Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1414983.pdf
Größe
1,1 MB
Erstellt
25.06.18, 12:00
Aktualisiert
27.08.18, 17:26
Stichworte
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Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-06056
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Wirtschaft und Arbeit
Betreff:
Koordination der Berufs- und Studienorientierung und "SCHAU REIN!" 2019/2020
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Wirtschaft und Arbeit
FA Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Jugendhilfeausschuss
Ratsversammlung
Zuständigkeit
Bestätigung
19.09.2018
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, entsprechend der SMK-ESF-Richtlinie 2014 2020 (Förderbaustein vom 25.05.2018) den Antrag auf Förderung von Maßnahmen
zur Koordination der Akteure und Angebote der Berufsorientierung ab dem
01.01.2019 bis zum 31.12.2020 zu stellen.
2. Die Ratsversammlung beschließt die Kofinanzierung der Koordinierungsstelle für
Berufs- und Studienorientierung in den Jahr 2019 und 2020 in Höhe von 30 % (max.
71.230,10 € im Jahr 2019 und max. 76.106,78 € im Jahr 2020 zuzüglich des Anteils
für die jeweilige Erhöhung des Anteils von Personalkosten auf Grund von
Tarifverhandlungen). Diese Aufwendungen stehen unter dem Vorbehalt der
Beschlussfassung und Genehmigung der jeweiligen Haushaltssatzungen.
3. Für die Stelle Leiter/-in der Koordinierungsstelle und die Stelle Mitarbeiter/-in
Schwerpunkt Schule wird die Förderung für jeweils 35 Wochenarbeitsstunden
beantragt, um den Aufgabenbereich zu erweitern.
4. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, sich für die Jahre 2019/2020 an „SCHAU
REIN! Die Woche der offenen Unternehmen“ zu beteiligen. Dazu wird das Referat für
Beschäftigungspolitik vorbehaltlich des Ratsbeschlusses für 2019 einen Vertrag mit
dem Freistaat Sachsen schließen und für das Jahr 2020 einen Antrag über die
Förderrichtlinie zur Beruflichen Orientierung stellen.
5. Die Erträge und Aufwendungen in Höhe von jährlich 10.000 € für die Durchführung
von „SCHAU REIN! Die Woche der offenen Unternehmen“ sind im Budget des
Referats für Beschäftigungspolitik in den Jahren 2019 und 2020 geplant und stehen
unter dem Vorbehalt der Beschlussfassung und Genehmigung der jeweiligen
Haushaltssatzungen.
Zusammenfassung:
Das Referat für Beschäftigungspolitik beabsichtigt mit dieser Vorlage entsprechend der
SMK-ESF Richtlinie den Antrag auf „Förderung von Maßnahmen zur Koordination der
Akteure und Angebote der Berufsorientierung“ für die Jahre 2019/2020 zu stellen sowie die
Umsetzung der sachsenweiten Berufsorientierungsinitiative „SCHAU REIN! Die „Woche der
offenen Unternehmen“ in Leipzig in den Jahren 2019/2020 fortzuführen.
1/9
Abwägungsprozess:
Mitzeichnungsverfahren wurde ohne Konflikte durchgeführt.
2/9
Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
nein
X
Kostengünstigere Alternativen geprüft
Folgen bei Ablehnung
nein
nein
X
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
X
wenn ja,
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
X
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
von
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Ergebnishaushalt
01.01.19
01.01.20
31.12.19
31.12.20
176.203,57
187.582,49
1.100.57.1.0.02.01
1.100.57.1.0.02.01
01.01.19
31.12.19
01.01.20
31.12.20
237.433,67
10.000,00
253.689,27
10.000,00
108100000009
4318 0000
108100000009
4318 0000
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
X
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
X
nein
wenn ja,
X
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
3/9
Sachverhalt:
1.
Ausgangslage
Die Stadt Leipzig muss sich auch zukünftig den Herausforderungen im Zuge des
wachsenden Fachkräftebedarfs stellen. Regionale Unternehmen suchen händeringend
Fach- und Nachwuchskräfte und erwarten eine weiterhin steigende Arbeitskräfte-Nachfrage
in den kommenden Jahren. In fast jedem dritten Ausbildungsbetrieb bleiben
Ausbildungsplätze unbesetzt, viele Kleinunternehmen erhalten keine Bewerbungen mehr.
Beispielsweise fehlten laut Bundesagentur für Arbeit in Sachsen zum Stand Mai 2018 ca.
1.700 Bewerber, um alle freien Ausbildungsplätze überhaupt „zahlenmäßig“ besetzten zu
können. Hohe Abbruchquoten in der Berufsausbildung und im Studium verstärken die
Fachkräftebedarfe.
Gleichzeitig haben viele jungen Menschen große Probleme einen Ausbildungsplatz zu
finden. Die Passung zwischen Angebot und Nachfrage bleibt eine große Herausforderung.
Im Dezember 2017 hatten von ca. 1.200 arbeitslosen Jugendlichen (bis 25 Jahre) ca. 1.100
keine abgeschlossene Berufsausbildung. Dazu kommt, dass Leipzig mit den meisten
Schulabsolventen ohne Abschluss (ca. 11%) den „traurigen“ Rekord in Sachsen hält.
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, bedarf es der langfristigen
Absicherung einer systematischen, frühzeitigen und vor allem praxisnahen Berufs- und
Studienorientierung.
