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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1410366.pdf
Größe
23 MB
Erstellt
13.06.18, 12:00
Aktualisiert
08.08.18, 01:27

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Inhalt der Datei

Ratsversammlung Neufassung Nr. VI-DS-04451-NF-02 Status: öffentlich Eingereicht von Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Betreff: Wachsende Stadt Leipzig - Stärkung der interkommunalen Arbeit durch den Beschluss des Regionalen Handlungskonzeptes (RHK) Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit FA Kultur FA Stadtentwicklung und Bau FA Allgemeine Verwaltung FA Umwelt und Ordnung Ratsversammlung 22.08.2018 Beschlussfassung Beschlussvorschlag: (1) Der Stadtrat beschließt das „Regionale Handlungskonzept des Grünen Ringes Leipzig“ (kurz: RHK). (2) Die Stadt Leipzig wird die Realisierung der Schlüsselprojekte des Regionalen Handlungskonzeptes durch geeignete und gesondert zu beschließende Einzelvorhaben unterstützen. Für sämtliche diesbezügliche Maßnahmen gilt der Haushaltsvorbehalt. (3) Die im Regionalen Handlungskonzept formulierten vertiefenden Untersuchungen und Planungen außerhalb der Planungshoheit der Stadt Leipzig werden unterstützt und – soweit rechtlich möglich – aktiv befördert. 1/11 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: nicht relevant Finanzielle Auswirkungen nein Kostengünstigere Alternativen geprüft nein Folgen bei Ablehnung nein Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein Im Haushalt wirksam von Ergebnishaushalt bis wenn ja, ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung x ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Höhe in EUR wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen x Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE nein von wenn ja, bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Ergeb. HH Erträge Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: nein wenn ja, nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: Beteiligung Personalrat 2/11 Sachverhalt: Leipzig wächst – und damit ebenso die Aufgaben der interkommunalen Kooperation. Im INSEK 2030, welches im Mai 2018 von der Ratsversammlung der Stadt Leipzig beschlossen wurde, wird dieser Aspekt aufgegriffen und schwerpunktmäßig u. a. im „Fachkonzept Freiraum und Umwelt“ behandelt. Die Stadt Leipzig verfügt mit dem Grünen Ring Leipzig (GRL) seit 1996 über ein funktionierendes interkommunales Arbeitsinstrument, dessen komplettes strategisches Projekt- und Finanzmanagement beim Amt für Stadtgrün und Gewässer, Abteilung Wasserwirtschaft/ Flächenmanagement, im Fachbereich Grüner Ring Leipzig angesiedelt ist. Die Arbeitsgrundlage des GRL ist das Regionale Handlungskonzept (RHK). Obwohl die aktuelle Fortschreibung des RHK bereits im Jahr 2015 fertiggestellt wurde, bildet es für die fortlaufende Akquise von Fördermitteln auch im Jahr 2018 nach wie vor die gültige und verbindliche Handlungsgrundlage des interkommunalen Zusammenschlusses Grüner Ring Leipzig. Mit der Beschlussfassung soll eine Stärkung und Betonung des Konzeptes erreicht werden, die die unverändert hohe aktuelle Bedeutung dieser Arbeitsgrundlage unterstreicht. In den verschiedenen, ständig neu erscheinenden Förderaufrufen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene kann mit dem Verweis auf das mit Beschlusskraft wirksame RHK die künftige Fördermitteleinwerbung für die Stadt Leipzig und die beteiligten Kommunen entscheidend erleichtert und beschleunigt werden. Mit Unterstützung des RHK konnte der Grüne Ring Leipzig allein über die Förderrichtlinie Regionalentwicklung („FR-Regio“) des Sächsischen Staatsministerium des Innern seit 1997 für insgesamt 95 Konzepte, Studien, Gutachten, aber auch Brachflächenrevitalisierungen Fördermittel in Höhe von über 4 Mio. € einwerben und damit Projekte mit einer Gesamtinvestitionssumme von über 6 Mio. € umsetzen. Die Stadt Leipzig hat daran mit einem Förderanteil in Höhe von ca. 3,7 Mio. € (entspricht einer Gesamtinvestitionssumme von 5,5 Mio. €) direkt bzw. über Verbundvorhaben profitiert. Über 90% der eingeworbenen Fördermittel des gesamten Grünen Ringes Leipzig kommen also der Stadt Leipzig (in)direkt zugute. Dieser erfolgreiche Weg soll fortgesetzt werden. Durch die Aktivitäten des GRL in den verschiedenen Handlungsfeldern des RHK profitiert die Stadt Leipzig selbst enorm von der interkommunal angelegten Zusammenarbeit (siehe Gliederungspunkt II). Hinweis: Der RHK-Endbericht, der „Katalog Schlüsselprojekte“ sowie der „Maßnahmenkatalog Stadt Leipzig“ wurden dieser Vorlage als Anlagen beigefügt. Diese Unterlagen sowie alle Maßnahmenpläne der übrigen GRL-Mitgliedskommunen stehen zur Ansicht und zum Download auf der Homepage des GRL (http://gruenerringleipzig.de/regionales-handlungskonzept-rhk-2014/) bereit. Zusätzlich ist die 20-seitige Kurzfassung des RHK (in gedruckter Form) im Büro des Dezernates III erhältlich. I. Ausgangssituation Die Anforderungen und Aufgaben der wachsenden Stadt Leipzig steigen – sowohl in der Kernstadt als auch in den Verflechtungen mit dem Umland. Ein nachhaltiges und gleichzeitig ressourcenschonendes Wachstum kann nur gemeinsam mit der Region erreicht werden. Das von der Perspektive der Stadt Leipzig ausgehende INSEK 2030 steht dabei in einem direkten Wechselwirkungsprozess mit den erfolgreichen und etablierten Stadt-Umland- 3/11 Kooperationen der Stadt Leipzig. Hierbei kommt insbesondere der interkommunalen Kooperation und damit der Arbeit des Amtes für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig eine immer wichtiger werdende Rolle zu. Für die Realisierung der Entwicklungskonzepte TWGK und RHK hatte der GRL über die FRRegio des Freistaates Sachsen die Förderung für ein bis zum 31.12.2017 laufendes Umsetzungsmanagement erhalten. Seit Oktober 2015 arbeitete das Umsetzungsmanagement, dessen Stelle beim Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig verortet war, am Management zur Realisierung der Leuchtturmprojekte. Aus der bisherigen Tätigkeit haben sich mehrere Schwerpunktthemen entwickelt, zu denen mit viel Engagement neue Arbeitsprozesse initiiert wurden. Dabei spielen das dynamische Wachstum der Stadt Leipzig mit den daraus folgenden Wechselwirkungen auf das (länderübergreifende) Umland und die Notwendigkeit der zu intensivierenden Stadt-UmlandKooperation eine bedeutende Rolle. II. Das Regionale Handlungskonzept des Grünen Ringes Leipzig als Basis der interkommunalen Kooperation Der GRL wurde als interkommunales Netzwerk im Jahr 1996 gegründet und besteht seit 22 Jahren. Seine Hauptaufgabe besteht in der Initiierung und Umsetzung interkommunaler Projekte der Regionalentwicklung und der damit verbundenen Fördermittelakquise. Das Arbeitspapier des GRL ist das RHK, welches im Jahr 2014 zum zweiten Mal fortgeschrieben wurde. Es umfasst vielfältige Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität der Stadt Leipzig und der anderen GRL-Mitgliedskommunen durch Entwicklung, Renaturierung und Sanierung der Kulturlandschaft und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität in der Region und zur Identifikation der Menschen in der Stadt Leipzig und ihrem Umland. Der entscheidende Mehrwert für die Stadt Leipzig in der Mitgliedschaft im GRL besteht im kooperativen und ergänzenden Charakter dieser freiwilligen Kooperationsform. So werden im Umland Aufgaben geleistet und Funktionen gesichert, die von der Stadt Leipzig nicht oder nur mit enormen Aufwand selbst erbracht werden können. Die Verfügbarkeit von zusätzlichen Ressourcen für Naherholung und Tourismus auf Grün-, Wasser-, und Freiflächen einschl. der Vorhaltung der zugehörigen Infrastruktur (z.B. „Radnetz Grüner Ring Leipzig“) kann dabei als zentrales Beispiel aufgeführt werden. Weiterhin hat der Grüne Ring Leipzig direkten Anteil am wirtschaftlichen Wachstum der Stadt Leipzig. Die Erweiterung und der Ausbau der flächenintensiven Industrie- und Gewerbestandorte (insbesondere der Automobilindustrie) im Leipziger Norden wurde und wird auch durch das Brach- und Kompensationsflächenmanagement innerhalb des Grünen Ringes Leipzig ermöglicht. Die langjährige Zusammenarbeit und die daraus gewachsene Vertrauensbasis zwischen den Mitgliedern im GRL erleichtert den Umgang mit und die Realisierung von notwendigen Kompensationsmaßnahmen, was am Beispiel des Ausbaus des Güterverkehrszentrums (GVZ) in Leipzig und der gleichzeitigen Aufforstung des ehemaligen Waldpolenzer Flugplatzgeländes bei Brandis verdeutlicht wird. Zusätzlich werden auch in den Handlungsfeldern „Starke Landschaft/ Stabile Ökosysteme“ in Projekten der Waldmehrung und Strukturanreicherung Maßnahmen umgesetzt, die in der Stadt Leipzig nicht im gleichen Umfang realisiert werden können. Die im Handlungsfeld „Essbare Landschaft“ aufgegriffenen Schlüsselprojekt „Regionale Vermarktung von fair gehandelten Lebensmitteln“, „Mehrung und Ernte von Obstgehölzen“, „Selbstversorgung in der Stadt“ werden unter den Gesichtspunkten einer ressourceneffizienten Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit ausgehend von der Stadt Leipzig auf den kompletten GRL ausgeweitet und die Mitglieder entsprechend in die Handlungsflicht genommen. 4/11 Damit trägt das RHK den von den Vereinten Nationen festgeschriebenen Zukunftsaufgaben Rechnung (Ziel 11, Nachhaltige Städte und Siedlungen): „Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen“ sowie „Ernährungssicherheit, eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern“. Die Umsetzung der im RHK aufgeführten Maßnahmen erfolgt dabei grundsätzlich unter Einbeziehung der örtlichen Einzelfallprüfungen hinsichtlich der Umweltverträglichkeit, des Umweltrechtes, der Wirtschaftlich- und Sozialverträglichkeit sowie unter Abwägung der unterschiedlichen öffentlichen wie privaten Interessen. Das RHK bildet ein Rahmenmaßnahmenkonzept und ersetzt weder die kommunale Planungshoheit noch notwendige Planfeststellungsverfahren. Da die EU-, Bundes- und Landesförderung schwerpunktmäßig auf interkommunale Aktionsräume abstellt und diesen oft höhere Förderquoten (als Einzelkommunen) ermöglicht, bildet die bewährte interkommunale Arbeitsstruktur des GRL die Grundvoraussetzung für die seit über zwei Jahrzehnten erfolgreich vollzogene Fördermittelakquise der hiesigen Regionalentwicklung. Dieser Wettbewerbsvorteil muss bewahrt und künftig noch stärker ausgebaut bzw. genutzt werden. Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Kernstadt Leipzig und der damit zusammenhängenden Beeinflussung des Umlandes kommt der interkommunalen Kooperation eine immer größere Bedeutung zu. Das Arbeitsnetzwerk GRL und das RHK nehmen in diesem Prozess Schlüsselrollen ein. Mit der Stadtwerkstatt am 15.05.2017, der Fortschreibung des INSEK 2030 der Stadt Leipzig oder dem Arbeitsprogramm 2020 der Stadt Leipzig bestehen drei aktuelle Beispiele, in denen das Thema interkommunale Kooperation von Seiten der Verwaltungsspitze explizit hervorgehoben und als eine der wichtigsten Entwicklungssäulen für die wachsende Stadt Leipzig definiert wird. Als Ergebnis wird weiterhin formuliert, dass die künftige dynamische Entwicklung der stetig wachsenden Kernstadt Leipzig nur in der Wechselwirkung mit einem kooperativ verknüpften Umland funktionieren kann. Mit dem interkommunalen Zusammenschluss GRL besitzen Stadt und Region bereits seit 22 Jahren ein passendes Arbeitsinstrument: Abstimmungen auf Augenhöhe, Vertrauen, Kommunikation über die kommunalen und Ländergrenzen hinweg, stabile, regelmäßig tagende Arbeitsgruppen für verschiedene Themen regionaler Entwicklung mit dem Ziel der Problemidentifikation, -diskussion und -lösung bilden die Grundlagen der gemeinsamen erfolgreichen Zusammenarbeit. Diese funktionierenden Strukturen sollten für die kommenden Herausforderungen, insbesondere auch in neuen Themenbereichen, genutzt und ausgebaut werden. III. Schwerpunktthemen der Umsetzung des RHK im Amt für Stadtgrün und Gewässer Elektromobilität Das Thema Elektromobilität hat längst seinen festen Platz in der öffentlichen Debatte um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Mobilität. Egal ob in Europa, in Deutschland oder speziell in der Stadt Leipzig – überall wird an Formen der klimaneutralen Mobilität gearbeitet oder geforscht und überall werden kontinuierlich Interessen geweckt und neue Nutzergruppen erschlossen. Folglich spielt Elektromobilität in der strategischen und strukturellen Ausrichtung der Stadt Leipzig eine zentrale Rolle und nicht nur Oberbürgermeister Burkhard Jung stellt fest, dass „Leipzig der Industriestandort für Elektromobilität ist“1. Auch im Arbeitsprogramm „Leipzig 1 Leipzig fährt STROMaufwärts (2014, S. 1) 5/11 2020“, dem Stadtentwicklungskonzept INSEK 2030 und dem Projekt „Smart City“ nimmt diese Kernbotschaft eine zentrale Rolle ein. Darauf aufbauend hat der Stadtrat der Stadt Leipzig im Jahr 2017 das vom Dezernat Wirtschaft und Arbeit eingereichte Maßnahmen- und Umsetzungskonzept „Leipzig - Stadt für intelligente Mobilität“ (VI-DS-03289) zur Kenntnis genommen. Dieses stellt in seinem inhaltlichen Ansatz eine Zusammenführung von ausgewählten, bisher vorliegenden Strukturund Arbeitspapieren der Stadt Leipzig zur Elektromobilität dar. Berücksichtigung fanden dabei u. a. das Konzept „Autoarme Innenstadt“, der Luftreinhalteplan, der Radverkehrsentwicklungsplan, das „Energie- und Klimaschutzprogramm der Stadt Leipzig 2014 - 2020“ und der „Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum“. Zusätzlich befindet sich die „Mobilitätsstrategie 2030 für Leipzig“ (VI-DS-03902) aktuell im Verfahren zur Beschlussfassung. Darin werden Ausbau und Stärkung umweltschonender Fortbewegungsmittel im Rahmen des „Nachhaltigkeitsszenarios“ als Entwicklungsziel herausgearbeitet. Die Bedeutung der Elektromobilität als Wirtschaftsfaktor wurde von der Verwaltungsspitze der Stadt Leipzig erkannt. Elektromobilität wird darüber hinaus als „eines der wenigen industriebasierten Wachstumsfelder der Stadt Leipzig […] gesehen, sodass sich hier mannigfaltige wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen, die zur Schaffung neuer und zur Stabilisierung vorhandener Arbeitsplätze führen werden. Dieses Entwicklungsfeld [gilt es] zu stärken, auszubauen und […] nach außen zu kommunizieren“, wie es im Eingangsteil des Maßnahmen- und Umsetzungskonzeptes „Stadt für intelligente Mobilität“ formuliert ist. Folgerichtig wird das Thema Elektromobilität in der Stadt Leipzig daher von dem im Dezernat Wirtschaft und Arbeit ansässigen Amt für Wirtschaftsförderung bearbeitet, da Elektromobilität besonders für die großen, in Leipzig ansässigen Automobilhersteller Porsche und BMW einen der wichtigsten Zukunftsmärkte darstellt. Doch über den industriellen Schwerpunkt hinausreichend besitzt Elektromobilität zu zahlreichen anderen Ressorts immer wichtiger werdende Querbeziehungen, die im Rahmen dieser Vorlage unter dem Gesichtspunkt des naturverträglichen Tourismus auf und an den Leipziger Gewässern und dem Leipziger Neuseenland vertieft werden sollen. Elektromobilität an und auf den Gewässern in der Stadt Leipzig/GRL/Leipziger Neuseenland Für die touristische (Weiter-)Entwicklung der Leipziger Gewässer existieren mit dem RHK (von 2014) und dem TWGK (von 2015) zwei strategische Handlungspapiere, die u. a. die künftige Ausrichtung der hiesigen Gewässerlandschaft thematisieren. Das RHK stellt die Handlungsgrundlage der insgesamt 13 Kommunen und 2 Landkreise dar, die im GRL Mitglied sind. Das länderübergreifende und für einen Untersuchungsraum von ca. 6.500 km² erarbeitete TWGK behandelt die Stadt Leipzig und das Leipziger Neuseenland als Kernentwicklungsraum und wurde im August 2016 von der Ratsversammlung der Stadt Leipzig beschlossen (VI-DS-02249-NF-01). In beiden Konzepten nehmen die Themen Natur- und Umweltschutz sowie klimafreundliche Mobilität zentrale Rollen ein: Im RHK wurden diese Grundanliegen im Projektthema „Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz“ zum Schlüsselprojekt Nr. 13 „Förderung Intermodalität und Elektromobilität zu Wasser und zu Land“ verdichtet. Die Projektthemen „Erlebbarkeit der Seenlandschaft“ sowie „Entwicklung des touristischen Gewässerverbundes“ Leipziger Neuseenland“ stellen die direkte Verbindung zur Gewässerlandschaft her, welche mit dem Schlüsselprojekt 10 „Umsetzung WT NK (Wassertouristisches Nutzungskonzept) und TWGK“ noch vertieft wird. 6/11 Im TWGK wird das Gesamtthema im Rahmen des Leuchtturmprojektes „Klimaneutraler Tourismus“ abgehandelt. Umweltschonendes Reisen im Sinne von „Urlaub machen mit gutem Gewissen“ wurde von den Gutachtern des Gesamtkonzeptes als ein Schlüssel einer zukunftsfähigen und prosperierenden Tourismusregion herausgearbeitet, in dem der Konkurrenzdruck zwischen den Destinationen mehr und mehr zunimmt. Der Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität und die Schaffung eines flächendeckenden Netzes an Ladestationen für E-Bikes, E-Autos und insbesondere elektrisch angetriebene Boote bilden das dazugehörige Maßnahmenpaket. Da mit dem Wachstum der Stadt Leipzig der Druck auf die Freiflächen, Parks und insbesondere die Gewässer immer stärker zunimmt, soll die Ausstattung der Motorboote mit elektrisch oder alternativ angetriebenen Motoren – sowohl in der Fahrgastschifffahrt als auch bei den privaten Nutzern – zwingend ausgebaut und damit zur alleinigen Vorzugsvariante entwickelt werden. Klimafreundlichkeit muss für die kommerzielle und private Fahrgastschifffahrt noch stärker als Standort- und Wettbewerbsvorteil herausgearbeitet und nicht als Kostennachteil deklariert werden. In Zusammenarbeit mit den Leipziger Stadtwerken (Leipziger Gruppe), der enviaM, Herstellern e-mobiler Bootsantriebe, wie RiPower und Torqeedo, sowie Fachbereichen der Wissenschaft (z. B. HTWK) etc. sollen in einer Art Cluster konkrete Projekte entwickelt werden, die klimafreundliche Mobilität auf dem Wasser qualitativ und quantitativ voranbringen und damit einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz und zur Steigerung der Lebens- und Erholungsqualität für Einheimische und Gäste auf den Leipziger Gewässern liefern. Um dabei dem Ziel der Klimaneutralität näherzukommen, soll der Ausbau der regenerativen Stromerzeugung in der Region Leipzig vorangetrieben werden. In ihrer Rolle als Vorreiter in Sachen Elektromobilität soll die Stadt Leipzig, vertreten durch das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG), auch bei Bildung einer bundesweiten Plattform für elektrisch und solarbetriebene Boote eine führende Rolle einnehmen. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer koordiniert aktuell die Abstimmungen mit Vertretern des Netzwerkes Deutscher Wasserwege (N:DW) sowie dem Verein „Unser Finowkanal e. V.“, welche die Errichtung dieser Plattform planen und die zugehörige Veranstaltung zu Alternativen Antrieben auf dem Wasser im Juni 2018 in Leipzig in Kooperation mit der AG Umwelttechnik des Grünen Ringes Leipzig sowie dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig ausrichten wird. Seitens der Bundesministerien für Umwelt und Verkehr werden kontinuierlich lukrative Förderprogramme zum Ausbau e-mobiler Lösungen aufgelegt, die in Leipzig bis dato jedoch kaum genutzt werden. Den Unternehmen der Fahrgastschifffahrt fehlt es an Know-How und Manpower, jene Fördermittel, die zu einer spürbaren Entlastung der unternehmerischen Investitionen führen würden, abzurufen. An der Schnittstelle zwischen Verwaltung (Behörde), Wissenschaft, Fahrgastschiffern und Fördermittelgebern soll daher die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure künftig noch deutlich ausgebaut werden, um e-mobile Lösungen für die Befahrung der Leipziger Gewässer stärker nutz- und sichtbar zu machen. Die Ergebnisse und konkreten Projekte sollten zum gegebenen Zeitpunkt im Rahmen der jährlich stattfindenden Messe Beach & Boat als Schwerpunktthemen gesetzt werden, um klimafreundliche Mobilität einem wachsenden Publikum deutschlandweit präsentieren zu können. Durch die Beteiligung von nationalen und internationalen Fachleuten können auf diese Weise Synergien für die Leipziger Gewässer und das Leipziger Neuseenland entstehen. Bundeswettbewerb Klimaschutz im Radverkehr In Zusammenarbeit mit neun Mitgliedskommunen des GRL ist es dem Umsetzungsmanagement gelungen, sich mit einem Verbundprojekt des GRL erfolgreich am „Bundeswettbewerb Klimaschutz im Radverkehr“ des Bundesumweltministeriums zu 7/11 beteiligen. Für das Gesamtvorhaben mit einem Umfang von mehr als 530.000 € konnten 325.000 € Fördermittel eingeworben werden, die bis Ende 2018 in den Radwegausbau, Fahrradstellplätze, Ladestationen für E-Bikes sowie neue Beschilderung in und um Leipzig investiert werden. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat darüber informiert, dass auch 2018 und in den Folgejahren weitere gut ausgestattete Förderprogramme zur investiven Förderung des Radverkehrs aufgelegt werden, die Förderungen von bis zu 5 Mio. € pro Maßnahme möglich machen. Für die Stadt Leipzig und insbesondere den „fahrradaffinen“ GRL besteht hier die Chance, weitere Bundesmittel (mit einer Förderung von bis zu 70%) für Projekte des Radverkehrs, insbesondere auch zur Thematik Radschnellwege, einzuwerben. Die länderübergreifend geplante und von Bundesund Landesseite unterstützte Inwertsetzung des Saale-Elster-Kanals kann auf diese Weise u. a. durch den Bau eines Radweges vorangetrieben werden. Mit „Klimaneutralem Tourismus“ sowie „Intermodalität in Mitteldeutschland“ werden hiermit außerdem zwei Leuchtturmprojekte des TWGK direkt mit konkreten investiven Umsetzungsmaßnahmen untersetzt. Projektgruppe Gewässerlandschaft Mitteldeutschland Eine wesentliche Empfehlung des TWGK bestand darin, den begonnenen länderübergreifenden Abstimmungsprozess zu verstetigen und diesen im Rahmen einer Projektarbeitsgruppe weiterzuführen. Durch Initiative der beiden Umsetzungsmanager in Sachsen und Sachsen-Anhalt konnte dies realisiert werden, sodass die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH (kurz: EMMD) im März 2016 die Gründung der „Projektgruppe Gewässerlandschaft Mitteldeutschland“ beschloss. Gleichzeitig stärkt die Zusammenarbeit mit der EMMD das im Arbeitsprogramm der Stadt Leipzig 2020 fixierte Ziel „[...] eine echte überregionale Kooperation aufzubauen und die Zusammenarbeit von Metropolregion und der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland zu erreichen.“. In den bisherigen zwei Sitzungen der länderübergreifenden Projektgruppe haben sich der SaaleElster-Kanal und das Thema „Wasser trifft Kultur“ zu Schwerpunkten herausgebildet, die seither in Unter-Arbeitsgruppen („Clustern“) in einem engeren Kreis weiterbearbeitet werden. Die Stadt Leipzig hat sich zur Mitgliedschaft und Mitarbeitet in der EMMD mit Beschluss des Stadtrates vom 14.10.2014 verpflichtet (VS-DS-00179/14). Die Arbeit der „Projektgruppe Gewässerlandschaft Mitteldeutschland“ leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung und Stärkung der EMMD und zum Kooperationsverhältnis mit der Stadt Leipzig. Unter-AG Wasser trifft Kultur Diese Unter-AG setzt sich aus Kunst- und Kulturschaffenden aus Sachsen-Anhalt und vor allem Sachsen zusammen. Die Aufgabe der Stadt Leipzig besteht hierbei in der Netzwerkbildung, Kontaktvermittlung und der Bildung einer Schnittstelle zwischen Künstlern, Hochschulen, Veranstaltern, Verwaltung bzw. Behörde, welche unter dem Gesichtspunkt Gewässerlandschaft in Leipzig bisher nicht existierte. Vertreter der Hochschule für Musik und Theater (HMT), der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB), des Bach-Archivs, des Schauspiels Leipzig, des Leipziger Sinfonieorchesters, des Literaturinstitutes, des Biedermeierstrandes am Schladitzer See oder freischaffende Künstler bringen sich aktiv in die Arbeitsgruppe ein. Durch den Referenten für Großveranstaltungen im Dezernat Kultur und seit Juli 2017 durch die zusätzliche Einbeziehung des Kulturamtes der Stadt Leipzig wird die Zusammenarbeit und Abstimmung auf städtischer Seite sichergestellt. Im Herbst 2016 fanden zwei ganztägige Befahrungen interessanter Orte mit Bezug zum Wasser in Sachsen und Sachsen-Anhalt statt, da im Rahmen des Leuchtturmprojektes „Wasser trifft Kultur“ insbesondere auch jene Orte in das Bewusstsein gerückt werden sollen, die bisher kaum oder gar nicht in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Der Lindenauer Hafen, der Stadthafen Leipzig, der Richard-Wagner-Hain, die Schleusenruine 8/11 Wüsteneutzsch, die ehemalige Schaltwarte Espenhain und das Schloss Wiederau haben bei den Kunst- und Kulturschaffenden am meisten Interesse geweckt. Es hat sich gezeigt, dass sich die Interessen der Beteiligten mit den Zielstellungen des TWGK und des RHK treffen. Die Kunsthochschulen suchen neue „Räume“ für Lehre und Forschung, die Theater zielen darauf ab, ihr Stammpublikum für neue (Spiel-)Orte in Gewässernähe zu begeistern und neues Publikum zu gewinnen. Einem Kernziel des TWGK, die Wahrnehmung und das Bewusstsein für die Gewässerlandschaft zu stärken, wird damit Rechnung getragen. Im Ergebnis der Befahrungen kann davon ausgegangen werden, dass es in der mitteldeutschen Gewässerlandschaft ausreichend Orte mit Potential für kulturelle Aktivitäten/ Veranstaltungen gibt. Nachdem Interesse und Bereitschaft der Akteure bestehen, sich künftig mit diesen Orten auseinanderzusetzen, bedarf es nunmehr der gezielten Ansprache der Verantwortlichen vor Ort, um die Rahmenbedingungen für Kultur (z. B. Bühne, Technik, Stromversorgung, Anfahrt, Parken) herzustellen und geeignete Partner zusammen zu bringen. Die Prüfung der potentiellen Vorhaben „Wasser trifft Kultur“ erfolgt grundsätzlich unter Beachtung Immissionsschutzrechtlicher und möglicher wasser- und naturschutzfachlicher Restriktionen im Rahmen der jeweiligen Zulassungs- und Genehmigungsverfahren. Im September 2017 konnte mit Unterstützung der Unter-AG „Wasser trifft Kultur“ bereits ein erstes Kulturprojekt auf bzw. am Wasser im Stadtraum Leipzig umgesetzt werden. Hierzu wurde in Zusammenarbeit mit dem Komm-Haus und dem Soziokulturellen Zentrum „Die Villa“ am 8. September 2017 ein „Open Air“ am Lindenauer Hafen realisiert, wo verschiedene Musik- und Improvisationskünstler im Rahmen der „Leipziger Tastentage“ auftraten und bis zu 300 Besucher in den Genuss eines neuen Veranstaltungskonzeptes kamen. Im Dezernat Kultur haben sich neben dem Kulturamt die Leipziger Städtischen Bibliotheken, die Volkshochschule und das Marktamt bereit erklärt, für künftige weitere Projekte Ideen und Know-How beizusteuern. Saale-Elster-Kanal Zum Saale-Elster-Kanal besteht eine länderübergreifende Arbeitsgruppe, die sich regelmäßig in Leuna trifft. Neben der Bürgermeisterin der Stadt Leuna und dem Ortsbürgermeister der Gemeinde Kreypau (wo sich die Schleusenruine Wüsteneutzsch befindet) gehören Vertreter der Städte Leipzig und Halle, der Gemeinde Schkopau sowie des Saale-Elster-Kanal Fördervereins e. V. und die Leitung des Wasser- und Schifffahrtsamtes der Arbeitsgruppe an. Aktuell arbeiten die Städte Leipzig und Halle gemeinsam mit den Anrainerkommunen des Kanals an einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung, die die weitere Zusammenarbeit der beiden Oberzentren sowie der Belegenheitskommunen zu dieser Wasserstraße im Eigentum des Bundes regeln soll. Diese Vereinbarung soll voraussichtlich 2018 von den beteiligten Akteuren unterzeichnet werden. Das Bundesverkehrsministerium hat im Jahr 2016 ein Wassertourismuskonzept vorgestellt, woraus sich auch für den Saale-Elster-Kanal eine neue Entwicklungsperspektive und damit ein Finanzierungsansatz ableiten lässt. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig befindet sich hierzu im engen Austausch mit den Bundesministerien und der zuständigen Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Magdeburg, mit welcher zukünftig umfassende Abstimmungstermine zur weiteren Vorgehensweise geplant sind. Darauf aufbauend und in Verbindung mit der Potenzialanalyse zum Saale-Elster-Kanal aus dem Jahr 2012 wurde das Thema Inwertsetzung des Kanals im Jahr 2016 in der Projektgruppe „Gewässerlandschaft Mitteldeutschland“ wieder aufgegriffen und daraus das FR-Regio-Projekt „Konzeption zur Inwertsetzung des bestehenden Saale-Elster-Kanals 9/11 einschließlich der begleitenden Infrastruktur und angrenzender Ortschaften“ entwickelt und beim Sächsischen Staatsministerium des Innern für 2017/2018 beantragt. Das Vorhaben wurde bewilligt, die Bearbeitung läuft und bis zum Ende des Jahres 2018 wird der Endbericht der Konzeption erstellt. Das gleiche gilt für das Projekt „Machbarkeitsstudie zur Anbindung des Lindenauer Hafens an den Saale-Elster-Kanal - Brückenbauwerk unter Berücksichtigung der Museumsfeldbahn und der Boots-/Schiffspassage“, worin die letzte bauliche „Weichenstellung“ der Stadt Leipzig zur Anbindung des städtischen Gewässernetzes (und damit des Leipziger Neuseenlandes) untersucht werden soll. IV Prüfung auf Konformität mit der Charta Leipziger Neuseenland 2030 Das RHK und die Charta Leipziger Neuseenland 2030 (kurz: Charta) stehen in einem direkten Wirkungszusammenhang. Während die Charta die Zukunftsstrategie des Leipziger Neuseenlandes in der langfristigen Entwicklungsperspektive bis zum Jahr 2030 definiert, fügt sich das RHK auf der Ebene der Umsetzung von Maßnahmen der Regionalentwicklung mit in diesen Prozess ein. Das Hauptanliegen der Charta besteht darin, den Handlungsrahmen für die wasser- und landseitige Raumentwicklung des Leipziger Neuseenlandes in hoher und zukunftsorientierter Qualität zu bilden. Mit der endgültigen Verabschiedung der Charta im Mai 2015 erklären die beteiligten Akteure – unter Federführung der Landkreise Leipzig und Nordsachsen sowie der Stadt Leipzig – den Willen zur gemeinsamen Umsetzung einer abgestimmten nachhaltigen Zukunftsstrategie für das Leipziger Neuseenland. Öffentliche Beteiligung, Transparenz und Kommunikation in den Entscheidungsprozessen sind sowohl zentrale Eckpfeiler der Charta (und verleihen ihr auf diese Weise ihre Legitimation), bilden aber gleichzeitig die zentralen Arbeitsgrundlagen der Kooperationsgemeinschaft „Grüner Ring Leipzig“. Während die Charta den strategischen und ideellen Rahmen vorgibt, existiert mit dem RHK ein konkreter Handlungsleitfaden für die touristische und regionale Entwicklung der Mitgliedskommunen, welche den Wirkungsraum der Charta direkt mit Leben füllt. V Fazit In allen Projekten der interkommunalen (länderübergreifenden) Arbeit hat sich eine den Zielen des RHK und TWGK entsprechende Dynamik entwickelt, die eine bearbeitungsintensive Weiterbehandlung der Themen in den kommenden Monaten und Jahren notwendig macht. Das Umsetzen der Beschlusslagen des Stadtrates erfordert personelle und finanzielle Kapazitäten. Ohne diese können die qualitativen Anforderungen des Stadtrates und der Stadtverwaltung an die Stadt-Umland-Kooperation im Zusammenhang mit der Entwicklung der wachsenden Stadt Leipzig nicht erfüllt werden. Die Stärkung der interkommunalen (länderübergreifenden) Arbeit, hier insbesondere des GRL, wird der wachsenden Stadt Leipzig die grundlegende Möglichkeit eröffnen, die unbestritten notwendige, zu intensivierende Zusammenarbeit mit den Umlandkommunen umzusetzen und bestehende interkommunale Arbeitsstrukturen für neue Aufgaben und Herausforderungen zu nutzen. VI Folgen bei Ablehnung Mit dem RHK wurde ein interkommunales Handlungs- und Strategiepapier neu fortgeschrieben, welches nur in Verbindung mit der Weiterführung der Umsetzungsphase sichtbare und wegweisende Ergebnisse generieren wird. Das RHK bildet sowohl für die Stadt Leipzig als auch für die 14 Mitgliedskommunen des Grünen Ringes Leipzig die wesentliche Grundlage für die künftige Akquise von Fördermitteln, welche ohne das 10/11 Handlungspapier nicht in der Form auf die gewachsene interkommunale Kooperation verweisen könnten. Der Nicht-Beschluss des RHK würde sich negativ auf die teils bereits angespannte Haushaltssituation der Kommunen auswirken, da wichtige Projekte unter Umständen komplett aus Eigenmitteln finanziert werden müssten oder - noch ungünstiger gar nicht zur Umsetzung kämen. Eine Ablehnung der Beschlussvorlage hätte gravierende Folgen, da in diesem Falle eine negative Signalwirkung sowohl auf die Mitgliedskommunen des Grünen Ringes Leipzig als auch auf die in verschiedenen länderübergreifenden Projekten angeschlossenen Partner, z.B. in Sachsen-Anhalt, übergeht und der Ansatz des Gesamtprojektes in Frage stehen würde. Anlagen: - Endbericht RHK (Langfassung nur digital verfügbar) - RHK-Kurzfassung - Katalog Schlüsselprojekte RHK - Maßnahmen Leipzig RHK 11/11 Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für den Erhalt bzw. die Neuschaffung von Arbeitsplätzen Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: verbessert gesichert       2 Ausbildungsplatzsituation       3 finanzielle Situation der Unternehmen: sie wird durch städtische Entscheidung (z. B. zu Steuern, Gebühren, Preisen für Gas-WasserStrom)       negative Auswirkung positive Auswirkung hoch mittel 5 Finanzierung ja nein keine Auswirkung       niedrig Drittmittel/ Fördermittel private Mittel Stadt Leipzig 01.15/016/01.12 Begründung keine in Vorlage Auswirkung Seite 1 1 Arbeitsplatzsituation 4 Bedeutung des Vorhabens für wirtschaftliche Entwicklung 1 verschlechtert ja ) Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. nein finanzielle Folgewirkungen für die Stadt ja nein keine Auswirkung       Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus. Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: Indikatoren verbessert auf bisherigen Niveau verschlechtert keine Auswirkung Begründung in Vorlage Seite 1       1 Vorschulische Bildungs- und Betreuungsangebote (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) 2 Schulische Bildungsangebote, Ausbildung und Studium (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang)       3 Wohnbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien (Angebot, Attraktivität, Vielfalt, Infrastruktur)       4 Kultur- und Freizeitangebote, Möglichkeiten zum Spielen, Sporttreiben und Treffen sowie Naturerfahrungen für Kinder, Jugendliche und Familien       5 Gesundheit und Sicherheit von Kindern und Jugendlichen/Schutz vor Gefahren       6 Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund       7 Finanzielle Bedingungen von Familien       Indikator hat stattgefunden ist vorgesehen 8 Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien bei der zu treffenden Entscheidung Stadt Leipzig 01.15/016/01.12 1 ) Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. ist nicht vorgesehen Begründung in Vorlage, Seite 1       GRÜNER RING LEIPZIG REGIONALES HANDLUNGSKONZEPT 2014 Teil I Endbericht FORTSCHREIBUNG DES REGIONALEN HANDLUNGSKONZEPTES GRÜNER RING LEIPZIG Endbericht Auftraggeber Grüner Ring Leipzig vertreten durch die Stadt Leipzig Amt für Stadtgrün und Gewässer Frau Zábojník Prager Straße 118 - 136 04317 Leipzig Postanschrift: 04092 Leipzig gefördert durch das Sächsische Staatsministerium des Innern nach der Richtlinie FR-Regio Auftragnehmer: bgmr Landschaftsarchitekten Becker Giseke Mohren Richard bearbeitet durch Dr. Carlo W. Becker Jörg Putkunz Katharina Lindschulte Büro Leipzig Salomonstraße 20, D-04103 Leipzig Büro Berlin Prager Platz 6, 10779 Berlin www.bgmr.de Stand Februar 2015 2 3 Regionales Handlungskonzept 2014 Teil I Aktionsprogramm Endbericht mit Anhang Teil II Maßnahmen Maßnahmenkatalog und Maßnahmenplan: Einzelmaßnahmen (kommunal gegliedert); Zusammenstellung Schlüsselprojekte und Plan Schlüsselprojekte (Leitplan) Inhaltsverzeichnis Teil I Abbildungsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis 1. Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzeptes 1.1 Anlass und Zielsetzung S. 8 1.2 Methodik S. 10 2. Status Quo-Analyse 3. 4 S. 6 2.1. Regionales Handlungskonzept 2003 S.13 2.2 Bestehende Organisationsstruktur S.17 2.3 Planerische Vorgaben, übergeordnete Planungen 2.3.1 Regionalplanung S. 21 2.3.2 Kommunale Planungen/Fachplanungen S. 23 2.4 Abgleich mit anderen Aktionsräumen S. 25 Zukunftsthemen und Herausforderungen für die Region 3.1 Mehrdimensionales Handeln S. 28 3.2 Ressourceneffiziente Region S. 29 3.3 Resiliente Region S. 32 3.4 Erleben - Landschaft und Wasser S. 34 3.5 Stadt-Land-Allianzen S. 35 3.6 Bildungslandschaften - Orte der Identität S. 36 3.7 Nachhaltige Pflege und Werterhalt des Erreichten S .36 4. Regionales Handlungskonzept 2014 4.1 Leitbild S. 38 4.2 Handlungsfelder und Entwicklungsziele S. 39 4.3 Projekte und Maßnahmen S. 39 4.3.1 Projektthemen und Maßnahmenüberblick im Handlungsfeld starke Landschaft/stabile Ökosysteme S. 43 4.3.2 Projektthemen und Maßnahmenüberblick im Handlungsfeld erlebbare Landschaft S. 48 4.3.3 Projektthemen und Maßnahmenüberblick im Handlungsfeld essbare Landschaft S. 53 4.3.4 Projektthemen und Maßnahmenüberblick im Handlungsfeld innovative Landschaft S. 55 4.4 Die Schlüsselprojekte S. 57 4.5 Querschnittsorientierte Zukunftsaufgaben S. 58 4.6 Akteure und Organisationsstruktur S. 59 5. Umsetzungsstrategie 5.1 Förderfähige Zukunftsthemen/Förderprogramme S. 60 5.2 Strategische Ansätze S. 61 Quellen S. 63 Anhang 1 2 3 Umsetzungsbilanz aller Kommunen Übersicht Fördermittelprogramme Mitglieder der Arbeitsgruppen des GRL S. 66 S. 73 S. 76 5 ABBILDUNGSVERZEICHNIS sofern keine Quelle angegeben, alle Abbildungen © bgmr Landschasftarchitekten Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb.12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21 Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 Abb. 30 Abb. 31 Abb. 32 Abb. 33 Abb. 34 Abb. 35 Abb. 36 Abb. 37 Abb. 38 Abb. 39 Abb. 40 Abb. 41 Abb. 42 6 Herleitung Regionales Handlungskonzept 2014 Erste Zukunftswerkstatt in Großpösna Zweite Zukunftswerkstatt in Leipzig Struktur Handlungskonzept 2003, eigene Darstellung Methodik Handlungskonzept 2003, eigene Darstellung Umsetzungsbilanz 2014, Beispiel Böhlen Organigramm des Grünen Ringes Leipzig Landschaftstypen Westsachsen, RPV Leipzig-Westsachsen Grünzüge RHK 2003 und Regionalplan 2008, RPV Leipzig-Westsachsen Klima MORO und Regionalplan: Maßnahmen, die in das RHK übernommen wurden Mittlere klimatische Wasserbilanz im Südraum Leipzig, Zunahme Trockenheit (RPV Leipzig-Westsachsen, 2014, S.13) Aktionsräume in der Region Interkommunale/ überregionale Kooperation Ressourceneffiziente Region Modal Split Kopenhagen (City of Copenhagen, 2013) Leipzig (STEP, 2014, S. 8-9) Pendlerverflechtungen nach Anzahl Pendler 2009 (auf Grundlage von BBSR 2011) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wohn- und Arbeitsort mit Pendlerdaten Potenzielle Biomassequellen, Flächen krautiger Vegetation (ohne Wald) und Parkanlagen (OSM, 2013) Waldvegetation (OSM, 2013) und Böden mit sehr hohen Kohlenstoffvorräten (KlimaMORO, 2011) Resiliente Region Hochwasserhäufigkeit HQ 100 bzw. HQ extrem (Darstellung auf Grundlage von RPV Leipzig-Westsachsen, 2011) Vulnerabilität gegenüber Hitzebelastungen (Darstellung auf Grundlage von RPV Leipzig-Westsachsen, 2011) Erleben - Landschaft und Wasser Stadt-Land-Allianzen Landwirtschaftliche Betriebsgrößen in der Stadt Leipzig (Liegenschaftsamt Stadt Leipzig, 2013) Bildungslandschaften - Orte der Identität Integriertes Leitbild Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzepts Gegenwärtige Projektsammlung nach Kommunen Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 1-4 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 5-7 Grünverbünde des RHK 2014, Überlagerung „Feldheckenkonzept“ und Umgriff „Nordraumkonzept“ Beispielhafte Maßnahmen des Projektthemas 8 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 9-10 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 11-12 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 13-15 Beispielhafte Maßnahmen des Projektthemas 17 Anzahl Einzelmaßnahmen und Schlüsselprojekte nach Handlungsfeldern Zuordnung Projektthemen und Schlüsselprojekte RHK 2014 Adaption der AG-Struktur Kooperationspartner des Grünen Ringes Leipzig Umsetzungsmanagement S. 10 S. 11 S. 11 S. 13 S. 14 S. 15 S. 17 S. 21 S. 22 S. 23 S. 25 S. 26 S. 28 S. 29 S. 29 S. 30 S. 30 S. 30 S. 31 S. 32 S. 33 S. 33 S. 34 S. 35 S. 35 S. 36 S. 37 S. 39 S. 43 S. 44 S. 46 S. 47 S. 49 S. 50 S. 52 S. 54 S. 56 S. 57 S. 58 S. 59 S. 60 S. 62 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS AG Arbeitsgruppe ASG Amt für Stadtgrün und Gewässer, Stadt Leipzig AfU Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig AfW Amt für Wirtschaftsförderung, Stadt Leipzig BA Bauabschnitt BfN Bundesamt für Naturschutz Bhf. Bahnhof BMUB Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit EFRE Europäische Fonds für regionale Entwicklung EGFL Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für Landwirtschaft FGS Fahrgastschiff GRL Grüner Ring Leipzig GW Grundwasser ha Hektar Hbf. Hauptbahnhof HW Hochwasser IKG Integriertes Gewässerkonzept LAGA Landesgartenschau LANU Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt LaWi Landwirtschaft LEADER Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale LES Ländliche Entwicklungsstrategie LIFE L’Instrument Financier pour l’Environnement LIS Leipzig-Informationssystem Lph. Leistungsphase LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft mbH LTV Landestalsperrenverwaltung MIBRAG Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH MORO Modellvorhaben der Raumordnung NSG Naturschutzgebiet OSM Openstreetmap ÖV Öffentlicher Verkehr PIK Produktionsintegrierte Kompensation Pkw Personenkraftfahrzeug RPV Regionaler Planungsverband RHK Regionales Handlungskonzept SB Sachgebiet SEKo Stadtentwicklungskonzept SMI Staatsministerium des Innern SMUL Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft SMWA Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr SP Schlüsselprojekt SPA Stadtplanungsamt Stadt Leipzig STEP Stadtentwicklungsplan TWGK Tourismuswirtschaftliches Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum VTA Verkehrs- und Tiefbauamt, Stadt Leipzig WRRL Wasserrahmenrichtlinie WTNK Wassertouristisches Nutzungskonzept für das Leipziger Neuseenland ZV Zweckverband 7 1. FORTSCHREIBUNG DES REGIONALEN HANDLUNGSKONZEPTES 1.1 Anlass und Zielsetzung Das Regionale Handlungskonzept (RHK) des Grünen Ringes Leipzig liegt seit 1998 vor und wurde bisher einmalig 2003 fortgeschrieben. Das Handlungskonzept ist als Arbeitsgrundlage der Mitglieder des Grünen Ringes Leipzig im breiten Konsens erstellt worden. Es enthält das Leitbild und die Entwicklungsziele sowie den daraus resultierenden Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der Entwicklungsstrategie des Grünen Ringes Leipzig. Der grundlegende Anspruch und die formulierten Ziele des Regionalen Handlungskonzeptes von 1998 und 2003 haben noch weitestgehend Gültigkeit, dennoch haben sich im letzten Jahrzehnt Veränderungen ergeben und es stehen neue Zukunftsaufgaben in der Region an, die eine Fortschreibung unabdingbar machen. Die Veränderungen betreffen zum einen die Gebietskulisse. Einzelne Kommunen sind ausgetreten (Naunhof, Rötha und Espenhain), andere sind neu hinzugekommen (Brandis und Belgershain). Nach Fertigstellung des vorliegenden RHKs ist eine weitere Gemeinde hinzugekommen: seit dem 1.1.2015 gehört Pegau zum Grünen Ring Leipzig. Zum anderen haben sich die Rahmenbedingungen verändert. So ist eine stärkere Fokussierung auf demografische Entwicklungen, den Strukturwandel und nicht zuletzt die neuen Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz und Risikoprävention erforderlich. Weiterhin sollen Kommunikation, Beteiligung und Teilhabe der Bevölkerung gefördert und die regionale Handlungsfähigkeit gestärkt werden. Kooperative Beteiligungsprozesse und Gemeinschaftsprojekte sollen sich jedoch nicht nur auf die Mitgliedskommunen im Grünen Ring Leipzig beziehen (interkommunal), sondern auch verstärkt mit angrenzenden Aktionsräumen und länderübergreifend initiiert und fortgeführt werden. Die derzeitige Neuausrichtung der Förderpolitik der EU stellt die vorgenannten Themen in den Mittelpunkt der neuen Förderperiode. Die Zielsetzung ist, bei knappen Ressourcen eine integrierte Entwicklung zu fördern und die Zukunftsthemen der Stadt- und Regionalentwicklung 8 ressortübergreifend und räumlich vernetzt in kooperativen Prozessen anzugehen. Kommunen und Regionen sind gut aufgestellt, wenn sie passend zu diesen Themen innovative Projekte bereits vorbereitet haben. Das fortgeschriebene Regionale Handlungskonzept 2014 des Grünen Ringes Leipzig nimmt die Zukunftsthemen der Regionalentwicklung auf und richtet das Leitbild, die Entwicklungsziele sowie den daraus resultierenden Maßnahmenkatalog neu aus. Mit dem Grünen Ring Leipzig als interkommunalem Zusammenschluss hat sich die Region einen Standortvorteil gegenüber anderen Regionen geschaffen. Abstimmungen auf Augenhöhe, Kommunikation über die kommunalen Grenzen hinweg, eingeführte Arbeitsgruppen für bestimmte Themen regionaler Entwicklung, konkrete Ansprechpartner und Veranstaltungsformate sind Strukturen, die die Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen erleichtern. Die Unterstützung des Grünen Ringes Leipzig stellte bei der Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzeptes für unser Team eine Herausforderung dar. Es mussten die Zukunftsthemen regionaler Entwicklung unter Berücksichtigung der Zeitperspektive 2025 mit konkretem Handeln und Maßnahmen zusammengebracht werden. Mit Unterstützung der Akteure der Region wurde dies möglich. Hierfür möchten wir uns bedanken. Nach Vorlage des fortgeschriebenen Handlungskonzeptes haben wir als Planungsbüro unseren Auftrag ausgeführt. Die Arbeit ist aber noch lange nicht abgeschlossen, denn das Aktionsporgramm muss nun mit Leben gefüllt werden. Akteure müssen sich zusammentun, Projekte müssen weiter konkretisiert werden, die Finanzierung muss abgesichert und Konzepte für eine dauerhafte Nutzung bzw. eine nachhaltige Pflege vorbereitet werden. Mit dem Regionalen Handlungskonzept ist der Weg vorgezeichnet, die Umsetzung muss nun von Vielen in der Region zusammen getragen werden. Mit dem Grünen Ring Leipzig besteht eine bewährte Organisations- und Kommunikationsstruktur in der Region – gehen Sie mit dieser sorgsam um und pflegen Sie diese. Wir haben in den letzten Monaten mit vielen Akteuren aus der Region gesprochen, Informationen erhalten, Kritisches gehört aber auch Visionen und Ideen ausgetauscht. Hier gilt der besondere Dank dem Sprecher des Grünen Ringes Leipzig, den Bürgermeistern und Fachbegleitern der Kommunen, den Leiterinnen und Leitern der Arbeitsgruppen, dem Auftraggeber Stadt Leipzig, der Geschäftsstelle und den vielen weiteren Akteuren, die bei der Planung mitgeholfen haben. Ohne die Unterstützung und Bereitschaft zur Zusammenarbeit über die kommunalen Grenzen und Fachressorts hinaus hätten wir die Fortschreibung nicht in dem Umfang und vor allem im Konsens erarbeiten können. Die Fortschreibung des Handlungskonzeptes des Grünen Ringes Leipzig ist eine Gemeinschaftsaufgabe und sie ist uns gemeinsam gelungen. Vielen Dank, das Bearbeitungsteam des Büros bgmr Landschaftsarchitekten. 9 1.2 Methodik Regionale Herausforderungen/ aktuelle Themen Förderpolitik e hleif Zukunftsthemen Korrektursc bilden den Rahmen chle ife Maßnahmenkatalog 2014 Gespräche mit Kommunen • Nennung Projekte aus RHK 2003 die noch relevant sind • Nennung neuer Projektideen ife kt Korre u rs Zukunftswerkstatt 1 • Schärfung Zukunftsthemen • Nennung neuer Projektideen r sc hle übergeordnete Planungen/ Fachplanungen • aktive Zuarbeit durch Fachplanungen • Identifizierung passender Projekte t Korrek Handlungsfelder u Projektthemen Einzelmaßnahmen/ Schlüsselprojekte Zukunftswerkstatt 2 • Schärfung Schlüsselprojekte Sitzungen der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe • kontinuierliche Rückkopplung Abb. 1 Herleitung Regionales Handlungskonzept 2014 Die Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzeptes des Grünen Ringes Leipzig erfolgte im Zeitraum zwischen dem 1.10.2013 und dem 28.02.2015. Die Bearbeitung ist in drei Schritte gegliedert, bei denen die folgenden Fragestellungen zu beantworten waren: • Status quo-Analyse: Wo steht der Grüne Ring Leipzig heute? Was wurde erreicht? Was steht noch aus? Welche Defizite und Hemmnisse bestehen? Welche Potenziale und Erfolgsfaktoren bestehen und können genutzt werden? Welche Belange vorliegender Planungen und anderer Akteure sind zu berücksichtigen? • Definition der mittel- bis langfristigen Herausforderungen der Region: Welchen Herausforderungen stehen Städte und Kommunen in den nächsten Jahren gegenüber? Was sind die Zukunftsthemen regionaler Entwicklung? Mit welchen Themen und Strategien kann sich die Region des Grünen Ringes Leipzig ‚fit machen‘ für die Zukunft? 10 • Ableitung von Vorschlägen für die konkrete Umsetzung in der Region: Welche Projekte und Maßnahmen sind besonders geeignet, um die Zukunftsaufgaben zu bewältigen? Wo müssen Einzelaktivitäten gebündelt werden, damit sie sichtbar werden? Wo müssen interkommunale Abstimmungen stattfinden, damit mit wenig Mitteln viel erreicht werden kann? Insgesamt erfolgte die Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzeptes in einem diskursiven Prozess unter Beteiligung vieler regionaler Akteure (vgl. Abb. 1). Sowohl zur Feststellung des Erreichten und von Hemmnissen/Defiziten, als auch zur Ableitung von Vorschlägen für zukunftsträchtige, neue Projekte und Maßnahmen wurden im Rahmen der Status quo-Analyse Gespräche mit den Mitgliedern des Grünen Ringes Leipzig (Vertreter der Kommunen und Landkreise) geführt. Es wurde eine Umsetzungsbilanz erarbeitet, abgestimmt welche bestehenden Projekte und Maßnahmen weitergeführt werden sollen und es wurden Ideen für neue Projekte gesammelt. Abb. 2 Erste Zukunftswerkstatt in Großpösna Abb. 3 Zweite Zukunftswerkstatt in Leipzig So konnte gleichzeitig die Übereinstimmung von Maßnahmen und Projekten mit den Zielen der kommunalen Planungen gewährleistet werden. Ergänzend wurde im Rahmen der Gespräche das Organisationsmodell des Grünen Ringes Leipzig diskutiert. Einordnung bestehender und Ermittlung neuer Projekte zu den Handlungsfeldern • Welche Maßnahmen des Regionalen Handlungskonzeptes des Grünen Ringes Leipzig wurden noch nicht umgesetzt und sind noch wichtig? (anhand Aktualisierung des Maßnahmenkatalogs der Fortschreibung von 2003) • Welche Alltagsmaßnahmen wurden über das RHK nicht abgedeckt und müssen bei der Fortschreibung bedacht werden? • Welche neuen Projektideen gibt es für die Fortschreibung 2014-2025? • Welche (potenziellen) Schlüsselprojekte gibt es in ihrer Gemeinde? Die Gespräche mit den Kommunen fanden im Mai bis Juni 2014 mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den kommunalen Fachplanern statt. Beteiligte Datum Gem. Großpösna und Gem. Belgershain 8.5. 