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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1288597.pdf
Größe
105 kB
Erstellt
15.06.17, 12:00
Aktualisiert
22.05.18, 08:47

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Inhalt der Datei

Antrag Nr. VI-A-04478 Status: öffentlich Eingereicht von Fraktion DIE LINKE Betreff: Multifunktionales vitales Zentrumsquartier "Matthäikirchhof" mit breiter Bürgerbeteiligung entwickeln Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium FA Stadtentwicklung und Bau SBB Mitte Ratsversammlung voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit 21.06.2017 1. Lesung Vorberatung 1. Lesung Beschlussvorschlag: Unter breiter Einbeziehung der Bürgerschaft wird ein Nutzungs- und städtebauliches Konzept für ein multifunktionales vitales Zentrumsquartier „Matthäikirchhof“ mit Gemeinbedarfseinrichtungen entwickelt, das in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt wird. Dabei sollen Erfahrungen des beim Eutritzscher Freiladebahnhof in Zentrum Nord praktizierten kooperativen Bauleitverfahrens einfließen und weiterentwickelt werden. Sachverhalt: Die Vielfalt von Funktionen und Nutzungen hat auch Leipzigs Attraktivität bestimmt. Es gibt kein Stadtquartier im Stadtzentrum, das nicht vielfältige Funktionen aufweist. Das widerspiegelt sich bei zahlreichen Gebäuden auch in der Vertikalität, was nicht nur von der Bürgerschaft, sondern auch von Politik und Verwaltung so gewollt ist. Es ist das letzte größere Bauareal innerhalb des Zentrumsringes. Neben einem Schulgebäude in Zentrum Nord hatte die Stadt das Areal des Matthäikirchhofs gegen das Areal der ehemaligen DHfK, der heutigen sportwissenschaftlichen und der erziehungswissenschaftlichen Fakultät getauscht. Auch vor dem Hintergrund, dass dieses Aral einst die Wiege unserer heutigen Großstadt war, muss es der Stadt lieb und teuer und für seine Bürgerinnen und Bürger sowie für Gäste vielfältig erlebbar sein, also ein multifunktionales vitales Zentrumsquartier. Deshalb muss bei der Entwicklung des Quartiers von Anbeginn an die breite Bürgerschaft einbezogen werden und der Diskussionsprozess in der unteilbaren Verantwortung von Stadtverwaltung und Stadtrat liegen. Es dürfen keine Nutzungen vorbestimmt bzw. von außerhalb 1/2 vorgegeben sein. Das bereits gestartete Modell des kooperativen Bauleitverfahrens auf dem ehemaligen Eutritzscher Freiladebahnhof kann für eine Neubebauung ein gutes Vorbild sein. Deshalb können die bisher vorgeschlagenen Nutzungen nur Anregungen sein. Neben Wohnen in oberen Geschossen sowie Einzelhandel und Gastronomie in den Erdgeschosszonen sollten Kultur-, Bildungsund Kindereinrichtungen zwischen Ringgrün und Großer Fleischergasse kein Tabu sein. In attraktiver innerstädtischer Lage und im städtischen Eigentum befindlich, muss ein mindestens 30 %iger Wohnflächenanteil für geförderte Sozialwohnungen selbstverständlich sein. Eine städtebauliche Herausforderung ist die Gestaltung des Übergangs zum Richard-Wagner-Hain als Teil des Ringgrüns. Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens zum Richard-Wagner-Denkmal war durch die Jury empfohlen worden, einen platzwandartigen Hintergrund zu schaffen. Das Areal bietet die Möglichkeit, auch baulich Richard-Wagner als Sohn der Stadt würdig neu zu verorten. Freiheit und Demokratie einer lebendigen Stadt sollen vor allem gelernt und gelebt werden. Anlagen: 2/2