Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1420410.pdf
Größe
183 kB
Erstellt
09.08.18, 12:00
Aktualisiert
22.08.18, 15:44
Stichworte
Inhalt der Datei
Einwohneranfrage Nr. VI-EF-06190
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dieter Krause
Betreff:
Baugebiete Eutritzscher Freiladebahnhof und Bayerischer Bahnhof
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Ratsversammlung
22.08.2018
schriftliche Beantwortung
Sachverhalt:
Anbei stelle ich zur Sitzung des Leipziger Stadtrates im August 2018 folgende Einwohneranfrage zu den Baugebieten Eutritzscher Freiladebahnhof und Bayerischer Bahnhof an die
Stadtverwaltung:
1.) Wann und in welcher Form gab es von Seiten der Stadt Leipzig Kontakte im Hinblick
auf die zukünftige Bauprojektentwicklung mit dem Grundstücksverkäufer Deutsche
Bahn zu dessen ehemaligen Grundstücken Eutritzscher Freiladebahnhof und Bayerischer Bahnhof? Warum hat die Stadt Leipzig – eventuell über die LWB – beide
Grundstücke (nach der Erstellung des Bebauungsplanes im Jahr 2011 zusammen mit
der Deutschen Bahn) nicht selbst erworben, entwickelt und dann - parzelliert – an
Bauträger verkauft (unter Abspaltung der für öffentliche Zwecke - Kita- und Schulneubau - benötigten Flächen) sowie unter Nutzung von Mitteln aus dem Nationalen Städtebauprogramm der Bundesregierung?
2.) Wie ist der Sachstand bezüglich des Stadtratsantrages der Grünen beim Bauprojekt
Bayerischer Bahnhof im März 2018 mit einer nach §§ 165 BauGB geforderten Entwicklungsmaßnahme (Stadtratsantrag Nr. VI-A-05611)? Ist hier von der Stadt Leipzig
mittlerweile ein Enteignungsverfahren gegen den Besitzer dieser Fläche, die Stadtbau AG Leipzig oder eine ihrer Töchter, der für eine öffentliche Bebauung benötigten
Grundtücke (für Kita- und Schulneubau) eingeleitet worden?
3.) Welche Grundstücke bzw. Häuser aus dem Besitz der Stadt Leipzig wurden seit dem
Jahr 2000 an die CG Group AG in Berlin und welche an die Stadtbau AG Leipzig
bzw. deren Tochtergesellschaften verkauft? Wurden diese Grundstücke und Häuser
alle zum Verkauf ausgeschrieben?
Ich bitte um eine schriftliche Beantwortung meiner Anfrage bis zur Stadtratssitzung am
22.08.2018! Vielen Dank.
Anlage
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Dokumentation Bauprojekt Bayerischer Bahnhof
DAvE LE
25.03.11, 15:45
UMFELDGESTALTUNG am Bayerischen Bahnhof
Die Stadt Leipzig hat bekanntlich in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG einen Realisierungswettbewerb für die Umfeldgestaltung des Bayerischen Bahnhofs gestartet, welcher nun zu
Ende ging. Am 30. März 2011 wird eine Jury entscheiden und am Tag danach der Presse die Ergebnisse vorstellen.
Quelle: Stadt Leipzig
DAvE LE
26.03.11, 09:12
Zum Beitrag #338
Laut dem aktuellen Leipziger Amtsblatt (http://www.leipzig.de/imperia/md/content/012_medien_kommunikation_stadtbuero/amtsblatt/amtsblatt_2011-06.pdf) findet vom 4. bis 20.
April 2011 im Neuen Rathaus, 4. und 5. Etage des Stadtplanungsamtes, eine Ausstellung mit den
Entwürfen zur Umfeldgestaltung des Bayerischen Bahnhofs statt.
DAvE LE
31.03.11, 12:05
SIEGER ERMITTELT
Heute fand um 10 Uhr ein Pressegespräch im Neuen Rathaus zur Umfeldgestaltung des Areals am
Bayerischen Bahnhof, welches sich bis zur Richard-Lehmann-Straße erstreckt, statt.
Es hatten sich 90 Architektenbüros beworben, 22 davon als Teilnehmer ausgelost und 8 von den
Auslobern.
Den ersten Preis erhielt das Büro "Jörg Wessendorf Architekt" und "Atelier Lidol", beide aus Berlin.
Den 2. Platz das Büro "Machleidt & Partner (http://www.machleidt.de/)" mit "Sinai. Faust. Schroll.