Die Stadt Leipzig bekennt sich deshalb ausdrücklich zur Koordination der Berufs- und
Studienorientierung in Leipzig sowie zur Unterstützung und Umsetzung von Projekten zur
beruflichen Orientierung. Ziel ist es, bestmögliche Rahmenbedingungen für einen
erfolgreichen Berufseinstieg und -verbleib der Leipziger Schülerinnen und Schüler zu
schaffen sowie langfristig zu sichern und somit gleichzeitig die Fachkräftesicherung für
regionale Unternehmen zu unterstützen.
2.
Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung
2.1
Arbeitsschwerpunkte und Ergebnisse
Im Frühjahr 2013 wurde im Referat für Beschäftigungspolitik die Koordinierungsstelle Berufsund Studienorientierung eingerichtet. Im Fokus der Arbeit stehen insbesondere:
die Stärkung der Zusammenarbeit von Leipziger Ober- und Förderschulen mit der
regionalen Wirtschaft,
die Sicherung der Kommunikation und Festigung der Verbindlichkeiten in der
Kooperation der lokalen Akteure sowie
die Initiierung, Abstimmung und Koordination von Maßnahmen zur beruflichen
Orientierung.
Im Ergebnis der bisherigen Arbeit wurden in Kooperation mit den regionalen Partnern
nachhaltige Strukturen für eine systematische und aufeinander abgestimmte
Berufsorientierung aufgebaut sowie Angebote zur Stärkung einer engen Zusammenarbeit
zwischen Leipziger Ober-/ Förderschulen und regionalen Unternehmen etabliert:
Leipziger Koordinierungskreis Berufs- und Studienorientierung: entscheidendes
Gremium für die strategische und systematische Ausrichtung der Berufsorientierung
in Leipzig sowie Koordination der regionalen Maßnahmen zur Berufsorientierung
4/9
Jährliche individuelle Schulgespräche an den Leipziger Ober- und Förderschulen mit
dem Ziel, den aktuellen Stand der Berufsorientierungsarbeit an der jeweiligen Schule
und die konkreten Unterstützungsbedarfe zu erheben, gemeinsam auszuwerten und
konkrete Maßnahmen abzustimmen.
Veranstaltungsreihe „SCHULE und UNTERNEHMEN werden PARTNER“: Auf den
jährlichen Stadtteilveranstaltungen im September werden, wie bei einem echten
Speed-Dating, Leipziger Lehrkräfte und regionale Unternehmen zusammengebracht.
Gemeinsam vereinbaren sie konkrete Aktivitäten für eine praxisnahe
Berufsorientierung für das jeweils aktuelle Schuljahr.
Unternehmensdatenbank „Partner Unternehmen Leipzig“: Online-Datenbank mit
vielfältigen Angeboten zur Berufsorientierung von regionalen Unternehmen;
kontinuierliche Nutzung von Schulen zur Kontaktaufnahme zu Praxispartnern, um
Berufsorientierung authentisch zu gestalten (derzeit über 90 Unternehmen mit
verschiedensten Angeboten, Ausbau der Datenbank erfolgt kontinuierlich, siehe:
www.leipzig.de/berufsorientierung)
Im Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Leipzig engagieren sich Lehrkräfte und
Unternehmen für den erfolgreichen Einstieg junger Menschen ins Berufsleben, z. B.
Angebot
von
Schnupperpraktika
in
den
Ferien,
siehe
www.leipzig.de/berufsorientierung sowie Koordination und Organisation von
Veranstaltungen.
Veranstaltungsreihe „Unternehmenseinblicke Leipzig“: Quartalsweise begeben sich
Lehrkräfte und Unternehmen gemeinsam auf den Weg, Leipziger Arbeitswelten zu
erkunden und regionale Unternehmen kennen zu lernen.
Unternehmensnachmittage an Förderschulen: Hauptaugenmerk der sehr individuell
ausgerichteten Unternehmensnachmittage liegt auf dem persönlichen Kennenlernen
von Unternehmen und Lernförderschulen und dem gemeinsamen Ausloten
passgenauer Angebote zur beruflichen Orientierung mit Blick auf die besonderen
Herausforderungen, Bedürfnisse und Stärken der dort lernenden Schüler/-innen.
„BO-Dialog“: Jährlich organisieren die Leipziger Partner gemeinsam mit den
Landkreisen eine zentrale Berufsorientierungs-Veranstaltung für Lehrkräfte der
Region Leipzig. Unternehmen stellen Praxisangebote mit Lehrplanbezug vor, so dass
Praxiseinblicke im Unterricht vermittelt werden können. Schwerpunkt des BODialogs 2018: „Berufe im Wandel“
Veranstaltung „Berufsschule AKTIV erleben“ findet erstmalig am 08.12.18 im BSZ 7
statt und soll künftig jährlich in Leipziger Berufsschulzentren durchgeführt werden, um
die Attraktivität der dualen Ausbildung und Leistungsfähigkeit von Berufsschulzentren
aufzuzeigen.
Individuelle Kontaktherstellung zwischen Schulen und Betrieben: Je nach Bedarf z. B.