2014 Stadt Schkeuditz und Gem. Rackwitz 12.5.2014 Stadt Leipzig 2.6.; 2.7.2014 Stadt Brandis 3.6.2014 Stadt Taucha 3.6.2014 Gem. Borsdorf 3.6.2014 Stadt Zwenkau und Stadt Böhlen 5.6.2014 Stadt Markranstädt 5.6.2014 Stadt Markkleeberg 11.6.2014 Nebensstehend sind die Inhalte der Befragung der Mitgliedskommunen des Grünen Ringes Leipzig aufgeführt. Der mit den Kommunen entwickelte erste Entwurf des Maßnahmenkatalogs wurde durch die Landkreise geprüft. Die Erkenntnisse wurden mehrfach in der projektbegleitenden Arbeitsgruppe (3x) und in der AG-Leiterkonferenz Handlungsfähigkeit des GRL • Wie beurteilen Sie die Erfolge und Defizite in der Umsetzung der Maßnahmen der Fortschreibung 2003? • Wie gestaltet sich die Effizienz des Organisationsmodells des Grünen Ringes Leipzig aus ihrer Sicht?  • Welche Schwächen und Potenziale weist das Organisationsmodell Grüner Ring Leipzig auf? • Welche Erwartungen haben Sie an die Kooperation im Grünen Ring Leipzig? • Welchen Herausforderungen muss sich Ihre Gemeinde bzw. die gesamte Region stellen? 11 (2x) rückgekoppelt. In der projektbegleitenden Arbeitsgruppe waren neben den AG-Leitern und dem Projektmanagement der Stadt Leipzig die Regionale Planungsstelle Leipzig-Westsachsen, die Landesdirektion Sachsen - Dienststelle Leipzig, die LTM GmbH und der Tourismusverein Leipziger Neuseenland e. V., die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH LK Nordsachsen, das Projektmanagement Gewässernutzungen (Seenkoordinator) und Verantwortliche der angrenzenden LEADERGebiete verteten. Darüber hinaus fanden gesonderte Gespräche mit dem Sprecher des Grünen Ringes Leipzig, der Landesdirektion Sachsen und dem Staatsministerium des Innern statt. Zusätzlich zu den Gesprächen wurde im Abgleich mit übergeordneten Planungen und Entwicklungskonzeptionen sichergestellt, dass die Maßnahmen und Projekte des Grünen Ringes Leipzig deren Zielsetzungen nicht widersprechen. In einer ersten Zukunftswerkstatt, die am 3.4.2014 in Großpösna stattfand, wurden parallel zur Status quoAnalyse frühzeitig die regionalen Herausforderungen und Zukunftsthemen, denen sich der Grüne Ring Leipzig stellen will, diskutiert und geschärft. In diesem Rahmen wurden bereits erste Ideen für neue Projekte gesammelt. Die zweite Zukunftswerkstatt am 5.9.2014 in Leipzig befasste sich mit den Schlüsselprojekten, d.h. der Maßnahmen, denen der Grüne Ring Leipzig eine besondere Bedeutung beimisst und die vorrangig umzusetzen sind. Ein gutachterlicher Vorschlag für die zukünftigen Schlüsselprojekte wurde mit den Mitgliedern des Grünen Ringes Leipzig diskutiert und die Inhalte wurden geschärft. Im Rahmen der Stadt-Umland-Konferenz des Grünen Ringes Leipzig am 16.10.2014 in Markkleeberg wurde der Arbeitsstand des fortgeschriebenen Handlungskonzepts mit dem Fokus auf die Zukunftsthemen und Schlüsselprojekte der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. So wurde der gesamte Bearbeitungsprozess durch verschiedene Formen der Beteiligung und damit verbundene Rückkoppelung und Schärfung begleitet. Das Ergebnis kann somit als ein Gemeinschaftsprojekt der Region eingeordnet werden. 12 2. STATUS QUO-ANALYSE LEITBILD GRÜNER RING LEIPZIG Entwicklungsziele Gesamtgebiet Handlungsfelder Naturschutz und Landschaftspflege I Gewässer Naherholung Tourismus Landwirtschaft Umwelttechnologie Umweltbildung Leitbilder und Entwicklungsziele für Teilräume Räume des Grünen Ringes Leipzig Räume der Flusslandschaften Räume der großen Grünbereiche innerhalb städtischer Gebiete und an Siedlungsrändern Räume der Agrarlandschaften um Leipzig Räume der anthropogen stark überprägten Gebiete Maßnahmen 26 Schlüsselprojekte 900 Einzelmaßnahmen Abb. 4 Struktur Handlungskonzept 2003 Die Status quo-Analyse umfasst vier Themenbereiche: • Analyse des RHK 2003 – Erfolge, Defizite • Analyse des Organisationsmodells des Grünen Ringes Leipzig – Stärken und Schwächen • Ermittlung von planerischen Vorgaben aus übergeordneten Planungen, Fachplanungen und Entwicklungskonzeptionen, die im Rahmen der Fortschreibung zu beachten sind • Abgleich mit Programmen, Zielsetzungen und Vorhaben von weiteren Aktionsräumen im Bereich oder Verflechtungsraum des Grünen Ringes Leipzig 2.1 Regionales Handlungskonzept 2003 Das Leitbild für das Gesamtgebiet des Grünen Ringes Leipzig entstand im Zeichen der Sanierung und Transformation der damals noch jungen Tagebaufolgelandschaft. Die Wunden, die der Landschaft zugefügt wurden und noch sichtbar waren, sollen geheilt werden. Leipzig und sein Umland sollten als nachhaltig nutzbarer und intakter Lebensraum entwickelt werden, in dem die Menschen die Schönheiten der Heimat bewusst erleben können. Aus dem Abgleich des Leitbildes mit dem Ergebnis der Stärken-Schwächen-Betrachtung wurde der Handlungsbedarf abgeleitet und den folgenden Handlungsfeldern zugeordnet: Struktur des Konzeptes Im Aktionsprogramm des Regionalen Handlungskonzeptes aus dem Jahr 2003 wurden aufbauend auf einer landschaftsräumlich diffenzierten Stärken- und SchwächenBetrachtung Leitbilder und Entwicklungsziele • Naturschutz und Landschaftspflege einschließlich Waldbewirtschaftung, landschaftsgebundene Erholung und Gewässerrenaturierung • Naherholung und Tourismus • Landwirtschaft • Umwelttechnologie, Umweltbildung a) b) Für diese Handlungsfelder wurden verschiedene Entwicklungsziele definiert. für das Gesamtgebiet des Grünen Ringes Leipzig für Teilräume des Grünen Ringes Leipzig entwickelt (vgl. Abb. 4). Sowohl das Leitbild als auch die Entwicklungsziele wurden räumlich weiter ausdifferenziert. 13 1 Räume der Flusslandschaften 1.1 nordwestliche Flusslandschaften 1.2 Grünflächen Elsteraue Zentrum Leipzig 1.3 Elster-Pleiße-Aue im Süden Leipzigs ... 1.4 Aue von Gösel und Fipper 1.5 Pleißeaue Rötha 1.6 Elsteraue Zwenkau 1.7 Zschampertaue 1.8 Parthenaue 2 Räume der städtischen Grünbereiche ... ilraum für jeden Te 3 Räume der Agrarlandschaften .. 4 Anthropogen überformt ... Stärken Schwächen Betrachtung ENTWICKLUNGSZIELE FÜR TEILRÄUME Maßnahmen 26 Schlüsselprojekte 900 Einzelmaßnahmen Abb. 5 Methodik Handlungskonzept 2003 Es wurden die folgenden Räume gebildet: 1. Räume der Flusslandschaften 2. Räume der großen Grünbereiche innerhalb der Städte und an den Siedlungsrändern 3. Räume der Agrarlandschaften um Leipzig 4. Räume der anthropogen stark überformten Gebiete Diese Räume wurden wiederum in weitere Teilräume untergliedert (vgl. Abb. 5). Für jeden dieser Teilräume wurde ein Leitbild definiert und auch die Entwicklungsziele wurden teilräumlich weiter ausdifferenziert. Daraus wurden einzelne Maßnahmen abgeleitet und den Arbeitsgruppen (AG) des Grünen Ringes Leipzig, die für die Umsetzung zuständig sind (vgl. Kap. 2.2, bestehende Organisationsstruktur) zugeordnet. Die insgesamt sehr starke sektorale und räumliche Ausdifferenzierung des Handlungskonzeptes von 2003 führte zu einer umfassenden Sammlung von über 900 Einzelmaßnahmen. Aus der Vielzahl der Aufgaben und Maßnahmen wurde denen, die der Entwicklung eines grünen Radial- und Ringsystems dienen, eine hohe Handlungspriorität zugesprochen (Grünverbund). 14 Neben den Maßnahmen zur Entwicklung des Grünverbundes wurden weitere definiert, deren Umsetzung der Grüne Ring Leipzig als vordringlich ansieht. Insgesamt sind 26 Schlüsselprojekte als Schwerpunktaufgaben definiert worden. Umsetzungsbilanz 2014 Die Bilanzierung der Maßnahmenumsetzung erfolgte erstmals im Jahr 2006. Diese Bilanz wurde im Rahmen der Fortschreibung des RHK in Zusammenarbeit mit den Kommunen aktualisiert. Im Rahmen der Fortschreibung wurden nachweislich umgesetzte Maßnahmen detailliert ermittelt. Die Dokumentation erfolgt thematisch, so sind die Maßnahmen zum Handlungsfeld Naherholung und Tourismus (Grünund Freiflächen, Kultur und Wassertourismus, Wege), zum Handlungsfeld Naturschutz und Landschaftspflege (Waldmehrung, Gehölzpflanzung, Offenland, Biotope, Gewässer, Brachenrevitalisierung, Grünverbund) und zum Handlungsfeld Umwelttechnologie einzeln ausgewiesen. Damit ergibt sich für jede Kommune ein charakteristisches Diagramm, das fachliche Schwerpunktsetzungen visuell widerspiegelt. Abb. 6 zeigt beispielhaft das Diagramm für die Gemeinde Böhlen. Im Anhang 1 sind die Diagramme aller Kommunen abgebildet. Grün- & Freiflächen: 3 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 2 Kultur/ Wassertour.: 2 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 1 Wege: 17 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 3 Grünverbund: 3 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Waldmehrung: 8 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 2 Brachenrev.: 1 umgesetzt bis 2006:1 umgesetzt bis 2014:1 Gehölpflanzung: 4 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Gewässer: 2 umgesetzt bis 2006:1 umgesetzt bis 2014:1 Biotope: 2 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Offenland: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - 11 umgesetzt Abb. 6 Umsetzungsbilanz 2014, Beispiel Böhlen Weiterhin wurden Maßnahmen erfasst, die von den Kommmunen als fortzuführen eingestuft wurden. Schließlich gab es Maßnahmen, für die aufgrund zwischenzeitlich veränderter Rahmenbedingungen keine Relevanz mehr gesehen wurde, bzw. die nach 10 Jahren weder räumlich noch inhaltlich zuzuordnen waren. Insgesamt konnten von den ca. 900 Maßnahmen aus dem Jahr 2003 etwas über 250, also fast ein Drittel, als umgesetzt bilanziert werden. Die vergleichsweise geringe Umsetzungsrate ist auf unterschiedlichste Faktoren zurückzuführen. Es wurden nur solche Maßnahmen als umgesetzt gelistet, die von den Kommunen auch eindeutig so deklariert werden konnten. Einige Projekte und Maßnahmen, darunter insbesondere die komplex angelegten Schlüsselprojekte, erfordern einen längeren Planungs- und Genehmigungsvorlauf und sind noch nicht vollständig umgesetzt. Maßnahmen, die der Pflege von Natur- und Landschaft, Freiflächen oder der Unterhaltung von Bildungs-/ Kulturinstitutionen dienen, sind Daueraufgaben. Sie werden als fortzuführende Projekte / Maßnahmen weiter im Maßnahmenkatalog gelistet (ca. 100 Maßnahmen). Schlüsselprojekte RHK 2003: 1. agra 2. Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe 3. Freiladebahnhof Ost / Rietzschke Band 4. Gösel und Fipper 5. Grüner Bogen Paunsdorf 6. Grünverbund Breitenfeld 7. Grünverbund Ost 8. Interkommunaler Ausgleichsflächenpool 9. Kompetenzzentrum für nachhaltiges Wirtschaften 10. Kulkwitzer See 11. Landschaftsentwicklung zwischen Markranstädt und Schkeuditz (OT Dölitz) 12. Markkleeberger See und Umfeld 13. Parthenaue 14. Rad- Wander- und Wasserwege 15. Reitwege 16. Revitalisierung von Brachflächen 17. Schladitzer und Werbeliner See und Umfeld 18. Schönauer Lachen 19. Städtischer Grünverbund Schkeuditz 20. Störmthaler See und Umfeld 21. Threne 22. Touristischer Gewässerverbund 23. Waldmehrung 24. Wiesengraben, Renne und Bach 25. Zschampert 26. Zwenkauer See und Waldgebiet Neue Harth 15 Etwa die Hälfte der benannten Einzelmaßnahmen hat aufgrund zwischenzeitlich veränderter Rahmenbindungen an Relevanz verloren, konnte nach 10 Jahren nicht mehr zugeordnet werden oder bedarf einer grundlegenden Neuordnung bzw. inhaltlichen Neuausrichtung. Von den 26 Schlüsselprojekten (SP) können 2 (SP 3 Freiladebahnhof Ost / Rietzschkeband ; SP 5 Grüner Bogen Paunsdorf) als abgeschlossen oder weitgehend fertiggestellt bezeichnet werden. Ein Schlüsselprojekt hat aufgrund veränderter Rahmenbbedingen an Relevanz (SP 9 Taucha, Kompetenzzentrum für nachhaltiges Wirtschaften) verloren. Die übrigen Schlüsselprojekte befinden sich noch in der Umsetzung. Stärken-Schwächen des Handlungskonzeptes Im Ergebnis der Betrachtung der Struktur des bestehenden Handlungskonzeptes von 2003 und der Umsetzungsbilanz 2014 lassen sich zusammenfassend die folgenden Stärken und Schwächen darstellen: Stärken Schwächen Gesamtstruktur • Im Handlungskonzept 2003 werden ausgehend von einer umfassenden räumlichen Stärken - Schwächen - Betrachtung, das Leitbild des Grünen Ringes Leipzig und der Handlungsbedarf abgeleitet. Besonders praktikabel zeigt sich dabei die Zuordnung von Entwicklungszielen und Maßnahmen zu Handlungsfeldern sowie die Priorisierung des Handlungsbedarfs durch Schlüsselprojekte. • Die Struktur des RHKs 2003 ist sehr komplex. Dies gilt insbesondere für die aus der teilräumlichen Gliederung (4 Großräume mit jeweils bis zu 9 Teilräumen) resultierenden starken Ausdifferenzierung von Leitbild und Entwicklungszielen. Maßnahmenkatalog • Es ist die Stärke des Grünen Ringes Leipzig, stets über eine Vielzahl von förderreifen Projekten zu verfügen. Durch das RHK 2003 wurde eine große Anzahl und Bandbreite von Maßnahmen zusammengetragen, von denen ca. ein Drittel bis zur Umsetzung gebracht werden konnte. So konnten auch viele kleine Projekte gefördert werden. Auf Grundlage des RHKs von 2003 konnte sich der GRL als „kräftiger Aktionsraum“ bewähren und in Sachsen, verglichen mit anderen Aktionsräumen zwischen 1997 und 2004, die meisten Fördergelder (18 %) akquirieren (Regioplan Ingenieure Salzburg, 2005, Teil 2, S. 9). 16 • Vielfach wurde durch die Kommunen geäußert, dass der Maßnahmenkatalog des RHK 2003 sehr starr und zu detailliert ist. So stellte sich allein die Aktualisierung des Maßnahmenkatalogs von 2003 für alle Beteiligten als sehr aufwendig dar. Es wurde deutlich, dass der Maßnahmenkatalog als Instrument in der täglichen Planung und zum Stellen von Förderanträgen in den letzten Jahren in den Hintergrund gerückt ist. Das ist auf mangelnde Aktualität aber auch fehlende Flexibilität bei der Maßnahmenwahl zurückzuführen. Als sinnvoller wird die Vorgabe von Projektthemen angesehen, unter denen fortlaufend passende Maßnahmen ergänzt und umgesetzt werden können. 2.2 Bestehende Organisationsstruktur GRÜNER RING LEIPZIG (GRL) Sprecher: Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport der Investoren Zweckverbände und Vereine Politiker Stadt Leipzig Besucher Schkeuditz Rackwitz Borsdorf Brandis Leipzig MITGLIEDER Landkreis Nordsachsen Taucha Wissenschaft und Forschung Fachplaner und Ingenierbüros Landkreis Leipzig Markranstädt Belgershain Zwenkau +Pegau ab 2015 Markkleeberg Böhlen Land- und Forstwirte Großpösna Gremium: Stadt-Umland-Konferenz ARBEITSGRUPPEN fachlich-inhaltliche Arbeit Gremium: AG-Leiter-Sitzung, Leitung durch Sprecher GRL AG Interkommunales AG Landschaftspflege AG Kompensations- und und Waldmehrungsbeirat Gewässer Brachflächenmanagement AG Naherholung und Tourismus andere Aktionsräume AG Landwirtschaft AG Umwelttechnologie STADT LEIPZIG AMT FÜR STADTGRÜN UND GEWÄSSER ABT. WASSERWIRTSCHAFT, FLÄCHENMANAGEMENT Finanz- und Förder und Projektmanagement, Strategische Arbeit, Unterstützung der AG‘s Zweckvereinbarung: • Vertrags-, Fördermittel- und Projektmanagement • Haushalt des GRL Weitere Aufgaben: • Leitung Arbeitsgruppe Gewässerverbund d. Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland Bürger GESCHÄFTSSTELLE AN: Gemeinde Borsdorf • • • • umfassende Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit Organisation der Arbeitsgruppen des GRL Verwaltung des Geländemodells Beschilderung Rad- & Wasserwege, Schautafeln Abb. 7 Organigramm des Grünen Ringes Leipzig Der Grüne Ring Leipzig besteht aus den folgenden Organisationseinheiten (vgl. Abb. 7): • • • • • • Stadt-Umland-Konferenzen Sprecher Arbeitsgruppen Arbeitsgruppenleitersitzungen Finanz-, Fördermittel- und Projektmanagement Geschäftsstelle Stadt-Umland-Konferenz Die Stadt-Umland-Konferenz ist die Mitgliederversammlung und das oberste Beschlussorgan des Grünen Ringes Leipzig. Die Stadt-Umland-Konferenz trifft sich ein- bis zweimal jährlich. Sie gibt Empfehlungen zu grundsätzlichen strategischen Fragen und Zielen einschließlich Haushaltsfragen sowie zu den Schwerpunkten der Öffentlichkeitsarbeit. Ihr obliegt ebenfalls die richtungsgebende Abstimmung zu Projekten im Zusammenhang mit dem Regionalen Handlungskonzept. Sprecher Der Sprecher des Grünen Ringes Leipzig vertritt die gemeieinsamen Anliegen nach außen, insbesondere gegenüber den Zuwendungsgebern. Er ist in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppenleitern verantwortlich für die Beschlüsse der Stadt-Umland-Konferenz. Derzeitiger Sprecher ist der Bürgermeister und Beigeordnete für Umwelt, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig, Herr Heiko Rosenthal. Arbeitsgruppen In den Arbeitsgruppen verständigen sich die Beteiligten über die fachliche Arbeit des Grünen Ringes Leipzig, insbesondere über die Schwerpunktprojekte und Modelllösungen. Sie fördern den Meinungsaustausch, dienen der Information und Diskussion und erarbeiten Empfehlungen für weitere Arbeitsschritte. Die Arbeitsgruppen berichten 17 der Stadt-Umland-Konferenz regelmäßig über ihre Arbeit. Koordiniert wird ihre Arbeit durch Arbeitsgruppenleiter. Die Arbeitsgruppen bilden die fachliche Schnittstelle nach außen. Sie sind offen für interessierte Bürger, Fachplaner, Vereine und Verbände. Gebildet wurden sechs Arbeitsgruppen. Für Maßnahmen, die das umfassende Handlungsfeld Naturschutz und Landschaftspflege einschließlich Waldbewirtschaftung, landschaftsgebundene Erholung und Gewässerrenaturierung betreffen, wurden drei Arbeitsgruppen eingerichtet: • AG Landschaftspflege • AG Gewässer • AG Interkommunales Kompensations- und Brachflächenmanagement Dabei befasst sich die AG Landschaftspflege mit der Weiterentwicklung des Grünverbunds, der Waldmehrung, dem Erhalt und der Pflege wertvoller Biotope und der Strukturanreicherung in der Kulturlandschaft. Für die AG Gewässer ist die Planung, Umsetzung und Vermarktung des Touristischen Gewässerverbunds ein wesentliches Aufgabenfeld. Zudem befasst sie sich mit der Renaturierung von Fließ- und Standgewässern unter Berücksichtigung der WRRL sowie mit der Revitalisierung der Auenlandschaft. Die AG Interkommunales Kompensations- und Brachflächenmanagement setzt Kompensationsmaßnahmen gezielt zur Entsiegelung und Begrünung von Brachflächen zugunsten des Erhalts landwirtschaftlicher Flächen ein. Die Vermittlung der Kompensationsflächen erfolgt mittels des kontinuierlich gepflegten Flächenpools, dem webbasierten Geoinformationssystem IKOMAN. Seit 2011 wird parallel IKOBRA, das interkommunale, webbasierte Brachflächenkataster aufgebaut. Für die Maßnahmen der übrigen Handlungsfelder ist je eine Arbeitsgruppe zuständig: • AG Landwirtschaft • AG Naherholung und Tourismus • AG Umwelttechnologie Die AG Landwirtschaft widmet sich dem Erhalt landwirtschaftlicher Nutzflächen in Stadtnähe. Die AG Naherholung und Tourismus ist zuständig für die Entwicklung touristischer Infrastruktur in der Region und 18 den Ausbau des beschilderten Wegenetzes für Radfahrer, Wanderer, Wasserwanderer und Reiter. Sie bildet die Grundlage für die Vermarktung durch die touristischen Leistungsträger. Die AG Umwelttechnologie fördert Unternehmen und Ideen, die sich mit nachhaltigem, umweltverträglichem Wirtschaften, z.B. Elektromobilität und der Umweltbildung befassen. Projektsteuerung Für die Projektsteuerung, das Finanz- und Fördermittelmanagement sowie die strategische Arbeit werden die AG‘s des Grünen Ringes Leipzig durch das Amt für Stadtgrün und Gewässer, Abteilung Wasserwirtschaft/ Flächenmanagement der Stadt Leipzig, maßgeblich unterstützt. Arbeitsgruppenleitersitzung Für jede Arbeitsgruppe wird ein Leiter/eine Leiterin bestimmt. Die Arbeitsgruppenleitung wird so ausgewählt, dass sie verschiedene Interessensgruppen vertreten kann. Die Leiter der Arbeitsgruppen versammeln sich zur Arbeitsgruppenleitersitzung (AG-Leiter-Sitzung). Sie entwickelt und koordiniert gemeinsam mit dem Sprecher und der Geschäftsstelle die laufenden Aktivitäten. Sie formuliert die aktuellen Aufgaben der Geschäftsstelle und trägt Sorge für die Umsetzung der Beschlüsse der StadtUmland-Konferenz. Geschäftsstelle Zur ihren Aufgaben gehören Koordination, Organistation, Moderation und Informationsaustausch innerhalb des Grünen Ringes Leipzig. Die Geschäftsstelle ist auch Schnittstelle für die Bevölkerung durch intensive Öffentlichkeitsarbeit. Kommunikation/Außenwirkung Der Grüne Ring Leipzig versteht sich als Kommunikationsplattform für alle Interessensgruppen in der Region. Er fördert eine aktive Zusammenarbeit mit Zweckverbänden und Vereinen, anderen Aktionsräumen, Investoren und Fachplanern. Der Grüne Ring Leipzig bietet Entscheidungsgrundlagen für die Politik an. Sein Handeln ist der Pflege und Entwicklung der Kulturlandschaft gewidmet, die für alle Bürger und Besucher erlebbar sein soll. Insofern vertritt der Grüne Ring Leipzig die Interessen der Menschen aus der Region und steht mit ihnen im konstruktiven Dialog. Auf seiner Stadt-Umland-Konferenz 2006 hat der Grüne Ring Leipzig als eine von vier Leitlinien beschlossen, seine Projekte zu Komplexen zu ordnen. In den drei Themenbereichen GRÜN - landschaftsorientiert; BLAU - wasserorientiert und SILBERGRAU - umwelttechnikorientiert werden die Projekte bürgernah kommuniziert. Stärken-Schwächen der Organisationsstruktur/ Kommuniktion Die Befragung der Mitgliedskommunen hinsichtlich der Organisationsstruktur und Außenwirkung des Grünen Ringes Leipzig ergab die in der folgenden Übersicht zusammengestellten Ergebnisse. Auf Grundlage dieser Anregungen durch die Mitglieder wurde in der AG-LeiterSitzung diskutiert, ob Veränderungen hinsichtlich Organisationsstruktur oder Kommunikation erforderlich sind. Insgesamt wird die Reputation des Grünen Ringes Leipzig unter den Mitgliedern als sehr gut eingeschätzt. Der Aktionsraum konnte sich in den 18 Jahren Zusammenarbeit bewähren und auf viele Erfolge zurückblicken. Die ermittelten Schwächen werden als nicht grundlegend angesehen, legen jedoch offen, auf welche Punkte u.a. in der internen Kommunikation und Organisation geachtet werden muss. Auf der nächsten Seite finden Sie die Übersicht der Stärken und Schwächen. 19 Stärken Schwächen Gesamtstruktur • Der Grüne Ring Leipzig stellt eine Kommunikationsplattform dar, die über räumliche Grenzen der Gemeinden, der Fördergebiete, der Aktionsräume usw. hinausgeht. • Durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen und Akteure werden Lösungen für sehr komplexe Themen erzielt. • Der Grüne Ring Leipzig ist Motor der regionalen Entwicklung - durch das Vorantreiben interkommunal abgestimmter, teils länderübergreifender Strategien (z.B. Charta Leipziger Neuseenland, TWGK). • Durch die Freiwilligkeit der Zusammenarbeit entstehen ingesamt ein großer Handlungsspielraum und Flexibilität. • Durch die intensive interkommunale Zusammenarbeit stehen allen Kommunen die Ressourcen (Erfahrungen, Kontaktnetze) der Großstadt Leipzig zur Verfügung. • Der Grüne Ring Leipzig verfügt über eine eigene Förderrichtlinie, Mitglieder können Projekte aus der eigenen Umlage finanzieren. Die Zusammenarbeit unterstützt die gleichberechtigte Entwicklung der Kommunen durch ausgewogene Mitteleinwerbung und -ausschüttung. • Der Grüne Ring Leipzig wirkt wie eine Klammer und erleichtert die Fördermittelakquise. • Die Bündelung der Aktivitäten und Projekte unter den Themenbereichen „GRÜN, BLAU, SILBERGRAU“ veranschaulicht sowohl für die Mitglieder als auch für Außenstehende/die Öffentlichkeit sehr gut das Handlungsspektrum des Grünen Ringes Leipzig. • Das große Engagement und die ambitionierten Vorhaben können zu einer hohen Arbeitsbelastung der Akteure führen - gerade in kleineren Kommunen mit wenig Personal. • Die Tätigkeit des Grünen Ringes Leipzig überschneidet sich naturgemäß mit anderen Fachplanungen. Die Aktivitäten können von anderen Fachplanungen konkurrierend wahrgenommen werden. Es muss deutlich werden, dass der Grüne Ring Leipzig die Umsetzung von Fachplanungen unterstützt - diese aber nicht ersetzt. • Bei den Mitgliedern, insbesondere bei den neu hinzugekommenen Kommunen, traten Unsicherheiten hinsichtlich der Zuständigkeiten bei der Umsetzung von Projekten auf. Dies betrifft sowohl die Zuständigkeit innerhalb des Grünen Ringes Leipzig als auch die Überschneidung mit anderen Aktionsräumen. Eine intensive Absprache mit allen Akteuren (z.B. Zweckverbände, andere Aktionsräume) ist laufend erforderlich. AG-Struktur • Die Arbeitsgruppen arbeiten zu verschiedenen Handlungsfeldern. Bei Projekten, die der Umsetzung von Zielen aus verschiedenen Handlungsfeldern dienen, hat sich die Bestimmung einer federführenden AG bewährt, die Mitglieder anderer AGs nach Bedarf hinzuzieht. So wird eine interdisziplinäre Projektarbeit gewährleistet. 20 • Für den Außenstehenden erschließt sich der Zusammenhang zwischen AGs und Handlungsfeldern nicht sofort. • Die Anzahl von 6 AGs ruft eine Vielzahl von Treffen hervor, deren Inhalte sich überschneiden können. 2.3 Planerische Vorgaben, übergeordnete Planungen 2.3.1 Regionalplanung Bergbaufolgelandschaft Auenlandschaft urbane Landschaft Sandlöss-Ackerebene Porphyrhügelland Für das RHK sind folgende übergeordnete Ziele des Regionalplans Westsachsen relevant: In der Planungsregion sollen „die Lebensqualität in der Region, insbesondere ihre Umweltqualität und Wohnattraktivität sowie ihr Tourismus- und Freizeitangebot verbessert“ und „der Schutz der Umwelt als Lebensgrundlage auch für künftige Generationen sowie die Erhaltung der vielfältigen geistig-kulturellen Traditionen und kulturlandschaftlichen Besonderheiten der Region gesichert werden“ (RPV LeipzigWestsachsen, 2008, S.13). Leipzig soll als internationale Handels- und Dienstleistungsmetropole und „Wachstumsmotor der Region“ mit Einbindung in eine attraktive Freizeit- und Erholungslandschaft gestärkt werden. Der Raum südlich und westlich von Leipzig („Raum BornaMarkkleeberg-Markranstädt“) soll zu einem „attraktiven und zukunftsweisenden Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsraum mit unverwechselbaren Kulturlandschaften umgestaltet und erschlossen werden“. Hier liegt der Schwerpunkt zum einen auf der Entwicklung des touristischen Gewässerverbunds und der Entwicklung eines funktional zusammenhängenden Waldgebietes, der einen „Grünen Ring“ um Leipzig bilden soll. Für die Gemeinden nördlich von Leipzig („Raum Delitzsch“) gilt es, die nachhaltig umweltgerechte Landwirtschaft aufbauend auf den sehr ertragreichen Böden zu fördern, die Ackerebenen landschaftlich aufzuwerten und die Seen der Bergbaufolgelandschaft hinsichtlich Naherholung und Tourismus zu entwickeln (RPV Leipzig-Westsachsen, 2008, Teil 1, S.13). Folgende fachliche Ziele und Grundsätze der Regionalplanung sind für das RHK besonders relevant: Schutz, Pflege und Entwicklung der Landschaft In Bezug auf die Landschaftsentwicklung sind entsprechend der Landschaftstypen (vgl. Abb. 8) bestimmte Entwicklungsziele vorgesehen. In der Region des Grünen Ringes Leipzig kommen die Landschaftstypen „Auenland- Abb. 8 Landschaftstypen Westsachsen, auf Grundlage von RPV Leipzig-Westsachsen schaften (Elster- Pleißeaue), Bergbaufolgelandschaften (Nord- und Südraum) sowie die urbane Landschaft (Ballungsraum Leipzig) vor. Umgeben wird der Ballungsraum in weiten Teilen von Sandlöss-Ackerebenen und im Bereich Brandis von Porphyrhügelland. In einigen strukturarmen Sandlöss-Ackerebenen sind Maßnahmen zur deutlichen Anreicherung mit Hecken und Flurgehölzen vorgesehen. Für die Bergbaufolgelandschaft gilt, diese zu einer vielfältigen, erlebniswirksamen Landschaft zu entwickeln. Schwerpunkte sind die Waldmehrung in Teilbereichen einerseits und die Ausweisung von Flächen zur Sukzession andererseits (RPV Leipzig-Westsachsen, 2008, Teil 1, S. 42). Die Aue von Weißer Elster, Pleiße und Luppe soll durch Erhöhung des Grünland- und Waldanteils und einem schrittweisen Rückbau von Meliorationen und v. a. der Förderung auendynamischer Prozesse revitalisiert werden (RPV Leipzig-Westsachsen, 2008, Teil 1, S. 50). Darüber hinaus werden die regionalen Schwerpunkte der Fließ- und Stillgewässersanierung benannt. Die Fließgewässer sollen möglichst durchgängig und ggf. naturnah entwickelt werden. Das RHK nimmt diese Vorgaben auf und untersetzt diese mit konkreten Maßnahmen. Siedlungsentwicklung/ Grünzüge Für das RHK sind zudem die Aussagen zur Siedlungsent21 Grünzüge Regionalplan 2008 Grünverbünde Schlüsselprojekte RHK 2003 Abb. 9 Grünzüge RHK 2003 und Regionalplan 2008, RPV Leipzig-Westsachsen wicklung von besonderer Bedeutung. In verdichteten Räumen sollen geeignete Brachen und Baulücken in Freiräume umgewandelt werden. In Bezug auf die ländliche Entwicklung sieht der Regionalplan die Förderung der Ernährungswirtschaft und die Vermarktung regionaler Produkte vor. Landschaftstypische Strukturen sollen erhalten werden. Das betrifft in der Region des Grünen Ringes Leipzig die wenigen Gassen- und Platzdörfer der Delitzscher und Markranstädter Platte (RPV Leipzig-Westsachsen, 2008, Teil 1, S. 74 ff.). In Westsachsen sind nur für das Umfeld von Leipzig Regionale Grünzüge (vgl. Abb. 9) ausgewiesen. „Die Regionalen Grünzüge dienen der Sicherung zusammenhängender Freiräume für unterschiedliche landschaftsökologische Funktionen, sowie Landschaftserleben und Erholung“ (RPV Leipzig-Westsachsen, 2008, Teil 1 S. 78). Die spezielle Vorgabe für die Region des Grünen Ringes Leipzig hat für das RHK eine hohe Priorität. Als Regionale Grünzüge sind Räume ausgewiesen, die: • eine hohe oder sehr hohe Artenvielfalt aufweisen, • eine hohe oder sehr hohe Grundwasserneubildungsrate aufweisen, • potenziell dem Kaltluftabfluss, der Kaltluftproduktion oder Frischluftentstehung dienen, • eine hohe oder sehr hohe bodenökologische Schutzwür22 digkeit aufweisen, • eine hohe oder sehr hohe landschaftliche Erlebniswirksamkeit aufweisen. Tourismus, Freizeit und Erholung Im Grünen Ring Leipzig betreffen die Aussagen zu Naherholung und Tourismus vor allem Leipzig als Schwerpunkt für Städtetourismus und Sport und die neuen Bergbaufolgeseen im südlichen und nördlichen Leipziger Neuseenland. So ist die Entwicklung des Touristischen Gewässerverbundes Region Leipzig (jetzt Leipziger Neuseenland) von hoher Priorität. Die Ziele des Wassertouristischen Nutzungskonzepts (WTNK) (bgmr, 2008) mit der Entwicklung von 8 wassertouristisch nutzbaren Kursen sind explizit im Regionalplan festgehalten (Ziel 8.3.4). Die seenbezogenen Maßnahmen des RHK, die über das WTNK hinausgehen, orientieren sich an den Vorbehalts- und Vorranggebieten für Naherholung und Tourismus (RPV Leipzig-Westsachsen, 2008, Teil 1, S. 96 ff.). Für die ehemaligen Tagebauseen liegen Braunkohlepläne als Sanierungsrahmenpläne vor. Diese wurden ergänzend ebenfalls ausgewertet (Rohentwurf Gesamtfortschreibung für die Tagebaue Goitzsche, Delitzsch-Südwest und Breitenfeld, 2013; Tagebau Zwenkau Cospuden 2006 und Espenhain 2004). Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft Auch im Kapitel Landwirtschaft wird das Ziel der Schaffung regionaler Produktions- und Vermarktungsstrukturen dargestellt. Zudem sollen der ökologische Landbau, die Umwandlung von Acker in Grünland in Überschwemmungsgebieten und die Strukturanreicherung gefördert werden. Bei der Neugestaltung landwirtschaftlicher Wegenetze sollen Synergien mit Wander-, Rad- und Reitwegen hergestellt werden. Es wird zudem explizit festgehalten, dass der Obstanbau zu erhalten und zu erweitern ist. Hinsichtlich der Waldentwicklung ist die Anhebung des Waldanteils auf 18,5 % ein wichtiges Ziel des Regionalplans. Im Grünen Ring Leipzig betrifft das Ziel der Waldmehrung vor allem die Bergbaufolgelandschaft im Südraum Leipzig, aber auch die Markranstädter Platte. Vor allem die Vorranggebiete für Waldmehrung und die Waldumbaugebiete aus dem Integrierten Entwicklungskonzept Landschaft sind für das RHK relevant (Stadtplanungsamt, Stadt Leipzig, 2009). Aktuelle Aussagen des Regionalen Planungsverbands Leipzig-Westsachsen zu Waldmehrung und -umbau sind im Modellvorhaben Raumentwicklungsstrategien zum Modellregion KlimaMORO Phase II Waldumbau, integriertes Entwicklungskonzept, Regionalplan 2008 Gebiete zur Anreicherung mit Hecken ud Flurgehölzen, Regionalplan 2008 konzeptes des Grünen Ringes Leipzig 2014 aufgenommen und mit konkreten Maßnahmen untersetzt (vgl. Abb. 10). 2.3.2 Kommunale Planungen, Fachplanungen Die Entwicklung von Projekten und Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele und Aufgaben des Grünen Ringes Leipzig erfolgte unter Beteiligung und Prüfung durch die Mitgliedskommunen. Eine Übereinstimmung mit den Zielen der örtlichen Bauleit-, Landschafts- und Grünordnungsplanung sowie weiteren Fachplanungen und räumlichen Entwicklungskonzepten ist somit gewährleistet. In der Stadt Leipzig wurden diesbezüglich mehrere Gespräche mit den jeweiligen Fachplanungsabteilungen geführt. Regionale Schwerpunkte für den Waldumbau, KlimaMORO Vorranggebiete Waldmehrung Regionalplan 2008 Abb. 10 Klima MORO und Regionalplan: Maßnahmen, die in das RHK übernommen wurden Klimawandel KlimaMORO (vgl. Kap. 2.3.2) festgehalten und wurden im RHK berücksichtigt. Verkehr In der Gesamtverkehrskonzeption für Westsachsen soll speziell das Oberzentrum Leipzig als internationaler Verkehrsknoten gestärkt werden. Generell sollen das bestehende ÖPNV-Netz gesichert und die Verbindungen zu den neuen Bergbaufolgeseen verbessert werden. Die Intermodalität soll im Grünen Ring Leipzig durch den Ausbau von Park and Ride Anlagen in Borsdorf und Schkeuditz gefördert werden. Im Regionalplan ist der Ausbau des Radverkehrs, speziell der Alltagsradwege zwischen den Ortschaften im ländlichen Raum und in die Zentren, als Ziel festgehalten. Die Intermodalität soll durch Bike and Ride Anlagen an geeigneten Haltepunkten des Schienennetzes erleichtert werden (RPV Leipzig-Westsachsen, 2008, Teil 1, S. 117 ff.). Energieversorgung und Erneuerbare Energien Im Regionalplan ist festgehalten, dass auf die Nutzung von Erneuerbaren Energien hinzuwirken ist. Die fachlichen Ziele und Grundsätze des Regionalplans werden in die Fortschreibung des Regionalen Handlungs- Mit dem querschnittorientierten Projektansatz des RHK kommt es durchaus zu Überschneidungen mit anderen Fachplanungen, daraus entstehen meist aber Synergien und vorhandene Potenziale können mit vereinten Kräften leichter umgesetzt werden. Das RHK des Grünen Ringes Leipzig ersetzt nicht die Inhalte der Fachplanungen. Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt Es wurde ein Abgleich mit den Entwicklungszielen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (SEKo)- schwerpunktmäßig B 3 Fachkonzept Freiraum und Umwelt (Stadtplanungsamt, Stadt Leipzig, 2009) und des aktuellen Landschaftsplans (Stadtplanungsamt, Stadt Leipzig, 2013) sowie der des Nordraumkonzepts Leipzig 2025 vorgenommen. Im Ergebnis der mit dem Sachgebiet Landschaftsund Grünordnungsplanung des Stadtplanungsamtes geführten Abstimmung wurden Vorschläge für neue Schlüsselprojekte sowie zur thematischen Aufweitung und Fortführung bestehender Schlüsselprojekte (Themenbereiche Grünverbund und Waldmehrung/Urbaner Wald und Wegenetze, vgl. Kap. 4.3) aufgenommen. Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer Durch die Abteilung Stadtforsten wurden Maßnahmen aus der Konzeption zur forstlichen Pflege des Leipziger Auwaldes zugearbeitet (Stadtforsten, Stadt Leipzig, 2014). Die Abteilung Wasserwirtschaft/Flächenmanagement benannte Maßnahmen aus dem Gewässerentwicklungsprogramm für kommunale Fließ- und Standgewässer 2012 - 2020 (Ausbau und Unterhaltung) (Amt für Stadtgrün und Gewässer, 23 Stadt Leipzig, 2012) und stellte Informationen aus dem Brachflächen- und Kompensationsflächenkataster (Amt für Stadtgrün und Gewässer, Stadt Leipzig, 2014) zur Verfügung. Weiterhin fand ein Abgleich mit der Konzeption für die Anlage von Feldhecken in Leipzig Südost und Südwest (Terra In, 2006 ) statt. Rad-, Wander- und Reitwegeplanungen Es erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit den Maßnahmen des Radverkehrsentwicklungsplans 2010 – 2020 der Stadt Leipzig VTA (Verkehrs- und Tiefbauamt Stadt Leipzig, 2012) und der Radverkehrskonzeption Sachsen (Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft Arbeit und Verkehr, 2013) sowie des Entwicklungskonzepts zur Erschließung touristischer Potenziale des Landtourismus im Bereich Wandern (quartier vier, 2013). Der Radverkehrsentwicklungsplan der Stadt Leipzig umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen zum Ausbau des Radwegenetzes, die streckenabschnittsgenau definiert sind. Für das RHK sind vor allem längere Routen relevant, die zwischen Leipzig und den Umlandkommunen verlaufen. Bei der Fortführung der Routen auf dem Gebiet der Umlandkommunen wurde der Handlungsbedarf im Dialog und durch Luftbildauswertung ermittelt. Für den Grünen Ring Leipzig sind vor allem diese folgenden übergeordneten Radwege von besonderer Bedeutung: • Innerer und Äußerer Grüner Ring • Berlin-Leipzig • Neuseenland-Radroute • Parthe-Mulde-Radweg • Leipzig-Elbe-Radweg • Elster-Radweg • Pleiße-Radweg • Elster-Saale-Radwanderweg • Kohle-Dampf-Licht-Radroute Die Maßnahmen des Entwicklungskonzepts zur Erschließung touristischer Potenziale des Landtourismus im Bereich Wandern sind in das RHK 2014 eingeflossen. Derzeit wird die Planung für einen Reitwegeverbund der Landkreise Leipzig und Nordsachsen bearbeitet. Nach Fertigstellung des Konzepts sollte diese in den Maßnahmenkatalog übernommen werden. 24 Wassertourismus Das Wassertouristische Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland (WTNK) (bgmr Landschaftsarchitekten, 2008) und das bis Ende 2014 in Bearbeitung befindliche Tourismuswirtschaftliche Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum (TWGK) (BTE Tourismus- und Regionalberatung & bgmr Landschaftsarchitekten, 2014) wurden im RHK berücksichtigt. Das WTNK sieht diverse Maßnahmen für die Entwicklung des Leipziger Neuseenlands vor. In Bezug auf den Leipziger Raum baut das TWGK auf dem WTNK auf, gleichzeitig findet eine Aktualisierung bestimmter Maßnahmen (z.B. Nordstrand Zwenkauer See und Nordufer Störmthaler See) und Handlungsempfehlungen statt. Zwei der zehn im TWGK bestimmten Leuchtturmprojekte lauten „Intermodales Mitteldeutschland“ und „Klimaneutraler Tourismus in Mitteldeutschland“. Beide Projekte zielen auch auf eine verstärkte Ausrichtung auf Elektromobilität ab. Konkrete Infrastrukturmaßnahmen und Entwicklungsempfehlungen des TWGK werden im RHK abgebildet. Landwirtschaft Die vorliegende Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung für Leipzig (Grontmij GmbH, 2013) wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Grünen Ring Leipzig, insbesondere mit der AG Landwirtschaft, erarbeitet. Die Planung enthält Handlungsempfehlungen für die Bereiche Produktion und Wertschöpfung, Agrarstruktur, Flächenmanagement, Stadt und Umland sowie Image/Lobby/Bildung. Unter der Rubrik Produktion und Wertschöpfung wird eine regionale „Ernährungsoffensive Leipzig - mit Tradition in die Zukunft“ vorgeschlagen, um den Eigenversorgungsanteil der Stadt mit regionalen, gesunden und frischen Produkten aus der Region zu erhöhen. Die urbane Landwirtschaft soll unterstützt werden. Weiterhin wird die Intensivierung der Stadt-UmlandBeziehungen durch Veranstaltungen, attraktive Wege, Service-Angebote (z.B. frische Produkte, Reiten) sowie transparente Produktion empfohlen (Grontmij, 2013, S.36 - S.49). Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel (KlimaMORO) Westsachsen ist eine von bundesweit acht Modellregionen, in der unter dem Titel KlimaMORO eine regionale Klimaanpassungsstrategie entwickelt wird (RPV LeipzigWestsachsen, 2011 & 2014). Da die Anpassung an den Klimawandel eine neue Herausforderung für die Region Prognose Südraum Leipzig 1991-2010 2041-2050 Grü ne r R in Grü ne r R in gL ei pzig pzig gL ei Wasserbilanz Summer [mm] Abb. 11 Mittlere klimatische Wasserbilanz im Südraum Leipzig, Zunahme Trockenheit (RPV Leipzig-Westsachsen, 2014, S.13; bearbeitet) des Grünen Ringes Leipzig darstellt, sind die Aussagen dieser Strategie für das RHK relevant. Die Strategie wurde in zwei Etappen erarbeitet. In der Phase I wurde zunächst die Vulnerabilität der Gesamtregion Westsachsen ermittelt und darauf aufbauend Handlungsstrategien und Pilotprojekte abgeleitet. Anhand von Klimamodellen wird prognostiziert, dass bis 2100 die Durchschnittstemperaturen steigen, sich die Niederschlagsmengen verändern und eine negative klimatische Wasserbilanz zu erwarten ist. Da der Südraum Leipzig laut Prognose von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen sein wird, liegt hier der Fokus in Phase II. In dieser Verstetigungsphase wurden gezielt die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserhaushalt und Erholungsnutzung sowie Anforderungen an Waldumbau und Waldmehrung erforscht. und Vernässung ausgesetzt sein. Auch hier müssen die Folgen der langfristigen Grundwasserabsenkung bedacht werden. Durch modellgestützte Szenarioverfahren liegen raumbezogene Empfehlungen zur Waldpflege und zum Waldumbau vor, die bei der Fortschreibung des Regionalplans von 2008 berücksichtigt werden. Im Rahmen von KlimaMORO wurden „Regionale Schwerpunkte des Waldumbaus“ benannt, sofern die Waldbestände ein hohes oder sehr hohes Beeinträchtigungsrisiko gegenüber Klimafolgen (Trockenheit, Waldbrand, Vernässung usw.) aufweisen. Diese Räume sind ins RHK aufgenommen worden (RPV Leipzig-Westsachsen, 2014). 2.4 Abgleich mit anderen Aktions räumen Auch wenn derzeit der Grundwasserspiegel durch Flutung der Tagebaurestlöcher steigt - eine wichtige Erkenntnis der Studie ist, dass der Grundwasserspiegel langfristig stark sinken wird. Damit sind besondere Anforderungen an die Umsetzung der WRRL und möglicherweise Einschränkungen für den Wassertourismus verbunden (vgl. Abb. 11). Der Grüne Ring Leipzig kooperiert und interagiert mit diesen Regionalmanagements: Die Waldbestände werden durch den Klimawandel zunehmend Waldbränden, Dürreperioden aber auch Starkregen Mit der Aufnahme von Markranstädt in die LEADERRegion Südraum gehören alle Mitgliedskommunen des • LEADER-Region Südraum Leipzig • LEADER-Region Delitzscher Land • LEADER-Region Leipziger Muldenland 25 ANGRENZENDE AKTIONSRÄUME • • Abgleich mit Handlungsschwerpunkten und Zielsetzungen Arbeitsteilung bei der Umsetzung von Projekten vor allem in Überschneidungsbereichen LEADER-Region Delitzscher Land GRÜNER RING LEIPZIG LEADER-Region Leipziger Muldenland LEADER-Region Südraum Leipzig Überschneidungsbereiche Abb.12 Aktionsräume in der Region Grünen Ringes Leipzig - außer Leipzig - einem weiteren Aktionsraum an (vgl. Abb. 12). In allen Aktionsräumen findet derzeit eine Fortschreibung der Ländlichen Entwicklungsstrategie (LES) statt. So werden neben der LES für die LEADER-Region Südraum Leipzig (bei Zusammenschluss der ILE-Gebiete Weiße Elster und Südraum Leipzig) auch die Gebietskonzepte des LEADER-Gebiets Delitzscher Land und der LEADER-Region Leipziger Muldenland bearbeitet. Die Regionalmanager der drei Aktionsräume gehörten der projektbegleitenden Arbeitsgruppe zur Fortschreibung des RHK Grüner Ring Leipzig an, sodass ein stetiger Austausch der Ideen stattfand und die zukünftige Zusammenarbeit gefestigt werden konnte. Die im RHK 2014 ermittelten Projekte sollen in Arbeitsteilung bzw. Abgleich mit den überlappenden Aktionsräumen umgesetzt werden. Hierzu finden nach Fertigstellung des RHKs entsprechende weiterführende Abstimmungen statt. LEADER-Region Südraum Leipzig Zur LEADER-Region Südraum Leipzig gehören die GRLKommunen Markranstädt, Zwenkau, Böhlen, Markkleeberg, Großpösna, Belgershain und Pegau. Für die LEADER-Region Südraum Leipzig wurden die Leitthemen und strategischen Ziele Lebensqualität und nachhaltige Dorfentwicklung, Regionale Wirtschaft und Flächenentwicklung sowie Tourismus und Kultur gesetzt. Für den GRL sind folgende 26 (vorläufige) Maßnahmentypen besonders relevant (Stand 24.11.2014) (BTE, 2014): Lebensqualität und nachhaltige Dorfentwicklung • Sanierung, Um- und Wiedernutzung von ländlicher und ortsbildprägender Bausubstanz für Wohnzwecke • Dorfumbauplanung und Leerstandsmanagement • Förderung innovativer Mobilitätskonzepte Regionale Wirtschaft und Flächenentwicklung • Förderung und Vermarktung regionaler Produkte • Rückbau, Abbruch und Flächenentsieglung Tourismus und Kultur • Touristisches Wegenetz • Anbindung touristischer Points of Interest an den ÖPNV • Angebotsergänzung qualitativer touristischer Infrastruktur • Erlebbarkeit ländlicher Kulturlandschaften und -einrichtungen LEADER-Region Delitzscher Land Zur LEADER-Region Delitzscher Land gehören die GRLKommunen Schkeuditz, Rackwitz und Taucha. Die Ziele der aktuellen Ländlichen Entwicklungsstrategie (LES) sind gegliedert in die Bereiche Wirtschaft und Arbeit, Wohnen, Versorgung und bürgerschaftliches Engagement, Mobilität und technische Infrastruktur, Tourismus und Erholung sowie Natur und Landschaft. Für das RHK 2014 sind die folgenden (vorläufigen) Ziele besonders relevant (Stand 30.9.2014) (Regionalmanagement Delitzscher Land, 2014): 1. Wirtschaft und Arbeit • 1.1. Stärkung der Landwirtschaft • 1.2. Ausbau der erneuerbaren Energien 2. Wohnen, Versorgung und bürgerschaftliches Engagement • 2.1. Erhalt und Entwicklung attraktiver, lebendiger Dörfer für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen 3. Mobilität und technische Infrastruktur • 3.1. Entwicklung eines bedarfsgerechten Zustandes von Straßen und Wegen • 3.2. Bereitstellung flexibler, nachhaltiger Mobilitätsangebote 4. Tourismus und Erholung • 4.1. Entwicklung, Vernetzung und Vermarktung von Angeboten für Tourismus und Erholung • 4.2. Entwicklung, Pflege, Erhaltung des naturräumlichen und touristischen Potenzials des Seenlandes • 4.3. Ausbau und qualitative Aufwertung von touristischer Infrastruktur 5. Natur und Landschaft • 5.1. Pflege und Entwicklung sowie nachhaltige Nutzung der Landschaft • 5.2. Dauerhafte Gewährleistung von Gewässerpflege und Hochwasserschutz • 5.3. Etablierung des Klimaschutzes als Querschnittsaufgabe wirtschaftlicher und siedlungsstruktureller Entwicklung LEADER-Region Leipziger Muldenland Die GRL-Mitglieder Borsdorf und Brandis gehören auch zur LEADER-Region Leipziger Muldenland. Die Maßnahmen des Grünen Ringes Leipzig sind bereits zu einem frühen Zeitpunkt in das Aktionsprogramm des Leipziger Muldenlandes aufgenommen worden. Die übergeordneten (vorläufigen) Zielstellungen/Handlungsfelder des Leipziger Muldenlandes lauten (Stand 2.12.2014 ) (Mediation & Marketing, 2014): • Kooperation und Koordination – Interkommunale und überregionale Kooperation und Koordination zur Umsetzung und Steuerung gemeinsamer Ziele und verfügbarer Ressourcen • Siedlungsstruktur – Anpassung der Siedlungsstruktur zur Förderung sozialer Inklusion und zum Erhalt der Baukultur • Technische Infrastruktur – Sicherstellen der Vernetzung der Städte und Gemeinden und Förderung der Standortqualität der Siedlungskerne • Lokale Wirtschaft – Förderung der regionalen Unternehmen zur Sicherung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Standortqualität der Region • Tourismus und Marketing – Profilierung und Organisation des regionalen Tourismus • Klimaschutz und Klimaanpassung – Förderung der Energieeffizienz und alternativer Technologien zur Gewährleistung wirtschaftlicher Tragfähigkeit der Energieversorgung sowie Förderung der Anpassung an den Klimawandel zur langfristigen Standortsicherung 3. ZUKUNFTSTHEMEN UND NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE REGION DES GRÜNEN RINGES LEIPZIG Regionen wie Leipzig und das Umland stehen vor umfassenden neuen Aufgaben. Der demografische und wirtschaftliche Wandel und die Globalaufgabe Klimaschutz sowie die Anpassung der Infrastrukturen an den Klimawandel und den demografischen Wandel stellen die Region vor Herausforderungen (Risikoprävention). Gleichzeitig sollen die Biodiversität, die Attraktivität und Erlebbarkeit der Landschaft sowie eine intakte und gesunde Umwelt bewahrt und gestärkt werden. Wenn diese Herausforderungen gemeistert werden, dann wird die Lebensqualität im Grünen Ring Leipzig dauerhaft gesichert und zukunftsfähig entwickelt. Dabei ist eine wesentliche Entwicklungsprämisse zu beachten: Aufgrund der knappen personellen und finanziellen Ressourcen der Kommunen und begrenzter Förderprogramme müssen sehr effiziente Strategien und Lösungen entwickelt werden. Kooperationen wie der Grüne Ring Leipzig sind dafür bereits eine gute und solide Basis. Zukunftsaufgaben sind: • Mehrdimensionales Handeln • Ressourceneffiziente Region (Reduzierung CO2Ausstoß) • Resiliente Region - Klimaangepasste Region • Erleben - Landschaft und Wasser • Stadt-Land-Allianzen – Region der kurzen Wege • Bildungslandschaften – Orte der Identität • Nachhaltige Pflege und Werterhalt des Erreichten 27 3.1 MEHRDIMENSIONALES HANDELN Kommunikation, Kooperation, Koproduktion Abb. 13 interkommunale/ überregionale Kooperation Die Vielfalt und Komplexität der Herausforderungen setzt ein mehrdimensionales Denken und Handeln voraus. Bei einem Nebeneinander von Aktivitäten und Projekten lassen sich bei begrenzten Flächen, knappen Finanzen und begrenztem Personal nur wenige Effekte erreichen. Anstelle des Nebeneinanders bedarf es des Miteinanders, der Überlagerung und Vernetzung. Das bedeutet, dass Strategien und Projekte verstärkt mehrdimensional gedacht und integriert in der Region verankert werden müssen. Es bedarf der Kooperation auf allen Ebenen. • horizontal von Gemeinde zu Gemeinde, von Fachdisziplin zu Fachdisziplin • vertikal von der Politik und Verwaltung bis zum einzelnen Bürger, von der lokalen Initiative bis zum kleinen oder großen Unternehmen. Mit den bereits im Rahmen der Stadt-Umland-Konferenz von 2006 gesetzten Themen GRÜN (Landschaft) –BLAU (Wasser) – SILBERGRAU (Umwelt) (vgl. Kap. 2.2) kann sich der Grüne Ring Leipzig den Herausforderungen für eine lebenswerte Region stellen und dabei auf • Kommunikation, • Kooperation und • Koproduktion! setzen. Mit dem 3-K-Prinzip wird deutlich, dass es darum geht, 28 Ideen gemeinsam zu entwickeln und diese konkret umzusetzen, damit sie Realität in der Region werden. Dies kann nur als integrierte Strategie mit Partnern gelingen. Welche Zukunftsthemen werden für die Region des Grünen Ringes Leipzig zukünftig besonders relevant? Wer können die Akteure und Partner sein? Lassen sich diese Themen mit den globalen Herausforderungen der EU und Landespolitik verknüpfen? Sind diese Projekte besonders förderfähig? Die Förderpolitik des Landes Sachsen wird zunehmend auf interkommunale und überregionale Kooperationsprojekte setzen. Der Touristische Gewässerverbund Leipziger Neuseenland ist als Beispiel bereits ein solches Projekt und sollte unter diesem Kooperationsgedanken der Interkommunalität und Überregionalität weiter entwickelt werden. Von Seiten der Gutachter wird empfohlen, die in den letzten Jahren bearbeiteten Projekte wie die Entwicklung der Braunkohlefolgelandschaft, Förderung der umweltverträglichen Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Landschaftspflege, Freizeit und Erholung sowie die Entwicklung des Gewässerverbundes und das Landschaftserleben mit neuen Themen zu überlagern. Unter der Dachmarke GRÜN (Landschaft) – BLAU (Wasser) – SILBERGRAU (Umwelt) soll weiter nach außen kommuniziert werden. 