Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1444274.pdf
Größe
104 kB
Erstellt
09.10.18, 12:00
Aktualisiert
23.10.18, 08:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Antrag Nr. VI-A-06492
Status: öffentlich
Eingereicht von
CDU-Fraktion
Betreff:
Straßenbaumpflanzungen und Minimierung der Auswirkungen auf die
Parkplatzsituation
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
FA Stadtentwicklung und Bau
FA Umwelt und Ordnung
Ratsversammlung
Zuständigkeit
Verweisung in die Gremien
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
1. Die Verwaltung legt bis Ende IV.Quartal 2018 einen Bericht über die seit 2015
erfolgten und die künftig geplanten Straßenbaumpflanzungen und deren jeweilige
Auswirkungen auf die Parkplatzsituation vor.
2. Der Stadtrat, die Stadtbezirksbeiräte und die Ortschaftsräte sollen künftig in einer
geeigneten Art und Weise über Straßenbaumpflanzungen vor deren Umsetzung
informiert werden.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, unter Beteiligung der Anlieger einen adäquaten
Ausgleich für Parkplätze, die durch Straßenbaumpflanzungen wegfallen, zu schaffen.
4. Für die Folgejahre ist ein Stadtbaumprogramm zu entwickeln, welches eine
Abwägung der Wirkung auf das Stadtklima und auf die Parkplatzsituation enthält.
Dabei sind auch Alternativen in Form konzentrierter Pflanzungen auf kleinen
Stadtteilplätzen zu prüfen, um einerseits die Parkplatzsituation nicht zu verschärfen
und andererseits dennoch das Stadtklima zu verbessern.
Begründung:
In der Stadt Leipzig wird momentan die Baumpflanzung intensiviert, was stadtklimatisch zu
begrüßen ist.
Leider werden häufig dabei die Interessen der Entwicklung von Grün im Stadtraum nicht mit
den Interessen der Anlieger zum Parken ausgeglichen.
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So werden z.B. im Leipziger Süden im Umfeld der Kochstraße 86 Baumpflanzungen
vorgenommen. Dabei fallen Parkplätze weg. In der Kantstraße zwischen August-Bebel-Straße
und Kochstraße sollen weitere Bäume gepflanzt werden. In diesem Straßenabschnitt sind
bereits zahlreiche Bäume vorhanden.
Regelmäßig werden die Stadträte und die Anwohner von solchen Maßnahmen überrascht und
die Anwohnerinteressen nicht ausreichend abgewogen. Dabei geht es nicht allein um das
Parken des eigenen Kfz, sondern auch um die gute Erreichbarkeit durch Dienstleister wie z.B.
Pflegedienste und Lieferdienste.
Aus unserer Sicht wurde bisher nicht hinreichend abgewogen, ob man die gewünschten
stadtklimatischen Effekte nicht auch durch eine konzentrierte Bepflanzung von bisher
steinernen Stadtplätzen oder kleinen, nicht bebaubaren Stadtbrachen erreichen kann.
Diese Abwägung soll künftig in Form eines Stadtbaumprogrammes stattfinden, in dem
sowohl Straßenbaumpflanzungen als auch die Bepflanzung von Stadtplätzen im Verhältnis zu
weiteren Nutzungsansprüchen abgewogen werden.
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