Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1410618.pdf
Größe
95 kB
Erstellt
14.06.18, 12:00
Aktualisiert
22.08.18, 16:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag Nr. VI-A-06013
Status: öffentlich
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff:
Umsetzung des Beschlusses VI-00011 "Internationales Begegnungszentrum Leipzig"
(eRIS: V/A 557/14) - Räume des ehemaligen Stadtbüros Katharinenstraße 2 nutzen
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
FA Allgemeine Verwaltung
Grundstücksverkehrsausschuss
20.06.2018
26.06.2018
02.07.2018
Zuständigkeit
Verweisung in die Gremien
Beschlussvorschlag:
1. Der Ratsbeschluss von 2014 „Internationales Begegnungszentrum Leipzig“ (Antrag
557/14) wird im ehemaligen Stadtbüro in der Katharinenstraße 2 umgesetzt. Dazu
wird der Mietvertrag mit der LWB mbH verlängert.
2. Erforderliche Personalstellen werden eingeplant und die für internationale Arbeit des
Begegnungszentrums nötigen Öffnungszeiten am Abend sichergestellt.
Sachverhalt:
Die Räumlichkeiten des ehemaligen Stadtbüros stehen seit Ende 2017 leer. Das Ladenlokal
ist zentral am Markt gelegen und damit an einer besonders repräsentativen Stelle, die
prädestiniert ist für eine sehr gute öffentliche Aufmerksamkeit. Diese Aufmerksamkeit
verdienen die vielfältigen heutigen und zukünftigen, bisher auf die Umsetzung wartenden,
Aktivitäten der Leipziger Städtepartnerschaftsvereine und anderen Vereine für interkulturelle
Bildung und Angebote in unserer Stadt.
Der Stadtrat hat 2014 die Unterstützung deren Initiativen mit dem Ziel der Einrichtung eines
Internationalen Begegnungszentrums beschlossen. Dieser Beschluss ist in Ermangelung
eines geeigneten und bezahlbaren Objektes bisher nicht umgesetzt worden, obwohl es
zwischenzeitlich zahlreiche Versuche gegeben hat.
Auch wenn im neuen Stadtbüro im Stadthaus die Möglichkeit der Beratungen für die Vereine
gegeben sein wird, so wäre damit nur ein Teil des Beschlusses von 2014 zur Umsetzung
gebracht. Daher verweisen wir hier auf die Begründung unseres Antrags von 2014:
„Das „Internationale Begegnungszentrum Leipzig“ soll ein Zentrum und eine Anlaufstelle für
die verschiedensten Initiativen und Menschen unserer Stadt, die im Interesse von kultureller
Vielfalt, Weltoffenheit und Vermittlung arbeiten, werden können. Damit würde die Stadt
Leipzig zugleich den offiziell erhobenen Anspruch sichtbar machen, den hier lebenden und
arbeitenden Kulturen ein schützendes Dach zu bieten.
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Leipzig genießt als Universitätsstadt, aber auch als Arbeits- und Lebensort bei sehr vielen
Menschen unterschiedlicher Nationalitäten einen hohen Beliebtheitsstatus. Aus der
jahrhundertealten Leipziger Geschichte als Messe-, Handels- und Musikstadt, hat sich der
Anspruch und Ruf einer weltoffenen und aufgeklärten Bürgerstadt erhalten.
Zur Internationalität Leipzigs tragen die langjährigen Städtepartnerschaften und die dahinter
stehenden Trägervereine bei. Sie haben durch ihre Arbeit Kontakte und Netzwerke in aller
Welt aufgebaut, die besonders mit kulturellem Austausch und wirtschaftlichen Verbindungen
zum wechselseitigen Erfolg beitragen sollen. Diese Städtepartnerschaften werden von
hauptsächlich ehrenamtlich arbeitenden Leipzigerinnen und Leipzigern getragen, die seitens
der Stadt Leipzig durch Antrag auf Zuwendungen für ihre Investitionen jährlich eine geringe
Unterstützung/Anerkennung aus dem Haushalt der Stadt erhalten. Diese Arbeit gebührt eine
verstärkte Wertschätzung und eine verbesserte Sichtbarkeit, auch damit das engagierte
Arbeiten der Vereine stärkere Unterstützung der Leipzigerinnen und Leipziger findet.
Durch einen Standort der Leipziger internationalen Vereine unter einem Dach lassen sich
viele Synergieeffekte erreichen. Die Arbeit der einzelnen Vereine würde eine gemeinsame
Infrastruktur zur Verfügung bekommen, die sie brauchen, wie beispielsweise ausreichend
große Veranstaltungsräume, Büros und dergleichen.
Anlagen:
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