Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1412427.pdf
Größe
78 kB
Erstellt
20.06.18, 12:00
Aktualisiert
22.08.18, 16:06

öffnen download melden Dateigröße: 78 kB

Inhalt der Datei

Antrag Nr. VI-A-06032 Status: öffentlich Eingereicht von Jugendbeirat / Jugendparlament Betreff: Gedenktafeln der Namensgeber*innen von Parkanlagen Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit FA Umwelt und Ordnung FA Kultur Ratsversammlung 22.08.2018 1. Lesung Beschlussvorschlag: Die Stadtverwaltung wird beauftragt bis zum Ende des I. Quartals 2021 in jeder Parkanlage der Stadt eine deutliche Gedenktafel zu installieren, welche den*die Namensgeber*in der Parkanlage mit Lebensdaten und wichtigen Errungenschaften vorstellt. Jede Gedenktafel soll zudem das Konterfei der Person tragen. Parkanlagen, welche nicht nach einer Person benannt sind erhalten Informationstafeln, welche den Hintergrund der Benennung erläutern. Alle Tafeln sollen aus hartem Material sein und einer ähnlichen Gestaltungsweise folgen. Sachverhalt: Die Grünanlagen innerhalb der Stadt sind ein wesentlicher Teil der Identifikationsbildung innerhalb eines Quartiers und wichtiger Bestandteil der persönlichen Bindung zum eigenen Wohnort. Leipzig sticht diesbezüglich durch seine vielen Grünanlagen heraus und für viele Leipziger*innen sind die Parkanlagen der wichtigste Orientierungspunkt, häufiger sogar wichtiger als Straßen oder Plätze. Alle diese Orientierungspunkte, Erholungsorte oder einfach schön anzusehenden Ecken der Stadt haben Namen. In einigen wenigen Fällen handelt es sich um Namen, die allgemein bekannt sind, aufgrund der Prominenz der Namensgeber*in - exemplarisch sei der ClaraZetkin-Park genannt. Doch in der überwiegenden Anzahl von Fällen handelt es sich bei dem Namensgeber*innen um Persönlichkeiten, die leider trotz ihrer Leistungen in Vergessenheit geraten sind (z.B. Arthur-Bretschneider-Park) oder deren Namensgebung für diesen Ort eine bestimmte Bedeutung hat (z.B. Alexis-Schumann-Platz). Nicht zuletzt dürfen wir nicht die Plätze vergessen, deren Namen so wenig bekannt sind, dass sich die Frage nach dem Namensursprung für viele gar nicht stellt (z.B. Freiligrath-Platz, für viele Ansässige nur „Der Park an der Brücke“). Es ist bis hierhin also hinlänglich dargelegt, dass die Identifikation mit den Grünanlagen durch das Erlangen von Wissen über die Namensgebung durchaus Steigerungspotential hat. 1/2 Die Gedenktafel dienen aber nicht nur der Identifikationsbildung mit dem eigenen Quartier. Wie alle Formen der Gedenk- und Informationserrichtungen, wie Apel-Steine oder Notenspuren, sollen sie auch bilden. Es ist der Allgemeinbildung der Bürger*innen der Stadt zuträglich, wenn sie die Möglichkeit bekommen sich mit ihrer Umwelt und ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. Manchmal sind die Informationen zu den Namensgeber*innen nur schwer zugänglich (z.B. Alexis Schumann) und genau in diesem Moment kann die Stadt eine Lücke füllen, die sich einigen auftut. Zudem sind mit all den Namen auch Tätigkeiten oder Werke und damit Botschaften an künftige Generationen verbunden. Nicht zuletzt sind die Gedenktafeln, bei richtiger Gestaltung, auch einen kulturellen Aspekt einschließen. Sie verbinden die Natur mit der Stadthistorie und können so auch ein Teil der kulturellen Bildung sein. Nicht zu vergessen ist, dass die hier gestellte Forderung bereits gängige Praxis bei Straßennamen und Plätzen ist. Hier findet man, wenn auch in kleinerer und kürzerer Form als in dem hiesigen Antrag gefordert, Informationen über die Namensgeber*in der jeweiligen Straße. Anlagen: 2/2