3.2 RESSOURCENEFFIZIENTE REGION Reduzierung CO2-Ausstoß, Optimierung der Ressourcennutzung Abb. 14 Ressourceneffiziente Region Die Stadt Leipzig hatte 2008 einen Modal Split (Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel) von 40 % PKW, 19 % ÖV, 14 % Fahrrad und 27 % Fußgänger. Seit 2003 ist der Autoverkehr wieder rückläufig. Parallel ist die Zahl der Pendler von 109.500 im Jahr 2002 auf 136.900 im Jahr 2012 gestiegen. Zwei Drittel davon bewegen sich im stadtnahen Umfeld (Stadt Halle (Saale), Landkreise Leipzig und Nordsachsen, Burgenlandkreis, Landkreis Saalekreis, Landkreis Altenburger Land, Landkreis Anhalt-Bitterfeld). Statistisch wird jeder zweite Arbeitsweg mit dem Auto zurückgelegt (Verkehrs- und Tiefbauamt, Stadt Leipzig , 2014, S. 8-9). Dabei sprechen sich rund 70 % der bundesweiten Bevölkerung für eine Stadtentwicklung aus, die dafür sorgt, dass der Einzelne weniger auf das Auto angewiesen ist (BMUB, 2013, S. 33-34). Verschiedene Städte wie z.B. Kopenhagen, München oder Münster setzen bereits seit einigen Jahren mit sehr konsequenten Strategien darauf, den Modal Split zugunsten des Fahrradverkehrs zu optimieren. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur CO2-Einsparung geleistet. Mit der Technik des E-Bikes wird das Fahrrad auch für weniger sportliche und ältere Personengruppen oder auch für längere Distanzen attraktiv. Der vom Grünen Ring Leipzig bisher verfolgte Ausbau des Radwegenetzes für die Freizeit und das Landschaftserleben wird um das Thema CO2-Minderung durch CO2-freie Fortbewegung erweitert. Neben den Freizeitwe- 20% 27% 33% 26% 21% CPH Modal Split Kopenhagen 2012 40% 14% 19% Leipzig Modal Split Leipzig 2008 Abb. 15 Modal Split Kopenhagen (City of Copenhagen, 2013) Leipzig (VTA, 2014, S. 8-9) gen gewinnen auch die Alltagswege an Bedeutung. CO2-FREIE FORTBEWEGUNG Eine hohe Angebotsqualität für Radfahrer und Fußgänger im Verbund mit öffentlichem Nahverkehr der Region fördert die CO2 freie Fortbewegung, sodass diese in der Attraktivität gegenüber dem PKW gewinnt. Dies schließt die Rückeroberung und Aufwertung des öffentlichen Raumes mit ein (‚Reclaim the streets‘). Gleichzeitig können so die Ortslagen attraktiver werden und die Region der kurzen Wege wird gestärkt. Mögliche Projekte sind: Fahrradregion/Radwege: • Schöne Freizeitwege • Schnelle Alltagswege (Stadt-Land) 29 Holzweißig Bad Düben Roitzsch Brehna Delitzsch Hohenthurm Döbernitz Parkanlagen krautige Vegetation Reideburg Eilenburg Krostitz Glesien Bruckdorf Thallwitz Rackwitz Seehausen Schkeuditz Lützschena schau Dölzig urg Wiederitzsch Plaußig Taucha Panitzsch Gundorf Rückmarsdorf Mölkau Miltitz Bad Dürrenberg Großkorbetha Lützen Brandis Baalsdorf Beucha Holzhausen Probstheida GroßlehnaMarkranstädt Goddula Machern Borsdorf Leipzig Liebertwolkwitz Knautkleeberg Markkleeberg Wachau Knauthain Großpösna Hartmannsdorf Knautnaundorf Naunhof Grimma Zwenkau Böhlen Rötha Pegau Hohenmölsen Groitzsch Eula Kitzscher Bad Lausick Borna Abb. 16 Pendlerverflechtungen nach Anzahl Pendler 2009. Abstufung: 200Zedtlitz 500, 500-1000, 1000-2000, <2000. Auf Grundlage von BBSR 2011. Abb. 18 Potenzielle Biomassequellen, Flächen krautiger Vegetation (ohne Wald) und Parkanlagen (OSM, 2013). Gemeinde Leipzig, Stadt Belgershain Böhlen, Stadt Borsdorf Brandis, Stadt Großpösna Markkleeberg, Stadt Markranstädt, Stadt Rackwitz Schkeuditz, Stadt Taucha, Stadt Zwenkau, Stadt Landesamt des Freistaates Sachsen, 2013). Der moderne Mensch möchte Freizeit ohne schlechtes Gewissen nachhaltig und klimaneutral ausüben. Damit gewinnen Freizeitangebote an Bedeutung, die diesen Anforderungen entsprechen. Wohnort Arbeitsort Einpendler Auspendler 192.924 228.990 87.856 51.790 1.399 453 362 1.308 2.511 2.471 2.035 2.075 3.308 1.156 865 3.017 3.737 2.441 1.763 3.059 2.162 1.425 1.185 1.922 8.475 6.156 4.948 7.267 5.972 4.706 3.596 4.862 2.025 1.294 941 1.672 7.035 13.760 11.451 4.726 5.571 3.795 2.889 4.665 3.312 3.954 3.143 2.501 Abb. 17 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wohn- und Arbeitsort mit Pendlerdaten, Bundesagentur für Arbeit, 20.6.2013 Fußgängerfreundliche Region: • Barrierefreie und vernetzte Alltagswege, Wanderwege und Flanierwege • Intermodale Verknüpfung ‚Grüne Ausstiege‘ von Sund Straßenbahn zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Landschaft und Erholungsräume NAHERHOLUNG – NACHHALTIG UND KLIMANEUTRAL Freizeit gewinnt in der heutigen Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Die durchschnittliche Arbeitszeit hat sich im Freistaat Sachsen von täglich 6,7 Std. im Jahr 2000 auf täglich 6,4 Std. im Jahr 2013 reduziert (Statistisches 30 Mögliche Projekte sind: • Angebote des Naturerlebens mit muskelbetriebenen Booten in intakten Naturlandschaften • Elektromobilität auf dem Wasser und zu Lande (klimaneutral) DIE REGION ALS ENERGIELIEFERANT Die Parkanlagen der Städte und Gemeinden, die Grünflächen der Schulen, Kindereinrichtungen und der öffentlichen Verwaltung sowie die Straßenbäume produzieren Biomasse. 2013 waren es rund 115.000 dt allein in der Stadt Leipzig (Stadtreinigung Leipzig, 2014). Eine vergleichbare Menge (114.320 dt/a) fällt zusätzlich in Form von Grünschnitt aus der Biotoppflege im weiter gefassten Umfeld Leipzigs (Leipziger Tieflandsbucht) an (IVL, 2010, S. 33). Mögliche Projekte sind: • Biomasseverwertung aus der Grünflächenpflege, Landschaftspflege Wald Böden mit sehr hohen Kohlenstoffvorräten FLÄCHENRECYCLING - REGION DER KURZEN WEGE Der Freistaat Sachsen strebt eine Reduzierung der Flächeninanspruchnahme von 8 auf unter 2 ha pro Tag bis zum Jahr 2020 an (SMWA, 2013, S.19 u. 23). Jede Kommune ist gefordert, mit der Inanspruchnahme von Boden für Siedlungszwecke und Infrastruktur sparsam umzugehen. Bereits versiegelte Flächen sollen wieder genutzt werden. Die Region der kurzen Wege ist ein weiterer wichtiger Baustein, um z.B. die Flächenversiegelung und den Landschaftsverbrauch durch Verkehrsinfrastruktur zu begrenzen. Der Grüne Ring Leipzig kann mit seiner Organisationsstruktur als interkommunaler Verbund seine Vorreiterrolle im Flächenrecyceln weiter ausbauen. Mögliche Projekte sind: • Flächenrecycling anstelle von Neuversieglung • Förderung der ‚Region der kurzen Wege‘ und damit der energieeffizienten Region Abb. 19 Waldvegetation (OSM, 2013) und Böden mit sehr hohen Kohlenstoffvorräten (KlimaMORO, 2011) CO2-SENKEN Eine Region kann CO2 speichern und so einen Beitrag zur Bindung von CO2 leisten. Moore und humose feuchte Böden speichern CO2 - sofern sie die Chance dazu bekommen. Die Fähigkeit Kohlenstoff zu speichern ist abhängig von der Bewirtschaftungsform und der damit verbundenen Bodenfeuchte und Durchlüftung. Zudem wird CO2 oberirdisch, z.B. in Form von Wäldern, gebunden. Sachsens Wälder etwa verfügen über eine Speicherkapazität von rund 6,5 Millionen Tonnen CO2 (Statistisches Landesamt Sachsen, 2011). Mit dem Ziel CO2 zu senken, ist eine Erhöhung der Biodiversität und die Schaffung attraktiver Landschaften verbunden. Mögliche Projekte sind: • Waldmehrung • Förderung von strukturreichen Wäldern • Entwicklung von feuchten Landschaften mit hoher Biodiversität 31 3.3 RESILIENTE REGION Klimaangepasste Region, Risikoprävention Abb. 20 Resiliente Region Der Klimawandel bedeutet Zunahme von Wetterextremen wie Starkregenereignisse, Hochwasser und Hitzeperioden. Für das Tiefland von Westsachsen wird eine starke Zunahme an Hitzetagen mit einer Tagestemperatur größer als 30°C erwartet. Im Raum Leipzig wird sich die Zahl an Hitzetagen auf 18-21 in den nächsten 3 Jahrzehnten verdoppeln (RPV Leipzig-Westsachsen, 2011). Das bedeutet, dass das Erholen im Freien und im Schatten sowie ein kühles Bad in den Seen an Bedeutung gewinnen und viel mit dem Wohlfühlen in der Region zu tun haben werden. Die Straßen und Radwege sind mit ihrem schwarzen Asphaltbelag die Hitzebänder in der Stadt und in der Landschaft. Damit das Fahrradfahren und das Zufußgehen bei warmem Sommerwetter noch Spaß macht und an Hitzetagen überhaupt noch erträglich ist, bedarf es ein Mehr an Schatten. Straßenbäume in den Städten oder an den Radwegen über Land sind die Voraussetzung, damit es eine Alternative zum klimatisierten Auto gibt. Mit dem Klimawandel werden auch die Regenereignisse extremer. Nicht nur das Hochwasser der Flüsse, sondern die urbanen Überflutungen - also das Wasser, das nicht mehr in die Entwässerungskanäle der Stadt passt - werden zunehmen. Bereits heute reguliert die Versicherungswirtschaft mehr Schäden, die durch städtische Überflutung verursacht werden, als solche, die durch das Hochwasser 32 der Flüsse verursacht werden. Mit technischen Maßnahmen wie dem Ausbau der Kanalnetze und der Erhöhung der Deiche sind meist hohe Kosten verbunden. Bei knappen Kassen wird es notwendig sein, Alternativen zu entwickeln. Zukünftig wird es darum gehen, dass die Region selbst resilienter (widerstandsfähiger) wird, also präventiv an die Folgen des Klimawandels angepasst wird. Mögliche Projekte sind: • Rückhaltung von Wasser in der Landschaft (anstelle des schnellen Abführens) • feuchte Landschaften (Wetlands) gestalten, Biodiversität erhöhen und über Verdunstung die Region kühlen • Gewässern Raum geben, diese renaturieren und als erlebbare Räume gestalten • Verbesserung des Angebots an schattigen Plätzen, Wegen und Straßen in der Stadt und Landschaft • Windschutz zur Vermeidung der Austrocknung der Landschaft (Schutz landwirtschaftlicher Kulturen), Vermeidung von Luftbelastung durch Feinstaub bei gleichzeitiger Anreicherung der Biodiversität und des Landschaftsbildes mit Gehölzen Sensitivität hoch Sensitivität sehr hoch Abb. 21 Hochwasserhäufigkeit HQ 100 bzw. HQ extrem, Überschwemmungstiefe bis zu 2 m. Hohes Konfliktpotenzial im Hochwasserfall schraffiert (Darstellung auf Grundlage von RPV Leipzig-Westsachsen, 2011). Vulnerabilität Austrocknung Vulnerabilität Hitzebelastung Abb. 22 Vulnerabilität gegenüber Hitzebelastungen, Verschneidung aus modellierter Anzahl von Hitzetagen und nutzungsbedingter Aufheizung; Vulnerabiltiät von Ackerflächen gegenüber Austrocknung (Darstellung auf Grundlage von RPV Leipzig-Westsachsen, 2011). Anmerkung: Im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) „Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel“ Region Westsachsen wurden vier Projekte identifiziert, die einen Modellcharakter in Bezug auf die Klimaanpassung haben: • Interkommunales Kompensationsflächenmanagement • Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben ‚Urbaner Wald‘ • Wiederherstellung der ehemaligen Wasserläufe der Luppe • Erlebbarkeit der Parthe Die Beispiele machen deutlich, dass es eine hohe Überschneidung zwischen den Themen des Grünen Ringes Leipzig und den Projekten der Klimaanpassung gibt. 33 3.4 ERLEBEN – LANDSCHAFT UND WASSER Region der kurzen Wege – Freizeit, Bewegung, Gesundheit vor der Haustür, Vermeidung von sozialer Ausgrenzung/Armutsbekämpfung Abb. 23 Erleben - Landschaft und Wasser In dieser vom Tagebau geprägten Region, entsteht eine neue Wasserlandschaft, die eng verwoben mit dem städtischen Milieu eine sehr hohe Aufenthaltsqualität besitzt. Erlebbares Wasser und Landschaft vor der Haustür bieten Angebote für alle ohne soziale Ausgrenzung. Daher ist die Förderung der Erlebbarkeit der Landschaft auch eng verknüpft mit Begriffen wie Teilhabe und Inklusion, also auch übergeordneten Zielen der Förderpolitik der EU. Nicht jeder kann sich mit viel Geld Freizeit erkaufen und weit reisen. In der Stadt Leipzig leben rund 71.000 Menschen, die zur Bedarfsgemeinschaft (Sozialhilfeempfänger) zählen (LIS, 2013). Für diese Menschen ist die Möglichkeit zur Erholung vor der Haustür besonders wichtig. Gesundheit ist heute mehr als das Freisein von Krankheit. Gesundheit wird zunehmend als etwas Aktives verstanden. Gesundheit wird verknüpft mit Sport und Bewegung, allerdings haben sich die Organisationsformen verändert. Informell ausgeübte Aktivitäten wie Joggen, Radfahren, Skaten, Kanufahren usw. gewinnen generell enorm an Bedeutung. Die Teilnehmer an Volkslauf-Veranstaltungen sind bundesweit von 1,1 Mio. im Jahr 2000 auf 2,2 Mio. im Jahr 2012 gestiegen (Deutscher Leichtathletik-Verband, 2013). Die Landschaft und die Parks werden vom Sport erobert. Daher werden Angebote für sportliche Aktivitäten in diesen Räumen immer wichtiger. Der Grüne Ring Leipzig qualifiziert mit seinen Projekten (Radwege, Wanderwege, Wasserwege) das Erleben der Landschaft und damit die Region für Sport und Gesundheit. Neue Konzepte können Sportstationen in der Landschaft beinhalten und so eine 34 Art 365-Tage-Sportparcours bieten. Die Kulturlandschaft ist das Kapital der Region. Mit der Sanierung der Bergbaufolgelandschaft entsteht eine neue Kulturlandschaft. Da diese sich immer weiter entwickelt und wächst, ist nach der Sanierung kein Endzustand erreicht. Es bedarf entsprechender Konzepte der Pflege, die dazu beitragen, die Eigenart und Nutzungsfähigkeit dauerhaft zu sichern und weiter zu stärken. Projekte aus dem letzten Jahrhundert müssen 10 Jahre danach hinsichtlich der Weiterentwicklung, Unterhaltung und Pflege überprüft werden. Eine weitere Aufgabe besteht in der Bändigung der Infrastruktur. Straßen, Brücken, Kanäle sind nicht nur technische Bauwerke, diese prägen auch die Landschaft. Sie nicht mit Begleitgrün zu verstecken, sondern mit diesen Standorten die Landschaft aktiv zu gestalten, stellt eine Zukunftsaufgabe nachhaltiger Entwicklung dar. Mögliche Projekte sind: • Förderung des touristischen Gewässerverbundes • Sicherung und Entwicklung der Seenlandschaften als Orte der Erholung • Landschaften als Bewegungsraum mit Wohlfühlorten (Wegekonzepte, Kanustrecken und Stationen) • Infrastruktur als Gestaltungsaufgabe • Pflege und Weiterentwicklung der Kulturlandschaft 3.5 STADT-LAND-ALLIANZEN lokale Ökonomien- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen Die genannten Potenziale sind in der Region bereits erkannt worden und spiegeln sich deutlich in Planungsabsichten und konkreten Aktivitäten wider. So lautet eine der Handlungsempfehlungen der aktuellen Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung für das Stadtgebiet Leipzig (Grontmij GmbH, 2013), durch die Schaffung eines neuen Netzwerks die Direktvermarktung regionaler Produkte zu fördern und < 1.000 ha LA: 4 Betriebe 6.209 ha2.332 ha haha 200 bis 1.000 ha LA: 5 Betriebe 2.332 ha haha 100 bis 200 ha LA: 3 Betriebe 383 haha 10 bis 100 ha LA: 22 Betriebe 785 ha Der überwiegende Teil der Fläche des Grünen Ringes Leipzig wird landwirtschaftlich genutzt. Schon der Flächenanteil in der Stadt Leipzig ist mit 35,7 % relativ hoch (Liegenschaftsamt Stadt Leipzig, 2013). Dabei ist auffällig, dass 4 große Betriebe das Gros der Fläche bewirtschaften. Dem steht eine größere Zahl an Landwirten gegenüber, die sehr kleine Flächen unter 10 bzw. unter 100 ha kultivieren (vgl. Abb. 25). Während sich die großen Betriebe dem nationalen und europäischen Markt zuwenden, können vor allem kleine, teilweise nebenerwerblich tätige Betriebe durch die Abnehmerschaft aus dem unmittelbar angrenzenden Stadtraum profitieren. Stadtnahe Landwirtschaft hat besondere Entwicklungspotenziale. Stadtnahe Landwirtschaft bietet Produkte (Direktvermarktung) und Service (Reiten, Blumen/Obst selber Pflücken, Besenwirtschaft) für die Städter an und generiert dabei Einkommen. Neue Arbeitschancen und Indentität werden so geschaffen. Voraussetzungen sind Produkte als Qualitätsmerkmal (‚Frisch aus der Region‘) sowie attraktive Landschaft und Dörfer. Durch die Belebung dieser Verknüpfung werden Agrarräume über klassische Strukturvielfaltsmaßnahmen hinaus aufgewertet. unter 10 ha LA: 18 Betriebe 64 ha Abb. 24 Stadt-Land-Allianzen Abb. 25 Landwirtschaftliche Betriebsgrößen in der Stadt Leipzig (Liegenschaftsamt Stadt Leipzig, 2013) die historische Markthalle als Umschlagsort wiederzubeleben (vgl. Kap. 2.3). In der Praxis steht der „Regio-Brunch“ in der Region Leipzig-Westsachsen bereits für neue Allianzen zwischen regionalen Konsumenten und Produzenten (Regionalmanagement Leipziger Muldenland, 2014). Diese Entwicklungsansätze sollten aufgegriffen und verstetigt werden. Mögliche Projekte sind: • Essbare Landschaft/Direktvermarktung • Service – Reitwege/Gastronomie/Aktivitäten • Marketing • Gestaltung der Ortsmitten • Verbesserung der Erreichbarkeiten – Stadt-Land 35 3.6 BILDUNGSLANDSCHAFTEN – ORTE DER IDENTITÄT Verringerung sozialer Ausgrenzung, Ermöglichung von Teilhabe Abb. 26 Bildungslandschaften - Orte der Identität Bildung ist Grundvoraussetzung für die Teilhabe (Inklusion). Landschaft bietet Anknüpfungspunkte für mehr Bildung. Landschaft ist wie ein Buch der Geschichte, wenn man sie lesen kann. Wildnislandschaft oder Kulturlandschaft kann auch neugierig machen und regt an, sich zu bewegen. Diese Meinung teilt das BMUB, das laut einer aktuellen Pressemitteilung das ‚Schulwandern‘/ ‚Draußenschulen‘ im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt fördern will, um junge Menschen für Zusammenhänge und Einflüsse im Naturhaushalt zu sensibilisieren (BMUB, Pressemitteilung Nr. 024/14, 2014). Mögliche Projekte sind: • Spaziergänge/Erkundungsexpeditionen • Veranstaltungen/‘Lange Nächte des Grünen Ringes‘ • Informationen/Aufklärung/Lehrpfad 2.0 - LandschaftsApps • Neue Orte der Bildung 36 3.7 NACHHALTIGE PFLEGE UND WERTERHALT DES ERREICHTEN In den letzten Jahren wurden viele Projekte realisiert: Radwege wurden gebaut, Bäume und Hecken gepflanzt, Gewässerverbindungen hergestellt und Bademöglichkeiten geschaffen. Damit sind Werte entstanden, die für die Region Lebensqualität ausmachen. Diese Werte müssen erhalten und nachhaltig bewirtschaftet werden. Daher wird es notwendig, immer die Folgewirkungen und damit auch die Folgekosten zu betrachten. So wird es zukünftig eine der zentralen Anforderungen sein, bei der Planung von neuen Projekten auch immer die Pflege und den Betrieb mit zu planen. Nur so kann das bereits Geschaffene und das Zukünftige dauerhaft in seinen Werten erhalten werden. Intelligente Betreibermodelle, Sponsoring, Kümmerer, Arbeitsteilung und Zusammenarbeit sowie die Übernahme von Verantwortung sind Schlüsselbegriffe, um diese große Zukunftsaufgabe gemeinsam zu bewältigen. 4. REGIONALES HANDLUNGSKONZEPT 2014 BILDUNGSLANDSCHAFTEN – ORTE DER IDENTITÄT ERLEBEN – LANDSCHAFT & WASSER STADT-LANDALLIANZEN RESSOURCENEFFIZIENTE REGION RESILIENTE REGION INTEGRIERTES LEITBILD Abb. 27 Integriertes Leitbild 37 4.1 Leitbild Unter dem Namen Grüner Ring Leipzig arbeiten die Mitgliedskommunen gleichberechtigt zusammen, um die Kulturlandschaft zu sanieren, zu erhalten und für den Bürger erlebbar zu machen. Die beiden Landkreise Nordsachsen und Leipzig unterstützen diese Arbeit. Diese Zielsetzung ist ein Teil des Leitbildes des RHK 2003 und hat nach wie vor Gültigkeit. „In und um Leipzig entsteht eine Landschaft mit einer hochwertigen Lebens-, Umwelt- und Erholungsqualität. Die Aufgaben und Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege, der umweltverträglichen Land- und Forstwirtschaft sowie die Belange von Freizeit und Erholung werden aufeinander abgestimmt und miteinander vernetzt. Die entstehende Landschaft wird behutsam und nachhaltig entwickelt. Dem Gewässerverbund zwischen Stadt und Umland kommt dabei eine besondere Bedeutung für Naherholung und Landschaftserleben zu. Die Kreisläufe in der Natur und in der Technik werden für den Menschen erlebbar gemacht. Diese Aspekte werden in einem GRÜNEN RING verbunden. Es entspricht dem Selbstverständnis des GRL, dass die Planungshoheit der Kommunen nicht berührt wird. Die Ergebnisse der Beratungen sind stets im Konsens zu erzielen und bilden die Grundlage für das Handeln der einzelnen Mitglieder im Rahmen von Projekten des GRL“ (Grüner Ring Leipzig, 2005). Als der Grüne Ring Leipzig 1996 gegründet wurde, stand dies im Zeichen der Sanierung und Transformation der noch jungen Bergbaufolgelandschaft. Nach 20 Jahren der Sanierung ist diese Aufgabe noch lange nicht abgeschlossen, sie wird aber mit neuen Themen überlagert. Der demografische und klimatische Wandel rücken vermehrt in den Fokus regionaler Entwicklung. Risikoprävention, Klimaschutz und Klimaanpassung sowie Bildung, Barrierefreiheit und Teilhabe (Inklusion) sowie Gesundheit gewinnen zunehmend an Bedeutung bei Fragen der Projektentwicklung und -förderung. 38 Daher werden bei der Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzeptes 2014 diese neuen Herausforderungen aufgenommen und dienen als wesentliche Grundlage für die Ableitung von zukunftsfähigen Handlungsfeldern und Entwicklungszielen. Das Credo lautet: Bewährtes soll beibehalten werden, aber es besteht auch Offenheit, um neue Themen hinzu- zufügen. Damit können die großen Zukunftsaufgaben der regionalen Entwicklung in der Region des Grünen Ringes Leipzig gemeistert werden. Mit der Ausrichtung der Handlungsfelder, Projektthemen und Maßnahmen auf die Zukunftsaufgaben wird es auch einfacher werden, Unterstützung durch die entsprechenden Förderinstitutionen zu erhalten. Zielsetzung ist es daher auch, dass Einzelmaßnahmen unter den 4 übergeordneten Handlungsfeldern starke und erlebbare Landschaft sowie essbare und innovative Landschaft gebündelt und somit sichtbar und wahrgenommen werden. Eine Region mit ihren Mitgliedern kann sich so profilieren und erhält Unterstützung. Neben der Bündelung von Einzelmaßnahmen wird es wichtig sein, verstärkt interkommunale sowie ressortund fachübergreifend Projekte zu entwickeln. Integrierte Projektentwicklung bedeutet auch immer vorhandene Stärken und Synergien zu nutzen. Der Grüne Ring Leipzig praktiziert dies bereits seit vielen Jahren. Zusammenfassend kann festgestellt werden: • Der Grüne Ring Leipzig stärkt die natürlichen Lebensgrundlagen und bereitet die Region auf die vielfältigen Zukunftsaufgaben vor. • Er schafft Lebensqualität in der Region und • stiftet regionale Identität, indem er über die kommunalen Grenzen hinweg Allianzen schmiedet. Der Grüne Ring Leipzig setzt dabei auf Bewährtes und neue Zukunftsthemen zugleich. Damit wird die Region nachhaltig und zukunftsorientiert weiterentwickelt. 4.2 Handlungsfelder und Entwicklungsziele Handlungsfelder 2003 Naturschutz und Landschaftspflege I Gewässer Naherholung Tourismus Landwirtschaft Umwelttechnologie Umweltbildung Handlungsfelder 2014 starke Landschaft/ stabile Ökosysteme erlebbare Landschaft essbare Landschaft innovative Landschaft Förderfähige Zukunftsthemen RESILIENTE REGION (Risikoprävention) ERLEBEN – LANDSCHAFT UND WASSER / TEILHABE (Naherholung) RESSOURCENEFFIZIENTE REGION (CO2-Senken, Flächenrevitalisierung) RESSOURCENEFFIZIENTE REGION (Minderung CO2-Ausstoß) STADT-LAND-ALLIANZEN (Nachhaltige Bewirtschaftung, Direktvermarktung und Selbstversorgung) RESSOURCENEFFIZIENTE REGION (Energieeinsparung) BILDUNGSLANDSCHAFTEN – ORTE DER IDENTITÄT (Teilhabe durch Wissensvermittlung) Projektthemen (17) Schlüsselprojekte (14) /Einzelmaßnahmen (ca. 500) Abb. 28 Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzepts Handlungsfelder Die vier im Handlungskonzept von 2003 bestimmten Handlungsfelder bleiben in ihrer Grundstruktur erhalten. Durch die Aufnahme der in Kap. 3 beschriebenen Zukunftsthemen in das RHK 2014 erfahren sie jedoch eine Neuausrichtung bzw. thematische Erweiterung. Die fortgeschriebenen Handlungsfelder (vgl. Abb. 28) lauten: • • • • starke Landschaft/ stabile Ökosysteme erlebbare Landschaft essbare Landschaft innovative Landschaft Entwicklungsziele Die Entwicklungsziele bilden den Rahmen für Projekte und Einzelmaßnahmen, die der Grüne Ring Leipzig in der Region umsetzen bzw. deren Umsetzung er unterstützen möchte. Auch in den Entwicklungszielen spiegeln sich die Zukunftsthemen wider. a) Handlungsfeld starke Landschaft/stabile Ökosysteme Das Handlungsfeld starke Landschaft umfasst nach wie vor die klassischen Aufgaben zur Pflege und Entwicklung von Natur- und (Gewässer-) Landschaft und das interkommunale Brach- und Kompensationsflächenmanagement. Als neue Zielsetzung kommt die Risikoprävention, d.h. der Schutz vor zunehmenden Umweltrisiken hinzu. Die natürlichen Regulationsfunktionen des Naturhaushaltes und seine Pufferwirkungen gegenüber zunehmenden witterungsbedingten Extremereignissen sollen gestärkt werden. Im Einzelnen sind für das Handlungsfeld die folgenden Entwicklungsziele zu nennen: • Revitalisierung der Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe. Verbesserung und teilweise Wiederherstellung der Auendynamik sowie Anhebung des Grundwasserspiegels. Erhalt des Hartholzauenwaldes, Revitalisierung von Fließgewässern. Fokussierung auf komplex wirkende Maßnahmen, durch die die regulierenden Funktionen der Aue im Naturhaushalt gestärkt werden (Resilienz) • Revitalisierung von Fließgewässern entsprechend EUWasserrahmenrichtlinie • Verbesserung des Hochwasserschutzes, insbesondere durch präventive Maßnahmen 39 • Integrierte Entwicklung von Fließgewässerlandschaften, Schaffung eines Gewässer- und Grünverbundes • Sanierung von Standgewässern (Teiche, künstlich angelegte Gewässer) • Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge, Rückhaltung von Wasser in der Landschaft, Schaffung wassergeprägter Landschaften/ Feuchtgebiete und Erweiterung der Retentionsflächen/ Polder. Verzögerung des Hochwasserabflusses (Hochwasserschutz), Wasserhaltung zur Förderung der Verdunstung und Kühlung in Trockenheitsperioden, Entwicklung von ganzheitlichen Konzepten • Wassermanagement in Grundwasserwiederanstiegsgebieten im Umfeld der neuen Tagebauseen, Schutz von Siedlungsgebieten, Anpassung der Landnutzung an veränderte Standortverhältnisse • Waldmehrung in Mangelgebieten, neben Hochwaldentwicklung auch Förderung von lichten, mit Offenland verknüpften Waldstrukturen (Hutewald) • Ausdehnung der Waldmehrung auf urbane Bereiche, Erhöhung des Waldanteils in der Stadt, Verbesserung der stadtklimatischen und lufthygienischen Situation in Städten • Waldumbau: Förderung strukturreicher Wälder (Stabilität, Klimaanpassung, Biodiversität), Waldumbau, Entwicklung klimaplastischer Wälder • Strukturelle Anreicherung und Biotopentwicklung in der Agrar-Landschaft, vorrangig im Bereich von Grünverbundgebieten (vgl. auch Handlungsfeld erlebbare Landschaft), im Stadtgebiet v.a. Straßenbaumpflanzungen. • Brachflächenmanagement, Revitalisierung von Brachflächen durch Rückbau, Sanierung oder Entsiegelung und Nachnutzung • Interkommunales Kompensationsflächenmanagement; Bereitstellung und Entwicklung von Kompensationsflächen zur optimalen Umsetzung eingriffsrechtlicher und naturschutzfachlicher Anforderungen; gezielte Lenkung von Maßnahmen zur Kompensation (Aufwertung von Naturräumen/ Entsiegelung und Begrünung von Brach40 flächen im gesamten Umgriff des GRL, Bevorratung von Maßnahmen auf Ökokonten) b) Handlungsfeld erlebbare Landschaft Der Grüne Ring Leipzig will das Erleben von Natur und Landschaft in der Region stärken. Die Förderung der Naherholung und die Entwicklung ‚einer Region der kurzen Wege‘ sind entscheidend für die Steigerung der Lebensqualität der Menschen, die in der Region des Grünen Ringes Leipzig leben. Darüber hinaus engagiert sich der Grüne Ring Leipzig auf vielen Ebenen für die Förderung des touristischen Potenzials der Region, insbesondere hinsichtlich des Wassertourismus. Wesentlich für die Erlebbarkeit der Landschaft ist ihre Erschließung für Radfahrer, Fußgänger, Reiter und Wasserwanderer. Dieser Aufgabe wird sich der Grüne Ring Leipzig weiterhin mit großem Engagement widmen. Als Beitrag zum effizienten Umgang mit Ressourcen (Minderung des CO2-Ausstoßes) wird sich der Grüne Ring Leipzig zukünftig verstärkt um das Thema der schnellen Alltagsradwege/ Radschnelltrassen kümmern. Insbesondere die UmlandKommunen sehen hier großen Ausbaubedarf in der Feinvernetzung zwischen den Ortschaften und hinsichtlich der Schaffung von Achsen in die Stadt Leipzig, aber auch von sicheren Wegen zur Schule, in die Kita und zum Arbeitsplatz. Ebenfalls im Sinne der Zukunftsthemen Ressourceneffizienz und Teilhabe wird die klimaneutrale und barrierefreie Entwicklung aller Einzelmaßnahmen zur Umsetzung des Touristischen Gewässerverbundes Leipziger Neuseenland in der Region neu in die Agenda aufgenommen. Auch die nachhaltige Pflege und weitere Ausgestaltung der an den Tagebauseen inzwischen entstandenen Uferlandschaften wird als neue Zielsetzung mit aufgenommen. Weitergeführt wird die Entwicklung des im Handlungskonzept von 2003 definierten Grünverbundes. Die räumliche Definition wurde im Rahmen der Fortschreibung aktualisiert. Innerhalb der aktuellen Gebietskulisse stellt der Grünverbund ein System aus ökologisch intakten und erholungswirksamen Freiräumen dar, die die Stadt Leipzig mit dem Umland verbindet. Auch die Pflege und Entwicklung von einzelnen Grün- und Freiflächen steht nach wie vor auf der Agenda des Grünen Ringes Leipzig. Im Einzelnen sind für das Handlungsfeld die folgenden Entwicklungsziele zu nennen: • Region der kurzen Wege: Verbesserung des Rad-, Wander- und Reitwegenetzes bei Mitnutzung von Wirtschaftswegen im landwirtschaftlich geprägten Bereich, Nachnutzung von Gleistrassen als Radschnellwege; Schaffung von schnellen und sicheren Alltagswegen (Schul- und Arbeitswege) sowie von qualitätsvollen und ortsspezifischen Freizeitwegen (Rad-, Fuß- und Reitwege) • Integrierte Entwicklung von Landschaftsräumen unter Erholungs- und Biotopentwicklungsaspekten, Stärkung des Freiraum- und Biotopverbundes in Vorranggebieten • Entwicklung von qualitätsvollen Freiflächen. Schaffung von Wohlfühlorten/Orten mit besonderer Aufenthaltsqualität Landwirtschaft, Urban Gardening). In diesem Zusammenhang will der Grüne Ring Leipzig auch die Verknüpfung zwischen Erzeugern und Verbrauchern fördern, an der Ermittlung von Flächen und Betreibern mitwirken und die Entwicklung einer abgestimmten Kommunikations- und Marketingstrategie unterstützen. Viele dieser Aktivitäten - Promoten, Vernetzen, Vermitteln - kann der Grüne Ring Leipzig im Rahmen des Leipziger Gartenprogramms leisten, das er seit 2011 stützt. Im Einzelnen gelten die folgenden Entwicklungsziele: • Unterstützung von Landwirten bei der Bereitstellung und Vermarktung regionaler Lebensmittel sowie Attraktivitätssteigerung agrarisch geprägter Räume – StadtLand-Allianzen • Landwirtschaft stärken, Erlebbarkeit verbessern (Aktionstage, Hofführungen, Schaugärtnereien) • Lokale Ökonomien fördern • Pflege und Unterhaltung von Garten- und Baudenkmälern, Schaffung und Unterhaltung von Kulturstätten, Dorfentwicklung • Gestaltung und Pflege der Uferlandschaften an den neuen Seen, Schaffung und nachhaltige Pflege einer strukturreichen Landschaft mit Aufenthaltsqualität für Erholungssuchende. Integrative Entwicklung unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen • Verbesserung der wassertouristischen Nutzbarkeit des Gewässerverbunds aus Leipziger Stadtgewässern, Weißer Elster und Pleiße sowie den neuen Seenlandschaften, Umsetzung der Ziele und Einzelvorhaben, die im WTNK (Wassertouristischen Nutzungskonzept) und TWGK (Tourismuswirtschaftliches Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum) dargelegt sind; Förderung einer klimaneutralen und barrierefreien Entwicklung aller Einzelvorhaben. c) Handlungsfeld essbare Landschaft Das bisherige Handlungsfeld Landwirtschaft erfährt die größte Modifikation. Stand bisher eine beratende und vermittelnde Tätigkeit bei der Strukturanreicherung ausgeräumter Agrarlandschaften im Mittelpunkt, sollen unter dem Titel essbare Landschaft zukünftig schwerpunktmäßig Projekte zur transparenten Produktion und Stärkung regionaler Vermarktung umgesetzt werden (urbane • Förderung von Direktvermarktung • Verbesserung des Selbsternteangebotes auf landwirtschaftlichen Flächen „Selbstpflückfelder“ • Schaffung von Angeboten im städtischen öffentlichen Raum zur Selbstversorgung auch im Rahmen von Zwischennutzungen; Unterstützung von Projekten wie „Leipziger Gartenprogramm“ • Mehrung und Pflege von Obstgehölzen, Einbindung der Öffentlichkeit bei der Ernte d) Handlungsfeld innovative Landschaft Das Handlungsfeld innovative Landschaft steht weiterhin in der Tradition, nachhaltige Projekte zur Nutzung alternativer Energien bzw. zur Energieeinsparung zu fördern. Dies bezieht sich zum einen auf die Elektromobilität und Intermodalität, zum anderen auf eine nachhaltige Energieerzeugung und -versorgung. In der Region fallen bisher ungenutzte Ressourcen aus der Park- und Biotoppflege der Kommunen, der Freiflächenpflege der Wohnungsunternehmen und Immobilienwirtschaft usw. an, die aber nur energetisch verwertbar sind, wenn diese koordiniert erfasst und gesammelt werden. Kooperationen einer Erzeugergemeinschaft „Biomasse“ müssen koordiniert werden. 41 Neben der ressourceneffizienten Nutzung der Landschaft soll zukünftig auch ihre Bildungsfunktion verstärkt zur Geltung gebracht werden (Teilhabe durch Wissensvermittlung). Die Landschaft soll zum Bildungsraum werden. Die Entwicklung und Umsetzung von Besucherinformationsund Lenkungssystemen, die Schaffung von Freilandlaboren, die Durchführung von Expeditionen, Wanderungen durch Naturschutzgebiete stehen dafür ebenso auf der Agenda wie die Gestaltung und Aufwertung von konkreten Bildungsorten wie Schulen und Kindergärten. Dies erfordert eine ressortübergreifende Kooperation von zahlreichen Akteuren aus Bildung, Naturschutz und Sozialem. Projekte und Maßnahmen • Elektromobilität und Intermodalität Kriterien für die Aufnahme von Projekten und Maßnahmen In allen Kommunen des Umlandes und in der Stadt Leipzig selbst gibt es eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen unterschiedlichster Konkretisierungsgrade und Maßstabsebenen. Viele davon sind als Darstellungen oder Festsetzungen in der Regional- sowie örtlichen Bauleitplanung bzw. in Fachplanwerken, Programmen oder Konzeptionen verankert. Andere müssen als Vision, Idee oder Innovation eine weitere Konkretisierung auch außerhalb gängiger Planungs- und Verwaltungsprozesse erfahren, um Eingang in die Praxis zu finden. Sowohl zur Umsetzung bestehender Ziele und Maßnahmen als zur Weiterentwicklung und Konkretisierung innovativer Ideen bedarf es einer Antriebskraft. • Förderung einzelner nachhaltiger Pilotprojekte zu Wasser und zu Lande sowie Vernetzung von Akteuren Der Grüne Ring Leipzig will diese Antriebskraft für die Projekte und Maßnahmen sein, • Weiterentwicklung gewässerangepasster Boote • die geeignet sind, die Visionen und Leitbildthesen für die Region Leipziger Neuseenland oder für die Region Leipzig umzusetzen, • die den vier Handlungsfeldern des Grünen Ringes Leipzig und den dort formulierten Entwicklungszielen zuzuordnen sind, • die den Grundsätzen und Zielen der Regionalplanung und den kommunalen Flächennutzungs- und Landschaftsplänen nicht widersprechen. Im Einzelnen gelten die folgenden Entwicklungsziele: • Schaffung eines Netzes aus Ladestationen für E-Boote und E-Bikes • Förderung von Intermodalität durch Optimierung der Schnittstellen zwischen ÖPNV, Wasser-, Rad- und Wanderwegen (siehe auch Projektthema Wege, Intermodalität, SP 6) • Ressourceneffizienz • Förderung klimaangepasster und biodiversitätsfördernder Landwirtschaft • Beschäftigung mit regenativen Energien (z.B. Biomasseverwertung) • Wissensvermittlung in und über Natur- und Kulturlandschaft • Entwicklung von örtlichen Besucherlenkungs- und Informationssystemen • Information und Lenkung in natursensiblen Gebieten • Gestaltung/ Aufwertung von Bildungsorten (Schulen und Kindergärten) 42 4.3 Wie in Kap. 1.2 erläutert, wurden Projekte und Maßnahmen, die diesen Vorgaben entsprechen, in einem diskursiven Prozess mit den Mitgliedskommunen und Landkreisen, Vertretern der Regional- und Landesplanung und im Rahmen der Zukunftswerkstätten auch unter Einbeziehung der interessierten Öffentlichkeit zusammengetragen. Thematische Bündelung von Projekten und Maßnahmen/ die Projektthemen Die Auswertung des Umsetzungserfolges der im Handlungskonzept von 2003 benannten Maßnahmen (etwa ein Drittel aller Maßnahmen, vgl. Kap. 2.1) und die Beurteilung der Handlungsfähigkeit der GRL-Organisationsstruktur (Kap. 2.2) zeigt folgendes Ergebnis: Eine detaillierte und abschließende Listung von Einzelmaßnahmen und Projekten unterschiedlichster Konkretisierungsgrade und Maßstabsebenen ist für ein Handlungskonzept, das über einen längeren Zeithorizont Gültigkeit haben und nicht 4.3.1 Projektthemen und Maßnahmen- überblick im Handlungsfeld starke Landschaft/stabile Ökosysteme 20 Rackwitz 43 Taucha 39 Schkeuditz Für das Handlungsfeld starke Landschaft/stabile Ökosysteme wurden die folgenden 7 Projektthemen definiert: 24 Borsdorf 111 28 Leipzig Brandis 29 Markranstädt 80 Markkleeberg 44 Großpösna 34 Zwenkau 16 Belgershain 20 Böhlen Abb. 29 Gegenwärtige Projektsammlung nach Kommunen an Aktualität einbüßen soll, wenig zielführend. Zukünftig sollen Projektthemen den Handlungsrahmen bilden. Passende Einzelmaßnahmen werden diesen zugeordnet und können hier fortlaufend ergänzt werden. Beinhaltete das Handlungskonzept von 2003 noch ca. 900 Einzelmaßnahmen, enthält das fortgeschriebene RHK 17 übergreifende Projektthemen. Für diese wurden zum gegenwärtigem Stand knapp 500 Einzelmaßnahmen benannt und zugeordnet (vgl. Abb. 29). Im Maßnahmenkatalog sind sie zusammengefasst dargestellt (Teil II). Dieser ist gegliedert in die vier Handlungsfelder, die zugehörigen Projektthemen und die diesen Themen zugeordneten Einzelmaßnahmen. Erstellt wurde ein Maßnahmenkatalog für jede Mitgliedskommune. Ergänzend sind die Maßnahmen in einem Maßnahmenplan grafisch dargestellt. Neben der Beschreibung der Maßnahmen, werden im Maßnahmenkatalog auch die Akteure benannt, die sich innerhalb des Grünen Ringes Leipzig vorrangig um die Umsetzung kümmern werden (vgl. Kap. 4.6). Es handelt sich um eine Empfehlung, die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterhin werden Hinweise zu Förderprogrammen gegeben, die zur Umsetzung in Anspruch genommen werden können (vgl. Kap. 5.2). 1. Auenrevitalisierung Mit den Maßnahmen, die unter diesem Projektthema gebündelt werden, sollen die folgenden Entwicklungsziele umgesetzt werden: • Revitalisierung der Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe • Verbesserung und teilweise Wiederherstellung der Auendynamik sowie Anhebung des Grundwasserspiegels • Erhalt des Hartholzauenwaldes • Revitalisierung von Fließgewässern Die Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe hat eine herausragende Bedeutung im regionalen Naturhaushalt. Als Beitrag zur Risikoprävention soll sie insgesamt widerstandsfähig (resilient) entwickelt werden, dem drohenden Verlust biologischer Vielfalt soll entgegengewirkt werden. Gleichzeitig soll eine naturverträgliche Erholungsnutzung gewährleistet werden. Zusätzlich sollen die Funktionen, die eine intakte Aue für den Naturhaushalt und die Erholungsvorsorge hat, für die Bevölkerung verdeutlicht werden. Hier ergibt sich eine Verknüpfung zum Projektthema 17 Umweltbildung. In der Gesamtheit sollen unter diesem Projektthema Maßnahmen zur Umsetzung gelangen, die das Ökosystem Auenlandschaft stabilisieren und seine Dienstleistungsfunktionen für die Bevölkerung erfahrbar werden lassen. Dafür ist ein integrativer und möglichst interkommunaler Projektansatz erforderlich. Bisher bestehende Projekte zur Revitalisierung der ElsterPleiße-Luppeaue sollen fortgeführt werden. Das BfNFörderprojekt „Lebendige Luppe“ bildet seit 2005/06 einen neuen Schwerpunkt. 43 dschaft erung lage STARKE LANDSCHAFT / STABILE ÖKOSYSTEME Wasserlandschaft revitalisieren und widerstandsfähig entwickeln. Hochwasserschutz, Überflutungs- Vernässungs- Trockenheitsvorsorge Lober Lösegraben Lebendige Luppe Handlungsfeld erlebbare Landschaft Fortschreibung Regionales Handlungskonzept Grüner Ring Leipzig 2014 I Handlungsfelder und Einzelmaßnahmen Grün-, Freifläche Optimierung Zschampert Entw.Grün-, SenkeFreifläche bei Neuanlage Fortschreibung Regionales Handlungskonzept Bestand Göhrenz mit Grüner Ring Leipzig 2014 I Fortschreibung Regionales Handlungskonzept Hauptradverbindung*1, *2 Kulkwitzer LachenSeen, Pflege Offenland Erlebbarkeit Handlungsfelder und Einzelmaßnahmen Grüner Ring Leipzig 2014 I Radfernweg*1,*2 Handlungsfelder und Einzelmaßnahmen Grüner Ring Leipzig äußerer Ring Aussichtspunkte Neuanlage Bestand Bike&Ride Anlage*1 Hauptradverbindung*1, *2 Bestand e Offenland Rastplätze, Schutzhütten Neuanlage Pösgraben Radfernweg*1,*2 Grüner Ring Leipzig äußerer Ring Sport Bewegungsangebote i.d. Landschaft Neuanlage Grüner Ring Leipzig äußerer Ring Bike&Ride Anlage*1 lage Bike&Ride Anlage*1 Wanderweg*3 Wiesengraben, Kulturgut (Baukultur, Kulturstätte) Unterhaltung / Neuanlage Wanderweg*3 Renne, Bach n Neuanlage ote i.d. Landschaft Neuanlage Dorfentwicklung Einzelmaßnahmen lturstätte) Unterhaltung / Neuanlage e Einzelmaßnahmen Einzelmaßnahmen FW3 FW3 Planung Gewässerverbindung Maßnahmennr., siehe Katalog Maßnahmennr., siehe Katalog Handlungsfeld starke Landschaft Ein- und Ausstiegstelle Neuanlage Auenrevitalisierung Elster-Pleiße-Aue Auenrevitalisierung Revitalisierung Fließgewässer Revitalisierung Fließgewässer Revitalisierung Fließgewässer Fahrgastschiffanleger Neuanlage age Neuanlage FW3 Maßnahmennr., siehe Katalog Handlungsfeld starke Landschaft Auenrevitalisierung Revitalisierung Fließgewässer Gösel Hafen, Anleger, Slipanlage Neuanlage Handlungsfeld starke Landschaft ndung Neuanlage Wanderweg*3 Radfernweg*1,*2 Hauptradverbindung*1, *2 Revitalisierung Standgewässer Revitalisierung Standgewässer Entwicklung Feuchtgebiet, Wasserzurückhaltung i.d.Landschaft beispielhafte WasserrückParthe-Einzugsgebiet Hochwasserschutzkonzept Parthe-Einzugsgebiet haltungsflächen Waldmehrung Revitalisierung Standgewässer Abb. 30 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 1-4Entwicklung Feuchtgebiet, Wasserzurückhaltung i.d.Landschaft Waldumbau, -aufwertung 2. Badestelle Neuanlage Entwicklung Feuchtgebiet, Wasserzurückhaltung i.d.Landschaft Hochwasserschutzkonzept Parthe-Einzugsgebiet Gehölzpflanzung Hochwasserschutzkonzept Parthe-Einzugsgebiet Revitalisierung Fließgewässer Waldmehrung Öffnung oder Entschlammung von Fließgewässern. Schaffung besonderer Habitate Der Grüne Ring Leipzig unterstützt weiterhin Maßnahmen Waldumbau, -aufwertung Unter diesem Projektthema werden Maßnahmen zur zur Verbesserung des Hochwasserschutzes, wenn diese Waldumbau, -aufwertung Gehölzpflanzung Standort Umwelttechnologie Optimierung/ Neuanlage Handlungsfeld erlebbare Landschaft Umsetzung derGehölzpflanzung Entwicklungsziele eine Verbesserung des natürlichen WasserrückhaltevermöSchaffung besonderer Habitate dschaft Umweltbildungdes i. d. Gewässerzustandes, Landschaft Unterhaltung / Neuanlage • Verbesserung gens in Überschwemmungsgebieten bewirken. Schaffung besonderer Habitate Radweg Optimierung (Belagserneurung, Ausschilderung) • Verbesserung des präventiven Hochwasserschutzes, ogie Optimierung/ Neuanlage Handlungsfeld erlebbare Landschaft Bildungslandschaft (Schulhof etc.) Unterhaltung / Neuanlage Radweg Netzergänzung • Integrierte Entwicklung vonLandschaft Gewässerlandschaften, Als besonders bedeutsam sieht der Grüne Ring Leipzig die Handlungsfeld erlebbare Bike&Ride Anlage dschaft UnterhaltungSchaffung / Neuanlage eines Gewässer- und Grünverbundes integrierte Entwicklung von Fließgewässerlandschaften Radweg Optimierung (Belagserneurung, Ausschilderung) Handlungsfeld essbare Landschaft zusammengefasst. Radweg Optimierung (Belagserneurung, Ausschilderung) an. In geeigneten Räumen sollen sich Maßnahmen nicht ulhof etc.) Unterhaltung / Neuanlage Radweg Netzergänzung Wanderweg Optimierung nur auf die Verbesserung des Gewässerzustandes und e Radweg Netzergänzung Obstgehölzallee Pflege/ Vermittlung Ernte Bike&Ride Anlage Wanderweg Netzergänzung Mit denObstgehölzallee Maßnahmen sollAnlage im Sinne der EU-WRRL die chedes Hochwasserschutzes beziehen, sondern es soll unter Neuanlage Bike&Ride Querung (Untertunnelung, Brücke) chaft mische, biologische und ökologische Qualität der Fließge- Einbeziehung der Umgebung eine abgestimmte GesamtWanderweg Optimierung Streuobstwiese Pflege/ Vermittlung Ernte zur Förderung Intermodalität wässerObsthain/ verbessert werden. Dazu gehören z.B. die Verbesse- entwicklung der Maßnahmen Fließgewässerlandschaften erfolgen. Vermittlung Ernte Wanderweg Optimierung Obsthain/ Streuobstwiese Neuanlage Wanderweg Netzergänzung rung der Durchgängigkeit, die Laufrenaturierung sowie die Die Räume sollen zugleich für die landschaftsgebundene age Wanderweg Netzergänzung Querung (Untertunnelung, Brücke) Kartengrundlage Geobasisdaten Staatsbetrieb Geobasisinformation und Urban Gardening (Selbstversorgerparzellen, Selbstpflückfeld) 44 Vermessung Sachsen 2013, TK 1:25 000 Querung (Untertunnelung, Brücke) euanlage Handlungsfeld innovative Landschaft Waldmehrung se Pflege/ Vermittlung Ernte se Neuanlage Maßnahmen zur Förderung Intermodalität 1) Radverkehrsentwicklunsplan Stadt Leipzig 2010-2020 2) SachsenNetz Rad Maßnahmen Förderung Intermodalität Teilraum mit Konzept zurzur Vermarktung regionaler Erholung und den naturverträglichen Tourismus erschlossen werden. Gewässer, für die eine solche integrierte Entwicklung vorgesehen ist, sind Zschampert, Parthenaue, Gösel und Fipper, Wiesengraben, Renne und Bach sowie der Lober. 3. Revitalisierung von Standgewässern Der Grüne Ring Leipzig setzt sich für die Sanierung von Standgewässern (Teiche, künstlich angelegte Gewässer) ein, wenn sie nach folgenden Gesichtspunkten vorgenommen wird: • Die Gewässer werden ökologisch aufgewertet (Instandsetzung und Renaturierung von Uferböschungen und Gewässersohlen), Lebensraum von Tier- und Pflanzenarten wird erhalten. • Bei Gewässern in Siedlungsgebieten wird die Naherholungseignung verbessert. • Die Rückhaltung von Niederschlagswasser bei Starkregenereignissen wird verbessert. Es wird ein Beitrag zum Hochwasserschutz in besiedelten Ortslagen durch Schaffung von Retentionsvolumen zur Rückhaltung von Oberflächenwasser durch regelmäßige Sedimententfernung geleistet. Im Stadtgebiet von Leipzig stellt das Gewässerentwicklungsprogramm für kommunale Standgewässer 20122020 eine entsprechende Handlungsgrundlage dar. 4. Hochwasser- und Überflutungsvorsorge, Vernässungs- und Trockenheitsvorsorge ganzheitliche Konzepte entwickelt werden, die gleichzeitig die Verdunstung und Kühlung in Trockenheitsperioden ermöglichen. Ein solches Verbundprojekt soll im Einzugsgebiet der Parthe mit Löse- und Pösgraben und sämtlichen anderen zulaufenden Bächen und Gräben entwickelt werden. Für die Parthe selbst besteht als Gewässer I. Ordnung bereits ein Hochwasserschutzkonzept. In den Grundwasserwiederanstiegsgebieten im Umfeld der neuen Tagebauseen wird ein umfassendes Wassermanagement für erforderlich gehalten. Hier sind der Schutz von Siedlungsgebieten vor wieder ansteigendem Grundwasser und Maßnahmen zur Anpassung der Landnutzung (v.a. Land- und Forstwirtschaft) an die sich veränderten Standortverhältnisse im Zusammenhang zu betrachten. Ein Meliorationskataster mit Informationen zum Zustand der Drainage im Bereich von Landwirtschaftsflächen kann hierzu ein wichtiger Baustein sein. Erste Maßnahmen zum Wassermanagement in Grundwasserwiederanstiegsgebieten werden bereits im Umfeld der Tagebauseen im südlichen Neuseenland durch Verbesserung der Vorflut durchgeführt. Für die Forstwirtschaft sind mögliche Maßnahmen in den Berichten zur regionalen Klimaanpassungsstrategie KlimaMORO des Regionalen Planungsverbandes LeipzigWestsachsen, Phase II („Anpassungsstrategien an den Klimawandel für den Südraum Leipzig“) dargestellt (vgl. Kap. 2.3). Hier ergibt sich ein Bezug zu den Maßnahmen des Waldumbaus. Eine der Zukunftsaufgaben ist die Risikoprävention und der Schutz vor Auswirkungen durch zunehmende Witterungsextremereignisse. Folglich wird sich der Grüne Ring Leipzig für Maßnahmen einsetzen, mit denen die nachfolgenden Ziele umzusetzen sind: • Integrierte Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge und • Wassermanagement in Grundwasserwiederanstiegsgebieten im Umfeld der neuen Tagebauseen 5. Waldmehrung, Waldumbau Die Maßnahmen sollen die Rückhaltung von Wasser in der Landschaft und damit eine Entwicklung von wassergeprägten Landschaften bzw. Feuchtgebieten fördern. Retentionsflächen und Polder sollen erweitert, der Hochwasserabfluss soll verzögert werden. Es sollen Die Maßnahmen zur Fortführung der Waldmehrung sollen neben der Hochwaldentwicklung, die vorrangig im Südraum Leipzig zur Umsetzung gelangt, zukünftig auch die Förderung von lichten, mit Offenland verknüpften Waldstrukturen (Hutewald) umfassen, wie sie z.B. am Westufer Neben der Fortführung von Maßnahmen zur Waldmehrung in Mangelgebieten der Sandlöss-Ackerebenen und der Bergbaufolgelandschaft (vgl. regionalplanerische Ziele, Kap. 2.3) sollen in der Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzeptes auch Maßnahmen der Waldmehrung im urbanen Bereich sowie Maßnahmen des Waldumbaus neu Berücksichtigung finden. 