Teilnahme an Berufsorientierungsmessen an Schulen, Durchführung von
Unternehmensbesichtigungen, Bereitstellung von Praktikumsplätzen, Betreuung von
Facharbeiten, Fachvortrag im Unterricht, Patenschaft und vieles mehr.
kontinuierliche Erfassung aller Veranstaltungen und Termine zur Berufs- und
Studienorientierung in Leipzig und Kommunikation an Schüler/-innen, Eltern,
Lehrkräfte und Unternehmen, z. B.:
o
o
o
o
jährlicher Schuljahreskalender Berufs- und Studienorientierung
monatliche Terminübersichten Berufs- und Studienorientierung
online Veranstaltungskalender Berufs- und Studienorientierung
Elternwegweiser etc.
5/9
Diese Angebote orientieren sich am Schuljahresplan der Leipziger Schulen und sind
zielführend aufeinander abgestimmt, wie anhand der nachfolgenden Abbildung aufgezeigt
wird:
Abb.: aufeinander abgestimmte Aktivitäten im Schuljahresverlauf 2017/18
2.2
Erweiterung der Zielgruppe und inhaltliche Schwerpunkte ab 01.01.2019
Mit Ratsbeschlusses A 0153/17/18 „Verstetigung der Berufs- und Studienorientierung“ vom
01.02.2017 bekennt sich die Stadt Leipzig zur dauerhaften Koordination der Berufs- und
Studienorientierung in Leipzig.
Entsprechend der SMK-ESF-Richtlinie 2014 - 2020 (Förderbaustein vom 25.05.18)1 können
von den sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten auch in den Jahren 2019/20
finanzielle Mittel für „Maßnahmen zur Koordination der Akteure und Angebote der
Berufsorientierung sowie zum Aufbau, zur Entwicklung und zur Stärkung von Netzwerken
der Berufsorientierung“ beantragt werden2. Ab 01.01.2019 bis 31.12.2020 fördert der
Freistaat dafür bis zu 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben (Personal- und Sachkosten).
Bei Zuwendung der finanziellen Mittel durch den Freistaat, verpflichtet sich die Stadt Leipzig
zur Erbringung eines Eigenanteils in Höhe von 30 Prozent.
Das Referat für Beschäftigungspolitik beabsichtigt die Beantragung der finanziellen Mittel
sowie die Fortführung der erfolgreich etablierten Angebote für die Leipziger Ober- und
Förderschulen sowie regionalen Unternehmen. Zusätzlich wird ein großer Handlungsbedarf
darin gesehen, das Arbeitsgebiet der Koordinierungsstelle durch die Einbeziehung der
Leipziger Gymnasien zu erweitern.
1SMK-ESF-Richtlinie
2014 – 2020 vom 16. November 2015 ((SächsABl. S. 1605), die durch die Richtlinie vom
9. April 2018 (SächsABl. S. 611) geändert worden ist, zuletzt enthalten in der Verwaltungsvorschrift vom
11. Dezember 2017 (SächsABl.SDr. S. S 409)
2 Für den Zeitraum 01.01.2017 - 31.12.2018 wurde ebenfalls ein Antrag entsprechend der oben benannten
Förderrichtlinie gestellt. Bis 31.12.2018 erfolgt daraufhin eine Förderung durch den Freistaat in Höhe von 80
Prozent der förderfähigen Ausgaben (Personal- und Sachkosten). Die Vorhaben können jeweils für max. 2 Jahre
beantragt werden bei einer abschmelzenden Finanzierung von jeweils 10 Prozent aller 2 Jahre.
6/9
An Gymnasien spielt Berufsorientierung bislang eine meist untergeordnete Rolle. Dabei
besteht ein hoher Bedarf, die Zusammenarbeit von Gymnasien mit der regionalen Wirtschaft
zu stärken. Gymnasiastinnen und Gymnasiasten haben eine noch größere Vielfalt an
„Berufswahl-Optionen“ und müssen bestmöglich unterstützt werden bei ihren
Entscheidungsprozessen für eine Berufsausbildung oder Studium. Die kontinuierlich hohe
Zahl der Studienabbrecher3 verdeutlicht die Dringlichkeit, Berufsorientierung auch an den
Gymnasien frühzeitig, systematisch und praxisorientiert umzusetzen.
Die vom Freistaat bereitgestellten Mittel sind an die Zusammenarbeit mit ausschließlich
Ober- und Förderschulen gebunden. Die Gymnasien sind von allen bisherigen Aktivitäten
und Angeboten der Koordinierungsstelle ausgeschlossen.
Aus diesem Grund wird beabsichtigt, bei 2 Mitarbeiter/-innen der Koordinierungsstelle
(Leiter/-in der Koordinierungsstelle und Mitarbeiter/-in Schwerpunkt Schule) für einen Anteil
von jeweils 5 Wochenarbeitsstunden keine Förderung durch den Freistaat Sachsen zu
beantragen.
Diese 5 Wochenarbeitsstunden sollen eingesetzt werden, um nachhaltige Strukturen für eine
systematische und praxisnahe Berufsorientierung an Gymnasien aufzubauen sowie für die
Umsetzung weiterer - durch den Freistaat nicht förderbarer - Tätigkeiten und Aufgaben im
Bereich der Koordinierung von Berufs- und Studienorientierung in Leipzig.
2.3
Finanzielle Darstellung
Der Freistaat fördert die Personal- und Sachkosten in den Jahren 2019/20 zu 70 % und die
Kommune erbringt einen Eigenanteil von 30 %.
