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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1440945.pdf
Größe
323 kB
Erstellt
26.09.18, 12:00
Aktualisiert
07.10.18, 18:09

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Inhalt der Datei

Ratsversammlung Beschlussvorlage Nr. VI-P-05931-DS-03 Status: öffentlich Eingereicht von Petitionsausschuss Betreff: Erhalt der Arbeitsplätze in den Schulbibliotheken Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit Ratsversammlung 24.10.2018 Beschlussfassung Beschlussvorschlag: Die Stadt Leipzig unterstützt weiterhin aktiv den Einsatz von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen an Schulbibliotheken und Leseräumen und prüft ähnliche oder vergleichbare Finanzierungsformen nach Auslaufen des aktuellen Programms. 1/3 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: 2/3 Sachverhalt: Das Vorhalten von Schulbibliotheken und Leseräumen sowie deren personelle und sachliche Ausstattung ist eine freiwillige Leistung der Kommune im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Im Rahmen der Aufstellung des Haushaltsplanes 2019/2020 muss die Stadt Leipzig finanzielle Mittel zugunsten von Pflichtaufgaben priorisieren. Die Schaffung fester Personalstellen für Schulbibliotheken und Leseräume wäre – je nach Qualifikation - mit Kosten in Höhe von ca. 1,5 bis 1,9 Mio. Euro verbunden (siehe VI-A-05379-VSP-01). Das Personal in den Schulbibliotheken und Leseräumen an Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig ist bis Ende 2018 über das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ beschäftigt. Es handelt sich hier um eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme, in der Langzeitarbeitslose die Chance erhalten, wieder in den Arbeitsprozess zu gelangen und in den 1. Arbeitsmarkt integriert zu werden. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen i.d.R. über einen Berufsabschluss, allerdings nicht im Bereich Medien- und Informationsdienste oder Bibliotheks- und Informationswissenschaft. Sie müssen in Auswahlgesprächen ihre Eignung nachweisen und werden durch die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle Leipzig in Fortbildungen (Grundlagenvermittlung) zu verschiedenen Themen auf die alltäglichen Arbeiten in der Schulbibliothek und im Leseraum vorbereitet. Sollte es nach dem 31.12.2018 eine arbeitsmarktpolitische Folgemaßnahme geben, dann wird diese auf Eignung für die Fortführung der personellen Betreuung der Schulbibliotheken und Leseräume geprüft. Die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle wurde zur Unterstützung dieser Aufgabe Ende des Jahres 2017 um eine zusätzliche VZÄ aufgestockt. Der Erhalt der Räumlichkeiten für Schulbibliotheken und Leseräume erfolgt im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten, wobei die räumliche Absicherung des Unterrichtes immer im Vordergrund steht. Aktuell ist jedoch keine Schule bekannt, die ihre Schulbibliothek oder ihren Leseraum auf Grund räumlicher Probleme schließt. Gemäß dem Beschluss der Ratsversammlung Nr. RBV-1311/12 vom 18.07.2012 wird bei jedem Neubau und jeder Sanierung von Schulen die Einrichtung einer Schulbibliothek im Rahmen der Planung geprüft. Mit Beschluss zu VI-DS-03190 „Schulbibliotheken und Leseräume an Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig – Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes für die Jahre 2017 – 2020“ wurden zusätzliche Mittel für die Aktualisierung und den Ausbau der Medienbestände bestätigt. Dieser Etat liegt für das Schuljahr 2018/19 für die insgesamt 72 Einrichtungen bei 58.040 €. Auch für das Schuljahr 2019/20 ist ein entsprechender Medienetat vorgesehen. Anlage: - Petition 3/3 VI-P-05931 Einreicherin: Frau Friede Erhalt der Arbeitsplätze in den Schulbibliotheken Schülerrat der Christian-Gottlob-Frege Schule-Oberschule der Stadt Leipzig Sehr geehrte bildungsbejahende Damen und Herren des Stadtrates der Stadt Leipzig, die in den letzten Jahren entstandenen Schulbibliotheken haben sich für alle Schulen und Schüler als großer Gewinn erwiesen. Durch das Lesen werden die Tore zur Bildung geöffnet, deshalb muss es ein frei und leicht zugänglicher Teil im Alltag aller Kinder und Jugendlichen sein. Nur so herrscht die von den Politikern viel gepriesene Chancengleichheit. Leseförderung und die damit einhergehende Alphabetisierung und Grundbildung werden in Schulbibliotheken systematisch und zielgerichtet angewandt und führten an unserer Schule zu einer deutlichen Verbesserung der Lesekompetenz. Ständig wechselndes Personal an den Schulen führt zu Verwirrung und destruktiven Abläufen in den Köpfen der Schüler. Wir Schüler nutzen die Bibliothek in mehreren Hinsichten und benötigen diese Räume dringend weiterhin mit dem bereits geschultem und hochmotiviertem Personal für die Ausleihe von Medien, die uns kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin findet ein regelmäßiger sozialer Austausch vom Schulalltag, Unterricht und viele verschiedene Events in diesen Räumen statt. Das Lernklima in unserer Schule hat sich durch eben diese Besonderheit, einer den Schulstoff unterstützenden und interessant geführten Bibliothek, deutlich verbessert. Die Lehrer/innen nutzen gemeinsam mit den Schülern das weit gefächerte Angebot in verschiedenen Unterrichtseinheiten sehr gern und oft. Gleichfalls begrüßen sie die fachgerechte unterstützende Mitarbeit der Bibliotheksmitarbeiter/innen, die durch die schulbibliothekarische Arbeitsstelle der Stadt Leipzig geschult wurden! Unsere Schüler/innen sehen die Mitarbeiterin als einen zuverlässigen und hilfsbereiten Menschen, der sie unterstützt, berät und ein offenes Ohr für alle Themenbereiche der Schule hat. Wir die Schüler, möchten die zum heutigen Zeitpunkt vor Ort arbeitenden Mitarbeiter/innen weiter in unserer Schulbibliothek behalten! Deshalb fordern wir, der Schülerrat, im Namen aller Schüler der Christian-Gottlob-Frege-Schule-Oberschule der Stadt Leipzig und aller anderen Grund-und Oberschulen und Gymnasien in Leipzig: - den Beschluss der Stadt Leipzig - „keine Einführung neuer Stellen“ noch einmal genau zu prüfen und zu ändern - neue unbefristete Arbeitsstellen schaffen (evtl.in Zusammenarbeit mit regionalen Bildungsträgern) - generell keine ungelernten und unerfahrenen Kräfte für die Bildung der Kinder einzusetzen - den Erhalt der Räumlichkeiten und weiteren Ausbau des Medienbestandes zu sichern Der Schülerrat