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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1042681.pdf
Größe
99 kB
Erstellt
13.11.15, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 14:01

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Inhalt der Datei

Antrag Nr. VI-A-02107 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Ratsversammlung 19.11.2015 Verweisung in die Gremien Jugendhilfeausschuss 30.11.2015 1. Lesung Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule 03.12.2015 1. Lesung Migrantenbeirat 15.01.2016 Bestätigung Eingereicht von Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Fraktion DIE LINKE SPD-Fraktion Betreff Aufstockung der SPRINT-Mittel für mehr Sprach- und KulturmittlerInnen für Angebote Freie Träger Beschlussvorschlag: 1. Die Stadt Leipzig bildet unter Verwendung der zusätzlich bereitgestellten Mittel für die Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen in Hilfs- und Unterstützungseinrichtungen freier Träger der Stadt einen zusätzlichen Fonds in Höhe von 50.000 Euro für das Sprach- und Kulturmittlerprogramm SPRINT. Diese Mittel werden den Einsatzstellen des Gewalt- und Opferschutzes und anderen Einsatzstellen und Einrichtungen, welche Flüchtlingen Beratung, Unterstützung und Betreuung anbieten, zur Verfügung gestellt. 2. Die Stadt Leipzig setzt sich für die bedarfsgerechte Erweiterung des Angebotes des SPRINTProgramms sowohl in organisatorischer als auch in inhaltlicher Hinsicht ein und fördert die Ausbildung weiterer Sprach- und KulturmittlerInnen. Sachverhalt: Die gestiegene Zahl von Flüchtlingen in der Stadt Leipzig führt zu einem erheblich gestiegenen Anteil von Hilfe- und Schutzsuchenden ohne ausreichende Deutschkenntnisse. Ohne eine fachgerechte Sprach- und Kulturmittlung ist eine wirksame Hilfe für die Betroffenen nicht möglich. Momentan müssen die Freien Träger diese Leistungen für Sprach- und KulturmittlerInnen aus Spenden und Eigenmitteln finanzieren. Dies betrifft z.B. die Gewalt und Opferschutzeinrichtungen, Ehe- Familien- und Lebensberatungsstellen, Einrichtungen zur Betreuung dezentral untergebrachter Flüchtlinge, Hilfen zur Wohnungssuche, KITAs und Jugendeinrichtungen. Der erhöhte Bedarf überfordert die finanziellen Möglichkeiten der Träger. Unter den gegenwärtigen Finanzierungsbedingungen ist der Opferschutz und die Arbeit mit Flüchtlingen in Leipzig nicht mehr gewährleistet. Hinzu kommt, dass das Sprach- und Kulturmittler – Programm zunehmend an seine organisatorischen und personellen Grenzen gerät. Hilfesuchende mit seltenen Muttersprachen (z.B. Aramäisch, Khmer) finden in Leipzig zur Zeit keine ÜbersetzerInnen. Die mittlerweile notwendige viertägige Vorlaufzeit entspricht nicht den Erfordernissen erfolgreicher Krisenintervention. Ein Ausbau des Sprachmittlerpools und eine Stärkung der Organisationsstruktur ist daher dringend erforderlich.