Bei der Nichtbeantragung von Fördermitteln für jeweils 5 Wochenarbeitsstunden für zwei
Mitarbeiter/-innen in den Jahren 2019/2020 reduzieren sich die Erträge durch den Freistaat
Sachsen insgesamt um 12.698,30 € im Jahr 2019 und 13.902,85 € im Jahr 2020 gegenüber
den bisherigen Planungsansätzen. Diese Mindererträge werden durch die Stadt Leipzig
gedeckt.
In der Haushaltsplanung für die Jahre 2019 und 2020 wurde der Kofinanzierungsanteil für
die Sachkosten in Höhe von 30 % im Budget des Referates für Beschäftigungspolitik
berücksichtigt. Die Personalkosten werden im Budget des Personalamtes geplant.
Gesamtkosten
Erträge
Aufwendungen
Förderung ESF 70 % Eigenmittel 30 %
2019
237.433,67 €
166.203,57 €
71.230,10 €
davon Personalkosten
227.333,67 €
159.133,57 €
68.200,10 €
davon Sachkosten
10.100,00 €
7.070,00 €
3.030,00 €
2020
253.689,27 €
177.582,49 €
76.106,78€
davon Personalkosten
243.589,27 €
170.512,49€
73076,78€
davon Sachkosten
10.100,00 €
7.070,00 €
3.030,00 €
3 Durchschnittlich 30 % aller Studierenden bundesweit brechen ihr Studium ab. Die überwiegende Mehrheit der
Studienabbrecher wechselt danach erfolgreich in eine Berufsausbildung (43%) oder nimmt eine Erwerbstätigkeit
auf (31%). In Leipzig beginnen jährlich rund 7.000 Studierende ein Studium.
7/9
3.
SCHAU REIN! Woche der offenen Unternehmen in Sachsen 2018
3.1
Ausgangslage
„SCHAU REIN!“ ist Sachsens größte Initiative zur Berufsorientierung und bietet einmal im
Jahr die Möglichkeit, die Berufswelt zu entdecken, Betriebe kennen zu lernen und sich in den
jeweiligen Berufsfeldern auszuprobieren. Vom 12. bis 17. März 2018 öffneten Leipziger
Unternehmen für Schüler/-innen aller Schulformen ab Klasse 7 ihre Türen und informierten
praxisnah über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten sowie über berufliche
Anforderungen.
Die Berufsorientierungsinitiative SCHAU REIN! fördert in enger Kooperation mit den
regionalen Partnern insbesondere die Zusammenarbeit von regionalen Unternehmen mit
Schulen, schafft Praxisangebote für Schüler/-innen und ermöglicht reale Einblicke in die
Arbeitswelt.
Seit 2016 wird das Projekt in Leipzig durch das Referat für Beschäftigungspolitik der Stadt
Leipzig koordiniert und umgesetzt. Die enge Unternehmensanbindung wird durch die
Einbindung der Agentur für Arbeit, der Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung
sowie der Wirtschaftsförderung sichergestellt. Die Ansprache der Schüler/-innen erfolgte in
enger Abstimmung dem Landesamt für Schule und Bildung (LASUB), dem Stadtelternrat
sowie Stadtschülerrat.
3.2
Unternehmen
Fokus bei der Unternehmensakquise für das Jahr 2018 lag auf den Branchen Handwerk und
Hotel- und Gaststättenwesen, sodass eine enge Abstimmung mit der Handwerkskammer zu
Leipzig, der Kreishandwerkerschaft und der DEHOGA erfolgte. Die Angebote in beiden
Branchen konnten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.
Insgesamt haben 78 Unternehmen 236 Angebote mit 2.494 Plätzen zur Verfügung gestellt.
Das Ergebnis ist eine signifikante Steigerung gegenüber 2017.
Als Bestes Leipziger SCHAU REIN! Unternehmen 2018 wurde die Dreherei Günter Jakob
GmbH & Co. KG ausgezeichnet, welche den Beruf Zerspaner/-in / Facharbeiter/-in für CNC
Zerspanungstechnik in zwei Veranstaltungen vorstellte.
3.3
Schulen und Schülerbeteiligung
Aus 60 Leipziger Schulen haben 1.200 Schüler/-innen bei SCHAU REIN! 2018
teilgenommen. Im Hinblick auf das Vorjahr konnte die Anzahl der teilnehmenden Schulen um
10 erhöht werden. Erfreulicherweise hat sich die Schülerbeteiligung gegenüber 2017 von
815 auf 1.200 erhöht. Diese gute Entwicklung bedeutet, dass 385 Schüler/-innen mehr als im
Vorjahr die Angebote von „SCHAU REIN!“ nutzten.
Das Projektteam zeichnete auch in diesem Jahr die beste Schule aus. Für die „Beste
Leipziger Schule“ wurde durch die Stadt Leipzig ein Preisgeld von 1.000 EUR
ausgeschrieben4. Unter allen teilnehmenden Schulen wurde die Schule Mölkau – Oberschule
der Stadt Leipzig als Beste Leipziger SCHAU REIN! Schule 2018 geehrt.
4
Aus dem vom Freistaat Sachsen zur Verfügung gestellten Budget von 10.000 Euro.