45 STARKE LANDSCHAFT / STABILE ÖKOSYSTEME Landschaft revitalisieren und widerstandsfähig entwickeln. Klimaschutz, Klimaanpassung, Biotopvernetzung und Risikoprävention Strukturanreicherung in Grünverbünden entspr. Nordraumkonzept Leipzig 2025 Aufwertung von Flächen entsprechend Ökokonto Waldmehrung Schkeuditz Nordraum/ Breitenfeld Auwald Ausweitung Grünland im Auwald Parthenau e Urbaner Wald Leipzig, Bhf. Plagwitz, Gleisfächer Anreicherung mit Hecken und Flurgehölzen Auwald Markranstädt Schkeuditz Waldmehrung Markranstädt nd O st rkk l Zwe nka uer S ee/ N eue Hart h Ma eeb erg Grün verb u Waldumbau Neue Harth -Cos pud ener Kulkwitze r Se Cospudener eSee See Hutewaldprojekt er S ee- Stö rm t hal er S Strukturanreicherung in Grünverbünden entspr. „Feldheckenkonzept“ ee Handlungsfeldstarke starkeLandschaft Landschaft Handlungsfeld Auenrevitalisierung Auenrevitalisierung RevitalisierungFließgewässer Fließgewässer Revitalisierung Waldmehrung BergbaufolgeEntwicklungFeuchtgebiet, Feuchtgebiet,Wasserzurückhaltung Wasserzurückhaltungi.d.Landschaft i.d.Landschaftlandschaft Entwicklung RevitalisierungStandgewässer Standgewässer Revitalisierung HochwasserschutzkonzeptParthe-Einzugsgebiet Parthe-Einzugsgebiet Hochwasserschutzkonzept Waldumbau Waldmehrung Waldmehrung Gebiete zur Strukturanreicherung Waldmehrung Alleepflanzung Waldumbau,-aufwertung -aufwertung Waldumbau, Pflege Offenland/ Grünland Schaffung Grünland Grünverbundräume Gehölzpflanzung Gehölzpflanzung Abb. 31 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 5-7 Schaffungbesonderer besondererHabitate Habitate Schaffung des Cospudener Sees vorgesehen sind. Durch die Schaffung von Wald auf Brachen im städtischen Umfeld wird ein wichtiger Beitrag zur Minderung der Folgen des Klimawandels geleistet (Hitze-Inseln). Die Projektflächen des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (E+E - Vorhaben) Ökologische Stadterneuerung durch Anlage urbaner Waldflächen auf innerstädtischen Flächen durch Nutzungswandel werden mit in den Maßnahmenkatalog des Grünen Ringes Leipzig aufgenommen. Die Projektflächen Gleiszug Bhf. Plagwitz und Gleisfächer westlich Hbf werden im Zeithorizont des RHKs, also bis 2025 umgesetzt. Schließlich soll die Entwicklung klimaplastischer Wälder 46 entsprechend den Anpassungsstrategien an den Klimawandel für den Südraum Leipzig (RPV Leipzig-Westsachsen, 2014) neu Berücksichtigung finden. Hierunter fallen Maßnahmen zum Waldumbau, d.h. die Förderung strukturreicher Wälder. Die Maßnahmen betreffen schwerpunktmäßig den Leipziger Auwald, die Neue Harth und das Eichholz. Entsprechend der Konzeption zur forstlichen Pflege des Leipziger Auenwaldes (Stadtforsten, Stadt Leipzig, 2014), ist die Erhaltung und Verbesserung der Adaptionsfähigkeit der Auwälder an sich ändernde hydrologische Verhältnisse und den Klimawandel neben der Erhaltung der Biodiversität und der Wahrung der Erholungsfunktion ein wesentliches, mit Maßnahmen zu untersetzendes Ziel. Nordraumkonzept Leipzig 2025 wichtigste Grünverbünde (Schlüsselprojekte) RHK 2003 „Feldheckenkonzept“ neu: Parthenaue in Brandis neu: Kulkwitzer See-Cospudener See Abb. 32 Grünverbünde des RHK 2014, Überlagerung Feldheckenkonzept und Umgriff Nordraumkonzept Leipzig 2025 6. Strukturanreicherung und Biotop entwicklung Die strukturelle Anreicherung und Biotopentwicklung in der Agrarlandschaft soll in Fortführung der Ziele und Maßnahmen des alten Handlungskonzeptes vorrangig durch Maßnahmen im Bereich von Grünverbundgebieten (vgl. auch Handlungsfeld erlebbare Landschaft, Projektthema 9, und Abb. 31) untersetzt werden. In den Verbundräumen • Cospudener See - Zwenkauer See/Neue Harth • Markkleeberger - Störmthaler See • Markranstädt - Schkeuditz • Schönauer Lachen - Lindenauer Hafen • Grünverbund - Ost • Nordraum/Breitenfeld • Kulkwitzer See - Cospudener See (neu) • Parthenaue • Leipziger Auwald sollen zum einen Gehölzpflanzungen an Wegrändern, Flurgrenzen und Ortsrändern initiiert werden, zum anderen sollen auf geeigneten Teilflächen Formen extensiver landwirtschaftlicher Nutzung etabliert werden. In Fluss- auen ist die Extensivierung einiger landwirtschaftlicher Flächen (Grünland statt Ackernutzung) besonders dringlich (vgl. Kap. 2.3). In Bezug auf die Strukturanreicherung ist das bestehende Feldheckenkonzept (Terra In, Büro für Landschafts- und Umweltplanung, 2006) für den Süden Leipzigs eine wichtige Grundlage. Für den Nordraum/Breitenfeld bietet das gegenwärtig in Erarbeitung befindliche Nordraumkonzept Leipzig 2025 (Seecon Ingenieure, 2014) mit seiner Planung zur Grün- und Freiraumstruktur (inklusive Landwirtschaft), seinen Steckbriefen zu den Grünflächenpotenzialen und Darstellungen zu flächenhaften und linearen Grünstrukturen einen entsprechenden Handlungsrahmen. Neben Gehölzpflanzungen in der Landschaft sollen als Maßnahmen entlang von Landstraßen und in Siedlungsgebieten, v.a. im Stadtgebiet von Leipzig, Straßenbaumpflanzungen vorgenommen werden. 7. Flächenmanagement, Brach- und Kompensationsflächen Übergeordnete Ziele des Flächenmanagements sind die verminderte Flächeninanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen und die Ermöglichung von Baumaßnahmen aller Art durch interkommunale Zuordnung von Kompensationsmaßnahmen. Werkzeug hierfür sind zwei webbasierte Kataster, der interkommunale Brachflächenkataster IKOBRA und der interkommunale Kompensationsflächenpool IKOMAN. Der Grüne Ring Leipzig nimmt mit der Einführung und Anwendung dieser interkommunalen Werkzeuge eine Vorreiterrolle ein. Das Projektthema beinhaltet: a) die Revitalisierung von Brachflächen durch Rückbau, Sanierung oder Entsiegelung und Nachnutzung (Brachflächenmanagement) und b) die interkommunale Bereitstellung und Entwicklung von Kompensationsflächen zur optimalen Umsetzung eingriffsrechtlicher und naturschutzfachlicher Anforderungen (Interkommunales Kompensationsflächenmanagement). Durch die Anwendung des Brachflächenmanagements wird im Umgriff des Grünen Ringes Leipzig eine abgestimmte und koordinierte Revitalisierung von Brachflächen 47 angestrebt. Die Revitalisierung soll durch Maßnahmen zum Rückbau, zur Sanierung oder Entsiegelung und Nachnutzung erfolgen. Die Revitalisierung kann freiraumbezogen und baulich erfolgen. Freiraumbezogen soll die Revitalisierung der Anlage und Erweiterung von Grünflächen im Siedlungsbestand (z.B. Stadtteilparks), dem Ausbau von Freiflächen zur Biotopvernetzung und zum Artenschutz sowie der Anlage und Erweiterung von Landwirtschaftsflächen dienen. Weiterhin können Aufforstungen vorgenommen und temporäre Nutzungen (wie z.B. Urban Gardening) stattfinden. Die bauliche Nachnutzung von Brachflächen unterstützt das Ziel, die neue Flächeninanspruchnahme auf der „grünen Wiese“ zu minimieren. Deshalb sollen Bauvorhaben (Gewerbe, Wohnbebauung) auf Brachflächen gelenkt werden. Weiterhin sind bei der Umnutzung von innerstädtischen Brachflächen unter Berücksichtigung der in Kap. 3 benannten Zukunftsthemen verstärkt Klimaschutzaspekte zu berücksichtigen. Hier können Maßnahmen wie die Schaffung von Klimakomfortinseln (Wohlfühloasen in der Stadt) zum Tragen kommen. 48 flächen und zur Revitalisierung von innerstädtischen Brachflächen (siehe oben) umfassen. Insgesamt wird es für das Kompensationsflächenmanagement als wichtig angesehen, dass dieses durch eine kommunale Liegenschaftspolitik begleitet wird, die eine Flächensicherung für die Landwirtschaft unterstützt. 4.3.2 Projektthemen und Maßnahmen- überblick im Handlungsfeld erlebbare Landschaft Für das Handlungsfeld erlebbare Landschaft wurden fünf Projektthemen definiert (fortlaufende Nummerierung): 8. Wegenetze & Region der kurzen Wege Das interkommunale Kompensationsflächenmanagement hat die Bereitstellung und Entwicklung von Kompensationsflächen zur optimalen Umsetzung eingriffsrechtlicher und naturschutzfachlicher Anforderungen im räumlichen Umgriff des Grünen Ringes Leipzig zum Ziel. Es sollen eine gezielte Lenkung von Kompensationsmaßnahmen zur Aufwertung von Naturräumen/Entsiegelung und Begrünung von Brachflächen im gesamten Umgriff des Grünen Ringes Leipzig und die Bevorratung von Maßnahmen auf einem Ökokonto erreicht werden. Im Ergebnis der Zukunftswerkstätten ist die Region der kurzen Wege als Beitrag zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung eine prioritäre Zielsetzung. Es sollen verschiedenste Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur für den nicht motorisierten Verkehr zusammengefasst, entwickelt und umgesetzt werden. Es wird angestrebt, schnelle und sichere Alltagswege (Schul- und Arbeitswege) zu schaffen. Hierbei sollen die Feinvernetzung zwischen den Ortschaften, aber vor allem auch die Achsen von der Stadt Leipzig in die Umlandkommunen verbessert werden. Auf Grundlage des Radverkehrsentwicklungsplans 2010 – 2020 der Stadt Leipzig und im Dialog mit dem Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig sind folgende Radwegeverbindungen, die in die Umlandkommunen führen und in interkommunaler Kooperation realisiert werden müssen, besonders relevant (im Uhrzeigersinn) (vgl. Abb. 33): Da die mit dem Bauvorhaben und den Infrastrukturmaßnahmen verbundenen Eingriffe großflächige Versiegelungen - meist auf Landwirtschaftsflächen - zur Folge haben, sollen Kompensationsmaßnahmen vor allem auf Brachflächen und nicht auf Landwirtschaftsflächen gelenkt werden. Wenn dies nicht zu umgehen ist, dann nur, wenn die Flächen weiter durch den Landwirt nutzbar sind (produktionsintegrierte Kompensation PIK). Die Lenkung und Entwicklung von Kompensationsmaßnahmen sollen dabei im Sinne der Ressourceneffizienz auch Maßnahmen zur integrierten Flächennutzung wie z.B. zur ökologischen Aufwertung von Landwirtschafts- 1. Leipzig - nördliches Leipziger Neuseenland (Schkeuditz, Rackwitz) 2. Aufwertung der Parthe-Mulde-Radroute 3. Leipzig - Taucha/Borsdorf 4. Leipzig - Großpösna - Belgershain, mit Abzweigung zum Störmthaler See 5. Bayerischer Bhf. Markkleeberger See 6. Leipzig - Markkleeberg 7. GleisGrünZug Plagwitz Richtung Cospudener und Zwenkauer See 8. Leipzig - Dölzig entlang Saale-Elster-Kanal 9. Leipzig - Schkeuditz Radweg entlang Neuer Luppe 10. Leipzig - Schkeuditz Handlungsfeld erlebbare Landschaft Fortschreibung Regionales Handlungskonzept Grüner Ring Leipzig 2014 I Handlungsfelder und Einzelmaßnahmen Grün-, Freifläche Optimierung ERLEBBARE LANDSCHAFT Handlungsfeld erlebbare Landschaft Bestand Grün-, Freifläche Neuanlage Region der kurzen Wege Erlebbarkeit Seen, Pflege Offenland Aussichtspunkte Grün-, Freifläche Optimierung Radfernweg*1,*2 1) Leipzig- nördliches Neuanlage Leipziger Neuseenland Grün-, Freifläche Neuanlage Rastplätze, Schutzhütten Neuanlage Bhf. Zschortau bisGrüner Ring Leipzig äußerer Ring Fahrrad-Highway Werbeliner See Bike&Ride Anlage*1 Bestand Wanderweg*3 Erlebbarkeit Seen, Pflege Offenland 10) Leipzig-Schkeuditz 9) Radweg entlang Sport Bewegungsangebote i.d. Landschaft Neuanlage Aussichtspunkte Neuer Luppe Neuanlage Hauptradverbindung*1, *2 2) Aufwertung PartheMulde- Radroute Radfernweg*1,*2 Grüner Ring Leipzig äußerer R Einzelmaßnahmen Kulturgut (Baukultur, Kulturstätte) Unterhaltung / Neuanlage Rastplätze, Schutzhütten Neuanlage FW3 Dorfentwicklung Fortschreibung Regionales Handlun Grüner Ring Leipzig 2014 I Handlungsfelder und Einzelmaßnah Hauptradverbindung*1, *2 Bike&Ride Anlage*1 Wanderweg*3 3) Leipzig-Zentrum - Taucha/Borsdorf Maßnahmennr., siehe Katalog Sport Bewegungsangebote i.d. Landschaft Neuanlage Handlungsfeld starke Landschaft Einzelmaßnahmen Planung Gewässerverbindung Kulturgut (Baukultur, Kulturstätte) Unterhaltung / Neuanlage Auenrevitalisierung Dorfentwicklung Revitalisierung Standgewässer 8) Leipzig-Dölzig entlang Saale-Elster-Kanal Fahrgastschiffanleger Neuanlage Handlungsfeld Handlungsfeld erlebbare Landschaft erlebbare Landschaft Entwicklung Grün-, Freifläche Grün-, Optimierung Freifläche Optimierung Planung Gewässerverbindung Handlungsfeld starke Landschaft Fortschreibung Fortschreibung Regionales Regionales Handlungskonzept Handlungskonzept Grüner Ring Grüner Leipzig Ring 2014 Leipzig I 2014 I Feuchtgebiet, Wasserzurückhaltung i.d.Landschaft Handlungsfelder Handlungsfelder und Einzelmaßnahmen und Einzelmaßnahmen Auenrevitalisierung Grün-, Freifläche Grün-, Neuanlage Freifläche Neuanlage Bestand Bestand Hochwasserschutzkonzept Parthe-Einzugsgebiet Hauptradverbindung*1, Hauptradverbindung*1, *2 *2 Revitalisierung Fließgewässe Erlebbarkeit Erlebbarkeit Seen, PflegeSeen, Offenland Pflege Offenland Radfernweg*1,*2 Radfernweg*1,*2 4) Leipzig - Großpösna Revitalisierung Standgewässe Belgershain Aussichtspunkte Aussichtspunkte NeuanlageWaldmehrung Neuanlage Hafen, Anleger, Slipanlage Neuanlage Grüner RingGrüner LeipzigRing äußerer Leipzig Ringäußerer Ring Bike&Ride Anlage*1 Bike&Ride Anlage*1 Wanderweg*3 Wanderweg*3 Waldumbau, -aufwertung Rastplätze, Schutzhütten Rastplätze, Schutzhütten Neuanlage Neuanlage Badestelle Neuanlage Ein- und Ausstiegstelle Neuanlage 7) GleisGrünZug Bhf. Handlungsfeld innovative Plagwitz Landschaft - Seen Maßnahmennr., siehe Katalog Revitalisierung Fließgewässer Hafen, Anleger, Slipanlage Neuanlage Ein- und Ausstiegstelle Neuanlage FW3 Gehölzpflanzung 5) Bayerischer Bhf. Hochwasserschutzkonzept Pa Markkleeberger See Einzelmaßnahmen Einzelmaßnahmen Kulturgut (Baukultur, KulturgutKulturstätte) (Baukultur, Kulturstätte) UnterhaltungUnterhaltung / Neuanlage / Neuanlage Fahrgastschiffanleger Neuanlage Entwicklung Feuchtgebiet, Wa Sport Bewegungsangebote Sport Bewegungsangebote i.d. Landschaft i.d.Neuanlage Landschaft Neuanlage FW3 FW3 Maßnahmennr., Maßnahmennr., siehe Katalog siehe Katalog Schaffung besonderer Habitate Dorfentwicklung Dorfentwicklung Waldmehrung Handlungsfeld Handlungsfeld starke Landschaft starke Landschaft Waldumbau, -aufwertung Auenrevitalisierung Auenrevitalisierung Planung Gewässerverbindung Planung Gewässerverbindung Badestelle Neuanlage Standort Umwelttechnologie Optimierung/ Neuanlage Handlungsfeld erlebbare Landschaft Hafen, Anleger, Hafen, Slipanlage Anleger,Neuanlage Slipanlage Neuanlage 6) Leipzig - Markkleeberg Ein- und Ausstiegstelle Ein- und Ausstiegstelle Neuanlage Neuanlage Umweltbildung i. d. Landschaft Unterhaltung / Neuanlage Handlungsfeld innovative Landschaft Revitalisierung Revitalisierung Fließgewässer Fließgewässer Gehölzpflanzung Revitalisierung Revitalisierung Standgewässer Standgewässer Entwicklung Entwicklung Feuchtgebiet, Feuchtgebiet, Wasserzurückhaltung Wasserzurückhaltung i.d.Landschaft i.d.Landschaft Schaffung besonderer Habitat Hochwasserschutzkonzept Hochwasserschutzkonzept Parthe-Einzugsgebiet Parthe-Einzugsgebiet Fahrgastschiffanleger Fahrgastschiffanleger Neuanlage Neuanlage Waldmehrung Waldmehrung Radweg Optimierung (Belagserneurung, Ausschilderung) Waldumbau,Waldumbau, -aufwertung -aufwertung Badestelle Neuanlage Badestelle Neuanlage Bildungslandschaft (Schulhof etc.) Unterhaltung / Neuanlage Radweg Netzergänzung Standort Umwelttechnologie Optimierung/ Neuanlage Handlungsfeld Handlungsfeld innovative Landschaft innovative Landschaft Bike&Ride Anlage Standort Umwelttechnologie Standort Umwelttechnologie Optimierung/Optimierung/ Neuanlage Neuanlage Handlungsfeld essbare Landschaft ehmer: geber: Umweltbildung i. d. Landschaft Unterhaltung / Neuanlage Umweltbildung Umweltbildung i. d. Landschaft i. d.Unterhaltung Landschaft Unterhaltung / Neuanlage / Neuanlage Bildungslandschaft Bildungslandschaft (Schulhof etc.) (Schulhof Unterhaltung etc.) Unterhaltung / Neuanlage / Neuanlage Gehölzpflanzung Gehölzpflanzung Handlungsfeld erlebbare Landschaf Schaffung besonderer Schaffung Habitate besonderer Habitate Handlungsfeld Handlungsfeld erlebbare Landschaft erlebbare Landschaft Radwegeoptimierung Radweg Optimierung (Belags Radweg Optimierung Radweg Optimierung (Belagserneurung, (Belagserneurung, Ausschilderung) Ausschilderung) Radweg Netzergänzung Radweg Netzergänzung Querungshilfe Wanderweg Optimierung Grüner Ring Wanderwegeoptimierung Radwegeergänzung Bike&Ride Anlage Bike&Ride Anlage Bildungslandschaft (Schulhof etc.) Unterhaltung / Neuanlage Radweg Netzergänzung Bahntrasse mit Haltepunkt Obstgehölzallee Pflege/ Vermittlung Ernte Handlungsfeld Handlungsfeld essbare Landschaft essbare Landschaft Wanderwegeergänzung Bike & Ridestation wichtige Radwegeergänzung Wanderweg Netzergänzung Wanderweg Wanderweg Optimierung Optimierung Bike&Ride Anlage Obstgehölzallee Neuanlage Obstgehölzallee Obstgehölzallee Pflege/ Vermittlung Pflege/ Ernte Vermittlung Ernte Wanderweg Wanderweg Netzergänzung Netzergänzung Obstgehölzallee Obstgehölzallee Neuanlage Neuanlage Querung (Untertunnelung, Brücke) Querung (Untertunnelung, Querung (Untertunnelung, Brücke) Brücke) Abb. 33 Beispielhafte Maßnahmen des Projektthemas 8 Handlungsfeld essbare Landschaft Obsthain/ Streuobstwiese Obsthain/ Streuobstwiese Pflege/ Vermittlung Pflege/ Ernte Vermittlung Ernte MaßnahmenMaßnahmen zur Förderung zurIntermodalität Förderung Intermodalität Obsthain/ Streuobstwiese Pflege/ Vermittlung Ernte Obsthain/ Streuobstwiese Obsthain/ Streuobstwiese Neuanlage Neuanlage Maßnahmen zur Förderung Intermodalität Wanderweg Optimierung Kartengrundlage Kartengrundlage Geobasisdaten Geobasisdaten StaatsbetriebStaatsbetrieb Geobasisinformation Geobasisinformation und und Obsthain/ Streuobstwiese Neuanlage Urban Gardening Urban(Selbstversorgerparzellen, Gardening (Selbstversorgerparzellen, Selbstpflückfeld) Selbstpflückfeld) VermessungVermessung Sachsen 2013, Sachsen TK 1:25 2013, 000TK 1:25 000 Obstgehölzallee Pflege/ Vermittlung Ernte 1) Radverkehrsentwicklunsplan 1) Radverkehrsentwicklunsplan Stadt Leipzig Stadt 2010-2020 Leipzig 2010-2020Netzergänzung Wanderweg 2) SachsenNetz 2) SachsenNetz Rad Rad Teilraum mitTeilraum Konzept mit zur Konzept Vermarktung zur Vermarktung regionaler regionaler 3) Entwicklungskonzept 3) Entwicklungskonzept Landtourismus Landtourismus Wandern Raum Wandern Leipzig Raum Leipzig Obstgehölzallee Neuanlage Erzeugnisse,Erzeugnisse, Direktvermarktung Direktvermarktung Kartengrundlage Geobasisdaten Staatsbetrieb Geobasisinformation und für dieLeipzig Reitwege: derzeit Reitwege: Planung derzeit Reitwegeverbund Planung Reitwegeverbund für die Landkreise Landkreise und Leipzig und Urban Gardening (Selbstversorgerparzellen, Selbstpflückfeld) Querung (Untertunnelung, Br Nordsachsen. Nordsachsen. Wird nach Vorlage Wird nach und Vorlage Abstimmung und Abstimmung übernommen. übernommen. Vermessung Sachsen 2013, TK 1:25 000 Distributionsort/ Distributionsort/ Markt(-halle)Markt(-halle) für regionalefür Lebensmittel regionale Lebensmittel 1) Radverkehrsentwicklunsplan Stadt Leipzig 2010-2020 Obsthain/ Streuobstwiese Pflege/ Vermittlung Ernte Maßnahmen zur Förderung In 2) SachsenNetz Rad Teilraum mit Konzept zur Vermarktung regionaler Grüner Ring Grüner Leipzig Ring Leipzig Auftragnehmer: Obsthain/ Streuobstwiese Auftragnehmer: Neuanlage vertreten durch vertreten die Stadt durchLeipzig, die Stadt Leipzig, Pragerstr. 118-136 Pragerstr. 118-136 3) Entwicklungskonzept Landtourismus Wandern Raum Leipzig Amt für Stadtgrün Amt für ung Stadtgrün Gewässer ung Gewässer 04317 Leipzig 04317 Leipzig Erzeugnisse, Direktvermarktung gefördert durch gefördert das durch das Reitwege: derzeit Planung Reitwegeverbund für die Landkreise LeipzigSächsische und Sächsische bgmr bgmr Staatsministerium Staatsministerium Auftraggeber: Auftraggeber: Kartengrundlage Geobasisdaten Staatsbetrieb Geoba Becker Giseke Becker Mohren Giseke Richard Mohren Richard Salomonstr. Salomonstr. 20, 04103 Leipzig 20, 04103 Leipzig des Innern des nachInnern nach Urban Gardening (Selbstversorgerparzellen, Selbstpflückfeld) Nordsachsen. Wird nach Vorlage und Abstimmung übernommen. Landschaftsarchitekten Landschaftsarchitekten Vermessung Prager Platz Prager 6, 10779 PlatzBerlin 6, 10779 BerlinFR-Regio Richtlinie FR-Regio Richtlinie Sachsen 2013, TK 1:25 000 Distributionsort/ Markt(-halle) für regionale Lebensmittel 1) Radverkehrsentwicklunsplan Stadt Leipzig 2010-2 DATUM DATUM BEARBEITUNG BEARBEITUNG GEZEICHNET GEZEICHNET MAßSTAB MAßSTAB 2) SachsenNetz Rad Teilraum mit Konzept zur Vermarktung regionaler 26.8.2014 26.8.2014 Becker/Putkunz/Lindschulte Becker/Putkunz/Lindschulte LindschulteLindschulte 1:50.000 1:50.000 Wandern Rau 3) Entwicklungskonzept Landtourismus Erzeugnisse, Direktvermarktung Grüner Ring Leipzig Reitwege: derzeit Planung Reitwegeverbund für die L vertreten durch die Stadt Leipzig, Pragerstr. 118-136 Nordsachsen. Wird nach Vorlage und Abstimmung üb Distributionsort/ Markt(-halle) für regionale Amt für Stadtgrün ung Gewässer 04317 Lebensmittel Leipzig Darüber hinaus soll die Eignung einer Strecke auf einer ehemaligen Gleistrasse vom Zentrum Leipzig nach Gohlis zur Entwicklung eines Pilotprojektes Radschnellweg („Fahrrad-Highway“) geprüft werden. schen Wanderwegenetzes. Grundlage hierfür ist das vorliegende Entwicklungskonzept zur Erschließung touristischer Potenziale des Landtourismus im Bereich Wandern (quartier vier, 2013). Insbesondere im Gebiet Zwenkauer See- Neue Harth- Bhf. Gaschwitz besteht Weitere Aufgaben sind: Bedarf zur (Fort-)Entwicklung des Wegenetzes. • Die Entwicklung eines Reitwegeverbundes. Grundlage • Die Entwicklung eines qualitätsvollen und ortsspezifihierfür sind die Planungen zum Reitwegeverbund der schen Freizeitradwegenetzes. Dazu müssen bestehende Landkreise Nordsachsen und Leipzig. gefördert durch das Wege entsprechend der Sächsischen Radverkehrskon• Die Herstellung von barrierefreien Querungen für FußSächsische vention (SMWA, gänger, Radfahrer und Rollstuhlfahrer. bgmr 2013) qualifiziert werden. Staatsministerium Grüner Ring Leipzig Beckereines Giseke Mohren Richard Salomonstr. 20, 04103 Leipzig des Innern Auftragnehmer: • Die Herstellung qualitätsvollen und ortsspezifi• Die Förderung von Intermodalität. Hierzunach sind die vertreten durch die Stadt Leipzig, Pragerstr. 118-136 Landschaftsarchitekten Prager Platz 6, 10779 Berlin Amt für Stadtgrün ung Gewässer FR-Regio Richtlinie 04317 Leipzig 49 g S ERLEBBARE LANDSCHAFT Landschaft für alle Menschen in der Region attraktiv, erfahrbar und erlebbar machen Biedermeierstrand Markranstädt-Schkeuditz Dorfentwicklung Priesteblich Wasserplatz an der Parthe Nordraum/ Breitenfeld Stärkung Kirchbruch und Kohlenberg Schönauer Lachen agra-Park Dorfentwicklung Meyhen Parthenaue Erweiterung Grünverbund Ost Erweiterung Grünzug Süd-Ost Kulkwitzer Cospudener See Markkleeberger - Störmthaler See Cospudener See Zwenkauer See/ Neue Harth Pflege Kulturpark Handlungsfeld erlebbare Landschaft Grünverbünde Dorfentwicklung Entwicklung von Grün-, & Freiflächen Stärkung Grünverbund Rastplatz Qualifizierung/Schaffung von Freiflächen Aussichtspunkt Schaffung Grünverbund, Erholungslandschaft Pflege Offenland/ Grünland Kulturgut Neuanlage Sport-, Bewegungsangebot Kulturgut Unterhaltung Schaffung Offenland/ Grünland Abb. 34 Beispielhafte Maßnahmen Aussichtspunkte Neuanlageder Projektthemen 9-10 Rastplätze, Schutzhütten Neuanlage Sport Bewegungsangebote i.d. Landschaft Neuanlage (Baukultur, Kulturstätte) Unterhaltung / Neuanlage Rad- Kulturgut und Wanderwege, die Bahnhöfe des Nah- und Regionalverkehrs und die Naherholungsziele, speziell Dorfentwicklung an den neuen Seen, vorrangig herzustellen oder zu qualifizieren, z.B. zwischen Bahnhof Zschortau und Werbeliner See. • Die nachhaltige Bewirtschaftung der bestehenden Beschilderung und Wege. Eine gemeinsame Finanzierung von Wegewarten wird als dauerhafte Lösung angestrebt. 50 9. Entwicklung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen Zu diesem Projektthema werden die folgenden Entwicklungsziele mit Maßnahmen untersetzt: a) Integrierte Entwicklung von Landschaftsräumen unter Erholungs- und Biotopentwicklungsaspekten, Stärkung des Freiraum- und Biotopver- bundes in Vorranggebieten (Grünverbund) Die Entwicklung des Grünverbundes im Umgriff des Grünen Ringes Leipzig setzt sich aus folgenden Maßnahmen zusammen: Maßnahmen zur Fortführung bestehender Planungen in den Verbundräumen: • Cospudener See - Zwenkauer See/Neue Harth • Markkleeberger - Störmthaler See • Markranstädt - Schkeuditz • Schönauer Lachen - Lindenauer Hafen • Parthenaue • Grünzug Süd-Ost Maßnahmen zur Umsetzung der thematisch erweiterten Planungen in den Verbundräumen: • Grünverbund-Ost (Verknüpfung Richtung Innenstadt Leipzig) • Breitenfeld /Nordraum Maßnahmen zur Umsetzung der Planungen des neu in das Handlungskonzept aufgenommenen Verbundes: • Kulkwitzer See-Cospudener See (neu) b) Entwicklung von qualitätsvollen Freiflächen, Schaffung von Wohlfühlorten Neben der Vernetzung von Erholungslandschaften beinhaltet dieses Projektthema auch Maßnahmen zur Pflege von vorhandenen und zur Entwicklung von neuen Freiflächen. Diese Flächen sollen als Wohlfühlorte mit besonderer Aufenthaltsqualität gestaltet werden. Aufgrund der besonderen Bedeutung für die Erholungsnutzung und seines denkmalpflegerischen Wertes erhält die weitere Qualifizierung des agra-Parks Priorität. Im Zusammenhang mit der Bewerbung für die Durchführung der Landesgartenschau hatte hier die Wiederherstellung des landschaftsräumlichen Verbundes Priorität. Der Grüne Ring Leipzig setzt sich weiterhin dafür ein, die B 2 tieferzulegen und so die durch Braunkohleerschließungsmaßnahmen in den 1970er Jahren künstlich getrennten Parkteile miteinander zu verbinden. Weitere punktuelle Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sind etwa in Brandis am Kirchbruch und am Kohlenberg und entlang der Parthe durch Schaffung von Wasserplätzen sinnvoll. 10. Pflege und Unterhaltung von Garten- und Baudenkmälern Garten- und Baudenkmäler sowie Dörfer mit historischen Strukturen sind identitätsstiftende Elemente der Kulturlandschaft. Der Grüne Ring Leipzig setzt sich für die Pflege und Unterhaltung der Denkmäler und für die Dorfentwicklung ein. Die Aktivitäten sollen sich auf die „Schmuckstücke“ der Landschaft mit überörtlicher bzw. stadtweiter Ausstrahlung - wie etwa das Kulturhaus mit Kulturpark in Böhlen - konzentrieren. Entsprechend des Regionalplans sind im Grünen Ring Leipzig Gassen- und Platzdörfer der Markranstädter Platte besonders schützenswert. So ist die Dorfentwicklung von Meyhen und Priesteblich in Markranstädt im RHK festgehalten. Darüber hinaus wird die Schaffung und Unterhaltung von besonderen Orten für kulturelle Veranstaltungen unterstützt, wie z.B. die Entwicklung des Biedermeierstrandes am Schladitzer See. 11. Erlebbarkeit der Seenlandschaft Nachdem die Sanierung der Bergbaufolgelandschaften weit fortgeschritten ist und neue Seenlandschaften entstanden sind, werden nun die Pflege und weitere Ausgestaltung in den Mittelpunkt der Betrachtungen gestellt werden. Die Uferlandschaften der Seen (Kulkwitzer See, Cospudener See, Markkleeberger See, Zwenkauer See, Störmthaler See, Schladitzer See und Werbeliner See) der Bergbaufolgelandschaft wachsen ohne gezielte Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen sukzessionsbedingt zu. In diesen Prozess soll zum Erhalt der Strukturvielfalt und der Erlebbarkeit der Seenlandschaft steuernd eingegriffen werden. Konzepte und Maßnahmen hierzu sollen orientiert an der regionalplanerischen Ausweisung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für Erholung und Naturschutz integrativ unter Einbeziehung von Naturschutzbelangen entwickelt werden. So sind am Werbeliner See die Schutzanforderungen des hier bestehenden europäischen Vogelschutzgebietes zu beachten. Aktuelle Planungen, wie die zum Zwenkauer See sollen berücksichtigt werden bzw. es ist zu prüfen, inwieweit die vorgenannten Ziele und Maßnahmen darin integriert werden können. Mögliche Maßnahmen zur Entwicklung von strukturrei51 ERLEBBARE LANDSCHAFT Wasserlandschaft für alle Menschen in der Region attraktiv, erfahrbar und erlebbar machen MARINA LeipzigLindenau Stadthafen Leipzig Anbindung an Saale Floßgraben Hutewald-Projekt Harth-Kanal Störstellenbeseitigung Pleiße und Wasserschlange Entwicklung Störmthaler Ufer Nordufer Zwenkauer See Mahd des Highfield-Geländes Badestelle Marina Pflege Offenland an Seeufern Ein- und Ausstieg Fahrgastschiffanleger Gewässerverbindung Kurse Abb. 35 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 11-12 chen Uferlandschaften sind z.B. die Mahd/Beweidung von Teilflächen zum Erhalt von Offenlandbereichen oder die Lenkung der Sukzession in gehölzgeprägten Uferbereichen (Schaffung von Sichtachsen und Entwicklung von Gehölzbeständen mit differenzierter Altersstruktur). Die Pflege kann durch Kooperation mit Landwirten oder Schäfern gewährleistet werden. So wird z.B. im Bereich des Cospudener Sees (Hutewaldprojekt) die Landschaft mittels Beweidung durch eine lokale Schäferei offen gehalten. 52 12. Entwicklung des Touristischen Gewässerverbundes Leipziger Neuseenland Die Entwicklung des Gewässerverbundes bestehend aus Leipziger Stadtgewässern, Weißer Elster und Pleiße sowie den neuen Seenlandschaften war bereits im Handlungskonzept von 2003 eine Zielsetzung des Grünen Ringes Leipzig. Zwischenzeitlich ist sie mit den im WTNK entwickelten 8 Kursen als Zielsetzung im Regionalplan Westsachsen verankert und stellt somit eine verbindliche Vorgabe zur Raumentwicklung dar. Für die Umsetzung der Ziele und Einzelvorhaben, die im WTNK und auch im aktuell erstellten Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum (TWGK) dargelegt sind, will sich der Grüne Ring Leipzig weiterhin stark machen. Zeitnah soll eine Fortschreibung des WTNKs auf den Weg gebracht werden. Hierbei soll die Umsetzung der folgenden Kernvorhaben Priorität haben: • Harth-Kanal mit Harth-Schleuse • Markkleeberger Wasserschlange und Störstellenbeseitigung in der Pleiße • Entwicklung Stadthafen Leipzig • Bau MARINA Leipzig-Lindenau • Anbindung Lindenauer Hafen an den Saale-Elster-Kanal • Langfristig: Anbindung des Saale-Elster-Kanals and die Saale • Entwicklung Nordufer Zwenkauer See • Entwicklung Störmthaler Ufer und Südwestufer am Störmthaler See • Monitoring und Fortschreibung WTNK auf Grundlage faktischer Rahmenbedingungen und gesetzlicher Vorgaben Begonnene Maßnahmen wie die Öffnung des Elster- und Pleißemühlgrabens oder die Umsetzung des Steganlagenkonzeptes sind weitere Bestandteile des Portfolios. Bei allen Einzelmaßnahmen ist auf die klimaneutrale und barrierefreie Entwicklung hinzuwirken. Nicht zuletzt sind Konflikte, die bereits bei wassertouristisch genutzten Gewässern auftreten, einer Lösung zuzuführen (z. B. Naturschutz und Wassertourismus am Floßgraben). Seit 2010/ 2011 erfolgt ein gewässerökologisches, naturschutzfachliches Monitoring zum WTNK. 4.3.3 Projektthemen und Maßnahmen- überblick im Handlungsfeld essbare Landschaft Für das Handlungsfeld essbare Landschaft wurden drei Projektthemen gebildet (fortlaufende Nummerierung): 13. Regionale Vermarktung von Lebensmitteln / Stadt-Land-Allianzen Das Handlungsfeld essbare Landschaft stellt die Bedeutung der Landwirtschaft für die Entwicklung der Kultur- landschaft und als Lieferant von Lebensmitteln in den Fokus. Die Maßnahmen des Projektthemas Regionale Vermarktung dienen der Inwertsetzung der Kulturlandschaft und dem Berufsstand des Landwirtes. Die Maßnahmen dieses Projektthemas sollen Landwirte bei der Bereitstellung und Vermarktung regionaler frischer Lebensmittel unterstützen und zur Attraktivitätssteigerung der agrarisch geprägten Räume im Umgriff des Grünen Ringes Leipzig beitragen. Die Allianzen zwischen Stadt und Land sollen gestärkt werden. Durch Maßnahmen wie Aktionstage, Hofführungen oder Schaffung von Schaugärtnereien soll die lokale Landwirtschaft greifbar und als potenzielle Quelle gesunder, ortstypischer Lebensmittel für Konsumenten im Raum Leipzig erkennbar werden. Durch Initiierung und Unterstützung von Projekten zur Vermarktung regionaler Lebensmittel können lokale Ökonomien gefördert werden. Es sollen direkte Abnehmerschaften zwischen Landwirten und der Bevölkerung entstehen (Gemüsekiste, Entwicklung von Abnehmerschaften mit der regionalen Gastronomie). Insgesamt soll die Direktvermarktung gefördert und das Selbsternteangebot auf den Landwirtschaftsflächen verbessert werden (Selbstpflückfelder für Erdbeeren, Selbstschneidefelder für Blumen). 14. Mehrung und Ernte von Obstgehölzen Aufgrund des speziellen Charakters und der für die Umsetzung der Ziele anderer Handlungsfelder bestehenden Bedeutung (starke Landschaft: Erhöhung Strukturreichtum, Biodiversität, erlebbare Landschaft: Verbesserung Landschaftsbild und Erlebniswert) wurden die Maßnahmen zur Mehrung und Ernte von Obstgehölzen einem eigenen Projektthema zugeordnet. Pflanzungen von Obstgehölzen, insbesondere von alten Sorten, sollen durchgeführt werden, um einen Beitrag zu deren Erhalt zu leisten - so z.B. am Nordufer des Störmthaler Sees. Die Pflanzungen sollen in Ergänzung von bestehenden Beständen und an neuen Standorten, vorrangig an schönen Routen, die aus der Stadt Leipzig in das Umland führen, vorgenommen werden. Die Wertschätzung lokaler Lebensmittel in der Bevölkerung steigt. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, soll die Lage von Obstgehölzen (Alleen, Streuobstwiesen) im Umgriff des Grünen Ringes Leipzig, die für eine Ernte zur Verfügung stehen, bekannt gemacht werden. So sollen 53 ESSBARE LANDSCHAFT Potenziale Regionaler Lebensmittel ausschöpfen, Stadt-Land-Allianz Bestandsalleen in schönem Umfeld Bestandsalleen in schönem Umfeld Lehrgarten für Kindergarten Parthenlandküche „Annalinde“ Urban Gardening Stadtpark Wiederbelebung Historische Markthalle Markthalle Markkleeberg „solidarische Feldwirtschaft“ „Bunte Gärten“ „ernte mich“ Anlage Obsthain Obstbaumallee Markthalle für regionale Erzeugnisse Landwirtschaftliche Flächen Regionale Vermarktung Urban Gardening wichtige Freizeitradwege Abb. 36 Beispielhafte Maßnahmen der Projektthemen 13-15 54 insbesondere die Städter zur Ernte ermuntert werden. als essbare Landschaft vermarktet werden. Im Maßnahmenkatalog sind bereits einige Standorte von Obstgehölzen gekennzeichnet. Es wird angestrebt, aufbauend auf diesen ersten Meldungen zu diesem Thema eine eigene flächendeckende Konzeption zu erstellen. Die Konzeption sollte zum einen Aussagen zur Pflanzung und Pflege enthalten. Zum anderen sollte der Bestand gezielt erfasst und mit den Eigentümern geklärt werden, ob dem Ernten durch die Öffentlichkeit zugestimmt wird. Auf dieser Grundlage kann Informationsmaterial zur Bekanntmachung der entsprechenden Gehölzstandorte durch das Leipziger Gartenprogramm publiziert und die Region aktiv 15. Selbstversorgung in der Stadt Neben der Stärkung der regionalen Landwirtschaft durch die unter dem Projektthema 13 genannten Maßnahmen, soll auch die Selbstversorgung im städtischen Raum durch Urban Gardening Projekte verbessert werden. Stadtbewohnern muss hierzu die Chance gegeben werden, Flächen zu bewirtschaften. Folgende Varianten sind möglich: • Gemeinschaftlich bewirtschaftete Parzellen im öffentlichen Raum, etwa als Bestandteile von Parks oder Außenanlagen von Mehrfamilienhäusern (z.B. in Form von interkulturellen Gärten, wie die „Bunten Gärten“ in Leipzig) oder dauerhaft auf ehemaligen Brachflächen (z.B. solidarische Feldwirtschaft in Leipzig). • Urbane Landwirtschaft als Zwischennutzung auf innerstädtischen Brachflächen. Die Pflanzen werden statt im Erdboden in Hochbeeten oder mobilen Behältnissen gezogen. So können auch Flächen mit nicht geeignetem Boden temporär und durch vertikale Anordnung der Behälter platzsparend genutzt werden (z.B. Projekt AnnaLinde in Leipzig). • Verpachtung von kleinen Parzellen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen an gut erreichbaren Ortsrändern, Stärkung der Beziehung zwischen Landwirten und Stadtbewohnern (z.B. Projekt ernte-mich, Liebertwolkwitz). Der Grüne Ring Leipzig wird diese Projekte weiterhin über das „Leipziger Gartenprogramm“ unterstützen. Die Vermittlung von geeigneten Flächen erfolgt mittels des interkommunalen Brachflächenkatasters IKOBRA (vgl. Projektthema 7). 4.3.4 Projektthemen und Maßnahmen- überblick im Handlungsfeld innovative Landschaft 16. Umwelttechnologie/ Ressourceneffizienz Unter dem Projektthema Umwelttechnologie/Ressourceneffizienz werden a) Pilotprojekte zur Förderung der Elektromobilität und Intermodalität initiiert und unterstützt (Bsp. Elektromobilitätsralley Lipsia-e-motion 2014 und 2015), b) Maßnahmen zur Verbesserung der Ressourcen- effizienz in den Bereichen Landwirtschaft und Bio- massenverwertung gefördert. Die Förderung der Elektromobilität in der Region wird dabei nicht nur land-, sondern auch gewässergebunden verstanden. Unterstützt werden soll nicht nur der Ausbau des E-Tankstellennetzes für Autos, sondern auch die Schaffung eines Netzes aus Ladestationen für E-Bikes und E-Boote. Die begonnene Entwicklung von gewässerange- passten und elektroangetriebenen Booten soll fortgesetzt werden. Der Grüne Ring Leipzig wird weiterhin aktiv an der Vernetzung der Akteure, die sich mit dem Thema Elektromobilität beschäftigen, mitwirken. Die Intermodalität wird durch Optimierung der Schnittstellen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern und ihrer Infrastruktur gefördert. Dies betrifft z.B. Bike & Ride-Angebote, die gezielte und prioritäre Anbindung von Rad- und Wanderwegen an Haltestellen des Regionalverkehrs der Bahn bzw. Schiffsanlegestellen oder die Optimierung von Transportmöglichkeiten für Fahrräder in anderen Verkehrsmitteln (siehe auch Projektthema Wege, Intermodalität, SP 6). Zum Thema Ressourceneffizienz werden Maßnahmen zur Förderung einer klimaangepassten und biodiversitätsfördernden Landwirtschaft und die Entwicklung von Konzepten zur Verwertung der in der Region anfallenden Biomasse unterstützt. Maßnahmen zur Ressourceneffizienz in der Landwirtschaft können sich dem Anbau klimagerechter Sorten oder Fruchtarten widmen, angepasste Anbauverfahren zur Bodenschonung und zum Düngemitteleinsatz umfassen, einer effizienten Bewässerung und Saatgutkontrolle oder der Überwachung und Bekämpfung der Ausbreitung von invasiven Tier- und Pflanzenarten dienen. Bezüglich der Verwertung anfallender Biomasse gilt es zunächst im Rahmen einer Studie Kenntnisse über die Höhe des energetischen Potenzials der im Grünen Ring Leipzig anfallenden Biomasse zu erlangen und zu prüfen, ob eine Verwertung in modularen dezentralen Biomassekraftwerken möglich ist. 17. Umweltbildung Maßnahmen zu diesem Thema dienen vorrangig der Wissensvermittlung über die Kultur- und Naturlandschaft im räumlichen Umgriff des Grünen Ringes Leipzig. Seit 2005 wird die Karte „Umwelt und Natur“ durch den Grünen Ring Leipzig herausgegeben (2015, 5. Auflage). Außerdem befasst er sich mit der Umsetzung des Touristischen Informations- und Leitsystems Leipziger Neuseenland, das Wegweisungs- und Informationssystem zu touristischen Zielorten. 55 INNOVATIVE LANDSCHAFT Umweltbildung und -technologie Vermittlung Naturinformation Vogelschutzgebiet im Bereich Werbeliner See Schaffung Agrarbiotechnikum grünes Klassenzimmer ehemalige Malzfabrik Naturlehrpfad Auwald Schulfhofgestaltung Schaffung Ausstellungszentrum Geografie Handlungsfeld erlebbare Landschaft Grün-, Freifläche Optimierung Grün-, Freifläche Neuanlage Ausbau Geopfad Unterhaltung Fortschreibung Regionales Handlungskonzept Bergbautechnikpark Grüner Ring Leipzig 2014 I Schulhofgestaltung Handlungsfelder und Einzelmaßnahmen Bestand Hauptradverbindung*1, *2 Erlebbarkeit Seen, Pflege Offenland Radfernweg*1,*2 Grüner Ring Leipzig äußerer Ring Aussichtspunkte Neuanlage Bike&Ride Anlage*1 Wanderweg*3 Rastplätze, Schutzhütten Neuanlage Führungen NSG Rohrbacher Teiche Sport Bewegungsangebote i.d. Landschaft Neuanlage Einzelmaßnahmen Kulturgut (Baukultur, Kulturstätte) Unterhaltung / Neuanlage Naturlehrpfad Eichholz, Archäolog. Fundstätte Dorfentwicklung FW3 Förderung Landwirtschaftsschulheim Maßnahmennr., siehe Katalog Handlungsfeld starke Landschaft Umweltbildung Besucherlenkung anstreben Planung Gewässerverbindung Auenrevitalisierung Auwald Revitalisierung Fließgewässer Hafen, Anleger, Slipanlage Neuanlage Abb. 37 Beispielhafte Maßnahmen des Projektthemas 17 Ein- und Ausstiegstelle Neuanlage 56 Zukünftig wird sich der Grüne Ring Leipzig stärker für die Neuanlage EntwicklungFahrgastschiffanleger von angepassten Besucherinformations- und Badestellein Neuanlage Lenkungssystemen Landschaftsräumen einsetzen, in denen unterschiedliche Nutzungsanforderungen zu Landschaftund Erholungsbelange). beachtenHandlungsfeld sind (z.B.innovative NaturschutzDadurch sollStandort eine konfliktfreie oder -arme RaumentwickUmwelttechnologie Optimierung/ Neuanlage lung möglich werden (siehe auch Projektthema 11). Als Landschaft Unterhaltung / Neuanlage wichtig siehtUmweltbildung der Grünei. d.Ring Leipzig dabei Maßnahmen Bildungslandschaft (Schulhof etc.) Unterhaltung / Neuanlage zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Naturschutzbelange an. Es wird angestrebt, Akzeptanz in erster Linie durch Information und weniger Handlungsfeld essbare Landschaftdurch Verbote zu erreichen. Zur Landschaftsinformation soll neben der analogen Obstgehölzallee Pflege/ Vermittlung Ernte InformationObstgehölzallee durch TafelnNeuanlage oder Kartenmaterial auch der Obsthain/ Streuobstwiese Pflege/ Vermittlung Ernte Obsthain/ Streuobstwiese Neuanlage Revitalisierung Standgewässer Entwicklung Feuchtgebiet, Wasserzurückhaltung i.d.Landschaft Hochwasserschutzkonzept Parthe-Einzugsgebiet Einsatz von digitalen Instrumenten wie Apps (augmented Waldmehrung reality) gefördert werden. Waldumbau, -aufwertung Zum Thema Umweltbildung gehören neben der InformaGehölzpflanzung tion über die Kultur- und Naturlandschaft auch MaßnahSchaffung besonderer Habitate men an konkreten Bildungsorten wie Botanische Gärten, Museen, Schulen oder Kindergärten. So können z.B. in Handlungsfeld erlebbare Landschaft Schulgärten Naturinformationen aus erster Hand vermittelt werden. Radweg Optimierung (Belagserneurung, Ausschilderung) Bei all diesen Aktivitäten ist der Grüne Ring Leipzig auch Radweg Netzergänzung Bike&Ride Anlage hier gut vernetzt durch die Kooperation mit den Leipziger Verkehrsbetrieben, den Kommunalen Wasserwerken LeipWanderweg Optimierung zig, der Ökoschule Markkleeberg und der Mitgliedschaft im Wanderweg Netzergänzung Umweltbildungsnetzwerk Sachsen. Querung (Untertunnelung, Brücke) Maßnahmen zur Förderung Intermodalität 4.4 Die Schlüsselprojekte Handlungsfelder Projektthemen (17) Schlüsselprojekte (14) Maßnahmen (ca. 500) starke Landschaft/ stabile Ökosysteme erlebbare Landschaft 7 Projektthemen 5 Projektthemen 5 Schlüsselprojekte 5 Schlüsselprojekte ca. 180 Projekte ca. 200 Projekte essbare Landschaft innovative Landschaft 3 Projektthemen 2 Projektthemen 2 Schlüsselprojekte 2 Schlüsselprojekte ca. 30 Projekte ca. 80 Projekte Abb. 38 Anzahl Einzelmaßnahmen und Schlüsselprojekte nach Handlungsfeldern Schlüsselprojekte sind Maßnahmen, denen der Grüne Ring Leipzig eine besondere Bedeutung beimisst und die vorrangig umzusetzen sind. Kriterien zur Auswahl der Schlüsselprojekte Um Maßnahmen als Schlüsselprojekte einordnen zu können, sollten sie die folgenden Anforderungen möglichst weitgehend erfüllen: • Sie sollen eine übergeordnete Bedeutung haben und einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Leitbildes und der Handlungsziele des Grünen Ringes Leipzig leisten. • Sie sollen interdisziplinär/ interkommunal angelegt sein. • Sie sollen für die Zukunftsthemen des regionalen Handels stehen und damit klimaangepasst und ressourceneffizient sein sowie identitätsstiftend und inklusiv (teilhabestärkend) wirken. Die Schlüsselprojekte sind die wichtigsten Aufgaben des Grünen Ringes Leipzig. Mit ihrer Auswahl wurde gleichzeitig eine Priorisierung in Bezug auf die Umsetzung aller im Maßnahmenkatalog benannten Einzelmaßnahmen vorgenommen. Die Schlüsselprojekte repräsentieren Maßnahmen mit dem höchsten Handlungsbedarf. Dabei kann es sich sowohl um Einzelmaßnahmen als auch um eine thematische Bündelung von Maßnahmen handeln, die in ihrer Gesamtheit die Anforderungen an ein Schlüsselprojekt erfüllen. Die Bündelung von Maßnahmen in Schlüsselprojekte führt zu einer im Vergleich zum bisherigen Handlungskonzept stärkeren Konzentration. Diese wurde im Rahmen des Diskussionsprozesses zur Erstellung des neuen Handlungskonzeptes explizit als Zielstellung formuliert. Im Ergebnis reduziert sich die Anzahl der Schlüsselprojekte von bisher 26 auf nunmehr 14 (vgl. Abb. 38). Die 14 Schlüsselprojekte In der folgenden Übersicht (Abb. 39) werden die aktuellen Schlüsselprojekte und ihre Zuordnung zu den Projektthemen dargestellt. Einige der Projektthemen sind dabei einem bündelnden Schlüsselprojekt gleichzusetzen. In diesem Fall sind alle dem Projektthema zugeordneten Maßnahmen auch Teil des Schlüsselprojekts (z.B. SP 9). Bei anderen Projektthemen gehören nur prioritäre Maßnahmen zum Schlüsselprojekt (z.B. SP 13). Durch die enge Verknüpfung der Projektthemen und Schlüsselprojekte sind auch deren Bezeichnungen teilweise änhlich. Die Schlüsselprojekttitel beschreiben jedoch anders als die Projektthemen immer eine Absicht. Die Schlüsselprojekte sind den Handlungsfeldern zugeordnet, aufgrund ihres integrativen Planungsansatzes sind sie jedoch immer handlungsfeldübergreifend zu verstehen. Eine detaillierte Beschreibung ist dem Katalog Schlüsselprojekte, Teil II zu entnehmen. 57 PROJEKTTHEMEN SCHLÜSSELPROJEKTE Starke Landschaft 1. Auenrevitalisierung 1. Entwicklung Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe 2. Revitalisierung Fließgewässer 2. Entwicklung von Fließgewässerlandschaften / Schaffung eines Gewässer- und Grünverbundes 3. Revitalisierung von Standgewässern 4. Hochwasser- und Überflutungsvorsorge, Vernässungs- und Trockenheitsvorsorge 3. Klimaangepasstes Wassermanagement / Hochwasserschutz 5. Waldmehrung, Waldumbau 4. Förderung Waldmehrung/ Urbaner Wald, Waldumbau 6. Strukturanreicherung und Biotopentwicklung 7. Flächenmanagement, Kompensationsflächen 5. Nachhaltiges Flächenmanagement Erlebbare Landschaft 8. Wegenetze & Region der kurzen Wege 6. Entwicklung und Qualifizierung Wegenetze 9. Entwicklung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen 7. Entwicklung von Erholungslandschaften / Stärkung des Freiraum- und Biotopverbundes 8. Entwicklung agra 10. Pflege und Unterhaltung von Garten- und Baudenkmälern 11. Erlebbarkeit der Seenlandschaft 9. Verbesserung der Erlebbarkeit der Seenlandschaften 12. Entwicklung des touristischen Gewässerver bundes Leipziger Neuseenland 10. Umsetzung WTNK und TWGK Essbare Landschaft 13. Regionale Vermarktung von Lebensmitteln / Stadt-Land-Allianzen 14. Mehrung und Ernte von Obstgehölzen 15. Selbstversorgung in der Stadt 11. Förderung regionaler und urbaner Landwirtschaft 12. Förderung von Urban Gardening Innovative Landschaft 16. Umwelttechnologie/ Ressourceneffizienz 13. 17. Umweltbildung 14. Verbesserung Umweltbildung und Landschaftsinformation Alle Einzelmaßnahmen des Projektthemas gehören zum Schlüsselprojekt Abb. 39 Zuordnung Projektthemen und Schlüsselprojekte RHK 2014 58 Förderung Intermodalität und Elektromobilität zu Wasser und zu Land Eine Auswahl von Einzelmaßnahmen des Projektthemas gehört zum Schlüsselprojekt Handlungsfelder starke Landschaft erlebbare Landschaft essbare Landschaft innovative Landschaft AG Landwirtschaft AG Umwelttechnik Arbeit zu Handlungsfeldern, gewichtet AGs Bezeichnung 2014 AG Landschaft AG Interkommunales Flächenmanagement AG Gewässer AG touristische Infrastruktur AG-Leiter Dr. Gabriela Lantzsch AGs bisherige Bezeichnung AG Landschaftspflege und Waldmehrungsbeirat Angela Zábojník AG Interkommunales Kompensations- und Brachflächenmanagement Dr. Lutz Bergmann Gesine Sommer AG Gewässer AG Naherholung und Tourismus Hans-Otto Voges AG Landwirtschaft Ludwig Martin AG Umwelttechnologie Abb. 40 Adaption der AG-Struktur 4.5 Querschnittsorientierte Zukunftsaufgaben In Zeiten von knappen Flächen und Ressourcen sieht es der Grüne Ring Leipzig als wichtig an, bei der Projektentwicklung wo immer möglich eine Mehrfachnutzung von Flächen und Infrastruktureinrichtungen planerisch zu berücksichtigen. Projekte sollen unter Vernetzung aller Beteiligten abgestimmt und integriert entwickelt werden. Neben der Initiierung und Umsetzung von neuen und innovativen Projekten und Maßnahmen sieht der Grüne Ring Leipzig, wie in Kap. 3.7 beschrieben, auch den Werterhalt des Erreichten als eine wichtige Zukunftsaufgabe. Somit soll eine nachhaltige Pflege und Unterhaltung regelmäßig und frühzeitig bei der Planung von Projekten oder Maßnahmen Berücksichtigung finden. 