Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1420381.pdf
Größe
72 kB
Erstellt
09.08.18, 12:00
Aktualisiert
17.08.18, 11:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Anfrage Nr. VI-F-06187
Status: öffentlich
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff:
Asbest-Altlasten in Leipzig
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Ratsversammlung
22.08.2018
mündliche Beantwortung
Sachverhalt:
Seit 1993 ist die Verwendung von Asbest in Deutschland verboten. Bis dahin wurde das
Mineral zu mehr als 3000 Produkten verarbeitet, die vor allem beim Bauen zum Einsatz
kamen. Besonders im Zeitraum von 1960 bis 1980 wurde viel mit Asbest gebaut. Besonders
bei schwach gebundenem Asbest besteht die Gefahr krebserregende Asbestfasern
einzuatmen.
Das Asbest muss unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen ausgebaut werden, da bei der
Bearbeitung gefährlicher krebserregender Staub freigesetzt wird. Auch bei Bauteilen mit fest
gebundenem Asbest können Fasern freigesetzt werden, wenn sie mechanisch durch z.B.
Bohren oder Zerschlagen bearbeitet werden. Dazu stellt die Stadt Leipzig Informationen und
weiterführende Adressen knapp und übersichtlich auf ihrer Webseite zur Verfügung.
Weil es bei den kommunalen Bauvorhaben der Stadt immer wieder z. Z. erhebliche
Nachträge an Kosten für die Beseitigung der alten asbesthaltigem Baustoffe (FlorflexPlatten) gibt, fragen wir an:
1. Welche Kenntnis hat die Stadt Leipzig über noch verbaute Asbestbauteile in ihren
eigenen Gebäuden und den Wohngebäuden der LWB GmbH und wo werden die
Informationen erfasst?
2. Wie viele kommunale Wohnung und öffentlichen Gebäude sind noch nicht saniert
und ggf. von einer Asbestgefährdung betroffen? Gibt es Erkenntnisse, wie viele es
bei anderen Eigentümern sind?
3. Wie können sich die Bürger*innen über Asbest umfassend in Leipzig informieren?
Gibt es Beratungsstellen für Bürger*innen?
4. Gibt es ggf. auch für andere Eigentümer, wie die Genossenschaften oder private
Hausbesitzer, Fördermöglichkeiten für die Sanierung/Entsorgung?
Anlagen:
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