Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1412383.pdf
Größe
73 kB
Erstellt
20.06.18, 12:00
Aktualisiert
20.11.18, 17:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag Nr. VI-A-06031
Status: öffentlich
Eingereicht von
Jugendbeirat / Jugendparlament
Betreff:
Verkehrseinbindung von Paketdienstleistern
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Ratsversammlung
FA Stadtentwicklung und Bau
FA Wirtschaft und Arbeit
FA Umwelt und Ordnung
22.08.2018
28.08.2018
28.08.2018
04.09.2018
Verweisung in die Gremien
1. Lesung
1. Lesung
1. Lesung
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung prüft Möglichkeiten, sicher zu stellen, dass Fahrer*innen von
Paketdienstleistern die StVO einhalten. Hierbei wird insbesondere das Gespräch mit
gewerkschaftlichen Vertretungen der Fahrer*innen gesucht.
Weiterhin prüft die Stadtverwaltung die Möglichkeit an geeigneten Stellen gesonderte
Parkbuchten für die Fahrer*innen der Paketdienstleister einzurichten.
Ferner sucht die Stadtverwaltung zusammen mit den Paketdienstleistern und Vertreter*innen
der Politik nach Möglichkeiten unternehmensübergreifende Maßnahmen zu erarbeiten,
hierbei insbesondere die Einrichtung von gemeinsamen Paketabholstationen.
Sachverhalt:
Wer auf Leipzigs Hauptstraßen vormittags zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird
sich in der Regel keine paar Hundert Meter fortbewegen können, ohne einem Lieferfahrzeug
eines Paketdienstleisters ausweichen zu müssen. Insbesondere auf Straßen, die eine rege
Nutzung durch den Radverkehr erfahren, wie etwa der Karl-Liebknecht-Straße, stellen
Lieferfahrzeuge täglich lebensgefährliche Hindernisse dar. Vormittags ist es inzwischen nicht
mehr möglich als Fahrradfahrer*in die Karl-Liebknecht-Straße zu befahren, ohne mindestens
einmal vom Fahrradweg auf die Fahrbahn ausweichen zu müssen.
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Wir halten diesen Zustand für unhaltbar und fordern die Stadt Leipzig auf hier als Mittlerin zu
wirken, um die Situation für alle Verkehrsteilnehmer*innen zu verbessern. Die Verantwortung
für diese Situation liegt zwar direkt bei den Paketfahrer*innen, die Schuld ist aber,
regelmäßigen Medienberichten zufolge, vielmehr bei Zeitdruck und schlechten
Arbeitsbedingungen zu finden. Wir möchten, dass alle Beteiligten, insbesondere die
Paketfahre*innen selbst, in Form ihrer gewerkschaftlichen Vertretungen, gemeinsam nach
Lösungen streben. Die Stadt sehen wir, neben selbstverständlich nicht zu
vernachlässigenden Aufgabe regelmäßiger Verkehrskontrollen durch den
Stadtordnungsdienst, in einer geeigneten Position, um eine Funktion als Mittlerin zu
übernehmen. Wir würden uns freuen, wenn das Jugendparlament sowie die
Interessenvertretungen von Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen in die Gespräche und
Lösungsfindung eingebunden würden.
Anlagen:
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