Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1437858.pdf
Größe
82 kB
Erstellt
19.09.18, 12:00
Aktualisiert
20.09.18, 05:29
Stichworte
Inhalt der Datei
Neufassung Nr. VI-A-05711-NF-03
Status: öffentlich
Eingereicht von
AfD-Fraktion
Betreff:
Marienweg als verbindende Fahrradstraße
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
19.09.2018
Zuständigkeit
Beschlussvorschlag:
Prüfung der Kosten und Durchführbarkeit der Ertüchtigung des Marienweges als Fahrradweg und Widmung zur Fahrradstraße. Hierbei ist die Deckensanierung, evtl. mit Fördermitteln, in Betracht zu ziehen und es sind Gespräche mit der Deutschen Bahn zu Querungsmöglichkeiten für Fahrradfahrer der S/R-Bahnstrecke zwischen Möckern und Leutzsch zu
führen.
Dazu prüft die Verwaltung im Einzelnen:
1.Die Möglichkeit, mit der Deutschen Bahn zu verhandeln, ob beim vorgesehenen Neubau
der Bahngleise die Durchfahrtshöhen der bisherigen Durchwegungen angepasst werden
können.
2.Ob in diesem Zuge der Marienweg wieder eine Direktverbindung über die Bahnlinie bekommen kann und somit die derzeit bestehenden kurzen Umwege entfallen können.
3.Welche Möglichkeiten es gibt, den von der Bahnlinie aus gesehen südlichen Teil des Marienweges fahrtauglich herzurichten und welche Kosten dies mit sich bringt. Also eine Ertüchtigung der Straße zum Fahrradweg.
4.Prüfung einer Umwidmung der Gesamtstraße zur Fahrradstraße.
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Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
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Sachverhalt:
Der Marienweg zwischen Leipzig/nordwestliches Zentrum, beginnend an der Waldstraße und
endend an der Slevogtstraße in Möckern, ist eine alte Straßenverbindung zwischen der Innenstadt und dem nördlichen Ortsteil. In den letzten Jahrzehnten konnte der mit Kopfsteinpflaster ausgelegte Weg nur noch als Fußweg genutzt werden. Ferner dient er von der Waldstraße aus noch als Zufahrt für das Klärwerk bzw. nebenliegende Nutzgelände und von der
Slevogtstraße aus als Zufahrt zu den Kleingartenanlagen Mariengrund und Elstertal. Die bis
in die 70er Jahre funktionierende Querungsmöglichkeit mittels Bahnschranke verwahrloste
zunehmend und wurde dauerhaft geschlossen. Da die Bahn derzeit für die Jahre 2019ff umfangreiche Modernisierungsarbeiten bis hin zu Brückenbauarbeiten plant (Sanierung/Neubau), sollte hier die Möglichkeit einer Unter- oder Überquerung mit geprüft werden. Fördermöglichkeiten über das Brückenbauprogramm des Freistaates sind in Betracht zu ziehen.
Eine Reaktivierung der konfliktfreien Querung der Bahnlinie ist Voraussetzung für die Ertüchtigung des Marienweges als durchgängigen Fahrradweg.
Im Zuge des Deckensanierungsprogramms des Freistaates sollte hier über eine, für Leipzig
preiswerte Lösung des Überlastungsproblems Kirschbergstraße nachgedacht werden. Diese
ist nicht nur für den KFZ-Verkehr zu eng. Für Fahrradfahrer ist sie oftmals lebensgefährlich.
Der Marienweg würde als Abkürzung für Fahrräder dienen auf dem Weg zur Innenstadt und
damit in den Westen, Süden und Osten der Stadt. Auch der KFZ-Verkehr hätte seinen Nutzen davon, wenn die Kirschbergstraße von Fahrradfahrern entlastet würde. Für Innenstadtbewohner ergäbe sich die Möglichkeit, ohne große Hauptstraßennutzung, durch den Leipziger Auwald mit dem Fahrrad zum Auensee zu gelangen und das Naherholungsgebiet ohne
Parkplatzsuche für den PKW zu nutzen.
Um den Auwald vor Wildparkern zu schützen und den KFZ-Verkehr auf dem Marienweg
weitgehend zu unterbinden, soll auch die Widmung zur Fahrradstraße, vor allem im südlichen Teil nach der Bahnlinie, geprüft werden. Im nördlichen Teil des Marienweges muss
dann auch über ein neues Parkraumkonzept nachgedacht werden, das auch den anliegenden Kleingartenvereinen gerecht wird.
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