8/9
3.4
Zusammenfassung der Ergebnisse
bereitgestellte
Plätze
teilnehmende
Schüler/-innen
Projektzeitraum
Unternehmen
Angebote
2015 – 2016
42
87
850
113
2016 – 2017
74
176
1.600
815
2017 – 2018
78
236
2.494
1.200
3.5
Ausblick und Schlussfolgerungen für die Stadt Leipzig
Der Freistaat Sachsen hat in seiner Steuerkreissitzung am 29.05.2018 signalisiert, dass eine
Weiterführung von SCHAU REIN! stattfindet und den regionalen Dienstleistern hierfür 10.000
Euro zur Verfügung gestellt werden. Der Termin für SCHAU REIN! 2019 ist vom 11. bis 16.
März 2019 geplant. Zur Umsetzung des Projektes in Sachsen für das Jahr 2019 ist wie
bereits in den vergangenen Jahren vorgesehen, im August 2018 einen Vertrag mit den
regionalen Dienstleistern zu schließen. Für das Jahr 2020 soll SCHAU REIN! über die
Förderrichtlinie zur Beruflichen Orientierung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus
vom 06.06.2018 gefördert werden. Hierzu ist es notwendig, dass bis 15.09.2018 ein Antrag
zur Förderung von „SCHAU REIN! Die Woche der offenen Unternehmen“ gestellt wird.
Die Stadt Leipzig, Referat für Beschäftigungspolitik, möchte sich bei der Projektumsetzung
von SCHAU REIN! auch in den kommenden Jahren beteiligen und beabsichtigt sowohl den
Vertrag für 2019 zu schließen als auch einen Antrag für das Jahr 2020 einzureichen.
Die Möglichkeit einer fokussierten und stark praxisorientierten beruflichen Orientierung durch
SCHAU REIN! Die Woche der offenen Unternehmen trägt dazu bei, die regionalen Ziele der
Berufs- und Studienorientierung, hier u. a. möglichst viele Jugendliche in der Regelzeit zum
Schulabschluss zu führen, die Suchzeiten nach einem Ausbildungsplatz und vorzeitige
Abbrüche zu minimieren und das Übergangssystem zu optimieren, zu unterstützen.
Anlage:
Abschlussbericht SCHAU REIN! 2018
9/9
Abschlussbericht zur Berufsorientierungsinitiative
SCHAU REIN! Woche der offenen Unternehmen in Sachsen 2018
Stadt Leipzig
1. Ausgangssituation und Zielstellungen 2018
Wie bereits im letzten Jahr übernahm das Referat für Beschäftigungspolitik der Stadt Leipzig,
angesiedelt im Dezernat Wirtschaft und Arbeit, die Projektkoordination. Die enge
Unternehmensanbindung wird durch die Einbindung der Agentur für Arbeit, der Koordinierungsstelle
Berufs- und Studienorientierung sowie der Wirtschaftsförderung sichergestellt, welche ebenfalls eine
Organisationseinheit im Dezernat bildet.
In Abstimmung mit den Verantwortungsträgern wurden im regionalen Steuerkreis für die Stadt Leipzig
folgende Zielstellungen festgelegt:
Anzahl der teilnehmenden Schulen weiter zu steigern sowie die Schülerbeteiligung durch
eine zielgruppengerechte Ansprache von Schüler/-innen und Eltern zu intensivieren,
Fokus bei der Unternehmensakquise: Handwerk, Hotel- und Gaststättenwesen,
Sicherstellung einer Branchenvielfalt der Unternehmensangebote,
Qualitätssicherung der Unternehmensangebote sowie im Projekt.
2. Vorbereitung und Durchführung
Die Partner, welche sich bereits im Vorjahr aktiv in die Projektsteuerung einbrachten, blieben
konstant. Das ermöglichte ein effizientes Arbeiten und beförderte wesentlich die notwendigen
Abstimmungsprozesse.
2.1 Interne Vorgehensweise und Organisation
Der regionale Steuerkreis bestätigte am 15.09.2017 die Projektziele für 2018.
Controlling, Berichterstattung und Evaluation über regionale Aktivitäten erfolgen seitens der
Projektkoordination regelmäßig im erweiterten, wie auch im regionalen Steuerkreis, welcher drei Mal
geplant und durchgeführt wird.
1
2.2 Zusammenarbeit mit den regionalen und überregionalen Akteuren
Die Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren
Agentur für Arbeit Leipzig,
Landesamt für Schule und Bildung (LASUB),
Stadtelternrat und Stadtschülerrat,
Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung,
Wirtschaftsförderung Stadt Leipzig,
Industrie und Handelskammer zu Leipzig (IHK),
Handwerkskammer zu Leipzig (HWK),
Kreishandwerkerschaft und
DEHOGA Sachsen
zeichnete sich durch eine aktive Mitwirkung aller Beteiligten aus. Innerhalb der Steuerkreissitzungen
erfolgte ein zielführender Informationsaustausch. Die Nachhaltung der Festlegungen wurde über
Sachstandsberichte
sichergestellt.
Die
Schulung
für
Praxisberater/-innen
und
Berufseinstiegsberater/-innen zum Projektinhalt sowie zur Anwendung der Plattform www.schau-reinsachsen.de fand im Januar 2018 in Zusammenarbeit mit der Firma Sandstein und der Agentur für
Arbeit statt.