Schwarz. (http://www.sinai.de/) Landschaftsarchitekten", beide aus Berlin, und der 3. Platz ging an
das Büro "SMAQ (http://www.smaq.net/)" mit "Anna Viader Soler", erneut beide aus Berlin. Einen
4. Preis erhielt das Büro "Thomas Schüler (http://www.schueler-architekten.de/schuelerarchitekten.de/Aktuelles.html)" aus Düsseldorf mit "Faktor Grün (http://www.faktorgruen.de/)"
aus Freiburg. Anerkennungspreise erhielten das Büro "bbzl (http://www.bbzl.de/) - boehm benfer
zahiri" für seine stadt- und landschaftsplanerischen Entwürfe, aus Berlin, und das Büro "molestina
(http://www.molestina.de/) Architekten" und "club L 94 LA
(http://www.clubl94.de/wettbewerbe/archiv/luxemburg-batiment-jean-monnet-2-de-lacommission-europeenne-a-luxembourg/)", beide aus Köln.
Quelle: PM Stadt Leipzig/Deutsche Bahn AG
DaseBLN
01.04.11, 09:19
Die LVZ berichtet heute groß über den Siegerentwurf, wie DAvE bereits schrieb, die Gemeinschaftsarbeit von Jörg Wessendorf und Atelier Lidol, die ein paar positive Überraschungen bereithält und
einen durchdachten Eindruck macht. Auch auf der Seite der Stadt findet sich ein großer Bericht
(http://www.leipzig.de/de/buerger/newsarchiv/2011/Wettbewerb-zum-Stadtraum-BayerischerBahnhof-Ergebnisse-liegen-vor-19961.shtml).
Nord-Süd-Radweg entlang der Bahntrasse mit Seitenwechsel
Ostflügel des Bayrischen Bahnhofs soll wiederaufgebaut werden - ob original oder in moderner
Anmutung, steht noch nicht fest
Neubauten links und rechts des bayrischen Bahnhofs
alte Bahnbauten östlich der Bahntrasse verschwinden komplett, Rundlokschuppen bleibt erhalten
und soll Nutzung erfahren.
zusätzliche Querung des Areals als Verbindung von Taro- und Alfred-Kästner-Straße wird geprüft
östlich der Bahntrasse zwischen Tarostraße und Semmelweisstraße werden Spiel- und
Sportanlagen entstehen.
Neubauten im mittleren Preissegment für 3000-4000 Bewohner, hauptsächlich im
Süden zwei neue Kindertagesstätten sowie eine neue Schule an der Semmelweissbrücke.
http://i238.photobucket.com/albums/ff195/disco_sucks/architecture/Leipzig_2011/5a86d19b.jpg
?f=p
Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / Stadt Leipzig
Ein wenig detaillierter, mit Beschriftungen:
http://i238.photobucket.com/albums/ff195/disco_sucks/architecture/Leipzig_2011/6d90f5e7.jpg
Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / LVZ
Bayrischer Bahnhof:
http://i238.photobucket.com/albums/ff195/disco_sucks/architecture/Leipzig_2011/4488949d.jpg
Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / Stadt Leipzig
Überblick:
http://i238.photobucket.com/albums/ff195/disco_sucks/architecture/Leipzig_2011/f4cb8de9.jpg
Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / LVZ
Erste Arbeiten sollen 2012 beginnen, der Zeitrahmen für die Gesamtbebauung ist
auf 10-15 Jahre angesetzt.
Ein gelungener Entwurf m.E. Schön, dass die Struktur der Blockrandbebauungen so natürlich fortgeführt werden soll und sogar in die Wegführung durch den Park reicht (wobei abzuwarten bleibt,
ob die Leute die Wege dann auch so nutzen oder sich stattdessen eigene schaffen...hier könnte
man ein Jahr abwarten und die entstandenen Wege dann fixieren). Ganz besonders habe ich mich
gefreut darüber, dass die Bäume hier relativ natürlich gruppiert stehen und sich fließend mit
Freiflächen abwechseln. Auch die Ergänzung des Bayerischen Bahnhofs ist sehr spannend und für
den Unraum Bayerischer Platz bestimmt ein großer Gewinn. Im Rundlockschuppen könnte etwas
kulturelles angesiedelt werden. Sehr schön, dass man auch an die Bildung gedacht hat. Vielleicht
ergeben sich in Detailplanungen auch für den Park noch ein paar landschaftsgärtnerische Ideen.
Kai-Uwe Arnold
03.04.11, 12:12
Auch die Ergänzung des Bayerischen Bahnhofs ist sehr spannend und für den Unraum Bayerischer
Platz bestimmt ein großer Gewinn. I
Ich hoffe, dass hier der Bayrische Bahnhof denkmalgerecht, also in historischer Form wieder aufgebaut wird. Auch die Rekonstruktion des Hallendaches wäre angebracht. Historische Loks könnten
dann auf einigen Gleisen ein schönes Ensemble bilden. Ähnliches war ja in den achtziger Jahren
mal geplant...
dj tinitus
04.04.11, 02:16
Den Siegerentwurf halte ich für eine positive Überraschung. Erstens, weil ganz offensichtlich nicht
die maximale Gewinnung von Bauland das Ziel war. Zweitens, weil tatsächlich eine Parksituation
entstehen soll (im Unterschied zum Eilenburger Bahnhof, bei dessen Umfeldumgestaltung meines
Erachtens zu viel geplant, gewollt und gepflanzt wurde). Und drittens natürlich, weil die Vervollständigung des Bayerischen Bahnhofs Bestandteil des Entwurfs ist - und dabei die Art deren Ausführung bewusst offen gehalten wird.