4.6 Akteure und Organisationsstruktur Grundlegend für die Arbeit des Grünen Ringes Leipzig ist die AG-Struktur. Diese wurden im Rahmen der Fortschreibung evaluiert. AG-Struktur Im Rahmen der Fortschreibung des RHK war zu klären, ob die Neuausrichtung von Handlungsfeldern, Entwicklungszielen und Maßnahmen auch Anpassungen in der Organsationsstruktur des Grünen Ringes Leipzig erfordert. Im Sinne der angestrebten Bündelung und Konzentration von Projekten und Maßnahmen wurde geprüft, ob sich dies auch auf die Aufgaben der Arbeitsgruppen auswirkt und diese in Zuordnung zu den Handlungsfeldern von 6 auf 4 reduziert werden können. Im Ergebnis der in den AGs bzw. der AG-Leitersitzungen geführten Diskussionen wird dies jedoch nicht als ziel59 Investoren Politiker GRÜNER RING LEIPZIG (GRL) Sprecher: Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport der Fachplaner und Ingenierbüros Stadt Leipzig andere Aktionsräume Rackwitz Schkeuditz Landkreis Nordsachsen Taucha Borsdorf Brandis Leipzig Landkreis Leipzig Markranstädt Zwenkau +Pegau ab 2015 Markkleeberg Land- und Forstwirte Belgershain Böhlen Besucher Großpösna Bürger Wissenschaft und Forschung Zweckverbände und Vereine Abb. 41 Kooperationspartner des Grünen Ringes Leipzig führend angesehen. Aufgrund der nach wie vor großen Themenvielfalt, insbesondere bei den Handlungsfeldern starke Landschaft und erlebbare Landschaft, soll die Grundstruktur mit den 6 AGs beibehalten werden. Projekte und Maßnahmen, die interdisziplinär angelegt sind und mit denen verschiedene Projektthemen und Entwicklungsziele integrativ umgesetzt werden sollen, bedürfen einer Begleitung, die das Fachwissen vieler Akteure bündelt. Dieses Wissenspotenzial ist in den bestehenden AGs vorhanden und soll weiter genutzt werden. Dabei soll bei interdisziplinär und integrativ angelegten Projekten auch zukünftig eine AG federführend agieren. Eine Übersicht der Mitglieder der einzelnen AGs ist in Anhang 3 zu finden. Zur besseren Kommunikation wurden die z.T. „sperrigen“ Bezeichnungen der Arbeitsgruppen angepasst (vgl. Abb. 33). Ergänzend zu den AGs, die sich um die fachliche und inhaltliche Vorbereitung der Projekte kümmern, soll die Umsetzung der Projekte zukünftig durch ein gesondertes Management begleitet werden (vgl. Kap. 5.2). In den Katalogen (kommunale Kataloge und Schlüsselprojektkatalog, Teil II) werden die für Projektthemen zuständigen Arbeitsgruppen des Grünen Ringes Leipzig benannt. Die Arbeitsgruppe, die für die Umsetzung der den Projektthemen zugeordneten Maßnahmen als federführend 60 vorgeschlagen wird, ist unterstrichen. In den Katalogen werden ergänzend weitere wichtige Akteure zur Kooperation benannt. Für die Stadt Leipzig sind dort die wichtigen Fachabteilungen aufgeführt. Da sich die Verantwortlichkeiten in den übrigen Kommunen weniger komplex gestalten, wird dort auf eine differenzierte Auflistung verzichtet. Die Auflistung der weiteren Akteure in den Maßnahmenkatalogen dient einer ersten Orientierung und ist nicht als abschließend zu betrachten. Es ist beabsichtigt, die Kataloge zukünftig in Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement bei der Stadt Leipzig laufend fortzuschreiben. 5. UMSETZUNGSSTRATEGIE 5.1 Förderfähige Zukunftsthemen/ Förderprogramme Die Konzeption des RHKs wurde von Beginn an auf die aktuellen regionalen Herausforderungen ausgerichtet, die sich in der neuen EU-Förderperiode bis 2020 widerspiegeln. Für jedes Projektthema sind einerseits die voraussichtlich förderfähigen Zukunftsthemen (Mehrwerte, Funktionen) der Projekte genannt, auf die bei der Projektbearbeitung hingewirkt werden sollte und deren Nennung bei der Fördermittelakquise eine Orientierung geben soll. Darüber hinaus wurden ein Abgleich mit der aktuellen Förderkulisse vorgenommen und potenzielle Förderprogramme für die Projektthemen zusammengestellt. Für die Umlandkommunen ergeben sich zusätzlich Möglichkeiten der Förderung über LEADER. Einige Quellen werden aufgeführt, wobei den derzeit fortgeschriebenen LES-Strategien - die in die passenden RHK-Projekte eingeordnet werden können - genaueres zu entnehmen ist. Eine Übersicht der Förderprogramme ist im Anhang 2 zu finden. Die Übersicht stellt aufgrund der stetigen Veränderung der Förderprogramme nur eine Momentaufnahme dar. Weiterhin kann in diesem Rahmen nur ein Teil möglicher Programme benannt werden. 5.2 Strategische Ansätze Die Stärke des Grünen Ringes Leipzig besteht darin, dass er eine Kommunikationsplattform darstellt, • die über räumliche Grenzen der Gemeinden, der Fördergebiete, der Aktionsräume usw. hinausgeht, • die komplexe Themen aufruft und diese durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen und Akteure zu einer Lösung führt. Ressortübergreifende Vernetzung Die ermittelten Schlüsselprojekte sind meist hoch komplex, erfordern ein Zusammenwirken von zahlreichen Akteuren aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Sie werden nur gelingen, wenn sie integriert entwickelt werden. Der Grüne Ring Leipzig unterstützt eine solche integrierte Entwicklung, indem er Akteure aus unterschiedlichen Disziplinen vernetzt und Prozesse moderiert. Der Grüne Ring Leipzig erleichtert und fördert die Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen der Mitgliederkommunen und -landkreise. Um die Kulturlandschaft zu sanieren, zu erhalten und für den Bürger erlebbar zu machen, arbeitet der Grüne Ring Leipzig mit vielen weiteren Partnern zusammen, die auf vielen verschiedenen Ebenen für die Planung, Gestaltung, Bewirtschaftung und Vermarktung der Landschaft zuständig sind. Dazu gehören unter anderem die regionalen Zweckverbände (ZV Parthenaue, ZV Neue Harth, ZV Kommunales Forum Südraum Leipzig), der Tourismusverein Leipziger Neuseenland e. V., die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, die Leipziger Messe sowie der Regionale Planungs- verband Leipzig-Westsachsen, oder der Braunkohleförderer MIBRAG mbH und die Projektträgerin der Braunkohlesanierung LMBV mbH. Außerdem steht der Grüne Ring Leipzig im Austausch mit Parlamentariern aller Ebenen, verschiedenen Ministerien (SMI, SMWA und SMUL) und der Landesdirektion Sachsen. Darüber hinaus sucht er die Vernetzung mit der Wissenschaft und Forschung (z.B. TU Dresden, Universität Leipzig). Der Grüne Ring Leipzig ist z.B. Mitglied in der gerade entstandenen Innovationsgruppe stadtPartheland, einem Forschungsvorhaben zur Entwicklung und Inwertsetzung des Parthelandes. Interkommunale und interregionale Ausrichtung Der Grüne Ring Leipzig wird in seiner Abgrenzung räumlich durch die Mitgliedskommunen definiert. Kooperationen gehen über diesen Raum hinaus. Profilierung, Arbeitsteilung und Kooperationsprojekte werden vermehrt interkommunal und interregional zu vereinbaren sein. Der Grüne Ring Leipzig interagiert von Anfang an über die kommunalen Grenzen hinaus. Der Sprecher des Grünen Ringes Leipzig ist Mitglied in der Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland und gleichzeitig stellvertretender Sprecher der Steuerungsgruppe. Fachlich begleitet wird die Steuerungsgruppe durch die Arbeitsgruppen Gewässerverbund und Standortentwicklung. Die Arbeitsgruppe Gewässerverbund der Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland wird durch eine Vertreterin der Mitgliedskommune Stadt Leipzig geleitet. Basierend auf dieser Vernetzung hat der Grüne Ring Leipzig den Charta Prozess Leipziger Neuseenland 2030 im erweiterten Umgriff aktiv begleitet. Kooperationen mit der Zivilgesellschaft Zukünftig wird es von größerer Bedeutung sein, dass neben den Gemeinden und der Verwaltung und Politik verstärkt die Zivilgesellschaft mit ihren Initiativen, Bürgergruppen, Einzelpersonen sowie Investoren eingebunden werden. Beteiligung und Teilhabe werden daher verstärkt in den Projekten des Grünen Ringes Leipzig zu verankern sein. Der Grüne Ring Leipzig wird für die Kooperationen mit verschiedensten Akteuren neue Formate entwickeln müssen. Bereits jetzt sind verschiedenste Vereine, Verbände, Stadträte und Ortschaftsräte aktive Mitglieder der Arbeitsgruppen. Es bestehen u. a. Kooperationen mit der Stiftung Bürger für Leipzig, Umwelt- und Sportverbänden sowie Landwirten oder Institutionen wie dem Kreisbauernver- 61 Interkommunale/ überregionale Abstimmung zur detaillierten Umsetzung des RHK Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung von Einzelprojekten Einwerbung von Fördermitteln für interkommunale Projekte Abb. 42 Umsetzungsmanagement band. Im Rahmen der Interaktion mit der breiten Öffentlichkeit kommt der Geschäftsstelle des Grünen Ringes Leipzig eine Schlüsselrolle zu. Sie kommuniziert über verschiedene Kanäle die Aktivitäten der einzelnen Arbeitsgruppen nach außen und holt die Bürger und Akteure zu Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen ins Boot. Umsetzungsmanagement Die vorgeschlagenen Projekte sind oft noch nicht eingeführte Praxis, sondern Neuland. Innovation bedeutet auch immer ein Mehr an Steuerungsaufwand und Abstimmung und benötigt überzeugende Konzepte, damit diese umgesetzt werden. Wenn Innovationsprojekte ein- oder zweimal erfolgreich umgesetzt wurden, werden sie zum ‚Alltagswissen‘ und können so in der Breite Anwendung finden. Komplexe, interdisziplinäre, interkommunale und -regionale sowie innovative Projekte zu den vier Handlungsfeldern erfordern ein Mehr an aktiver Begleitung, Aktivierung, Steuerung, Implementierung und Verstetigung. Daher bedarf es für eine Übergangszeit von mindestens zwei Jahren beim Grünen Ring Leipzig einer Fachbegleitung als Motor (‚Kümmerer‘), der sich diesen Aufgaben aktiv annimmt (vgl. Abb. 42). Mit dem Aufbau eines Umsetzungsmanagements im Grünen Ring Leipzig wurde bereits begonnen, eine Fortführung muss gewährleistet werden. 62 Kümmerer/ Motor Monitoring, Evaluierung und Aktualisierung des RHK bei Bedarf Fördermittelmanagement - inhaltlich und organisatorisch für interkommunale Projekte, die aus dem RHK resultieren Innovationsthemen Wie kommt Innovation in eine Region? Von alleine meist nicht. Wenn der Grüne Ring Leipzig sich den Zukunftsthemen zuwendet, müssen auch innovative Strategien entwickelt werden. Hierzu bedarf es einer fachlichen Vorbereitung. Die Innovationsthemen wie Elektromobilität, Klimaanpassung oder Inklusion müssen genauer beleuchtet werden. Welche Entwicklungen sind zu erwarten? Welche Wirkung hat das auf die Region und Mitglieder des Grünen Ringes Leipzig? Welche innovativen Ansätze und Vorgehensweisen gibt es und welche davon sind für den Grünen Ring Leipzig geeignet? Um Innovationsthemen auf den Weg zu bringen, bedarf es eines Vorlaufs, um sich den oben gestellten Fragen zu nähern. Das können Fach- und Diskussionsveranstaltungen sein, auf denen ausgewählte Experten zu aktuellen Herausforderungen/ Lösungsansätzen referieren. So könnten etwa Hintergründe/ Anwendungsbeispiele von Wasserrückhaltung in der Landschaft zur Kühlung und Trockenheitsvorsorge oder neuartige Mobilitätskonzepte in guter Atmosphäre („Kamingespräche“) Inspiration und Know-how stiften. Fortschreibung und Evaluierung Wie in Kap. 4.3 dargestellt, ist der Maßnahmenkatalog des Grünen Ringes Leipzig 2014 nicht als abschließend zu betrachten, sondern kann bei Bedarf fortgeschrieben werden. Projekte, die realisiert oder nicht weiter verfolgt werden, müssen aus dem Katalog herausgenommen, bzw. neue zugefügt werden. Die Fortschreibung der Maßnah- menkataloge kann abhängig vom Aktualisierungsbedarf jährlich oder mehrjährlich in Eigeninitiative der Kommunen und Rückkopplung mit dem Projektmanagement bei der Stadt Leipzig erfolgen. Weiterhin wird angeregt, zu prüfen, ob eine Gesamtfortschreibung und Evaluierung des Regionalen Handlungskonzeptes nicht nur alle 10 Jahre, sondern vor dem Hintergrund der Zyklen der EU-Förderpolitik alle 5 Jahre erfolgen sollte. 63 QUELLEN Amt für Stadtgrün und Gewässer, Stadt Leipzig (2012) Gewässer Entwicklungsprogramm für kommunale Fließ- und Standgewässer 2012 - 2020 Amt für Stadtgrün und Gewässer, Stadt Leipzig (2014) Brach- und Kompensationsflächenkataster BBSR (2010) Grafik Pendlerströme, bereitgestellt durch Herrn Pütz, Referat I 1 - Raumentwicklung bgmr Landschaftsarchitekten (2008) Wassertouristisches Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland (WTNK) BMUB Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (2013) Umweltbewusstsein in Deutschland 2012. Umweltbundesamt UBA BMUB Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (2014) Neues Projekt „Schulwandern“ soll Kinder für biologische Vielfalt begeistern. 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Ernährung) http://www.ble.de/ DE/03_Forschungsfoerderung/05_MuD-Vorhaben/MuD-Vorhaben_node. html Städtebauförderung „Soziale Stadt“ http://www.staedtebaufoerderung.info/StBauF/DE/Programm/SozialeStadt/soziale_stadt_node.html Europäische Union Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung http://www.lmbv.de/tl_files/LMBV/Dokumente/Dokumente%20Diverse/ Verwaltungsabkommen-V-Bundesanzeiger.pdf EU-Life-Programm http://ec.europa.eu/environment/life/ Land Sachsen WEBSEITEN FÖRDERPROGRAMME Bundesprogramm biologische Vielfalt http://www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm_ueberblick.html EU-Central Europe Themenfeld Umweltrisiken und Klimawandel (Projekt Reuris) http://www.central2013.de/index.php?id=167 EU-CentralEurope Themenfeld Nachhaltiger Verkehr Projekt CentralMeetBike http://www.central2013.de/index.php?id=166 Europa 2020 http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ. do?uri=COM:2010:2020:FIN:DE:PDF Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen RL AUK/2015 http://www.smul.sachsen.de/foerderung/3313.htm Teil des Agrarumwelt- und Naturschutzprogramm (AUNaP) Land Sachsen Naturschutz und nachhaltige Flächenbewirtschaftung http://www.smul.sachsen.de/foerderung/3313.htm Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung RL AuW/2007 (RL AuW/2007, Teil A) - Abfinanzierung http://www.smul.sachsen.de/foerderung/94.htm Regionalentwicklung FR-Regio http://www.landesentwicklung.sachsen.de/903.htm Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung des Gewässerzu- 65 stands und des präventiven Hochwasserschutzes http://www.smul.sachsen.de/foerderung/910.htm Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur GRW http://www.sab.sachsen.de/de/p_wirtschaft/detailfp_wi_2462.jsp Landesbrachenprogramm http://www.bauen-wohnen.sachsen.de/download/Bauen_und_Wohnen/ SaechsAmtBl_05-03-2009.pdf LANU-Stiftung (Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt) http://www.lanu.de/ LEADER http://www.smul.sachsen.de/foerderung/download/eplr_rohentwurf_ stand_august_2013.pdf Natürliches Erbe RL NE 2007 http://www.smul.sachsen.de/foerderung/93.htm Radverkehr 2009 RL Radverkehr Sächsische Förderrichtlinie Radverkehr http://www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Navigation/Foerderrecherche/suche.html?get=6f30e7ddc4905846ffb429291a9bd4e7;views;docume nt&doc=10697&typ=KU Sächsische Denkmalschutzförderungsverordnung https://www.dresden.de/media/pdf/kulturamt/SaechsDSchfoeVO.pdf 66 ANHANG 1 2 3 Umsetzungsbilanz aller Kommunen Übersicht Fördermittelprogramme Mitglieder der Arbeitsgruppen des GRL 67 ANHANG 1 Umsetzungsbilanz des RHK 2003 LESEHILFE umgesetzt bis 2006 umgesetzt bis 2014 Umfang Maßnahmen aus RHK 2003 BÖHLEN Grün- & Freiflächen: 3 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 2 Kultur/ Wassertour.: 2 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 1 Wege: 17 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 3 Grünverbund: 3 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Waldmehrung: 8 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 2 Brachenrev.: 1 umgesetzt bis 2006:1 umgesetzt bis 2014:1 Gehölzpflanzung: 4 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Gewässer: 2 umgesetzt bis 2006:1 umgesetzt bis 2014:1 Biotope: 2 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 68 Offenland: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - 11 umgesetzt GROßPÖSNA Kultur/ Wassertour.: 21 umgesetzt bis 2006: 5 umgesetzt bis 2014: 16 Wege: 17 umgesetzt bis 2006: 5 umgesetzt bis 2014: 5 Grün- & Freiflächen: 9 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 3 Waldmehrung: 13 umgesetzt bis 2006: 4 umgesetzt bis 2014: 9 Brachenrev.: 1 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Gehölzpflanzung: 11 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 3 Gewässer: 5 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 5 Biotope: 2 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 2 BORSDORF Offenland: 3 umgesetzt bis 2006: 3 umgesetzt bis 2014: 3 Grün- & Freiflächen: 2 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 47 umgesetzt Wege: 3 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Grünverbund: 1 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Waldmehrung: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 1 Gewässer: 11 umgesetzt bis 2006: 9 umgesetzt bis 2014: 9 Biotope: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Gehölzpflanzung: 9 umgesetzt bis 2006: 7 umgesetzt bis 2014: 8 20 umgesetzt 69 LEIPZIG Grün- & Freiflächen: 40 umgesetzt bis 2006: 6 umgesetzt bis 2014: 8 Kultur/ Wassertour.: 16 umgesetzt bis 2006: 3 umgesetzt bis 2014: ? Wege: 44 umgesetzt bis 2006: 18 umgesetzt bis 2014: ? Umwelttechnologie: 2 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 2 Grünverbund: 65 umgesetzt bis 2006: 13 umgesetzt bis 2014: 16 Waldmehrung: 20 umgesetzt bis 2006: 5 umgesetzt bis 2014: ? Brachenrev.: 46 umgesetzt bis 2006: 8 umgesetzt bis 2014:? Gehölzpflanzung: 13 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: ? Gewässer: 37 umgesetzt bis 2006: 7 umgesetzt bis 2014: ? Biotope: 19 umgesetzt bis 2006: 3 umgesetzt bis 2014: 4 Offenland: 20 umgesetzt bis 2006: 5 umgesetzt bis 2014: 6 > 78 umgesetzt 70 MARKKLEEBERG Grün- & Freiflächen: 6 umgesetzt bis 2006: 5 umgesetzt bis 2014: 5 Kultur/ Wassertour.: 12 umgesetzt bis 2006: 6 umgesetzt bis 2014: 8 Wege: 6 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 4 Grünverbund: 2 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Waldmehrung: 4 umgesetzt bis 2006: 3 umgesetzt bis 2014: 3 Brachenrev.: 4 umgesetzt bis 2006: 3 umgesetzt bis 2014: 3 Gehölzpflanzung: 4 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 3 Gewässer: 8 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 1 MARKRANSTÄDT Grün- & Freiflächen: 2 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 2 Kultur/ Wassertour.: 1 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 umgesetzt Wege: 7 umgesetzt bis 2006: 3 umgesetzt bis 2014: 4 Waldmehrung: 7 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Brachenrev.: 9 umgesetzt bis 2006: 5 umgesetzt bis 2014: 6 Gewässer: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - 32 Offenland: 5 umgesetzt bis 2006: 4 umgesetzt bis 2014: 4 Gehölzpflanzung: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Biotope: 9 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 2 Offenland: 1 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 17 umgesetzt 71 RACKWITZ Kultur/ Wassertour.: 1 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Grün- & Freiflächen: 2 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 2 Wege: 3 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 3 Brachenrev.: 2 umgesetzt bis 2006:1 umgesetzt bis 2014: 1 Gehölzpflanzung: 5 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 2 Gewässer: 2 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 2 Biotope: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 1 Offenland: 2 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 2 14 umgesetzt SCHKEUDITZ Grün- & Freiflächen: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 1 Kultur/ Wassertour.: 5 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 2 Wege: 13 umgesetzt bis 2006: 8 umgesetzt bis 2014: 8 Grünverbund: 4 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Waldmehrung:14 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 2 Brachenrev.: 3 umgesetzt bis 2006:1 umgesetzt bis 2014: 1 Gewässer: 5 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 2 Offenland: 9 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: Biotope: 2 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - 72 17 umgesetzt TAUCHA Grün- & Freiflächen: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: Umwelttechnologie: 4 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 2 Grünverbund: 1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Gewässer: 9 umgesetzt bis 2006: 4 umgesetzt bis 2014: 5 Biotope: 15 umgesetzt bis 2006: 5 umgesetzt bis 2014: 5 Kultur/ Wassertour.: 6 umgesetzt bis 2006: 4 umgesetzt bis 2014: 6 Wege: 2 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Waldmehrung:1 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: Gehölzpflanzung: 3 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Offenland: 1 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 20 umgesetzt 73 ZWENKAU Kultur/ Wassertour.: 18 umgesetzt bis 2006: 4 umgesetzt bis 2014: 4 Wege: 16 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 3 Grün- & Freiflächen: 2 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: - Waldmehrung:19 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 5 Gewässer: 9 umgesetzt bis 2006: 1 umgesetzt bis 2014: 1 Gehölzpflanzung: 25 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: 1 Offenland: 6 umgesetzt bis 2006: umgesetzt bis 2014: Biotope: 15 umgesetzt bis 2006: 2 umgesetzt bis 2014: 3 74 17 umgesetzt ANHANG 2 Übersicht Fördermittelprogramme 1. Auenrevitalisierung Förderfähige Zukunftsthemen: • Biologische Vielfalt • Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel, Ökosystemdienstleitungen Mögliche Förderprogramme: • EU-Life-Programm • Bundesprogramm biologische Vielfalt • EU-Central Europe Themenfeld Umweltrisiken und Klimawandel, Projekt Reuris • Sächsische Förderichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 • LANU-Stiftung • LEADER: M08 Investitionen in die Entwicklung von Waldgebieten und Verbesserung der Lebensfähigkeit von Wäldern; M04 Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe, Natur- und Artenschutzinvestitionen 2. Revitalisierung Fließgewässer Förderfähige Zukunftsthemen: • Biologische Vielfalt (guter ökologischer Gewässerzustand) • Resilienz, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel (Hochwasserschutz) Mögliche Förderprogramme: • EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt • Sächsische Förderrichtlinie Gewässer/Hochwasserschutzz RL GH 2007 • LEADER: M04 Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe, Natur- und Artenschutzinvestitionen 3. Revitalisierung Standgewässer Förderfähige Zukunftsthemen: • Biologische Vielfalt (guter ökologischer Gewässerzustand) Mögliche Förderprogramme: • Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der gesetzlich erforderlichen, regelmäßigen Gewässerunterhaltung • LEADER: M04 Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe, Natur- und Artenschutzinvestitionen 4. Hochwasser- und Überflutungsvorsorge, Vernässungs- und Trockenheitsvorsorge Förderfähige Zukunftsthemen: • Resilienz, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel (Hochwasserschutz) Mögliche Förderprogramme: • EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt • Sächsische Förderichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 • LEADER: M04 Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe, Natur- und Artenschutzinvestitionen 5. Waldmehrung, Waldumbau Förderfähige Zukunftsthemen: • Biologische Vielfalt, Anpassung an Klimawandel / CO2-Senken Mögliche Förderprogramme: • EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt • Sächsische Förderrichtlinie Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung RLAuW Teil B 2007 • BfN (E+E bzw. E+F Vorhaben) • LEADER: M08 Investitionen in die Entwicklung von Waldgebieten und Verbesserung der Lebensfähigkeit von Wäldern 6. Strukturanreicherung und Biotopentwicklung Förderfähige Zukunftsthemen: • Biologische Vielfalt, Anpassung an den Klimwandel Mögliche Förderprogramme • EU-EFRE Programm/ thematisches Ziel Schutz der Umwelt • Sächsische Förderrichtlinie Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung RLAuW Teil A 2007 7. Flächenmanagement, Ausgleichsflächen Förderfähige Zukunftsthemen: • Biologische Vielfalt • Umweltschutz und Ressourceneffizienz • Nachhaltige Stadtentwicklung • Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel 75 Mögliche Förderprogramme: • Regionalentwicklung FR-Regio • Landesbrachenprogramm, VwV Stadtentwicklung • Sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015 • Sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015 8. Entwicklung & Qualifizierung Wegenetze Förderfähige Zukunftsthemen: • Umweltschutz und Ressourceneffizienz • Nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltige Verkehrsentwicklung • Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß • Teilhabe, soziale Eingliederung, Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: • EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr, Erhaltung und Schutz der Umwelt • EU-CentralEurope Themenfeld Nachhaltiger Verkehr Projekt CentralMeetBike • EUROPA 2020 barrierefrei • VwV Stadtentwicklung Land Sachsen • Radverkehr 2009, sächsische Förderrichtlinie Radverkehr 9. Entwicklung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen Förderfähige Zukunftsthemen: • Nachhaltige Stadtentwicklung • Biodiversität • Teilhabe, soziale Eingliederung, Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: • Regionalentwicklung FR-Regio • VwV Stadtentwicklung • Sächsische Förderrichtlinie Agrar-Umweltmaßnahmen, RL AuW Teil A 2007 • Sächsische Förderrichtlinie Natürliches Erbe RL NE 2007 • LEADER: M04 Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe, Natur- und Artenschutzinvestitionen 10. Pflege und Unterhaltung von Garten- und Baudenkmälern Förderfähige Zukunftsthemen: • Erhaltung und Schutz der Umwelt, Biodiversität, Bildung Mögliche Förderprogramme: • EU-ERFE thematisches Ziel Erhaltung und Schutz der Umwelt, Bewahrung, Schutz und Entwicklung Kulturerbe • sächsische Denkmalschutzförderungsverordnung • LEADER: Mo7 Basisdienstleistungen und Dorferneurung in ländlichen Gebieten 11. Erlebbarkeit der Seen und Fließgewässer verbessern Förderfähige Zukunftsthemen: • Biodiversität • nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung • Teilhabe, soziale Eingliederung Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: • Sächsische Förderrichtlinie Natürliches Erbe RL NE 2007 • Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung • LEADER: M10 Agrarumwelt- und Klimamaßnahme 12. Ausbau des touristischen Gewässerverbundes Förderfähige Zukunftsthemen: • Nachhaltige Regionalentwicklung • Umweltschutz und Ressourceneffizienz • Teilhabe, soziale Eingliederung, Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: • Förderrichtlinie Regionalentwicklung FR-Regio • Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur GRW • Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung 13. Regionale Vermarktung von Lebensmittel / Stadt-Land-Allianzen Förderfähige Zukunftsthemen: • Nachhaltige Regionalentwicklung • Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung Mögliche Förderprogramme: • Städtebauförderung „Soziale Stadt“ • Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der Erhaltung und innovativen nachhaltigen Nutzung der 76 biologischen Vielfalt BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft u. Ernährung) • EU-Sondermaßnahmen zur Unterstützung von Obstund Gemüseerzeugern (EU) Nr. 1031/201 • LEADER: M04 Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe, Verarbeitung und Vermarktung von Anhang I-Erzeugnissen; M19 Unterstützung Vorhaben LAGs, Förderung Organisation der Nahrungsmittelkette 14. Mehrung und Ernte von Obstgehölzen Förderfähige Zukunftsthemen: • Biodiversität • Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung Mögliche Förderprogramme: • Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der Erhaltung und innovativen nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt; BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft u. Ernährung) • ggf. NATURA 2000 15. Selbstversorgung in der Stadt Förderfähige Zukunftsthemen: • Nachhaltige Stadtentwicklung • Teilhabe, soziale Eingliederung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz • EUROPA 2020 barrierefrei • EGFL Förderung Klima- und Umweltschutz förderlicher Landbewirtschaftungsmethoden • Sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen RL AUK/2015 • LEADER: M01 Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen; M11 Ökologischer Landbau 17. Umweltbildung Förderfähige Zukunftsthemen: • Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung Mögliche Förderprogramme: • DBU, Förderbereich 7: Umweltinformationsvermittlung, Förderbereich 8: Umweltbildung • LIFE, Informations-, Kommunikations- und Sensibilisierungskampagnen • LEADER: M01 Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen; Mo7 Basisdienstleistungen und Dorferneuerung in ländlichen Gebieten, Studien zur Dokumentation von Artenvorkommen sowie naturschutzbezogene Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit Mögliche Förderprogramme: • Förderrichtlinie Regionalentwicklung FR-Regio • Landesbrachenprogramm, VwV Stadtentwicklung; • Städtebauförderung „Soziale Stadt“ 16. Umwelttechnologie/ Ressourceneffizienz Förderfähige Zukunftsthemen: • Förderung von Strategien zur Senkung des CO2 Ausstoßes, Ressourceneffizienz • Nachhaltige Stadtentwicklung, Nachhaltige Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur • Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: • EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr - Entwicklung und Verbesserung umweltfreundlicher Verkehrssysteme darunter multimodale Verbindungen, Erhaltung und Schutz der Umwelt und Förderung der Ressourceneffizienz • EU-CentralEurope Themenfeld Nachhaltiger Verkehr 77 ANHANG 3 Mitglieder der Arbeitsgruppen des Grünen Ringes Leipzig Stand: 27. Januar 2015 / Verteiler wird ständig erweitert und anlassbezogen aktualisiert AG Landschaft AG-Leiterin: Dr. Gabriela Lantzsch, Bürgermeisterin Großpösna Mitglieder (Stand 27.1.2015) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 78 ADFC Leipzig AG-Leiter und Bürgermeister/Landräte GRL nachrichtlich Arbeitsebene Mitgliedskommunen Arcadis GmbH Auwaldstation Lützschena AZV Parthe bgmr Landschaftsarchitekten Bundesamt für Naturschutz Leipzig Bürgerverein Dölitz e.V. culturträger GmbH/ Netzwerk Stadtnatur Dr. Ute Jahn EGW GmbH Wachau eta AG Leipzig Fraktionen im Stadtrat Leipzig Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Dep. Stadt- u. Umweltsoziologie Ing.-Büro Ashauer Borsdorf Ingenieurconsult Leipzig GmbH Innovationsgruppe stadtPARTHEland Klemm & Hensen GmbH Knoblich Landschaftsarchitekten KWL / Biotop Schladitz Landesdirektion Sachsen Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. Leipziger Agenda 21 LMBV Mittelsachsen LTM GmbH LTV Rötha NABU Sachsen Ökolöwe Umweltbund Leipzig e.V. Ortschaftsratsvorsitzende Leipzig • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Pro agra e.V. Pro Leipzig e.V. quartiervier Leipzig regionale Landwirte regionale MdL, MdB, MEP Regionalemanagement Südraum Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionalmanagement Delitzscher Land Regionalmanagement Leipziger Muldenland seecon GmbH Seelemann Landschaftsarchitekten Staatsbetrieb Sachsenforst Stadt Leipzig Stadtplanungsamt Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer Stadt Leipzig, Liegenschaftsamt Stadt Leipzig, Stadtforsten Stadt Leipzig, VTA Stadt Naunhof, Bauamt Stadt-, Gemeinde- und Kreisräte der Mitgliedskommunen stadtlabor Leipzig Stfitung Bürger für Leipzig Stiftung Wald für Sachsen Team für ökologische Planungen TVSBuHL e.V. UIZ Leipzig Videobustour Leipzig GmbH Viresco Leipzig ZV Kommunales Forum Südraum Leipzig ZV Neue Harth ZV Parthenaue AG Interkommunales Flächenmanagement AG-Leiterin: Angela Zábojník, Stadt Leipzig, ASG Mitglieder (Stand 27.1.2015) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • AG-Leiter und Bürgermeister/Landräte GRL nachrichtlich Arbeitsebene Mitgliedskommunen Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH IDU GmbH Zittau Landesdirektion Sachsen/ Chemnitz, Dr. Olaf Penndorf Ökoflächenagentur Sachsen Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionalmanagement Delitzscher Land Regionalmanagement Leipziger Muldenland Regionalmanagement Südraum seecon GmbH SMUL, Elke Werner Staatsbetrieb Sachsenforst Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, SG Flächenmanagement Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung Stadt Leipzig, Liegenschaftsamt Stadt Leipzig, Stadtforsten Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt Stadt Naunhof, Bauamt Syncwork AG Dresden ZV Parthenaue Anlassbezogen: • Europäische Metropolregion Mitteldeutschland • Landesamt für Straßenbau und Verkehr / SMWA • Ortschaftsräte Leipzig • Planungsbüros • regionale MdL, MdB, MEP • Stadt-, Gemeinde- und Kreisräte der Mitgliedskommunen • TU Berlin, Elke Bruns 79 AG-Leiter: Dr. Lutz Bergmann, Leiter Umweltamt Landkreis Leipzig AG Gewässer Mitglieder (Stand 27.1.2015) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 80 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • AG-Leiter und Bürgermeister/Landräte GRL nachrichtlich Akademischer Ruderverein Leipzig e.V. All on Sea GbR Anglerverband Sachsen/ Leipzig Aquila GmbH Arbeitsebene Mitgliedskommunen Arcadis GmbH Architektenkammer Sachsen bgmr Landschaftsarchitekten Blauwasser Seemanagement GmbH Bootscharter Schulze-Sandow Bootsverleih am Wildpark BUND e.V. Burgenlandkreis culturträger GmbH/ Netzwerk Stadtnatur Denk Architekten Deutsche Zentralbücherei für Blinde DZB Dölitzer Wassermühle GAZ e.V. Dr. Leonhard Kasek Dr. Ute Jahn ecosystem saxonia Dresden EGW Entwicklungsgesellschaft für Gewerbe und Wohnen mbH EGW GmbH Wachau eta AG Leipzig Europäische Metropolregion Mitteldeutschland Franz Landschaftsplanung Hainaer Strandverein e.V. Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Dep. Stadt- u. Umweltsoziologie Herold Bootsbau Hoffsky & Dietze Ing.-buero Ashauer GmbH Kanuclub Leipzig e.V. Kanuverband Sachsen e.V. Krystallpalast Varieté GmbH / VINETA Lagovida GmbH Landesdirektion Sachsen Landkreis Anhalt-Bitterfeld Landkreis Saalekreis Landkreis Wittenberg Leipziger Messe GmbH/ Beach & Boat LeipzigSeen GmbH LMBV LTM GmbH LTV Sachsen / Rötha Martin Schulte MS Weltfrieden Mathias Mann NABU e.V. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Naturschutzinstitut Region Leipzig e.V. Neue Ufer e.V. NuKLA e.V. Obere Sächsische Hafen- und Schifffahrtsbehörde, LDS Dresden Ökolöwe Umweltbund Leipzig e.V. Ortschaftsratsvorsitzende Leipzig OS Kanu Pro Leipzig e.V. Ranaboot GmbH Reederei Zwenkau GmbH regionale MdL, MdB, MEP Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionalmanagement Delitzscher Land Regionalmanagement Leipziger Muldenland Regionalmanagement Südraum Leipzig Reiseperle Ristorante Da Vito Ruderverein Triton e.V. Saale-Elster-Kanal Förderverein e.V. Sächsische Seebad Zwenkau GmbH SC DHfK, Sektion Rudern Seekordinator Landkreis Nordsachsen Seesegelgemeinschaft Leipzig Seglerverband Sachsen e.V. Seglerverein Leipzig Südwest e.V. Stadt Halle Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer Stadt Leipzig, Amt für Umweltschutz Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt Stadt Leipzig, Tourismuskoordinator/ Amt für Wirtschaftsförderung Stadt Naunhof, Bauamt Stadt-, Gemeinde- und Kreisräte der Mitgliedskommunen Stadthafen Leipzig GmbH Stadtwerke Leipzig GmbH Team für ökologische Planungen Tripolis GbR TSV 1893 Leipzig-Wahren e.V. TVLN e.V. UWBs Leipzig, Landkreise Leipzig, Nordsachsen Videobustouren Leipzig GmbH Wasser-Stadt Leipzig e.V. Wirtschaftsförderung Landkreise Leipzig, Nordsachsen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld/Dessau/Wittenberg mbH ZV Kommunales Forum Südraum Leipzig ZV Neue Harth ZV Parthenaue AG-Leiterin: Gesine Sommer, Amt für Kreisentwicklung Landkreis Leipzig AG Touristische Infrastruktur [gemeinsam mit der AG touristische Infrastruktur Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.V.] Mitglieder (Stand 27.1.2015) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ADFC Leipzig AG-Leiter und Bürgermeister/Landräte GRL nachrichtlich Anglerverband Sachsen/ Leipzig Arbeitsebene Mitgliedskommunen Arcadis GmbH Leipzig Architektenkammer Sachsen/Leipzig Auwaldstation Lützschena Behindertenverband Leipzig bgmr Landschaftsarchitekten Blauwasser GmbH Blinden- und Sehschwachen-Verband Bootsbau Herold Bootsverleih am Wildpark Columbus e.V. Markkleeberg culturträger GmbH culturträger GmbH/ Netzwerk Stadtnatur Denk Architekten Dölitzer Wassermühle GAZ e.V. Dr. Jürgen Heimbucher, ADFC Naunhof Dr. Leo Kasek EGW GmbH Wachau Europäische Metropolregion Mitteldeutschland Förderverein Umweltinformationszentrum Leipzig e.V. Fraktionen im Stadtrat Leipzig Geiger Edelmetalle GmbH ggf. regionale Sportverbände ggf. regionale Wanderverbände ggf. regionale Wassersportverbände und Boots-Verleiher ggf. UWBs Leipzig, Landkreise Leipzig Nordsachsen GNU-Radtouren Haynaer Strandverein e.V. Heimatverein Frankenheim-Lindennaundorf e.V. Kartenverlag Stefan Waldenburger Knoblich Landschaftsarchitekten Krystallpalast Varieté GmbH/ Vineta Lagovida GmbH Landesdirektion Sachsen Landessportbund Sachsen e.V. Leipziger Messe GmbH, Beach & Boat LeipzigSeen GmbH Lipzitours Johannes Ommeln Little John Bikes LMBV LTM GmbH LTV Sachsen, Rötha • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • LVB GmbH Mathias Mann Mitteldeutscher Verkehrsverbund Naturpark Dübener Heide e.V. Naturschutzinstitut Region Leipzig e.V. Neue Ufer e.V. Ortschaftsratsvorsitzende Leipzig OS Kanu Oliver Schulze Pro agra Park e.V. Pro Leipzig e.V. quartiervier Leipzig Ranaboot GmbH regionale MdL, MdB, MEP Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionalmanagement Delitzscher Land Regionalmanagement Leipziger Muldenland Regionalmanagement Südraum Leipzig Reiseperle Rundum-Leipzig Saale-Elster-Kanal Förderverein e.V. Sächsische Seebad Zwenkau GmbH Seekoordinator Landkreis Nordsachsen Seelemann Landschaftsarchitekten Seglerverband Sachsen e.V. Stadt Leipzig, Amt für Srtadtgrün und Gewässer Stadt Leipzig, Radverkehrsbeauftragter/VTA Stadt Leipzig, Stadtforsten Stadt Leipzig, Tourismuskoordinator/ Wirtschaftsförderung Stadt Leipzig, VTA Stadt-, Gemeinde- und Kreisräte der Mitgliedskommunen Stadthafen Leipzig GmbH stadtlabor Leipzig Stiftung Bürger für Leipzig Tourismusverantwortliche Landkreis Leipzig und Nordsachsen Tripolis GbR TVLN e.V. TVSBuHL de.V. Ulrich Patzer Verlag Dr. Andreas Barthel Videobustouren Leipzig GmbH Wasser-Stadt Leipzig e.V. Wegewarte Landkreis Leipzig und Nordsachsen ZV Kommunales Forum Südraum Leipzig ZV Neue Harth ZV Parthenaue 81 AG-Leiter: Hans-Otto Voges, Landwirt SaatGut Plaußig Voges KG AG Landwirtschaft [gemeinsam mit der AG Landwirtschaft der Stadt Leipzig] Mitglieder (Stand 27.1.2015) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 82 Ackerwinde AG-Leiter, Bürgermeister/Landräte des GRL nachrichtlich Agrardienste Lützen GmbH Agrargenossenschaft Pötzschau e.G. Agrargesellschaft Quesitz GmbH Agrarprodukte Kitzen eG Andreas Franke Garten- u. Zierpflanzenbau Baumschulen Karl Köhler GmbH Beiersdorfer Pflanzenproduktion GmbH Herr Schulz Betriebsgemeinschaft Zimmerling GbR Bienert & Hänsel GbR Bio-Gärtnerei Thomas Engler Biomare Malte Reupert e.K. Blumenland Engler GmbH & Co. KG Botanischer Garten der Universität Leipzig Botanischer Garten für Heil- und Gewürzpflanzen Oberholz Großpösna Buffalo Ranch Selka GbR BUND Leipzig Das Herbarium Deutsches Kleingärtner Museum Leipzig Dr. Hans Jochen Voigt Dr. Katharina Junghans Erdbeer- & Landwirtschaftsbetrieb Tautz Erdbeerland Böhlitz-Ehrenberg GmbH erntemich Richard Hagedorn Fairkost Taucha frucht-BAR Sebastian Homburg Fuchshainer Agrar GmbH Gans-Gut Kucka Garten- und Landschaftsbau Leipzig-Paunsdorf GmbH Garten- und Zierpflanzenbau Franke Gartenbau Gebrüder Neidhardt Gartenbau Linke-Hof Gartenbau Schlegel & Brüntrup GbR Gartenbaubetrieb Haak Gartenbaubetrieb Thomas Bergmann Gartenprojekt KiWest e.V. Gärtnerei Ventura Gemüsekooperative Rote Beete Gundorfer Agrargemeinschaft e.G. Gut Engelsdorf Agrarprodukte GmbH Gutshof Klinge Agrar GbR Gutsladen Taucha IDIV Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Initiative für zeitgenössische Stadtentwicklung / Annalinde • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Jope & Schauer GbR Kerstin Doppelstein Kolonnadengarten Grünau c/o Wohnungsgenossenschaft LAG Wachau-Störmthal Landgut Nemt GmbH Landwirt Frank Bretzel Landwirtschaft Brade & Partner GbR Landwirtschaft Gert Vetter Landwirtschaft Reiner Zörner Landwirtschaftlicher Betrieb Ackermann GbR Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum Markranstädt GmbH Landwirtschaftsbetrieb Gerald Freygang GbR Lobacher Hof GmbH Marktfruchtbetrieb Jörg Winter Nachbarschaftsgärten e.V. Ökogut Leipzig GmbH Peter Malkomes Ökologisches Landwirtschaftsschulheim Dreiskau-Muckern Ortschaftsratsvorsitzende Leipzig Panitzscher Ponyreiter Permakultur Projektzentrum Leipzig / Stadtbauernhof Produktivgenossenschaft Rinderzucht Kleinpösna eG querbeet Radefelder Pflanzenproduktions GmbH & Co.KG Randolf Klemm regionale MdL, MdB, MEP Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Saat-Gut-Plaußig Voges KG Sächsischer Landesbauernverband, Kreisverband Leipzig, Borna, Geithain Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Rötha Schwarzwurzel - der Mitgliederladen in Leipzig Solidarische Feldwirtschaft Marian Schwarz Staatsbetrieb Sachsenforst Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung Stadt Leipzig, Liegenschaftsamt Stadt Leipzig, Stadtforsten Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt Stadtgarten Connewitz c/o Ökolöwe Umweltbund e.V. Stadtpflanzer e.V. Transition town VAGaBUND Wassergut Canitz GmbH Wolfs Garten- und Pflanzenparadies AG Umwelttechnik AG-Leiter: Ludwig Martin, Bürgermeister Gemeinde Borsdorf Mitglieder (Stand 27.1.2015) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • AG-Leiter, Bürgermeister/Landräte des GRL nachrichtlich Arbeitsebene Mitgliedskommunen Bildungs- und Technologiezentrum der HWK, Borsdorf Bootsbau Herold Bootsbau Kayser GmbH Bootsverleih am Wildpark Bundesverband E-Mobilität e.V. Bürger-Energie-Genossenschaft Borsdorf culturträger GmbH/ Netzwerk Stadtnatur Deutsches Biomasse-Forschungszentrum Leipzig Dr. Födisch GmbH Ecowatt Envia M Förderverein Umweltinformationszentrum Leipzig e.V. get AG Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Dep. Stadt- u. Umweltsoziologie HTWK Leipzig, Fakultät Maschinenbau und Energietechnik Innova eG Klemm & Hensen GmbH Leipziger Messe GmbH/ terratec/enertec Lipsia-e-motion UG Martin Schulte, MS Weltfrieden Netzwerk Energie und Umwelt e.V. Ortschaftsratsvorsitzende Leipzig Ranaboot GmbH regionale MdL, MdB, MEP nachrichtlich Regionalemanagement Südraum Regionalmanagement Delitzscher Land Regionalmanagement Leipziger Muldenland Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen SC DHfK, Fahrgastschifffahrt seecon GmbH Solarcity Leipzig e.V. Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer Stadt Leipzig, Wirtschaftsförderung Stadt-, Gemeinde- und Kreisräte der Mitgliedskommunen Stadthafen Leipzig GmbH • • • • • • • • • Stadtwerke Leipzig GmbH Sub-Cluster Elektromobilität Stadt Leipzig Tridens/ Ideenstrom GmbH UWBs Stadt Leipzig, Landkreise Leipzig und Nordsachsen Wasser-Stadt-Leipzig e.V. Zufa AG ZV Kommunales Forum Südraum Leipzig ZV Neue Harth ZV Parthenaue Partner Karte „Umwelt & Natur“ (2005/2006/2011/2013/2015): • Auwaldstation Lützschena • Bergbautechnik-Park e.V. • Biotop Schladitz/ KWL • Botanischer Garten der Universität Leipzig • Botanischer Garten Oberholz • Dölitzer Wassermühle GAZ e.V. • Enedas e.V. • Energie-City Leipzig GmbH • juwi Holding Brandis • Krystallpalast Varieté/ VINETA • LMBV • Naturschutzstation Plaußig • Ökologisches Landwirtschaftsschulheim • Ökoschule Markkleeberg • UFZ Schülerlabor • LVB GmbH • Umweltbibliothek Leipzig • Umweltinstitut Leipzig e.V. 83 84 Das Regionale Handlungskonzept des Grünen Ringes Leipzig 2014 Eine Kurzfassung A 14 A9 A 38 Das Regionale Handlungskonzept (RHK) ist die Arbeitsgrundlage des Grünen Ringes Leipzig, einer Gemeinschaft der Kommunen Belgershain, Böhlen, Borsdorf, Brandis, Großpösna, Leipzig, Markkleeberg, Markranstädt, Rackwitz, Schkeuditz, Taucha, Zwenkau und Pegau sowie der Landkreise Leipzig und Nordsachsen. Mit dem Regionalen Handlungskonzept 2014 wird die Handlungsgrundlage des Grünen Ringes Leipzig seit seiner Gründung im Jahr 1996 zum zweiten Mal fortgeschrieben. Seit den 1990’er Jahren hat sich in der Region viel getan. Die Sanierung der Bergbaufolgelandschaft ist zwar noch lange nicht abgeschlossen, wird inzwischen jedoch von neuen Themen überlagert. Wichtige Zukunftsthemen sind die Be- wältigung des demografischen und wirtschaftlichen Wandels, Klimaschutz und Klimaanpassung bei gleichzeitiger Förderung von Biodiversität, Attraktivität und Erlebbarkeit der Landschaft sowie intakter und gesunder Umwelt. Mit dem Regionalen Handlungskonzept 2014 soll und kann der Grüne Ring Leipzig seiner Rolle als interkommunaler, überregionaler und interdisziplinärer Ideengeber und Koordinator auch zukünftig gerecht werden. Das Regionale Handlungskonzept (RHK) mit detailierten Kartendarstellungen steht unter www.gruenerring-leipzig.de bereit. Impressum Herausgeber: Stadt Leipzig, Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport / Grüner Ring Leipzig Bürgermeister Heiko Rosenthal Martin-Luther-Ring 4-6 / Neues Rathaus 04109 Leipzig www.gruenerring-leipzig.de Bearbeitung und Redaktion: Leitung: Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Angela Zábojník bgmr Landschaftsarchitekten GmbH, Leipzig - Berlin Dr. Carlo W. Becker Jörg Putkunz Katharina Lindschulte www.bgmr.de Grüner Ring Leipzig Heike König Karen Weinert Richard Albrecht Bildnachweise: Grafiken: bgmr (Titel, innere Umschlagseiten, S. 2-19), GRL (S. 1, Rückseite) Fotos: bgmr (S. 2), GRL (S. 2, 10-12, 18), LMBV (S. 13), Barbara Wilms (S. 13), Andreas Schmidt (S. 17) Kartengrundlagen: OSM, OpenStreetMap (2013) © OpenStreetMap-Mitwirkende Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen (Seite 7) ZV Kommunales Forum Südraum Leipzig (Seite 18) Gestaltung: bgmr / comcores Druck: März 2016, Auflage 1000 Exemplare Inhalt Vorwort .......................................................................................... 3 Der Grüne Ring Leipzig ................................................................ 4 Aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Region ............ 6 Handlungsfelder und Entwicklungsziele .......................................... 10 Die Schlüsselprojekte ...................................................................... 14 Ausblick .......................................................................................... 