2.2.1 Agentur für Arbeit
Die Agentur für Arbeit Leipzig wurde im Projekt durch das Team der Berufsberatung sowie durch den
gemeinsamen Arbeitgeberservice vertreten. Es wurden bereits im II. Halbjahr 2017 gezielt ca. 3.600
Unternehmen angeschrieben, um eine Projektteilnahme zu bewirken. Die Agentur für Arbeit stand in
diesem Zusammenhang regelmäßig für weiterführende Beratungen zur Verfügung. In den
Pressemitteilungen der Agentur für Arbeit Leipzig und auf Börsen der Berufsorientierung,
beispielsweise der Ausbildungsbörse im Januar 2018, wurde das Projekt ebenfalls beworben.
Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit vor allem bei der Mitwirkung der Unternehmensbesuche zur Prüfung der Qualitätskriterien sowie bei der Ermittlung des „Besten Unternehmens“. Hier
profitierten auch die Mitarbeiter/-innen von dem unmittelbaren Praxisaustausch zwischen
Unternehmen und Schüler/-innen.
2.2.2 Regionale Koordinierungsstelle
Die Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung der Stadt Leipzig unterstützte das Projekt
durch die Einbringung relevanter Informationen und Termine. Die Kolleginnen sensibilisierten
regelmäßig für das Thema, u. a. im Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT, dem Koordinierungskreis
Berufs- und Studienorientierung, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Schule und Unternehmen
werden Partner“, in den jährlich stattfindenden Schulgesprächen und bei Treffen mit dem
Stadtschülerrat sowie dem Stadtelternrat. Durch die Ansprache und Unterstützung von Unternehmen
bei der Entwicklung von zielgruppengerechten Angeboten konnte die Weiterentwicklung von
Qualitätsstandards sichergestellt werden, ebenso die Ermittlung des “Besten Unternehmens“.
2
2.2.3
Marketing und Plattformbetreiber
Das Bewerben von „SCHAU REIN!“ wurde durch folgende Aktivitäten sichergestellt:
Veröffentlichung von „SCHAU REIN!“ über verschiedene Medien, wie beispielsweise dem
Amtsblatt der Stadt Leipzig, dem Newsletter der Kammern und Verbände, dem Amt für
Wirtschaftsförderung, dem Wirteblatt der DEHOGA,
Gemeinsame Pressemitteilung durch Agentur für Arbeit, Stadt Leipzig und LASUB,
Ansprache von Unternehmen durch den Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und die
Stadt Leipzig,
Übergabe von Informationen zu „SCHAU REIN!“ an Innungen, Kreishandwerkerschaft,
Bewerbung von „SCHAU REIN!“ über den Verteiler und die Veranstaltungen der
Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung,
Weitergabe von Informationen des LASUB über „Elternbrief“,
Veröffentlichung in der Broschüre „MISSION UNBEKANNTE BERUFSWELT“,
Präsentation auf dem aktuellen Schuljahreskalender der Stadt Leipzig,
Benennung auf der Homepage „leipzig.de“,
Erstellung von Marketingmaterial, wie bspw. Memoblock und Klebezettel-Set,
Unterstützung der Unternehmen, Schulen und Schüler/-innen bei der Nutzung der
Internetplattform.
2.2.4 Unternehmen
Die Unternehmensansprache erfolgte gemeinsam mit den Projektpartnern des regionalen
Steuerkreises. Fokus bei der Unternehmensakquise für das Jahr 2018 lag auf den Branchen
Handwerk und Hotel- und Gaststättenwesen, sodass eine enge Abstimmung mit der
Handwerkskammer zu Leipzig, der Kreishandwerkerschaft und der DEHOGA erfolgte. Die Angebote
in beiden Branchen konnten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.
Die Unternehmen bewerteten die beständige Projektunterstützung als äußerst wertvoll und wünschen
sich für die kommenden Jahre weiterhin verlässliche Kontinuität. Positiv waren die Rückmeldungen
zur Broschüre „MISSION UNBEKANNTE BERUFSWELT“, welche durch die Stadt Leipzig jedem
teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung gestellt wurde. Ausschließlich positive Rückmeldungen
wurden zu Unternehmensbesuchen der Akteure vor Ort gegeben.
Insgesamt haben 78 Unternehmen 236 Angebote mit 2.494 Plätzen zur Verfügung gestellt. Das
Ergebnis ist eine signifikante Steigerung gegenüber 2017.
Die TOP- Branchen waren:
Soziales, Pflege und Erziehung
Gesundheit, Ernährung, Medizin
Rechtswesen, Steuer, Bürowesen
Handwerk
3
Hier wurde der überwiegende Teil der Buchungen getätigt. Oftmals haben die Unternehmen aufgrund
der hohen Nachfrage ihre Angebote noch aufgestockt. Insgesamt lag die Auslastung der gebuchten
Plätze bei rund 76 Prozent (+ 6 % ggü. dem Vorjahr).
2.2.5 Schulen
Insgesamt haben 1.200 Schüler/-innen aus 60 Schulen bei SCHAU REIN! 2018 teilgenommen. Die
Mehrzahl der Plätze kommt aus dem Oberschulbereich und wurde durch die Schüler/-innen selbst
oder die Lehrer/-innen gebucht. Im Hinblick auf das Vorjahr konnte die Anzahl der teilnehmenden
Schulen um 10 erhöht werden. Die Broschüre „MISSION UNBEKANNTE BERUFSWELT“ wurde von
den Schülern als gute Hilfestellung und Orientierung eingeschätzt.
