionsstätten für szenische Darstellung  DGUV-Grundsatz 315-390-Grundsätze für die Prüfung maschinentechnischer Einrichtungen in Bühnen und Studios  DIN 56 950-1 Veranstaltungstechnik, Maschinentechnische Einrichtungen Teil 1  DIN VDE 0108 Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in Versammlungsstätten  DIN VDE 0875 Funkentstörung von elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen  DIN VDE 0803/ DIN EN 61508 Funktionale Sicherheit - Sicherheitssysteme (E/E/PES)  VDE 113/ EN 60204 Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen  DIN EN 61508-Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/ elektronischer/ programmierbarer elektronischer Systeme Teil 1: Allgemeine Anforderungen  DIN EN ISO 13849-1 Sicherheit von Maschinen Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze Die im nachfolgenden Text genannten Richtungen vorn/ hinten und rechts/ links beziehen sich immer auf die Blickrichtung des Zuschauers. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 3 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Fach: Bühnenmaschinerie 1 KGR 479 – NUTZUNGSSPEZIFISCHE ANLAGEN – HUBPODIENANLAGE Folgende bühnentechnische Einrichtungen der Untermaschinerie im Bereich der Hauptbühne werden erneuert und neu eingebaut:  64 Stück Hubpodien (Bezeichnung: HP1 bis HP64)  16 Stück Ausgleichspodien (Bezeichnung: AP1 bis AP16)  1 Stück Transportpodium (Bezeichnung: TP)  1 Stück Abdeckung (Bezeichnung: AD) Die Podien sind in der beiliegenden Zeichnung durchgehend nummeriert und mit dem Zusatz HP für Hubpodium, AP für Ausgleichspodium und TP für Transportpodium gekennzeichnet. Die Hubpodien befinden sich auf der Bühnenfläche und können eine individuelle Konzertbühnenstellung ermöglichen. Die Ausgleichspodien befinden sich im Zuschauersaal angrenzend an die Bühnenfläche. Bei abgesenkten Ausgleichspodien bilden diese im Bereich der ersten beiden Zuschauerreihen die Sitzund Laufebene der Zuschauer, im hochgefahrenen Zustand werden die Ausgleichspodien als Bühnenflächenerweiterung bei +4,80 m genutzt. Die rechts angeordneten Ausgleichpodien werden abweichend zu den Hubpodien in die Sicherheitsstromversorgung einbezogen und werden im Gefahrenfall für die Entfluchtung der Rollstuhlfahrer aus dem Brandabschnitt Saal in den Brandabschnitt Bühne verwendet. Das Transportpodium befindet sich mittig im feststehenden Bühnenbereich und dient für Transporte zur Bühne (z.B. Konzertflügel-Transport). Mit der elektromotorisch verfahrbaren Abdeckung ist es möglich den Schacht des Transportpodiums abzudecken, wenn das Hubpodium nicht in der Bühnenebene steht. Dadurch wird die Absturzgefahr bei abgesenktem Hubpodium reduziert. Das Hubpodium kann unterhalb der Abdeckung beladen und bis kurz unter die Abdeckung verfahren werden. Die neue Podienanlage besteht insgesamt aus 64 Stück Bühnenpodien und einem Transportpodium in Ausführung als Einfach-Hubpodium mit einer Plattform und integrierten Hubelementen mit zentralem Antriebsmotor. Die Führung erfolgt unterschiedlich mit Scheren bzw. durch separate Hubgestelle. Die genaue Kontur (Grundrissgeometrie) und die Abmessungen der einzelnen Podien können der beiliegenden Zeichnung entnommen werden. Die Podien werden in einer Maschinengrube verlagert, welche an drei Seiten durch gemauerte Seitenwände und im vorderen Bereich durch den Zuschauersaal begrenzt sind. Antriebe, Getriebe, Hubeinheiten und Führungen werden auf einer lastverteilenden Unterkonstruktion befestigt, die ihrerseits auf dem Grubenboden (Beton) aufgedübelt wird. Die Podien werden ausschließlich im Einrichtbetrieb verfahren. 1.1 Demontage und Entsorgung vorh. bühnentechnische Anlagen Die vorhandene Altanlage bestehend aus  20 Hubpodien  1 Transportpodium  1 Abdeckung für den Schacht des Transportpodiums werden mit Ausnahme der Abdeckung komplett demontiert und fachgerecht entsorgt. Die elektromotorisch verfahrbare Abdeckung wird größtenteils beibehalten. Ausgetauscht werden einzelne Baugruppen wie der Holzbelag und die Antriebstechnik inklusive Steuerung. Zum Schutz des vorhandenen Saals vor Staub und Dreck wird bauseits eine Schutzeinhausung um den Bereich der Bühne eingerichtet. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 4 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Fach: Bühnenmaschinerie 1.1.1 Demontage und Entsorgung vorh. Hubpodien Die vorhandenen Hubpodien sind bauartgleich aufgebaut und bestehen aus einer Plattform inklusive Führungsgestell, die über 4 stehende Druckspindeln angehoben bzw. abgesenkt werden. Der Antrieb ist zentral angeordnet und mittels Gelenkwellen mit den Kegelrad- und Spindelgetriebe verbunden. Der Belag der Podien besteht aus einer Trägerplatte belegt mit Parkett. Die Schaltanlagen der Hubpodien sind in einem separaten Raum hinter der Bühne angeordnet. Die Installation zwischen Podienanlage und Schaltraum Raum 241 erfolgt über einen Bodenkanal. Die Bedienung der Podienanlage erfolgt von einem mobilen Bedienpult vom Saal aus. Das Bedienpult im Bereich der festen Vorderkante unterhalb der Bühne angeordnet. Es gibt 10 unterschiedlich große Hubpodien: Podium 1 Podium 2 Podium 3 Podium 4 Podium 5 Podium 6 Podium 7 Podium 8 Podium 9 Podium 10 Fläche Fläche Fläche Fläche Fläche Fläche Fläche Fläche Fläche Fläche ca. 7,43 m² ca. 7,32 m² ca. 3,66 m² ca. 3,85 m² ca. 4,65 m² ca. 3,86 m² ca. 4,90 m² ca. 2,98 m² ca. 2,67 m² ca. 3,10 m² 1x ausgeführt 2x ausgeführt 6x ausgeführt 2x ausgeführt 1x ausgeführt 1x ausgeführt 2x ausgeführt 1x ausgeführt 2x ausgeführt 2x ausgeführt Insgesamt 20 Hubpodien mit einer Fläche von ca.85 m² Folgende Baugruppen werden komplett demontiert und fachgerecht entsorgt:  Holzbelag komplett mit Lagerhölzern einschließlich Verblendung Gesamtfläche Belag 85 m², Fläche Verkleidung ca.65 m² ca.5,5 t  20 Plattformen inklusive Führungsgestell  20 Spindelhubantriebe komplett mit Spindelgetriebe, Verteilergetriebe, Gelenkwellen und Antriebsmotor mit Grundrahmen ca.6,0 t  Schaltanlage komplett (8 Schaltschränke 0,5 x1,0 x 2,2 m) (Raum 241 – Bühnenebene +4,8 m) ca.2,4 t  Rückbau Installation für 20 Hubpodien ca.1,2 t  Bedienpult inklusive Steckstellen im Bereich der Bühne ca.22,0 t ca.20 kg Fachgerechte Demontage und Entsorgung 20 Hubpodien komplett wie oben beschrieben einschließlich aller notwendiger Schutzeinrichtungen und Hilfskonstruktionen. Demontage und Entsorgung vorh. Hubpodien 1.1.2 psch. Demontage und Entsorgung vorh. Transportpodium Die Plattform des Transportpodiums wird in einem separaten Schacht zwischen der Bühnenebene +4,8 m und der Kellerebene -5,4 m verfahren. Die Führung erfolgt über stirnseitig angeordnete Führungsstützen im Schacht. In der Hubstellung +4,8m wird die Plattform auf hydraulisch betätigte Riegel abgesetzt. Das Verfahren der Plattform ist nur bei geschlossenen Zugangstüren in der Kellerebene -5,4 m möglich und ist nicht für Personentransport zugelassen. Die Steuerung des Transportpodiums ist mit der Steuerung der Abdeckung des Podiumschachts verknüpft. Siehe hierzu auch Pos.1.1.3. Das Transportpodium besteht aus einer Plattform mit Holzbelag, Führungsrahmen, Verriegelung, Hydraulikanlag inklusive Hubzylinder einschließlich Lagerung und Schaltanlage. Der Hubantrieb erfolgt ölhydraulisch mit einem vertikal angeordneten Arbeitszylinder, welcher auf der Fundamentsohle in der Kellerebene bei -7,85 m in ein Erdschutzrohr eingelassen ist. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 5 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Folgende Baugruppen des vorh. Transportpodiums werden komplett demontiert und entsorgt:  Holzbelag komplett mit Lagerhölzern ca.7,6 m²  1 Stahlkonstruktion inklusive Führung Plattform Podium  4 Riegel inklusive Riegelzylinder, Führung und Riegeltaschen  1 Hydraulischer Arbeitszylinder (Plunger) 125 mm, Länge ca.11 m  1 Lagerung Plunger in der Podiengrube  Hydraulikanlage komplett mit 2 Hauptölpumpen, 1 Steuerölpumpe, Ölbehälter inklusive Hydrauliköl, Filter, Ventile, Riegelversorgung, Schläuche und Hydraulikleitungen (angeordnet neben dem Schacht im Raum 022 im Kellergeschoß) ca.400 kg ca.2.000 kg ca.600 kg ca.1.500 kg ca.500 kg ca.2.500 kg  Schaltanlage ca.200 kg  Rückbau Elektroinstallation inklusive Sicherheitsendschalter ca.150 kg  Bedienpult inklusive Steckstelle im Bereich der Bühne ca.100 kg Fachgerechte Demontage und Entsorgung vorh. Transportpodium wie oben beschrieben einschließlich aller notwendiger Schutzeinrichtungen und Hilfskonstruktionen. Demontage und Entsorgung vorh. Transportpodium 1.1.3 psch. Demontage und Entsorgung vorh. Abdeckung Zwischen der Achse E und F befindet sich in der Bühnenebene +4,8 m die Öffnung für das Transportpodium. Da im Bereich des Schachts Absturzgefahr besteht, soll die Öffnung nur kurzzeitig geöffnet sein und wird deshalb entweder durch die Plattform des Transportpodiums selbst oder durch eine separat verfahrbare Abdeckplatte geschlossen. Die Steuerung der Abdeckung ist mit der Steuerung des Transportpodiums verknüpft. Mittels Schaltkontakt wird der Hub des Transportpodiums in einer Höhe von 3 m unterhalb der Bühnenhöhe unterbrochen und gleichzeitig das Schwenken und Verfahren der Abdeckplatte eingeleitet. Ist die Abdeckplatte in der Endstellung unterhalb der festen Bühne wird durch einen weiteren Schaltkontakt das Heben der Plattform in die Bühnenebene ermöglicht und die Plattform auf den Riegeln abgesetzt. Die Abdeckplatte wird unterhalb der festen Bühne +4,8 m neben der Öffnung für das Transportpodium gelagert. Die Abdeckung besteht aus der Abdeckplatte inklusive gelenkig gelagertem Führungsrahmen, dem Fahrantrieb als Spindelantrieb mit 2 Zugspindeln ausgebildet und einem Schwenkantrieb, der den Führungsrahmen inklusive Abdeckplatte in die erforderliche Position in der Öffnung einschwenkt. Der Schwenkantrieb ist als Hubspindelantrieb ausgeführt. Folgende Baugruppen der vorh. Abdeckung werden komplett demontiert und entsorgt:  Holzbelag komplett mit Lagerhölzern ca.7,6 m² ca.400 kg  Fahrantrieb mit einem Antriebsmotor, einer Doppelbremse, 2 Spindelgetriebe mit Spindel, 2 Gelenkwellen inklusive Grundrahmen ca.200 kg Schwenkantrieb mit 2 Spindelhubgetriebe, 2 Gelenkwellen, Antriebsmotor mit Doppelbremse ca.200 kg  Schaltanlage Schwenkantrieb und Fahrantrieb ca.200 kg  Rückbau komplette Installation ca.100 kg  Bedienpult und Sicherheitsendschalter  ca.10 kg Fachgerechte Demontage und Entsorgung Baugruppen der vorh. Abdeckung wie oben beschrieben einschließlich aller notwendiger Schutzeinrichtungen und Hilfskonstruktionen. Demontage und Entsorgung vorh. Abdeckung: DTP Theaterbühnentechnik GmbH psch. Seite 6 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 1.1.4 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Demontage und Entsorgung Holzbelag sowie Blenden feste Bühne Der vorhandene Holzboden der festen Bühne inklusive Futterhölzer und Sandfüllung wird fachgerecht demontiert entsorgt. Fläche ca.117 m² Der Belag besteht derzeit aus: 22 mm Parkettbelag 50 mm Blendboden gespundet 60 mm Lagerholz (60/100 mm) dazwischen Sandfüllung Weiterhin werden folgende Einbauten im Belag demontiert und entsorgt:  2 Einleger Einstiegsöffnung zur Unterbühne Größe ca.0,4 x 0,6 m  6 vorhandene Versatzklappen im Belag der festen Bühne sowie der Hubpodien Größe ca.0,3 x 0,6 m Die vorhandenen Blenden an der Vorderkante der festen Bühne werden erneuert und werden deshalb demontiert und entsorgt. Fläche ca.15 m² Fachgerechte Demontage und Entsorgung Holzbelag, Blenden feste Bühne wie oben beschrieben einschließlich aller notwendiger Schutzeinrichtungen und Hilfskonstruktionen. Demontage und Entsorgung Holzbelag sowie Blenden feste Bühne 1.2 psch. Hubpodien Bühne (HP1 bis HP64) Es werden entsprechend der vorliegenden Geometrie der Bühne 64 Podien unterschiedlicher Größe neu angeordnet. Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Hubpodienanlage wird bauseits in der Rückwand der Bühne eine neue Zugangstür zur Bühne angeordnet. Aus akustischen Gründen wird bauseits die vorhandene Verkleidung der Bühne erneuert. Die Verkleidung im Bereich der Bühnenrückwand wird ca.50 mm stärker als bisher ausgeführt wird. Die Größe der Plattformen der Hubpodien wird an die neue Verkleidung angepasst. Die hinteren Podien HP1-HP7 und HP8-HP14 werden so ausgelegt, dass Glocken transportiert und gehoben werden können. Für das Heben der Glocke werden nur die Podien HP1-HP3 und HP8-HP10 ausgelegt. Technische Daten Hubpodien Bühne Anzahl: 64 Stück Bezeichnung: HP1 bis HP64 Nutzlast in Ruhe: 5,0 kN/m² Ausnahme (HP1-HP7; HP8-HP14) 7,5 kN/m² 5,0 kN örtlich (Radlast auf einer Fläche von 25 x 25 cm) Nutzlast in Bewegung: 1,5 kN/m² Ausnahme HP1-HP3; HP8-HP10 10,0 kN pro Podium Plattformgrößen: HP1/ HP7 je ca.1,7 m² HP2/ HP6/ HP9/ HP13/ HP17/ HP21 je ca.1,4 m² HP3/ HP5/ HP10/ HP12/ HP18/ HP20 je ca.1,9 m² HP4 ca.3,7 m² HP8/ HP14 je ca.2,1 m² HP11 ca.2,8 m² je ca.1,4 m² HP15/ HP23 HP16/ HP22 je ca.1,2 m² HP19 ca.2,6 m² HP24/ HP32 DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 7 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Fach: Bühnenmaschinerie Gesamtfläche: Art des Antriebs: Betriebsart: Hubgeschwindigkeit: Hub: HP33/ HP43 je ca.1,7 m² HP25/ HP31 HP34/ HP42 je ca.1,8 m² je ca.2,2 m² HP26/ HP30 HP27/ HP29 HP37/ HP39 je ca.2,5 m² ca.3,1 m² HP28 HP35/ HP41 je ca.1,4 m² HP36/ HP40 je ca.1,4 m² HP38 ca.2,7 m² je ca.1,7 m² HP44/ HP54 HP45/ HP53 je ca.2,1 m² HP46/ HP52 je ca.2,1 m² HP47/ HP51 je ca.2,1 m² HP48/ HP50 je ca.2,9 m² HP49 ca.2,5 m² HP55/ HP64 je ca.3,3 m² HP56/ HP62 je ca.2,0 m² HP57/ HP63 je ca.2,7 m² HP58/ HP60 je ca.3,0 m² HP59/ HP61 je ca.2,7 m² ca.135 m² Spiralband- oder Schubkettenantrieb mit Sanftanlauf Kurzzeitbetrieb S2 – 10 min 0,001 – 0,02 m/s geregelt HP1 – HP7 1,3 m von +4,8 m bis +6,1 m HP8 – HP14 1,3 m von +4,8 m bis +6,1 m HP15 – HP23 1,3 m von +4,8 m bis +6,1 m HP24 – HP32 1,3 m von +4,8 m bis +6,1 m HP33 – HP43 1,3 m von +4,8 m bis +6,1 m HP44 – HP54 1,0 m von +4,8 m bis +5,8 m HP55 – HP64 0,5 m von +4,8 m bis +5,3 m Die seitlichen Hubpodien werden baugleich ausgeführt jedoch spiegelbildlich angeordnet. Die spiegelbildliche Anordnung ist in den Preisen berücksichtigt. Die vorhandene Grubentiefe beträgt ca.1,70 m. Die Bühnenpodien werden bauartgleich ausgeführt. Alle Hubpodien werden auf einer lastverteilenden Unterkonstruktion aufgebaut. Damit wird verhindert, dass es zu punktuellen Lasteintragungen in das Gebäude kommt. 1.2.1 Lastverteilende Unterkonstruktion Die Aufstellung der Hubpodien erfolgt auf einer lastverteilenden, körperschallentkoppelten Unterkonstruktion, die auf separaten Fundamentplatten aufgestellt und auf dem Betonboden mit Dübeln befestigt wird. Diese dient zur Aufnahme der Antriebstechnik der Hubpodien. Konstruktion, Lieferung und Montage Unterkonstruktion Hubpodien wie oben beschrieben mit allem Zubehör und Anpassung an die Gegebenheiten. Lastverteilende Unterkonstruktion 1.2.2 psch. Antrieb Hubpodien Typ 1 Die Ausführung der Antriebe der Hubpodien HP1-HP3; HP8-HP10 erfolgt entsprechend der technischen Daten für eine erhöhte Nutzlast in der Bewegung von 10 kN pro Podium zum Heben der Glockengestelle. Die größte Glocke besitzt ein Eigengewicht von 1,3 t und ist auf einem fahrbaren DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 8 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Gestell mit 6 Schwenkrollen an der Außenkante des Gestells (Durchmesser des Gestells ca.1,3 m) angeordnet. Es wird davon ausgegangen, dass die Glocke beim Verfahren auf Grund des Durchmessers von 2 Hubpodien gehoben wird. Die vertikale Hubeinrichtung der Podien ist als Spiralband- oder Schubkettenantrieb vorgesehen. Es wird jeweils 2 Hubelemente zentral von einem Antrieb bewegt. Die Verbindung erfolgt über entsprechende Vorgelege. Als Antrieb wird ein frequenzgeregelte Asynchronmotoren mit elektromagnetischen Bremsen mit Luftspaltüberwachung ausgeführt. Die Aufstellung der Antriebe erfolgt auf einer körperschallentkoppelten Unterkonstruktion. Die Geschwindigkeitsüberwachung erfolgt über Inkrementalgeber. Die Positionierung erfolgt über entsprechende Absolutwertgeber. Die Überlastabschaltung erfolgt über eine Messeinrichtung an der Tragkonstruktion. Konstruktion, Lieferung und Montage Antrieb Typ 1 je Podium wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Antrieb Hubpodien Typ 1 Glockentransport 1.2.3 6 Stück Antrieb Hubpodien Typ 2 Die Ausführung der Antriebe der Hubpodien HP4, HP10, HP28, HP55 und HP64 erfolgt entsprechend der Pos.1.2.2. Abweichend dazu beträgt die Nutzlast in der Bewegung nur 1,5 kN/m². Das Eigengewicht der Plattform der Podien HP4 und HP10 ist entsprechend der Größe und der stabileren Ausführung für den horizontalen Transport der Glockengestelle ausgelegt. Konstruktion, Lieferung und Montage Antrieb Typ 2 je Podium wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Antrieb Hubpodien Typ 2 1.2.4 5 Stück Antrieb Hubpodien Typ 3 Die Ausführung der Antriebe der Hubpodien HP5, HP7, HP12, HP14, HP18-20; HP24-HP27; HP29-HP34; HP37-HP39; HP42-HP54; HP56-HP63 erfolgt entsprechend der Pos.1.2.2. Abweichend dazu beträgt die Nutzlast in der Bewegung nur 1,5 kN/m². Das Eigengewicht der Plattform ist entsprechend der Größe berücksichtigt. Konstruktion, Lieferung und Montage Antrieb Typ 3 je Podium wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Antrieb Hubpodien Typ 3 1.2.5 41 Stück Antrieb Hubpodien Typ 4 Die