20 1 Zukunftswerkstatt Erste Zukunftswerkstatt in GroSSpösna Vorwort Vorwort Mit dem Regionalen Handlungskonzept (RHK) verfügt der Grüne Ring Leipzig (GRL) seit 1998 über ein regional abgestimmtes strategisches Arbeitspapier, das – nach der ersten Aktualisierung 2003 – im Jahr 2014 erneut fortgeschrieben wurde. Veränderte Rahmenbedingungen machten die Überarbeitung und kritische Überprüfung der Themen notwendig. So war eine stärkere Fokussierung auf demografische Entwicklungen, den Strukturwandel und nicht zuletzt die neuen Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz und Risikoprävention erforderlich. Zum anderen sollte Kommunikation, Beteiligung und Teilhabe der Bevölkerung gefördert und die regionale Handlungsfähigkeit gestärkt werden. Kooperative Beteiligungsprozesse und Gemeinschaftsprojekte sollen sich jedoch nicht nur auf die Mitgliedskommunen im GRL beziehen, sondern verstärkt auch mit angrenzenden Aktionsräumen und länderübergreifend fortgeführt werden. Zweite Zukunftswerkstatt in leipzig Mit dem Grünen Ring Leipzig als interkommunalem Zusammenschluss hat sich die Region einen Standortvorteil gegenüber anderen Regionen geschaffen: Abstimmungen auf Augenhöhe, Kommunikation über die kommunalen Grenzen hinweg, eingeführte Arbeitsgruppen für bestimmte Themen regionaler Entwicklung, konkrete Ansprechpartner und Veranstaltungsformate sind Strukturen, die die Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen erleichtern. Zudem ist die Zusammenarbeit nicht starr, sondern flexibel und offen. Parallel zur Dynamik, die in zahlreichen Projekten steckt, gibt es von Zeit zu Zeit Veränderungen bei den Mitgliedskommunen: mitten in den letzten Arbeiten am RHK kam Ende 2014 die Stadt Pegau als Neumitglied hinzu. Die – dank der Planer von bgmr – offene Anlage dieses Konzeptes erlaubt uns, solchen Neumitgliedschaften Rechnung zu tragen und alle Partner mitnehmen zu können. Charakteristisch für unsere Arbeit ist der hohe Umsetzungs- und Realisierungsgrad, der ohne die enge Kooperation der Mitglieder des GRL nicht in gleichem inhaltlichem und zeitlichem Umfang hätte realisiert werden können. Die intensive Vernetzung mit den Landesminis- 2 terien, Bewilligungsbehörden, Regionalen Planungsstellen und anderen Partnern hat dazu geführt, dass der Grüne Ring Leipzig inzwischen auch über regionale Grenzen hinaus als Motor der Regionalentwicklung anerkannt ist. Auch ein großflächig angelegtes Projekt wie das „Tourismuswirtschaftliche Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum“ (kurz: TWGK) konnte erstellt werden - federführend durch den Grünen Ring Leipzig und in länderübergreifender Zusammenarbeit mit Sachsen-Anhalt. Mit der „Charta Leipziger Neuseenland 2030“ verfügt die Region außerdem seit 2015 über ein Strategiepapier zur Zukunft und Gestaltung des Leipziger Neuseenlandes. Unterzeichner der Charta sind neben der Stadt Leipzig auch die Landkreise Nordsachsen und Leipzig, drei tonangebende Akteure im Grünen Ring Leipzig. Die Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzeptes ist ein Meilenstein auf dem Weg zum 20-jährigen Jubiläum des Grünen Ringes Leipzig im Jahr 2016. Zwei Jahrzehnte, in denen sich aus der Braunkohle ein Leipziger Neuseenland entwickelt hat, eine Region, auf die wir gemeinsam stolz sind und an deren Entwicklung wir weiter gemeinsam arbeiten wollen. Mit dem Regionalen Handlungskonzept 2014 hat der GRL eine Reihe anspruchsvoller Schlüsselprojekte für die nächste Dekade und darüber hinaus formuliert: von „Auenrevitalisierung“ bis „urbane Landwirtschaft“, von „Region der kurzen Wege“ bis „Erlebbarkeit der Seenlandschaft“, von „E-Mobilität“ bis „Intermodalität“. Ich engagiere mich dafür, dass der Grüne Ring Leipzig auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Motor regionaler Entwicklung bleiben wird. Diese Aufgabe werden wir gemeinsam schultern. Heiko Rosenthal Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig | Sprecher des Grünen Ringes Leipzig 3 Der grüne Ring Der Grüne Ring Leipzig Der Grüne Ring Leipzig trägt bei: zz zz zz zz zz zz zz Der Grüne Ring Leipzig ist eine freiwillige, gleichberechtigte und bürgeroffene Kooperationsform von aktuell 13 Städten, Gemeinden und zwei Landkreisen in der Region Leipzig, die 1996 gegründet wurde und deren jüngstes Mitglied seit 2015 Pegau ist. Der Grüne Ring Leipzig stellt in der Region eine bewährte Kommunikations- und Organisationsplattform dar, die Motor für große regionale Projekte ist. Er schafft die Voraussetzung für eine ressortübergreifende, integrierte und räumlich vernetzte Entwicklung, ohne dabei in die Planungshoheit der einzelnen Städte und Gemeinden einzugreifen. Der Grüne Ring Leipzig fördert eine aktive 4 Zusammenarbeit mit Zweckverbänden, Vereinen, anderen Aktionsräumen, Investoren, Fachplanern, Universitäten, dem Freistaat Sachsen und Bürgern und bietet Entscheidungsgrundlagen für die Politik an. Das oberste Beschlussorgan ist die jährlich stattfindende Stadt-Umland-Konferenz. Sprecher ist der Bürgermeister und Beigeordnete für Umwelt, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig, Herr Rosenthal. Er vertritt die gemeinsamen Anliegen nach außen und ist in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppenleitern verantwortlich für die Umsetzung der Beschlüsse der StadtUmland-Konferenz. Sechs Arbeitsgruppen beschäftigen sich in Schlüsselprojekten mit den Themenbereichen Gewässer, Landwirtschaft, Landschaft, touristische Infrastruktur, Umwelttechnik und interkommunales Flächenmanagement. Die strategische Arbeit sowie das Projekt- und Finanzmanagement im Grünen Ring Leipzig obliegen dem Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig. Neben den Bürgermeistern, Landräten und Verwaltungsangestellten der beteiligten Kommunen werden zahlreiche regionale Verbände, Unternehmen, Bürger und Vereine einbezogen. Die Geschäftsstelle des Grünen Ringes Leipzig in Borsdorf ist zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Arbeitsgruppenbetreuung sowie für die Netzwerkarbeit aller Akteure. zur Weiterentwicklung des Grünverbunds, der Waldmehrung und Freiflächenentwicklung, wie bspw. im agra-Park. zur Revitalisierung der Stand- und Fließgewässer sowie Auenlandschaft. So hat er das Innovations- und BfN-Förderprojekt „Lebendige Luppe“. zur Umsetzung des Touristischen Gewässerverbundes Leipziger Neuseenland. Zum Beispiel mit der Unterstützung des Monitorings zum Wassertouristischen Nutzungskonzept. zum Einsatz von Kompensationsmaßnahmen zur Entsiegelung und Begrünung von Brachflächen zugunsten des Erhalts landwirtschaftlicher Flächen. zum Erhalt landwirtschaftlicher Nutzflächen in Stadtnähe und zur Schaffung urbaner Gärten. zur Entwicklung touristischer Infrastruktur in der Region und zum Ausbau des beschilderten Wegenetzes für Radfahrer, Wanderer, Wasserwanderer und Reiter. Besonders bekannt sind die Radwege „Äußerer Grüner Ring“ (134 km) und „Innerer Grüner Ring“ (68 km). zum nachhaltigen, umweltverträglichen Wirtschaften in der Region, etwa durch Beteiligung an Veranstaltungen wie der Elektro-mobilitätsrallye „Lipsia-e-motion“. Das Regionale Handlungskonzept (RHK) bildet seit 1998 die Arbeitsgrundlage des Grünen Ringes Leipzig. Seitdem konnten über 250 Einzelmaßnahmen zur Landschafts- und Gewässerentwicklung, touristischen Wegeplanung oder im Umwelttechnologiebereich umgesetzt und mit über 20 Schlüsselprojekten wichtige Entwicklungen in der Region angeregt und begleitet werden. Der Grüne Ring Leipzig trägt wesentlich zur Initiierung und Umsetzung regional und überregional bedeutsamer Projekte wie z.B. des „Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes für die mitteldeutsche Gewässerlandschaft (TWGK)“ oder des BfN-Förderprojektes „Lebendige Luppe“ bei. 5 Aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Region Aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Region Aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Region Rackwitz Schkeuditz Taucha Taucha Borsdorf Borsdorf Brandis Markranstädt Großpösna Zwenkau Böhlen Ressourceneffiziente Region Reduzierung CO2-Ausstoß, Optimierung der Ressourcennutzung Eine CO2-freie Fortbewegung ist ein wesentlicher Beitrag zur Ressourceneffizienz und zur Reduzierung des CO2Ausstoßes insgesamt. Hat der Grüne Ring Leipzig bisher vor allem den Ausbau des Radwegenetzes für die Erholungsnutzung, d.h. für das Freizeit und das Landschaftserleben gefördert, soll zukünftig die CO2-freie Fortbewegung um das Thema der Alltagswege erweitert werden. Die Schaffung eines attraktiven und sicheren Wegenetzes zu Arbeits- und Schulstandorten für Radfahrer und Fußgänger im Verbund mit öffentlichem Nahverkehr der Region ist eine zentrale Zukunftsaufgabe des Grünen Ringes Leipzig. Gleichzeitig können so die Ortslagen attraktiver werden und die Region der kurzen Wege wird gestärkt. Neben der Emissionsminderung kann eine Region durch 6 Markkleeberg Belgershain Pegau Landkreis Leipzig Hochwasserhäufigkeit HQ 100 bzw. HQ extrem, Überschwemmungstiefe bis zu 2 m. Hohes Konfliktpotenzial im Hochwasserfall schraffiert (Darstellung auf Grundlage von RPV Leipzig-Westsachsen, 2011). die Pflege und Entwicklung von CO2-speichernden Vegetations- und Biotopstrukturen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. In der Region Leipzig kommt in diesem Zusammenhang der Waldmehrung eine besondere Bedeutung zu. Schließlich gehört zur Zukunftsaufgabe Ressourceneffizienz auch eine optimierte Ressourcennutzung. Hinsichtlich der Ressource Boden wird der Grüne Ring Leipzig als interkommunaler Verbund seine Vorreiterrolle weiter ausbauen. Brandis Leipzig Markranstädt Markkleeberg Die Region Leipzig mit ihrer Kernstadt und dem angrenzenden Umland steht vor umfassenden neuen Aufgaben. Der demografische und wirtschaftliche Wandel, der Klimaschutz sowie die Anpassung der Infrastrukturen an den Klimawandel und veränderte demografische Aspekte stellen die Region vor große Herausforderungen. Gleichzeitig sollen die Biodiversität, die Attraktivität und Erlebbarkeit der Landschaft sowie eine intakte und gesunde Umwelt bewahrt und gestärkt werden. Sieben Zukunftsthemen stehen für diese neuen regionalen Herausforderungen: Landkreis Nordsachsen Schkeuditz Leipzig Pegau Rackwitz Landkreis Nordsachsen Resiliente Region Klimaangepasste Region, Risikoprävention Der Klimawandel bedeutet Zunahme von Wetterextremen wie Starkregenereignissen, Hochwasser und Hitzeperioden. Mit technischen Maßnahmen wie dem Ausbau der Kanalnetze und der Erhöhung der Deiche zum Schutz vor Starkregen oder Hochwasserereignissen sind meist hohe Kosten verbunden, Risiken können nicht abschließend ausgeräumt werden. Bei knappen Kassen wird es notwendig sein, dazu Alternativen zu entwickeln. Zukünftig wird es darum gehen, dass die Region selbst resilienter (widerstandsfähiger), also präventiv an die Großpösna Belgershain Zwenkau Böhlen Landkreis Leipzig Vulnerabilität gegenüber Hitzebelastungen, Verschneidung aus modellierter Anzahl von Hitzetagen und nutzungsbedingter Aufheizung; Vulnerabiltiät von Ackerflächen gegenüber Austrocknung (Darstellung auf Grundlage von RPV Leipzig-Westsachsen, 2011). Folgen des Klimawandels angepasst wird. Sinnvolle Maßnahmen sind die Rückhaltung von Wasser in der Landschaft und Erweiterung der Retentionsräume. Weiterhin stellt die Verbesserung des Angebots an schattigen Plätzen und Wegen in der Landschaft durch Gehölzmehrung eine wichtige Maßnahme dar, um sich gerade in der heißen Jahreszeit in der Landschaft erholen zu können. Diese Maßnahmen kommen auch der Erhöhung der Biodiversität zu Gute. Stadt-Land-Allianzen – lokale Ökonomien Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen Der überwiegende Teil der Fläche des Grünen Ringes Leipzig wird landwirtschaftlich genutzt. Schon der Flächenanteil in der Stadt Leipzig ist mit 35,7 % relativ hoch. Stadtnahe Landwirtschaft bietet Produkte (Direktvermarktung) und Service (Reiten, Blumen/ Obst selber pflücken, Besenwirtschaft) für die Städter an und generiert dabei Wertschöpfung. So wird regionale Identität gefördert und es werden neue Arbeitschancen geschaffen. Voraussetzungen sind Produkte, die als regionales Qualitätsmerkmal gelten („Frisch aus der Region“) sowie attraktive Landschaften und Dörfer. Durch die Belebung dieser Verknüpfung werden Agrarräume – über klassische Biodiversitätsmaßnahmen zur Erhöhung der Strukturvielfalt hinaus – aufgewertet. 7 Aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Region Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzepts Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzepts Erleben – Landschaft und Wasser Region der kurzen Wege – Freizeit, Bewegung, Gesundheit vor der Haustür, Vermeidung von sozialer Ausgrenzung/Armutsbekämpfung In der vom Tagebau geprägten Region entsteht derzeit eine neue Wasserlandschaft, die eng verwoben mit dem urbanen Raum der Stadt Leipzig eine sehr hohe Bedeutung für die Naherholung besitzt . Erlebbares Wasser und erlebbare Landschaft vor der Haustür bieten Erholung für alle - ohne soziale Ausgrenzung. Daher ist die Förderung der Erlebbarkeit der Landschaft in unmittelbarer Nähe zu den Wohngebieten auch mit Begriffen wie Teilhabe und Inklusion eng verknüpft. Die Kulturlandschaft ist das Kapital der Region, welches derzeit durch Sanierung der Bergbaufolgelandschaft erweitert wird. Es bedarf entsprechender Konzepte der Pflege, die dazu beitragen, die Eigenart und Nutzungsfähigkeit dauerhaft zu sichern und weiter zu stärken. Mehrdimensionales Handeln Verringerung sozialer Ausgrenzung, Ermöglichung von Teilhabe Bildung ist Grundvoraussetzung für die Teilhabe (Inklusion). Die vielseitige und bewegte Landschaft in der Region bietet viele Anknüpfungspunkte, um mehr über den speziellen Naturhaushalt, die Geologie und das Zusammenwirken von Mensch und Umwelt zu erfahren. Projekte wie Schulwandern, thematische Führungen, der Ausbau von crossmedialen Erlebnisstationen in der Landschaft und App-basierte Informationsvermittlung machen generations- und milieuübergreifend neugierig. 8 aufgehangen, die im Zuge der Fortschreibung bestätigt aber durch die Aufnahme der beschriebenen Zukunftsthemen neu ausgerichtet, bzw. thematisch erweitert wurden. Den Handlungsfeldern sind wiederum 17 Projektthemen zugeordnet, aus denen 14 Schlüsselprojekte und ca. 500 Einzelmaßnahmen abgeleitet werden. Kommunikation, Kooperation, Koproduktion Handlungsfelder 2003 Naturschutz und Land­ schaftspflege I Gewässer Bei der Bewältigung der Herausforderungen ist eine wesentliche Entwicklungsprämisse zu beachten: Aufgrund der knappen personellen und finanziellen Ressourcen sowie begrenzter Förderprogramme müssen durch noch stärkere überregionale und interdisziplinäre Vernetzung sehr effiziente Strategien entwickelt werden. Kooperationen wie der Grüne Ring Leipzig sind dafür bestens aufgestellt. Mit den bereits im Rahmen der StadtUmland-Konferenz von 2006 gesetzten Themen GRÜN (Landschaft) – BLAU (Wasser) – SILBERGRAU (Umwelt) kann sich der Grüne Ring Leipzig den Herausforderungen für eine lebenswerte Region stellen und dabei auf Kommunikation, Kooperation und Koproduktion setzen. Bildungslandschaften – Orte der Identität Als der Grüne Ring Leipzig 1996 gegründet wurde, stand die Region im Zeichen der Sanierung und Transformation der noch jungen Bergbaufolgelandschaft. Nach 20 Jahren der Sanierung ist diese Aufgabe noch lange nicht abgeschlossen, sie wird aber von den neuen (Zukunfts-)Themen überlagert. Grundsätzlich ist das Regionale Handlungskonzept an vier Handlungsfeldern Nachhaltige Pflege und Weitererhalt des Erreichten In den letzten Jahren hat der Grüne Ring Leipzig viele Projekte realisiert. Radwege wurden gebaut, Bäume und Hecken gepflanzt, Gewässerverbindungen hergestellt und Bademöglichkeiten geschaffen. Diese Werte müssen erhalten und nachhaltig bewirtschaftet werden. Daher ist es notwendig, immer die Folgewirkungen und damit auch die Folgekosten zu betrachten. Intelligente Betreibermodelle, Sponsoring, Kümmerer, Arbeitsteilung und Zusammenarbeit sowie die Übernahme von Verantwortung sind Schlüsselbegriffe, um diese große Zukunftsaufgabe gemeinsam zu bewältigen. Naherholung Tourismus Landwirtschaft Umwelttechnologie Umweltbildung Handlungsfelder 2014 Förderfähige Zukunftsthemen starke Landschaft / stabile Ökosysteme erlebbare Landschaft essbare Landschaft innovative Landschaft Resiliente Region Erleben – Landschaft und Wasser / Teilhabe Stadt-Land-Allianzen Ressourceneffiziente Region (Risikoprävention) (Tourismus/Naherholung) Ressourceneffiziente Region Ressourceneffiziente Region (CO2-Senken, Flächenrevitalisierung) (Minderung CO2-Ausstoß) (Nachhaltige Bewirtschaftung, Direktvermarktung und Selbstversorgung) (Energieeinsparung) Bildungslandschaften – Orte der Identität (Teilhabe durch Wissens­vermittlung) Projektthemen (17) Schlüsselprojekte (14) 9 Handlungsfelder und Entwicklungsziele – starke Landschaft / stabile Ökosysteme Handlungsfelder und Entwicklungsziele – erlebbare Landschaft Handlungsfelder und Entwicklungsziele Starke Landschaft / stabile Ökosysteme Wasserlandschaft revitalisieren und widerstandsfähig entwickeln. Hochwasserschutz, Überflutungs- Vernässungs- Trockenheitsvorsorge Das Handlungsfeld starke Landschaft umfasst die klassischen Aufgaben zur Pflege und Entwicklung von Natur- und (Gewässer-) Landschaft. Die Revitalisierung von Gewässern wie der Flussauenlandschaften von Elster, Pleiße, Luppe und Parthe; Waldmehrung und Waldumbau hin zu klimaangepassten, strukturreichen Wäldern; Strukturanreicherung in der Landschaft und Entwicklung der Grünverbünde sind bewährte Aufgabenbereiche. Ein Schwerpunkt des Handlungsfelds ist weiterhin das interkommunale Brach- und Kompensationsflächenmanagement. Als neue Zielsetzung kommt die Risikoprävention, der Schutz vor zunehmenden Umweltrisiken hinzu. Die natürlichen Regulationsfunktionen des Naturhaushaltes und seine Pufferwirkungen gegenüber zunehmenden witterungsbedingten Extremereignissen sollen gestärkt werden. Die übergeordneten Ziele umfassen die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge durch präventive Maßnahmen. Hierzu gehören die Schaffung wassergeprägter Landschaften und die Erweiterung der Retentionsflächen und Polder, um bei Hochwasser den Abfluss zu verzögern und die Region durch Verdunstung zu kühlen. Das Wasser soll zukünftig nicht mehr schnell abgeführt werden, sondern die Landschaft soll wie ein Schwamm wirken, damit in Hitzeperioden Wasser verdunsten und so kühlend wirken kann. Erlebbare Landschaft Landschaft für alle Menschen in der Region attraktiv, erfahrbar und erlebbar machen Der Grüne Ring Leipzig will das Erleben von Natur und Landschaft in der Region stärken. Die Förderung der Naherholung und die Entwicklung „einer Region der kurzen Wege“ sind entscheidend für die Steigerung der Lebensqualität der Menschen, die in der Region leben. Vor allem die Umland-Kommunen sehen großen Ausbaubedarf in der Feinvernetzung zwischen den Ortschaften und hinsichtlich der Schaffung von Wegeachsen in die Stadt Leipzig, aber auch von sicheren Wegen zur Schule, in die Kita und zum Arbeitsplatz. Darüber hinaus engagiert sich der Grüne Ring Leipzig auf vielen Ebenen für die Förderung des touristischen Potenzials der Region, insbesondere hinsichtlich des Wassertourismus. Im Sinne der Zukunftsthemen Ressourceneffizienz und Teilhabe wird die klimaneutrale 10 und barrierefreie Entwicklung aller Einzelmaßnahmen zur Umsetzung des Touristischen Gewässerverbundes Leipziger Neuseenland in der Region neu in die Agenda aufgenommen. Auch die nachhaltige Pflege und weitere Ausgestaltung der an den Tagebauseen entstandenen Uferlandschaften wird als Zielsetzung immer wichtiger, damit die Erlebbarkeit der Gewässerlandschaften gewährleistet wird. Weitergeführt wird die Entwicklung des im Handlungskonzept von 2003 definierten Grünverbundes und der städtischen Grün- und Freiflächen. Innerhalb der aktuellen Gebietskulisse stellt der Grünverbund ein System aus ökologisch intakten und erholungswirksamen Freiräumen dar, das die Stadt Leipzig und das Umland verbindet. Die räumliche Definition wurde im Rahmen der Fortschreibung aktualisiert. 11 Handlungsfelder und Entwicklungsziele – essbare Landschaft Handlungsfelder und Entwicklungsziele – innovative Landschaft essbare Landschaft Potenziale regionaler Lebensmittel ausschöpfen, Stadt-Land-Allianz Das bisherige Handlungsfeld „Landwirtschaft“ erfährt die größte Modifikation. Stand bisher eine beratende und vermittelnde Tätigkeit bei der Strukturanreicherung ausgeräumter Agrarlandschaften im Mittelpunkt, sollen unter dem Titel ‚essbare Landschaft‘ zukünftig schwerpunktmäßig Projekte zur transparenten Produktion und Stärkung regionaler Vermarktung umgesetzt werden (urbane Landwirtschaft, Urban Gardening). In diesem Zusammenhang wird der Grüne Ring Leipzig auch die Verknüpfung zwischen Erzeugern und Verbrauchern fördern, an der Ermittlung von Flächen und Betreibern mitwirken und die Entwicklung einer abgestimmten Kommunikations- und Marketingstrategie unterstützen. Viele dieser Aktivitäten – Promoten, Vernetzen, Vermitteln – kann der GRL im Rahmen des Leipziger Gartenprogramms leisten, in dem er seit 2011 mitarbeitet. innovative Landschaft Umweltbildung und Umwelttechnologie Das Handlungsfeld innovative Landschaft steht weiterhin in der Tradition, nachhaltige Projekte zur Nutzung alternativer Energien bzw. zur Energieeinsparung sowie Ressourcenbewirtschaftung zu fördern. Dies bezieht sich zum einen auf die Elektromobilität und Intermodalität, zum anderen auf eine nachhaltige Energieerzeugung und -versorgung. In der Region fallen bisher ungenutzte Ressourcen aus der Park- und Biotoppflege der Kommunen, der Freiflächenpflege der Wohnungsunternehmen und Immobilienwirtschaft usw. an, die aber nur energetisch verwertbar sind, wenn diese koordiniert erfasst und gesammelt werden. 12 Neben der ressourceneffizienten Nutzung der Landschaft soll zukünftig auch ihre Bildungsfunktion verstärkt zur Geltung gebracht werden (Teilhabe durch Wissensvermittlung). Die Landschaft wird zum Bildungsraum. Die Entwicklung und Umsetzung von crossmedialen Besucherinformations- und Lenkungssystemen, die Schaffung von Freilandlaboren, die Durchführung von Expeditionen, Wanderungen durch Naturschutzgebiete stehen dabei auf der Agenda. Dies erfordert eine ressortübergreifende Kooperation von zahlreichen Akteuren aus Bildung, Naturschutz und Sozialem. 13 Die Schlüsselprojekte Die Schlüsselprojekte Die Schlüsselprojekte Die Schlüsselprojekte stehen für die die wichtigsten Aufgaben des Grünen Ringes Leipzig. Sie sind für die Umsetzung des Leitbildes und der Handlungsfelder von übergeordneter Bedeutung und zumeist interdisziplinär bzw. interkommunal angelegt. Im Rahmen der Fortschreibung wurden die 24 Schlüsselprojekte des Regionalen Handlungskonzeptes 2003 geprüft und aktualisiert. Um die Aktivitäten thematisch stärker zu bündeln, wurde die Anzahl der Schlüsselprojekte auf 14 begrenzt. Schlüsselprojekt 1: Schlüsselprojekt 2: Entwicklung Flussauenlandschaft von Elster, PleiSSe und Luppe Die Leipzig, Schkeuditz und Markkleeberg verbindende Auwaldlandschaft soll revitalisiert und die natürliche Auendynamik so weit wie möglich wiederhergestellt werden. Dadurch soll die biologische Vielfalt gefördert und die Flussauenlandschaft insgesamt in ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Hochwasserereignissen gestärkt werden. Zudem sollen die Ökosystemdienstleistungen, d.h. Bildmontage © bgmr Landschaftsarchitekten die Aufgaben und Funktionen, die eine intakte Aue für den Naturhaushalt und den Menschen haben, für die Öffentlichkeit verständlich gemacht und medial aufbereitet werden. 14 Entwicklung von FlieSSgewässerlandschaften / Schaffung eines Gewässer- und Grünverbundes Neben dem Auwald ist die Region geprägt durch die Fließgewässerlandschaften von z. B. Zschampert, Parthe, Gösel und Fipper, Wiesengraben, Renne und Bach sowie Lober. Hier wird eine integrierte Entwicklung der Flüsse bei Einbeziehung des zugehörigen landschaftlichen Korridors angestrebt. Ziel ist auch hier die Verbesserung der Wasserrückhaltefähigkeit einerseits und die Schaffung attraktiver Landschaftsräume für Naherholung und naturverträglichen Tourismus andererseits. Etwa der durch Leipzig, Schkeuditz und Markranstädt fließende Zschampert wird so in seiner Funktion als Naturraum und Naherholungstrecke zwischen Kulkwitzer See und Auwald gestärkt. Dabei bilden die Inhalte der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) die rechtliche Grundlage. Schlüsselprojekt 3: Schlüsselprojekt 4: Zum Schutz vor Auswirkungen zunehmender Witterungsextreme beabsichtigt der Grüne Ring Leipzig sowohl eine integrierte Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge als auch das Wassermanagement in Grundwasserwiederanstiegsgebieten zu fördern. In der Region eignet sich die Parthe zur Anwendung einer interkommunal abgestimmten Konzeption zur Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge. Das Einzugsgebiet der Parthe erstreckt sich über Leipzig, Taucha, Borsdorf, Brandis, Großpösna und Belgershain. Wenn die Parthe mehr Raum bekommt und gleichzeitig auch entlang der zulaufenden Gewässer und Gräben die Rückhaltefunktionen verbessert werden, kann das gesamte Einzugsgebiet nach Maßgabe der Wasserrahmenrichtlinie resilienter gegenüber Überflutungsund Hochwassergefahr entwickelt werden. Das Schlüsselprojekt hat nicht mehr nur die Fortführung der Waldmehrung in der freien Landschaft, sondern auch die Waldentwicklung in der Stadt zum Thema. Die Förderung sogenannter „Urbaner Wälder“ zur Verbesserung des Stadtklimas wird derzeit bereits in der Stadt Leipzig erprobt und weiter unterstützt. Mit dem Schlüsselprojekt werden neben der Entwicklung von Hochwäldern auch lichte, mit Offenland verknüpfte Waldstrukturen (Hutewald) gefördert. Zudem sind aufgrund veränderter Standortbedingungen durch die Tagebausanierung oder den Klimawandel einige bestehende Wälder „umzubauen“. Dies ist zum Beispiel in Böhlen südlich des Zwenkauer Sees notwendig. Grundwasseranstieg Neue Harth © www.leipzig-freizeit.de; Hochwasserzustrom Zwenkauer See © dpa/Peter Ending, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Urbaner Wald, Bhf. Plagwitz © Urbaner Wald, Waldumbau Neue Harth © Rolo-l, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Klimaangepasstes Wassermanagement/ Hochwasserschutz Waldmehrung / Urbaner Wald, Waldumbau 15 Die Schlüsselprojekte Schlüsselprojekt 5: Nachhaltiges Flächenmanagement Die Schlüsselprojekte Schlüsselprojekt 6: Entwicklung & Qualifizierung Wegenetze Der Grüne Ring Leipzig setzt sich für die Verbesserung der Wegenetze sowohl für die Freizeitnutzung (Wanderer, Radfahrer, Reiter, Wasserwanderer) als auch für den Alltagsverkehr (Radfahrer) ein. Dabei soll auch auf vorhandene Strukturen wie landwirtschaftliche Wege oder alte, zu qualifizierende Gleistrassen zurückgegriffen werden. Ein neuer Schwerpunkt wird beim Ausbau der Alltagsradwege gesetzt. Der GRL konzentriert sich zunächst auf zehn besonders wichtige und ausbaufähige Trassen, welche die Umlandkommunen mit Leipzig verbinden. Weiteres Schwerpunktthema ist die Intermodalität (siehe Schlüsselprojekt 13). Hierzu zählt der Ausbau von Wegenetzen zwischen ÖPNV, privaten Mobilitätsdienstleistern und Naherholungsbereichen v. a. an bzw. zwischen den Seen. Schlüsselprojekt 7: Entwicklung von Erholungslandschaften / Stärkung des Freiraum- und Biotopverbunds Parkteil Ost © Stadt Leipzig, trennende B2 © Armin Kühne, Parkteil West © GRL, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Schlüsselprojekt 9: Verbund Kulkwitzer See – Cospudener See, Kulkwitzer See © Martin Geisler, Cospudener See © Andrea Hannusch, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Das Schlüsselprojekt bündelt Maßnahmen zur integrativen Entwicklung der übergeordneten Grünzüge in der Region. Es werden Aspekte der Erholung und Biotopentwicklung bedacht. Im Landschaftsraum Schönauer Lachen bis hin zum Lindenauer Hafen stehen etwa die Verbesserung des Wegenetzes und mittelfristig Rekultivierungs- und Entsiegelungsmaßnahmen an. Andere wichtige Verbindungen sind die Grünzüge zwischen Leipzig-Zentrum und den beiden Seenketten Cospudener und Zwenkauer See sowie Markkleeberger und Störmthaler See. Ein neuer Fokus liegt auf dem Grünzug zwischen Kulkwitzer und Cospudener See. Klimakomfortinsel Baulücke © GRL, Eingriff Leipzig Ausgleich Brache Brandis © rottenplaces, Produktionsintegrierte Kompensation Ackerrandstreifen © DBU, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Eine der besonderen Leistungen des Grünen Ringes Leipzig ist der Aufbau des interkommunalen Brachflächenkatasters (IKOBRA) und des interkommunalen Kompensationsflächenpools (IKOMAN). Im Rahmen des Schlüsselprojektes sollen beide fortgeführt und weiterentwickelt werden. Ziel ist einerseits die Sanierung von Brachflächen um sie etwa für den Bau von Wohnungen oder die Entwicklung von Freiflächen zu aktivieren. Zum anderen werden mit IKOMAN potenzielle Flächen für die Eingriffskompensation erfasst und einem Eingriff zugeordnet. Dies erleichtert die Umsetzung der Eingriffs-/Ausgleichregelung aus der Naturschutzgesetzgebung. So können Bauvorhaben in Leipzig z.B. Aufforstungen in den Umlandkommunen zugeordnet werden. Gleichzeitig wird einer ausgewogenen Mischung von baulicher (Nach-) Verdichtung und begleitender Freiraumentwicklung Rechnung getragen („Doppelte Innenentwicklung“). Ein neuer Schwerpunkt ist die Umsetzung produktionsintegrierter Kompensationsmaßnahmen (PIK), etwa die Förderung von Beweidung zur Landschaftspflege. 16 Verbesserung der Erlebbarkeit der Seenlandschaften Nachdem die Sanierung der Bergbaufolgelandschaften weit fortgeschritten ist und neue Seenlandschaften entstanden sind, rücken nun die Pflege und weitere Ausgestaltung in den Vordergrund. Die Uferlandschaften der neuen Seen der Bergbaufolgelandschaft wachsen ohne gezielte Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen sukzessionsbedingt zu. In diesen Prozess soll zum Erhalt der Strukturvielfalt und der Erlebbarkeit der Seenlandschaft steuernd eingegriffen werden – etwa durch innovative Beweidungskonzepte wie am Cospudener See. Schlüsselprojekt 8: Entwicklung agra Alltagsradweg, Freizeitradweg und Reitweg, © bgmr Landschaftsarchitekten Von Beginn an hat sich der GRL für die agra stark gemacht, einen besonderen Park, der von Markkleeberg und Leipzig gemeinsam entwickelt wird und von enormem öffentlichem Interesse ist. Er unterstützt konzeptionell und finanziell die aktuellen Ziele: der Landschaftsverbund beider Parkteile soll vor dem Hintergrund der aktuellen Verkehrsplanungen für die B 2 wiederhergestellt werden. Zudem stehen weitere Aufwertungsmaßnahmen der Gewässer, Wege und Eingangsbereiche an. 17 Die Schlüsselprojekte Schlüsselprojekt 10: Umsetzung des Wassertouristischen Nutzungskonzeptes (WTNK) und des Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum (TWGK) Die Schlüsselprojekte Schlüsselprojekt 11: regionale und urbane Landwirtschaft In Zusammenarbeit mit den Regionalmanagements wird die Netzwerkarbeit zur Unterstützung von Landwirten bei der Vermarktung regionaler Lebensmittel und zur Attraktivitätssteigerung agrarisch geprägter Räume vertieft und damit die Allianzen zwischen Stadt und Land gestärkt. Durch eine abgestimmte Marketing-Strategie sowie konkrete Maßnahmen wie Aktionstagen, Hofführungen oder Schaugärtnereien wird die lokale Landwirtschaft als potenzielle Quelle gesunder, ortstypischer Lebensmittel aus der Region verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Durch Initiierung und Unterstützung von Projekten zur Vermarktung regionaler Lebensmittel werden lokale Ökonomien gefördert. Das können direkte Abnehmerschaften zwischen Landwirten und der Bevölkerung/ lokaler Gastronomie sein oder die Direktvermarktung über Hofläden oder Selbstpflückfelder für z.B. Obst und Blumen. Der Grüne Ring Leipzig unterstützt die Idee der Schaffung von zentralen Umschlagplätzen für lokale Lebensmittel in Leipzig und Markkleeberg. Unterstützung Landwirte Mit den Konzepten WTNK und TWGK verfügt die Region über wichtige Strategiepapiere zur weiteren Entwicklung des Wassertourismus im Gewässerverbund aus Leipziger Stadtgewässern, Weißer Elster, Pleiße und den neuen Seen. Der Grüne Ring Leipzig hat diese Konzepte maßgeblich auf den Weg gebracht und setzt sich nun für deren Umsetzung ein. Es handelt sich um Maßnahmen mit überregionaler Ausstrahlungskraft, wie die Errichtung des Harth-Kanals zwischen Cospudener und Zwenkauer See sowie der Wasserschlange zwischen Markkleeberger See und Pleiße oder dem Bau des Stadthafens und der MARINA Leipzig-Lindenau in Leipzig. Von der Elster an die Alster ist eine Vision. Auch wenn diese nicht kurzfristig umgesetzt werden kann, sollen Optionen für die Trassenführung gesichert und nicht verbaut werden, damit es zukünftig eine Anbindung des Saale-Elster-Kanals an die Saale geben kann. 18 Schlüsselprojekt 12: Der Grüne Ring Leipzig setzt sich in der Region vernetzend und moderierend für den Ausbau der Elektromobilität auf dem Land und zu Wasser ein. Unterstützt wird nicht nur der Ausbau des E-Tankstellennetzes für Autos, sondern auch die Schaffung eines Netzes aus Ladestationen für E-Bikes und E-Boote. Die begonnene Entwicklung von gewässerangepassten und elektroangetriebenen Booten wird fortgesetzt. Ein neuer Fokus liegt auf dem Thema der Intermodalität, der Optimierung der Schnittstellen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern und ihrer Infrastruktur. Dies betrifft z.B. Bike & Ride-Angebote, die gezielte und prioritäre Anbindung von Radund Wanderwegen an Haltestellen des Regionalverkehrs der Bahn bzw. Schiffsanlegestellen und die Optimierung von Transportmöglichkeiten für Fahrräder in anderen Verkehrsmitteln. Urban Gardening Unterstützung Stiftungen/Vereine etc. Schlüsselprojekt 14: Urban Gardening Projekte © Annalinde gGmbH, © Bunte Gärten Leipzig, © ernte-mich, Richard Hagedorn, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Zusammen mit dem Leipziger Gartenprogramm setzt sich der Grüne Ring Leipzig für die Schaffung von Angeboten zur Selbstversorgung in der Region ein. Zur Bandbreite des Urban Gardenings gehören gemeinschaftlich bewirtschaftete Parzellen in Freianlagen wie der Lehrgarten am Wiesengrund in Taucha oder Hochbeete als Zwischennutzung auf Brachflächen wie beim Projekt „Annalinde“ sein. Am Stadtrand können dies auch Ackerland-Parzellen zur Selbstversorgung sein, die durch lokale Landwirte verpachtet werden. Der Grüne Ring Leipzig vernetzt relevante Akteure und hilft dabei, das Potenzial des Urban Gardening publik zu machen. Vor allem aber unterstützt er die Vermittlung von geeigneten Flächen mittels des interkommunalen Brachflächenkatasters. Idee einer App Leipziger Stadtgewässer, Naturinformation am Werbeliner See und Tafel des Touristischen Informations- und Leitsystems Leipziger Neus. eenland © bgmr Landschaftsarchitekten Schlüsselprojekt 13: Intermodalität und ElekTromobilität zu Wasser und zu Land Elektromobilität Intermodalität LeipzigBoot Selbstpflückfeld ©Spiegelneuronen, Ökokiste Leipzig © lobacher-hof.de, Hofführung © Kuhstall e.V., bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Umweltbildung und Landschaftsinformation Zur Wissensvermittlung über die lokale Kultur- und Naturlandschaft agiert der Grüne Ring Leipzig mit verschiedenen Formaten und Medien. Er war u.a. Herausgeber der Karte „Umwelt und Natur“, ist Unterstützer des Touristischen Informations- und Leitsystems Leipziger Neuseenland, der Auwald-Erlebnis-App und der urbanen Spaziergänge „TALK-WALKs“. Ein neuer Fokus liegt auf der Förderung von angepassten Besucherinformationsund Lenkungssystemen in besonders natursensiblen Landschaftsräumen wie zum Beispiel in Rackwitz. Zum Schlüsselprojekt gehören auch Maßnahmen an konkreten Bildungsorten wie dem Botanischen Garten in Großpösna, dem Naturlehrpfad Eichholz in Zwenkau, dem grünen Klassenzimmer in Schkeuditz oder dem Ideenpark in Brandis. 19 Ausblick Die Stärke des Grünen Ringes Leipzig besteht darin, dass er eine strategische Kooperations- und Kommunikationsplattfor darstellt, zz zz die über räumliche Grenzen der Gemeinden, der Fördergebiete, der Aktionsräume hinausgeht, die komplexe Themen aufruft und diese durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen und Akteure auf Augenhöhe zur Umsetzung führt. Dieser Rolle kann der Grüne Ring Leipzig mit dem Regionalen Handlungskonzept 2014 auch zukünftig gerecht werden. Um die Kulturlandschaft zu sanieren, zu erhalten und für den Bürger erlebbar zu machen, arbeitet er mit vielen Partnern zusammen, die auf verschiedensten Ebenen für die Planung, Gestaltung, Bewirtschaftung und Vermarktung der Landschaft zuständig sind. Dazu gehören unter anderem die regionalen Zweckverbände, der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen oder die Braunkohleförderer und -sanierer. Außerdem steht der Grüne Ring Leipzig im Austausch mit Parlamentariern, Ministerien und der Landesdirektion Sachsen. Auch zukünftig wird er verstärkt auf Beteiligung und Teilhabe der Zivilgesellschaft setzen, durch interdisziplinäre Kooperationen mit Vereinen und Verbänden, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern der Region. Durch die intensive interkommunale Zusammenarbeit stehen allen Kommunen die Ressourcen (Erfahrungen, Kontaktnetze) der Großstadt Leipzig und der Geschäftsstelle des Grünen Ringes Leipzig zur Verfügung. Mit der Mitgliedschaft im GRL können die Planungen noch besser unter den Kommunen abgestimmt werden und die Chancen auf erfolgreiche Fördermittelakquisition steigen. Die Zusammenarbeit unterstützt die gleichberechtigte Entwicklung der Kommunen durch ausgewogene Mitteleinwerbung und -ausschüttung. Da es sich um einen freiwilligen Zusammenschluss handelt, verfügen die Kommunen dennoch über einen großen Handlungsspielraum und volle Flexibilität. 20 Das Regionale Handlungskonzept ist ambitioniert und gespickt mit innovativen Projekten, die noch nicht eingeführte Praxis, sondern Neuland sind. Um diese auf den Weg zu bringen, bedarf es eines Vorlaufs. Sinnvoll sind etwa Fach- und Diskussionsveranstaltungen oder „Kamingespräche“, bei denen ausgewählte Experten zu aktuellen Herausforderungen/Lösungsansätzen referieren. Die eingangs benannten aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, auf die das Regionale Handlungskonzept ausgerichtet ist, sind gleichzeitig angelehnt an die thematischen Schwerpunkte der EU-Förderperiode bis 2020. Im Regionalen Handlungskonzept werden voraussichtlich förderfähigen Zukunftsthemen (Mehrwerte, Funktionen) benannt, auf die bei der Projektbearbeitung hingewirkt werden sollte und deren Nennung bei der Fördermittelakquisition eine Orientierung geben kann. Um die konzeptionellen Arbeiten über kommunale und regionale Grenzen hinweg zur organisieren und zu steuern und die Zusammenarbeit der vielen Partner zu ermöglichen, wird der Fachbereich Grüner Ring Leipzig im Amt für Stadtgrün und Gewässer seit Oktober 2015 personell durch einen Umsetzungsmanager unterstützt. Dieser ist für mindestens zwei Jahre sowohl für den Anschub und die Fortschreibung des Regionalen Handlungskonzepts als auch eines der Schlüsselprojekte des Grünen Ringes Leipzig– das „Tourismuswirtschaftliche Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum“ (TWGK) verantwortlich. Regionales Handlungskonzept Grüner Ring Leipzig 2014 Katalog Schlüsselprojekte, Stand Februar 2015 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Schlüsselprojekt (SP) 1: Entwicklung Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe Entwicklungsziele:  Revitalisierung der Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe,  Verbesserung und teilweise Wiederherstellung der Auendynamik sowie Verbesserung der Grundwassersituation  Erhalt des Hartholzauenwaldes, Revitalisierung von Fließgewässern. Es wird eine Fokussierung auf komplex wirkende Maßnahmen stattfinden, durch die die regulierenden Funktionen der Aue im Naturhaushalt gestärkt werden. Dies gilt in Zeiten des Klimawandels v. a. für die besondere Pufferfunktion der Aue sowohl in Bezug auf Hochwasserereignisse (verzögerte Wasserabgabe) als auch in Trockenheits- und Hitzephasen (Wasserrückhaltung und Kühlfunktion). Es wird angestrebt, die Flussauenlandschaft als Beitrag zur Risikoprävention insgesamt widerstandsfähig (resilient) zu entwickeln. Dem drohenden Verlust biologischer Vielfalt soll entgegengewirkt werden. Zusätzlich werden die Funktionen, die eine intakte Aue für den Naturhaushalt und die Erholungsvorsorge hat, der Bevölkerung verdeutlicht. In der Gesamtheit sollen die Maßnahmen unter diesem Projektthema geeignet sein, das Ökosystem „Auenlandschaft“ zu stabilisieren und dessen „Dienstleistungsfunktionen“ für die Bevölkerung erfahrbar zu machen. Dafür ist ein integrativer und möglichst interkommunaler Projektansatz erforderlich. Bildmontage Lebendige Luppe/ Auwald © bgmr Landschaftsarchitekten 2 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig AUE1, Schkeuditz AUE1, Markkleeberg AUE1 Leipzig AUE2 Schkeuditz AUE2, Revitalisierung der gesamten Elster-Pleiße-LuppeAue Fortführung bestehender Projekte, verschiedene Teilmaßnahmen zur Verbesserung der Auendynamik, Entwicklung standortgemäßer Wälder, Erhöhung des Grünlandanteils i.d. Aue etc., Berücksichtigung von Erholungsbelangen (naturverträgliches Wege- und Erschließungsnetz) Es erfolgt eine ständige Aktualisierung der „Konzeption zur forstlichen Pflege des Leipziger Auwalds“, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Planungen zu berücksichtigen. Eine aktuelle Überarbeitung wurde im November 2014 abgeschlossen. Maßnahmeschwerpunkt: Lebendige Luppe Integrierter Projektansatz zur Sicherung und Aktivierung von Ökosystemdienstleistungen Wiederherstellung eines naturnahen durchgängigen Gewässers im nördlichen Auwald Einbindung kleiner Hochwasserereignisse, Verbesserung der Auendynamik sowie Verbesserung der Grundwassersituation In Planung, Realisierung des 1. BA bis 2018 ; Förderung von Planung und 1.BA durch Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel , Ökosystemdienstleitungen Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-Life-Programm; Bundesprogramm biologische Vielfalt; EU-Central Europe Themenfeld Umweltrisiken und Klimawandel Projekt Reuris, sächsische Förderrichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007, LANUStiftung Akteure: AG Landschaft, AG Gewässer, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Fachämter Stadt Leipzig, LTV (Abstimmung Hochwasserschutz), Land- und Forstwirtschaft = interkommunales Projekt 3 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Schlüsselprojekt (SP) 2: Entwicklung von Fließgewässerlandschaften/ Schaffung eines Gewässer- und Grünverbundes Entwicklungsziele:  Integrierte Entwicklung von Fließgewässerlandschaften  Schaffung eines Gewässer- und Grünverbundes Die integrierte Entwicklung von Fließgewässerlandschaften betrifft folgende Flussräume: Zschampert, Parthenaue, Gösel und Fipper, Wiesengraben, Renne und Bach sowie Lober. In diesen geeigneten Räumen sind sich die Maßnahmen nicht nur auf die Kernaufgaben der Verbesserung des Gewässerzustandes (Revitalisierung von Fließgewässern entsprechend der EU-WRRL) und des Hochwasserschutzes zu beschränken, sondern es soll unter Einbeziehung der Umgebung eine integrierte Gesamtentwicklung von Fließgewässerlandschaften erfolgen, die die Räume zugleich für die landschaftsgebundene Erholung und den naturverträglichen Tourismus entwickelt. Bezüglich des Hochwasserschutzes soll die Stärkung des präventiven Hochwasserschutzes im Vordergrund stehen. Es werden vorrangig Maßnahmen zur Verbesserung des natürlichen Wasserrückhaltevermögens zur Umsetzung kommen. Bildmontage integrierte Entwicklung der Parthe © bgmr Landschaftsarchitekten 4 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maßnahmen: Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig FW7, Zschampert Markranstädt FW1 Umsetzung der Gewässerentwicklungskonzeption (Gewässerrandstreifen, Grünlandentwicklung, Bewirtschaftung) Schkeuditz FW1 in Vorbereitung (7.2014) Entwicklung Grünverbund und Wegenetz zwischen Leipziger Auwald und Kulkwitzer See Leipzig FW10, Parthenaue Brandis FW4, Taucha FW6 Gewässerentwicklung der Parthe in Verknüpfung mit Freiflächenentwicklung, Grün- und Wegeverbund in der Aue und angrenzenden Flächen Großpösna FW5 Gösel und Fipper siehe auch HWV2 Revitalisierung Markranstädt FW2 Wiesengraben, Renne und Bach Sicherung Vorflutfunktion, Anlage Pufferstreifen Schkeuditz FW2 Rackwitz FW1 Lober Wiederherstellung des Gewässers wurden entschlammt, Revital. Steht aus Umsetzung durch LMBV integrierte Entwicklung Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt (guter ökologischer Gewässerzustand), Resilienz, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel (Hochwasserschutz) Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt; sächsische Förderrichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 Akteure: AG Gewässer, AG Landschaft, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig AfU untere Wasserbehörde, ASG Sachgebiet Wasserwirtschaft; LTV bei Gewässern 1. Ordnung, Stadt Leipzig SPA bei Verbundentwicklung 5 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Schlüsselprojekt (SP) 3: Klimaangepasstes Wassermanagement/ Hochwasserschutz Entwicklungsziele: Risikoprävention, Schutz vor Auswirkungen von zunehmenden Witterungsextremereignissen.  integrierte Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge  Rückhaltung von Wasser in der Landschaft, Schaffung wassergeprägter Landschaften/ Feuchtgebiete  Erweiterung der Retentionsflächen/ Polder  Verzögerung des Hochwasserabflusses (Hochwasserschutz), Wasserhaltung zur Förderung der Verdunstung und Kühlung in Trockenheitsperioden  Entwicklung von ganzheitlichen Konzepten Es wird angestrebt, eine solche ganzheitliche Konzeption zunächst beispielhaft für das große Gewässereinzugsgebiet der Parthe zu erstellen. Prinzipiell ist das Projektthema der Hochwasser- und Überflutungs- bzw. Vernässungs- und Trockenheitsvorsorge als erweiterte Zielstellung für die Gewässer- und Grünverbundräume zu sehen. Insbesondere für den Bereich der Parthe ist das SP 3 zusammen mit dem SP 2 zu betrachten.  Wassermanagement in Grundwasserwiederanstiegsgebieten im Umfeld der neuen Tagebauseen  Schutz von Siedlungsgebieten, Anpassung der Landnutzung an veränderte Standortverhältnisse  Entwicklung ganzheitlicher Konzeption zum Umgang mit dem Grundwasserwiederanstieg im Bereich der Tagebauseen im Süden Leipzigs, Ableitung einzelner konkreter Maßnahmen. In der Konzeption sind die Entwicklung von Natur und Landschaft unter Berücksichtigung des Klimawandels, die Belange der verschiedenen Landnutzer und der Schutz von Siedlungsgebieten abgestimmt zu berücksichtigen. Grundwasseranstieg Neue Harth © www.leipzig-freizeit.de; Hochwasserzustrom Zwenkauer See ©dpa/Peter Ending, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten 6 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig HWV 1, Zwenkau HWV1, Böhlen HWV1, Einrichtung einer Diskussionsplattform und gemeinsame Entwicklung einer Konzeption zum Umgang mit den Themenbereichen Grundwasseranstieg und Klimaveränderung Markkleeberg HWV1 Ziel: Vereinbarkeit von Belangen der Landwirtschaft/ Anwohnern und der Klimaanpassung Leipzig HWV2, Wassermanagement Parthenaue Großpösna HWV1, Entwicklung eines integrierten Konzeptes zur Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge für das gesamte Einzugsgebiet der Parthe mit Löse- und Pösgraben Brandis HWV1, Borsdorf HWV1, Taucha HWV1, Vorschlag: Erstellung eines Meliorationskatasters Belgershain HWV1 Großpösna HWV2 Umsetzung der im Hochwasserrisikomanagementplanes (HWRMP) festgelegten Maßnahmen im Bereich Göselbach (auch Einzugsgebiet Parthe) Markranstädt HWV1 Entwicklung von nicht mehr abgepumpter Senke südl. von Göhrenz zusammen mit Kulkwitzer Lachen in Zusammenhang mit Revitalisierung Zschampert Beauftragung einer Studie zum Wasserhaushalt, Gewässergüte zur Entwicklung erforderlich Umgang mit Vernässungsflächen nördl. Seebenichs Böhlen HWV1 Wasserrückhaltungskonzept in Böhlen erforderlich, um Oberflächenwasser schneller abzuführen (häufig Überflutungssituationen) Borsdorf HWV2 Schaffung Retentionsraum auf häufig überspülter Fläche bei Kittelgraben Taucha HWV2 Entwicklung Uferbereich an Parthe Aufwertung der Fläche entsprechend Ökokonto der Stadt Taucha Markkleeberg HWV1 Wiederherstellung des Weinteiches am historischen Standort als Retentionsraum zusammen mit Weinteichgraben Maßnahme in längerfristiger Planung Förderfähige Zukunftsthemen: Resilienz, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel (Hochwasserschutz) Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt; sächsische Förderrichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 Akteure: AG Gewässer, AG Landschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL Stadt Leipzig, AfU untere Wasserbehörde, ASG Wasserwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft. LMBV mbh, LTV sofern Gewässer 1. Ordnung betroffen sind 7 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Schlüsselprojekt (SP) 4: Förderung Waldmehrung / Urbaner Wald, Waldumbau Entwicklungsziele: a) Fortführung der Waldmehrung in Mangelgebieten, neben Hochwaldentwicklung auch Förderung von lichten, mit Offenland verknüpften Waldstrukturen (Hutewald); b) Ausdehnung der Waldmehrung auf urbane Bereiche, Erhöhung des Waldanteils in der Stadt, Verbesserung der stadtklimatischen und lufthygienischen Situation in Städten, Einbeziehung von Projektflächen des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (E+E - Vorhaben) „Ökologische Stadterneuerung durch Anlage urbaner Waldflächen auf innerstädtischen Flächen durch Nutzungswandel“ c) Waldumbau: Förderung strukturreicher Wälder (Stabilität, Klimaanpassung, Biodiversität), Waldumbau, Entwicklung klimaplastischer Wälder entsprechend den „Anpassungsstrategien an den Klimawandel für den Südraum Leipzig“ (MORO Modellvorhaben; Regionaler Planungsverband Westsachsen 02/21014). Urbaner Wald, Bhf. Plagwitz © Urbaner Wald, Waldumbau Neue Harth © Rolo-l, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten 8 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig W1 Umsetzung Vorhaben Urbaner Wald Leipzig In Realisierung befindliches Projekt bis 2016: Gleisgrünzug/ Bhf. Plagwitz (Stadtplanungsamt, Stadt Leipzig, 11/2014) Leipzig W2, Schaffung Hutewald am Cospudener See Markkleeberg W6 Leipzig W3 Waldmehrung bei Autobahnkreuz Klein Wiederitzsch Leipzig W4 Waldmehrung bei Zauchgraben, östlich Baalsdorf Leipzig W5, Waldmehrung am Nordufer Zwenkauer See In Bearbeitung (Stadtforsten, Stadt Leipzig, 9/2014) Zwenkau W3 Leipzig W6 Konzeption zur forstlichen Pflege des Leipziger Auenwaldes In Umsetzung (Stadtforsten, Stadt Leipzig, 11/2014) Großpösna W1 Waldmehrung im Umfeld Deponie Cröbern Großpösna W2 Waldmehrung südöstlich Störmthaler See Großpösna W3 Waldumbau im südlichen Oberholz Schkeuditz W1 Waldpflanzungen (südlich DB-Trasse zwischen Innenstadt und Papitz) und Stadtgebiet Schkeuditz in Folge von Bauleitplanungen Schkeuditz W2 Landschaftsentwicklung südlich DB-Trasse, Siedlung Modelwitz und Papitz, Waldmehrung, (Lärmschutzwald) in Folge von Bauleitplanungen Markranstädt W1 Aufforstung rund um Stadtgebiet Markranstädt Markranstädt W2 Waldumbau südwestlich Kulkwitzer See Markranstädt W3 Waldmehrung im Bereich „auf der Heide“ Markranstädt W4 Waldmehrung im Bereich südwestlich von Döhlen Markranstädt W5 Waldmehrung bei Seebenisch 9 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Zwenkau W1, Waldumbau Neue Harth Böhlen W1, Markkleeberg W1 Zwenkau Waldumbau Eichholz W2 Böhlen W2, Markkleeberg W1 Waldumbau nordöstlich Rückhaltebecken Stöhna Böhlen W3 Waldumbau zwischen Großdeuben und Böhlen hin zu standortgerechten Arten, da Grundwasseranstieg mit Flutung Tagebauseen Böhlen W4 Waldumbau nördlich Lippendorf Böhlen W5 Waldmehrung im Bereich zwischen Pleiße und Kahnsdorfer See Brandis W1 Waldumbau Waldgebiet östlich Waldsteinberg Taucha W1 Aufforstung parallel Tontagebau Taucha-Südfeld Markkleeberg W2 Waldmehrung im Bereich Crostewitzer Höhe Markkleeberg W3 Waldumbau südlich Crostewitzer Höhe Markkleeberg W4 Waldumbau oberhalb Wüste Mark Colkwitz Markkleeberg W5 Waldmehrung nördlich und südlich Autobahntrasse Handlungsbedarf, da durch den Einstau des Oberflächenwassers die Aufforstung großflächig abstirbt. wird als Kompensationsmaßnahme umgesetzt Förderfähige Zukunftsthemen: Resilienz, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel (Hochwasserschutz) Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt; sächsische Förderrichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 Akteure: AG Landschaft, AG interkommunales Flächenmanagement, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig SPA (urbaner Wald), Land- und Forstwirtschaft (Stadt Leipzig, Stadtforsten, Staatsbetrieb Sachsenforst) 10 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Schlüsselprojekt (SP) 5: Nachhaltiges Flächenmanagement Entwicklungsziele:: a) Brachflächenmanagement Revitalisierung von Brachflächen durch Rückbau, Sanierung, oder Entsiegelung und Nachnutzung. Eine Nachnutzung ist prinzipiell freiraumbezogen und baulich möglich. Grundlage für die Entwicklung sind der Flächennutzungsplan, Landschaftsplan und Bebauungspläne. Freiraumbezogene Entwicklungsziele:  Anlage und Erweiterung von Grünflächen im Siedlungsbestand (z.B. Stadtteilparks) Ausbau von Freiflächen zur Biotopvernetzung und zum Artenschutz  Anlage und Erweiterung von Landwirtschaftsflächen  Aufforstungen, Waldflächenentwicklung  temporäre Nutzungen (z.B. Urban Gardening)  Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten bei der bei der Umnutzung von innerstädtischen  Brachflächen (Schaffung von Klimakomfortinseln / Wohlfühloasen in der Stadt) Bauliche Entwicklungsziele:  Gewerbe, Wohnbebauung  Entwicklung von Infrastruktur für andere Schlüsselprojekte (z.B. Einrichtungen des Wassertourismus) b) Interkommunales Kompensationsflächenmanagement interkommunale Bereitstellung und Entwicklung von Kompensationsflächen zur optimalen Umsetzung eingriffsrechtlicher rund naturschutzfachlicher Anforderungen Gezielte Lenkung von Maßnahmen zur Kompensation zur Aufwertung von Naturräumen/ Entsiegelung und Begrünung von Brachflächen im gesamten Umgriff des GRL, Bevorratung von Maßnahmen auf Ökokonto Lenkung und Entwicklung von Kompensationsmaßnahmen vorrangig auf:  Brachflächen  Landwirtschaftsflächen, nur wenn diese weiter nutzbar sind (Produktionsintegrierte Kompensation - PIK)  Umsetzung WRRL und Waldumbau Eine wesentliche Aufgabe neben der Umsetzung von einzelnen Maßnahmen / Projekten ist das einheitliche Erfassen und digitale Bündeln aller relevanten Daten in einem Kataster (interkommunales Brachflächenkataster IKOBRA- und interkommunaler Kompensationsflächenpool IKOMAN). Klimakomfortinsel Baulücke © GRL, Eingriff Leipzig Ausgleich Brache Brandis © rottenplaces, Produktionsintegrierte Kompensation Ackerrandstreifen © DBU, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten 11 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maßnahmen Im Schlüsselprojekt werden alle Maßnahmen zum Projektthema Flächenmanagement, Kompensationsflächen gebündelt. Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung IK Fortführung des IKOMAN und IKOBRA und Umsetzungsmanagement für die dort geführten Flächen Revitalisierung von Brachflächen durch Rückbau, Sanierung, oder Entsiegelung und Nachnutzung. Nachnutzung freiraumbezogen z.B. durch Grünflächenentwicklung, Biotopvernetzung, Aufforstung, Neuschaffung von LaWi-Flächen Nachnutzung baulich: durch Gewerbe und Infrastruktur, durch Entwicklung von Infrastruktur für andere Schlüsselprojekte (Einrichtungen des Wassertourismus siehe IK 2 und 4) Schwerpunktsetzung auf Maßnahmen zur produktionsintegrierten Kompensation (PIK) auf landwirtschaftlichen Nutzflächen (neben klassischen Maßnahmen zur strukturellen Anreicherung der Landschaft)  Förderung landwirtschaftlicher Nutzungsformen zur Landschaftspflege, etwa Beweidung von Flächen  Umsetzung WRRL  Anlage von Kurzumtriebsplantagen (KUP) als Zwischennutzungen im Sinne des Klimaschutzes Alle Kommunen IK Alle Kommunen IK Alle Kommunen Förderung Integrierter Konzepte zur Raumentwicklung unter Einbindung von Maßnahmen zur Brachflächenrevitalisierung und Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen wie z.B. :  Nordraumkonzept Leipzig 2025  Netzwerkprojekt „StadtPartheland“  Anwendung des Feldheckenkonzepts auch für andere Räume des Grünen Ringes Leipzig Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt, Umweltschutz und Ressourceneffizienz nachhaltige Stadtentwicklung, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel Mögliche Förderprogramme: z.B. Regionalentwicklung (FR-Regio) des Sächsischen Staatsministerium des Innern; Landesbrachenprogramm, VwV Stadtentwicklung, sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015, sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015 Akteure: AG Interkommunales Flächenmanagement, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL Stadt Leipzig, Kommunen des GRL, Investoren, Flächeneigentümer, Zwischennutzungs-Interessierte 12 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 6: Entwicklung & Qualifizierung Wegenetze Entwicklungsziele: Region der kurzen Wege: Verbesserung des Rad-, Wander- und Reitwegenetzes bei Mitnutzung von Wirtschaftswegen im landwirtschaftlich geprägten Bereich, Nachnutzung von Gleistrassen als Radschnellwege:  Schaffung von schnellen und sicheren Alltagswegen (Schul- und Arbeitswege) als Achsen zwischen der Stadt Leipzig und den Umlandkommunen und Ausbau Feinvernetzung zwischen den Ortschaften  Schaffung qualitätvoller und ortsspezifischer Freizeitradwege, Qualifizierung bestehender Wege entsprechend Sächsischer Radverkehrskonvention -Beschilderung und Beschaffenheit  Schaffung/Qualifizierung qualitätvoller und ortsspezifischer Wanderwege entsprechend Entwicklungskonzept zur Erschließung touristischer Potenziale des Landtourismus im Bereich Wandern (quartier vier, 2013)  Schaffung möglichst barrierefreier Querungen für Fußgänger und Radfahrer und möglichst Rollstuhlfahrer  Förderung von Maßnahmen zur Intermodalität. Ausbau von Rad- und Wanderwegen zwischen ÖPNV und Naherholungsbereichen, speziell der Seen  Qualifizierung und Schaffung von Reitwegen (entsprechend Planung Reitwegeverbund der Landkreise Leipzig und Nordsachsen (Knoblich, 2014)  Nachhaltige Bewirtschaftung der bestehenden Beschilderung und Wege (Etablierung von Wegwarten, Erstellung eines Handhabbaren, qualifizierten Konzepts zur permanenten Revision der Rad-, Wander,Wasser- und Reitwege und ihrer Beschilderung Alltagsradweg, Freizeitradweg und Reitweg, © bgmr Landschaftsarchitekten 13 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen Im Schlüsselprojekt werden alle Maßnahmen zum Projektthema Wegenetze/Region der kurzen Wege gebündelt. Sie werden im Folgenden aufgezählt, eine nähere Beschreibung ist den Maßnahmenkatalogen den einzelnen Kommunen zu entnehmen. Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Alltagswege Leipzig WA1 Ring Zentrum Leipzig WA2 Radwegeverbindung und Freiraumentwicklung an der Anger-Crottendorfer Bahnschneise, Weiterführung nach Osten und Norden. Radwegeverbindung auf GleisGrünZug Plagwitz geplant Leipzig Zentrum- Gohlis Bau Radverkehrsverbindung auf ehemaliger Gleistrasse Ergänzung Wegeverbindungen beim BMW Werk. Überprüfung auf Eignung als „Pilotprojekt FahrradHighway“ Umsetzung frühestens 2020+ z.T. temporär schon umgesetzt Leipzig WA3 Leipzig WA 4 Leipzig WA5 Taucha WA1 Leipzig WA6 Leipzig Zentrum – Schkeuditz Leipzig WA7 Leipzig Zentrum - Markkleeberger See und Störmthaler See ab Bayerischer Bahnhof Leipzig Zentrum – Markkleeberg Leipzig WA8 Markkleeberg WA3 Leipzig WA9 Leipzig Zentrum – Lindenau z.T. bereits in Umsetzung Umsetzung derzeit für 2016 angestrebt Umgesetzt bis zur Stadtgrenze Leipzig z.T. umgesetzt Leipzig WA10 Großpösna WA2 Belgershain WA1 Leipzig WA 11 Leipzig Zentrum - Großpösna – Threna (Belgershain) z.T. in Planung Leipzig WA 12 Borsdorf Leipzig WA 13 Brandis WA2 Borsdorf WA2 Leipzig WA 14 Leipzig Zentrum – Borsdorf z.T. umgesetzt Leipzig Zentrum –Mölkau / Beucha (Brandis)/ Borsdorf z.T. umgesetzt Leipzig WA 15 Rückmannsdorf – Lindenau Leipzig WA 16 Leutzsch – Böhlitz-Ehrenberg Leipzig WA 17 Neulindenau – Dölzig entlang Saale-Elster-Kanal Leipzig WA 18 Leipzig-Wahren – Wiederitzsch z.T. in Planung Leipzig WA 19 Leipzig-Zentrum - Gohlis-Nord z.T. geplant Leipzig WA 20 S-Bahn Leipzig-Nord - Volksgarten Schönefeld Abtnaundorf - Zentrum Südost Leipzig Südost – Grünau-Ost 14 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Alltagswege Leipzig WA 21 Engelsdorf – Holzhausen In Planung Leipzig WA 22 Liebertwolkwitz - Fuchshain In Planung Leipzig WA 23 S-Bahn Leipzig-Ost - Marienbrunn In Vorbereitung/Planung Leipzig WA 24 Leipzig Alt-West – Dölzig Ausbau Gleistrasse In Vorbereitung/Planung durch privat Leipzig WA 25 Großpösna WA1 Schkeuditz WA1 Leipzig-Zentrum – Störmthaler See / Großpösna Schkeuditz WA2 Radweg auf Deichkrone auf nördlicher Flussseite der neuen Luppe Wegeverbindung am südlichen Ufer Saale-ElsterKanal ab B186 weiter qualifizieren Schkeuditz WA3 Kernstadt Schkeuditz nach Dölzig entlang B186 Markranstädt WA1 Altranstädt - Markranstädt Zwenkau WA1 Großdalzig und Kleindalzig, Trasse äußerer GRL Brandis WA1 Brandis und Polenz Borsdorf WA1 Borsdorf WA3 Tauchaer Str. zwischen Plösitz und Dreiecksiedlung Dreieckssiedlung – Borsdorf, Dresdner Str., Borsdorf WA4 Plösitz und Panitzsch Taucha WA2 Taucha WA3 Verknüpfung überregionaler Radwege im Stadtgebiet Taucha, Schließen der Lücken an Poritzer, Sommerfelder und Kriekauer Str. Verbindung Taucha - Panitzsch Taucha WA4 Dreiecksiedlung (Borsdorf) - Taucha Taucha WA5 Taucha WA6 Wegeführung entlang Äußerer Grüner Ring, Qualität verbessern Entlang B 87, Eilenburger Str Markkleeberg WA1 Weg östlich B2 nach Süden Markkleeberg WA2 Gaschwitz und Auenhain über B2 und Pleiße Markkleeberg WA4 Ausbau Radwegenetz Breitscheidstr. + Dölitzer Str. Klärungsbedarf, da Dammkrone Umsetzung in Abhängigkeit von Kanalentwicklung Nach Neubau der Straße, in 5-10 Jahren in Abhängigkeit von Maßnahmen an Deponie östlicher Teil in Realisierung westlicher Teil in Planung 15 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Alltagswege Markkleeberg WA5 Markkleeberg WA6 Markkleeberg WA7 Markkleeberg WA8 Markkleeberg WA9 Belgershain WA2 Belgershain WA3 Ausbau Radwegenetz Rathausstr. zwischen Ring und Südstr. Ausbau Radwegenetz Zöbigkerstr. Ausbau Radwegenetz Bornaer Chaussee von Leipzig bis Am Ellrich Asphaltierung der Dösener Straße von der ClaraWieck-Straße bis zum Ortseingang Leipzig Asphaltierung der Straße „An der Koppel“ (Neuseenlandradroute) Threna – Belgershain Entlang Belgershainer Str. Threna – Köhra entlang der Grimnaische Straße bis Köhra - Freizeitwege Leipzig WF1 Aufwertung der Parthe – Mulde – Radroute Leipzig WF2 Leipzig Zentrum – Zwenkauer See Leipzig WF3, Markranstädt WF1 Verbindung Kulkwitzer und Zwenkauer See Trassenvorschlag von Stadt Markranstädt Leipzig WF4 Aufwertung Elsterradweg z.T. in Vorbereitung Schkeuditz WF1 Schkeuditz WF3 Qualifizierung Hauptwege-Grüner Ring, Umtrassierung Qualifizierung Elsterradweg, Fernradwege entsprechend Sächsischer Radverkehrskonvention – Beschilderung und Beschaffenheit Qualifizierung Kohle-Dampf-Licht-Weg Schkeuditz WF4 Wegverbindung: Teilstück am Schladitzer See Böhlen WF1 Radweg durch Wald zwischen Böhlen und Zwenkauer See Böhlen WF2 Radweg zum Kahnsdorfer See qualifzieren Brandis WF1 Radwegeanbindung Militärgelände Waldpolenz Radwegeanbindung Militärgelände Waldpolenz Brandis WF2 Verbesserung Radwegeverbindung GRL, verläuft teils auf Feldwegen Verbesserung Radwegeverbindung GRL, verläuft teils auf Feldwegen Borsdorf WF1 Qualifizierung Hauptwege-Grüner Ring, Umtrassierung Qualifizierung Partheradwanderweg/ Äußerer Grüner Ring Schkeuditz WF2 Taucha WF1 in Vorbereitung Suche nach Trasse, bislang geplante Trassenführung vernässt 16 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Freizeitwege Markkleeberg WF1 Markkleeberg WF2 Verbesserung Wegenetz in der „Neuen Harth“ zwischen Gaschwitz und Knautkleeberg, Zöbigker und Zwenkau Verlängerung der Radroute Kohle – Dampf – Licht vom Hafen Zöbigker Hauptwegenetz zu etwa 20 % realisiert Wanderwege Leipzig WW1 Zwenkau WW1 Markkleeberg WW4 Leipzig WW2 7 Seenwanderweg im Bereich Zwenkauer See, Neue Harth, neue Streckenführung Leipzig WW3 Qualifizierung Stadtwanderweg Rund-um-Leipzig Leipzig WW4 Uferrundweg, Wanderwege Neue Harth / Harthkanal, Wanderweg Zwenkau Gaschwitz Markkleeberg Zwenkau Großpösna WW1 Belgershain WW1 Großpösna WW2 Wanderweg Weiße Elster Gösel Wanderweg Schkeuditz WW1 Wanderrundwege Haltepunkt Oberholz Störmthaler See Wanderweg durch die Aue qualifizieren Markranstädt WW1 Wanderweg Bhf. Markranstädt – Kulkwitzer See Zwenkau WW1 Wanderweg durch Wald Böhlen WW1 Wanderweg durch Wald Brandis WW1 Umsetzung Konzeption Wanderwege (quartier vier), Lösung von nicht geklärten Übergängen/ Querungen Taucha WW1 Herstellung Wanderweg bei Cradefeld Taucha WW2 Wiederherstellung Wanderweg Sehlis bei Parthebrücke Markkleeberg WW1 Ausbau Wanderwegenetz Cospudener See Markkleeberg WW2 Ausbau Wanderwegenetz Markkleeberger See, Südwestufer Markkleeberg WW3 Stadtwanderweg Rundweg in Markkleeberg Markkleeberg WW4 Uferrundweg, Wanderwege Neue Harth / Harthkanal, Wanderweg Zwenkau Gaschwitz Umsetzung des Wanderweges im Wald bei Lindhardt (Wanderstudie, quartier vier) Belgershain WW2 17 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Reitwege Alle Kommunen WR1 Umsetzung Konzeption Reitwegeverbund für die Landkreise Leipzig und Nordsachsen In Bearbeitung Querungshilfen Leipzig WQ1 Brücke über Elsterflutbett Leipzig WQ2 Umbau Verkehrsknoten Wurzner Str./Breite Str. Leipzig WQ3 Querung Weiße Elster Höhe Zwenkauer See Brandis WQ1 Querung Wanderweg Bahn Taucha WQ1 Ersatzneubau Parthebrücke zur Herstellung der Wegeanbindungen Intermodalität Leipzig IM1 Zwenkau IM1 Bike and Ride Anlagen entsprechend Radverkehrsentwicklungsplan Maßnahme Intermodalität: Bau von Haltestelle zur besseren Erreichbarkeit Zwenkauer See Querschnittsaufgabe Alle Kommunen Nachhaltige Bewirtschaftung der bestehenden Beschilderung und Wege, gemeinsame Finanzierung von Wegewarten als dauerhafte Lösung Förderfähige Zukunftsthemen: Umweltschutz und Ressourceneffizienz, nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltige Verkehrsentwicklung, Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Teilhabe, soziale Eingliederung, Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr, Erhaltung und Schutz der Umwelt; EU-CentralEurope Themenfeld Nachhaltiger Verkehr Projekt CentralMeetBike; EUROPA 2020 barrierefrei; Land Sachsen: VwV Stadtentwicklung, sächsische Förderrichtlinie Radverkehr RL Radverkehr 2009 Akteure: AG touristische Infrastruktur, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, AG Radverkehr Landkreis Nordsachsen, Kreisentwicklungsamt des Landkreises Leipzig Stadt Leipzig SPA, ASG, VTA 18 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 7: Entwicklung von Erholungslandschaften/ Stärkung des Freiraum- und Biotopverbunds Entwicklungsziel: Integrierte Entwicklung von Landschaftsräumen unter Erholungs- und Biotopentwicklungsaspekten, Stärkung des Freiraum- und Biotopverbundes in Vorranggebieten:  Fortführung bestehender Planungen in den Verbundräumen: Cospudener See - Zwenkauer See / Neue Harth, Markkleeberger See – Störmthaler See; Markranstädt- Schkeuditz, Schönauer Lachen – Lindenauer Hafen, Parthenaue  thematische Erweiterung der Planungen in den Verbundräumen: Grünverbund-Ost, Breitenfeld / Nordraum  Neuaufnahme des Verbundes: Kulkwitzer See - Cospudener See Verbund Kulkwitzer See – Cospudener See, Kulkwitzer See ©Martin Geisler, Cospudener See © Andrea Hannusch, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten 19 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig GF1, Grünverbund Breitenfeld/Nordraum Schkeuditz GF3, Erweiterung auf die gesamte Freiflächenentwicklung einschließlich Grünverbund/Wegenetz des Nordraumes unter Berücksichtigung der Inhalte und Ziele zum Nordraumkonzept Leipzig 2025 Entwicklung Grünverbund/Wegenetz südlich Breitenfeld über Gohlis/Möckern zum Auwald Leipzig GF2, Grünverbund-Ost Anbindung an Rietzschkeband/ Freiladebahnhof Ost, neuer Maßnahmenschwerpunkt „Parkbogen Ost“ (hier konkret Freiflächenentwicklung mit Wegenetz), Weiterführung der Anger-Crottendorfer Bahnschneise Richtung Umland, Weiterentwicklung Rietzschkeband, Fortführung der bisherigen Planungen und thematische Erweiterung Fortführung der bisherigen Planungen und thematische Erweiterung Entwicklung Grünverbund und Wegenetz zur Agrarlandschaft Südost Leipzig GF3 Grünverbund Schönauer Lachen – Lindenauer Hafen Fortführung der bestehenden Planungen Freiflächenentwicklung und Grünverbund mit Hauptwegenetz im Zusammenhang mit laufendem Kiesabbau und Zielstellungen zur Rekultivierung des Landschaftsraumes (Zeithorizont bis 2025/2030), Herstellung Grünverbund/Wegenetzzwischen Schönauer Lachen und Lindenauer Hafen, Prüfung Gebäudeabriss und Entsiegelung auf Flächen der Landesbeschaffungsanstalt Sachsen Leipzig GF4 Grünverbund Kulkwitzer See – Cospudener See Entwicklung Landschaftsverbund mit agrarraumtypischen Strukturen und Wegenetz auf der Grundlage der Darstellungen des Landschaftsplanes der Stadt Leipzig und des für diesen Raum definierten Leitbildes „Offenlandschaft“ Neuaufnahme als Projekt 20 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig GF5, Grünverbund Cospudener See-Zwenkauer See Markkleeberg GF5, Integrierte Entwicklung des Freiraum- und Biotopverbunds einschließlich Wegenetz und Anbindung Leipziger Auwald Zwenkau GF2 Masterplan „Zwenkauer See“ wird bis 2015 überarbeitet, danach erfolgt Überarbeitung B-Plan „Neue Harth-Süd“ Schwerpunkte der Verbundentwicklung a) Nordufer Zwenkauer See: Erschließung (Wegenetz, Infrastruktur), Entwicklung von Sportund Erholungsflächen, Strandbereichen, Grünund Waldflächen und von ausgewählten Sukzessionsflächen für den Biotop- und Artenschutz b ) Zwenkauer See gesamt Leipzig GF10 Markkleeberg GF4 Grünverbund Markkleeberger See – Störmthaler See Großpösna GF4 Integrierte Entwicklung des Freiraum- und Biotopverbunds einschließlich Wegenetz (Anbindung Leipziger Auwald/Innenstadt) Leipzig GF11 Grünverbund Parthenaue Taucha GF2, Integrierte Entwicklung des Freiraum- und Biotopverbunds einschließlich Wegenetz Borsdorf GF2, Brandis GF6 Schkeuditz GF2 Markkranstädt GF1 Grünverbund Markranstädt –Schkeuditz Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zur Strukturanreicherung der agraLandschaft, Erschließung des Landschaftsraumes für die Erholungsnutzung (Wegekonzept) Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Stadtentwicklung, Biodiversität, Teilhabe, soziale Eingliederung Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: z.B. Land Sachsen: FR-Regio, VwV Stadtentwicklung, sächsische Förderrichtlinie Agrar-Umweltmaßnahmen, RL AuW Teil A 2007; sächsische Förderrichtlinie Natürliches Erbe RL NE 2007 Akteure: AG Landschaft, AG touristische Infrastruktur, AG Gewässer, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL Stadt Leipzig ASG, SPA, VTA, Landwirte 21 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 8: Entwicklung agra Entwicklungsziel: Die agra ist seit 1998 Schlüsselprojekt des GRL. Die Kommunen arbeiten seitdem gemeinsam an der Attraktivierung des Parks und seines Umfeldes. Der GRL und die Stadt Markkleeberg haben sich als Antragsteller intensiv bei der Beschilderung des Eingangsbereiches sowie bei zwei (leider bisher nicht erfolgreichen) Bewerbungen für die Landesgartenschauen 2015 und 2019 beteiligt. 2014 war der agra-Park im Leipziger Gartenprogramm der „Park des Jahres“. Schwerpunkte bei der Entwicklung der agra:  Entwicklung von qualitativ wertvollen Freiräumen im städtischen Kontext, Schaffung von Wohlfühlorten / Orten mit besonderer Aufenthaltsqualität.  Unterstützung der Kommunikation zur Wiederherstellung der ehemaligen Haupt-Sichtachsen des Parks durch die Tieferlegung der B2 statt eines Neubaus. Parkteil Ost ©Stadt Leipzig, trennende B2 © Armin Kühne, Parkteil West © GRL, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten Maßnahme Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig GF7 AGRA Markkleeberg GF1 Ziele LAGA umsetzen Wiederherstellung des Landschaftsverbundes der Parkteile West (Markkleeberg) und Ost (Leipzig) vor dem Hintergrund der aktuellen Verkehrsplanungen zur künftigen Führung der B 2 Sanierung des Gebiets um den Artentempel, zugehörigen Teich mit Wasser bespannen. Verbesserung Ausschilderung. im Zuge der Umbaumaßnahmen des Goethesteigs muss dieser adäquat und attraktiv gestaltet werden (Zuwegung, Radwege, Eingangsbereich). Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Stadtentwicklung, Biodiversität, Teilhabe, soziale Eingliederung Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: z.B. Land Sachsen: FR-Regio, VwV Stadtentwicklung, RL Agrarumweltmaßnahmen, RL AuW Teil A 2007, RL Natürliches Erbe RL NE 2007 Akteure: AG Landschaft, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig, Stadt Markkleeberg 22 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 9: Verbesserung der Erlebbarkeit der Seenlandschaften Entwicklungsziele: Gestaltung und Pflege der Uferlandschaften an den neuen Seen, Schaffung und nachhaltige Pflege einer strukturreichen Landschaft mit Aufenthaltsqualität für Erholungssuchende. Integrative Entwicklung unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen.  Erhalt und Entwicklung von Offenlandbereichen durch Mahd/ Beweidung  Lenkung der Sukzession in gehölzgeprägten Uferbereichen (Schaffung von Sichtachsen und Entwicklung von Gehölzbeständen mit differenzierter Altersstruktur)  Ausweisung und Entwicklung von Vorrangbereichen für die Erholungsnutzung und den Natur- und Landschaftsschutz Markkleeberger See ©Constanze Nötzel, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten 23 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig EW1, Markranstädt EW1 Leipzig EW2, Markkleeberg EW1 Leipzig EW3, Zwenkau EW1 Großpösna EW1 Schkeuditz EW1, Rackwitz EW1 Pflege und Entwicklung der Ufer des Kulkwitzer Sees Erstellung eines Konzeptes, Planung und Umsetzung der darin benannten Einzelmaßnahmen Pflege- und Entwicklung der Ufer des Cospudener Sees Erstellung eines Konzeptes, Planung und Umsetzung der darin benannten Einzelmaßnahmen unter Einbeziehung des Hutewaldprojektes Pflege und Entwicklung der Ufer des Zwenkauer Sees Erstellung eines Konzeptes, Planung und Umsetzung der darin benannten Einzelmaßnahmen, Abstimmung mit oder Integration in den Masterplan Zwenkauer See Störmthaler See Südufer Fortsetzung Pflegekonzept zu Offenhaltung Highfield Festival Gelände durch Landwirte, die Flächen rechtzeitig vor Festival Beginn mähen und als Futtermittel verwerten Schaffung von Grünland am Nordufer Schladitzer See und Loberaue, teils in Kooperation mit Landwirten, Ökopoolflächen Markkleeberg EW2 Erhalt / Anlage von Offen- und Halbofenland am Ost- und Nordufer des Markkleeberger Sees Rackwitz EW2 Pflege des Ufers am Werbeliner See Berücksichtigung der Besucherlenkung unter Beachtung der hier vorhandenen Vogelschutzbelange Kooperation mit ZV Neue Harth Umsetzung durch Landwirte Umsetzung durch LMBV mbH, wasserrechtliches Verfahren in Bearbeitung Pflanzungen abgeschlossen, dauerhafte Pflege des Offenlandes ist erforderlich Förderfähige Zukunftsthemen: Erhaltung und Schutz der Umwelt, Biodiversität, Bildung Mögliche Förderprogramme: EU-EFRE thematisches Ziel Erhaltung und Schutz der Umwelt, Bewahrung, Schutz und Entwicklung Kulturerbe; Land Sachsen: sächsische Denkmalschutzförderungsverordnung Akteure: AG touristische Infrastruktur, AG Gewässer, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, LMBV, Zweckverbände 24 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 10: Umsetzung des Wassertouristischen Nutzungskonzeptes und des Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum Entwicklungsziele: Verbesserung der wassertouristischen Nutzbarkeit des Gewässerverbunds aus Leipziger Stadtgewässern, Weißer Elster und Pleiße sowie den neuen Seenlandschaften  Umsetzung der Ziele und Einzelvorhaben, die im WTNK und TWGK dargelegt sind  Förderung einer klimaneutralen und barrierefreien Entwicklung aller Einzelvorhaben. Wassertourismus © bgmr Landschaftsarchitekten 25 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig WT1 Errichtung/ Entwicklung Stadthafen am Elstermühlgraben in Planung, Umsetzung ca. 2019 Leipzig WT2 Errichtung MARINA Leipzig-Lindenau Leipzig WT4 Gewässerverbindung Lindenauer Hafen – Saale Elster-Kanal Geplant ab 2019, (ASG, Stadt Leipzig, 10.07.2014) Umsetzung geplant ab 2018 ff. Leipzig WT5 Gewässerverbindung Karl-Heine-Kanal – Lindenauer Hafen Leipzig WT 12 Anbindung Saale-Elster-Kanal an Saale befindet sich in der Realisierung, Fertigstellung Mitte 2015 langfristig Leipzig WT6, Zwenkau WT2 Großpösna WT1 Entwicklung Nordufer Zwenkauer See Masterplan 2014/2015 Entwicklung Störmthaler Ufer mit Strandbereich und Bootsanlegestelle Entwicklung und Umsetzung touristischer Nutzungen am Südufer Störmthaler See Aufstellung weiterer BPläne notwendig, Zwenkau WT1 Errichtung Harth-Kanal mit Harth-Schleuse Realisierung bis 2018 Markkleeberg WT1 Markkleeberger Wasserschlange Schaffung einer Gewässerverbindung zwischen Markkleeberger See und Pleiße liegt als Genehmigungsplanung vor Großpösna WT2 Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Regionalentwicklung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz, Teilhabe, soziale Eingliederung, Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: Förderrichtlinie Regionalentwicklung (FR-Regio) des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, GRW (Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur); Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung Akteure: AG Gewässer, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Europäische Metropolregion Mitteldeutschland e. V.; LMBV mbH, Zweckverband Kommunales Forum Südraum, LTV , Tourismusverbände, Zweckverband Neue Harth, Kern AG des TWGK, Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland 26 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld essbare Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 11: Förderung regionaler und urbaner Landwirtschaft Entwicklungsziele: In Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement soll die Netzwerkarbeit zur Unterstützung von Landwirten bei der Vermarktung regionaler Lebensmittel und zur Attraktivitätssteigerung agrarisch geprägter Räume vertieft werden. Auf diese Weise können die Stadt-Land-Allianzen gefördert werden:  Landwirtschaft stärken, Erlebbarkeit verbessern (Aktionstage, Hofführungen, Schaugärtnereien)  Lokale Ökonomien fördern: Initiierung und Unterstützung von Projekten zur Vermarktung regionaler Lebensmittel „frisch aus der Region“, Direkte Abnehmerschaften zwischen Landwirten und Bevölkerung (Gemüsekiste); Abnehmerschaften mit Gastronomie  Förderung von Direktvermarktung  Verbesserung des Selbsternteangebotes auf LaWi-Flächen „Selbstpflückfelder“ Selbstpflückfeld ©Spiegelneuronen, Ökokiste Leipzig © lobacher-hof.de, Hofführung © Kuhstall e.V., bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten 27 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld essbare Landschaft Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig RV1 Leipzig RV2, Borsdorf RV1, Taucha RV1, Brandis RV1 Großpösna RV1 Markkleeberg RV1 Unterstützung des Regional-Marktprojektes in Leipzig (Entwicklung Markthalle am historischen Standort Wilhelm-Leuschner-Platz) Unterstützung der Projekte Parthenlandküche und StadtPARTHELand Vermarktung zukünftiger Obsternte am Nordostufer Vermarktung regionaler Produkte in einer neuen Markthalle im Ortskern Markkleeberg. Potenzielle regionale Produkte: Honig, Bisonfleisch Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Regionalentwicklung, Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung; Mögliche Förderprogramme: Städtebauförderung „Soziale Stadt“; BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft u. Ernährung) Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der Erhaltung und innovativen nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt; EU-Sondermaßnahmen zur Unterstützung von Obst- und Gemüseerzeugern (EU) Nr. 1031/201 Akteure: AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL Landwirtschaftliche Betriebe, Akteure der Projekte StadtPARTHELand und Parthenlandküche 28 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld essbare Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 12: Förderung von Urban Gardening Entwicklungsziele: Schaffung von Angeboten im städtischen öffentlichen Raum zur Selbstversorgung über Leipziger Gartenprogramm. Unterstützung bei der Vermittlung von geeigneten Flächen erfolgt mittels des interkommunalen Brachflächenkatasters IKOBRA. Varianten von Urban Gardening:  Gemeinschaftlich bewirtschaftete Parzellen im öffentlichen Raum, etwa als Bestandteile von Parks oder Außenanlagen von Mehrfamilienhäusern (z.B. in Form von interkulturellen Gärten) oder dauerhaft auf ehemaligen Brachflächen  Urbane Landwirtschaft als Zwischennutzung auf innerstädtischen Brachflächen. Die Pflanzen werden statt im Erdboden in Hochbeeten oder mobilen Behältnissen gezogen.  Verpachtung von kleinen Parzellen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen an gut erreichbaren Ortsrändern, Stärkung der Beziehung zwischen Landwirten und Stadtbewohnern Urban Gardening Projekte © Annalinde gGmbH, ©Bunte Gärten Leipzig, © ernte-mich, Richard Hagedorn, bearbeitet durch bgmr Landschaftsarchitekten 29 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld essbare Landschaft Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig UG1 Leipzig UG2 Brandis UG1 Taucha UG1 Unterstützung bei der Flächensuche auf Grundlage des Brachflächenkatasters IKOBRA der AG interkommunales Flächenmanagement zur Anlage von Selbsternteflächen (bedarf gutem Kommunikationsprozess und Bereitschaft der Nutzer, die Brache nach Beendigung der Zwischennutzung zu verlassen) Förderung von bestehenden Urban Gardening Projekten, Kommunikation über Leipziger Gartenprogramm, darunter: Kolonnadengärten Grünau, Projekt „Gärtnerei“, Nachbarschaftsgärten, Annlinde, Stadtpflanzer, Queerbeet, City Farmers, Solidarische Feldwirtschaft, Bunte Gärten, ernte-mich!, Stadtgarten Connewitz, VAGaBUND Möglicherweise urban gardening im Stadtpark Wildkräuterbeet In Umsetzung „www.flaechen-inleipzig.de“ Unterstützung Lehrgarten in KGA Wiesengrund und Projekt „Bienen in der KGA“ als Lehr-und Anschauungsprojekt in KGA Einigkeit (Kleingartenanlagen nicht vollständig ausgebucht) Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Stadtentwicklung, Teilhabe, soziale Eingliederung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz Mögliche Förderprogramme: z.B. FR-Regio, Land Sachsen: Landesbrachenprogramm, VwV Stadtentwicklung; Städtebauförderung „Soziale Stadt“ Akteure: AG Landwirtschaft, AG Interkommunales Flächenmanagement, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Netzwerk StadtNatur (Leipziger Gartenprogramm), Urban Gardening Initiativen 30 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld innovative Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 13: Förderung Intermodalität und Elektromobilität zu Wasser und zu Land Entwicklungsziele: Elektromobilität und Intermodalität; Förderung einzelner nachhaltiger Pilotprojekte zu Wasser und zu Lande sowie Vernetzung von Akteuren:  Weiterentwicklung gewässerangepasster Boote  Förderung Elektromobilität durch Schaffung eines Netzes aus Ladestationen für E-Boote und E-Bike  Förderung von Intermodalität durch Optimierung der Schnittstellen zwischen ÖPNV, Wasser-, Rad- und Wanderwegen (vgl. Projektthema Wege, Intermodalität, SP 6) Elektromobilität und Intermodalität © durch bgmr Landschaftsarchitekten 31 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld innovative Landschaft Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung UT Förderung des Ausbaus der Alle Kommunen und Landkreise Elektromobilität auf den Leipziger Gewässern, Ausbau von E-Tankstellen, Weiterentwicklung Leipzig Boot Großer Beteiligungsprozess erforderlich, Erarbeitung abgestimmtes Positionspapier aller Akteure UT Förderung des Ausbaus der Idee Alle Kommunen Elektromobilität auf den Straßen, Ausbau ETankstellen und Landkreise UT Alle Kommunen und Landkreise Optimierung von Schnittstellenangeboten, Förderung der Intermodalität (Auto/ Bahn/Bus / Rad /zu Fuß) Idee Abstimmung mit SP 6 Förderfähige Zukunftsthemen: Förderung von Strategien zur Senkung des CO2 Ausstoßes, nachhaltige Stadtentwicklung, Nachhaltige Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, Barrierefreiheit, Ressourceneffizienz, Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr - Entwicklung und Verbesserung umweltfreundlicher Verkehrssysteme darunter multimodale Verbindungen); EU-CentralEurope Themenfeld Nachhaltiger Verkehr; EUROPA 2020 barrierefrei Akteure: AG Umwelttechnik, AG Gewässer, AG touristische Infrastruktur, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Firmen/ Startups im Umwelttechnologiebereich, private und universitäre Forschungsinstitutionen 32 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld innovative Landschaft Schlüsselprojekt (SP) 14: Umweltbildung und Landschaftsinformation Entwicklungsziele: Wissensvermittlung in und über Natur- und Kulturlandschaft  Entwicklung von örtlichen Besucherlenkungs- und Informationssystemen  Sensibilisierung für empfindliche Naturlandschaften durch Kenntnisvermittlung  Information und Lenkung in natursensiblen Gebieten  Umsetzung und Unterhaltung des Touristischen Informations- und Leitsystems Leipziger Neuseenland  Gestaltung/ Aufwertung von Bildungsorten (Schulen und Kindergärten) Idee einer App Leipziger Stadtgewässer, Naturinformation am Werbeliner See und Tafel des Touristischen Informations- und Leitsystems Leipziger Neuseenland © bgmr Landschaftsarchitekten 33 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld innovative Landschaft Maßnahmen Maßnahmen-Nr. Maßnahme Anmerkung Kurzbeschreibung Leipzig UB1 Leipzig UB2, Zwenkau UB3, Markkleeberg UB8, Großpösna UB7 Leipzig UB3 Großpösna UB1 Großpösna UB2 Großpösna UB3 Großpösna UB4 Großpösna UB5 Großpösna UB6 Markkleeberg UB1 Schkeuditz UB1 Schkeuditz UB2 Schkeuditz UB3 Schkeuditz UB4 Schkeuditz UB5 Rackwitz UB1 Zwenkau UB1 Augmented Reality – Entwicklung von Apps zur Wissensvermittlung über ausgewählte Landschaftsräume Umsetzung des Touristischen Informations- und Leitsystems im südlichen Leipziger Neuseenland Erarbeitung Fahrradstadtplan für das Gebiet des GRL, Öffentlichkeitsarbeit zum Promoten der Fahrradnutzung Geführte Expeditionen auf dem Wasser um NSG Göhrener Insel befindet sich in der schrittweisen Umsetzung (wassertouristischen Kurse 1, 2 und 7 sind beschildert) (ASG, Stadt Leipzig, 1/2015) Fahrradstadtplan Leipzig weiterentwickeln, für ganzes GRL-Gebiet ist zu prüfen Wanderwege App, Informationen in der Landschaft über QR Codes Entwicklung Botanischer Garten Großpösna, Finanzierung Unterhaltung Ökologische Schulhofgestaltung, Entsiegelung Hofzufahrt, Aufwertung durch Natursteinpflaster steht aus Landwirtschaftsschulheim (Naturkreisläufe) Ausbau Erlebnispunkte am GEOPFAD Markkleeberger See, Störmthaler See Überarbeitung Naturlehrpfad Auwald im Gebiet Schkeuditz, Erweiterung um Forst oder Thematik Lebendige Luppe Ehemalige Malzfabrik Bahnhofstr. (BEOBACHTEN – grünes Klassenzimmer) Gestaltung Außenbereich Stadtmuseum Umsetzung Touristisches Informations- und Leitsystem am Saale-Elster-Kanal Besucherlenkung an Werbeliner See (Sensibilisierung Naturbelange) und Schladitzer See (Erholung) Naturlehrpfad Eichholz Zwenkau UB2 Aufbereitung archäologischer Fundstätte am Südufer Zwenkauer See Brandis UB1 Stadtpark Brandis, Entwicklung als Ideenpark in Kooperation mit angrenzendem Gymnasium Taucha UB1 Errichtung Museum zur Geologie der Region als Freilichtmuseum und geologischer Lehrpfad langfristig Maßnahme ist in Planung, langfristig 34 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Schlüsselprojekte Handlungsfeld innovative Landschaft Markkleeberg UB2 Umweltpädagogische Führungen zur Getzelauer Insel Markkleeberg Markkleeberg UB3 Landschaftserlebnis der temporären Vernässungsbereiche und stehenden Gewässer in der Neuen Harth durch Anlage von Bohlenwege und Beobachtungstationen für Wasservögel Anlage von Beobachtungstationen für Wasservögel Markkleeberg UB4 Markkleeberg UB5 Markkleeberg UB6 Markkleeberg UB7 Belgershain UB1 Belgershain UB2 Fortführung der botanischen Beschilderung seltener Bäume, Sträucher und Pflanzen im agraPark Planung und Bau von Experimentier- und Umwelterlebnisstationen im agra-Park LeipzigMarkkleeberg zur Angebotsoptimierung der im Park bestehenden Umweltbildungseinrichtungen Entwicklung Ausstellungs- und Wissenschaftserlebniszentrum mit Schwerpunkten Geografie (Landschaftswandel, Geologie, Archäologie) Geführte Expeditionen auf dem Wasser durch NSG Rohrbacher Teiche, Naturbeobachtung. Eröffnung des regionalen Diskussionsprozesses, mittelfristige Realisierung Wanderwege App, Informationen in der Landschaft über QR Codes Förderfähige Zukunftsthemen: Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung Mögliche Förderprogramme: DBU, Förderbereich 7: Umweltinformationsvermittlung, Förderbereich 8: Umweltbildung; LIFE, Informations-, Kommunikations- und Sensibilisierungskampagnen Akteure: AG Umwelttechnik, AG touristische Infrastruktur, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, botanische Gärten, Leipziger Gartenprogramm; Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt 35 Regionales Handlungskonzept Grüner Ring Leipzig 2014 Maßnahmenkatalog Stadt Leipzig, Stand Februar 2015 Inhalt Maßnahmen sortiert nach Projektthemen 1. Auenrevitalisierung 2. Revitalisierung Fließgewässer 3. Revitalisierung von Standgewässern 4. Hochwasser- und Überflutungsvorsorge, Vernässungs- und Trockenheitsvorsorge 5. Waldmehrung, Waldumbau 6. Strukturanreicherung und Biotopentwicklung 7. Flächenmanagement, Kompensationsflächen 8. Wegenetze & Region der kurzen Wege 9. Entwicklung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen 10. Pflege und Unterhaltung von Garten-und Baudenkmälern 11. Erlebbarkeit der Seenlandschaft 12. Entwicklung des touristischen Gewässerverbundes Leipziger Neuseenland 13. Regionale Vermarktung von Lebensmitteln/Stadt-Land-Allianzen 14. Mehrung und Ernte von Obstgehölzen 15. Selbstversorgung in der Stadt 16. Umwelttechnologie/Ressourceneffizienz 17. Umweltbildung . 2 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme 1. Projektthema: Auenrevitalisierung Schlüsselprojekt (SP) 1: Entwicklung Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe Entwicklungsziele:  Revitalisierung der Flussauenlandschaft von Elster, Pleiße und Luppe,  Verbesserung und teilweise Wiederherstellung der Auendynamik sowie Verbesserung der Grundwassersituation  Erhalt des Hartholzauenwaldes, Revitalisierung von Fließgewässern. Es soll eine Fokussierung auf komplex wirkende Maßnahmen stattfinden, durch die die regulierenden Funktionen der Aue im Naturhaushalt gestärkt werden. Dies gilt in Zeiten des Klimawandels v. a. für die besondere Pufferfunktion der Aue sowohl in Bezug auf Hochwasserereignisse (verzögerte Wasserabgabe) als auch in Trockenheits- und Hitzephasen (Wasserrückhaltung und Kühlfunktion). Die Flussauenlandschaft soll als Beitrag zur Risikoprävention insgesamt widerstandsfähig (resilient) entwickelt werden. Dem drohenden Verlust biologischer Vielfalt soll entgegengewirkt werden. Zusätzlich sollen die Funktionen, die eine intakte Aue für den Naturhaushalt und die Erholungsvorsorge hat, der Bevölkerung verdeutlicht werden. In der Gesamtheit sollen die Maßnahmen unter diesem Projektthema geeignet sein, das Ökosystem „Auenlandschaft“ zu stabilisieren und dessen „Dienstleistungsfunktionen“ für die Bevölkerung erfahrbar zu machen. Dafür ist ein integrativer und möglichst interkommunaler Projektansatz erforderlich. Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel , Ökosystemdienstleitungen Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-Life-Programm; Bundesprogramm biologische Vielfalt; EU-Central Europe Themenfeld Umweltrisiken und Klimawandel Projekt Reuris, sächsische Förderrichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007, LANU-Stiftung Akteure: AG Landschaft, AG Gewässer, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig AfU, LTV (Abstimmung Hochwasserschutz), Land- und Forstwirtschaft 3 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 1 Umsetzungsstand1 Maß. Nr. Maßnahme AUE1 Revitalisierung der gesamten Elster-Pleiße-Luppe-Aue Fortführung bestehender Projekte, verschiedene Teilmaßnahmen zur Verbesserung der Auendynamik, Entwicklung standortgemäßer Wälder, Erhöhung des Grünlandanteils i.d. Aue etc. Berücksichtigung von Erholungsbelangen (naturverträgliches Wegeund Erschließungsnetz) Kurzbeschreibung Flächen zur Erweiterung Grünland entsprechend Regionalplan AUE2 Anmerkung2 Maßnahmeschwerpunkt: Lebendige Luppe Wiederherstellung eines naturnahen durchgängigen Gewässers im nördlichen Auwald Einbindung kleiner HochwasserEreignisse, Verbesserung der Auendynamik sowie Verbesserung der Grundwassersituation Es erfolgt eine ständige Aktualisierung der „Konzeption zur forstlichen Pflege des Leipziger Auwalds“, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Planungen zu berücksichtigen. Eine aktuelle Überarbeitung wurde im November 2014 abgeschlossen SP 1 Schkeuditz, Markkleeberg (Stadtforsten, Stadt Leipzig, 14.11.2014) Integrierter Projektansatz zur Sicherung und Aktivierung von Ökosystemdienstleistungen In Planung, Realisierung des 1. BA bis 2018 ; Förderung von Planung und 1.Baubabschnitt durch Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ SP 1 Schkeuditz 1 Planungsstand, Realisierungszeitraum, Akteure – letzte Aktualisierung (ggf. Name/ Institution, Datum) 2 Anmerkung: SP = Schlüsselprojekt; interkommunales Projekt 4 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme 2. Projektthema: Revitalisierung Fließgewässer Schlüsselprojekt (SP) 2: Entwicklung von Fließgewässerlandschaften/ Schaffung eines Gewässer- und Grünverbundes Entwicklungsziele: a) Verbesserung des Gewässerzustandes Revitalisierung der Fließgewässer entsprechend EU-Wasserrahmenrichtlinie. Integrierte Verbesserung der chemischen, biologischen und ökologischen Qualität der Gewässer. Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit, Laufrenaturierung Öffnung oder Entschlammung von Fließgewässern. b) Verbesserung des Hochwasserschutzes Stärkung des präventiven Hochwasserschutzes, neben technischen Maßnahmen v.a. Verbesserung des natürlichen Wasserrückhaltevermögens in Überschwemmungsgebieten c) Integrierte Entwicklung von Fließgewässerlandschaften Schaffung eines Gewässer- und Grünverbundes In geeigneten Räumen sollen sich die Maßnahmen dieses Projektthemas nicht nur auf die Kernaufgaben der Verbesserung des Gewässerzustandes und des Hochwasserschutzes beschränken. Vielmehr soll unter Einbeziehung der Umgebung eine integrierte Gesamtentwicklung von Fließgewässerlandschaften erfolgen, die die Räume zugleich für die landschaftsgebundene Erholung und naturverträglichen Tourismus entwickelt. Diese integrierte Entwicklung von Fließgewässerlandschaften ist ein weiteres Schlüsselprojekt des Grünes Ringes Leipzig. Umgesetzt werden soll es am Zschampert, in der Parthenaue, an Gösel und Fipper, am Wiesengraben, an Renne und Bach sowie am Lober. Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt (guter ökologischer Gewässerzustand) Resilienz, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel (Hochwasserschutz) Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt; sächsische Förderrichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 Akteure: AG Gewässer, AG Landschaft, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig AfU untere Wasserbehörde, ASG Sachgebiet Wasserwirtschaft; LTV bei Gewässern 1. Ordnung, Stadt Leipzig SPA bei Verbundentwicklung Maß. Nr. Maßnahme FW1 Floßgraben Entwicklungsplanung liegt vor z. Zt. in Abstimmungsrunde (7/2014) Fortschreibung RHK 2003 (FW 37) FW2 Alte Luppe, Umsetzung von Maßnahmen gem. WRRL geplant Schkeuditz Pösgraben, Umsetzung von Maßnahmen gem. WRRL in Vorbereitung FW3 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung (7/2014) Großpösna (7/2014) Fortschreibung RHK 2003 (FW 32) 5 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. Maßnahme FW4 Östliche Rietzschke, Umsetzung von Maßnahmen gem. WRRL in Vorbereitung FW5 Nördliche Rietzschke, Umsetzung von Maßnahmen gem. WRRL Hochwasserrisiko- und Managementplan z. Zt. in Arbeit, WRRL in Vorbereitung Fortschreibung RHK 2003 (FW 4) FW6 Lösegraben, Umsetzung diverser Maßnahmen zum Hochwasserschutz und von Maßnahmen gem. WRRL In Vorbereitung Taucha Zschampert in Vorbereitung Umsetzung der Gewässerentwicklungskonzeption (Gewässerrandstreifen, Grünlandentwicklung, Bewirtschaftung) (7/2014) FW7 Umsetzungsstand (7/2014) Fortschreibung RHK 2003 (FW 21) Fortschreibung RHK 2003 (FW 16) SP 2 Schkeuditz, Markranstädt Fortschreibung RHK 2003 (FW 9) Entwicklung Grünverbund und Wegenetz zwischen Leipzigerauwald und Kulkwitzer See FW8 Anmerkung Kurzbeschreibung Gewässerknoten Leipzig in Planung Öffnung Elstermühlgraben, Offenlegung der Alten Elster, Überleitung Weiße Elster - Neue Luppe, Entschlammung Elstermühlgraben oberhalb Schreberbad, Entschlammung unterer Elstermühlgraben und Profilausbau Weiße Elster, Sanierung und Neuprofilierung Elsterbecken und Entschlammung des Elsterflutbetts  siehe WT7, WT10 (7/2014) 6 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. Maßnahme FW9 Weitere Maßnahmen:           FW10 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Oberer und Unterer Gewändegraben, Umsetzung diverser Maßnahmen zum Hochwasserschutz; Krebsgraben; Mühlpleiße, ökologischer Verbau und Böschungsgestaltung; Bauerngraben; Hartmannschlenke, Wasserzuführung über Grenzgraben (in Vorbereitung); Paußnitz, Wasserzuführung über Grenzgraben in Vorbereitung Knauthainer Elstermühlgraben, Entfernung der Rasengitterplatten und Umsetzung von Maßnahmen gem. WRRL; Sommerfelder Graben, Umsetzung Hochwasserschutzmaßnahmen Zauchgraben, Umsetzung Hochwasserschutzmaßnahmen; Schaukelgraben, Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen; Pleißemühlgraben, Öffnung Bahngraben, Verlängerung Hoher Graben teils in Vorbereitung Parthenaue Gewässerentwicklung der Parthe in Verknüpfung mit Freiflächenentwicklung, Grün- und Wegeverbund in der Aue und angrenzenden Flächen (nicht im Plan verortet) SP 2 Zusammenarbeit mit Zweckverband Parthenaue siehe auch SP 7 Taucha, Borsdorf, Brandis FW11 Öffnung Pleißemühlgraben In Planung, Realisierung bis 2027 gemäß Kooperationsvereinbarung LTV zum IGK 7 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme 3. Projektthema: Revitalisierung von Standgewässern Entwicklungsziele: Sanierung von Standgewässern (Teiche, künstlich angelegte Gewässer) a) zur Sicherung und Verbesserung der Rückhaltung von Niederschlagswasser bei Starkregenereignissen als Beitrag zum Hochwasserschutz in besiedelten Ortslagen (Schaffung von Retentionsvolumen zur Rückhaltung von Oberflächenwasser durch regelmäßige Sedimententfernung) b) zum Erhalt von Lebensraum für geschützte Tier- und Pflanzenarten Instandsetzung und Renaturierung von Uferböschungen und Gewässersohlen zur ökologischen Aufwertung c) zur Sicherung und Verbesserung der Naherholung im Siedlungsbereich Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt (guter ökologischer Gewässerzustand) Mögliche Förderprogramme: Die Umsetzung erfolgt im Rahmen der gesetzlich erforderlichen, regelmäßigen Gewässerunterhaltung. Akteure: AG Gewässer, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig, ASG SB Wasserwirtschaft, AfU, untere Wasserbehörde Maß. Nr. Maßnahme SW1 Umsetzung Gewässerentwicklungsprogramm für kommunale Standgewässer 2012 – 2020 Umsetzungsstand Anmerkung sukzessiv bis 2020 (nicht im Plan verortet) Kurzbeschreibung Darunter: Johannaparkteich, Inselteich, Palmengartenteich, Teich im AntonBretschneider-Park, Dorfteich Seehausen, Dorfteich Lausen, Parkteich Miltitz, Kindergartenteich Kirchteich Dorfteich und Sperlingsteich in Hohenheida, Teich am Zuckelhäuser Ring, Dorfteich Kleinpösna, Großer und Kleiner Angerteich Baalsdorf, Meusdorfer Teich, Parkteich Abtnaundorf, Bassin Anton-Bruckner-Allee, Schäfereiteich, Leinegraben- und Gartenteich im KGV „Große Eiche e. V.“, Langer Teich Göbschelwitz, Stauteich Lößnig-Dölitz 8 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme 4. Projektthema: Hochwasser- und Überflutungsvorsorge, Vernässungs- und Trockenheitsvorsorge Schlüsselprojekt 3: Klimaangepasstes Wassermanagement/ Hochwasserschutz Entwicklungsziele: Risikoprävention, Schutz vor Auswirkungen von zunehmenden Witterungsextremereignissen a) integrierte Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge Rückhaltung von Wasser in der Landschaft, Schaffung wassergeprägter Landschaften/ Feuchtgebiete und Erweiterung der Retentionsflächen/ Polder. Verzögerung des Hochwasserabflusses (Hochwasserschutz), Wasserhaltung zur Förderung der Verdunstung und Kühlung in Trockenheitsperioden, Entwicklung von ganzheitlichen Konzepten b) Wassermanagement in Grundwasserwiederanstiegsgebieten im Umfeld der neuen Tagebauseen. Schutz von Siedlungsgebieten, Anpassung der Landnutzung an veränderte Standortverhältnisse Förderfähige Zukunftsthemen: Resilienz, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel (Hochwasserschutz) Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt; sächsische Förderrichtlinie Gewässer / Hochwasserschutz RL GH 2007 Akteure: AG Gewässer, AG Landschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL,, Stadt Leipzig, AfU untere Wasserbehörde, ASG Wasserwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft. LMBV mbh, LTV sofern Gewässer 1. Ordnung betroffen sind ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 3 Maß. Nr. Maßnahme HWV 1 Einrichtung einer Diskussionsplattform und gemeinsame Entwicklung einer Konzeption zum Umgang mit den Themenbereichen Grundwasser-Anstieg und Klimaveränderung. Ziel: Vereinbarkeit von Belangen der Landwirtschaft und Anwohnern und der Klimaanpassung. HWV 2 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Vorschlag Erstellung eines Meliorationskatasters zur Prüfung und Darstellung des VorhanMarkkleeberg denseins, Art, Lage und DimenZwenkau sionierung, Zustand und ZuBöhlen ständigkeit des Drainagesystems (nicht im Plan verortet) Wassermanagement Parthenaue Verbundprojekt Entwicklung eines integrierten Konzeptes zur Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge für das gesamte Einzugsgebiet der Parthe mit Löseund Pösgraben Taucha, Borsdorf, Brandis, Großpösna, Belgershain, Markkleeberg (in der Karte blau transparent dargestellt, ohne Maßnahmennr.) 