Erfreulicherweise hat sich die Schülerbeteiligung gegenüber 2017 von 815 auf 1.200 erhöht. Diese
gute Entwicklung bedeutet, dass 385 Schüler/-innen mehr als im Vorjahr die Angebote von „SCHAU
REIN!“ nutzten.
Das Projektteam zeichnete auch in diesem Jahr die beste Schule aus. Für die „Beste Leipziger
Schule“ wurde durch die Stadt Leipzig ein Preisgeld von 1.000 EUR ausgeschrieben. Als Kriterium
wurde durch die Steuerkreismitglieder das Verhältnis der teilnehmenden Schüler/-innen zur
Gesamtschülerzahl der betreffenden Klassenstufen (ab Klasse 7) herangezogen. Die Überreichung
des Preisgeldes erfolgt am 25.06.2018 durch die Referatsleiterin des Referates für
Beschäftigungspolitik, Frau Dr. von der Bruck, während der Veranstaltung „BO-Dialog 2018“.
2.3
Qualitätssicherung
Die Unternehmensangebote wurden regelmäßig auf die Einhaltung der Qualitätskriterien geprüft.
Dies erfolgte durch die Sichtung der Angebote auf der Homepage „SCHAU REIN!“ sowie in direkten
Gesprächen mit den Unternehmen. Die Unternehmen bewerteten diese Beratungsleistung als
durchweg positiv. Verstärkt nachgefragte Angebote konnten in Absprache mit den Unternehmensvertretern aufgestockt werden.
3
Darstellung der Qualitätsstandards für Unternehmen
In der „Woche der offenen Unternehmen“ konnten durch die beteiligten Projektpartner insgesamt 35
Unternehmen besucht werden. Während der Unternehmensbesuche konnte sich das regionale
Projektteam vor Ort einen guten Einblick verschaffen und bekam somit die Anregungen von Schülern
und Unternehmen direkt rückgespiegelt, welche in die weitere Arbeit einfließen werden.
Gemeinsam mit der Koordinierungsstelle für Berufs- und Studienorientierung wurde zur Sicherung
der Qualitätskriterien ein Feedbackbogen erarbeitet. Die Ergebnisse wurden im Anschluss an den
Unternehmensbesuch ausgewertet.
4
4
best practice
Das Unternehmen Dreherei Günter Jakob GmbH & Co. KG stellte den Beruf Zerspanner/-in /
Facharbeiter/-in für CNC Zerspannungstechnik in zwei Veranstaltungen vor.
4.1 Vorgehensweise
Aus den Rückmeldungen der Feedbackbögen wird das Unternehmen ausgewählt, welches die
höchste Punktzahl im Hinblick auf die Qualitätskriterien erreichte. Das Unternehmen Dreherei Günter
Jakob GmbH & Co. KG wurde unter den 8 besten Unternehmen mit der höchsten Wertung
ausgewählt und wird als bestes Unternehmen ausgezeichnet.
4.2 Etablierung von SCHAU REIN! im Unternehmen
Das Unternehmen beteiligt sich bereits seit mehreren Jahren an der Berufsorientierungsinitiative und
betont die Notwendigkeit solcher Maßnahmen bei der Nachwuchsgewinnung, vor allem im Bereich
des Handwerkes. Das Unternehmen beteiligt sich zudem aktiv an den Angeboten der
Koordinierungsstelle für Berufs- und Studienorientierung, wie bspw. dem Speed-Dating, der
Kooperationsdatenbank sowie an den Informationsveranstaltungen des Arbeitskreises
SCHULEWIRTSCHAFT.
4.3 Zielgruppengerechte Kommunikation und Betreuung
Das Angebot erreichte die Schüler/-innen durch Praxisorientierung, gute Veranstaltungsstruktur
sowie einen sehr anschaulichen Vortrag. Das Angebot war zielgruppengerecht und fand sehr viel
Begeisterung auf beiden Seiten.
4.4 Vermittlung von Theorie und Praxis
Das Unternehmen informierte u.a. zu den Besonderheiten der Metallverarbeitung, der
Oberflächenbehandlung und der Herstellung von Prototypen für die Automobilindustrie. Vor Ort gab
es die Möglichkeit in High-Tech Maschinen zu schauen und dem Werkzeugrevolver bei Wechsel des
Fräsers zu beobachten. Außerdem wurden mit den Schüler/-innen einfache praktische Übungen
durchgeführt, die die unterschiedlichen Eigenschaften der Metalle zeigten.
4.5 Nachbereitung
Weiterführende Einsatzmöglichkeiten im Unternehmen, wie beispielsweise Schülerpraktika, wurden
eröffnet.
Die Ehrung und Überreichung der Urkunde findet durch den Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit,
Herrn Albrecht, statt.