Sollten irgendwann die Bahnhofshalle und die östlichen Bauten ergänzt werden, würde ich eine
Ausführung in originaler Kubatur, jedoch moderner Architektursprache bevorzugen. Zum einen,
um die Leistung des Neuaufbaus (nach dann fast 100-jähriger Zerstörung) zu würdigen. Zum anderen, um den Wert der tatsächlich vorhanden Bausubstanz eines der ältesten noch bestehenden
Bahnhofsgebäude der Welt hervorzuheben.
Doch das ist ohnehin Zukunftsmusik. bleibt zu hoffen, dass der Zuzug in die Stadt noch einige Jahre
anhalten wird, damit diese Planungen (und andere, wie am Wilhelm-Leuschner-Platz) Chancen auf
Realisierung haben. Zumindest machen sie deutlich, dass der Bau des Citytunnels auch unter stadtplanerischen Gesichtspunkten enorme Potenziale freisetzt.
Cowboy
04.04.11, 08:12
Ich sehe die Planungen für das Areal am Bayerischen Bahnhof auch durchweg positiv. Die
Bebauung der Südvorstadt in Richtung Osten zu vervollständigen und gleichzeitig einen
parkähnlichen Grünstreifen zwischen jener Neubebauung und neuer Bahntrasse anzulegen sowie die angedachte grüne Deckelung des Citytunnels ist ein wahrer Glücksfall für
die Stadt, quasi ein L 21. Ich denke, private Investoren für die Neubebauung lassen sich schnell
finden. Die Südvorstadt gilt einerseits inzwischen seit Jahren als Re-Urbanisierungsraum mit hohem Zuzug, andererseits besitzt gerade der östliche Bereich rund um die Arthur-Hoffmann-Straße
in Sachen Sanierung und Lückenbebauung noch ausreichend Entwicklungspotenzial, das mit den
Planungen ebenfalls ordentlich Schub bekommen dürfte.
Einzig schade, dass mit den Plattenbauten am Bayerischen Platz schon zu DDR-Zeiten bauliche
Tatsachen geschaffen wurden, die uns wohl auch auf lange Sicht erhalten bleiben.
DAvE LE
04.04.11, 14:16
... Ausstellung ist aufgebaut
Wo einer Viertelstunde wurde die neue Ausstellung im Neuen Rathaus, 4. und 5. Stockwerk,
eröffnet. Anbei erste Eindrücke von den Entwürfen >>
LE Mon. hist.
06.02.16, 13:29
LVZ, 06. Februar 2016
Neue Stadtviertel in Leipzig-Nord – keine Fortschritte am Bayrischen Bahnhof
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Neue-Stadtviertel-in-Leipzig-Nord-keine-Fortschritte-amBayrischen-Bahnhof
Die Rahmenvereinbarung zu den Planungsleitlinien vom Juli 2014 konnte bis heute nicht in Kraft
gesetzt werden. Der Vertrag zwischen der Stadt und den Grundstückseigentümern war an die
Bedingung geknüpft, dass die Eigentümer zuvor die Bauflächen für Schulen und Kitas an die Stadt
verkaufen. „Im Oktober 2014 lagen alle Kaufverträge unterschriftsreif vor“, so Baubürgermeisterin
Dorothee Dubrau (parteilos). Ihr Dezernat bedauere es sehr, dass sie noch nicht unterzeichnet
wurden. Mittlerweile seien sogar die avisierten Fördermittel für den Abriss der
ruinierten Gurkenfabrik Schumann wieder verfallen.
Die Stadtbau AG, die 2014 zum Miteigentümer des Bahnareals geworden war, erklärte gegenüber
der LVZ: „Wir mussten dann feststellen, dass etliche Teile des Siegerentwurfs des städtebaulichen
Wettbewerbs aus dem Jahr 2011 so nicht umsetzbar waren“, so Sebastian Jagiella. Die Kommu-
ne wolle inzwischen deutlich größere Flächen erwerben, andererseits aber nur
einen „sehr niedrigen Preis“ zahlen. Zudem seien sich die verschiedenen Dezernate der
Stadtverwaltung bei weiteren offenen Punkten nicht immer einig. „Sollten sich die notwendigen
Regelungen in absehbarer Zeit nicht treffen lassen, dann wollen wir erste Projekte in den Randbereichen des Geländes außerhalb der Rahmenvereinbarung umsetzen“, kündigt Jagiella an.