Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1433622.pdf
Größe
85 kB
Erstellt
11.09.18, 12:00
Aktualisiert
20.09.18, 05:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Änderungsantrag Nr. VI-DS-05276-ÄA-03
Status: öffentlich
Eingereicht von
CDU-Fraktion
Betreff:
Fortschreibung der Instrumente und Maßnahmen des Wohnungspolitischen Konzepts
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
Zuständigkeit
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
Das zu beschließende Kapitel 3 wird bezüglich weiterer Schritte zur Umsetzung ergänzt
in Punkt „5 Stadtteil- und Projektentwicklung“
Verbesserung der Situation in den Großsiedlungen, wie z.B. Grünau und Paunsdorf,
um den dort überdurchschnittlich verfügbaren Leerstand für Mietwohnungssuchende
attraktiver zu machen. Dazu gehört neben der Verbesserung der Freizeitangebote
(nicht nur in soziokulturellen Zentren) auch die Förderung von gewerblichen
Ansiedlungen, um Arbeit und Wohnen auf kurzem Wege zusammenzubringen. Auch
die bessere verkehrliche Anbindung an die Arbeitsplätze im Norden kann die
Großsiedlungen interessanter machen.
in Punkt „3.8 Kooperation und Kommunikation“
Pflege einer Kooperations- und Kommunikationskultur in der alle
Wohnungsmarktakteure, insbesondere die Eigentümer und Entwickler größerer
gegenwärtiger und künftiger Wohnungsbestände als Partner für das Wachstum
Leipzigs eingebunden werden, um eine Vielfalt an Wohnformen in allen Stadtteilen
Leipzigs anbieten zu können.
Begründung
Noch findet man in den Großwohnsiedlungen, sowohl bei der LWB als auch bei den
Wohnungsgenossenschaften, einen marktaktiven Leerstand um teilweise um die 10%. Diese
Schieflage können wir uns nicht leisten. Es ist für die Unternehmen nicht wirtschaftlich in
Größenordnungen zu bauen, wenn zugleich eigene Wohnungen überproportional leerstehen.
Dem kann man nur entgegenwirken, wenn das Engagement für die Verbesserung der
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Attraktivität der Großwohnsiedlungen wieder aufgenommen wird. Gemäß dem STEP Zentren
sind hier die Möglichkeiten der Entwicklung von Stadtteilzentren zu stärken, inkl. der Freizeitund Arbeitsangebote für jedermann.
Es ist gerade aktuell zu beobachten, dass auseinanderdividiert wird in „gute“ und „schlechte“
Wohnungsmarktakteure. Und selbst die Kooperation mit den „guten“ Akteuren, wie den
Wohnungsbaugenossenschaften wird leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Dies können wir uns in
Leipzig nicht leisten. Wie schon in der Vorlage beschrieben wird ist der direkte Einfluss auf
den Wohnungsmarkt durch den vergleichsweisen geringen Anteil an kommunalen
Wohnungen überschaubar. Dies darf aber nicht allein ersetzt werden durch Maßnahmen der
Bauleitplanung und der Bauordnung. Die einstmals, im Rahmen der Erarbeitung des
Wohnungspolitischen Konzeptes, organisierte Kooperation muss in geeigneter Form immer
wieder belebt und die Expertise aller Wohnungsmarktakteure eingebunden werden. Es reicht
nicht den Blick allein auf preiswertes Wohnen zu richten, sondern auf die Durchmischung der
Quartiere bezüglich der Wohnformen und der Wohnungsmarktakteure. Auch damit die Stadt
nicht von Entwicklungen negativ überrascht wird, bedarf es der gleichberechtigten
Kommunikation mit allen.
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