Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1417329.pdf
Größe
91 kB
Erstellt
09.07.18, 12:00
Aktualisiert
31.08.18, 10:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Verwaltungsstandpunkt zur Petition Nr. VI-P-05766-VSP-01
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Allgemeine Verwaltung
Betreff:
Petition nach § 12 Sächsischer Gemeindeordnung zu einem demokratischen
Debattenforum am 13./14. Oktober 2018 in Leipzig zum Abschluss des Jahres
der Demokratie
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Petitionsausschuss
Ratsversammlung
DB OBM - Vorabstimmung
Zuständigkeit
Bestätigung
Vorberatung
Beschlussfassung
☐
Zustimmung und Abhilfe
☐
Alternativvorschlag
☐
Berücksichtigung
☐
Erledigt
☒
Ablehnung
Beschlussvorschlag:
Diese Petition wird abgelehnt, da anknüpfend an vorangegangene Veranstaltungen im
Rahmen des Jahres der Demokratie bereits eine Diskussionsveranstaltung mit Politik und
Zivilgesellschaft zu den aktuellen, brisanten Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt
im November stattfinden wird. Die Verwaltung wird dem stadträtlichen Begleitgremium zum
Jahr der Demokratie ein entsprechendes Veranstaltungskonzept vorschlagen, welches
innerhalb der bereits bestätigten Mittel gegenfinanziert sein wird.
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Sachverhalt:
Der Stadtrat hat für 2018 ein „Jahr der Demokratie“ initiiert und mit dem einstimmigen
Ratsbeschluss am 1. Februar 2018 ein starkes Zeichen gesetzt. Ziel ist die Stärkung und
Förderung der Demokratie. Mit dem Beschluss zur Umsetzung des Jahres der Demokratie
(Vorlage - VI-DS-02369) wurde auch die Verteilung der bereits Ende 2016 beschlossenen
Gesamtmittel von 500.000 Euro auf die vier Programmbereiche beschieden. Es stehen
daher keine 100.000 € für eine zusätzliche Veranstaltung zur Verfügung.
Zur inhaltlichen Vorbereitung, Begleitung der Ausrichtung und Umsetzung des Jahres der
Demokratie wurde ein stadträtliches Begleitgremium installiert, dem je ein/-e Vertreter/-in
jeder Fraktion angehören.
Unter dem Motto „Du.Wir.Leipzig.“ sollen unterstützt durch die Stadt Leipzig vielfältige
Projekte umgesetzt werden, deren Ziel es ist, für demokratische Prozesse zu sensibilisieren,
(lokale) Demokratie für alle Bürger/innen der Stadt Leipzig sicht- und erlebbar zu machen
und die Motivation zu stärken, sich aktiv in demokratische Entscheidungsprozesse
einzubringen.
Über die Hälfte der bestätigten Mittel wird im Rahmen des Jahres der Demokratie in diesem
Zusammenhang für Projekte verausgabt, die sich entlang von definierten Kriterien für die
Sensibilisierung einsetzen: Es geht darum aufzuzeigen, wie Demokratie im unmittelbaren
Lebensumfeld funktioniert und wie sich der Einzelne einbringen kann. Vor Ort kann
Demokratie erfahrbar und ein Grundverständnis für demokratische Prozesse geschult
werden. Es gilt, das Bewusstsein zu schärfen, dass Demokratie keine einfachen Antworten,
dafür aber die besseren Ergebnisse, liefert.
Die (mediale) öffentliche Diskussion über die aktuellen bundespolitischen
Herausforderungen zeigt jedoch eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft und macht
deutlich, dass es neben den oben genannten Strategien einer gezielten Auseinandersetzung
mit der Stadtgesellschaft über den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedarf.
Bereits am 5. April 2016 wurden unter dem Titel „Leipzig – Heimat für alle?“
Herausforderungen für das Zusammenleben in unserer wachsenden Stadt diskutiert. Vor
dem Hintergrund der damals aktuellen Fluchtsituation und der gesellschaftlichen
Herausforderungen wurde gemeinsam mit repräsentativ ausgewählten Bürgerinnen und
Bürgern, Vertretern der Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung überlegt, wie in der
wachsenden Stadt auch künftig ein gutes Zusammenleben gelingt und welche
Rahmenbedingungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Leipzig gegeben sein
müssen (s. auch https://www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/buergerbeteiligungund-einflussnahme/leipzig-weiter-denken/beteiligen/leipzig-2030/heimat-fuer-alle/).
Daran gilt es anzuknüpfen und gemeinsam mit Partnern aus Politik und Zivilgesellschaft die
gesellschaftliche Auseinandersetzung zu den aktuellen, brisanten Fragen mit einem breiten
Querschnitt der Leipziger Bürgerinnen und Bürger zu wagen. Eine dementsprechende
Diskussionsveranstaltung wird für November vorbereitet. Die Verwaltung wird dem
stadträtlichen Begleitgremium zum Jahr der Demokratie dazu eine entsprechende
Veranstaltung vorschlagen.
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Anlagen:
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