9 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme 5. Projektthema: Waldmehrung, Waldumbau Schlüsselprojekt 4: Waldmehrung / Urbaner Wald, Waldumbau Entwicklungsziele: a) Fortführung der Waldmehrung in Mangelgebieten, neben Hochwaldentwicklung auch Anlage/ Förderung von lichten, teilweise mit Offenland verknüpften historischen Waldstrukturen (Niederwald, Mittelwald, Hutewald); b) Ausdehnung der Waldmehrung auf urbane Bereiche, Erhöhung des Waldanteils in der Stadt, Verbesserung der stadtklimatischen und lufthygienischen Situation in Städten, Einbeziehung von Projektflächen des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (E+E - Vorhaben) „Ökologische Stadterneuerung durch Anlage urbaner Waldflächen auf innerstädtischen Flächen durch Nutzungswandel“ c) Waldumbau: Förderung strukturreicher Wälder (Stabilität, Klimaanpassung, Biodiversität), Waldumbau, Entwicklung klimaplastischer Wälder entsprechend den „Anpassungsstrategien an den Klimawandel für den Südraum Leipzig“ (MORO Modellvorhaben; Regionaler Planungsverband LeipzigWestsachsen 02/2014). Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt, Anpassung an Klimawandel / CO2-Senken Mögliche Förderprogramme: EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Risikoprävention, Erhaltung und Schutz der Umwelt; sächsische Förderrichtlinie Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung RLAuW Teil B 2007, BfN (E+E bzw. E+F Vorhaben) Akteure: AG Landschaft, AG interkommunales Flächenmanagement, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig SPA (urbaner Wald), Land- und Forstwirtschaft (Stadtforstamt Leipzig, Staatsbetrieb Sachsenforst), Stadt Leipzig AfU ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 4 Maß. Nr. Maßnahme W1 Umsetzung des Vorhabens Urbaner Wald Leipzig Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E) „Ökologische Stadterneuerung durch Anlage urbaner Waldflächen auf innerstädtischen Flächen im Nutzungswandel – ein Beitrag zur Stadtentwicklung“ läuft seit Anfang 2007 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Zukünftige Projekte werden sich auf weitere Stadtumbaubereiche und auf Flächenpotenziale für die Entwicklung größerer Verkehrsbrachen konzentrieren (vgl. abgestimmter Flächenpool „Urbaner Wald Leipzig“) Bereits Umgesetzt: Stadtgärtnerei-Holz; Schönauer Holz/ Neue Leipziger Str. In Realisierung befindliches Projekt bis 2016: Gleisgrünzug/ Bhf. Plagwitz Darauffolgend: Gleisfächer (Stadtplanungsamt, Stadt Leipzig, 11/2014) 10 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. Maßnahme W2 Schaffung Hutewald am Cospudener See Schaffung eines großen, räumlichen Komplexes von Hutewald- und Offenlandbeweidung im Umfeld des Cospudener Sees durch Zusammenarbeit der verschiedenen Grundstückseigentümer, bzw. Waldbesitzer (Stadt Leipzig, Stadt Markkleeberg, Belantis GmbH, LTV) auf Basis der von der Abteilung Stadtforsten bzw. von den Eigentümern erarbeiteten flächenspezifischen Konzepten Beweidung durch Schafe und Ziegen als Weidetiere auf insgesamt 9 Teilflächen, 2 Waldbisongehe Waldmehrung bei Autobahnkreuz Klein Wiederitzsch Vorranggebiet Waldmehrung, Regionalplan Westsachsen 2008 Waldmehrung bei Zauchgraben, östlich Baalsdorf Vorranggebiet Waldmehrung, Regionalplan Westsachsen 2008 Waldmehrung am Nordufer Zwenkauer See Vorranggebiet Waldmehrung, Regionalplan Westsachsen 2008 W3 W4 W5 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung In Bearbeitung (Stadtforsten, Stadt Leipzig, 3.9.2014) Markkleeberg, Zwenkau 11 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. Maßnahme W6 Schutz und Schaffung von Wäldern durch Sukzession Zulassung der Entwicklung von Wald durch natürliche Sukzession, vor allem auf Flächen des öffentlichen Grüns, Brachflächen und landwirtschaftlich schwer nutzbaren Arealen Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Seit 2003 wurde bei ca. 29 ha auf 6 Flächen die Waldeigenschaft festgestellt und der Wald gesichert. Die bedeutendsten sind: der Hangkantenpark am Lindenauer Hafen, der bisher im öffentlichen Grün befindliche Teil des Gypsberges und das ehemalige öffentliche Grün an der Maximillian-Allee Zu erwarten sind zeitnah weitere erhebliche Zugänge im Gebiet um das Paunsdorfer Wäldchen (ca. 30 ha) und im Bereich der Thomas-MüntzerSiedlung (ca. 5 ha) (Stadtforsten, Stadt Leipzig 11/2014) Klärungsbedarf: Paunsdorfer Wäldchen: Konflikt mit den Kompensationsfestsetzungen und der LSGVerordnung, danach ist Offenhaltung vorgegeben. (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) 12 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. Maßnahme W7 Konzeption zur forstlichen Pflege des Leipziger Auenwaldes Ziele:  Erhaltung der Biodiversität der Leipziger Flussauen.  Verbesserung der ökonomischen Bilanz der Forstbetriebe.  Wahrung der Erholungsfunktion  Erhaltung und Verbesserung der Adaptionsfähigkeit der Auwälder an sich ändernde hydrologische Verhältnisse und den Klimawandel Großflächige Bewirtschaftung der meisten Teile des Leipziger Auenwaldes als Femelwald. Weiterhin Ausweisung von ca. 5 % der Gesamtfläche des Leipziger Stadtwaldes in Flussauen als forstlich nicht bewirtschafteter, dem Prozessschutz unterliegender Wald und Wiederaufnahme historischer Waldbewirtschaftungsformen auf einigen kleineren Flächen (Mittelwald, Niederwald, Hutewald). Bei einer angestrebten linearen Altersverteilung der wichtigsten Baumarten des Leipziger Auenwaldes wurden für die verschiedenen Waldgesellschaften, Untergesellschaften und Varianten im LSG "Leipziger Auenwald" ideale Zielbestände formuliert. Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung SP 4 (ASG, Stadtforsten, 1/2015) 13 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme 6. Projektthema: Strukturanreicherung und Biotopentwicklung Entwicklungsziele:  Strukturelle Anreicherung und Biotopentwicklung in der Agrar-Landschaft, vorrangig im Bereich von Grünverbundgebieten (vgl. auch Handlungsfeld erlebbare Landschaft, SP 7)  Gehölzpflanzungen an Wegrändern, Flurgrenzen, Ortsrändern  Entwicklung von Teilflächen mit extensiver LaWi-Nutzung.  Im Stadtgebiet v.a. Straßenbaumpflanzungen. Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt Mögliche Förderprogramme: EU-EFRE Programm/ thematisches Ziel Schutz der Umwelt; sächsische Förderrichtlinie Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung RLAuW Teil A 2007 Akteure: AG Landschaft, AG Landwirtschaft, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig ASG, Sachgebiet Stadtbäume, Landwirtschaft, Zweckverbände Maß. Nr. Maßnahme ST1 Strukturanreicherung in Leipzig Südost, Schnittmenge aus Umgriff der Konzeption für die Anlage von Feldhecken in Leipzig Südost und Südwest (Terra In, 2006) und Grünverbund ST2 ST3 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Überlagerung mit Gebiete zur deutlichen Anreicherung mit Hecken und Flurgehölzen Regionalplan LeipzigWestsachsen Strukturanreicherung in Leipzig Südwest, Schnittmenge aus Umgriff der Konzeption für die Anlage von Feldhecken in Leipzig Südost und Südwest (Terra In, 2006) und Grünverbund Überlagerung mit Gebiete zur deutlichen Anreicherung mit Hecken und Flurgehölzen Regionalplan LeipzigWestsachsen Umsetzung diverser Alleepflanzungen entsprechend Landschaftsplan der Stadt Leipzig von 2013. (Beispiele: Lyoner Str., Paunsdorfer Str. in Stünz, Gerhardt-Ellrodt-Str., Knautnaudorfer Str., Holzhäuser str. Prüfung, ob Adaption durch Anbauerfordernisse (Bsp. Zuckerrüben) erforderlich istAbstimmung mit Landwirten vornehmen (Liegenschaftsamt, Stadt Leipzig, 11.7.2014) Prüfung, ob Adaption durch Anbauerfordernisse (Bsp. Zuckerrüben) erforderlich istAbstimmung mit Landwirten vornehmen Markkleeberg (Liegenschaftsamt, Stadt Leipzig, 11.7.2014) Umsetzung in Abhängigkeit von Verkehrskonzepten, Prüfung auf Machbarkeit bzw. grundsätzliche Planung erforderlich; (Amt für Stadtgrün und Gewässer, SG Stadtbäume, Verkehrsund Tiefbauamt) (Sachgebiet Stadtbäume, Stadt Leipzig, 12/2014) 14 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. Maßnahme ST4 Strukturanreicherung in Breitenfeld/ Nordraum Schnittmenge aus Umgriff des Nordraumkonzepts Leipzig 2025 (seecon, 2014) und Grünverbund Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Schkeuditz, Rackwitz 15 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme 7. Projektthema: Flächenmanagement, Brach- und Kompensationsflächen Schlüsselprojekt 5: nachhaltiges Flächenmanagement Entwicklungsziele:: a) Brachflächenmanagement: Revitalisierung von Brachflächen durch Rückbau, Sanierung, oder Entsiegelung und Nachnutzung. Eine Nachnutzung ist prinzipiell freiraumbezogen und baulich möglich. Freiraumbezogene Entwicklungsziele:  Anlage und Erweiterung von Grünflächen im Siedlungsbestand (z.B. Stadtteilparks) Ausbau von Freiflächen zur Biotopvernetzung und zum Artenschutz  Anlage und Erweiterung von Landwirtschaftsflächen  Aufforstungen, Waldflächenentwicklung  temporäre Nutzungen (z.B. Urban Gardening)  Berücksichtigung von KlimaschutzSPAekten bei der bei der Umnutzung von innerstädtischen  Brachflächen (Schaffung von Klimakomfortinseln / Wohlfühloasen in der Stadt) Bauliche Entwicklungsziele:  Gewerbe, Wohnbebauung  Entwicklung von Infrastruktur für andere Schlüsselprojekte (z.B. Einrichtungen des Wassertourismus) b) Interkommunales Kompensationsflächenmanagement: interkommunale Bereitstellung und Entwicklung von Kompensationsflächen zur optimalen Umsetzung eingriffsrechtlicher rund naturschutzfachlicher Anforderungen. Gezielte Lenkung von Maßnahmen zur Kompensation zur Aufwertung von Naturräumen/ Entsiegelung und Begrünung von Brachflächen im gesamten Umgriff des GRL, Bevorratung von Maßnahmen auf Ökokonto. Lenkung und Entwicklung von Kompensationsmaßnahmen vorrangig auf:  Brachflächen  Landwirtschaftsflächen, nur wenn diese weiter nutzbar sind (Produktionsintegrierte Kompensation - PIK)  Umsetzung WRRL und Waldumbau Eine wesentliche Aufgabe neben der Umsetzung von einzelnen Maßnahmen / Projekten ist das einheitliche Erfassen und digitale Bündeln aller relevanten Daten in einem Kataster (interkommunales Brachflächenkataster IKOBRA und interkommunaler Kompensationsflächenpool IKOMAN). Förderfähige Zukunftsthemen: Biologische Vielfalt, Umweltschutz und Ressourceneffizienz nachhaltige Stadtentwicklung, Risikoprävention und Anpassung an den Klimawandel Mögliche Förderprogramme: z.B. Regionalentwicklung (FR-Regio) des Sächsischen Staatsministerium des Innern; Landesbrachenprogramm, VwV Stadtentwicklung, sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015, sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015 Akteure: AG Interkommunales Flächenmanagement, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, AfW Stadt Leipzig, Investoren, Flächeneigentümer, Zwischennutzungs-Interessierte 16 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 5 Maß. Nr. Maßnahme IK1 Revitalisierung Brachfläche: Standort: Landesbeschaffungsstelle der Polizei Sachsen, Lützner Straße 218, 04179 Leipzig Größe: ca. 111.550 Eigentum: Freistaat Sachsen (SIB) Entwicklungsziel: Grünfläche / öffentlicher Aufenthaltsraum Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung (Sachgebiet Flächenmanagement, Stadt Leipzig, 8/2014) Siehe auch WT2 Besonderheiten: wesentlicher Bestandteil bei der Entwicklung des Stadtraumes Lindenauer Hafen in Leipzig IK2 IK3 Revitalisierung Brachfläche: Marina Leipzig-Lindenau Plautstraße 78 und 80, 04179 Leipzig Größe: ca. 13.800 m² Eigentum: Stadt Leipzig / Privateigentum Entwicklungsziel: Marina LeipzigLindenau / technischer Hafen mit weiteren gewässeraffinen Nutzungen Denkmalschutzbelange sind zu beachten Besonderheiten: wesentlicher Bestandteil bei der Entwicklung des Stadtraumes Revitalisierung Brachfläche: Klinkerwerk Liebertwolkwitz Ostende 3, 04288 Leipzig Größe: ca. 25.650 m² Eigentum: Stadt Leipzig Entwicklungsziel: Wald (Sachgebiet Flächenmanagement, Stadt Leipzig, 8/2014) Siehe auch WT2 (Sachgebiet Flächenmanagement, Stadt Leipzig, 8/2014) Bezug zu Projektthema 4, Besonderheiten: benachbarte Grundstücke sind ebenfalls derzeit ungenutzt und mit hohem Entsiegelungspotential (allerdings nicht im kommunalen Eigentum) → weitere Maßnahmen langfristig vorstellbar 17 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. Maßnahme IK4 Revitalisierung Brachfläche: Stadthafen Leipzig Schreberstraße 20, 04109 Leipzig Größe: ca. 13.450m² Eigentum: Stadt Leipzig Entwicklungsziel: Stadthafen Leipzig Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung (Sachgebiet Flächenmanagement, Stadt Leipzig, 8/2014) Bezug zu Projektthema 10, teilweise bereits mit umgesetzten Maßnahmen (Außenmole Stadthafen) derzeit mit Zwischennutzung – befristet bis 31.12.2017 zentraler Bestandteil des WTNK und TWGK IK5 Fortführung des IKOMAN und IKOBRA und Umsetzungsmanagement für die dort geführten Flächen Alle Kommunen und Landkreise Revitalisierung von Brachflächen durch Rückbau, Sanierung, oder Entsiegelung und Nachnutzung. Nachnutzung freiraumbezogen z.B. durch Grünflächenentwicklung, Biotopvernetzung, Aufforstung, Neuschaffung von LaWi-Flächen Nachnutzung baulich: durch Gewerbe und Infrastruktur, durch Entwicklung von Infrastruktur für andere Schlüsselprojekte (Einrichtungen des Wassertourismus siehe IK 2 und 4) IK6 Schwerpunktsetzung auf Maßnahmen zur produktionsintegrierten Kompensation (PIK) auf landwirtschaftlichen Nutzflächen (neben klassischen Maßnahmen zur strukturellen Anreicherung der Landschaft)  Anlage von Kurzumtriebsplantagen (KUP) als Zwischennutzungen im Sinne des Klimaschutzes  Förderung landwirtschaftlicher Nutzungsformen zur Landschaftspflege, etwa Beweidung von Flächen  Umsetzung von PIKs als Kompensationsmaßnahme (nicht im Plan verortet) (Sachgebiet Flächenmanagement, 1/2015) Alle Kommunen und Landkreise (nicht im Plan verortet) 18 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld starke Landschaft/ stabile Ökosysteme Maß. Nr. IK7 Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Förderung Integrierter Konzepte zur Raumentwicklung unter Einbindung von Maßnahmen zur Brachflächenrevitalisierung und Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen wie z.B. :  Nordraumkonzept 2025  Netzwerkprojekt „stadtPARTHEland - Kulturlandschaftsmanagement als Brücke zwischen Metropole und ländlichem Raum“  Anwendung des Feldheckenkonzepts auch für andere Räume in der Stadt Leipzig Leipzig Alle Kommunen und Landkreise (nicht im Plan verortet) 19 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft 8. Projektthema: Wegenetze – Region der kurzen Wege Schlüsselprojekt 6: Entwicklung und Qualifizierung des Wegenetzes Entwicklungsziele: Region der kurzen Wege: Verbesserung des Rad-, Wander- und Reitwegenetzes bei Mit-Nutzung von Wirtschaftswegen im landwirtschaftlich geprägten Bereich, Nachnutzung von Gleistrassen als Radschnellwege  Schaffung von schnellen und sicheren Alltagswegen (Schul- und Arbeitswege) als Achsen von der Stadt Leipzig in die Umlandkommunen und Ausbau Feinvernetzung zwischen den Ortschaften.  Schaffung qualitätvoller und ortsspezifischer Freizeitradwege, Qualifizierung bestehender Wege entsprechend Sächsischer Radverkehrskonvention  Schaffung /Qualifizierung qualitätvoller und ortsspezifischer Wanderwege entsprechend Entwicklungskonzept zur Erschließung touristischer Potenziale des Landtourismus im Bereich Wandern, 2013  Schaffung möglichst barrierefreier Querungen für Fußgänger und Radfahrer und möglichst Rollstuhlfahrer  Förderung von Maßnahmen zur Intermodalität: Ausbau von Rad- und Wanderwegen zwischen ÖPNV und Naherholungsbereichen, speziell der Seen  Qualifizierung und Schaffung von Reitwegen (Entsprechend Planung Reitwegeverbund der LK Leipzig und Nordsachsen, 2014, sowie des Prüfauftrages entsprechend Maßnahmenkatalog des TEP 2015 der Stadt Leipzig) Förderfähige Zukunftsthemen: Umweltschutz und Ressourceneffizienz, nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltige Verkehrsentwicklung, Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Teilhabe, soziale Eingliederung, Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr, Erhaltung und Schutz der Umwelt; EU-CentralEurope Themenfeld Nachhaltiger Verkehr Projekt CentralMeetBike; EUROPA 2020 barrierefrei; Land Sachsen: VwV Stadtentwicklung, sächsische Förderrichtlinie Radverkehr RL Radverkehr 2009 Akteure: AG touristische Infrastruktur, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig SPA, ASG, VTA, AFW, AfU ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 6 Maß. Nr. Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Alltagswege WA1 WA2 Ring Zentrum (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 118, 7, 26, 120, 119, 121, 16, 117, 114, 113, 38) Radwegeverbindung und Freiraumentwicklung an der AngerCrottendorfer Bahnschneise, Weiterführung nach Osten und Norden, Abschnitt Posadowsky-WohnAnlage bis Zweinaundorfer Str. auf alter Bahntrasse Eilenburger Bhf. (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Geplant (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Fortführung RHK 2003 (Südost_S4) 20 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Alltagswege WA3 WA 4 WA5 WA6 WA7 WA8 WA9 WA 10 Radwegeverbindung auf GleisGrünZug Plagwitz auf dem Gelände des ehemaligen Plagwitzer Bahnhofs bis nach Knautkleeberg Leipzig Zentrum- Gohlis Bau Radverkehrsverbindung auf ehemaliger Gleistrasse; (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 111) Ergänzung Wegeverbindungen beim BMW Werk. Etablierte Trampelpfade und alte Feldwege ausbauen (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. E-26) Leipzig Zentrum – Schkeuditz Ab Georg-Schumann-Str., entlang Hallesche Str. bis Äußere Leipziger Str. Diverse Maßnahmen (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 55, 78, 126, 124, 50, 56, 122) Leipzig Zentrum - Markkleeberger See und Störmthaler See ab Bayerischer Bahnhof Diverse Maßnahmen (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 48, 199, 110) Routenführung zwischen Marienbrunn und Markkleeberger See noch festzulegen Leipzig Zentrum – Markkleeberg Maßnahmen (Radverkehrsentw.plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 6, 141, 34, 2) z.T. bereits in Umsetzung (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Leipzig Zentrum – Lindenau Diverse Maßnahmen (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 73, 74) Leipzig Zentrum - Großpösna ab Ecke Nieritzstr. Prager Str., entlang Muldentalstr. und Prager Str. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr.31, 30, 29, 28) z.T. umgesetzt (M72) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Überprüfung auf Eignung als „Pilotprojekt FahrradHighway“ Umsetzung frühestens 2020+ (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) z.T. temporär schon umgesetzt oder in Umsetzung begriffen (M122; M56; M50) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Schkeuditz In Vorbereitung; M199 in Planung; Umsetzung derzeit für 2016 angestrebt (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Umgesetzt bis zur Stadtgrenze Leipzig; bzw. in Umsetzung mit Stadtbahnausbau KarlLiebknecht-Straße (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) z.T. in Planung (M28) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Markkleeberg Großpösna 21 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Alltagswege WA 11 WA 12 WA 13 WA 14 WA 15 WA 16 WA 17 WA 18 Schönefeld Abtnaundorf - Zentrum Südost (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr.94, 62, 67, 70, 102) Leipzig Zentrum – Borsdorf Über Dresdner Str., Wurzner Str., Riesaer Str. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 61, 36) Leipzig Zentrum –Mölkau – Beucha (Brandis) Über Täubchenweg und Zweinaundorfer Str. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 68, 69, 71, E-8) Leipzig Südost – Grünau-Ost ( Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 22, 17, 16, 135, 5, 139) Rückmannsdorf – Lindenau entlang Merseburger Str. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 42, 21) Leutzsch – Böhlitz-Ehrenberg entlang Leipziger Str., Georg Schwarz Str. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 106, 91, 107) Neulindenau – Dölzig entlang SaaleElster-Kanal Diverse Maßnahmen ( Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr.43, 90, 44, 88) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Leipzig-Wahren – Wiederitzsch Entlang Lindenthaler und Wiederitzscher Landstraße (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 54, 45, E-38, 51) z.T. in Planung (M45); z.T. umgesetzt (M36; M65; M35 (anteilig)) Borsdorf z.T. umgesetzt (M69; anteilig) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Brandis (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Klärung erforderlich: Der Elster-Saale-Kanal einschl. Böschungen ist überwiegend gesetzlich geschützter Biotop, hier stellt ein Radwegbau/erweiterung einen Verbotstatbestand gem. §30 BNatSchG dar. (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) 22 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Alltagswege WA 19 WA 20 WA 21 WA 22 WA 23 WA 24 Leipzig-Zentrum - Gohlis-Nord Entlang Landsberger Str.Coppistr. und Wittenberger Str, (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 138, 140, 57, 40, 49 ) S-Bahn Leipzig-Nord - Volksgarten Über Volbdedingtstr., Volksgartenstr. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 59) Engelsdorf – Holzhausen Über Baalsdorfer Str. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 33, 136) Liebertwolkwitz - Fuchshain Über Naunhofer Landstr. (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 1, 27) S-Bahn Leipzig-Ost - Marienbrunn Schaffung Sellerhäuser Bahnbogen Radweg auf/ neben alter Bahntrasse (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. E-58) Leipzig Alt-West – Dölzig Ausbau Gleistrasse (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. E-59) z.T. geplant (M40) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) in Planung (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) in Planung (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) in Vorbereitung/ Planung (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) in Vorbereitung/ Planung durch privat (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Klärungsbedarf Auf der Gleistrasse nn Bereich Bienitz ist die Maßnahme naturschutzrechtlich unzulässig, s. einschlägige Stellungnahmen. (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) WA 25 Leipzig-Zentrum – Störmthaler See / Großpösna Abzweigung WA10 Richtung See, Ausbau Störmthaler Str. (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Großpösna 23 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Freizeitradwege WF1 Aufwertung der Parthe – Mulde – Radroute WF2 Leipzig Zentrum – Zwenkauer See Entlang Erikenstr. durch Hartmannsdorf (Fortschreibung Radverkehrsentw.plan) Verbindung Kulkwitzer und Zwenkauer See WF3 WF4 WF5 Aufwertung Elsterradweg (Radverkehrsentw.-plan Leipzig 2011 Maßnahmennr. 14, 4) Aufwertung Radweg entlang Neuer Luppe in Vorbereitung Trassenvorschlag Stadt Markranstädt im Rahmen der Erarbeitung des TWGK, Prüfung erforderlich z.T. in Vorbereitung (M4) Markranstädt Wanderwege WW1 Seenwanderweg, neue Streckenführung Klärungsbedarf: Insbesondere im Bereich Fortunabad und "In den Schönen" ist durch die Maßnahme ggf. der Schutzzweck des LSG Leipziger Auwald betroffen, die grundsätzliche Zulässigkeit ist daher ungeklärt. (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) WW2 Wanderweg Weiße Elster Klärungsbedarf: Insbesondere im Bereich Fortunabad und "In den Schönen" ist durch die Maßnahme ggf. der Schutzzweck des LSG Leipziger Auwald betroffen, die grundsätzliche Zulässigkeit ist daher ungeklärt. (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) WW3 Qualifizierung Stadtwanderweg Rund-um-Leipzig WW4 Uferrundweg, Wanderwege Neue Harth / Harthkanal, Wanderweg Zwenkau Gaschwitz Markkleeberg Zwenkau 24 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Reitwege RW1 Reitwege: Umsetzung der Ergebnisse des Prüfauftrages zur Verknüpfung bestehender Reitwege in der Stadt Leipzig gemäß Maßnahmenkatalog TEP 2015 der Stadt Leipzig In Vorbereitung (Ämterabstimmung Stadt Leipzig entsprechend Umsetzung Prüfauftrag aus TEP 2015) (nicht verortet) Querungshilfen WQ1 WQ2 Querung Weiße Elster Höhe Zwenkauer See (Fortschreibung Radverkehrsentwicklungsplan) Umbau Verkehrsknoten Wurzner Str./Breite Str. (Radverkehrsentw. Plan der Stadt Leipzig 2011 Maßnahmennr. 25) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) Intermodalität IM1 Bike and Ride Anlagen entsprechend Radverkehrsentwicklungsplan (im Plan als Piktogramm, siehe Legende) 25 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft 9. Projektthema: Entwicklung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen Schlüsselprojekt 7: Entwicklung von Erholungslandschaften/ Stärkung des Freiraum- und Biotopverbunds. Schlüsselprojekt 8: Entwicklung agra Entwicklungsziele: a) Integrierte Entwicklung von Landschaftsräumen unter Erholungs- und BiotopentwicklungsSPAekten,  Stärkung des Freiraum- und Biotopverbundes in Vorranggebieten  Fortführung bestehender Planungen in den Verbundräumen: Cospudener See - Zwenkauer See / Neue Harth, Markranstädt- Schkeuditz, Schönauer Lachen – Lindenauer Hafen  thematische Erweiterung der Planungen in den Verbundräumen: Grünverbund-Ost, Breitenfeld/Nordraum  Neuaufnahme des Verbundes Kulkwitzer - Cospudener See b) Punktuelle Entwicklung von qualitätvollen Freiräumen. Schaffung von Wohlfühlorten / Orten mit besonderer Aufenthaltsqualität, prioritär weitere Qualifizierung des agra-Parks Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Stadtentwicklung, Biodiversität, Teilhabe, soziale Eingliederung Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: z.B. Land Sachsen: FR-Regio, VwV Stadtentwicklung, sächsische Förderrichtlinie Agrar-Umweltmaßnahmen, RL AuW Teil A 2007; sächsische Förderrichtlinie Natürliches Erbe RL NE 2007 Akteure: AG Landschaft, AG touristische Infrastruktur, AG Gewässer, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig ASG, SPA, AfU, VTA, Landwirte Maß Maßnahme Nr. Kurzbeschreibung GF1 Grünverbund Breitenfeld / Nordraum Erweiterung auf die gesamte Freiflächenentwicklung einschließlich Grünverbund / Wegenetz des Nordraumes unter Berücksichtigung der Inhalte und Ziele zum Nordraumkonzept Leipzig 2025 Entwicklung Grünverbund / Wegenetz südlich Breitenfeld über Gohlis / Möckern zum Auwald Umsetzungsstand Fortführung der bisherigen Planungen und thematische Erweiterung Anmerkung SP 7 siehe auch SP5 26 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß Maßnahme Nr. Kurzbeschreibung GF2 Grünverbund-Ost Umsetzungsstand Anmerkung SP 7 Anbindung an Rietzschkeband/ Freiladebahnhof Ost, neuer Maßnahmenschwerpunkt „Parkbogen Ost“ (hier konkret Freiflächenentwicklung mit Wegenetz), Weiterführung der AngerCrottendorfer Bahnschneise Richtung Umland, Weiterentwicklung Rietzschkeband, Fortführung der bisherigen Planungen und thematische Erweiterung Entwicklung Grünverbund und Wegenetz zur Agrarlandschaft Südost GF3 Grünverbund Schönauer Lachen – Lindenauer Hafen Freiflächenentwicklung und Grünverbund mit Hauptwegenetz im Zusammenhang mit laufendem Kiesabbau und Zielstellungen zur Rekultivierung des Landschaftsraumes (Zeithorizont bis 2025/2030), Fortführung der bestehenden Planungen SP 7 Neuaufnahme als Projekt SP 7 Herstellung Grünverbund / Wegenetzzwischen Schönauer Lachen und Lindenauer Hafen Prüfung Gebäudeabriss und Entsiegelung auf Flächen der Landesbeschaffungsanstalt Sachsen GF4 Grünverbund Kulkwitzer See – Cospudener See Entwicklung Landschaftsverbund mit agrarraumtypischen Strukturen und Wegenetz auf der Grundlage der Darstellungen des Landschaftsplanes der Stadt Leipzig und des für diesen Raum definierten Leitbildes „Offenlandschaft“ 27 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme GF5 Grünverbund Auwald-Cospudener See-Zwenkauer See Integrierte Entwicklung des Freiraum- und Biotopverbunds einschließlich Wegenetz Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung SP 7 Masterplan „Zwenkauer See“ wird bis 2015 überarbeitet, danach erfolgt Überarbeitung BPlan „Neue Harth-Süd“ Markkleeberg Zwenkau Schwerpunkte der Verbundentwicklung a) Nordufer Zwenkauer See: die Erschließung (Wegenetz, Infrastruktur), die Entwicklung von Sport- und Erholungsflächen, Strandbereichen, Grün- und Waldflächen und von ausgewählten Sukzessionsflächen für den Biotop- und Artenschutz b ) Zwenkauer See gesamt GF6 Schaffung Aussichtspunkt Zwenkauer See GF7 AGRA Ziele LAGA umsetzen Wiederherstellung des Landschaftsverbundes der Parkteile West (Markkleeberg) und Ost (Leipzig) vor dem Hintergrund der aktuellen Verkehrsplanungen zur künftigen Führung der B 2 Zur Seeuferentwicklung vgl. auch SP 9 SP 8 Formulierung und Begründung eines klaren Standpunktes des Markkleeberg GRL zur künftigen Tieferlegung (Trog oder Tunnel) der B 2 Sanierung des Gebiets um den Artentempel, zugehörigen Teich mit Wasser bespannen. Verbesserung Ausschilderung. im Zuge der Umbaumaßnahmen des Goethesteigs muss dieser adäquat und attraktiv gestaltet werden (Zuwegung, Radwege, Eingangsbereich). GF8 Grüner Bogen Paunsdorf GF9 Entwicklung Bayerischer Bahnhof Herstellung eines durchgehenden Stadtparks mit attraktiver Wegeverbindung zwischen Innenstadt und Südraum Leipzig Abschluss der laufenden Planungen und baulichen Maßnahmen 28 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme GF10 Stärkung Freiraumverbund zwischen Innenstadt Leipzig und Markkleeberger See – Störmthaler See Umsetzungsstand SP7 Markkleeberg Großpösna Integrierte Entwicklung des Freiraum- und Biotopverbunds einschließlich Wegenetz GF11 SP7 Entwicklung Erholungslandschaft Parthe Siehe auch SP2 Taucha, Integrierte Entwicklung des Freiraum- und Biotopverbunds einschließlich Wegenetz GF12 GF13 Anmerkung Kurzbeschreibung Borsdorf, Brandis Aufwertung der Kleingartenanlagen im Rosenthal, Planung zum „Kleingartenpark Rosenthal“ beschlossen Einbeziehung in geplanten Grünzug Rosenthal- Stahmeln, Möglichkeit der Entwicklung zum Kleingartenpark (Sachgebietes Flächenmanagement im Amt für Stadtgrün und Gewässer, 8/2014) Aufwertung der Kleingartenanlagen im Gleisdreieck, Entwicklung zum „Kleingartenpark Nord“, Aufwertung der öffentlichen Bereiche, Verbesserung Wegenetz, Konzeption „Kleingartenpark Nord“ beschlossen Fortführung RHK 2003 (Nordwest_GF1) Fortführung RHK 2003 (Nordwest_GF2) (Sachgebietes Flächenmanagement im Amt für Stadtgrün und Gewässer, 8/2014) Vordringliche Umsetzung über Kompensationsmaßnahmen (Großteil als Ausgleich „Mittlerer Ring Nord / S1“ zugeordnet) GF14 Etablierung von Waldspielplätzen, Bsp. Kletterwald Ammelshain bisher Idee, Spielstättenkonzeption erforderlich GF15 Stärkung Grünverbund „Grünzug Süd Ost“ über Bayerischer Bahnhof Entsprechend Landschaftsplan, Stadt Leipzig, 2013 (Stadtplanungsamt, Stadt Leipzig, 2/2015) (nicht im Plan verortet) 29 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft 10. Projektthema: Pflege und Unterhaltung von Garten- und Baudenkmälern Entwicklungsziele:  Pflege und Unterhaltung der identitätsstiftenden „Schmuckstücke“ (Garten- und Baudenkmäler),  Schaffung und Unterhaltung von Kulturstätten,  Dorfentwicklung. Förderfähige Zukunftsthemen: Erhaltung und Schutz der Umwelt, Biodiversität, Bildung Mögliche Förderprogramme: EU-ERFE thematisches Ziel Erhaltung und Schutz der Umwelt, Bewahrung, Schutz und Entwicklung Kulturerbe; Land Sachsen: sächsische Denkmalschutzförderungsverordnung Akteure: AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege der Stadt Leipzig, Fördervereine, Zweckverbände Maß. Nr. Maßnahme K1 In der Denkmalliste der Stadt verzeichnete Garten- und Baudenkmäler, vorrangig solche mit besonderer stadtweiter Bedeutung. Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung (nicht im Plan verortet) 30 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft 11. Projektthema: Erlebbarkeit der Seenlandschaften Schlüsselprojekt 9: Verbesserung der Erlebbarkeit der Seenlandschaften Entwicklungsziele:  Gestaltung und Pflege der Uferlandschaften an den neuen Seen  Schaffung und nachhaltige Pflege einer strukturreichen Landschaft mit Aufenthaltsqualität für Erholungssuchende.  Integrative Entwicklung unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen  Erhalt und Entwicklung von Offenlandbereichen durch Mahd/ Beweidung  Lenkung der Sukzession in gehölzgeprägten Uferbereichen (Schaffung von Sichtachsen und Entwicklung von Gehölzbeständen mit differenzierter Altersstruktur)  Ausweisung und Entwicklung von Vorrangbereichen für die Erholungsnutzung und den Natur- und Landschaftsschutz Förderfähige Zukunftsthemen: Biodiversität, nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung Teilhabe, soziale Eingliederung Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: sächsische Förderrichtlinie Natürliches Erbe RL NE 2007; Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung. Akteure: AG touristische Infrastruktur, AG Gewässer, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, LMBV, Zweckverbände ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 9 Maß. Nr. Maßnahme EW1 Pflege und Entwicklung der Ufer des Kulkwitzer Sees Erstellung eines Konzeptes, Planung und Umsetzung der darin benannten Einzelmaßnahmen Pflege- und Entwicklung der Ufer des Cospudener Sees EW2 EW3 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Erstellung eines Konzeptes, Planung und Umsetzung der darin benannten Einzelmaßnahmen unter Einbeziehung des Hutewaldprojektes Pflege und Entwicklung der Ufer des Zwenkauer Sees Erstellung eines Konzeptes, Planung und Umsetzung der darin benannten Einzelmaßnahmen, Abstimmung mit oder Integration in den Masterplan „Zwenkauer See“ Markranstädt Markkleeberg vgl. auch SP 4 Kooperation mit ZV Neue Harth Zwenkau vgl. auch SP 7 31 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft 12. Projektthema: Entwicklung des Touristischen Gewässerverbundes Leipziger Neuseenland Schlüsselprojekt 10: Umsetzung des Wassertouristischen Nutzungskonzeptes und des Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum Entwicklungsziele: Verbesserung der wassertouristischen Nutzbarkeit des Gewässerverbunds bestehend aus Leipziger Stadtgewässern, Weißer Elster und Pleiße sowie den neuen Seenlandschaften    Umsetzung der Ziele und Einzelvorhaben, die im WTNK (Wassertouristischen Nutzungskonzept) und TWGK (Tourismuswirtschaftliches Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum) dargelegt sind Förderung einer klimaneutralen und barrierefreien Entwicklung aller Einzelvorhaben. Vorrangige Entwicklung der nachfolgend aufgeführten Kernvorhaben zur Umsetzung der Konzepte Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Regionalentwicklung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz, Teilhabe, soziale Eingliederung, Barrierefreiheit Mögliche Förderprogramme: Förderrichtlinie Regionalentwicklung (FR-Regio) des Sächsischen Staatsministerium des Innern, GRW (Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur); Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung Akteure: AG Gewässer, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Stadt Leipzig AfU, ASG, Europäische Metropolregion Mitteldeutschland e. V.; LMBV mbH, Zweckverband Kommunales Forum Südraum, LTV , Tourismusverbände, Zweckverband Neue Harth, Kern AG des TWGK, Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland Maß. Nr. Maßnahme WT1 Errichtung/ Entwicklung Stadthafen am Elstermühlgraben WT2 Errichtung MARINA LeipzigLindenau Außenmole seit 2010 nutzbar, SP10 weitere Entwicklungsetappen in Vorbereitung (Umsetzung ab 2019) (ASG, Stadt Leipzig, 7/2014) geplant ab 2019 SP10 (ASG, Stadt Leipzig, 7/2014) WT3 Wassertouristische Entwicklung des Saale-Elster-Kanals, sowie Flächenentwicklung der Ufer Verbesserung der durchgängigen Befahrbarkeit (z.B. Schaffung von Umtrageeinrichtungen, Beseitigung von Störstellen, Gewässerberäumung u.a.) Klärungsbedarf Der Elster-Saale-Kanal einschl. Böschungen ist überwiegend gesetzlich geschützter Biotop, hier sind die Verbote gem. §30BNatSchG zu beachten. (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) Gewässerverbindung Lindenauer Hafen – Saale-Elster-Kanal Planung liegt bis zur Lph 4 vor Umsetzung geplant ab 2018 (ASG, Stadt Leipzig, 5/2014) WT4 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Schkeuditz SP10 32 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme WT5 Gewässerverbindung Karl-HeineKanal – Lindenauer Hafen befindet sich in der Realisierung, Fertigstellung Mitte 2015 SP10 WT6 Entwicklung Nordufer Zwenkauer See Erschließung (Wegenetz, Infrastruktur), Entwicklung Übernachtungsmöglichkeiten in dörflicher Struktur und Gastronomie, Entwicklung von Sport- und Erholungsflächen, Strandbereichen, Grün- und Waldflächen Schaffung Anleger für Fahrgastschiff Santa Barbara ab Mai 2015 Masterplan wird 2014/2015 neu bearbeitet, danach erfolgt eine Überarbeitung des BPlanes „Neue Harth-Süd“ SP10 Öffnung des Elstermühlgrabens als Gewässerverbindung und Umfahrung des Elsterbeckens, Einbindung in den touristischen Gewässerverbund  siehe auch FW10 BA 1 umgesetzt 2005/2006 (ASG, Stadt Leipzig, 27.05.2014) Pleiße, Störstellenbeseitigung Realisierung bis 2014/15 WT7 WT8 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Zwenkau Kooperation mit ZV Neue Harth Die Maßnahme im Außenbereich stellt vsl. einen erheblichen Eingriff dar. Unbeschadet künftiger umweltrechtlicher Entscheidungen ist die Ausgleichbarkeit und die Berücksichtigung des Altenschutzes rechtzeitig zu klären. Zudem ist der im Zusammenhang mit der Allgemeinverfügung zur Zulassung des Gemeingebrauchs bzw. zur Erklärung der Schiffbarkeit vorgesehene Sperrbereich zu berücksichtigen. (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) BA 2 umgesetzt 2010 BA 3/TBA 3.3 in der Realisierung, Bauende 2014 BA 3 Gesamtfertigstellung bis 2020 Markkleeberg WT9 Floßgraben, Einbindung in Touristischen Gewässerverbund WT10 Verbesserung der Touristischen Angebote im Gewässerknoten Leipzig, Umsetzung Steganlagenkonzept Schaffung von Nisthilfen für den Eisvogel ab 2015 (nicht im Plan dargestellt) 33 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld erlebbare Landschaft Maß. Nr. Maßnahme WT11 Weiße Elster ab Stadthafen Leipzig Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Entwicklung als Naturkurs: Erarbeitung einer Besucherlenkungskonzeption für den Bereich des Kurses 3. Prüfen, ob eine Ausweisung der Schkeuditz Umtragestellen/ Umtragewege sinnvoll ist, um etwa die Schädigung der Böschungsbereiche durch ungesteuertes Umtragen zu verhindern. Konzept soll zudem Informationen über die Weiße Elster als Naturraum und Brutvogelhabitat bereitstellen. Klärungsbedarf: Sofern Schutzgebiete nach Naturschutzrecht betroffen sind, liegen ggf. naturschutzrechtliche Verbotstatbestände vor. WT12 Anbindung des Saale-Elser-Kanals an die Saale WT13 Monitoring und Fortschreibung WTNK auf Grundlage faktischer Rahmenbedingungen und gesetzlicher Vorgaben (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 1/2015) langfristig SP10 (nicht im Plan dargestellt) (nicht im Plan dargestellt) 34 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld essbare Landschaft 13. Projektthema: Regionale Vermarktung von Lebensmitteln / Stadt-LandAllianzen Schlüsselprojekt 11: Förderung urbaner Landwirtschaft Entwicklungsziele: Unterstützung von Landwirten bei der Bereitstellung und Vermarktung regionaler Lebensmittel, und Attraktivitätssteigerung agrarisch geprägter Räume (Stadt-Land-Allianzen)  Landwirtschaft stärken, Erlebbarkeit verbessern (Aktionstage, Hofführungen, Schaugärtnereien)  Lokale Ökonomien fördern: Initiierung und Unterstützung von Projekten zur Vermarktung regionaler Lebensmittel „frisch aus der Region“, Direkte Abnehmerschaften zwischen Landwirten und Bevölkerung (Gemüsekiste); Abnehmerschaften mit Gastronomie  Förderung von Direktvermarktung  Verbesserung des Selbsternteangebotes auf LaWi-Flächen „Selbstpflückfelder“ Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Regionalentwicklung, Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung; Mögliche Förderprogramme: Städtebauförderung „Soziale Stadt“; BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft u. Ernährung) Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der Erhaltung und innovativen nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt; EU-Sondermaßnahmen zur Unterstützung von Obst- und Gemüseerzeugern (EU) Nr. 1031/201 GRL intern: AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Landwirtschaftliche Betriebe, Akteure der Projekte StadtPARTHELand und Parthenlandküche ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 11 Maß. Nr. Maßnahme Umsetzungsstand Anmerkung RV1 Unterstützung der RegionalMarktprojektes in Leipzig (Entwicklung Markthalle am historischen Standort Wilhelm-Leuschner-Platz)) entsprechend der Empfehlung der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung für das Stadtgebiet von Leipzig 2013 (Grontmij GmbH, 2013) SP 11 RV2 Unterstützung der Projekte Parthenlandküche und StadtPARTHELand SP 11 Kurzbeschreibung (nicht verortet) 35 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld essbare Landschaft 14. Projektthema: Mehrung und Ernte von Obstgehölzen Entwicklungsziele:  Pflanzung von Obstgehölzen, Pflege alter Sorten  Bekanntmachung von Obstgehölzen (Alleen, Streuobstwiesen) im öffentlichen Raum, Ermunterung der Städter zur Ernte Förderfähige Zukunftsthemen: Biodiversität, Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung, Mögliche Förderprogramme: BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der Erhaltung und innovativen nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt; ggf. NATURA 2000 Akteure: AG Landwirtschaft, AG Landschaft, AG touristische Infrastruktur, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, StadtPARTHELand; Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen e.V. Maß. Nr. Maßnahme EO1 Erstellung einer Konzeption zur Pflanzung und Pflege von Obstgehölzen einschließlich der Entwicklung von Informationsmaterial zur Bekanntmachung von Gehölzstandorten zur Selbsternte, vorrangig an schönen Routen, die ins Umland führen Unterstützung der Projekte "Mundraub" und "Frucht-bar", bei der Erfassung und Bereitstellung von Daten zur Selbsternte EO2 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Idee, Anregung Zukunftswerkstatt 3.4.2014, Beauftragung Studie notwendig (nicht verortet) 36 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld essbare Landschaft 15. Projektthema: Selbstversorgung in der Stadt Schlüsselprojekt 12: Förderung von Urban Gardening Entwicklungsziele:  Schaffung von Angeboten zur Selbstversorgung im städtischen öffentlichen Raum (auch im Rahmen von Zwischennutzungen)  Unterstützung von Projekten wie das „Leipziger Gartenprogramm“ Förderfähige Zukunftsthemen: nachhaltige Stadtentwicklung, Teilhabe, soziale Eingliederung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz Mögliche Förderprogramme: z.B. FR-Regio, Land Sachsen: Landesbrachenprogramm, VwV Stadtentwicklung; Städtebauförderung „Soziale Stadt“ Akteure: AG Landwirtschaft, AG Interkommunales Flächenmanagement, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Leipziger Gartenprogramm, Urban Gardening Initiativen ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 12 Maß. Nr. Maßnahme UG1 Unterstützung von Urban Gardening Initiativen bei der Flächensuche und Flächenbereitstellung mit Hilfe des Brachflächenkatasters IKOBRA und der Website „Flächen in Leipzig“ Förderung von bestehenden Urban Gardening Projekten, Kommunikation über Leipziger Gartenprogramm, darunter: Kollonadengärten Grünau, Projekt „Gärtnerei“, Nachbarschaftsgärten, Annlinde, Stadtpflanzer, Queerbeet, City Farmers, Solidarische Feldwirtschaft, Bunte Gärtem, ernte-mich!, Stadtgarten Connewitz, VAGaBUND UG2 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Fortlaufend in Umsetzung (nicht verortet) 37 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld innovative Landschaft 16. Projektthema: Umwelttechnologie/ Ressourceneffizienz Schlüsselprojekt 13: Förderung von Intermodalität und Elektromobilität zu Wasser und zu Land Entwicklungsziele: a) Elektromobilität und Intermodalität: Förderung einzelner nachhaltiger Pilotprojekte zu Wasser und zu Land sowie Vernetzung von Akteuren  Weiterentwicklung gewässerangepasster Boote  Förderung von Elektromobilität durch Schaffung eines Netzes aus Ladestationen für Elektroboote und E-Bikes  Förderung von Intermodalität durch Optimierung der Schnittstellen zwischen Bahn, Boot, Rad, Wanderwegen (vgl. Projektthema Wege, Intermodalität, SP 6) b) Ressourceneffizienz  Förderung klimaangepasster und biodiversitätsfördernder Landwirtschaft  Beschäftigung mit regenativen Energien (z.B. Biomasseverwertung) Förderfähige Zukunftsthemen: Förderung von Strategien zur Senkung des CO2 Ausstoßes, nachhaltige Stadtentwicklung, Nachhaltige Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, Barrierefreiheit, Ressourceneffizienz, Mögliche Förderprogramme: z.B. EU-EFRE Programm/ thematische Ziele Förderung der Reduzierung CO2-Ausstoß, Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr - Entwicklung und Verbesserung umweltfreundlicher Verkehrssysteme darunter multimodale Verbindungen)Erhaltung und Schutz der Umwelt und Förderung der Ressourceneffizienz; EU-CentralEurope Themenfeld Nachhaltiger Verkehr; EUROPA 2020 barrierefrei; Land Sachsen, EGFL (37) Förderung Klima- und Umweltschutz förderlicher Landbewirtschaftungsmethoden sächsische Förderrichtlinie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen RL AUK/2015 Akteure: AG Umwelttechnik, AG Gewässer, AG touristische Infrastruktur, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Firmen/ Startups im Umwelttechnologiebereich, private und universitäre Forschungsinstitutionen Maß. Nr. Maßnahme UT1 Förderung des Ausbaus der Anmerkung Kurzbeschreibung Elektromobilität auf den Gewässern im Leipziger Neuseenland, Ausbau von E-Tankstellen, Weiterentwicklung des LeipzigBootes UT2 Umsetzungsstand Förderung des Ausbaus der Elektromobilität auf den Straßen, Ausbau E-Tankstellen Großer Beteiligungsprozess, Er- SP 13 arbeitung abgestimmtes Positionspapier aller Akteure erforAlle Kommunen derlich und Landkreise (nicht im Plan dargestellt) Idee SP 13 Alle Kommunen und Landkreise (nicht im Plan dargestellt) 38 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld innovative Landschaft Maß. Nr. Maßnahme UT3 Optimierung von Schnittstellenangeboten zur Förderung der Intermodalität (Auto/ Bahn/ Bus / Rad /zu Fuß/ Wasserfahrzeug) Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Idee SP 13 Abstimmung mit SP 6 Alle Kommunen und Landkreise (nicht im Plan dargestellt) UT4 Förderung klimaangepasster und biodiversitätsfördernder Landwirtschaft           Aufbau von Kooperationen mit Betrieben, Förderung von: Anbau klimaangepasster Sorten und Fruchtarten Angepasste Anbauverfahren zur Bodenschonung (Vermeidung von Bodenverdichtung und Bodenerosion Gezielter Aufbau von Humus Angepasster Düngemitteleinsatz (Düngeeffekt durch steigende CO2 Konzentration in der Luft) Effiziente Bewässerung (Tröpfchenbewässerung ohne zusätzliche Belastung des Wasserhaushaltes bei Trockenperioden) Effiziente Saatgutkontrolle bzw. Einsatz ausgewähltes Saatgut zur Eindämmung invasiver Pflanzenarten Überwachung der Ausbreitung und Bekämpfung invasiver Tierund Pflanzenarten zum Schutz der heimischen Tier und Pflanzenarten Einsatz gut angepasster, alter lokale Haustierrassen Unterstützung der lokalen Vermarktung der Produkte und Schaffung regionaler Kreisläufe Idee (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 25.8.2014,) (Stadtforsten, Stadt Leipzig, 14.11.2014) (nicht verortet) 39 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld innovative Landschaft Maß. Nr. Maßnahme UT5 Verwertung anfallender Biomasse: Zu untersuchende Fragestellung:  Wie hoch ist das energetische Potenzial regional anfallender Biomasse? Zu berücksichtigende Quellen: Bioabfälle Haushalte, Schnittgut aus Park- und Biotoppflege, Abfälle Holz verarbeitender Industrie  Kann die Biomasse in modularen dezentralen Biomassekraftwerken verwertet werden? Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Idee, Erarbeitung einer Studie notwendig Interesse an Zusammenarbeit: DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH Markkleeberg (nicht verortet) (Amt für Umweltschutz, Stadt Leipzig, 25.8.2014 ) 40 Grüner Ring Leipzig, RHK 2014, Stadt Leipzig Handlungsfeld innovative Landschaft 17. Projektthema: Umweltbildung Schlüsselprojekt 14: Umweltbildung und Landschaftsinformation Entwicklungsziele: Wissensvermittlung in und über Natur- und Kulturlandschaft  Entwicklung von örtlichen Besucherlenkungs- und Informationssystemen  Sensibilisierung für empfindliche Naturlandschaften durch Kenntnisvermittlung  Information und Lenkung in natursensiblen Gebieten  Umsetzung und Unterhaltung des Touristischen Informations- und Leitsystems Leipziger Neuseenland  Gestaltung/ Aufwertung von Bildungsorten (Schulen und Kindergärten) Förderfähige Zukunftsthemen: Wissensvermittlung, Teilhabe, soziale Eingliederung Mögliche Förderprogramme: DBU, Förderbereich 7: Umweltinformationsvermittlung, Förderbereich 8: Umweltbildung; LIFE, Informations-, Kommunikations- und Sensibilisierungskampagnen Akteure: AG touristische Infrastruktur, AG Umwelttechnik, AG Landschaft, AG Landwirtschaft, Projekt- und Umsetzungsmanagement/Finanzen, Geschäftsstelle GRL, Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, botanische Gärten, Leipziger Gartenprogramm; Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt ALLE FOLGENDEN MAßNAHMEN GEHÖREN ZUM SCHLÜSSELPROJEKT 14 Maß Nr. Maßnahme UB1 Augmented Reality – Entwicklung von Apps zur Wissensvermittlung über ausgewählte Landschaftsräume (nicht verortet) UB2 Konzeption und Umsetzungsmanagement des touristischem Informations-und Leitsystem des Tourismusverein Leipziger Neuseenland für Stadtgebiet Leipzig zur Errichtung von: Begrüßungsschildern für Teilund Zielgebiete, Informationstafeln und Wegweisern (Kfz und Rad-, Wanderer) Erarbeitung eines Fahrradstadtplanes für das Gebiet des GRL, Öffentlichkeitsarbeit zum Promoten der Fahrradnutzung (nicht verortet) UB3 Umsetzungsstand Anmerkung Kurzbeschreibung Erweiterung des bestehenden Fahrradstadtplanes, um das Gesamtgebiet des GRL (Äußere/ Innerer Ring) (nicht verortet) Auf Basis des Fahrradstadtplans der Stadt Leipzig (VTA, Stadt Leipzig, 10/2014) 41