Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1403452.pdf
Größe
77 kB
Erstellt
24.05.18, 12:00
Aktualisiert
21.06.18, 17:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Anfrage Nr. VI-F-05919
Status: öffentlich
Eingereicht von
SPD-Fraktion
Betreff:
Kinderärztliche Versorgung in Leipzig
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
Zuständigkeit
schriftliche Beantwortung
Sachverhalt:
Beschreibung der kinderärztlichen Versorgungsstruktur in Sachsen aus dem Bedarfsplan 2016 von
der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen: „In den sächsischen Planungsbereichen liegen die
Versorgungsgrade fast durchgehend über
140 %, das Maximum liegt bei über 250 %. Nur ein Planungsbereich ist nicht gesperrt (Freiberg). Die
Versorgungsgrade sind im Vergleich zur Bedarfsplanung vor dem Jahr 2013 durchschnittlich um 25 %
erhöht. Grund hierfür ist, dass bei der Berechnung nunmehr nur die Bevölkerung der bis 18-Jährigen
herangezogen wird. Während die hohen Versorgungsgrade ein vermeintlich hohes
Versorgungsniveau suggerieren, zeigt sich bei näherer Betrachtung der tatsächlichen Verhältnisse
jedoch eine bedenkliche Entwicklung im kinderärztlichen Versorgungsbereich. Bei der Ermittlung der
Verhältniszahl findet innerhalb der 0- bis 18-jährigen Bevölkerung keine Wichtung statt. Jugendliche
mit 17 oder 18 Jahren gehen deutlich seltener zum Arzt als Kleinkinder bis ca. 5 Jahre. In Städten mit
starken Anstiegen der Geburtenzahlen in den letzten Jahren, wie zum Beispiel in Dresden oder
Leipzig, bildet aber gerade diese Altersgruppe einen überdurchschnittlich hohen Anteil der
Bevölkerung“. Zur kinderärztlichen Versorgungsstruktur in Leipzig haben wir folgende Fragen:
1. Wie viele Kinderärzte gibt es aktuell in Leipzig?
a. Wie viele Kinder versorgen diese durchschnittlich?
2. Sind die Kinderarztpraxen über die Stadt gleichmäßig verteilt und gibt es Ortsteile, die
unterversorgt sind? Wenn ja, welche?
3. Wie schätzt die Stadt Leipzig die kinderärztlichen Versorgungsstruktur in Leipzig ein?
a. Betrachtet die Stadt Leipzig, dass keine Wichtung innerhalb der 0- bis 18-jährigen
Bevölkerung stattfindet auch als problematisch an?
b. Sind der Stadt Leipzig Fälle bekannt, wo Kinderarztpraxen keine neuen Patienten
mehr aufnehmen? Wenn ja, wie viele Fälle sind hier bekannt?
c. Wenn die Stadt Leipzig eine Unterversorgung bei Kinderärzten in Leipzig annimmt,
inwiefern kann sich die Stadt Leipzig dafür einsetzen, dass die Anzahl der
Kinderarztpraxen in Leipzig erhöht werden kann.
4. Nach Presseberichten zur sächsischen Bedarfsplanung 2016, haben sich die KV und die
Landesverbände der Kassen darauf geeinigt einen eigenen Weg in der kinderärztlichen
Versorgung in Sachsen zu gehen. Abweichend von der bundesweiten
Bedarfsplanungsrichtlinie sollen mehr Kinderärzte in die sächsische Bedarfsplanung
aufgenommen werden.
a. Wurde diese Änderung der Bedarfsplanung bereits umgesetzt?
b. Wenn ja, wurden daraufhin in der Stadt Leipzig bereits mehr Kinderärzte zugelassen
und wenn ja, wie viele?
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Anlagen:
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