Ausführung der Antriebe der Hubpodien HP6, HP13, HP15-17; HP21-HP23; HP35; HP36; HP40; HP41 erfolgt entsprechend der Pos.1.2.2. Abweichend dazu beträgt die Nutzlast in der Bewegung nur 1,5 kN/m². Der Antrieb erfolgt auf Grund der kleinen Plattformgröße über ein zentral angeordnetes Hubelement. Das Eigengewicht der Plattform ist entsprechend der Größe berücksichtigt. Konstruktion, Lieferung und Montage Antrieb Typ 4 je Podium wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Antrieb Hubpodien Typ 4 DTP Theaterbühnentechnik GmbH 12 Stück Seite 9 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 1.2.6 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Tragkonstruktion Plattform Typ 1 Hier werden die Plattformen bis zu einer Größe von 1,3 m² bis 2,1 m² zusammengefasst. Die Plattformen folgende Hubpodien werden berücksichtigt: HP1-HP3; HP5--HP10; HP12-HP14 Die Plattformen werden für den Transport der Glocken entsprechend steif ausgelegt, so dass die auftretenden Punktlasten von der Plattform inklusive dem Holzbelag aufgenommen werden können. Die Plattform wird aus Stahlprofilen zusammengesetzt, bestehend aus den Hauptträgerprofilen, einer Aufnahmekonstruktion für die Antriebs-Hubelemente sowie den Belagträgern aus U- oder IStahlprofilen zur Aufnahme des Holzbelags. Die Geometrie der Podien ist der Zeichnung zu entnehmen. Die Dimensionierung der Tragkonstruktion erfolgt entsprechend der vorgegebenen Nutzlasten inklusive der einzuleitenden Punktlasten. Belagträger werden mind. aller 600 mm zur Aufnahme des Holzbelags ausgeführt. Zum Leistungsumfang gehört eine durch zugelassenen Prüfingenieur für Baustatik geprüfte Statik. Die Podien werden über Führungsschienen geführt. Da wird je Podium ein Führungsgestell unterhalb der Plattform angeordnet. Die Führungsschienen werden von der Grubensohle bei +3,12 m bis kurz unterhalb der Bühnenebene verlegt. Die Podien erhalten Rollenführungen, die ein Abkippen und X- und Y-Richtung verhindern und somit eine stabile Standsicherheit gewährleisten. Entlang der Plattformkante werden je nach Anordnung der Podien vor den angrenzenden Bühnenseitenwänden oder mittig in der Bühnenebene zwei- bzw. dreiseitig Blenden befestigt. Es wird davon ausgegangen, dass das Podium hinter dem betreffenden Hubpodium in der Regel höher steht und somit an der Hinterkante der Plattform keine Verkleidung erforderlich wird. Erfolgt die Stellung der Podien dem entgegen, ist durch den Nutzer die Scherkante durch eine mobile Blende zu sichern. Die Unterkonstruktion zur Befestigung der Holzblenden ist in der Leistung enthalten. Konstruktion, Lieferung und Montage Tragkonstruktion inklusive Führung Typ 1 je Podium inklusive geprüfte Statik wie oben beschrieben. Tragkonstruktion Plattform Typ 1 1.2.7 12 Stück Tragkonstruktion Plattform Typ 2 Ausführung entsprechend Pos.1.2.6 jedoch sind hier Plattformgrößen von 2,8 m² bis 3,7 m² zusammengefasst. Die Plattformen folgende Hubpodien werden berücksichtigt: HP4; HP11 Die Geometrie der Podien ist der Zeichnung zu entnehmen. Konstruktion, Lieferung und Montage Tragkonstruktion inklusive Führung Typ 2 je Podium inklusive geprüfte Statik wie oben beschrieben. Tragkonstruktion Plattform Typ 2 1.2.8 2 Stück Tragkonstruktion Plattform Typ 3 Ausführung entsprechend Pos.1.2.6 jedoch sind hier Plattformgrößen von 1,4 m² bis 2,0 m² zusammengefasst. Die Tragkonstruktion wird entsprechend der Nutzlast von 5 kN/m² sowie einer Punktlast von 5 kN auf einer Fläche von 25 x 25 cm ausgeführt. Die höheren Lasten für den Transport der Glocken werden nicht berücksichtigt. Die Plattformen folgende Hubpodien werden berücksichtigt: HP15-HP17; HP21-HP25; HP31-HP36; HP40-HP44; HP54 Die Geometrie der Podien ist der Zeichnung zu entnehmen. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 10 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Konstruktion, Lieferung und Montage Tragkonstruktion inklusive Führung Typ 3 je Podium inklusive geprüfte Statik wie oben beschrieben. Tragkonstruktion Plattform Typ 3 1.2.9 20 Stück Tragkonstruktion Plattform Typ 4 Ausführung entsprechend Pos.1.2.8 jedoch sind hier Plattformgrößen von >2,0 m² bis 2,6 m² zusammengefasst. Die Plattformen folgende Hubpodien werden berücksichtigt: HP18-HP20; HP26; HP27; HP29; HP30; HP37; HP39; HP45-HP47; HP49; HP51-HP53; HP56; HP62 Die Geometrie der Podien ist der Zeichnung zu entnehmen. Konstruktion, Lieferung und Montage Tragkonstruktion inklusive Führung Typ 4 je Podium inklusive geprüfte Statik wie oben beschrieben. Tragkonstruktion Plattform Typ 4 1.2.10 18 Stück Tragkonstruktion Plattform Typ 5 Ausführung entsprechend Pos.1.2.8 jedoch sind hier Plattformgrößen von >2,6 m² bis 3,3 m² zusammengefasst. Die Plattformen folgende Hubpodien werden berücksichtigt: HP28; HP38; HP48; HP50; HP55; HP57-HP61; HP63; HP64 Die Geometrie der Podien ist der Zeichnung zu entnehmen. Konstruktion, Lieferung und Montage Tragkonstruktion inklusive Führung Typ 5 je Podium inklusive geprüfte Statik wie oben beschrieben. Tragkonstruktion Plattform Typ 5 1.3 12 Stück Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) Im vorderen Bereich der Bühne werden 16 Ausgleichspodien angeordnet. Sie können von der Saalebene bis in die Bühnenebene sowie ca.0,3m über das Bühneniveau hinaus verfahren werden. Mit den Podien lassen sich im Bereich der Vorderkante der Bühne Zugangsstufen einrichten bzw. die Podien können für die Musiker gestuft gestellt werden. Je nach Bedarf kann die Fläche der Ausgleichspodien der Bühne bzw. dem Saal zugeordnet werden. Die Größe und Anordnung ist der Zeichnung zu entnehmen. Technische Daten Ausgleichspodien Anzahl: 16 Stück Bezeichnung: AP1 bis AP16 Nutzlast in Ruhe: 5,0 kN/m² 3,0 kN örtlich (Radlast auf einer Fläche von 25 x 25 cm) Nutzlast in Bewegung: 1,5 kN/m² je ca.0,8 m² Plattformgrößen: AP1/ AP8/ AP9/ AP16 AP2/ AP7/ AP10/ AP15 je ca.0,8 m² AP3/ AP6/ AP11/ AP14 je ca.0,9 m² AP4/ AP5 je ca.0,5 m² AP12/ AP13 je ca.1,0 m² Gesamtfläche: ca.13,5 m² Betriebsart: Kurzzeitbetrieb S2 – 10 min Hubgeschwindigkeit: 0,001 – 0,015 m/s geregelt DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 11 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie Hub: 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht AP1 bis AP16 1,00 m (von Saalebene +4,13 m bis +5,10 m) Die erforderliche Grubentiefe beträgt max.0,4 m. Die Ausgleichspodien werden bauartgleich ausgeführt. 1.3.1 Unterkonstruktion Ausgleichspodien Die Aufstellung der Hubpodien erfolgt auf einer lastverteilenden, körperschallentkoppelten Unterkonstruktion, die auf separaten Fundamentplatten aufgestellt und auf dem Betonboden mit Dübeln befestigt wird. Diese dient einerseits zur Aufnahme der Hubpodien, andererseits werden unterhalb der Ausgleichspodien Lüftungskanäle entlanggeführt. Konstruktion, Lieferung und Montage Unterkonstruktion Scherenpodien wie oben beschrieben mit allem Zubehör und Anpassung an die Gegebenheiten. Unterkonstruktion Ausgleichspodien 1.3.2 16 Stück Ausgleichspodien Die Bauhöhe der Ausgleichspodien darf 400 mm nicht überschreiten, damit Platz für die Lüftungskanäle bleibt. Die Podien besitzen eine unterschiedliche Geometrie der Plattform Siehe Zeichnung. Der Antrieb erfolgt über Spindelhubelemente mit einem frequenzgeregelte Asynchronmotor mit elektromagnetischen Bremsen mit Luftspaltüberwachung. Die Führung der bühnenseitigen Hubpodien erfolgt an den vorhandenen Betonbindern. Die vordere Reihe der Hubpodien wird mit Scheren ausgebildet bzw. an den dahinter liegenden Podien zusätzlich geführt. Die Tragkonstruktion der Plattform wird zur Aufnahme des Holzbelags mit entsprechenden Belagträgern ausgeführt. Die Tragkonstruktion wird umlaufend verblendet. Eine feste Blende kann nicht angeordnet werden, da die Lüftungskanäle unterhalb des Saalniveaus dies nicht zulassen. Die Vorderkante muss mit mobilen Blenden abgesichert werden. Konstruktion, Lieferung und Montage Ausgleichspodien wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Ausgleichspodien 1.4 16 Stück Transportpodium (TP) Das Transportpodium wird neu ausgeführt. Die Führungsstützen links und rechts bleiben bestehen und werden zur Führung des neuen Hubpodiums wiederverwendet. Technische Daten: Stückzahl: Größe Plattform: Nutzlast: in Ruhe: in Bewegung: Hub: Hubgeschwindigkeit: Vorh. Grubentiefe: DTP Theaterbühnentechnik GmbH 1 4,20 m x 1,80 m (Fläche 7,56 m²) 5,0 kN/m² 5,0 kN örtlich (Radlast auf einer Fläche von 25 x 25 cm) 40 kN (gleichmäßig verteilt) ca.10,2 m (von der Bühnenebne +4,80 m bis zur Kellerebene -5,40 m) 0,001 bis 0,15 m/s geregelt ca.2,4 m Seite 12 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 1.4.1 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Antrieb Transportpodium Der Antrieb des Transportpodiums wird komplett erneuert. Antriebseinheit besteht aus:  Grundrahmen  Fördereinheiten seitlich neben der Plattform stehende Schubkettenantriebe (Vertical Linear Beam) für die gesamte Förderhöhe incl. Schachtgrube jeweils mit angebaut Untersetzungsgetriebe und Motor mit Sicherheitsbremse  notwendige Verteilergetriebe  Satz Gelenkwellen Die Schubkettentechnik, die den rücklaufenden Kettenteil parallel zum Förderweg speichert, wird parallel zur vorhandenen Führungsschiene seitlich neben der Plattform montiert und ersetzt somit den direkt wirkenden Hydraulikzylinder. Für den Havariefall wird für die Abwärtsfahrt der Plattform ein Hilfsantrieb vorgesehen. Konstruktion, Lieferung und Montage Antrieb Transportpodium wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Antrieb Transportpodium 1.4.2 1 Stück Tragkonstruktion Plattform inklusive Führung Die Tragkonstruktion der Plattform wird erneuert und dabei für die neue Antriebstechnik angepasst. Die Plattform wird aus Stahlprofilen zusammengesetzt, bestehend aus den Hauptträgerprofilen, einer Aufnahmekonstruktion für die Antriebs-Hubelemente sowie den Belagträgern aus U- oder IStahlprofilen zur Aufnahme des Holzbelags. Die Dimensionierung der Tragkonstruktion erfolgt entsprechend der Nutzlasten inklusive der einzuleitenden Punktlasten. Belagträger werden ca. aller 600 mm zur Aufnahme des Holzbelags ausgeführt. Zum Leistungsumfang gehört eine durch zugelassenen Prüfingenieur für Baustatik geprüfte Statik. Die Führung der Plattform erfolgt mit Führungsschienen an den seitlichen vorhandenen Stahlrahmen. Konstruktion, Lieferung und Montage Tragkonstruktion Plattform mit Führung inklusive geprüfte Statik wie oben beschrieben. Tragkonstruktion Plattform inklusive Führung 1.5 1 Stück Verfahrbare Abdeckung für Öffnung Schacht Transportpodium (AD) Die Öffnung für das Transportpodium befindet sich in Höhe +4,8 m mittig im festen Teil der Bühne. Die Öffnung soll mit kurzzeitigen Ausnahmen ständig geschlossen sein. Dies erfolgt entweder durch die Plattform des Transportpodiums oder durch die Abdeckplatte der verfahrbaren Abdeckung. Die verfahrbare Abdeckung besteht aus einer Abdeckplatte, einem Fahrantrieb und einem Schwenkantrieb. Die Anlage ist zuschauerseitig im Schacht gelagert. Mittels einer Traverse, welche in einem Führungsrahmen gleitet und durch zwei Zugspindeln über den Schwenkantrieb bewegt wird, kann die Schwenkeinrichtung angehoben bzw. abgesenkt werden. Das Öffnen und Schließen erfolgt in Abhängigkeit der Stellung des Transportpodiums. Die Bewegungsphasen der Abdeckung sind:  Fahren der Abdeckplatte  Schwenken der Abdeckplatte DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 13 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Fach: Bühnenmaschinerie Die Abdeckung bleibt in seiner Gesamtkonstruktion erhalten und wird nur mit neuer Antriebstechnik versehen. Erneuert werden folgende Komponenten:  Austausch Fahrantrieb  Austausch Schwenkantrieb  Erneuerung Holzbelag  Austausch Steuerung mit Schaltanlage und elektrische Installation Die verbleibende Lagerung der Plattform sowie die Laufräder wird wartungsmäßig überarbeitet. Technische Daten: Stückzahl: Größe Plattform: Nutzlast: in Ruhe: in Bewegung: Schwenkantrieb: Antriebsart: Hub Schwenkantrieb: Hubgeschwindigkeit: Fahrantrieb: Antriebsart: Fahrweg: Fahrgeschwindigkeit: 1.5.1 1 4,20 m x 1,80 m (Fläche 7,56 m²) 5,0 kN/m² 5,0 kN örtlich (Radlast auf einer Fläche von 25 x 25 cm) ohne Nutzlast Spindelantrieb ca.0,35 m 0,017 m/s mit Sanftan- und –auslauf Spindelantrieb ca.1,9 m 0,04 m/s mit Sanftan- und -auslauf Fahrantrieb Abdeckung Der vorhandene Fahrantrieb der Abdeckung wird erneuert Der Fahrantrieb wird neu wie bisher als Spindelantrieb mit 2 Spindelgetrieben (Länge Spindel ca.2,6 m) ausgeführt. Der Drehstrom-Asynchronmotor mit 2 Bremsen sowie Getriebeendschalter und Geber wird zentral angeordnet und mittels Gelenkwellen mit den Spindelgetrieben verbunden. Konstruktion, Lieferung und Montage Fahrantrieb Abdeckung wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Fahrantrieb Abdeckung 1.5.2 1 Stück Schwenkantrieb Abdeckung Der vorhandene Schwenkantrieb der Abdeckung wird erneuert Der Schwenkantrieb wird wie bisher als Spindelantrieb mit 2 Spindelhubgetrieben ausgeführt. Der Drehstrom-Asynchronmotor mit 2 Bremsen sowie Getriebeendschalter und Geber wird zentral angeordnet und mittels Gelenkwellen mit den Spindelhubgetrieben verbunden. Konstruktion, Lieferung und Montage Fahrantrieb Abdeckung wie oben beschrieben mit allem Zubehör inklusive Inbetriebnahme, Sachverständigenprüfung und Dokumentation der Anlagen. Schwenkantrieb Abdeckung DTP Theaterbühnentechnik GmbH 1 Stück Seite 14 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 1.5.3 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Wartung Lagerung und Laufrollen Plattform Die vorhandene Plattform der Abdeckung inklusive Lagerung an der Längsseite in Richtung Zuschauersaal sowie die Laufrollen der Plattform werden wartungsmäßig überprüft und bei Erfordernis gefettet. Die Lager werden überprüft. Wartung Lagerung der verbleibenden Plattform sowie der Laufrollen der Plattform der Abdeckung. Wartung Lagerung und Laufrollen Plattform 1.6 1 psch. Holzarbeiten Die Bühne wird komplett neu mit einem Holzbelag belegt. Die Gesamthöhe des Belags inklusive Lagerhölzer beträgt im Bereich der festen Bühne ca.150 mm, im Bereich der Hubpodien nur ca.90 mm. Für szenische Elektroinstallation der Licht- und Tontechnik werden im Bereich der Bühne neue Versatzklappen im Bühnenholzboden eingebaut. Alle Podien sowie die feste Bühne werden mit Randleisten eingefasst. Um das Abkippen von Musikerstühlen von den Podien zu verhindern, werden steckbare, temporäre Stuhlleisten an den Außenkanten der Podien vorgesehen. Die vorhandene Einstiegsöffnung zur Unterbühne im Bereich der festen Bühnenebene +4,80 m wird wieder eingerichtet und wird mit einem Einleger verschlossen. Technische Daten Belag: Nutzlast: Belaghöhe: Lagerhölzer Funktionsspalte: 1.6.1 5,0 kN/m² 5,0 kN örtlich (Radlast auf einer Fläche von 25 x 25 cm) 2,0 kN abhebende Kräfte Ausnahme: HP1-HP7; HP8-HP14 7,5 kN/m² 54 mm insgesamt davon 16 mm Parkett (Eiche) 2x 19 mm Mehrschichtplatte versetzt montiert und verklebt Bereich feste Bühne ca.90/ 100 mm 5 mm Holzbelag Bühnenpodien (HP1 bis HP64) Die Gesamthöhe des Bodenbelags beträgt ca.54 mm und besteht aus 2x 19 mm Mehrschichtholzplatte und einer Deckschicht aus Parkett 16 mm. Toleranzvorgabe: Belag ist stufenfrei (max. Abweichung +/-1 mm) und planeben (max. Abweichung +/-2 mm über Gesamtfläche) zu verlegen. Lieferung und Montage von:  2x 19 mm starke Tragplatte aus: Baufurniersperrholz Buche, normalentflammbar  16 mm starke Deckbelag aus: Stabparkett nach DIN EN 13226, Holzart Europäische Eiche, Sortierung "0" (früher "Natur"), Stababmessungen 500 x 70 x 16 mm, im regelmäßigen Verband verlegt Oberflächenbehandlung:  1x Grundierung mit Loba WS EasyPrime, 2x Loba WS 2K DUO matt Die Verklebung zwischen Sperrholzplatte und Parkett erfolgt mit Parkettklebstoff Stauf SPU-570. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 15 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Fach: Bühnenmaschinerie Der Belag wird für eine Nutzlast von 500 kg/m² ausgelegt. Die Punktbelastbarkeit beträgt 500 kg auf eine Fläche von 250 x 250 mm. Ausnahme sind die Podien vor der Rückwand, wo der Belag für den Transport der Glocken auf 750 kg/m² ausgelegt wird. Das Spaltmaß zwischen den Podien sowie zum festen Ufer beträgt 5 mm. Liefern und Verlegen Holzbelag Bühnenpodien wie oben beschrieben. Holzbelag Bühnenpodien (HP1 bis HP64) 1.6.2 135 m² Holzbelag Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) Der Belag wird entsprechend dem Belag der Hubpodien der Bühne ausgeführt. Liefern und Verlegen Holzbelag auf den Ausgleichspodien wie oben beschrieben. Holzbelag Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) 1.6.3 14 m² Holzbelag feste Bühne sowie Plattform Transportpodium (TP) und Abdeckung (AD) Der Belag wird entsprechend dem Belag der Hubpodien der Bühne ausgeführt. Abweichend dazu wird der Belag zum Höhenausgleich zusätzlich auf Lagerhölzer im Abstand von max.600 mm abgesetzt. Feste Bühne Mitte: Feste Bühne Seite: Transportpodium: Abdeckung: ca.45,0 m² je Seite ca.2,5 m² ca.8,0 m² ca.8,0 m² Liefern und Verlegen Holzbelag feste Bühne sowie Transportpodium und Abdeckplatte wie oben beschrieben. Holzbelag feste Bühne sowie Plattform Transportpodium (TP) und Abdeckung (AD) 1.6.4 66 m² Zulage für Einstiegsöffnung mit Einleger In der festen Bühne wird eine lichte Öffnung 0,8 m x 1,2 m im Belag wieder eingerichtet. Die Öffnung wird mit zwei gleichgroßen Einlegern geschlossen. Die Einleger werden an der Unterkonstruktion verriegelt. Die Einleger werden entsprechend den Belagplatten des Bühnenbodens ausgeführt. Jeder Einleger wird mit 2 Ausheberosetten für entsprechende Aushebehilfen ausgeführt. Zwei Aushebehilfen gehören zum Leistungsumfang. Herstellen Einstiegsöffnung sowie Liefern und Montieren von zwei Einlegern inklusive Verriegelung und Aushebehilfen wie oben beschrieben. Zulage für Einstiegsöffnung mit Einleger 1.6.5 1 psch. Zulage für Randleisten Die Hubpodien sowie die festen Bühnenbereiche werden umlaufend mit geklebten Winkelrandleisten aus Eiche mit Flanschbreiten von 30 x 42 mm eingefasst. Die Flanschbreite von 30 mm bildet dabei einen Fries. Die Flanschstärke beträgt 8 mm (am 42 mm breiten Schenkel) und 16 mm (am 30 mm breiten Schenkel). Folgende Längen der Randleisten je Podium werden ausgeführt: DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 16 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie HP1/ HP7 HP2/ HP6/ HP9/ HP13/ HP17/ HP21 HP3/ HP5/ HP10/ HP12/ HP18/ HP20 HP4 HP8/ HP14 HP11 HP15/ HP23 HP16/ HP22 HP19 HP24/ HP32 HP33/ HP43 HP25/ HP31 HP34/ HP42 HP26/ HP30 HP27/ HP29 HP37/ HP39 HP28 HP35/ HP41 HP36/ HP40 HP38 HP44/ HP54 HP45/ HP53 HP46/ HP52 HP47/ HP51 HP48/ HP50 HP49 HP55/ HP64 HP56/ HP62 HP57/ HP63 HP58/ HP60 HP59/ HP61 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht je ca.5,5 m je ca.4,8 m je ca.5,9 m ca.8,5 m je ca.6,4 m ca.7,9 m je ca.4,9 m je ca.4,5 m ca.7,4 m je ca.5,6 m je ca.5,7 m je ca.6,2 m je ca.6,5 m ca.7,4 m je ca.5,0 m je ca.4,8 m ca.6,8 m je ca.5,5 m je ca.6,2 m je ca.6,1 m je ca.5,9 m je ca.6,9 m ca.6,5 m je ca.7,9 m je ca.5,9 m je ca.6,6 m je ca.7,3 m je ca.7,2 m AP1/ AP8/ AP9/ AP16 AP2/ AP7/ AP10/ AP15 AP3/ AP6/ AP11/ AP14 AP4/ AP5 AP12/ AP13 je ca.3,7 m je ca.3,8 m je ca.4,1 m je ca.3,2 m je ca.4,9 m TP/ AD Feste Bühne Mitte Feste Bühne Seite Feste Bühne TP Feste Bühne Zugang UB je ca.12 m ca.26,7 m je ca.6,7 m ca.12,2 m ca.4,4 m Zum Leistungsumfang gehört das Fräsen der erforderlichen Nut inklusive dem Einlassen, alle erforderlichen Gehrungsschnitte für Ecken und Kanten und das Befestigen der Randleiste. Material: Querschnitt: Gesamtlänge Eiche L 30 mm x 42 mm (B x T) ca.553 lfd.m Lieferung und Montage Randleisten wie oben beschrieben. Zulage für Randleisten 1.6.6 553 lfd.m Versatzklappen Auf den Podien werden 12 Versatzklappen für Audio/ Video – Beleuchtung ausgeführt. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 17 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Fach: Bühnenmaschinerie Die Versatzklappen werden wie folgt im Bereich der festen Bühne sowie in den Plattformen der Hubpodien angeordnet: 4x im Bereich der festen Bühne 2x Hubpodium HP3, HP5 3x Hubpodium HP17, HP19, HP21 1x Hubpodium HP49 2x Hubpodium HP55, HP58 Anzahl Öffnung: Größe Öffnung: Anzahl Klappen: Größe Klappe: Anzahl Kabelausläße: Größe Auslaß 12 Stück ca.250 mm x ca.450 mm (B x T) 1 Stück je Öffnung ca.300 mm x ca.500 mm (B x T) 1 Stück je Klappe 20 mm x 140 mm (T x B) Klappe für Einzelkabel: Material: 2 Stück für 15 mm Dreischicht-Holzplatte mit Parkett entsprechend Bühnenpodien belegt 50 mm Materialstärke: Zur Auflage der Versatzklappe und zur Befestigung der Versatzkästen wird unterhalb der Belagplatte eine Multiplexplatte Birke BFU100 befestigt. In diese Platte wird der Ausschnitt für den Versatzkasten eingebracht. Die Klappen werden so ausgeführt, dass sie 180° geschwenkt werden können. Lieferung und Montage Versatzklappen wie oben beschrieben. Versatzklappen 1.6.7 12 Stück Zulage für steckbare Stuhlleisten Im Parkettbelag werden dazu Hülsen eingelassen, so dass an den Außenkanten Stuhlleisten gesteckt werden können. Die Hülsen sowie das Einlassen der Hülsen in den Belag inklusive die Stuhlleisten inklusive Steckbolzen gehören zum Leistungsumfang. Material: Querschnitt: Beschreibung: Gesamtlänge Buche 40 mm x 30 mm (B x T) allseitig gehobelt, außen liegende Kante gefast Ecken sind mit Gehrungsschnitt auszuführen. ca.30 lfd.m Die Stuhlleisten werden entsprechend dem Belag lasiert. Lieferung und Montage steckbare Stuhlleisten inklusive Hülsen zum Stecken der Leisten wie oben beschrieben. Zulage für steckbare Stuhlleisten 1.6.8 30 lfd.m Zulage für Sockelleisten Entlang der Bühnenwände erfolgt der Abschluss des Belags mit einer Sockelleiste. Material: Querschnitt: Beschreibung: DTP Theaterbühnentechnik GmbH Buche 40 mm x 30 mm (B x T) allseitig gehobelt, außen liegende Kante gefast Ecken sind mit Gehrungsschnitt auszuführen. Seite 18 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie Gesamtlänge: 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht ca.30 lfd.m Die Sockelleisten werden entsprechend dem Belag lasiert. Lieferung und Montage steckbare Stuhlleisten wie oben beschrieben. Zulage für Sockelleisten 1.6.9 30 lfd.m Schleifen Belag Folgende Flächen werden geschliffen: Hubpodien (HP1 – HP64) ca.135 m² Ausgleichspodien (AP1 – AP16) ca.14 m² Transportpodium (TP) ca.8 m² Abdeckplatte (AD) ca.8 m² Feste Bühne ca.50 m² Gesamtfläche: ca.215 m² Der Bühnenboden wird in 2 Arbeitsgängen grob und fein geschliffen. Die geschliffene Ebene muss absolut glatt und eben sein. Schleifen Belag wie oben beschrieben. Schleifen Belag 1.6.10 215 m² Lasieren Belag Folgende Flächen werden farblos lasiert: Hubpodien (HP1 – HP64) ca.135 m² Ausgleichspodien (AP1 – AP16) ca.14 m² Transportpodium (TP) ca.8 m² Abdeckplatte (AD) ca.8 m² Feste Bühne ca.50 m² Gesamtfläche: ca.215 m² Die fertig geschliffenen Bodenflächen werden in 2 Arbeitsgängen mit Bühnenöl lasiert. Bühnenöl pigmentiert farblos, nicht glänzend, offenporig, nicht filmbildend, wasserabweisend, blei- und aromatenfrei, nach Trocknung geruchlos. Die Lasur wird farblich den vorhandenen Flächen angepasst. Lasieren Belag wie oben beschrieben. Lasieren Belag 1.6.11 215 m² Blenden Podienanlage und feste Bühne Die Hubpodien werden seitlich sowie an der Vorderkante mit festen Blenden ausgeführt. Die Blenden bestehen aus 10 mm starken Multiplexplatten Bau-Furniersperrholz aus Buche inklusive erforderlicher Unterkonstruktion. Die Hubpodien HP1 bis HP43 werden mit einer 1,3 m hohen festen Blende ausgeführt. Die Hubpodien HP44 bis HP54 werden frontseitig nur in Höhe der Tragkonstruktion der Plattform mit einer 0,13 m hohen festen Blende ausgeführt. Seitlich kann die feste Blende mit einer 1,0 m ho- DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 19 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht hen festen Blende ausgeführt werden. Im Bereich der Betonbinder werden mobile Blenden in der Höhe 0,25 m, 0,5 und 1,0 m ausgeführt. Die Podien HP 55 bis 64 können auf Grund der darunter vorhandenen Betonbinder nicht mit festen Blenden ausgeführt werden. Die Tragkonstruktion wird stirnseitig mit einer festen Blende in Höhe der Tragkonstruktion ca.150 mm hoch ausgeführt. Zusätzlich werden mobile Blenden für die Höhen +5,05 m und +5,30 m ausgeführt. Die Ausgleichspodien AP1 bis AP16 werden frontseitig mit einer festen Blende ca.150 mm hoch in Höhe der Tragkonstruktion ausgeführt. Zusätzlich erhalten diese Podien jeweils für die Stellung +4,8 m mobile Blenden, die bei Nutzung der Podien in dieser Stellung angebracht werden müssen. Weiterhin wird die feste Bühnenvorderkante neu verkleidet. Folgende Blenden werden ausgeführt: HP1/ HP7 HP2/ HP6/ HP9/ HP13/ HP17/ HP21 HP3/ HP5/ HP10/ HP12/ HP18/ HP20 HP4 HP8/ HP14 HP11 HP15/ HP23 HP16/ HP22 HP19 HP24/ HP32/ HP33/ HP43 HP25/ HP31/ HP34/ HP42 HP26/ HP30 HP27/ HP29/ HP37/ HP39 HP28 HP35/ HP41 HP36/ HP40 HP38 HP44/ HP54 HP45/ HP53 HP46/ HP52 HP47/ HP51 HP48/ HP50 HP49 DTP Theaterbühnentechnik GmbH 2x 2,00 x 1,35 m², 2x 0,95 x 1,35 m² 6x 1,45 x 1,35 m², 12x 0,95 x 1,35 m² 6x 2,00 x 1,35 m², 12x 0,95 x 1,35 m² 1x 3,10 x1,35 m²; 2x 0,95 x 1,35 m² 2x 2,40 x1,35 m²; 2x 0,95 x 1,35 m² 1x 2,90 x1,35 m²; 2x 0,95 x 1,35 m² 2x 1,40 x 1,35 m²; 2x 1,10 x 1,35 m² 2x 1,40 x 1,35 m²; 2x 1,10 x 1,35 m² 2x 0,95 x 1,35 m² 1x 2,60 x1,35 m²; 2x 0,95 x 1,35 m² 4x 1,40 x 1,35 m², 4x 1,45 x 1,35 m² 4x 1,40 x 1,35 m², 8x 1,45 x 1,35 m² 2x 2,00 x 1,35 m², 2x 1,45 x 1,35 m² 2x 1,25 x 1,35 m² 4x 2,00 x 1,35 m²; 8x 1,25 x 1,35 m² 1x 2,30 x 1,35 m²; 2x 1,25 x 1,35 m² 2x 1,30 x 1,35 m²; 2x 1,40 x 1,35 m² 2x 1,30 x 1,35 m² 2x 1,30 x 1,35 m²; 2x 1,30 x 1,35 m² 2x 1,30 x 1,35 m² 1x 2,00 x 1,35 m²; 2x 1,25 x 1,35 m² 2x 1,20 x 0,15 m²; 2x 1,65 x 0,25 m² 2x 1,20 x 0,25 m² 2x 1,20 x 0,50 m²; 2x 1,65 x 0,50 m² 2x 1,20 x 1,00 m²; 2x 1,65 x 1,00 m² 2x 1,40 x 0,15 m²; 4x 1,65 x 0,25 m² 2x 1,40 x 0,25 m² 2x 1,40 x 0,50 m²; 4x 1,65 x 0,50 m² 2x 1,40 x 1,00 m²; 4x 1,65 x 1,00 m² 2x 1,60 x 0,15 m²; 2x 1,65 x 0,25 m² 2x 1,55 x 0,25 m²; 2x 1,60 x 0,25 m² 2x 1,60 x 0,50 m²; 2x 1,65 x 0,50 m² 2x 1,55 x 0,50 m²; 2x 1,60 x 1,00 m² 2x 1,65 x 1,00 m²; 2x 1,55 x 1,00 m² 2x 1,60 x 0,15 m²; 2x 1,55 x 0,25 m² 2x 1,45 x 0,25 m²; 2x 1,60 x 0,25 m² 2x 1,60 x 0,50 m²; 2x 1,55 x 0,50 m² 2x 1,45 x 0,50 m²; 2x 1,60 x 1,00 m² 2x 1,55 x 1,00 m²; 2x 1,45 x 1,00 m² 2x 2,00 x 0,15 m²; 4x 1,45 x 0,25 m² 2x 2,00 x 0,25 m² 2x 2,00 x 0,50 m²; 4x 1,45 x 0,50 m² 2x 2,00 x 1,00 m²; 4x 1,45 x 1,00 m² 1x 1,60 x 0,15 m²; 2x 1,45 x 0,25 m² 1x 1,60 x 0,25 m² 1x 1,60 x 0,50 m²; 2x 1,45 x 0,50 m² ca.8,0 m² ca.26,0 m² ca.29,0 m² ca.7,0 m² ca.9,0 m² ca.6,5 m² ca.7,0 m² ca.9,5 m² ca.6,0 m² ca.15,5 m² ca.23,0 m² ca.13,0 m² ca.24,0 m² ca.6,5 m² ca.11,0 m² ca.11,0 m² ca.6,0 m² ca.10,5 m² ca.17,0 m² ca.17,5 m² ca.17,0 m² ca.17,0 m² Seite 20 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht HP55/ HP64 HP56/ HP62 HP57/ HP63 HP58/ HP60 HP59/ HP61 AP1/ AP8/ AP9/ AP16 AP2/ AP7/ AP10/ AP15 AP3/ AP6/ AP11/ AP14 AP4/ AP5 AP12/ AP13 1x 1,60 x 1,00 m²; 2x 1,45 x 1,00 m² 2x 1,25 x 0,15 m²; 2x 2,30 x 0,15 m² 2x 2,95 x 0,15 m²; 2x 1,25 x 0,25 m² 2x 2,30 x 0,25 m²; 2x 2,95 x 0,25 m² 2x 1,25 x 0,50 m²; 2x 2,30 x 0,50 m² 2x 2,95 x 0,50 m² 2x 1,40 x 0,15 m²; 2x 1,05 x 0,15 m² 2x 1,85 x 0,15 m²; 2x 1,40 x 0,25 m² 2x 1,05 x 0,25 m²; 2x 1,85 x 0,25 m² 2x 1,40 x 0,50 m²; 2x 1,05 x 0,50 m² 2x 1,85 x 0,50 m² 2x 1,40 x 0,15 m²; 4x 1,90 x 0,15 m² 2x 1,40 x 0,25 m²; 4x 1,90 x 0,25 m² 2x 1,40 x 0,50 m²; 4x 1,90 x 0,50 m² 2x 1,30 x 0,15 m²; 2x 1,90 x 0,15 m² 2x 2,60 x 0,15 m²; 2x 1,30 x 0,25 m² 2x 1,90 x 0,25 m²; 2x 2,60 x 0,25 m² 2x 1,30 x 0,50 m²; 2x 1,90 x 0,50 m² 2x 2,60 x 0,50 m² 2x 1,40 x 0,15 m²; 2x 1,90 x 0,15 m² 2x 2,60 x 0,15 m²; 2x 1,40 x 0,25 m² 2x 1,90 x 0,25 m²; 2x 2,60 x 0,25 m² 2x 1,40 x 0,50 m²; 2x 1,90 x 0,50 m² 2x 2,60 x 0,50 m² 8x 1,20 x 0,15 m²; 4x 0,65 x 0,15 m² 2x 1,20 x 0,70 m² 8x 1,25 x 0,15 m²; 8x 0,65 x 0,15 m² 2x 1,25 x 0,70 m² 8x 1,40 x 0,15 m²; 8x 0,65 x 0,15 m² 2x 1,40 x 0,70 m² 2x 1,20 x 0,15 m²; 2x 0,65 x 0,15 m² 2x 1,05 x 0,15 m²; 2x 0,40 x 0,15 m² 2x 1,20x 0,70 m² 2x 2,00 x 0,15 m²; 2x 0,65 x 0,15 m² 2x 1,20 x 0,15 m²; 2x 1,05 x 0,15 m² 2x 2,00 x 0,70 m² Blende Feste Bühne Gesamtfläche: 10,60 x 0,7 m² ca.8,0 m² ca.12,0 m² ca.8,0 m² ca.9,5 m² ca.10,5 m² ca.10,5 m² ca.4,0 m² ca.4,0 m² ca.4,5 m² ca.3,0 m² ca.4,5 m² ca.7,5 m² ca.383,0 m² Lieferung und Montage Blenden wie oben beschrieben. Blenden Podienanlage und feste Bühne 1.6.12 383 m² Lasieren Blenden Die Übergänge der Blenden werden verschliffen und gespachtelt. Im Anschluss werden die Blenden in 2 Arbeitsgängen mit Bühnenöl lasiert. Bühnenöl pigmentiert farblos, nicht glänzend, offenporig, nicht filmbildend, wasserabweisend, blei- und aromatenfrei, nach Trocknung geruchlos. Die Lasur wird farblich den vorhandenen Flächen angepasst. Lasieren Belag wie oben beschrieben. Lasieren Blenden 1.7 383 m² Zentrale Bediensteuerung Hubpodien Alle elektromotorischen Antriebe der Podienanlage (76 Antriebe) erhalten eine neue zentrale Bediensteuerung und werden von einem mobilen Pult aus gesteuert. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 21 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Fach: Bühnenmaschinerie Die Steuerungen der Anlagenteile der zentralen Bediensteuerung sind nur für den Einrichtbetrieb der Anlagen ausgeführt. Ausnahme ist das Transportpodium inklusive der Abdeckung. Diese werden szenisch für den Transport des Flügels genutzt. Für diese Nutzung wird ein gesondertes Bedienpult ausgeführt, womit Vor-Ort die Bedienung mit Sicht auf die Anlagen erfolgen kann. Zusätzlich sind in Abstimmung mit der Unfallkasse durch den Nutzer gesonderte Bedingungen wie z.B. neben dem Podium darf keine Person stehen, die Öffnung ist durch Personal abzusichern, einzuhalten. Zentrale Bediensteuerung Die Bediensteuerung erfolgt über eine fehlersichere Speicherprogrammierbare Steuerung (Safety-SPS) in den Schaltanlagen der Anlagenteile. Die SPS ist mit intelligenten Funktionsbaugruppen ausgestattet, die Steuerungsabläufe autark übernehmen (Zielfahrten). Die Kommunikation der Schaltanlage mit dem zentralen Bedienpult erfolgt über ein Feldbussystem. Die Steuerung besitzt für die einzelnen Anlagenteile folgende Spezifikation: stellbare Geschwindigkeit Positionsanzeige Zielfahrt Gruppenbildung Synchronfahrt Lasterfassung Hubpodien ja ja ja ja ja Nein Ausgleichspodien ja ja ja ja ja Nein Transportpodium ja ja ja nein nein ja Abdeckung ja nein nein nein nein nein Die Steuerung wird für Podien mit stellbarer Geschwindigkeit und Frequenzumrichter ausgelegt. Die Bewegungsvorgänge werden mit automatischen Sanftanlauf und -auslauf realisiert. Die komplette Steuerung wird als geschlossenes System mit aufeinander abgestimmten Komponenten den Anforderungen der DIN 56950-1 entsprechen. Für die Steuerung sind folgende Betriebsebenen zu unterscheiden:  Hand- oder Automatikfahrt mit voller Funktion über das Hauptbedienpult  Not-Handfahrt einer einzelnen Achse direkt über eine am Schaltschrank steckbare Notbedienbirne mit direktem Zugriff auf den Frequenzumrichter Die Steuerung muss mindestens folgenden Ansprüchen genügen:  Vorwahl der gewünschten Hubhöhe  Anzeige der Plattform Hubhöhe in Bezug auf die feste Bühnenebene +4,80 m  Bewegungsabläufe der Podien per Hand über Fahrhebel starten und steuern  Geschwindigkeitsstellung durch Schiebe- oder Drehpotentiometer  Fahrt mit fest programmierter Anfahr- und Brems-Rampe über Frequenzumrichter.  Stufenlose Geschwindigkeitsanwahl  Gegenläufiges Fahren  Einbindung von Betriebsend- und Notendschaltern oben und unten  Überlastabsicherung Folgende Bedien- und Steuerungsfunktionen werden realisiert: Die Bedienung erfolgt durch einfache Auswahl der Hubpodien und damit dem sofortigen Zugriff auf die Antriebe ohne Eingabe von Parametern. Die Fahrt wird durch direkte Anwahl der Antriebe in der Topografie oder Fahrtabelle aktiviert. Durch Betätigen des Fahrhebels wird die Fahrt geDTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 22 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht startet (Lösen der Bremsen) und durch Auslenkung des Fahrhebels wird die Geschwindigkeit eingestellt. Weitere Funktionen sind:  Gruppenbildung  Blockierung Gruppenbildung beinhaltet die wahlfreie Zuordnung beliebiger Hubpodien auf den Fahrhebel. Die Funktion Blockierung soll das Verfahren bestimmter Podien verhindern, um somit Kollisionen zu vermeiden. Zusätzlich gilt für die Podienanlage, dass die Podien nur beliebig zwischen den Betriebsendlagen verfahren werden können. Der Bediener leitet durch das Loslassen des Fahrhebels das geregelte Not-Halt oder durch Betätigung eines Not-Aus-Tasters das ungeregelte Not-Halt ein. Die Bediensteuerung besteht aus:  1 Mobiles Hauptbedienpult (kabelgebunden)  1 Mobiles Funkpult  1 Bedienpult Transportpodium und Abdeckung für szenischen Einsatz  1 Bedienpult Saal (Havarie) für Bedienung Ausgleichspodien über Notstromaggregat  1 Bedientableau für Prüfung und Wartung Zusätzliche Anforderungen: Für das Stillsetzen der Antriebe werden 2 Varianten unterschieden: 1. NOT-Halt Bei NOT-Halt wird die Fahrt der betroffenen Antriebe im Fehlerfall durch eine geregelte Bremsrampe beendet. Es ist ein Wert von 3 m/s² einzuhalten. NOT-Halt muss z.B. bei folgenden Fehlern eingeleitet werden: a. Zwangsbetätigung des Fahrhebels wurde losgelassen (Totmannfunktion) 2. NOT-Aus Bei NOT-Aus erfolgt eine sofortige Stillsetzung aller Antriebe durch Abschaltung der Leistungselektronik über das Not-Aus-Modul. In diesem Fall sprechen sofort die Bremsen an. NOT-Aus muss z.B. bei folgenden Fehlern eingeleitet werden: a. NOT-Aus Taster wurde betätigt b. Not-Endschalter eines Antriebes hat angesprochen Visualisierung und Anwahl: Die Podienanwahl und die grafische oder numerische Darstellung der Podien erfolgt über 1 Stück Touchscreen. Der Bildschirm ist in das Bedienpult eingelassen. Jedes Podium ist einem Button zur Anwahl zugeordnet, welcher sich in einer numerisch angeordneten Übersicht befindet. Die Button werden funktionsabhängig farblich hinterlegt. Zusätzlich befinden sich auf dem Bildschirm Funktionsbutton:  RESET Diese Funktion hebt alle Eingaben (auch Blockierungen) auf.  Blockierung Ermöglicht die Blockierung von Podien; Blockierte Podien-Button erhalten einen roten Hintergrund!  Gruppe Vorgewählten Gruppe (während Ausführung festgelegt) wird auf zusätzlichen Button definiert. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 23 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Die Bedienung des mobilen Pultes setzt das Einschalten eines Schlüsselschalters EIN/ AUS voraus. Die detaillierte Gestaltung der Bedienoberfläche und der Bedienelemente werden vor der Aus-führung mit dem Auftraggeber, Nutzer und dem Fachplaner abgestimmt. Überwachung Zugangstüren: Der Zugang zur Bühne in der Ebene +4,80 m erfolgt über 3 Zugangstüren. Die seitlich angeordneten Zugangstüren werden nicht überwacht, da vor den Türen eine feste Bühne als Austritt ausgebildet wird. Die neu einzurichtende Zugangstür im Bereich der Bühnenrückwand ist zu überwachen und zu verriegeln und mit der Steuerung auszuwerten. Die Zugangstür wird mit einer Notentriegelungsmöglichkeit ausgestattet.  Ein Verfahren des Hubpodiums HP5 und HP6 ist nur möglich, wenn die Tür geschlossen und verriegelt ist.  Ein Öffnen der Zugangstür ist nur möglich, wenn die Plattform der Podien HP5 und HP6 in der Bühnenebene +4,80 m angeordnet ist. In der Unterbühne -5,40 m ist eine Zugangstür zum Transportpodium vorhanden. Die Zugangstür ist schalterüberwacht und verriegelbar. Die Tür wird in die neue Steuerung des Transportpodiums integriert.  Ein Verfahren des Transportpodiums ist nur möglich, wenn die Tür geschlossen und verriegelt ist.  Ein Öffnen der Zugangstür ist nur möglich, wenn die Plattform des Transportpodiums in der Unterbühnenebene -5,40 m angeordnet ist. Notsteuerung Hubpodien für Rettungsweg: Im Gefahrenfall werden Rollstuhlfahrer vom Zuschauersaal über die Bühnenebene zum rechten Seiteneingang der Bühne in den Brandabschnitt Bühne transportiert. Dafür werden die Ausgleichspodien AP7/ AP8/ AP15/ AP16 sowie das Podium HP64 auf der rechten Seite in die vorhandenen Sicherheitsstromversorgung einbezogen.  Die Einspeisung ist hierfür mittels Schlüsselschalter umschaltbar.  Die Bedienung der Anlagen erfolgt über ein separates Vor-Ort-Bedienpult (Bedienpult Saal - Havarie) im Bereich der rechten Saalseite. Die Anlagen werden auf Sicht zwischen den Endlagen verfahren. Steuerung Transportpodium:  Mitfahren von Personen ist nicht erlaubt (Nur Einrichtbetrieb)  Antrieb wird mit einer Überlastmesseinrichtung und einer Lastanzeige ausgestattet  Optische Überwachung ca.1 m unterhalb der OK der Bühnenebene, so dass beim Aufwärtsfahren des Transportpodiums ein Fahren gegen die geschlossene Abdeckung verhindert wird. Steuerung verfahrbare Abdeckung Transportpodium: 1.7.1  Die Abdeckung lässt sich bei Handfahrt jederzeit Öffnen bzw. Schließen  Im Automatikmodus erfolgt bei Abwärtsfahren des Transportpodiums ab einer noch zu definierenden Höhe automatisch das Schließen der Abdeckung beim Aufwärtsfahren ist diese Automatik programmierbar, jedoch nur im Betreiberverantwortung nutzbar, da hierzu gewährleistet sein muss, dass keine Person auf der Abdeckung steht. Einspeisung Hubpodienanlage Die Einspeisung wird im bisherigen Raum 241 aufgestellt. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 24 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht In allen zu errichtenden Anlagenteilen ist das TN-S-Netz anzuwenden, als Schutzeinrichtungen sind Überstrom-Schutzeinrichtungen einzusetzen. Der Anlagenteil beinhaltet im Einzelnen:  Hauptschalter  Schienensystem, Abgänge zu den einzelnen Schrankeinheiten  Netzstrom - Überwachung  Steuerspannungserzeugung mit Netzfilter  Kontrollelemente Der Hauptschalter ist ein handbetätigter Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser und entsprechendem Kurzschluss- Schaltvermögen. Mit dem Hauptschalter wird die allpolige Lasttrennung vorgenommen. Für die gesamte Schaltanlage sind Schienensysteme zur Leistungsverteilung zu verwenden. Die Verbindungen zwischen den Schrankeinheiten sind mit Kabel herzustellen. Zum Leistungsumfang der Unterverteilung gehören alle Steuerspannungserzeugungen. Lieferung und Montage Einspeisung inklusive Inbetriebnahme. Einspeisung Hubpodienanlage 1.7.2 1 Stück SPS-Steuerung SPS Steuerung für 56 Achsen entsprechend der allgemeinen Anforderungen – siehe 1.7. Die Leistung der Position besteht insbesondere aus:  der kompletten Lieferung und Montage einer SPS Steuerung mit Bussystem einschließlich Schaltschrank  Inbetriebnahme  Dokumentation und Einweisung. Steuerung wie oben beschrieben komplett liefern und installieren einschließlich aller erforderlichen Verbindungsmittel sowie Anpassung an vor Ort. SPS-Steuerung 1.7.3 1 psch. Schaltanlagen Hubpodien (HP1-HP64) Die Schaltanlagen von mind.6 Hubpodien werden in einem gemeinsamen Schaltschrank angeordnet. Die Größe der Schaltschränke darf 2,00 m x 0,60 m x 1,20 m (Höhe x Tiefe x Breite) nicht überschreiten. Die Aufstellung erfolgt an bisheriger Stelle im Raum 241 hinter der Bühne. Je Schaltanlage ist anteilig der Antriebsschaltschrank berücksichtigt. Ausgeführt als Stahlblechschrank auf Sockel, pulverbeschichtet. Der Schaltschrank beinhaltet insbesondere folgende Komponenten:  Haupt- und Hilfsschütze  Auswerteelektronik für den Absolutwertgeber für Positionserfassung, Zielfahrt und Überwachungsfunktionen  Maschinenelektrik mit Leistungselektronik für frequenzgestellte Drehstromantriebe mit einstellbarer Anfahr- und Bremsrampe für ruckfreies Anfahren und Anhalten.  Bremswiderstand mit Thermoschalter  Netzfilter (Klasse B) und Motordrossel  Bremsenansteuerung und Luftspaltüberwachung nach DIN 56950-1 Punkt 7.6.4.13  Auswertung Temperaturüberwachung Motor DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 25 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht  Not-Aus-Modul mit automatischem Selbsttest  elektronische Überwachung zum Schutz bei Überschreiten der Nenngeschwindigkeit nach DIN 56950-1 Punkt 7.6.4.7  elektronische Überlasterkennung zum Schutz bei Überschreiten der Nennbelastung  Einrichtung zur Prüfung von Sicherheitsfunktionen nach DIN 56950-1 Punkt 7.6.5 Die Schaltanlage ist mit einer Havariesteuerung auszurüsten. Bei Ausfall der Rechnersteuerung oder des Bussystems ist vorgesehen, dass die Anlage mit an der Schaltschranktür angeordneten Zwangstastern „Auf“ und „Ab“ für Reparatur durch direkte Ansteuerung des Antriebs und Umgehung des Frequenzumrichters verfahren werden kann. Als Sicherheitseinrichtungen sind dann nur die Betriebs- und Notendschalter sowie die Not-Aus-Taster aktiv. Eine Bedienung vom mobilen Bedienpult ist dann nicht möglich. Lieferung Schaltanlage je Podium wie oben beschrieben. Schaltanlagen (HP1-HP64) 1.7.4 64 Stück Schaltanlagen Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) Schaltanlagen entsprechend der Ausführung der Schaltanlage der Hubpodien (HP1 bis HP64) unter Berücksichtigung der Besonderheiten. Lieferung Schaltanlage je Podium wie oben beschrieben. Schaltanlagen (AP1 bis AP16) 1.7.5 16 Stück Schaltanlage Transportpodium (TP) und Abdeckung (AD) Die Schaltanlage für das Transportpodium und die Abdeckung wird im Lager neben dem Podiumsschacht in der Unterbühne -5,40 m angeordnet. Beide Anlagen werden für eine geregelte Fahrt mit Frequenzumrichter ausgestattet. Die Schaltanlage ist entsprechend der Schaltanlage der Hubpodien auszuführen. Lieferung Schaltanlage für das Transportpodium und die Abdeckung wie oben beschrieben. Schaltanlage Transportpodium (TP) und Abdeckung (AD) 1.7.6 psch. Mobiles Hauptbedienpult (kabelgebunden) Die Bedienung der Podien erfolgt von einem gemeinsamen mobilen Hauptbedienpult. Beim Verfahren der Anlagen muss immer mit Sicht auf die angewählten Podien möglich sein. Dafür wird ein Bedienpult mit rollbarer Aufständerung und flexibler Zuleitung vorgesehen. Vorgesehen wird:  Mobiles Hauptbedienpult  Maße Höhe x Breite x Tiefe: ca. 1,0m x 0,7m x 0,55 m  Gewicht: ca. 80 kg  Rollgestell mit bühnentauglichen (für Parkettbelag) Schwenkrollen  Zuleitung - Länge 10 m zusätzlich ein Verlängerungskabel 10 m  Kabelaufrollvorrichtung Es werden 3 Steckstellen für das Anstecken des Bedientableaus eingebaut:  1 Steckstelle im Bereich der Bühne  1 Steckstelle im Inspizientenraum  1 Steckstelle auf Ebene Zuschauersaal DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 26 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Die Podienanwahl und die grafische oder numerische Darstellung der Podien erfolgt über ein in den Tableaus eingelassenen Touchscreen. Jedes Podium ist ein Anwahlbutton zugeordnet, welcher sich in einer numerisch angeordneten Übersicht befindet. Das Bedienpult hat mindestens folgende Elemente:  1 Schlüsselschalter Steuerspannung „Ein“, nicht abziehbar im geschalteten Zustand  1 Schlagtaster „Not-Aus“ mit Drehentriegelung  1 TFT-Farbbildschirm-Touchscreen 15 Zoll, im Bedienpult eingelassen für alle Funktionen einschließlich dem Editieren der Fahrtabelle  1 Fahrhebel mit integriertem Totmanntaster  Schwanenhalslampe  Leuchtanzeigen o Pult an o Anlage/ SPS an o Störung SPS In der Bediensoftware sind folgende Mindestanforderungen zu beachten:  Anzeige Ist‐Position aller Podien in einer Topografie  Anwahl der Podien einzeln über Software‐Button in der Topografie  Auswahl von Gruppen  Parametrierung und Abspeicherung von 30 „Saal‐Verwandlungen“ Lieferung kabelgebundenes Hauptbedienpult inklusive Steckstellen sowie Zubehör. Mobiles Hauptbedienpult (kabelgebunden) 1.7.7 1 Stück Mobiles Funkpult Zusätzlich erfolgt die Bedienung der Hubpodien über ein Funkpult. Das Funkpult verfügt über die gleichen Funktionen und Bedienrechte wie das kabelgebundene mobile Hauptbedienpult. Es ist ein mobiles tragbares Funkpult zur Bedienung der Podien vorzusehen. Das Bedienpult ist mit einem höhenverstellbaren Rollwagen mit integriertem Ladegerät und 10m langen, flexible Anschlusskabel auszustatten. Der Anschluss des Ladegerätes muss an einer 230VAC, 50Hz Schuko-Steckdose möglich sein. Ein voll aufgeladener Akku muss einen 4h Betrieb absichern. Auf dem Bedienpult ist ein kritischer Ladezustand (blinkend) anzuzeigen. Die Platzierung aller Sende/ Empfangsantennen sowie die Einteilung der Funkzellen erfolgt so, dass ein uneingeschränkter Empfang möglich ist. Auf dem Bedienpult werden im Wesentlichen angeordnet:  Schlüsselschalter Steuerspannung „Ein“, nicht abziehbar im geschalteten Zustand  1 Schlagtaster „Not-Aus“ mit Drehentriegelung  1 Fahrhebel mit integriertem Totmanntaster  1 TFT- Farbbildschirm mit Touchscreen mind.10“ – für alle Funktionen analog dem Hauptbedienpult einschließlich dem Editieren der Fahrtabelle. Mit dem Bedienpult können wahlweise die Hubpodien aktiviert werden. Ein Antrieb kann jeweils nur von einem Pult angewählt werden. Wenn ein Antrieb von einem Pult aktiviert wurde, ist er für das andere Pult automatisch zu sperren. Der Bildschirm ist in die Pultoberfläche einzulassen. Zur Anwahl und Visualisierung werden auf dem Bildschirm die für die Hauptpulte definierten Fenster eingesetzt. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 27 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Der Bildschirm besitzt zusätzlich eine Touchscreen-Oberfläche zur direkten Bedienung der Bildschirmmenüs und -schaltflächen per Fingertipp. Die Lieferungen und Leistungen dieser Position bestehen im Wesentlichen aus:  Lieferung, Montage und Inbetriebnahme des Funkpultes einschließlich Software  Lieferung und Montage Rollwagen mit Ladegerät und Anschlusskabel  Lieferung von 1 Stück Wechselakku inklusive Ladegerät  Lieferung, Installation und Inbetriebnahme aller notwendigen Accesspoint (Sende- und Empfangsgeräte) einschließlich der gesamten, notwendigen Kabelverlegung und sonstigen Komponenten zur Einbindung des Funkpultes in die Gesamtsteuerung. Lieferung und Installation eines mobilen Funkpults inklusive Zubehör. Mobiles Funkpult 1.7.8 1 Stück Bedienpult Transportpodium und Abdeckung Zur Bedienung des Transportpodiums für den szenischen Einsatz wird ein separates Bedienpult mit einer Steckstelle neben der Plattform des Podiums ausgeführt. Wird das Pult aktiv geschalten, ist kein Zugriff von den anderen Bedienpulten der zentralen Steuerung möglich. Das Tableau ist aus schlagfestem Kunststoff auszuführen und mit einer flexiblen Zuleitung von 10 m Länge auszustatten. Die Geschwindigkeit des Antriebes kann über ein Potentiometer eingestellt werden. Die Bedienung erfolgt über Taster "Auf" und "Ab". Auf dem Bedientableau sind im Wesentlichen folgende Bedienelemente anzuordnen:  Schlüsselschalter Steuerspannung "Ein" mit Leuchtsignal -weiß-, nicht abziehbar im geschalteten Zustand  1 Anwahltaster „Transportpodium“  1 Anwahltaster „Abdeckung“  je 1 Taster mit Zwangsbetätigung "Auf" und "Ab"  1 Schlagtaster "Not-Aus" mit Drehentriegelung Lieferung Bedienpult Transportpodium und Abdeckung für szenischen Einsatz inklusive Zubehör. Bedienpult Transportpodium und Abdeckung 1.7.9 1 Stück Bedienpult Saal (Havarie) Zur Bedienung der 4 Podien bis zum Bühnenzugang rechts wird ein separates Bedienpult ausgeführt. Die Anordnung des Bedienpults erfolgt in der unmittelbaren Nähe der Podien auf der rechten Seite in der Seitenverkleidung des Saals integriert. Wird das Pult aktiv geschalten, ist kein Zugriff von den Bedienpulten der zentralen Steuerung möglich. Das Tableau ist aus schlagfestem Kunststoff auszuführen und mit einer flexiblen Zuleitung von 10 m Länge auszustatten. Die Geschwindigkeit des Antriebes kann über ein Potentiometer eingestellt werden. Die Bedienung erfolgt über Taster "Auf" und "Ab". Auf dem Bedientableau sind im Wesentlichen folgende Bedienelemente anzuordnen:  Schlüsselschalter Steuerspannung "Ein" mit Leuchtsignal -weiß-, nicht abziehbar im geschalteten Zustand DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 28 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht  Schlüsselschalter „Umschalten Einspeisung auf Notstromversorgung“  je Podium 1 Anwahltaster  je 1 Taster mit Zwangsbetätigung "Auf" und "Ab"  1 Schlagtaster "Not-Aus" mit Drehentriegelung  1 Drehpotentiometer zur Einstellung der Geschwindigkeit Lieferung Bedienpult Saal inklusive Zubehör. Bedienpult Saal 1.7.10 1 Stück Bedientableau für Prüfung und Wartung Jeder Antrieb ist über die Ankopplung eines mobilen Bedientableaus für Reparatur-, Wartungsoder Einstellarbeiten vor Ort zu fahren und für Prüfungen der Bremsen sowie der Fahrbereichsbegrenzung durch den Sachverständigen von hier zu bedienen. In diesem Fall darf kein Zugriff von den Bedienpulten der zentralen Steuerung möglich sein. Das Bedientableau kann direkt an einem Steckverbinder am Klemmenkasten angekoppelt werden. In einen Blindstecker der Steckverbindung ist die Not-Aus-Überbrückung zu integrieren. Das Tableau ist aus schlagfestem Kunststoff auszuführen und mit einer flexiblen Zuleitung von 10 m Länge auszustatten. Die Geschwindigkeit des Antriebes kann über ein Potentiometer eingestellt werden. Die Bedienung erfolgt über Taster "Auf" und "Ab". Auf dem Bedientableau sind im Wesentlichen folgende Bedienelemente anzuordnen:  Schlüsselschalter Steuerspannung "Ein" mit Leuchtsignal -weiß-, nicht abziehbar im geschalteten Zustand  je 1 Taster mit Zwangsbetätigung "Auf" und "Ab"  1 Schlagtaster "Not-Aus" mit Drehentriegelung  1 Drehpotentiometer zur Einstellung der Geschwindigkeit  Schlüsselschalter zum individuellen Lüften der Bremsen  Schlüsselschalter zur individuellen Überbrückung der Fahrbereichsbegrenzung Lieferung Bedientableau für Prüfung und Wartung inklusive Zubehör. Bedientableau für Prüfung und Wartung 1.7.11 1 Stück Installation Hubpodien (HP1-HP64) Zur Installation der Hubpodienanlage gehören alle Kabel und Leitungen ab dem Einspeiseschrank. Zur Vermeidung von Beschädigungen und Fremdeinflüssen erfolgt im Bühnenbereich eine geschützte Verlegung. Frequenzgeregelte Antriebe werden in geschirmten Leitungen verlegt. Die Installationsleistung umfasst die Installation zwischen Schaltschränken und Antriebsmaschinen, der Schaltanlage der Antriebe und der SPS-Steuerung sowie zwischen der SPS-Steuerung und den Bedienpulten. Alle Bauelemente und die Ausführung werden mindestens IP 54 ausgeführt. Es werden nur schwer entflammbare Leitungen mit verbessertem Verhalten im Brandfall gemäß VDS 2025 einzusetzen. Kabel und Leitungen werden auf Putz in Blechkanälen oder Stahlpanzerrohr verlegt. Es werden Kabelkanäle mit Abdeckung verwendet. Der vorhandene Kabelschacht zwischen Schaltraum und Bühne wird wiederverwendet. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 29 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Parallele Verlegung von sich gegenseitig beeinflussenden Leitungen ist zu minimieren, Kreuzungen müssen im Winkel von 90° erfolgen. Folgende Installationen werden ausgeführt:  alle erforderlichen Steuer- und Leistungskabel einschließlich des zur Verlegung erforderlichen Installationsmaterials  alle Klemm- und Übergangskästen, die nicht in den Baugruppen beschrieben sind  Potentialausgleich sämtlicher leitfähiger Einrichtungen untereinander einschließlich der Verbindung mit dem Schutzleiter  Auflegen der Leitungen einschließlich Prüfung mit Prüfprotokoll Erforderliche Brandschotte werden in der Leistung berücksichtigt. Das Hubpodium HP64 wird über die Sicherheitsstromversorgung eingespeist. Die Installation erfolgt in E90. Es wird von folgenden durchschnittlichen Installationslängen ausgegangen: Einspeisung bis Schaltanlage Hubpodium:  horizontal: ca.10 m  vertikal: ca.0 m Schaltanlage bis Antrieb:  horizontal: ca.25 m  vertikal: ca.3 m Schaltanlage Hubpodium bis SPS:  horizontal: ca.10 m  vertikal: ca.3 m Die Leistung umfasst alle Leistungs-, Steuer- und Informationsleitungen. Installation Hubpodien (HP1-HP64) 1.7.12 1 psch. Installation Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) Installation Ausgleichspodien entsprechend der Ausführung der Installation der Hubpodien (HP1 bis HP64) Die Ausgleichspodien AP7/ AP8/ AP15 und AP16 werden durch die Sicherheitsstromversorgung gespeist. Die Installation erfolgt in E90. Es wird von folgenden durchschnittlichen Installationslängen ausgegangen: Einspeisung bis Schaltanlage Ausgleichspodium:  horizontal: ca.10 m  vertikal: ca.0 m Schaltanlage Ausgleichspodium bis SPS:  horizontal: ca.10 m  vertikal: ca.3 m Schaltanlage bis Antrieb Ausgleichspodium:  horizontal: ca.30 m  vertikal: ca.3 m Die Leistung umfasst alle Leistungs-, Steuer- und Informationsleitungen. Installation Ausgleichspodien (AP1-AP16) DTP Theaterbühnentechnik GmbH 1 psch. Seite 30 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 1.7.13 01.05.18 Entwurfsplanung 1. Erläuterungsbericht Installation Transportpodium und Abdeckung (TP und AD) Installation Transportpodium und Abdeckung entsprechend der Ausführung der Installation der Hubpodien (HP1 bis HP58) Es wird von folgenden durchschnittlichen Installationslängen ausgegangen: Einspeisung bis Schaltanlage:  horizontal: ca.3 m  vertikal: ca.0 m Schaltanlage bis SPS:  horizontal: ca.25 m  vertikal: ca.12 m Schaltanlage bis Antriebe Abdeckung:  horizontal: ca.10 m  vertikal: ca.12 m Schaltanlage bis Antrieb Transportpodium:  horizontal: ca.10 m  vertikal: ca.3 m Die Leistung umfasst alle Leistungs-, Steuer- und Informationsleitungen. Installation Transportpodium und Abdeckung (TP und AD) 1.7.14 1 psch. Installation Bediensteuerung Installation entsprechend der Anforderungen an die Installation der Hubpodien (HP1 bis HP64) Es wird von folgenden durchschnittlichen Installationslängen ausgegangen: SPS bis Steckstelle:  horizontal: ca.30 m  vertikal: ca.5 m Die Leistung umfasst alle Steuer- und Informationsleitungen. Installation Bediensteuerung DTP Theaterbühnentechnik GmbH 1 psch. Seite 31 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 2. Leistungsabgrenzung Fach: Bühnenmaschinerie 2. LEISTUNGSABGRENZUNG BÜHNENMASCHINERIE: BAULEISTUNG (BAU) ELEKTROTECHNIK (ELT) AUDIOT VIDEO (A/V) HEIZUNG/ LÜFTUNG/ SANITÄR (HLS) TRAGWERKSPLANER (TW) NUTZER (GH) BÜHNENMASCHINERIE (BM) Reinigung Orgel nach der Baumaßnahme (GH) Beräumen Bühnenebene und erste Stuhlreihen Saal (GH) Schutzeinhausung Montagebereich Bühne (BAU) Demontage der vorhandenen Saalverkleidung und Einbau der neuen Saalverkleidung (BAU) Öffnen und Schließen Fußbodenkanal vom Schaltraum Raum 241 zur Bühne (BAU) Einmessen und Markieren der Bühnenlängsachse Mitte Bühne sowie Meterriß Bühne (BAU) Rückbau Betondecke Bühne im Bereich der neuen Hubpodien Herstellen Grube für Einbau Ausgleichspodien (BAU) Prüfen Lasteintrag neue Podienanlage ins Gebäude. (TW) Einbau von einer neuen saalseitigen Zugangstür als Bestandteil der neuen Podien-Rückwand Türen müssen flächenbündig zur Bühne eingebaut werden, keine Wandsprünge (Scherkantenbildung!) (BAU) Überwachung an den Türen: - Verriegelung der Türen, wenn sich die Plattformen nicht im Bereich der Türschwelle befindet. - bei geöffneten Türen keine Podienfahrt möglich. (BAU) Einbindung Zugangstür in die Steuerung der Podienanlage (BM) Foyerseitige Tür als robuste Stahl-Schallschutztür T30-RS mit normalem Transponder-Türöffnung und PZ-Schließung und Einbeziehung in die Sicherheitsanlage (BAU) Zugangstür zum Schacht des Transportpodiums Überwachung an den Tür: - Verriegelung der Tür, wenn sich die Plattformen nicht im Bereich der Türschwelle befindet. - bei geöffneten Türen keine Podienfahrt möglich. (BAU) Einbindung Zugangstür zum Schacht Transportpodiumin die Steuerung der Podienanlage Bereitstellung der Einspeiseleitung für bühnentechnische Einrichtungen Bereitstellung Sicherheitsstromversorgung für die Ausgleichspodien AP7/ AP8/ AP15/ AP16 sowie dem Podium HP64 – Rettung Rollstuhlfahrer Siehe Zusammenstellung Leistungsbedarf Abschnitt 5 Aufklemmen der Einspeisung in der Schaltanlage Bühnenmaschinerie (BM) (ELT) (BM) Grubenbeleuchtung (ELT) Staubbindender Anstrich Grube (BAU) Rückbau vorhandene Versätze in der Podienanlage bzw. der festen Bühne (A/V) Einbau Versatzkästen einschließlich Installation (A/V) Lieferung und Montage von Schleppkabel (zur Versorgung der Versatzkästen auf den Podien) (A/V) Bereitstellung eines Anschlusses an den Gebäudepotentialausgleich (ELT) DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 1 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 2. Leistungsabgrenzung Herstellung von Kabelschotten für Installation Bühnenmaschinerie (BM) Umbau Lüftung im Bereich Podienanlage (HLS) Schließen Erdschutzrohr in der Podiengrube des Transportpodiums (BAU) Verkleidung Seiten- und Rückwand Bühne (BAU) Verkleidung Vorderkante feste Bühne (BAU Vorgabe Kabel/ Kabelzugliste/Schema Verkabelung Versatzkästen mit Peripherie an Elektro (A/V) Verkabelung Versatzkästen mit Peripherie entsprechend Vorgabe Audio/Video (ELT) Abriss vorhandener Kabelschacht in der Unterbühnenebene -3,0 m Herstellung einer ebnen Fläche (BAU) DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 2 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 3. Kostenberechnung nach DIN276 3. KOSTENBERECHNUNG NACH DIN 276 DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 1 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 4. Grobterminplan 4. GROBTERMINPLAN Die aufgeführten bühnentechnischen Leistungen erfolgt in zwei Bauabschnitten: Siehe auch Grobterminplan 1. Bauabschnitt Bühnentechnische Leistungen:  Demontage der vorhandenen Podienanlage  Einbau der Hubpodien HP1 bis HP54 (inkl. Parkettbelag)  Erneuerung Transportpodium + Ertüchtigung der Abdeckung  Installation der neuen Bediensteuerung und Schaltanlage →15 Wochen Bauzeit inkl. Bauleistungen 2. Bauabschnitt Bühnentechnische Leistungen:  Einbau der Hubpodien HP55 bis HP64 (inkl. Parkettbelag)  Einbau der Ausgleichspodien AP1 bis AP16 (inkl. Parkettbelag)  Installation Schaltanlage  Einbindung in die vorhandene Steuerung  Montage Parkettbelag auf dem festen Teil inkl. notwendiger Aufständerungen →14,5 Wochen Bauzeit inkl. Bauleistungen Notwendige baustatische Ertüchtigungen bzw. bauseitige Vorleistungen erfolgen teilweise parallel oder in einem separaten Bauabschnitt im Vorfeld der bühnentechnischen Baumaßnahmen. DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 1 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage 01.05.18 Entwurfsplanung 5. Leistungsbedarf Fach: Bühnenmaschinerie Position Benennung Stück Leistung/ Antrieb in kW Gesamtnennleistung in kW 1.2 Hubpodien (HP1 bis HP64) 1.2.2 Hubpodien HP1-HP4/ HP8-HP11, HP28, HP55, HP64 11 1,10 12,10 1.2.3 Hubpodien HP5/ HP7/ HP12/ HP14/ HP18-HP20/ HP24-HP27, HP29-HP34/ HP37-HP39/ HP42HP54, HP56-HP63 41 0,75 30,75 Hubpodien HP6/ HP13/ HP15-HP17/ HP21-HP23/ HP35/ HP36/ HP40/ HP41 12 0,55 6,60 1.2.4 Installierte Leistung 49,45 Nennleistung Hubpodien HP1 bis HP64 ~50,0 1.3 Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) 1.3.1 Ausgleichspodien (AP1 bis AP16) 16 0,25 4,0 Installierte Leistung Nennleistung Ausgleichspodien AP1 bis AP16 1.4 Transportpodium (TP) 1.4.1 Transportpodium ~4,0 1 20,0 Nennleistung Transportpodium TP Abdeckung (AD) 1.5.1 Abdeckung 20,0 20,0 Installierte Leistung 1.5 4,0 ~20,0 1 Installierte Leistung Nennleistung Abdeckung AD 5,0 5,0 5,0 ~5,0 Gesamtleistung Podienanlage Gesamtleistung Podienanlage ~80,0 Berücksichtigung Gleichzeitigkeit max. dynamische Gesamtlast = 1,0 80,0 Aufgerundete Gesamtleistung Podienanlage 80,0 Strombedarf Podienanlage Bühne (HP1-HP63 und AP1-AP6/ AP9-AP14): U = 400 V DS, cos phi = 0,8 Nennstrom: INenn = 52 kW/ 400V/ 1,73/ 0,8 ~ 100 A Überlaststrom Umrichterbetrieb 150% Überlaststrom: IÜbl = 100 A * 150 % = 150 A Einspeisung Podienanlage Bühne (HP1-HP63 und AP1-AP6/ AP9-AP14): 400 V DS, 150 A - Raum 241 Strombedarf Podien für Behindertentransport (HP64, AP7, AP8, AP15, AP16): U = 400 V DS, cos phi = 0,8 DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 1 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 5. Leistungsbedarf Nennstrom: INenn = 1,75 kW/ 400V/ 1,73/ 0,8 ~10 A Überlaststrom Umrichterbetrieb 150% Überlaststrom: IÜbl = 10 A * 150 % ~ 16 A Einspeisung Podien für Behindertentransport (HP63 und AP7, AP8, AP15, AP16) aus Sicherheitsstromversorgung: 400 V DS, 16 A – Bühne rechts Strombedarf Transportpodium und Abdeckung (TP und AD): U = 400 V DS, cos phi = 0,8 Nennstrom: INenn = 25 kW/ 400V/ 1,73/ 0,8 = 45 A Überlaststrom Umrichterbetrieb 150% Überlaststrom: IÜbl = 45 A * 150 % ~ 70 A Einspeisung Transportpodium und Abdeckung (TP und AD): 400 V DS, 70 A Unterbühne Lager Raum 022 DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 2 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach: Bühnenmaschinerie 01.05.18 Entwurfsplanung 6. Zeichnungsliste 6. ZEICHNUNGSLISTE lfd.Nr. Bezeichnung Größe Zeichnung Nr. Maßstab 1 Übersicht neue Podienanlage Topographie A1 2018-04-30-GH-EP-PodienÜbersicht M1:75 M1:50 2 Podienanlage Lastangaben A1 2018-04-30-GH-EP-PodienLastenplan M1:50 DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 1 1 2 3 4 H A G F E A 5 6 7 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach Bühnentechnik KG Pos. 479 479.1 479.1.1 05.09.2018 -Kostenfortschreibung- Menge Benennung NUTZUNGSSPEZIFISCHE ANLAGEN NUTZUNGSSPEZIFISCHE ANLAGEN - HUBPODIENANLAGE Demontage und Entsorgung vorh. bühnentechische Anlagen ME EP in € brutto GP in € brutto 3.585.845,45 umfasst Demontage und Entsorgung inklusive Hilfseinrichtungen und Montagegeräte sowie Transport 70.762,16 479.1.1.1 Demontage und Entsorgung vorh. Hubpodien umfasst Demontage und Entsorgung 20 Hubpodien komplett mit Holzbelag, Tragkonstruktion, Führungsgestell, Antrieb, Schaltanlage, Rückbau Installation sowie Bedienpult 1,0 psch. 49.706,30 49.706,30 479.1.1.2 Demontage und Entsorgung vorh. Transportpodium umfasst Demontage und Entsorgung Transportpodium mit Holzbelag, Plattform inklusive Führung, Riegel komplett, Arbeitszylinder mit Lagerung, Hydraulikanlage komplett, Schaltanlagen, Bedienpult und Rückbau Installation 1,0 psch. 14.936,88 14.936,88 479.1.1.3 Demontage und Entsorgung vorh. Abdeckung umfasst Demontage und Entsorgung Bestandteile der Abdeckung mit Holzbelag, Fahrantrieb, Schwenkantrieb, Schaltanlagen, Bedienpult und Rückbau Installation 1,0 psch. 3.155,88 3.155,88 479.1.1.4 Demontage und Entsorgung Holzbelag sowie Blenden feste Bühne umfasst Demontage und Entsorgung Holzbelag komplett mit Futterhölzer, Randleisten, Einleger, Versatzklappen sowie Blenden an der VK der festen Bühne 1,0 psch. 2.963,10 2.963,10 479.1.2 Hubpodien Bühne (HP1 bis HP56) umfasst Montage Hubpodien inklusive Hilfseinrichtungen und Montagegeräte sowie Transport 479.1.2.1 Lastverteilende Unterkonstruktion umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Unterkonstruktion 479.1.2.2 Antrieb Hubpodium Typ 1 umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Antrieb Hubpodium mit Inbetriebnahme, Dokumentation und Sachverständigenprüfung 479.1.2.3 2.068.577,00 1,0 psch. 351.288,00 351.288,00 26,0 Stück 16.541,00 430.066,00 Antrieb Hubpodium Typ 2 umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Antrieb Hubpodium mit Inbetriebnahme, Dokumentation und Sachverständigenprüfung 30,0 Stück 19.337,50 580.125,00 479.1.2.4 Tragkonstruktion Plattform Typ 1 umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Tragkonstruktion Plattform mit Unterkonstruktion Blenden und Führung inklusive geprüfte Statik 26,0 Stück 11.364,50 295.477,00 479.1.2.5 Tragkonstruktion Plattform Typ 2 umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Tragkonstruktion Plattform mit Unterkonstruktion Blenden und Führung inklusive geprüfte Statik 16,0 Stück 12.971,00 207.536,00 479.1.2.6 Tragkonstruktion Plattform Typ 3 umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Tragkonstruktion Plattform mit Unterkonstruktion Blenden und Führung inklusive geprüfte Statik 14,0 Stück 14.577,50 204.085,00 479.1.3 Ausgleichspodien Bühne (AP1 bis AP12) umfasst Montage Ausgleichspodien inklusive Hilfseinrichtungen und Montagegeräte sowie Transport 479.1.3.2 Antrieb Ausgleichspodien umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Antrieb mit Grundrahmen mit Inbetriebnahme, Dokumentation und Sachverständigenprüfung DTP Theaterbühnentechnik GmbH 263.466,00 12,0 Stück 13.328,00 159.936,00 Seite 1 von 3 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach Bühnentechnik KG Pos. 479.1.3.1 05.09.2018 -Kostenfortschreibung- Benennung Tragkonstruktion Ausgleichspodien Menge ME 1,0 psch. EP in € brutto GP in € brutto 13.566,00 103.530,00 umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Unterkonstruktion für Ausgleichspodien 479.1.4 Transportpodium (TP) umfasst Montage Transportpodium inklusive Hilfseinrichtungen und Montagegeräte sowie Transport 106.505,00 479.1.4.1 Antrieb Transportpodium umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Antrieb mit Grundrahmen mit Inbetriebnahme, Dokumentation und Sachverständigenprüfung 1,0 Stück 64.557,50 64.557,50 479.1.4.2 Tragkonstruktion Plattform inklusive Führung umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Tragkonstruktion Plattform Transportpodium inklusive geprüfte Statik 1,0 Stück 41.947,50 41.947,50 479.1.5 Verfahrbare Abdeckung (AD) für Öffnung Schacht Transportpodium umfasst Montage inklusive Hilfseinrichtungen und Montagegeräte sowie Transport 61.534,90 479.1.5.1 Fahrantrieb Abdeckung umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Fahrantrieb mit Inbetriebnahme, Dokumentation und Sachverständigenprüfung 1,0 Stück 31.832,50 31.832,50 479.1.5.2 Schwenkantrieb Abdeckung umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage Schwenkantrieb mit Inbetriebnahme, Dokumentation und Sachverständigenprüfung 1,0 Stück 27.619,90 27.619,90 479.1.5.3 Wartung Lagerung und Laufrollen Plattform umfasst wartungsmäßige Überholung der vorhadenen Lagerung und der Laufrollen der verfahrbaren Abdeckung 1,0 psch. 2.082,50 2.082,50 479.1.6 Holzarbeiten umfasst Montage inklusive Hilfseinrichtungen und Montagegeräte sowie Transport 479.1.6.1 Holzbelag Podien (HP1 bis HP56) umfasst Lieferung und Montage Holzbelag 479.1.6.2 327.959,84 125,0 m² 392,70 49.087,50 Holzbelag Ausgleichspodien (AP1 bis AP12) umfasst Lieferung und Montage Holzbelag mit Bohrungen 11,0 m² 392,70 4.319,70 479.1.6.3 Holzbelag feste Bühne sowie Transportpodium und Abdeckung umfasst Lieferung und Montage Holzbelag mit Futterhölzer 84,0 m² 410,55 34.486,20 479.1.6.4 Zulage für Einstiegsöffnung mit Einleger umfasst Herstellen Einstiegsöffnung sowie Lieferung und Montage 2 Stück Einleger 1,0 psch. 1.368,50 1.368,50 479.1.6.5 Winkelrandleisten umfasst Lieferung und Montage Randleisten 450,0 m 148,75 66.937,50 479.1.6.6 Versatzklappen umfasst Lieferung und Montage Versatzklappen 20,0 Stück 714,00 14.280,00 479.1.6.7 Zulage für steckbare Stuhlleisten umfasst Lieferung und Montage steckbare Stuhlleisten 1,0 psch. 22,00 2.975,00 479.1.6.8 Zulage für Sockelleisten umfasst Lieferung und Montage Sockelleisten 5,0 m 24,99 124,95 479.1.6.9 Randleisteneinfassung umfasst Lieferung und Montage Randleisten 30,0 m 27,37 821,10 310,0 m² 10,12 3.135,65 310,0 m² 11,31 3.504,55 479.1.6.10 Schleifen Belag umfasst Schleifen Belag 479.1.6.11 Belag ölen umfasst Ölen Belag DTP Theaterbühnentechnik GmbH Seite 2 von 3 GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage Fach Bühnentechnik KG Pos. 479.1.6.12 Festmontierte Blenden 05.09.2018 -Kostenfortschreibung- Benennung EP in € brutto GP in € brutto Menge ME 240,0 m² 333,20 79.968,00 160,0 m² 339,15 54.264,00 17,0 m² 357,00 6.069,00 417,0 m² 11,31 4.714,19 2,0 Stück 952,00 1.904,00 umfasst Lieferung und Montage Blenden Podienanlage und feste Bühne 479.1.6.13 Mobile Blenden umfasst Lieferung und Montage Blenden Podienanlage und feste Bühne 479.1.6.14 Austauschbare Lochbildblenden umfasst Lieferung und Montage Blenden Podienanlage und feste Bühne 479.1.6.15 Blenden ölen umfasst Ölen Blenden Podienanlage und feste Bühne 479.1.6.16 Anstelltreppen umfasst Lieferung von 2 Stück Anstelltreppen 687.040,55 479.1.7 Zentrale Bediensteuerung Hubpodienanlage 479.1.7.1 Einspeisung Podienanlage umfasst Lieferung und Montage Einspeisung Podienanlage 1,0 psch. 11.305,00 11.305,00 479.1.7.2 SPS-Steuerung umfasst Lieferung und Installation SPS-Steuerung 1,0 psch. 33.915,00 33.915,00 479.1.7.3 Schaltanlagen Hubpodien (HP1 bis HP56) umfasst Lieferung und Montage Schaltanlagen Hubpodien 56,0 Stück 6.366,50 356.524,00 479.1.7.4 Schaltanlagen Ausgleichspodien (AP1 bis AP12) umfasst Lieferung und Montage Schaltanlagen Ausgleichspodien 12,0 Stück 5.426,40 65.116,80 479.1.7.5 Schaltanlagen Transportpodium und Abdeckung (TP und AD) umfasst Lieferung und Montage Schaltanlagen Transportpodium und Abdeckung 1,0 psch. 10.650,50 10.650,50 479.1.7.6 Mobiles Hauptbedienpult (kabelgebunden) umfasst Lieferung Mobiles Hauptbedienpult mit Rollfuß und Kabelaufhängung sowie 3 Steckstellen 1,0 Stück 17.255,00 17.255,00 479.1.7.7 Mobiles Funkpult umfasst Lieferung Lieferung mobiles Funkpult inklusive Zubehör 1,0 Stück 16.303,00 16.303,00 479.1.7.8 Bedienpult Transportpodium und Abdeckung umfasst Lieferung und Montage Vor-Ort-Bedienstelle Transportpodium 1,0 Stück 5.652,50 5.652,50 479.1.7.9 Bedienpult Saal (Havarie) umfasst Lieferung Bedienpult Saal (Havarie) inklusive Steckstelle 1,0 Stück 4.165,00 4.165,00 1,0 Stück 2.142,00 2.142,00 1,0 psch. 119.000,00 119.000,00 1,0 psch. 28.560,00 28.560,00 1,0 psch. 10.115,00 10.115,00 1,0 psch. 3.332,00 3.332,00 5,0 Stück 600,95 3.004,75 