Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1378149.pdf
Größe
117 kB
Erstellt
14.03.18, 12:00
Aktualisiert
16.08.18, 08:38
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-A-05134-VSP-02
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Betreff:
Völkerschlachtpanorama auf der Alten Messe ermöglichen
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
SBB Mitte
FA Stadtentwicklung und Bau
SBB Südost
FA Kultur
Ratsversammlung
09.08.2018
14.08.2018
14.08.2018
17.08.2018
22.08.2018
Bestätigung
Anhörung
Vorberatung
Anhörung
Vorberatung
Beschlussfassung
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
☐
Rechtswidrig und/oder
☐ Nachteilig für die Stadt Leipzig.
☐
Zustimmung
☐ Ablehnung
☐
Zustimmung mit Ergänzung
☐ Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
☒
Alternativvorschlag
☐ Sachstandsbericht
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung schlägt folgenden Alternativvorschlag zur Beschlussfassung vor:
1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die LEVG GmbH & Co. KG (LEVG) per Gesellschafterweisung zu beauftragen, für die in den Anhängen des Ursprungsantrages
ausgewiesene Fläche des „östlichen Ohrs“ des sogenannten Stadtbalkons auf dem
der Gesellschaft gehörenden Flurstück 159/104 in der Straße des 18. Oktober ein Interessenbekundungsverfahren durchzuführen.
2. Im Rahmen dieses Verfahrens soll geklärt werden, ob und zu welchen Bedingungen
es Interessenten für die Errichtung und Betreibung einer ca. 30m hohen und durchmessenden Rotunde als „Kunst-Skulptur“ auf o.g. Flurstück und außerhalb der Sichtachse Völkerschlachtdenkmal-Neues Rathaus zur Ausstellung des ehemals im Panometer gezeigten Völkerschlachtpanoramas von Yadegar Asisi gibt.
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3. Ziel soll die Erarbeitung und der Abschluss eines zeitlich begrenzten, aber mindestens 10jährigen Nutzungsvertrages sein. Voraussetzungen für diesen Nutzungsvertrag sind:
a. Das Vorliegen aller rechtlichen Voraussetzungen.
b. Die materielle Zulieferung durch den Künstler Yadegar Asisi.
c. Die Übernahme aller für Planung, Errichtung, Betrieb notwendigen Kosten.
d. Die Herstellung des Bereiches der Rotunde für eine Nutzung entsprechend der
Vorgaben durch den Grundstückseigentümer.
4. Desweiteren soll geprüft werden, einen symbolischen Denkmal-Beitrag (z.B. 0,50 €
pro Besucher) für die spätere umfassende Sanierung des Gartendenkmals im Nutzungsvertrag festzuschreiben.
5. Das Ergebnis des Verfahrens, ggf. mit einem entsprechenden Vertragsentwurf und
Vorschlag, wird dem Stadtrat zur Abgabe einer Empfehlung an den Gesellschaftervertreter und den Aufsichtsrat der LEVG GmbH vorgelegt.
6. Der Stadtrat nimmt zur Kenntnis, dass im Zeitraum bis voraussichtlich 2024 eine
Realisierung einer solchen Rotunde auf Grund der von 2019 – 2024 geplanten Baumaßnahme der an die Fläche anschließenden Brücke über die Bahnanlagen noch
nicht möglich ist. Dies eröffnet jedoch einen ausreichenden Zeitrahmen sowohl für
das Verfahren, die Klärung aller noch offenen Fragen, als auch die notwendigen Vorbereitungen eines Vertragspartners für die Realisierung. Das Interessenbekundungsverfahren ist zeitlich so einzutakten, dass die Realisierung nach Fertigstellung der
Brücke beginnen könnte.
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Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
x
Finanzielle Auswirkungen
nein
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung
Im Haushalt wirksam
von
Ergebnishaushalt
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
x
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
nein
wenn ja,
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
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Sachverhalt:
Das Anliegen des Antragstellers, das Asisi-Panorama "Leipzig 2013" wieder sicht- und erlebbar zu machen, wird seitens der Verwaltung grundsätzlich begrüßt. Das Thema der Völkerschlacht zu Leipzig ist ein stadthistorisch unsere Stadt prägendes Ereignis, dass auch heute
auf großes geschichtliches Interesse trifft, wie die erfolgreiche Erstpräsentation des Panoramas von Yadegar Asisi gezeigt hat. Der enge räumliche Bezug mit vorhandenen themenbezogenen Orten wie dem Völkerschlachtdenkmal kann dabei befruchtend und attraktivitätssteigernd wirken.
Da andererseits
- die Stadt nicht in der Lage ist, mit eigenem Investment zur erneuten Präsentation des
Panoramas beizutragen,
- auch die LEVG GmbH als Grundstückseigentümerin nicht finanziell belastet werden
kann,
- gleichwohl die mögliche temporäre zur Verfügungstellung des nicht vermarktbaren
Grundstückes wettbewerbsneutral erfolgen muss
- und ein zeitlicher Zwangspunkt durch die Einschränkung der frühesten Verfügbarkeit
des Grundstückes durch die vorher zu realisierende Brückenbaumaßnahme gegeben
ist (Die das Grundstück umschließenden Rampen werden als Baustraßen beansprucht und eine Nutzung mit dauerhaften Besucherverkehr zwischen diesen ist aus
technologischen und Verkehrssicherungsgründen nicht möglich.),
wurden im Alternativvorschlag die Rahmenbedingungen definiert, die für eine erfolgreiche
Umsetzung eingehalten werden müssten.
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