Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1420378.pdf
Größe
82 kB
Erstellt
09.08.18, 12:00
Aktualisiert
22.08.18, 16:08
Stichworte
Inhalt der Datei
Änderungsantrag Nr. VI-DS-05797-ÄA-01
Status: öffentlich
Eingereicht von
SPD-Fraktion
Betreff:
Verordnung der Stadt Leipzig zur Aufhebung der Sperrzeit für Gaststätten mit
Veranstaltungsbetrieb, Veranstaltungsbetriebe, kulturelle Einrichtungen und
Diskotheken für das Stadtgebiet Leipzig
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
22.08.2018
Zuständigkeit
Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Einführung eines städtischen Beauftragten bzw.
Delegierten für das Nachtleben (in anderen Städten bereits unter dem Titel
"Nachtbürgermeister" bzw. "Night Mayor" bekannt) für die Stadt Leipzig zu prüfen. Dabei
sollen sich insbesondere das Kulturdezernat und das Ordnungsamt mit ähnlich gelagerten
Konzepten verschiedener deutscher und europäischer Städte auseinandersetzen, sowie mit
Clubbetreibern, Gastronomen und Kultureinrichtungen in Leipzig eruieren, wie so eine Stelle
sinnvoll implementiert werden kann.
Sachverhalt:
In der Stadtforschung wird von einer Mediterranisierung der Städte gesprochen, das heißt,
dass immer mehr Menschen viele ihrer Aktivitäten vor allem in den sommerlichen
Abendstunden nach draußen verlegen. Es finden u.a. vermehrt Partys oder Straßenfeste
statt und auch die vielfältige Klublandschaft in Leipzig sowie die Freisitze von vielen Kneipen
sorgen dafür, dass viele Menschen abends und nachts in der Stadt unterwegs sind.
Die Abschaffung der Sperrstunde begrüßen wir ausdrücklich, weil wir uns gemeinsam mit
anderen Fraktionen dafür eingesetzt haben, aber es gab auch negative Rückmeldung aus der
Bevölkerung zu diesem Vorhaben. Dabei geht es in der Regel um Lärmbelästigungen, die
Anwohner auf Grund von Klubs oder Freisitzen in ihrer Nachbarschaft empfinden. Wir sehen
deshalb den Ansatz, einen sogenannten Nachtbürgermeister zu schaffen, den verschiedene
deutsche und europäische Städte bereits verfolgen, als sinnvoll an, um hier eine
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vermittelnde Instanz zu schaffen, um Konflikte zwischen Nachtschwärmern und Anwohnern
möglichst zu vermeiden.
Seit dem 19. Juli dieses Jahren ist Mannheim die erste deutsche Stadt, die offiziell einen
Nachtbürgermeister hat, der als Verbindungsmann zwischen Gastronomen, Anwohnern,
Stadtverwaltung und "Partygängern" vermitteln soll, um u.a. mit konkreten Maßnahmen das
Nachtleben sicherer zu machen und auch die Lärmbelästigung durch das Nachtleben in
Grenzen zu halten.
Anlagen:
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