479.1.7.10 Bedientableau für Prüfung und Wartung umfasst Lieferung und Montage Bedientableau für Prüfung und Wartung 479.1.7.11 Installation Hubpodien (HP1 bis HP56) umfasst Installation Hubpodien 479.1.7.12 Installation Ausgleichspodien (AP1 bis AP12) umfasst Installation Ausgleichspodien 479.1.7.13 Installation Transportpodium und Abdeckung (TP und AD) umfasst Installation Transportpodium und Abdeckung 479.1.7.14 Installation Bediensteuerung umfasst Installation Bediensteuerung 479.1.7.15 Brandschotte umfasst Verschließen von Kabelöffnungen zwischen Brandabschnitten 479 Gesamtsumme bühnentech. Anlagen brutto in EUR DTP Theaterbühnentechnik GmbH 3.585.845,45 Seite 3 von 3 Grobterminplan Entwurfsplanung GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erneuerung Hubpodienanlage im Großen Saal Nr. Vorgangsname Dauer Anfang Ende 09 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 Erneuerung Hubpodienanlage im Großen Saal Planung/ Vergabe Bauleistung Bauleistung 1.BA 2018 Ausführungsplanung Statik Erstellung Leistungsverzeichnisse Vergabe Aufträge Auftragserteilung Bauleistung 2. und 3.BA 2019+2020 Entwurfsplanung Bestätigung EP - Weiterbeauftr. Planung Ausführungsplanung Erstellung Leistungsverzeichnisse Vergabe Aufträge Auftragserteilung Planung/ Vergabe HLS Entwurfsplanung Bestätigung EP - Weiterbeauftr. Planung Ausführungsplanung Erstellung Leistungsverzeichnisse Vergabe Aufträge Auftragserteilung Planung/ Vergabe ELT Entwurfsplanung Bestätigung EP - Weiterbeauftr. Planung Ausführungsplanung Erstellung Leistungsverzeichnisse Vergabe Aufträge Auftragserteilung Planung/ Vergabe Bühnentechnik Entwurfsplanung Bestätigung EP - Weiterbeauftr. Planung Ausführungsplanung Erstellung Leistungsverzeichnis Veröffentlichung Bekanntmachung Einreichung Teilnahmeanträge Prüfung Teilnahmeanträge Fertigstellung Vergabeunterlagen Versenden Ausschreibungsunterlagen Angebotsbearbeitung Teilnehmer Submission Prüfung Angebote Bestätigung Vergabevorschlag Einspruchsfrist Auftragserteilung Ausführung 1.BA 2018 - statische Ertüchtigung Vorbereitung Baumaßnahme 2019 Bestellfrist Antriebstechnik Fertigung Bühnentechnik 2.BA 2019 - 1.Teil Podien+Transportpod. Abnahme Bühnentechnik 2019 Vorbereitung Baumaßnahme 2020 Bestellfrist Antriebstechnik Fertigung Bühnentechnik 3.BA 2020 - 2.Teil Podienanlage Abnahme Bühnentechnik 2020 DTP Theaterbühnentechnik GmbH -Planungsbüro- 776 Tage 402 Tage 113 Tage 21 Tage 11 Tage 60 Tage 0 Tage 370 Tage 134 Tage 20 Tage 110 Tage 20 Tage 86 Tage 0 Tage 334 Tage 134 Tage 20 Tage 90 Tage 20 Tage 70 Tage 0 Tage 260 Tage 110 Tage 20 Tage 40 Tage 20 Tage 70 Tage 0 Tage 319 Tage 166 Tage 20 Tage 40 Tage 14 Tage 0 Tage 7 Tage 14 Tage 8 Tage 0 Tage 20 Tage 0 Tage 14 Tage 10 Tage 14 Tage 0 Tage 575 Tage 46 Tage 60 Tage 120 Tage 60 Tage 75 Tage 0 Tage 60 Tage 120 Tage 50 Tage 74 Tage 0 Tage 22.09.17 22.09.17 22.09.17 22.09.17 23.10.17 07.11.17 28.02.18 07.11.17 07.11.17 14.05.18 11.06.18 12.11.18 10.12.18 08.04.19 07.11.17 07.11.17 14.05.18 11.06.18 15.10.18 12.11.18 15.02.19 11.12.17 11.12.17 14.05.18 11.06.18 06.08.18 03.09.18 07.12.18 22.09.17 22.09.17 14.05.18 11.06.18 06.08.18 23.08.18 24.08.18 04.09.18 30.08.18 21.09.18 24.09.18 19.10.18 22.10.18 09.11.18 23.11.18 12.12.18 02.07.18 02.07.18 01.01.19 02.01.19 26.03.19 20.05.19 30.08.19 26.03.19 01.10.19 17.03.20 02.06.20 11.09.20 11.09.20 08.04.19 28.02.18 20.10.17 06.11.17 29.01.18 28.02.18 08.04.19 11.05.18 08.06.18 09.11.18 07.12.18 08.04.19 08.04.19 15.02.19 11.05.18 08.06.18 12.10.18 09.11.18 15.02.19 15.02.19 07.12.18 11.05.18 08.06.18 03.08.18 31.08.18 07.12.18 07.12.18 12.12.18 11.05.18 08.06.18 03.08.18 23.08.18 23.08.18 03.09.18 21.09.18 10.09.18 21.09.18 19.10.18 19.10.18 08.11.18 22.11.18 12.12.18 12.12.18 11.09.20 03.09.18 25.03.19 18.06.19 17.06.19 30.08.19 30.08.19 17.06.19 16.03.20 25.05.20 11.09.20 11.09.20 10 11 12 01 02 03 04 05 2018 06 07 Stand: 01.05.18 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 2019 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 2020 06 07 08 09 10 28.02 08.04 15.02 07.12 23.08 21.09 19.10 12.12 30.08 11.09 Seite 1 1 Ingenieurbüro Kamann Prager Strasse 171 04299 Leipzig Tel. 0341/5901018 Fax 0341/5901019 www.ib-kamann.de e-mail: info@ib-kamann.de BV: Gewandhaus Leipzig 04109 Leipzig; Augustusplatz. 8 Umbaumaßnahmen Podien TO Planung Lüftungstechnik und Koordinierung Löschanlage Bauherr Gewandhaus zu Leipzig vertreten durch Stadt Leipzig Amt für Gebäudemanagement Prager Str. 126 – 128 04317 Leipzig Architekt: Ulrike Kabitzsch Ferdinand- Lassalle- Str. 15 04229 Leipzig Podienplanung: DTP Theaterbühnentechnik GmbH Bosewitzer Str. 20 01259 Dresden Ingenieurbüro Kamann Prager Str. 171 04299 Leipzig EP 30.04.2018 IB Kamann Kostenberechnung Gewerkeschätzung (GWS) Projekt 2011-023 Gewandhaus Bauvorhaben Gewandhaus zu Leipzig Maßnahmen KG 400- Umbau Podien 04109 Leipzig Augustusplatz 8 Bauherr Stadt Leipzig Amt für Gebäudemanagement Prager Str. 126-128 04317 Leipzig Planverfasser ... Ingenieurbüro Kamann Prager Str. 171 04299 Leipzig Tel.: 0341/5901018 Fax: 0341/5901019 info@ib-kamann.de Bauleitung Ingenieurbüro Kamann Prager Str. 171 04299 Leipzig Auswertung nach DIN 276-1 (2008-12) Kostenaufstellung Wir bitten Sie, diese Kostenaufstellung zur Kenntnis zu nehmen. - Gesamt, Netto: 76.818,00 EUR - zzgl. MwSt.: 14.595,42 EUR - Gesamt, Brutto: 91.413,42 EUR Gezeichnet Stempel .................................................................... (Kostenaufstellung erstellt von - Unterschrift) Seiten ohne Anlage(n) Seiten: 4 Kostenberechnung mit Positionstext 30.04.2018 - Seite 1 Postanschrift Stadt Leipzig 04092 Leipzig Amt für Bauordnung und Denkmalpflege Abteilung: Zentrum/Sonderbauten Sachgebiet: Sonderbauten Sitz: Prager Straße 118 - 122 Zi.: C 2.053 Bearbeiter/in: Herr Dipl.-Ing. (FH) Haiduk Telefon: 0341 123 5187 Fax: 0341 123 5156 E-Mail: eberhard.haiduk@leipzig.de Gewandhaus zu Leipzig Eigenbetrieb der Stadt Leipzig Augustusplatz 8 04109 Leipzig Ihr Zeichen Unser Aktenzeichen Ort, Datum 63-2017-009678-SB-63.22-EHA Leipzig, 05.10.2017 Baugenehmigung Grundstück: Kataster: I. Augustusplatz 8, Leipzig Gemarkung: Leipzig, Flurstück: 755/1 Sanierung Hubpodien-Anlage im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig Die Stadt Leipzig als untere Bauaufsichtsbehörde erlässt im Baugenehmigungsverfahren nach § 64 der Sächsischen Bauordnung (SächsBO) folgenden Bescheid: 1. Für das o. g. Vorhaben wird die Baugenehmigung entsprechend den mit Genehmigungsvermerk versehenen Bauvorlagen des Bauantrages vom 10.07.2017 erteilt. 2. Die Baugenehmigung wird mit den unter II. aufgeführten Nebenbestimmungen versehen. 3. Aus dem beantragten Vorhaben ergeben sich keine zusätzlichen Stellplatzforderungen. Stadt Leipzig Geschäftsbrief 04.16 4. Für die Amtshandlung werden Verwaltungsgebühren und Auslagen in einem gesonderten Bescheid erhoben. Neues Rathaus Martin-Luther-Ring 4 – 6 04109 Leipzig Internet: www.leipzig.de Bürgertel.: 0341 123-0 Zahlungsverkehr Stadtkasse – Bankverbindungen: IBAN Sparkasse Leipzig DE76 8605 5592 1010 0013 50 Commerzbank Leipzig DE55 8604 0000 0100 8002 00 Deutsche Bank Leipzig DE60 8607 0000 0170 0111 00 BIC WELADE8LXXX COBADEFFXXX DEUTDE8LXXX L Postbank Leipzig UniCredit Bank AG Leipziger Volksbank De-Mail: info@leipzig.de-mail.de IBAN BIC DE14 8601 0090 0067 8129 04 PBNKDEFF DE78 8602 0086 0008 4105 50 HYVEDEMM495 DE04 8609 5604 0308 3083 08 GENODEF1LVB Seite 1 Seite 2 von 4 zum Schreiben vom 05.10.2017 Az: 63-2017-009678-SB-63.22-EHA II. Nebenbestimmungen Bedingungen 1. Die bautechnische Prüfung für das geplante Vorhaben ist noch nicht abgeschlossen. Bezüglich der noch zu erwartenden Prüfbemerkungen behält sich das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege das Stellen von weiteren Nebenbedingungen vor. Auflagen 1. In statisch-konstruktiver Hinsicht sind die erstellten Prüfberichte maßgebend. Bemerkungen und Forderung in diesen Berichten sind zu beachten. Die statisch-konstruktive Bauausführung der einzelnen Bauteile ist jeweils nur zulässig, wenn die entsprechenden Ausführungspläne geprüft vorliegen und zur Ausführung freigegeben sind. 2. In brandschutztechnischer Hinsicht ist der erstellte Prüfbericht Brandschutz maßgebend und entsprechend zu beachten. Die im Prüfbericht Brandschutz vom 18.08.2017, unter Punkt 2. genannten Prüfbemerkungen, gelten als Auflagen im Sinne des § 72 Abs. 3 SächsBO. 3. Es dürfen nur Bauprodukte/Bauarten zur Anwendung kommen, die nach §§ 17 bis 21 SächsBO vom 28.05.2004 Verwendbarkeitsnachweise/Anwendbarkeitsnachweise besitzen und für die nach § 22 v.g. VO die erforderlichen Übereinstimmungsbestätigungen vorliegen. 4. Der Baubeginn ist dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege schriftlich mindestens eine Woche vorher mitzuteilen. 5. Vor Inbetriebnahme der Hubpodien-Anlage ist das Amt für Bauordnung und Denkmal pflege zu einer abschließenden Baukontrolle einzuladen. 6. Das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege behält sich unabhängige Kontrollen des jeweiligen Bauzustandes vor. 7. Im Rahmen der abschließenden Baukontrolle und vor Nutzungsbeginn sind dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege nachfolgende Unterlagen als Abnahmedokumen- tation zur Prüfung zu übergeben: • Herstellerbescheide • Nachweise über Einbaubestimmungen • Bauleiter-, Fachunternehmer-, Übereinstimmungserklärungen, Verwendbarkeitsnachweise für brandschutz- und sicherheitsrelevante Bauprodukte und Sicherheitseinrichtungen • TÜV-Nachweise für technische Einrichtungen • Prüfberichte der Sachverständigen über die technischen Sicherheitsanlagen (Elektroanlagen einschließlich Sicherheitsbeleuchtung etc. • Bauleitererklärung über projekt- und normgerechte Ausführung. Seite 3 von 4 zum Schreiben vom 05.10.2017 Az: 63-2017-009678-SB-63.22-EHA III. Hinweise - Informativ und zur Beachtung und Berücksichtigung bei der weiteren Realisierung des geplanten Vorhabens erhalten Sie beigefügt nachfolgend aufgeführte Stellungnahme: • Gesundheitsamt vom 21.08.2017 (Anlage 1) - Es gelten die mit einem entsprechenden Prüfvermerk versehenen Bauvorlagen. IV. Entscheidungsgrundlagen - Bauantrag vom 10.07.2017 (PE ABD am 17.07.2017) - Flurkartenauszug (M 1:1000) - Grundrisspläne Erdgeschoss; Ebene 1 vom 30.06.2017 (ohne Maßstab) - Grundrisspläne 1. Obergeschoss; Ebene 2 vom 30.06.2017 (ohne Maßstab) - Teilgrundriss Erdgeschoss; Ebene 1 vom 30.06.2017 (M 1:200) - Teilgrundriss Podien-Anlage; Ebene 2 (M 1:100) - Schnitte Erweiterungspodien vom 30.06.2017 (M 1:50) - Frontausbildung Erweiterungspodien vom 30.06.2017 (M 1:50) - Brandschutzkonzept vom 30.06.2017 des Entwurfsverfassers Frau Ulrike Kabitzsch - Stellungnahmen relevanter Ämter Entscheidung zum aufgedrängten Fachrecht Die folgenden Entscheidungen werden aufgrund der jeweiligen fachrechtlichen Festlegung i. V. m. § 64 S. 1 Nr. 3 SächsBO durch die Baugenehmigung ersetzt: Das Vorhaben erhält im Einvernehmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen die Zustimmuing gemäß § 12 Abs. 3 SächsDSchG, unter Beachtung und Einhaltung nachfolgender Nebenbestimmungen: - Baubeginn und -ende der Maßnahme sind gegenüber der Denkmalbehörde anzuzeigen. - Zur Bauabnahme ist die Denkmalbehörde hinzuzuziehen. Begründung: Beim Gewandhaus handelt es sich um ein Kulturdenkmal im Sinne des § 2 SächsDSchG. Zuständige Denkmalbehörde ist die der Stadt Leipzig. Maßnahmen, die in die Substanz bzw. das Erscheinungsbild eines Kulturdenkmals eingreifen, sind denkmalschutzrechtlich genehmigungspflichtig (§ 12 ebenda). Seite 4 von 4 zum Schreiben vom 05.10.2017 Az: 63-2017-009678-SB-63.22-EHA III. Gründe Zu Nr. 1.: Erteilung der Baugenehmigung Sie beantragten am 10.07.2017 (Posteingang: 17.07.2017) die Erteilung einer Baugenehmigung für das folgende Vorhaben auf dem vorbezeichneten Grundstück: Sanierung Hubpodien-Anlage im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig. Das Vorhaben ist nach § 59 Abs. 1 SächsBO genehmigungspflichtig, da in den §§ 60-62, 76 und 77 SächsBO nichts anderes bestimmt ist. Die Stadt Leipzig ist nach § 57 Abs. 1 S. 2 SächsBO sowie § 3 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG zur Entscheidung über den Bauantrag sachlich und örtlich zuständig. Die Baugenehmigung war zu erteilen, da dem Bauvorhaben keine öffentlich-rechtlichen Vorschriften entgegenstehen, die im Verfahren zu prüfen waren (§ 72 Abs. 1 SächsBO). Da es sich bei dem Vorhaben um einen Sonderbau nach § 2 Abs. 4 SächsBO handelt, fand das Baugenehmigungsverfahren gemäß § 64 SächsBO Anwendung. Die Prüfung beschränkte sich auf die in § 64 SächsBO abschließend aufgeführten Belange. Zu Nr. 4.: Erhebung von Verwaltungsgebühren und Auslagen Gemäß des § 1 Abs. 1 Sächsisches Verwaltungskostengesetz (SächsVwKG) erheben die Behörden des Freistaates Sachsen für Tätigkeiten, die sie in Ausübung hoheitlicher Gewalt vornehmen (Amtshandlungen), Verwaltungsgebühren und Auslagen (Kosten) nach den Vorschriften des 1. Abschnitts des SächsVwKG. Nach § 2 Abs. 1 S. 1 SächsVwKG ist derjenige zur Zahlung der Kosten verpflichtet, der die Amtshandlung veranlasst, im Übrigen derjenige, in dessen Interesse die Amtshandlung vorgenommen wird. Die Festsetzungshöhe der von Ihnen zu zahlenden Verwaltungsgebühren und Auslagen werden in einem gesonderten Kostenbescheid erhoben. In diesem ist ebenfalls eine Begründung zur Erhebung der Kosten zu finden. Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Leipzig, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege, Abt. Zentrum/Sonderbauten, SG Sonderbauten; Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig (Besucheranschrift: Prager Straße 118-122, 04317 Leipzig) Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch kann auch mittels absenderbestätigter De-Mail unter info@leipzig.de-mail.de eingelegt werden. Die Frist wird auch gewahrt, wenn der Widerspruch innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe schriftlich oder zur Niederschrift bei der Landesdirektion Sachsen, Referat 35 in 04107 Leipzig, Braustraße 2 eingelegt wird. Im Auftrag Dipl.-Ing. (FH) Haiduk SB BO-Recht Verteiler: ABD Finanzamt Müller-BBM GmbH Robert-Koch-Str. 11 82152 Planegg bei München Telefon +49(89)85602 0 Telefax +49(89)85602 111 www.MuellerBBM.de Dr.-Ing. Winfried Lachenmayr Telefon +49(89)85602 3148 Winfried.Lachenmayr@mbbm.com 05. April 2018 M136527/04 LNR/STY Gewandhaus zu Leipzig Akustische Maßnahmen im Rahmen der Podiumserneuerung S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX : 06. 04. 2018 Bericht Nr. M136527/04 Auftraggeber: Gewandhaus zu Leipzig Eigenbetrieb der Stadt Leipzig Augustusplatz 8 04109 Leipzig Bearbeitet von: Dr. Winfried Lachenmayr Prof. Karlheinz Müller Berichtsumfang: Insgesamt 34 Seiten, davon 16 Seiten Textteil und 18 Seiten Anhang. Müller-BBM GmbH HRB München 86143 USt-ldNr. DE812167190 Geschäftsführer: Joachim Bittner, Walter Grotz, Dr. Carl-Christian Hantschk, Dr. Alexander Ropertz, Stefan Schierer, Elmar Schröder Inhaltsverzeichnis Situation und Aufgabenstellung 3 2 Grundlagen 3 3 Das neue Orchesterpodium 4 3.1 Podiumstopographie 4 3.2 Podiumshöhe 5 3.3 Orchesteraufstellung 6 4 Bodenaufbau Orchesterpodium 7 4.1 Fester, nicht-mobiler Bodenbereich 7 4.2 Konstruktion Hubpodium 7 4.3 Frontblenden Hubpodien 8 4.4 Bestand 8 5 Anpassungen der Podiumswände 9 5.1 Podiumsrückwand W1 9 5.2 Podiumsseitenwand W2 12 5.3 Podiumsseitwand W3 13 6 Anpassungen der Podiumsbrüstungen 14 6.1 Brüstung Rückwand B1 14 6.2 Brüstung Seitenwand B2 14 6.3 Brüstung Seitenwand B3 („Knick“) 15 7 Zusammenfassung 16 S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 1 M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 2 1 Situation und Aufgabenstellung Das bestehende Podium im Großen Saal des Gewandhaus zu Leipzig wird erneuert und umgebaut. Die akustischen Maßnahmen im Zuge der Podiumserneuerung werden im vorliegenden Bericht dargelegt. Es werden alle Anpassungen des Podiums, der Podiumswände und -brüstungen zusammengefasst und auch zeichnerisch verdeutlicht. Ansichten bzw. Pläne von Saal und Podium sind im Anhang, Seiten 1 – 5, gezeigt. 2 Grundlagen [1] Planunterlagen Bestandspodium Grundrisse/Schnitte und Podium neu (Stand 30.06.2017), erhalten am 04.02.2018 per E-Mail von Frau Kabitzsch (Architektin) [2] 3D-Computermodell Müller-BBM, basierend auf IFC-Planungsdaten vom Saal, erhalten am 22.01.2018 von Fa. Trimble [3] Müller-BBM Bericht Nr. M136527/02 vom 16.03.2018 „Großer Saal – Raumakustische Messungen 2017/2018“ [4] Müller-BBM Bericht Nr. M136527/03 vom 16.03.2018 „Diskussion zur Akustik mit den Orchestermusikerinnen und -musikern“ [5] Unterlagen zur Orchesteraufstellung „Großes Concert“ 25./26.01.2018 (erhalten am 05.02.2018 per E-Mail von Herrn Schöneich) S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 [6] Ortstermine mit Besprechungen im Gewandhaus am 12./13.10.2017, mit unterschiedlichen Teilnehmern, wie z. B.: - Herr Dr. Röckrath (zeitweise), Herr Schöneich, Gewandhaus Leipzig - Frau Jung, DTP GmbH - Herr Prof. Müller, Herr Dr. Lachenmayr, Herr Möller, Müller-BBM GmbH [7] Ortstermine mit Messungen und Besprechungen im Gewandhaus am 25./26./27.01.2018, mit unterschiedlichen Teilnehmern, wie z. B.: - Herr Schöneich, Herr Barthel, Gewandhaus Leipzig - Frau Jung, DTP GmbH - Herr Kamann, IB Kamann - Frau Kabitzsch, Architektin - Herr Prof. Müller, Herr Dr. Lachenmayr, Herr Möller, Müller-BBM GmbH [8] Machbarkeitsstudie Prof. Skoda aus dem Jahr 2000, erhalten am 24.05.2017 per E-Mail von Herrn Schöneich [9] Rudolf Skoda, Das Gewandhaus Leipzig: Geschichte und Gegenwart. Berlin: Ernst & Sohn, 1986 M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 3 3 Das neue Orchesterpodium 3.1 Podiumstopographie Die neue Podiumstopographie ist in Abbildung 1 sowie im Anhang, Seite 7, dargestellt. Die Einteilung mit sechs statt derzeit vier rückwärtigen Hubpodien-Ebenen und neuen seitlichen Podien vorne, ist aus akustischer Sicht als sehr gut zu beurteilen. Es ergeben sich vielfältig gute Aufstellungsmöglichkeiten für kleine und große Orchester. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Aus Sicht von Müller-BBM ergeben sich darüber hinaus folgende Änderungswünsche: - Sämtliche Anbaupodien AP1 – AP12 sollten fixiert werden. Diese müssten nicht beweglich sein, sondern würden einen festen Musiker-, Dirigenten- und Solisten-Aufgang darstellen. - Dies wäre auch eine Möglichkeit, die Nahzonenbeschallung fest einzubauen. - Die hinteren drei Podien könnten von 94/95 cm auf 84/85 cm verringert werden, was immer noch ideale Chorstufen darstellt. - Ein weiteres Hubpodium für das dritte Streicherpult von Violine I bzw. II, also vor HP50/HP51 wäre zu diskutieren, insbesondere wenn keine Erhöhung des gesamten festen Podiums möglich ist (siehe nächster Abschnitt). Abbildung 1. Übersicht und Einteilung neues Podium (Stand 23.03.2018, Firma DTP) mit neuer Transport-Doppeltür in der Rückwand. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 4 3.2 Podiumshöhe Aus heutiger Sicht ist die Podiumshöhe mit derzeit ca. 0,67 m über dem Parkettniveau viel zu gering. Zur besseren klanglichen Projektion, insbesondere der hohen Streicher, wären z. B. 0,80 m, oder besser 0,90 m, wünschenswert. Dies ist im Gewandhaus Leipzig auch deshalb wichtig, weil der Publikumsbereich sofort stark ansteigt und damit viel Streicherklang von den ersten Zuhörerreihen absorbiert wird. Dieser Effekt wurde auch von den Streichern beklagt. Niedrige Podien waren damals bei vielen Konzertsälen Mode, haben sich aber aus klanglichen Gründen nicht bewährt. Als typisches Beispiel wäre die Berliner Philharmonie zu nennen, wo das Podium nachträglich erheblich erhöht wurde (siehe Abbildungen unten). Aufgrund der bestehenden Zugangstüren lässt sich eine Erhöhung des GewandhausPodiums nur mit planerischem und baulichem Aufwand realisieren. Dies sollte jedoch intensiv geprüft werden, da jede Erhöhung den Streichergruppen bei der Klangausbreitung sehr entgegenkommen würde. Alternativ wäre ein drittes Hubpodium für das dritte Streicherpult von Violine I bzw. II vor HP50/HP51 möglich. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Abbildung 2. Ursprüngliches niedriges Podium in der Berliner Philharmonie. Abbildung 3. Neues erhöhtes Podium in der Berliner Philharmonie. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 5 3.3 Orchesteraufstellung Siehe Anhang, Seite 6. Aus akustischer Sicht sitzt das Orchester zurzeit zu weit vorne. Für eine bessere Klangabstrahlung sollte das Orchester etwas enger zusammenrücken und Richtung Podiumsrückwand wandern. Hierdurch verbessert sich auch das gegenseitige Hören. Früher saß das Orchester deutlich weiter hinten, was in den vorhandenen Fotodokumenten nachvollzogen werden kann (Abbildung 4 und Abbildung 5). S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Abbildung 4. Aufstellung zum Eröffnungskonzert 1981 unter Kurt Masur. Abbildung 5. Typische Aufstellung heute (2018). M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 6 Derzeit ist zum Teil sehr viel „leerer“ Platz auf dem Podium vorhanden (siehe Abbildung 5). Eine engere Sitzordnung für den vorderen Teil des Podiums wurde vor Ort diskutiert und soll bei den nächsten Proben und Konzerten ausprobiert werden. Die Platzeinteilung wird durch die neuen Hubpodien HP49 – 52 von vornherein verbessert. Das Orchester rückt etwas weiter in Richtung Podiumsrückwand zusammen. Eventuell werden die letzten Pulte der Violoncelli auf ein Hubpodium „wandern“, was sich akustisch durchaus positiv auf den Celloklang auswirken könnte. 4 Bodenaufbau Orchesterpodium 4.1 Fester, nicht-mobiler Bodenbereich Zur Höhe des Bodenbereichs siehe Punkt 3.2. Für den neuen Fußboden wird folgender Oberaufbau vorgeschlagen: - 16 mm - 2 x 19 mm - 60 – 80 mm - 18 mm - Parkett, Eiche, nicht versiegelt, geölt, verklebt Mehrschichtplatte, versetzt montiert und verklebt (3-fach Verbundplatte, versetzte Fasern, keine Spanplatten) Lagerhölzer, je nach verfügbarer Höhe abzustimmen, Rhythmus der Lager nach Angabe des Bühnenplaners Ausgleichsestrich, vermutlich bereits vorhanden Rohdecke Im Rahmen der ersten Besprechung am 13.10.2017 [6] wurde von Frau Jung Folgendes, als derzeit in den Vorplänen vorgesehen genannt: „Parkett 12 mm, Mehrschichtholz 25 mm (3-fach Verbundplatte; versetzte Fasern), Summe: 37 mm“. Dies ist entsprechend anzupassen, sofern keine Platzprobleme vorliegen. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 4.2 Konstruktion Hubpodium  Die Unterkonstruktion muss ausreichend steif sein. Entgegen einiger subjektiver Aussagen ist es eher ungünstig, wenn das Podium nachgiebig ist bzw. zu sehr mitschwingt, da dann Schallenergie verloren geht.  Es sind Scherenpodien vorgesehen.  Eine unterseitige Bedämpfung für den Hohlraum ist nicht nötig.  Eine Sylomer-Lagerung ist nicht erforderlich, da keine Parallelnutzung im Umkreis des Podiums stattfindet, die eine Körperschallentkopplung nötig machen würde. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 7 4.3 Frontblenden Hubpodien Hierzu liegen keine Angaben vor. Es wird von Holzblenden ausgegangen, die evtl. mit dem Parkett-Belag ausgeführt werden. In den Holzblenden hinter den Hörnern sollten die Blenden gelocht vorgesehen werden, um den Klang dort etwas zu dämpfen (Hubpodien HP8 – 10 oder HP15 – 18). 4.4 Bestand Zum Vergleich wird hier der bestehende Boden dargestellt. Im derzeitigen Zustand ist gemäß [8] folgender Fußbodenaufbau vorhanden: - 22 mm Parkett, Befestigung unbekannt (vermutlich verklebt oder genagelt) - 50 mm „Blendboden, gespundet“ (vermutlich Holzplatte Nut und Feder) - 60 mm Lagerhölzer (60/100), dazwischen Sandfüllung - 18 mm Ausgleichsestrich S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 - Rohdecke (Beton) Abbildung 6. Querschnitt Bestandsfußboden, aus [8]. Im Bereich der bestehenden Hubpodien sind Parkett und Blendboden vermutlich auf das Hubpodium direkt montiert. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 8 5 Anpassungen der Podiumswände Alle betrachteten Wandflächen sind im Anhang, Seite 8, zeichnerisch aufgeführt. 5.1 Podiumsrückwand W1 Die im Bestand vorhandene Podiumsrückwand ist vollständig schallreflektierend und glatt. Sie besitzt einen Winkel von ca. 14° (siehe Anhang, Seite 5). Die schallharte Wirkung dieser Podiumsrückwand wurde von Musikern, insbesondere der Blech- und Hornsektion, kritisiert. Auch die Mitglieder des Schlagwerks äußerten den Eindruck einer zu starken Schallüberhöhung in der direkten Nähe vor der Rückwand. Aus diesen Gründen wird die Rückwandverkleidung erneuert und schallabsorbierend ausgeführt. Dies erfolgt durch eine schalldurchlässige Wandverkleidung. Hinter der Sichtverkleidung, die schalldurchlässig wirkt, befindet sich ein Schallabsorber, der die Schallenergie „schluckt“. Dies ist durchaus als Regel der Technik für neuere Konzertsaalbauten anzusehen und wird von Müller-BBM häufig so gehandhabt. Einige Ausführungsbeispiele sind in Abbildung 7 und Abbildung 8 gezeigt. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Die Ausgestaltung ist im Zuge der weiteren Planung zu diskutieren. Im Wesentlichen besteht jedoch die Möglichkeit einer Ausführung mit geschlitzten Wandpaneelen oder mit vertikalen oder horizontalen Latten oder einer Vergitterung. Abbildung 7. Beispiel für schalldurchlässige Podiumsrückwand (Konzerthaus Grafenegg). M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 9 Abbildung 8. Beispiel für sehr durchlässige Rückwand (Konzerthaus Bochum). S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Derzeit befinden sich hinter der jetzigen grünen Rückwandverkleidung sogenannte Schalldämpfer-Kassetten (siehe Abbildung 9). Abbildung 9. Derzeitiger Aufbau der Podiumsrückwand mit Schalldämpfern. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 10 Die schallabsorbierende Wirkung der vorhandenen Elemente kann möglicherweise positiv genutzt werden, muss jedoch erst geprüft werden. Die Prüfung wird im Labor von Müller-BBM erfolgen. Die Ergebnisse sind ausständig, da die Paneele noch nicht erhalten wurden. Das Füllmaterial wird laut Lüftungsplaner aus hygienischen Gründen getauscht und kann dabei auch akustisch optimal ausgelegt werden. Neue Zugangstüre/Transportöffnung Seitens des Hauses ist gewünscht, in der Mitte der neuen Podiumsrückwand eine zweiflüglige Tür einzubauen („Tapetentür“), die der Form der Rückwand folgt. Es handelt sich um keine Zugangstüre für Musiker, sondern nur für Anlieferung und Aufbau, wenn das Podium flach ist. Aus raumakustischer Sicht ist dies ohne Probleme möglich. Die Oberfläche der Türblätter muss entsprechend der daneben befindlichen neuen Podiumsrückwandverkleidung gestaltet werden, d. h. mit geschlitzten Platten oder entsprechend aufgebrachten Latten, wenigstens im oberen Türbereich. Auch muss auf die Türe ein Schallabsorptionsmaterial in der Stärke von mind. 50 mm aufgedoppelt werden, um die absorbierende Oberflächenwirkung weiterzuführen. Geometrie S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Die Vorderkante der neuen Podiumsverkleidung W1 wird um 5 cm auf der gesamten Breite nach vorne versetzt. Die Podiumstiefe des letzten Podiums wird somit um 5 cm reduziert. Die Reduzierung kann auf die Chorpodien (siehe Punkt 3.1) oder gleichmäßig verteilt werden. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 11 5.2 Podiumsseitenwand W2 Die Podiumswände sind im Bestand seitlich mit einem Öffnungswinkel von ca. 16° in Richtung Publikum öffnend ausgeführt. Die kräftige Aufspreizung führt dazu, dass die Schallenergieanteile der Musiker weniger auf dem Podium verbleiben, sondern tendenziell sofort in den Zuhörerbereich gelenkt werden. Die strahlengeometrischen Untersuchungen sind in Abbildung 10 und im Anhang, Seite 11, exemplarisch dargestellt. Untersucht werden Strahlengänge für drei Schallquellen auf dem Podium. Quelle S1 entspricht einer Position des Konzertmeisters, Position S2 entspricht einer Position eines Viola-Pultes und Position S3 einer Position für Blechbläser. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Es ist in Abbildung 10 ersichtlich, dass eine gute Schallübertragung von dem rückwärtigen Bereich des Podiums in Richtung Streicher gegeben ist. Abbildung 10. Strahlengang von Blechbläser über Seitenwand W3. Andere Podien, die bspw. einen rechteckigen Grundriss oder weniger stark gespreizte Seitenwände aufweisen, halten den Schall noch mehr auf dem Podium und führen so zu einer besseren Hörsamkeit unter den Musikern. Eine neue, geringere Winkelung der Seitenwand würde dies verbessern (gezeigt in Anhang, Seite 16). Die Änderung ist auf der gesamten Länge der grünen Podiumsseitenwand und symmetrisch auf beiden Seiten durchzuführen. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 12 Diffuse Struktur: „Sägezahn“ Zusätzlich sollte eine Sägezahnstruktur im Wandbereich W2 verwendet werden. Hierdurch verteilt sich mehr Schall auf dem Podium. Der Sägezahn könnte wie an der Saalrückwand in verkleinerter Form ausgeführt werden (Abbildung 11). Der Sägezahn kann realisiert werden, indem die gesamten Wandpaneele jeweils angeschrägt werden oder als Applikation im oberen Paneelbereich über den Hubpodien angebracht werden. Abbildung 11. Ansicht Rückwand Saal mit Sägezahnstruktur. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 5.3 Podiumsseitwand W3 Der vorderste Teil der Podiumswand sollte noch weiter eingedreht werden (zwischen Podium Vorderkante und Tür). Dies ist im Anhang auf Seite 17 gezeigt. Damit ergibt sich eine weitere Strahlenversorgung, insbesondere für die letzten Pulte der Violinen I und II. Die Vorderkante der neuen Wandverkleidung könnte an die neue Struktur der Anbaupodien AP1 und AP7 angeglichen werden. Ein Sägezahn ist in diesem Bereich nicht erforderlich. Auswirkungen auf die Sichtlinien der Zuschauer im unmittelbar angrenzenden Publikumsbereich wären zu prüfen. Eventuell fallen hierdurch ein oder zwei der ohnehin hinsichtlich Sicht nicht-optimalen Sitze in der ersten Reihe weg. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 13 6 Anpassungen der Podiumsbrüstungen Die betrachteten Brüstungsflächen sind im Anhang, Seite 9, zeichnerisch aufgeführt. 6.1 Brüstung Rückwand B1 Die Neigung der Brüstung an der Podiumsrückwand erscheint aus akustischer Sicht bereits optimal (Anhang, Seite 13). Zwar wird der Klang der Blechbläser in Richtung Streicher verstärkt, in einem möglicherweise zu hohem Maße. Jedoch ist die Brüstungsneigung auch sehr wichtig für das gegenseitige Hören der zweiten Violinen und anderer Streicher, die in Richtung Podiumsrückwand spielen. Deshalb sollte hier keine Veränderung stattfinden. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Abbildung 12. Ansicht Brüstungsaufbau B1 mit Rabbitzputz und Zuluft für das Podium. 6.2 Brüstung Seitenwand B2 Die weißen seitlichen Brüstungen sind zur Reflexionsverteilung im Bestand um ca. 10° nach innen geneigt (Anhang, Seite 14). Die Formgebung lenkt sowohl Schallenergie von Blechbläsern zu Streichern, als auch umgekehrt. Deshalb sollte die Geometrie der Brüstung B2 beibehalten werden. Jedoch muss die Ecke bzw. der Übergang zwischen B1 und B2 nochmals gezielt untersucht werden. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 14 6.3 Brüstung Seitenwand B3 („Knick“) In Richtung der Zuhörer im Parkett ergibt sich auf Höhe der vordersten Streicher ein „Knick“. Hier steht die Brüstung Richtung Orchesterempore geneigt, um ca. 15° gegenüber dem Lot nach hinten. Somit ergibt sich eine schlechtere Schallversorgung für die vordersten Streicher. Dies ist gezeigt in Abbildung 13 und Anhang, Seite 15. Wir schlagen deshalb vor, die Neigung der Brüstung in Richtung Podium zu verändern und den Winkel wie bei B2 auszuführen. Das heißt, der „Knick“/Rücksprung erfolgt an anderer Stelle. Die Formgebung kann durch ein Provisorium getestet und bemustert werden. Auch die Kalksteinplatte an der Oberseite müsste entsprechend vergrößert werden. S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Abbildung 13. Strahlengang für den vordersten Teil der Brüstung. Alt: rot; neu: grün. M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 15 7 Zusammenfassung Im vorliegenden Bericht wurden die baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der akustischen Situation im Podiumsbereich vorgestellt, die im Zuge der Entwurfsplanung erarbeitet wurden. Die entworfenen Neuerungen sind im Zuge der Planung weiter zu detaillieren. Erklärtes Planungsziel ist es, die raumakustische Situation im Saal nicht zu verschlechtern, jedoch die Situation auf dem Podium zu verbessern. Aus Sicht der akustischen Planung können die neuen Podiumstopographien und die Veränderungen der Podiumswände zu einer spürbaren Verbesserung führen. Prof. Karlheinz Müller S:\M\Proj\136\M136527\M136527_04_BER_1D.DOCX:06. 04. 2018 Dr. Winfried Lachenmayr M136527/04 LNR/STY 05. April 2018 Seite 16 Anlage 4 Statik Anlage 5 Brandschutzkonzept aufgrund des Umfangs NUR IM ALLRIS ersichtlich Brandschutzkonzept Fortschreibung Index C gemäß § 12 SächsBO-DurchführVO für das Bauvorhaben Gewandhaus zu Leipzig 2. Nachtrag zum Detail Erneuerung und Erweiterung der Hubpodienanlage im Großen Saal Vorgang: 147/17 Bearbeitungsstand: 15.11.2017 Auftraggeber: Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8 04109 Leipzig Entwurfsverfasser: Ulrike Kabitzsch Ferdinand-Lassalle-Straße 15 · 04109 Leipzig Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH, Arno-Nitzsche-Straße 45/45A, 04277 Leipzig Geschäftsführer: Jürgen und Barbara Hahn HRB Leipzig 17716 USt-IdNr.: DE 249 285 141 Telefon: Fax: E-Mail: Internet: 0341 217843-0 0341 217843-59 buero@brandschutz-hahn.de brandschutz-hahn.de Sparkasse Leipzig IBAN: DE66 8605 5592 1100 5607 30 BIC: WELADE8LXXX Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Hinweis Vorliegende Stellungnahme darf nur ungekürzt vervielfältigt werden. Veröffentlichungen sowie die Verwendung von Textteilen bedürfen in jedem Fall der schriftlichen Genehmigung des Verfassers. Die Stellungnahme umfasst 16 Seiten und 3 Anlagen. Es werden 4 Exemplare gefertigt. 3 Exemplare werden dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt, 1 Exemplar verbleibt in unseren Akten. Es wird darauf hingewiesen, dass die in der vorliegenden Stellungnahme getroffenen Aussagen und die empfohlenen Maßnahmen im Sinne einer Einzelfallbeurteilung nur für das zu bewertende Bauvorhaben gelten. Eine Anwendung auf andere Objekte ist nicht zulässig. Stand: 15.11.2017 Seite 2 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Gliederung 1 ANLASS, AUFGABEN- UND ZIELSTELLUNG ............................................. 4 2 BEURTEILUNGSGRUNDLAGEN ................................................................. 4 2.1 Vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Unterlagen ................................ 