5
5
6
6.1
Zusammenfassung der Ergebnisse
Projektzeitraum
Unternehmen
Angebote
Plätze
Schüler/-innen
2015 – 2016
42
87
850
113
2016 – 2017
74
176
1.600
815
2017 – 2018
78
236
2.494
1.200
Handlungsempfehlungen
Marketing und Plattformbetreiber
Die Zusammenarbeit aller Akteure der Berufs- und Studienorientierung und die aktive Einbindung der
Wirtschaft stellen ein wichtiges Bindeglied zur frühzeitigen und hochwertigen Berufsberatung von
Schüler/-innen dar. Die Berufsorientierungsinitiative SCHAU REIN! fördert hierbei in enger
Kooperation mit den regionalen Partnern insbesondere die Zusammenarbeit von regionalen
Unternehmen mit Schulen, schafft Praxisangebote für Schüler/-innen und ermöglicht reale Einblicke
in die Arbeitswelt. Doch insbesondere Kleinst- und Kleinbetriebe verfügen oft nicht über ausreichende
Ressourcen der Fachkräftegewinnung und –bindung und benötigen Unterstützung bei der
Fachkräftesicherung. Ein wesentlicher Schwerpunkt bei allen Marketingaktivitäten zu SCHAU REIN!
sollte daher sein, die Attraktivität der beruflichen Bildung für Unternehmen und Schüler/-innen zu
stärken. Gleichermaßen sind die Einsatz- und Berufseinstiegsmöglichkeiten im Nachgang einer
akademischen Ausbildung darzustellen.
Sind die ersten Kontakte von Unternehmen und Schüler/-innen im Rahmen von SCHAU REIN!
geknüpft, fehlt oftmals die Grundlage für den gegenseitigen Austausch im Nachgang der
Veranstaltung. Um den Kontakt zu halten und ggf. zu vertiefen, könnten zum Beispiel SCHAU REIN!
Visitenkarten für Schüler/-innen erstellt und als Download unter www.schau-rein-sachsen.de zur
Verfügung gestellt werden.
6.2
Regionales Projektteam
Die Möglichkeit einer fokussierten und stark praxisorientierten beruflichen Orientierung durch SCHAU
REIN! Die Woche der offenen Unternehmen trägt dazu bei, die regionalen Ziele der Berufs- und
Studienorientierung, hier u. a. möglichst viele Jugendliche in der Regelzeit zum Schulabschluss zu
führen, die Suchzeiten nach einem Ausbildungsplatz und vorzeitige Abbrüche zu minimieren und das
Übergangssystem zu optimieren, zu unterstützen.
Anlage
Feedbackbogen zur Auswertung Unternehmensbesuch
6
8
bis 21.03.201
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FAX: 0341 - 12
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FEEDBACK „SCHAU-REIN!-Veranstaltungen“ Leipzig
Danke, dass Sie uns unterstützen, die Qualität der angebotenen SCHAU-REIN! -Angebote zu bewerten.
Bitte füllen Sie im Nachgang der besuchten Veranstaltung folgende Felder aus.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Unternehmen
Ansprechpartner/-in
Bezeichnung Veranstaltung, Angebot
Datum der Veranstaltung
Anzahl angemeldete TN
Uhrzeit/ Dauer
(falls bekannt)
Anzahl tatsächliche TN
vorgestellte Berufsbilder
Betreuer/-in seitens des Unternehmens (Bitte ankreuzen, Mehrfachnennungen möglich)
Geschäftsführer/-in
Ausbilder/-in
Auszubildende/-r
Anderer
AUSGESTALTUNG DES ANGEBOTES (Bitte ankreuzen, Mehrfachnennungen möglich)
Begrüßung
Angebot weiterführende Möglichkeiten
(z.B. Durchführung von Praktika, Ferienjob, Schnuppertag)
Rundgang
Auswertungs-/Feedbackrunde
Vortrag
Vorstellung Anforderungen an Ausbildung/ Beruf
praktische Übung, Ausbrobieren
Vorstellung Berufsbild und Ausbildungsinhalte
Besichtigung Arbeitsplatz
Vorstellung Bewerbungsverfahren
Quiz
Informationen zu Einsatzfeldern/ Vorstellung von
Entwicklungsmöglichkeiten
Ausgabe Informationsmaterial
Sonstiges
War die Veranstaltung zielgruppengerecht ausgestaltet?
ja
teilweise
nein
Bitte begründen Sie kurz Ihre Einschätzung
FRAGEN AN SCHÜLER/-INNEN
Wie seid Ihr auf SCHAU REIN! aufmerksam geworden?
Wurde SCHAU REIN! bei Euch an der Schule vorbereitet? Wenn ja, wie?
Habt Ihr einen Arbeitsauftrag erhalten (Nachbereitung)?
Was hat Euch heute besonders gut gefallen?
Welche Tipps habt Ihr für weitere Veranstaltungen?
Haben Schüler/-innen das Teilnahmeblatt für ihren Berufswahlpass mitgebracht und ausfüllen lassen?
Ja
nein
weiß nicht
FRAGEN AN UNTERNEHMEN
Wie sind Sie auf SCHAU REIN! aufmerksam geworden?
Inwieweit ist das Format für Sie als Unternehmen im Sinne der Nachwuchsgewinnung geeignet?
Was hat Ihnen heute besonders gut gefallen?
Welche Tipps haben Sie für SCHAU REIN! 2019?
weitere Anmerkungen (z.B. Begleitung durch Eltern, Eignung für Schüler/-innen mit Behinderung...)
Würde das Unternehmen für einen Auswertungsworkshop zur
Verfügung stehen?
Für Rückfragen - Ihr Name und Kontaktdaten:
Ja
nein