4 2.2 Bei der Bewertung zu berücksichtigende Rechtsvorschriften ....................... 5 2.3 Orts-/Besprechungstermine .......................................................................... 5 3 SACHSTANDSFESTSTELLUNGEN ............................................................ 5 4 BEWERTUNG .............................................................................................. 6 4.1 Bewertung der Hubpodienanlage/bauliche Änderungen ............................... 6 4.2 Evakuierung der Rollstuhlfahrer aus der Ebene 4 über die Hubpodiumanlage (Ausgleichspodien AP 6 und AP 12) ............................. 11 4.3 Medienführungen im Bereich des Hubpodiums .......................................... 15 4.4 Organisatorische Maßnahmen.................................................................... 15 5 ZUSAMMENFASSUNG .............................................................................. 16 5.1 Abweichungen ............................................................................................ 16 5.2 Wertung ...................................................................................................... 16 Anlagen: Anlage 1 – Auszug Grundriss Ebene 2, Großer Saal, Kleine Bühne Anlage 2 – Auszug Grundriss Ebene 2, Großer Saal, Erweiterte Bühne Anlage 3 – Ansichten Podienanlage Aufstellung Musiker Stand: 15.11.2017 Seite 3 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C 1 Gewandhaus zu Leipzig 147/17 ANLASS, AUFGABEN- UND ZIELSTELLUNG Die im Großen Saal des Gewandhauses befindliche Hubpodienanlage soll in den kommenden Jahren in 3 Bauabschnitten erneuert und erweitert werden. Diese bauliche Maßnahme soll in der vorliegenden Stellungnahme aus brandschutztechnischer Sicht insbesondere in Bezug auf die Rettungswegführung und die Evakuierung der Rollstuhlfahrer bewertet werden. Die Beauftragung erfolgte am 15.08.2017 durch den Auftraggeber. 2 BEURTEILUNGSGRUNDLAGEN 2.1 Vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Unterlagen Plan-Nr. Planbezeichnung ohne Index-Nr. Datum Maßstab Ansichten/Topografie Hubpodienanlage Vorplanung, erstellt von DPT Theaterbühnentechnik GmbH Dresden 15.04.2015 ohne ohne Ansichten Podienanlage Aufstellung Musiker, erstellt von DPT Theaterbühnentechnik GmbH Dresden 21.09.2015 ohne BA-1.04.1 Neuaufteilung der Hubpodien, Teilgrundrisse Podienanlage Ebene 2 mit Eintrag neuer Türen in der Saalrückwand zum Musikerfoyer, erstellt von Frau Kabitzsch 30.06.2017 1:100 Schriftstücke:  Bauantragsunterlagen vom 30.06.2017 mit Erläuterungen zum geplanten Bauvorhaben, Brandschutzkonzept, erstellt durch Architektin Frau Kabitzsch  Vorplanung Erneuerung Hubpodienanlage (Bühnentechnik), DPT Theaterbühnentechnik GmbH Dresden  Räumungskonzept für den Großen Saal und den Mendelssohn-Saal im Gewandhaus zu Leipzig vom 08.04.2015  Baugenehmigung ABD zu Sanierung Hubpodien-Anlage im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig vom 05.10.2017  Prüfbericht zur Prüfung des Brandschutzes durch ABD vom 05.10.2017 Stand: 15.11.2017 Seite 4 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C 2.2 Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Bei der Bewertung zu berücksichtigende Rechtsvorschriften Die in der Brandschutzkonzeption im Jahre 2010 aufgeführten Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, eingeführte Technische Baubestimmungen, Normen und Regeln werden weiterhin als wesentlich aus der Sicht des Brandschutzes betrachtet und für die brandschutztechnische Bewertung herangezogen. Das Erfordernis der Anwendung und Beachtung sonstiger zutreffender allgemein anerkannter Regeln der Technik bleibt davon unberührt. 2.3 Orts-/Besprechungstermine Im Rahmen der Erstellung des 2. Nachtrages BSK Index C fanden zwei Beratungen am 18.09.2017 und 16.10.2017 sowie eine Ortsbegehung im Großen Saal am 25.10.2017 statt. 3 SACHSTANDSFESTSTELLUNGEN Im Rahmen des 2. Nachtrages BSK Index C soll eine brandschutztechnische Bewertung der geplanten Erneuerung und Erweiterung der Hubpodienanlage im Großen Saal insbesondere hinsichtlich der Rettungswegführung und der Evakuierung der Rollstuhlfahrer aus dem Großen Saal erfolgen. Bühne Zugang Musikerfoyer Bild 1 Blick auf die bestehende Podienanlage mit Aufstellung der Musiker Stand: 15.11.2017 Seite 5 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 4 BEWERTUNG 4.1 Bewertung der Hubpodienanlage/bauliche Änderungen Die geplante Hubpodienanlage stellt einen wesentlichen Einbau in den Großen Saal als neue Szenenfläche dar. Die bestehenden Umfassungswände des Großen Saales, bestehend aus Stahlbeton und Mauerwerk, werden durch die Hubpodienanlage nicht verändert. Die beiden im Jahr 2016 neu eingebauten Podiumstüren in der Qualität T30/RS zum Musikerfoyer bleiben in ihrer Lage erhalten und werden nicht versetzt. Neu geplant ist der Einbau einer weiteren zweiflügeligen Tür, die mittig in der rückseitigen Saalwand zum Musikerfoyer angeordnet werden soll, um durch diese Tür auch Instrumente und Bühnentechnik in den Großen Saal transportieren zu können. Diese Tür muss hinsichtlich der Anforderungen an den Brandschutz die Qualität T30/RS erfüllen. Die neu einzubauenden Wandscheiben zur Erweiterung des Brandabschnittes „Großer Saal“ müssen in Brandwandqualität (F90 A+M) ausgeführt werden. Saalinnenseitig wird aus Schallschutzgründen und zur Beibehaltung der Saalform ein weiteres Türelement angeordnet. Skizze 1 Darstellung der Lage der neuen Türelemente vom Großen Saal zum Musikerfoyer Stand: 15.11.2017 Seite 6 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Diese Tür dient nicht der Rettungswegführung. Sie muss in ihrer Funktionalität so ausgestattet werden, dass sie nur bei abgesenkten Podien (auf Höhe OK Fußboden Musikerfoyer) öffenbar ist, um die Absturzsicherheit an dieser Stelle gewährleisten zu können. Der Öffnungsmechanismus der Tür ist in die Steuerung der Hubpodienanlage einzubeziehen. Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Hubpodienanlage werden im Großen Saal auch schallschutztechnische Untersuchungen vorgenommen und die an die Hubpodienanlage anschließende dreiseitige Wandbekleidung des Großen Saales bis auf Höhe der weißen Betonbrüstung aufgenommen und erneuert. weiße Betonbrüstung Saalwandverkleidung Bild 2 Blick auf das Bestandspodium und die Wandverkleidungen Großer Saal Das schallschutztechnische Gutachten liegt derzeit noch nicht vor. Jedoch ist davon auszugehen, dass die Unterkonstruktion der Wandverkleidung wie im Bestand vorhanden aus einer Holzkonstruktion ausgeführt werden soll. Die Bekleidung selbst besteht ebenso aus einer Holzkonstruktion. Diese geplante Ausführung stellt eine bestehende Abweichung von § 5 Abs. 2 und 6 SächsVStättVO dar. Unter Beachtung des Bestandes und der nur partiell erneuerten dreiseitigen Wandbekleidung sowie der nachgerüsteten flächendeckenden automatischen Brandmeldeanlage bestehen gutachterlich keine Bedenken gegen diese bestehende Abweichung (Abweichung 14). Stand: 15.11.2017 Seite 7 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Die Erneuerung des Flügelhubpodiums ist nicht Gegenstand der brandschutztechnischen Bewertung. Der Raum 023.1 in der Ebene 0, in der die Flügel über das Hubpodium zur Bühne gebracht werden, ist aus brandschutztechnischer Sicht dem Großen Saal zugeordnet. Die brandschutztechnische Abtrennung der Raumes 023.1 erfolgt zu den anschließenden Räumen mit feuerbeständigen Wänden und einer T90/RS-Tür im Bestand. Skizze 2 Ebene 0 Raum 023.1 für Flügelhubpodium Unter Beachtung der Anforderungen des Platzbedarfs für das Orchester ist in der Planung der Bühnentechnik vorgesehen, nun auch Hubpodien entlang der beiden Podiumstüren zum Musikerfoyer anzuordnen, um so eine optimale höhenmäßige Sitzanordnung für die Musiker erreichen zu können. Die neu geplante Hubpodienanlage kann als „Kleine Bühne“ und als „Erweiterte Bühne“ bespielt werden. Bei der geplanten „Erweiterten Bühne“ wird die Bühnenfläche in Richtung des Großen Saales über maschinell verfahrbare Hubpodien vergrößert. Dafür dienen die Ausgleichspodien (AP 1 bis AP 12). Diese Podien können in 2 Stellungen gefahren werden – Höhe OK Großer Saal als „Kleine Bühne“ oder Höhe OK Musikerfoyer als „Erweiterte Bühne“. Zwischenhöhen sind nicht vorgesehen. Stand: 15.11.2017 Seite 8 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Es ist grundsätzlich, bei beiden Varianten „Kleine Bühne“ oder „Erweiterte Bühne“ zwischen Außenkante der Bühne und den Zuschauerplätzen eine lichte Breite von mindestens 1,20 m einzuhalten. Im Nachfolgenden werden die beiden möglichen Varianten der Bühne dargestellt: Skizze 3 Darstellung der Variante „Kleine Bühne“ Bei der Variante der „Erweiterten Bühne“ muss die erste Stuhlreihe im Großen Saal ausgebaut werden. Skizze 4 Darstellung der Variante „Erweiterte Bühne“ Für den Betrieb der Hubpodienanlage ist mit Ausnahme der Rettungswege der Betreiber verantwortlich. Er ist auch für die Einhaltung der Arbeitsschutzmaßnahmen zuständig. Stand: 15.11.2017 Seite 9 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Zur Gewährleistung der sicheren Entfluchtung der Musiker von der Hubpodienanlage über die Podiumstüren in das Musikerfoyer ist bei beiden vorbeschriebenen Varianten („Kleine Bühne“ oder „Erweiterte Bühne“) der Bereich vor den Podiumstüren (Breite 2,00 m, Tiefe mindestens 1,00 m) als gleichhohe, feststehende Fläche zur Oberkante des Fußbodens im Musikerfoyer auszuführen. Skizze 5 Kennzeichnung der feststehenden Fläche der Hubpodienanlage vor der östlichen Podiumstür Großer Saal/Musikerfoyer Skizze 6 Kennzeichnung der feststehenden Fläche der Hubpodienanlage vor der westlichen Podiumstür Großer Saal/Musikerfoyer Es ist zu beachten, dass die feststehende Fläche am westlichen Zugang zum Musikerfoyer aufgrund des Evakuierungsweges der Rollstuhlfahrer bis zu den Ausgleichspodien AP 6/AP 12 geführt werden muss. Bei Veranstaltungen mit mehr als 100 Musikern ist im östlichen Bereich vor der Hubpodienanlage eine festinstallierte Anstelltreppe mit einer lichten Breite von mindestens 1,20 m anzubringen. Diese dient als zusätzlicher Rettungsweg, um bei der erhöhten Personenanzahl auf der Bühne ein schnelles Verlassen der Bühne zu ermöglichen. Stand: 15.11.2017 Seite 10 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Auch bei der Anordnung von Anstelltreppen muss der Abstand zwischen Anstelltreppe und den Zuschauerplätzen eine lichte Breite von mindestens 1,20 m einhalten. Es wird darauf hingewiesen, dass Anstelltreppen gegen Verrutschen zu sichern sind. Skizze 7 Mögliche Lage der Anstelltreppe (V1 oder V2) bei der Variante „Kleine Bühne“ im östlichen Bühnenbereich zum Zuschauerraum Skizze 8 Mögliche Lage der Anstelltreppe (V1 oder V2) bei der Variante „Erweiterte Bühne“ im östlichen Bühnenbereich zum Zuschauerraum 4.2 Evakuierung der Rollstuhlfahrer aus der Ebene 4 über die Hubpodiumanlage (Ausgleichspodien AP 6 und AP 12) Die Ausgleichspodien AP 6 und AP 12 müssen zusätzlich so ausgestattet werden, dass diese für die Evakuierung der Rollstuhlfahrer aus dem Großen Saal, Ebene 4, genutzt werden können. Dies soll in Form einer Hubplattform zur Personenbeförderung (ähnlich eines Aufzuges) erfolgen. Die beiden Podien müssen über eine gesicherte Stromversorgung verfügen und gleichzeitig/synchron ansteuerbar sein. Stand: 15.11.2017 Seite 11 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Die Abmessungen der beiden Podien insgesamt betragen ca. 1,60 m in der Tiefe und ca. 2,20 m in der Breite. Es ist eine manuelle Auslösestelle zur Bedienung der beiden Podien in unmittelbarer Nähe der Podien im Sichtbereich (siehe auch Eintrag in Brandschutzplan) vorzusehen. Skizze 9 Darstellung der Lage der manuellen Bedienstelle der Hubpodien AP 6 und AP 12 Im Großen Saal sind 6 Rollstuhlfahrerplätze vorhanden, 2 Plätze befinden sich auf der Ebene 3 und 4 Plätze in der Ebene 4. Gemäß dem Räumungskonzept des Gewandhauses zu Leipzig vom 08.04.2015 können sich die beiden Rollstuhlfahrer der Ebene 3 aus dem Großen Saal eigenständig bzw. mit ihrer Begleitperson in einen anderen Rauchabschnitt begeben und von dort aus das Gewandhaus verlassen. Für die 4 Rollstuhlfahrer in der Ebene 4 ist keine Eigenrettung möglich. Diese werden durch Evakuierungshelfer in Evakuierungsstühle umgesetzt und bis zur Bühne gebracht. Stand: 15.11.2017 Seite 12 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Bild 3 Evakuierungsstuhl im Bereich der späteren Hubpodienanlage Im Bereich der beiden Hubpodien AP 6 und AP 12 ist eine Bewegungsfläche des Rollstuhls von mindestens 1,50 m erforderlich. Zwischenzeitlich ist die Bühne von Notenständern und Instrumenten durch das Personal des Gewandhauses zu beräumen und die beiden Ausgleichspodien (AP 6 und AP 12) werden manuell auf die Stellung OK Saal gefahren. Der Evakuierungshelfer betritt gemeinsam mit dem Rollstuhlfahrer im Evakuierungsstuhl die beiden Hubpodien.  Frage Begleitperson? Die beiden Hubpodien werden in Betrieb genommen und auf OK Musikerfoyer gefahren. Der Rollstuhlfahrer im Evakuierungsstuhl verlässt mit dem Evakuierungshelfer den Großen Saal über die westliche Seite der Bühne zum Musikerfoyer. Von dort erreicht man auf kurzem Wege einen anderen Brandabschnitt, den Mitarbeiterbereich und gelangt zum Treppenraum TR 5 (mit Aufzug). Bild 4 und 5 Evakuierungsstuhl im Bereich der 1 m Markierung vor der westlichen Podiumstür Stand: 15.11.2017 Seite 13 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Breite 1 m Bild 6 und 7 Verlassen des Evakuierungsstuhles über die geöffnete Podiumstür Mit der Darstellung (Bild 6) wird veranschaulicht, dass ein Vorbeitreten des Evakuierungshelfers zum eigenständigen Öffnen der Podiumstür nicht möglich ist. Es ist organisatorisch sicherzustellen, dass die westlich gelegene Podiumstür im Evakuierungsfall durch das Personal geöffnet wird, da ansonsten die geplante Rettungswegbreite von mindestens 1,00 m nicht ausreichend ist, wenn der Evakuierungshelfer am Rollstuhl vorbeitreten muss, um die Podiumstür selbst zu öffnen. Für die Evakuierung über die beiden Ausgleichspodien ergibt sich folgender zeitlicher Ablauf. Die Geschwindigkeit der Ausgleichspodien beträgt nach uns vorliegenden Informationen v = 0,015 m/s. Es ist eine Höhe von 0,68 m zu überwinden. Daraus ergibt sich eine Hubzeit von ca. 0,45 s je Fahrt. Es wird gutachterlich davon ausgegangen, dass die im Räumungskonzept vom 08.04.2015 angegebenen Evakuierungszeiten von 20 Minuten (1. und 2. Rollstuhlnutzer) bzw. von 35 Minuten (3. und 4. Rollstuhlnutzer) durch den Transport über die beiden Hubpodien keine negative zeitliche Veränderung der Evakuierungszeit bewirkt. Stand: 15.11.2017 Seite 14 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C 4.3 Gewandhaus zu Leipzig 147/17 Medienführungen im Bereich des Hubpodiums Der Raum 242 dient derzeit und künftig der Unterbringung der Schaltanlage für die Hubpodienanlage. Der Raum ist raumabschließend feuerbeständig mit T30/RS-Tür auszuführen. Diese Anforderung ist im Bestand bereits umgesetzt. Werden Leitungsdurchführungen durch die Wände/Decken des Raumes 242 geführt, so sind diese mit bauaufsichtlich zugelassenen Systemen feuerbeständig zu schotten. Die ELT-Leitungsführung zwischen dem Raum 242 und dem Großen Saal ist unterhalb des Estrichs geplant. Es wird bei dieser Ausführung aus brandschutztechnischer Sicht von einer Kapselung der Brandlasten im Musikerfoyer ausgegangen. Weitere Abschottungsmaßnahmen ergeben sich im Bereich der Einführungen der Kabelbündel in den Großen Saal und in den Schaltraum 242. Die Führung der Lüftungskanäle (LTA 5 – Abluft Podien) im Bereich der Hubpodienanlage wird gegenüber der Bestandsituation nicht verändert. Die Lüftung verläuft in gemauerten Schächten. In der Decke zur Klimazentrale I befinden sich Brandschutzklappen in diesen Kanälen. 4.4 Organisatorische Maßnahmen Das Räumungskonzept ist entsprechend der neu aufzunehmenden organisatorischen Maßnahmen zu ergänzen und mit der Branddirektion Leipzig abzustimmen. Der Feuerwehrplan ist entsprechend zu aktualisieren. Stand: 15.11.2017 Seite 15 von 16 Brandschutzbüro Jürgen Hahn GmbH 2. Nachtrag BSK Index C 5 ZUSAMMENFASSUNG 5.1 Abweichungen Gewandhaus zu Leipzig 147/17 In dem vorliegenenden 2. Nachtrag BSK Index C wurde folgende Abweichung festgestellt und durch den Konzeptersteller bewertet:  Die geplante dreiseitige Verkleidung der Saalwände im Bereich der Hubpodienanlage wird weiterhin mit einer Unterkonstruktion aus brennbaren Baustoffen und einer Holzbekleidung geplant. Dies stellt eine bestehende Abweichung (Abweichung Nr. 14) von § 5 Abs. 2 und 6 SächsVStättVO dar. 5.2 Wertung Auftragsgemäß wurde die geplante Erneuerung und Erweiterung der Hubpodienanlage im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig brandschutztechnisch beurteilt. Die Stellungnahme wurde auf Grundlage der derzeit geltenden Rechtsvorschriften sowie des genehmigten Brandschutzkonzepts erstellt. Werden die Hinweise und Empfehlungen des vorliegenden 2. Nachtrages BSK Index C umgesetzt, bestehen gegen die Erneuerung und Erweiterung der Hubpodienanlage im Großen Saal gutachterlich keine Bedenken wegen des Brandschutzes. Leipzig, Ines Raade Jürgen Hahn Dipl.-Bauing. Sachverständige für vorbeugenden Brandschutz (EIPOS) Stand: 15.11.2017 Seite 16 von 16 Anlage 3 2. Nachtrag BSK Index C Vorgang: 147/17 Stand: Entwurf 15.11.2017